Etheria

Ethernia- Tal der Verlorenen - Casta und Padme

Padme war Casta schweigend gefolgt und sah sich die Schäden der Devil an und hörte Castas Erzählungen über den Kampf.

"Ihr wart mutig. Wenn auch etwas törricht. Das hätte böse ins Auge gehen können. Zum Glück aber ist es das nicht. Ich weiß nicht, was nun kommen wird, deswegen werde ich mich mit Slain unterhalten. Wir können die Königin beschützen, aber wir können keinen Krieg für sie führen. Es könnte sein, daß wir den Planeten verlassen müssen."

Sie blickte sich um. Soraya und Keldor spürte sie im Tal bei den anderen. Slain war beim Fluß.

"Ich werde jetzt mit Slain reden. Ich würde euch gerne eine Übung geben, aber ich weiß momentan nicht welche. Sag den anderen bitte, daß sie sich zum Aufbruch bereithalten sollen."

Sie nickte Casta freundlich zu, bevor sie sich abwandte und Richtung Fluß ging, wo Slain sich befand. Wenn man die sich sammelnden Truppen außer Acht ließ, konnte man das Bild als friedlich bezeichnen. Ein trügerisches Bild, was einige schon das Leben gekostet hatte, und noch viele mehr kosten würde. Padme kniete sich an den Fluß und wusch sich das Gesicht im kalten Wasser der Flußes. Die Kälte des Wasser rötete ihre Wangen leicht. Dann setzte sie sich neben Slain.

"Was sollen wir nun tun?"

Während sie auf Slains Antwort wartete, schweiften ihre Gedanken ab. Sie dachte an Phil. Wo er nun war? Ob ihm sein Kommando Freude machte? Sie war nur froh, in weit von diesem drohenden Unheil zu wissen. Aber eigentlich wußte sie nicht, ob er nicht vielleicht auch auf einer Mission war.Und jede Mission konnte ihn das Leben kosten. Sie spürte Bitterkeit in sich aufsteigen. Das Leben schien ihr unfair. Wieso konnte sie nicht einfach irgendeine Angestellte sein und Phil auch. Konflikte in der Galaxis würden sie dann zwar bestürzen, aber mehr auch nicht. Mehr denn je stellte sie sich die Frage, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, als sie den Jedi gefolgt war.

Ethernia- Tal der Verlorenen- Fluß - Slain und Padme
 
Etheria, Tal der Verlorenen

Keldor hielt sich die Stirn, als er sah, wie selbst Frauen und Kinder zu Waffen griffen...er schritt auf eine Gruppe von Frauen zu, die mit ihren Kindern an der Hand zusahen, wie die Soldaten ihre Taktiken kooridinierten. Er ging zu einer entschlossenen schauenden Frau und sprach sie direkt an.

Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ihr und die Kinder an dieser Schlacht teilnehmen werdet?

Die Frau warf ihm einen bösen Blick zu und verschrenkte die Hände in den Hüften. Sie ließ Keldor spüren, dass sie bereit war, zu kämpfen. Er lächelte ihr zu, kniete sich zu dem Kind und fixierte danach den Blick der Mutter.

Ich werde jetzt veranlassen, dass ihr Frauen in Sicherheit gebracht werdet. Das Schlachtfeld ist kein Ort für Mütter und Kinder. Wollt ihr, dass sich eure Männer und Väter während der Schlacht um euer Wohlbefinden sorgen müssen?

Die Frau blickte zu Boden. Sie schüttelte den Kopf, sprach aber kein Wort. Keldor rief die Frauen und Kinder der Emphaten zusammen und führte einen langen Zug, den sie sofort eifrig gebildet hatten, zu einer Höhle, die abseits des Tales lag. Der Fluß verlief dicht neben der Höhle, so würden sie genug Trinkwasser haben. Zur Sicherheit ließ er 5 Soldaten zum Schutze abstellen und ging danach zurück zum Lager, wo sich die Truppen formierten. Keldor ließ seinen Blick durchs Tal wandern. Es waren nicht viele Kämpfer, aber sie würden Tapfer für Etheria kämpfen. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie seine Mastress zu Slain schritt. Während der Etheria-Mission hatte er nicht viel Zeit gehabt, an der Seite seiner Mastress zu sein, aber er wusste, dass sie sich, wenn sie wieder auf Coruscant sein würden, gut um Soraya kümmern würde. Der Padawan schritt zu einigen Soldaten und ließ sich taktische Pläne zeigen, während sich die Soldaten von Etheria zu großen Kampfverbänden aufstellten und überall im Tal Einheiten formiert waren, die mit jeweils einem großen Blastergeschütz und 3 Angriffgleitern, die an Bord der Devil transportiert worden waren, in Stellung gegangen waren.

