So, erstmal möchte ich sagen, dass es ein wirklich ungewöhnlich starkes Kinojahr war, dessen Niveau im nächsten Jahr wohl kaum erreicht werden wird.
Filme, wie der schön klassische, ruhige und charamante "Wenn Träume fliegen lernen" oder auch der eigenwillige aber ziemlich geniale "The Maschinist" hätten sich wohl in meiner Top Ten eines jeden anderen Jahres gefunden, - diesmal bleiben sie aber draußen.
Neben den in meiner Top 10 genannten Filmen und den beiden oben Genannten gab es für mich noch eine ganze Reihe weitere durchaus sehr gute zumindest aber unterhaltsame Filme.
Das Kinojahr dürfte für jeden etwas dabei gehabt haben, ich bin jedenfalls vollkommen zufrieden.
Hier nun meine
Top 10:
1. Star Wars: Episode III
Der Beste aller SW - Filme erklimmt bei mir die Spitze der diesjährigen Top 10.
Im SW - Universum ist die Dramatik, Emotionalität und Traurigkeit von Ep. III nicht zu toppen.
Trotzdem steht ROTS nicht so unangefochten an der Spitze, wie man vielleicht meinen könnte. Die Konkurenz war dieses Jahr wirklich sehr stark.
Die Tatsache, dass ich in keinen Film dieses Jahr häufiger im Kino war (genaugenommen ist Episode III der einzige Film, den ich mehr als einmal gesehen habe) und dass ich im Grunde ständig zumindest Teile des Films auf DVD sehe, beweist mir aber, dass ROTS völlig zurecht meine Nummer 1 ist.
2. Batman Begins:
Eine wirklich gelungene Rückkehr des dunklen Ritters, der von vorne bis hinten zu überzeugen vermag. Der gute und realistische Stil läßt einen die Fehlleistungen von Teil 3 und 4 vergessen lassen.
Christian Bale liefert sowohl als Batman und vielleicht sogar mehr noch als Bruce Wayne eine beeindruckende Leistung ab.
Auch Liam Neeson überzeugt mit seiner charmanten Präsenz.
3. Die Chroniken von Narnia:
Jeder der sich diesen Film ansehen möchte sei gewarnt: In diesem Film verbrigt sich der Narnia - Virus und die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch.
Seit ich den Film gesehen habe, möchte ich alles über Narnia erfahren, - im Moment sehe ich gerade die BBC - TV Serie und zu Weihnachten werden die Bücher gelesen.
Der Film ist einfach durch und durch gelungen und versteht es sein Publikum zu verzaubern. Teil 2 kann kommen.
4. Die Insel:
Der beste "Action" - Film des Jahres. In Punkte Action werden hier alle Register gezogen und man wird in dieser Kategorie nichts besseres in diesem Jahr finden.
Was den Film aber wirklich zu etwas Besonderem macht ist, dass er völlig unerwartet auch auf der Gefühlsseite Großes zu bieten hat: Allein schon die Szene mit dem Baby und der Mutter ist ein unbestreitbares Kinohighlight des Jahres.
5. King Kong:
King Kong ist ein großer und guter Film, allerdings finden sich doch eine ganze Menge Detailmängel die vermeidbar gewesen wären und im Film zu spüren sind.
Für eine Dominanz, wie in den Jahren 2001 - 2003 reicht es daher für Peter Jackson dieses Jahr nicht mehr.
6. Harry Potter und der Feuerkelch:
Leidtragende der starken Konkurenz des Jahres 2005 ist auch die HP - Serie. Obwohl entgegen meiner Erwartungen der vierte Teil noch ein Stückchen besser war als Askaban, muß Harry Potter bei mir einige Plätze abgeben.
7. Meine Frau ihre Schwiegereltern und ich:
Mit Sicherheit der lustige Film des Jahres. Das geniale Zusammenspiel von Dustin Hoffman, Robert de Niro, Barbara Streisand und Ben Stiller läßt das Sequel sogar den ersten Teil bei weitem übertreffen. Unbedingt Ansehen !
8. Charly und die Schokaldenfabrik:
Ein Meisterwerk, wie es nur von Tim Burton kommen kann. Der Stil des Films ist mal wieder genial und zugleich ziemlich verrückt, Tim Burtons neue Paralellwelt ist in sich mal wieder absolut stimmig. Johnny Depp brilliert einmal mehr und müsste eigentlich wenn es nur um das Schauspiel gehen würde ganz klarer Oscarfavorit sein.
9. Hautnah:
Ein etwas verstörender nicht unbedingt leicht verdaulicher Film, der den Zuschauer nachdenklich zurückläßt.
Neben den wirklich guten Dialogen und der teilweise brillianten Situationskomik ist das Hauptdarstellerquartett das große Plus des Films.
Dabei spielen Nathalie Portman (vor allem sie brilliert und zeigt eine unglaubliche darstellerische Vielfalt) und Clive Owen ihre Co - Stars Jude Law und Julia Roberts (und die waren auch richtig gut) gnadenlos an die Wand.
Sin City:
Der Film bietet vom Stil und dem Visuellen her mal etwas völlig neues und überzeugt in diesen Kategorien.
Die Vielzahl an Stars und guten Schauspielern sind ein weiters großes Plus des Filmes [Bruce Willis ist wie fast immer gut, Clive Owen ist schon wieder ziemlich brilliant, Jessca Alba ist (wie auch die meisten anderen Frauen in diesem Film) ziemlich heiß.....].
Die Dialoge und Sprüche sind zumeist sehr cool, hängen machmal aber etwas in der Luft.
Die episodenhafte Handlung ist nett aber nichts besonderes.
Story - und dialogmäßig muß Sin City zulegen, wenn auch der zweite Teil ein Erfolg werden soll.
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So und nun die
Flop 5: (dabei steht Platz 1 für den größten Flop

)
1. Krieg der Welten:
Ich bin schon mit nicht besonders hohen Erwartungen in den Film gegangen, aber was ich sehen mußte war trotzdem die größte Filmenttäuschung nicht nur dieses Jahres, sondern der letzten 10 Jahre !
Ich stand in der ersten Hälfte des Filmes gleich mehrmals kurz davor das Kino zu verlassen.
Wenn ein Film das bei mir schafft, können ihn auch die durchaus vorhandenen positiven Ansätze nicht mehr retten und er kommt bei den Flops auf Platz 1.
2. Per Anhalter durch die Galaxie:
Der Film macht auf mich größtenteils einen sehr billigen Eindruck und lachen kann ich dabei auch nicht.
3. Hitch:
Will Smith spielt die Hauptrolle, da ist für mich persönlich nicht mehr viel zu retten.
4. Elektra:
Ich hatte keine hohen Erwartungen an diesem Film. Primär wollte ich hier eigentlich sehen, wie Jennifer Garner Kerle verprügelt.
Trotzdem hat mich das Ergebnis enttäuscht.
5. Verliebt in eine Hexe:
Zuerst einmal der Film ist schon unterhaltsam und macht oftmals auch viel Spaß. Nicole Kidman und Michael Caine spielen wirklich charmant.
Aber der Film kann sich leider nie so recht entscheiden, ob er eine charmante klassische Komödie oder doch lieber was anderes sein will. Der unmögliche Will Ferell zieht den Film ganz schön in den Keller.