Kriegsfilm Der Hauptmann

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Der Film wird je gerade stark beworben.
Er handelt von dem Gefreiten Willi Herold.
Dieser Fand kurz vor Ende des II.Weltkrieges eine Uniform eines Hauptmanns und spielte sich als solcher auf und lies viele Morde begehen und mordete auch persönlich.
Ich bin ja meist eher abgeneigt Filme über den II.WK zu sehen,aber hier spiele ich mit dem Gedanken ins Kino zu gehen.
Hat jemand den Film schon gesehen und kann mir etwas dazu sagen ?
 
Ich hab den Film inzwischen gesehen, da er momentan bei Amazon Prime abrufbar ist.

Alter Schwede... im Nachhinein sehr schade dass ich es nicht ins Kino geschafft habe. Die Untaten Herolds werden alles in allem recht ordentlich nachgezeichnet, wobei es natürlich dennoch einige künstlerische Freiheiten gibt. Aber das geht in Ordnung, da es das Ziel der Macher eher nicht war, einen möglichst akkuraten Kriegsfilm zu drehen, sondern eine düstere Parabel auf menschliche Abgründe, und wie diese zutage treten, wenn die Zivilisation in Auflösung ist.
Für einen deutschen Film geht der Streifen dabei ziemlich kompromisslos zu Werke, und einige Szenen sind in der Tat nur schwer zu ertragen, obwohl es kaum krasse Splatterszenen zu sehen gibt. Die Kamera bleibt bei den wüstesten Mordszenen eher auf den Gesichtern der Täter, was mitunter schlimmer ist, als sähe man die Folgen ihrer Taten in aller Deutlichkeit.
Auf jeden Fall einer der besseren Filme des Jahres.

C.
 
Habe den gestern auch gesehen. Recht interessant.
Hier wird deutlich wie diabolisch das System der Gleichschaltung und des strengen Gehorsam war.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht warum die Person Willi Herold bis jetzt an mir vorbei gegangen ist.
Vermutlich nur eine Person von vielen Verbrechern in den letzten Tagen des 3.Reiches.
 
Ich hab den Film inzwischen gesehen, da er momentan bei Amazon Prime abrufbar ist.

Danke für den Hinweis. Ich habe ihn mir eben über Amazon angesehen.

Alter Schwede... im Nachhinein sehr schade dass ich es nicht ins Kino geschafft habe. Die Untaten Herolds werden alles in allem recht ordentlich nachgezeichnet,

Auch wenn einiges gefehlt hat,stimme ich Dir doch in weiten Teilen zu.

wobei es natürlich dennoch einige künstlerische Freiheiten gibt. Aber das geht in Ordnung, da es das Ziel der Macher eher nicht war, einen möglichst akkuraten Kriegsfilm zu drehen, sondern eine düstere Parabel auf menschliche Abgründe, und wie diese zutage treten, wenn die Zivilisation in Auflösung ist.

Auch wenn mich einiges an den "künsterlichen Freiheiten" genervt hat,so stimme ich Dir auch hier zu 100% zu.
Der Film wahrlich starker Tobak. Und er hat gezeigt wozu Menschen in solchen Situationen fähig sind.

Für einen deutschen Film geht der Streifen dabei ziemlich kompromisslos zu Werke, und einige Szenen sind in der Tat nur schwer zu ertragen, obwohl es kaum krasse Splatterszenen zu sehen gibt. Die Kamera bleibt bei den wüstesten Mordszenen eher auf den Gesichtern der Täter, was mitunter schlimmer ist, als sähe man die Folgen ihrer Taten in aller Deutlichkeit.
Auf jeden Fall einer der besseren Filme des Jahres.

C.

Auch hier vollste Zustimmung des größten Pedanten des PSW was die gesichte des III.Reiches angeht.
Und was ich sehr gut fand war die Ausstrahlung in schwarz/weiß.
 
Den habe ich mir gestern auf Prime angesehen, und mMn ein Film den man sich ansehen sollte. Interessante Geschichte über die ich wenig wusste... schon mal davon gehört, aber ich kannte keine genauen Details. Immer wieder erschreckend das im zweiten Weltkrieg so viel passiert ist, das man immer noch neue Dinge darüber erfährt. Und der Film macht deutlich, wozu der Mensch fähig ist.... zuletzt zeigte das wohl "Das Exxperiment" derart gut.
Auch handwerklich wirklich sehr überzeugend, ganz tolle S/W Bilder, durch die man die Stimmung des Films nochmal betont. Der deutsche Film bringt durchaus die eine oder andere Perle hervor, wenn man einen Bogen um Schweiger, Schweighöfer und Co macht.
 
Der Film ist wirklich gut - gerade für deutsche Verhältnisse.
Apropo deutscher Film: Abgesehen von Stummfilmklassikern bzw. alten Klassikern wie Metropolis, Nosferatu, Der große König, Die Feuerzangenbowle usw. gab es in den letzten Jahrzehnten durchaus sehr gute deutsche Filme, traurig nur, dass sie immer so herausstechen, weil sie so einigermaßen selten sind und doppelttraurig, dass Viele davon die Ära des Zweiten Weltkriegs behandeln. Gute deutsche Filme der letzten Jahrzehnte: Die Brücke (von 1958), Der Himmel über Berlin, Das Boot, Lola rennt, Stalingrad (von 1993), Das Leben der Anderen, Goodbye Lenin, Das Wunder von Bern, Fitzcarraldo, Ödipussy, Felidae, Der Untergang, Die Blechtrommel.
 
„Höre die Stille“ spielt auch im Zweiten Weltkrieg. Ist unter Umständen auch was für Cineasten, die obigen Film interessant fanden.
 
Danke an alle die den Film hier empfohlen haben! Ich hätte ihn wohl sonst nicht angeschaut.

Der Film ist klasse, die Schauspieler finde ich sogar überragend. Hätte man sich so eine Geschichte einfach ausgedacht, würden ihn alle "unglaubwürdig" finden und belächeln.
 
Zurück
Oben