Etheria, Tal der Verlorenen
 
Etheria, Tal der Verlorenen

Sie beobachtete, wie Keldor sich mit den Soldaten besprach. Ihr wurde ganz kalt, als ihr bewusst wurde, dass er auf dem Schlachtfeld fallen könnte. Kel, Padme, Slain und Ami waren wie eine Familie geworden für sie...würde einer von ihnen sterben, wüsste sie nicht, wie sie dies nach der Ereignissen der letzten Zeit ertragen würde.

Sie verwarf diese Gedanken und schritt zur Firestorm. Sie ging an Marl vorbei und strich ihm einmal kurz über die Außenhaut und lächelte kurz, als sie sein piepsen hörte. Die Padawan schritt durch die Gänge und erreichte das Quartier, was ihr zuvor bei der Abreise von Coruscant zugewiesen worden war. Sie öffnete eine kleine Truhe und holte eine schwarze Robe hervor, die an den Seiten kleine, goldene Muster aufwies und legte sie um. Sie steckte sich das blonde, lange Haare eng am Hinterkopf zusammen, so dass es sie im Kampf nicht behindern würde. Sie blickte in den Spiegel und versank in ihren Gedanken.

Nachdem sie 5 min. still meditiert hatte, ergriff sie ihr Laserschwert und verließ das Schiff. Sie schritt an einigen Wachsoldaten vorbei...und sah, wie sich langsam das Dunkel der Nacht um Etheria hüllte...


Etheria, Tal der Verlorenen
 
- Etheria - Tal der Verlorenen mit Padme -

Der Jedi lies, als sich die Jedimeisterin näherte, die Beine von dem Felsen, auf dem er saß, baumeln. Seine Robe hatte er mittlerweile ausgezogen, da die Sonne das Tal erwärmte. Er strich sich mit der Hand durch sein Haar, um es aus seinem Gesicht zu bekommen.

"Ich glaube, dass sich ein Krieg nicht mehr verhindern läßt. Auch wenn es bestimmt nicht gut für den Planeten ist. Es wir Jahre oder sogar Jahrzente dauern, bis er sich davon erholt hat. Und dann ist er noch gut weggekommen. Immerhin ist an dieser Schlacht ein Großteil der Bevölkerung beteiligt."

Er stoppte kurz und schaute auf sein Lichtschwert. Wieviele Seelen hatte er wohl schon damit getötet und würde er noch töten?

"Die einzigste Möglochkeit, die ich sehe, ist, dass wir den Einfluss des Siths auf die Telepathen beenden und dann diese davon überzeugen, dass dieser Krieg nicht das richtige Mittel ist. Die Lage wird damit nicht besser. Vielleicht wird sie sich sogar wiederholen.
Aber es ist sehr unwaschreinlich oder sogar unmöglich, wie ich finde. Trotzdem. Veruschen könnten wir es."

- Etheria - Tal der Verlorenen mit Padme -
 
Etheria, Tal der Verlorenen

Soraya genoss noch einen Moment die Stille! Danach begann sie mit dem Blaster zu trainieren , so würde sie jedenfalls etwas sinnvolles tun.Nach einiger Zeit machte sie ein Pause da es doch ziemlich warm geworden war sie schaute sich um und sah Keldor wie er bei den Soldaten stand. Sie bemerkte plötzlich das sie schon lange nichts mehr gegessen habe und beschloss in die Firestorm zu gehen und sich was zu essen zu holen. Im Gang wäre die Padawan beinahe mit Casta zusammen gestossen.

