Serie Der Schwarm

S-3PO

zum Superhelden umformatierter Protokolldroide

Plot:
In der Nordsee vor Norwegen werden in 700 Metern Tiefe Unmengen von Würmern einer bislang unbekannten Art entdeckt. Sigur Johanson (Alexander Karim) von der Technischen Universität in Trondheim, der zu einem der Protagonisten dieses Buches wird, versucht mehr über diesen Wurm herauszufinden. Währenddessen stößt der Meeresbiologe Leon Anawak (Joshua Odjick) in Kanada auf seltsame Verhaltensweisen von Walen an der Küste. Bald schon setzt sich aus den einzelnen Puzzlestücken ein besorgniserregendes Bild zusammen...

Cast:
Leon Anawak: Joshua Odjick
Dr. Sigur Johanson: Alexander Karim
Tina Lund: Krista Kosonen
Dr. Cécile Roche: Cécile de France
Samantha Crow: Sharon Duncan-Brewster
Alicia Delaware: Rosabell Laurenti Sellers
Kapitän Alban: Oliver Masucci
Greywolf O'Bannon: Dutch Johnson
Roscovitz: Klaas Heufer-Umlauf
Charlie Wagner: Leonie Benesch

Erster Eindruck:
Den Roman von Frank Schätzing fand ich wirklich außerordentlich spannend und gut, und habe mich schon oft gefragt, wann das Ding mal verfilmt wird. Habe mir beim Lesen schon gedacht, dass das Buch eine gute Serie abgeben würde. Von daher war ich wirklich gespannt, als ich das erste Mal von der Umsetzung gehört habe.
Dann wenige Monate vor Veröffentlichung der erste große Downer: Schätzing selbst hat sich aufgrund mehrerer Differenzen von der Produktion verabschiedet und steht nicht hinter dem Resultat. Die ersten Kritiken machen leider auch wenig Hoffnung.
Ich werde mir die Serie definitiv noch anschauen, allerdings hat sich meine Euphorie inzwischen stark gelegt. Hat jemand von euch schon reinschauen können?
 
Ich werde mir die Serie definitiv noch anschauen, allerdings hat sich meine Euphorie inzwischen stark gelegt. Hat jemand von euch schon reinschauen können?

Nein ich werde mir das auch nicht anschauen. 1. Hat mir der Trailer schon überhaupt nicht gefallen und 2. ist das deutsche Fernsehen nicht geeignet so etwas zu verfilmen.
 
Ich war eigentlich gespannt auf die Serie, und eigentlich bin ich auch offen gegenüber inhaltlichen Veränderungen einer Filmumsetzung gegenüber einer Romanvorlage. Aber wenn sogar der Autor selbst seine Unzufriedenheit über die Umsetzung äußert und sich davon distanziert schreckt mich das schon ab.
 
Habe mir gestern mal die erste Folge angeschaut.

Positiv: Leon Anawak ist gut besetzt. Einige Szenen sehen gut aus. Hier und da wird es auch spannend.

Negativ: Das "Wal-Event" (Leser wissen bescheid) ist sehr underwhelming inszeniert. Manches CGI wirkt extrem cheesy.

Der zweite Handlungsstrang der Folge ist von den Machern hinzugedichtet worden. Noch erschließt sich mir nicht wieso... Insgesamt würde ich der Folge aber mit Wohlwollen eine 6/10 geben. Ich schaue weiter, allein schon aus Interesse was vergeigt wurde bzw. was vielleicht sogar gelungen ist.
 
Wobei Folge 2 tatsächlich besser war als die erste. :D Aber so richtig warm werde ich damit noch nicht.

Positiv: Der Sigur Johansson-Plot. Die Geschichte in Frankreich.

Negativ: Die gezwungen eingebauten zwischenmenschlichen Sachen wie bspw. das Familienleben von Dr. Roche und nachwievor verstehe ich die "Charlie"-Storyline nicht so richtig.
 
Auf der einen Seite finde ich es gut, dass sich deutsches /europäisches TV mal an Großes ran wagt,
aber auch schlimm, dass man schon direkt weiß, "Das gibt nix". :D
Als Chars bleiben nur Sigur und Anwak besser im Gedächtnis, ansonsten dümpelt alles vor sich hin.
Das man Char modernisiert, ok, aber belanglos, bzw. lieblos gestalten, das muss auch nicht sein.
Charlie-Plot ist so ein Mix aus min. 2 anderen Chars, aber man versteht nicht was und wo man damit hin will.
Dann die "Globale Bedrohung", da meint man dem Nachbarn Karlheinz ist der Farbeimer explodiert, das Viertel jammert, aber Stadt ist es egal.
Schade, aber diese Woche gibt es die letzten Folgen, mal gucken ob sie nu auch ganz versemmeln. :D
 
Nach Folge 3 bin ich hin- und hergerissen. Einerseits hat die Serie durchaus ihre Momente, manche neue Szenen sind auch durchaus interessant. Darauf folgen dann teilweise aber absolute Kopfschüttel-Momente. Zwei Freunde von mir haben das Buch ebenfalls gelesen. Der eine hat nach Folge 2 direkt aufgehört, der andere findet es tatsächlich ganz spannend.
 
