Episode I Episode I - Fluch oder Segen für die Saga?

Obwohl ich die Original Trilogie eindeutig bevorzuge und sie für mich Star Wars definiert, ist TPM doch der Film der Prequels, welcher meine Definition trifft.
Besonders das Wiedersehen mit Tatooine, das Pod-Rennen und Coruscant möchte ich nicht mehr in Star Wars missen.
Auch das Design der Battledroids und Gungans zählen zu meinen Favoriten.
Einzig Naboo und die Naboo sind nicht so mein Fall. Liegt aber auch daran, dass ich die Architektur der Renessaince nicht wirklich passend finde.
Inhaltlich ist der Film zwar nicht die Krönung, aber ... mei.
 
Das mag sein, aber ein Film ist ein visuelles Medium. Von daher sollte die optische Erscheinung schon zum Alter der Figuren passen. Sonst könnte man ja auch sagen, Han, Luke und Leia haben viel durchgemacht, sehen entsprechend älter aus und Episode 7 spielt deswegen nur 10 Jahre nach Episode 6.

Ja, das ist mir ja schon klar. Es war nur ein halbwegs logischer erklärungsversuch. Natürlich sollte der Alterungsprozess besser dargestellt werden. Lassen wir uns überraschen wie sie das in Episode lösen. :D
 
Naja wegen dem Alter sollte es ja in Ep 7 keine Probleme geben.Da in der Realität und bei Ep7 ja tatschächlich über 30 Jahre vergangen sind.ich war 1999 etwas enttäuscht als ich aus dem Kino raus ging,vor allem jar jar bereitete mir als Verehrer der OT doch etwas Kopfschmerzen.Heute nehme ich die Sache lockerer.Man hätte das ganze nur in Ep1 etwas epischer aufziehen können,so zb mehr von Maul zeigen,der mein Lieblingbösewicht in der PT ist/war.Gott sei dank wird ihm durch TCW dann ja nochmal mehr Tiefe gegeben.Es hätte nicht für jede Episode ein neuer Bösewicht sein müssen,obwohl Lee den Count toll gespielt hat.Ich fand Neeson hat den Qui Gon gut rübergebracht,auch da wäre noch mehr Screentime wünschenswert gewesen.Die Politik die sich durch alle 3 teile der PT zieht hätte man verkürzen können.Aber allgemein war es doch ein guter Star Wars-Film
 
Ich muss gestehen, dass EP I der einzige Film der gesamten Saga ist, den ich nicht wirklich mag. Anstatt hier einen furiosen Einstieg in ein neue SW Trilogie zu starten, wurde daraus leider ein besserer Kinderfilm.
Anakin als Kind einzuführen halte ich für keine gute Idee. Es wäre interessanter gewesen, wäre er wenigstens im beginnenden Teenageralter. Das hätte auch die Liebesgeschichte mit Padme (die ja schon in dieser Folge, wenn auch noch ganz unschuldig, beginnt) glaubwürdiger gemacht. Ebenso wie seine fliegerische Rettungsaktion über Naboo.
JarJar und die Gungans allgemein waren mir zu sehr auf Slapstick ausgerichtet, als das man sie hätte ernstnehmen können. Das ganze kam z.T. rüber wie ein reiner Kinderfilm.
Gefallen haben mir in diesem Streifen einzig Padme, die beiden Jedi und Darth Maul. Auch die ersten Bilder von Coruscant waren beeindruckend, ebenso Naboo. Aber insgesamt ist es für mich der mit Abstand schwächste Streifen der ganzen Trilogie und bezeichnenderweise auch der Einzige, den ich nicht auf DVD habe.
 
Ich verstehe die Probleme mit Episode 1 irgendwie nicht so ganz. Irgendwie wurde der Film als erster Teil der Prequels zu einem Symbol für alle ungewohnten und ungewollten Veränderungen von Star Wars und damit zu einem idealen Sündenbock. Natürlich hat der Film seine Macken, aber die ziehen sich durch alle 6 Episoden:

- So geht mir bspw. C3PO mit seinem Wechsel aus penetranter Besserwisserei und Kontraproduktivität in jedem Film deutlich mehr auf die Nerven, als er der arme Jar Jar je könnte.
- Kindische Elemente wie "oh oh"-Kampfdroiden oder zwei dutzend Sturmtruppen, die vor einem einzelnen Mann flüchten weil er laut schreit, sind auch keine reines E1 Thema.
- Die Gesangseinlage in Jabbas Palast bietet deutlich mehr Fremdscham-Potential als jedes Kinderfilm Element aus Episode 1.
- Von dem nicht enden wollenden "ich nutze jetzt mal die Macht, um beim Flirten einen Orange in der Luft zu schälen" Mittelteil von Episode 2 fang ich jetzt besser nicht an.