Etheria, Tal der Verlorenen
 
Ethernia- Tal der Verlorenen- Fluß - Slain und Padme


Padme hatte sie Beine an sich herangezogen und mit den Armen umfaßt. Obwohl die Sonne das Tal mittlerweile erwärmt hatte, fröstelte sie. Sie hatte den Kopf nachdenklich auf die Knie gestützt und blickte auf das Wasser. Sie seufzte.

"Ich glaube auch nicht, daß sich ein Krieg vermeiden ließe, aber unsere Padawane scheinen von der Richtigkeit dieses Krieges überzeugt zu sein. Sie rüsten sich mittlerweile sogar für die Schlacht."

Sie konnte sich nicht erklären, wieso ihr auf einmal so kalt war. Aber eine dunkle Vorahnung machte sich in ihr breit. Sie konnte aber diesen Eindruck nicht richtig greifen oder erfassen, er entwischte ihr direkt wieder.

"Ich glaube nicht, daß die Sith allzu großen Einfluß auf die Telepathen haben. Um ehrlich zu sein, habe ich in Ethernia Prime nichts dergleichen gespürt. Die Sith haben nur die Armee hinter sich. Viele Telepathen hingegen nehmen das einfach so hin, daß die Empathen benachteiligt werden. Wer sich dagegen wehrt, wird ausgegrenzt. Teilweise sind geschlossene Ortschaften angerückt und haben sich hinter Delora gestellt. Wir können keinen Krieg führen. Aber was sollen wir sonst tun? Gabrehl wird nichts unversucht lassen, um diese Schlacht zu gewinnen. Aber ich will dem Planeten nicht den Rücken kehren. Nicht nachdem ich zum Teil Ethernia Prime zusammen mit Rems Männern in Schutt und Asche gelegt habe.
Ich habe mir die erste Mission in der neuen Rolle einfacher vorgestellt."

Sie schwieg. Die Erinnerungen peitschten wieder auf. Sie schluckte und blickte anstrengt auf den Fluß, als könnte er ihren Schmerz mitnehmen und wegspülen. Oder als ob er ihr einen Rat geben könnte. Mehr denn je wünschte sie, daß Phil, Calli oder War hier wären. Aber ihr Mann und ihre Freunde waren querr durch die Galaxis verteilt. Und jeder von ihnen hatte eigene Probleme, die er zu lösen hatte.

Ethernia- Tal der Verlorenen- Fluß - Slain und Padme
 
- Etheria - Tal der Verlorenen - Am Fluss mit Padme -

Slain richtete seinen Blick, der bis jetzt die ganze Zeit auf das Wasser, das den Fluß hinunterfloss, gerichtet war, auf Padme.

"Allerdings, es ist wirklich eine schwere Mission. Aber ich glaube, dass es nicht anderst wäre, wenn wir keine Ratsmitglieder wären. Du solltest dir nicht soviele Sorgen machen, was du alles falsch machen könntest, nur weil du ein Ratsmitlgied bist. Auch jetzt bist du nur ein Mensch und die machen nunmal Fehler und treffen falsche Entscheidungen."

Er stoppte kurz und legte den Kopf leicht schief.

"Ist dir kalt?"

Noch bevor er eine Anwort bekam, nahm der Jedi seine Robe und legte sie über die Schultern der Jedi, dann verlagerte er sein Gewicht nach hinten und stützte sich auf seine Arme. Er schaute in den Himmel. Mittlerweile wurde es dunkel. Wann die Telepathen wohl angreifen würden. Vielleicht im Morgengrauen?

"Unsere Padawane, ja...."

Nun richtete Slain seinen Blick wieder auf die Menschenmasse und suchte darin die Padawane.

"Aber schau..."

Er zeigte auf eine Stelle an dem ein junger Mann stand. Keldor.

"...Sie machen sich trotzdem ihre Gedanken darüber. Dein Padawan bringt wenigstens die Kinder und Frauen in Sicherheit.

Aber ich frage mich, warum die Telepathen sich dann so gegen Delora aufbäumen. Was ist denn ihr Grund. Es kann doch nicht nur die Unterdrückung sein und wenn sie es ist, dann sind sie ihre Befreiung ganz falsch angegangen."