Also ich hab mir die bisherigen 6 von 8 Folgen angesehen und muss echt sagen, dass ich bisher massiv enttäuscht bin. Ich erinnere mich nicht mehr so gut an den Roman und ja, manche Figuren sind ganz gut besetzt und visuell gibt es ein paar interessante Bilder, aber alles in allem geht der Plot so dermaßen laaaaaangsam voran, dass ich fast einschlafe. Wie ist das bei der Thematik und der Romanvorlage möglich? Die Figuren haben zum Teil überhaupt keine Chemie, obwohl es fast nur um Beziehungs- oder Familiendramen statt um die gerade stattfindende Katastrophe geht. Kaum eine Figur ist mal gut gelaunt oder macht ihren Job gerne. Alle sind von Beginn an im Modus: "Kein Bock auf nichts und niemanden."

Pro Folge gibt es vielleicht ein bis zwei interessante Szenen mit irgendeinem (mal besseren, mal schlechteren) CGI-Event, das mit dem titelgebenden Schwarm zu tun hat. Dazwischen gibt es neben ein paar schönen Landschaftsbildern aus Kanada, Schottland oder Frankreich nur öde Dialogszenen in irgendeinem langweiligen und uninspirierten Betonwand-Studioraum vor einer Greenscreen, die entweder vorgibt, dass sich die Figuren darin gerade in Europa, Asien oder Nordamerika aufhalten. Apropos Asien und Nordamerika: Wo sind eigentlich die Weltmächte China und USA? Gibt es die in der Welt des TV-Schwarms überhaupt? Eigentlich rechne ich in den letzten beiden Episoden jetzt mit einem Effektgewitter, andernfalls frage ich mich echt, wo das ganze Budget eingeflossen ist, das dies zur teuersten TV-Produktion in Deutschland hat werden lassen. Ansonsten halte ich es mit den Worten von Frank Schätzing höchstselbst:

"Es pilchert mehr, als dass es schwärmt!"

Von mir gibt's aktuell 4 von 10 Punkten.
 
Ok. Nachdem ich nun die letzten beiden Folgen gesehen und zur Auffrischung nochmal eine Zusammenfassung der Romanhandlung durchgelesen habe, muss ich feststellen, dass die Serie und das Buch wirklich zwei (fast) gänzlich unterschiedliche Sachen sind. Und ja, mir ist bewusst, dass Adaptionen immer etwas anderes sind als ihre Vorlage und dass man Dinge für Film oder Serie verändern muss. Aber die meisten Änderungen, die die Serie vorgenommen hat, verstehe ich einfach nicht.

Das Buch ist viel "filmischer" erzählt, als es die Serie ist. Viel mehr Action, viel mehr Drama. Die Figuren handeln nachvollziehbarer und man fiebert mit einigen der Figuren mit. Die Serie hingegen bietet pro Folge vielleicht eine spannende Szene, während der Rest dann vor allem persönliches zwischenmenschliches Drama erzählen will, was aber leider in den meisten Fällen nicht funktioniert, weil der Cast (bis auf wenige Ausnahmen) kaum Chemie untereinander hat und die meisten "tiefgründigen" Gespräche zu nichts führen. Außerdem wird der weltweite Impact des Schwarms wie auch die Wichtigkeit der Mission unserer Protagonisten kaum deutlich. Auch das Ende ist super merkwürdig, erinnert mehr an einen Marvel-Film als an den Roman. Das war nix. Eher Schmarren als Schwarm. Schade. Echt schade! :(
 
Ich kenne den Roman nicht daher kann ich es nicht beurteilen ob er gut verfilmt wurde.
Die Serie kommt mir eher langweilig vor. Obwohl mir die Story als solche gefällt.
Allerdings ist das die Serie die am meisten und sinnlosenten mit Gewalt gewoket wurde.
 
Beim Lesen hab ich mir immer einen aufwändigen und spannenden Roland Emmerich-Film vorgestellt. Nur mit intelligentem Plot. :D

Ich habe letztens mit einem Kumpel darüber gequatscht, wer den Roman vernünftig hätte umsetzen können. Und tatsächlich ist da auch der Name Roland Emmerich gefallen. :D Es müsste dann aber in Teamwork entstehen, bspw. mit einem Regisseur wie Adam McKay.
Bei den großen Ereignissen dann kann Emmerich meinetwegen Narrenfreiheit haben.
 
Habe ganz vergessen, dass er letztes Jahr verstorben ist. :oops: Ja wäre tatsächlich eine gute Wahl.
 
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