Ich könnte mir trotzdem jeden der Filme ständig wieder anschauen. Aber die Aussetzer von Niveau und Stil auf einen Film einzugrenzen, finde ich schwierig. Diese "was zur Hölle habt ihr euch dabei gedacht?" Momente ziehen sich doch, zum Glück sehr punktuell, durch die ganze Saga..
 
Da muss ich Dir z.T. recht geben @cxvnt dxxkv. Jeder Film hat seine Schwachstellen. Perfekt ist keiner. So gehen mir in EP II z.B. auch die Szenen mit C3PO in der Droidenfabrik auf Geonosis tierisch auf die Nerven. Das sind wieder so Szenen die diesem "Star Wars ist eigentlich für Kinder gemacht blablabla" Rechnung tragen.
Aber perfekt ist nun einmal kein Film. Auch EP III und die Filme der OT haben durchaus ihre Schwächen.
EP I gefällt mir einfach nicht so gut wie alle anderen Teile der Saga und verliert sehr gegenüber diesen. Ich schätze, das liegt einfach daran, dass er doch sehr auf die "Zielgruppe Kind" ausgerichtet ist, was in den anderen Teilen der PT (insbesondere EP III) glücklicherweise weitgehend vermieden wurde.
Das ist allerdings nur meine Meinung und nach der hätte die gesamte PT (die ich genauso liebe und schätze wie die OT, auch wenn ich da mit meiner Meinung ziemlich allein dastehe) deutlich düsterer ausfallen können. Aber wie gesagt: ist nur meine persönliche Meinung :-)
 
Naja ein Segen für die Saga ist Episode 1 sicherlich nicht.
Ein Fluch? Naja zum Teil vielleicht. Auch ich sehe in Episode 1
den schwächsten Film der Saga auch wenn man Dinge wie
Jar Jar Binks & little Anakin ausblenden kann ist der Film großteils
echt langweilig und die Story plätschert die ersten 75% ohne richtige
Highlights vor sich hin. Dennoch finde ich den Film als Star Wars Fan
sehenswert. Erstmal ist er trotz seiner zahlreichen Schwächen ein
Bestandteil der Saga und das Finale mit Darth Maul usw. rettet den
Film davor ein totaler Rohrkrepierer zu sein.
 
@Nieshaa Naberrie Die PT ist doch schon ziemlich düster geraten. Also jetzt nicht aus optischen Gesichtspunkten, da sieht man schon deutlich mehr Farben als beim späteren imperialen Minimalismus. Aber so "zwischenmenschlich": Anakins Weg zur dunklen Seite, gefördert durch die Angst um seine Frau; das Massakrieren der Sandleute, Count Dookus undurchsichtige Positionierung, das kompromisslose Ende der Jedi.

Was das plötzliche Ableben von liebgewonnenen Charakteren und die immer schwierigere Unterscheidbarkeit von "gut" und "böse" angeht, sind die Filme deutlich düsterer als die OT, in der am Ende immer das Güte siegt, und Lando der einzige Charakter ist, der nicht komplett schwarz bzw. Weiß einzuordnen ist und eher opportunistisch/menschlich handelt.
 
Anakin als Kind einzuführen halte ich für keine gute Idee. Es wäre interessanter gewesen, wäre er wenigstens im beginnenden Teenageralter. Das hätte auch die Liebesgeschichte mit Padme (die ja schon in dieser Folge, wenn auch noch ganz unschuldig, beginnt) glaubwürdiger gemacht. Ebenso wie seine fliegerische Rettungsaktion über Naboo.
Das ist sicherlich ein legitimer Punkt, zudem ich jedoch die komplett gegebensätzliche Meinung habe.