Es dämmerte und ein paar Männer machten sich an die Arbeit und machten ein paar Lagerfeuer, um die sich nun die Empathen versammelten. Die beiden Räte saßen etwas abseits. Ungestört von den Truppen. Slain wollte momentan auch nicht bei ihnen sein. Er wusste ja nicht einma, ob er wirklich mit ihnen in diese sinnlose Schlacht ziehen würde.
Wieder fiehl sein Blick auf seine Waffe. Am Liebsten hätte er, wie
Padme schon erwähnt hatte, den Rücken gekehrt, doch so einfach konnte er es sich nicht machen. Immerhin hatte er Verantwortung und die war nicht zu klein. Doch er war verzweifelt. Was sollte er denn tun? Er hatte gehofft, dass die Jedi eine Antwort wusste, doch auch sie schien dieser Aufgabe noch nicht gewachsen zu sein. Was also tun?


- Etheria - Tal der Verlorenen - Am Fluss mit Padme -
 
Ethernia- Tal der Verlorenen- Fluß - Slain und Padme

Padme kuschelte sich in die Robe Slains. Sie blickte ihn an, anstatt auf das Wasser des Flußes. Die Dämmerung war bereits aufgezogen, dennoch konnte sie seine Züge gut erkennen.

"Nein, sicher wäre die Mission nicht einfacher, wenn wir keine Räte wären. Die Verantwortung wäre die gleiche. Ich mache mir auch keine Gedanken über meine möglichen Taten, sondern über die Taten, die ich bereits getan habe. Über die Zukunft sollte man sich nie unnötig den Kopf zerbrechen, denn die Gegenwart ist das entscheidende."

Sie schwieg eine Weile. Dann suchte sie ebenfalls die Padawane. Besonders Keldor, auf den Slain hinwies. Manchmal hatte sie das Gefühl, daß sie ihre Padawane zu sehr sich selbst überließ. Aber dennoch war sie stolz auf Keldor.

"Da ist der Padawan vorausschauender als der Meister. Ich habe nicht mal an die Kinder gedacht, so sehr war ich mit mir beschäftigt."

Da war es wieder. Das Schuldgefühl, was sich nicht so leicht zum Schweigen bringen wollte. Aber Fehler passierten nun einmal, aber so einfach war es auch wieder nicht. Wenn der Fehler sie das Leben kostete, dann war es für sie hinnehmbar, aber nicht wenn dabei auch andere Menschen ums Leben kamen. Diese Schuld machte ihr zu schaffen.

"Es ist nicht richtig, die Schuld nur bei Delora zu suchen. Sie ist für dieses Amt erzogen worden. Ich denke, es wurden eine Reihe von Fehlern gemacht, lange bevor Delora geboren war. Und diese Fehler summierten sich auf. Ein Fehler reihte sich an den anderen. Und nun haben wir eine Kette, die hochexplosiv ist. Und die Sith, die ihre Finger im Spiel haben. Eben deswegen können wir nicht gehen. Der Krieg ist vielleicht nicht mehr unsere Angelegenheit, aber die Sith sind es. Wir haben geschworen, die Galaxis vor den Sith zu schützen. Und diese Pflicht müssen wir erfüllen. Wenn wir nicht für den Frieden in der Galaxis einstehen, wer dann?"

Sie erinnerte sich an Teile des alten Codex. Jedi waren Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit in der Galaxis. Und das waren sie nicht nur, sondern würden es immer sein.

"Ich weiß nicht, ob du damals ebenfalls auf Naboo warst, aber Naboo haben wir verloren. Das Imperium hat immer noch die Herrschaft über den Planeten. Und wir dürfen nicht auch noch diesen Planeten ihren Händen überlassen."

Sie blickte in den Himmel. Die Sterne funkelten klar und hell.

"Vergiß nicht, daß es die Armee ist, die auf Seiten der Sith steht. Nicht unbedingt die Telepathen. Ich frage mich nur, ob sie wirklich so kaltblütig sein werden, um ihre eignen Leute anzugreifen. Es sind vielleicht auch Familienmitglieder und Freunde, die sich auf dem Schlachtfeld gegenüberstehen. Ob das nicht ein Punkt wäre, sie zum Frieden zu bewegen?"

Ethernia- Tal der Verlorenen- Fluß - Slain und Padme
 
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- Etheria - Tal der Verlorenen - Am Fluss mit Padme -

"Ich suche nicht die Schuld bei Delora. Den Teufel werd ich tun ihr die Schuld zu geben. Jedoch weiß ich nicht, ob nicht ein Teil davon auch ihre Schuld ist. Aber im Moment spielt das keine Rolle."

Er stützte sich auf dem Stein ab, um dann aufzustehen. Als der Jedi dann neben Padme stand, streckte er die Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen.

"Wie ihr schon sagtet, die Vergangenheit ist Geschichte. Lasst uns schauen, dass wir die Gegenwart besser gestalten, dann wird die Geschichte sich wenden.
Außerdem glaube ich nicht, dass es wirklich gut für die Moral ist, wenn die zwei Menschen, auf die so viele Leute da unten hoffen und bauen, abseits auf einem Stein sitzen und Trübsal blaßen.

Wir werden Etheria nicht verlieren, so wie wir Naboo verloren haben. Das verspreche ich dir, Jedirätin Padme."

Er lächelte sie freundlich an.

"Wenn diese Schlacht morgen geschlagen werden muss, dann soll es so sein. Ich werde den Empathen auf jedenfall zur Seite stehen und kämpfen, bis der letzten Tropfen Blut meinen Körper verläßt."

Slain musste über sich selbst schmunzeln. Er redete, wie er zu Anfang seiner Ausbildung geredet hatte. Der Kodex war ihm damals das Wichtigste in der Galaxie. Mittlerweile hatte er jedoch begriffen, dass es etwas Wichtigeres gab. Etwas, das selbst wenn die Jedis ausgerottet werden immernoch bestehen würde. Hoffnung.
Und diese Menschen da unten hatten diese Hoffnung. Slain würde, wenn es sein müsste, ihm Namen des Friedens und der Republik untergehen, denn wie schon Padme gesagt hatte. Wenn sie nicht für Recht und Ordnung sorgten, wer dann?....Wer dann...


- Etheria - Tal der Verlorenen - Am Fluss mit Padme -
 
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Etheria - geheimer Stützpunkt - Zentrale

Gabrehl erhob sich nach einiger Zeit aus einem Stuhl, in den er sich gesetzt hatte. Er spannte kurz die Muskeln in seinen Armen an, um festzustellen, dass er bereit war, eine Schlacht zu schlagen. Dann trat er gemeinsam mit Marth, Tavian und der Spezial-Garde hinaus auf den großen Platz, um der Heerschau beizuwohnen. Die Telepathen hatten sich ins Zeug gelegt und die große Streitmacht vor Gabrehls Augen erfüllte ihn mit Stolz und weckte den schlummernden Krieger in ihm vollends, den er zuvor gekitzelt hatte. Gabrehl hielt keine Rede. Alles, was gesagt werden musste, war bereits gesagt worden, die Männer wussten, was sie erwartete. Er blickte nur nach links und rechts, sah die Männer der Garde in ihren schwarz-grünen Uniformen um sich, neben sich seinen Schüler in einer schwarzen Sith-Tunika und auf der anderen Seite Tavian, der sich zusätzlich mit einem langen Generalsschwert bewaffnet hatte. Bei diesem Anblick schmunzelte der Sith. Alle waren bereit.

Etheria - geheimer Stützpunkt - Heerschau der telepathischen Streitkräfte
 
Etheria, Tal der Verlorenen

Langsam legte sich die Dunkelheit über das Tal der Verlorenen. Casta stand bei Delora, als ein Informant an die beiden Etherianerinnen herantrat. Der Mann, der in eine dunkel Robe gehüllt war, berichtete, dass Lord Gabrehl eine Herrschau abgehalten hatte und seine Truppen zum Einsatz bereit standen. Delora wirkte sehr gefasst, Casta spürte, dass sie gewusst hatte, dass Gabrehl nach seiner agressiven Antwort auf die Hologramnachricht der Königin sofort aktiv werden würde.