Ich fand und finde es sehr löblich, dass Padmé in Episode I nicht gleich in irgendeiner romantischen Art mit einen Mann in Verbindung gebracht wurde. Es hat mich bei Leia immer gestört, dass sie von Beginn an (also quasi sobald sie im Film einen trifft) mit den Männern in Verbindung gebracht wurde, sie wurde umgehend zum "love interest". Da ging es wieder auf dem Viehmarkt sofort darum, ob nun Luke oder Han die Frau abkriegt. Absolut kontraproduktiv und steinzeitlich, aus meiner Sicht. Padmé ist dagegen wenigstens in Episode I einfach eine auf sich beruhende eigenständige Figur, wobei ihre (gegenseitige) Zuneigung zu Anakin eine freundschaftliche ist, keine romantische. Das ist sehr förderlich, meiner Meinung nach.

Dennoch bleibt ja die Verbindung, dass Anakin im Film so ziemlich der einzige andere Charakter, der Padmé als den Menschen Padmé erkennt und sieht. Er schenkt ihr sein Holzstück, er möchte sie von ihr verabschieden. Qui-Gon, Obi-Wan, Panaka, Palpatine etc. sehen alle nur die Königin und ihre Mission.
Das ist dann auch die Grundlage für ihre späteren Gefühle in Episode II.
 
Stimmt @Squint - das wird einer der Hauptgründe gewesen sein, warum sich Padme letztendlich, trotz seiner offensichtlichen Fehler, in Anakin verliebt: bei ihm kann sie ganz sie selbst sein. Nicht die Senatorin, nicht die Königin, sondern einfach nur Padme. Wenn man bedenkt, dass der Charakter eigentlich keine richtige Kindheit gehabt hat (mit 12/13 schon Königin, danach nahtlos der Dienst als Senatorin), kann sie bei Anakin einfach loslassen, ganz junge Frau sein und die Verantwortung ein Stück weit abgeben.
Im Roman zu EP I sagt Anakin aber, sofern ich mich richtig erinnere (es ist schon eine Weile her, dass ich den Roman gelesen habe) sinngemäß zu Padme, dass sie die Frau ist, die er einmal heiraten wird. Also ist es von seiner Seite aus zwar (noch) eine unschuldige Liebe, aber dennoch schon Liebe.
 
Ich habe die letzten Jahre immer wieder Star Wars angeguckt. Ich geh halt nicht in die Kirche. Da braucht man eben irgendeinen Ersatz. ;-)
Ich schaue mir immer Episode 2 bis 6 chronologisch an. Wobei ich Episode 1 immer ignoriere. Verdränge! Ähnlich wie ich es mit Indiana Jones 4 mache.

Tja und letztens kram ich gelangweilt in meiner DVD-Kiste. Und was sehe ich da? Episode 1. Was soll es! Ich komm gerade kaputt von der Arbeit und mir fällt nix besseres ein. Das Ding landet im Player.

Nanu?! Der Film fängt gar nicht so schlecht an.
Klar. Auch Episode 1 hat den Effekt-Overkill, die flachen Charaktere und die konfuse Handlung wie Episode 2 und 3. Aber irgendwie gefallen doch die Prequels, wenn man sich mit den Fehlern arrangiert hat.
Natürlich kein Vergleich zu der Urtrilogie.

Aber ich gucke weiter. Bin angetan!

Und dann tritt Jar Jar Binks auf.

Ende.
 
Schade, dass du dich von einem einzigen Charakter so beeinflussen lässt. Kannst du ihn nicht einfach ignorieren und dich auf die anderen Sachen, die dir offensichtlich gefallen, konzentrieren?

Ich hab es tatsächlich noch mal ausprobiert. Und hab versucht Jar Jar "wegzukonzentrieren".

Aber Jar Jar ist wie zu viel Salz im Essen. Er verdirbt einfach alles.
 
Jar Jar ist eben ein verblödeter goofy verschnitt, jedesmal wenn ich diesen dämlichen verblödeten verlausten Penner sehe dreht sich mir der Magen um! Er hat es ganz alleine geschafft das Star wars nicht mehr ernst genommen werden kann. Das gleiche gillt für die ewoks Dessen Ernsthaftigkeit irgendwo zwichen Weiber Film und Kinderfilm einreiht.
 
Jar Jar ist eben ein verblödeter goofy verschnitt, jedesmal wenn ich diesen dämlichen verblödeten verlausten Penner sehe dreht sich mir der Magen um! Er hat es ganz alleine geschafft das Star wars nicht mehr ernst genommen werden kann. Das gleiche gillt für die ewoks Dessen Ernsthaftigkeit irgendwo zwichen Weiber Film und Kinderfilm einreiht.

Zum gefühlten tausendsten Mal: Star Wars ist ein Kinderfilm! Ich mag die Ewoks auch nicht besonders, aber ihnen vorzuwerfen, sie würden aus Star Wars einen Kinderfilm machen, ist albern ...
 
Zum gefühlten tausendsten Mal: Star Wars ist ein Kinderfilm!

Ich finde eher ein recht wilder Mix, den ich so woanders auch noch nicht gesehen habe. Auf der einen Seite sind Ewoks ja süß und knuddelig, aber zu Beginn wollten sie Luke nebst Begleitung immerhin noch auffressen. Nicht zu vergessen, was Han mit dem Tauntaun angestellt hat.
Ähnlich die Prequels. Zu Beginn sehen wir noch Anakin mit seinen Spielkameraden ("Jipiieh!"), andererseits kokelt er in Episode III doch ziemlich heftig und recht lange vor sich hin.

Da hatte man sich wohl nicht auf einen genauen Ton geeinigt oder sich zu sehr von den Spielzeugmachern beeinflußen lassen. Wahrscheinlich beides.
 
Ich finde eher ein recht wilder Mix, den ich so woanders auch noch nicht gesehen habe. Auf der einen Seite sind Ewoks ja süß und knuddelig, aber zu Beginn wollten sie Luke nebst Begleitung immerhin noch auffressen. Nicht zu vergessen, was Han mit dem Tauntaun angestellt hat.

Ja, das ist teilweise grausam. Aber das sind Märchen nun mal auch.

Auch die "Chroniken von Narnia", die ja auch Kinderbücher sind (und noch was älter als SW), haben grausame Elemente - da werden Leute zum Tod durch Ertränken verurteilt, Riesen fressen Kinder, usw.

Ich bin der Meinung, bloß weil etwas Grausames passiert, kann es trotzdem noch "für Kinder" sein ... ;-)
 
Und dann tritt Jar Jar Binks auf.

Ende.

Jar Jar Binks. Da ist er also, der immer wiederkehrende Grund für den Hass auf Episode I. Trotzdem frage ich mich allzu oft: Wie kann es sein, dass man einem Film keine Chance gibt und meint Ihn komplett verurteilen zu müssen, wegen eines Nebencharakters? Mal davon abgesehen, wird dieses gehate seit 1999 so "gehyped", dass es zum Kult geworden ist, Episode I immer auf die selbe weise zu verurteilen.

Eigentlich kann keiner irgendwelche Stichhaltigen Argumente vorbringen, warum Episode I ein "Kinderfilm" sei oder "schlecht inszeniert" sei oä.... ausser Jar Jar.

Schlussendlich kann ich persönlich sowieso niemandem seine Meinung ändern, finde die Engstirnigkeit aber sehr schade, dass man Episode I nach wie vor so weit vergrault und sich auf dieses eine Argument beschränkt.
Wo kämen wir denn hin, würden wir die Ewoks als einziges Argument nehmen, um Episode VI als Kinderfilm abzustempeln? Ich kann diese Viecher einfach nicht leiden, un nun? Ich liebe Episode VI trotzdem, auch wenn ich in Gewissenskonflikt gerate und mir denke "Wie können diese Viecher das Imperium besiegen?"

Sei es drum
 
Eigentlich kann keiner irgendwelche Stichhaltigen Argumente vorbringen, warum Episode I ein "Kinderfilm" sei oder "schlecht inszeniert" sei oä....
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Es gibt hunderte von detaillierten Beiträgen, auch genügend hier im Forum, die sich damit beschäftigen ohne gleich auf Jar Jar zu kommen. Ich empfehle dir mal die Reviews von Red Letter Media.
 
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