Casta nickte der Regentin kurz zu und schritt dann an einigen Positionsleuchten vorbei zu Keldor und nahm kurz seine Hand. Er erwiderte ihren Blick, zog sie an sich und sprach ihr leise einige etherianische Worte ins Ohr, die sie ihm beigebracht hatte. Sie löste sich von ihm, spürte, wie er ihr nachblickte. Casta schritt zu einer Legion von Soldaten, die sich bereit zum Kampf gemacht hatte. Keldor tat das gleiche und führte eine Legion an, Delora und Commander Methan ebenfalls.

Die Padawan griff zu ihrem Komm und benachtichtigte Padme und Slain, dass alle bereit waren...


Etheria, Tal der Verlorenen
 
- Etheria - Tal der Verlorenen - Fluss -

Ami saß auf einem hohen Stein, direkt am Fluss. Sie schraubte an einigen Blastern herum, die a die Empathen verteilt wurden. Es wurde dunkel, aber es kam keine Stille auf. Alle rüsteten sich für den Kampf, denn keiner konnte wissen, wann es passieren würde.
Der Fluss rauschte vor ihr, und das Arbeiten an den Waffen brachte Ami die nötige Ruhe. Es war etwas, das sie im Schlaf beherrschte, und sie machte es oft, um sich zu konzentrieren und zu beruhigen.
Ami blickte nicht auf, als sie merkte, wie sich ihr jemand näherte. Sie rechnete mit dem Gesicht von Commander Methan, der sich so oft es ging in ihrer Nähe aufhielt, auch wenn es nur um Truppenformationen oder Verteidigungsstrategien ging. Sie verdrehte die Augen als sie die sich nähernden Schritte hörte, aber als sie Castas Stimme vernahm, sah sie auf und lächelte leicht. Ami sah die Anspannung in Castas Augen, die sie vor ihr nicht zu verbergen versuchte.

"Du solltest mit kommen Ami" sagte die Padawan leise

Ami schaute Casta nur fragend an.

"Padme ist mit ein paar Männern hier her gekommen, die zur ORTF gehören. Der Anführer der Gruppe will dich sofort sehen und er scheint nicht sonderlich über deinen Aufenthalt hier und seinen Grund begeistert zu sein"

Ami zog die Augenbrauen hoch, legte den Blaster zur Seite, den sie gerade bearbeitete und sprang von dem Stein. In zügigem Schritt lief sie neben Casta in Richtung der Schiffe, die im Tal gelandet waren.
Padme hatte die Männer also gefunden, die Rem ihr geschickt hatte. Aber Ami war sich nun nicht mehr sicher, ob es wirklich Verstärkung sein sollte.

Ami sah aus einiger Entfernung die Gruppe um das Schiff der ORTF stehen, und nicht nur daran erkannte sie, wer es sein mußte, den Casta als Anführer bezeichnet hatte.
Sie hielt kurz an und seufzte. Als Casta sich fragend zu ihr umdrehte, sagte sie mehr zu sich selbst

"Donevan...."

Sie ging nun etwas langsamer weiter auf die Gruppe zu. Auf Castas Frage, was mit diesem Donevan wäre, sagte sie nur knapp

"Das wirst du leider noch feststellen"

Sie stellte sich vor Donevan und verschränkte die Arme vor ihrem Bauch. Ein süffisantes Grinsen machte sich über seinem Gesicht breit.

Donevan: "Gut. Da bist du ja endlich Kleines. Dann können wir ja aufbrechen. Dein Aufenthalt hier auf diesem Planeten ist beendet."

Nicht nur Casta konnte sehen, wie die Wut in Ami aufstieg.

"Ich bin nicht mehr das kleine dumme Kind, Donevan, auch wenn du es vielleicht noch gerne so hättest." Amis Stimme wirkte energisch und entschlossen. Casta sah sie ernst und schweigend an, denn sie war die einzige, die Amis wirkliche Gefühle spüren konnte.

"Ich lasse mich weder von dir, noch von irgendjemanden sonst so rumkommandieren. Diese SAche hier ist wichtig, und das nicht nur für mich. Es stehen viele Leben auf dem Spiel...die Leben meiner Freunde..."

Sie machte eine kurze Pause, und zog dabei verächtlich eine Augenbraue hoch

"Aber warte...das ist dir ja völlig fremd. Du kennst das Gefühl nicht, für jemanden einzustehen, ohne nur stur an sich selbst zu denken. Du kannst keine Gefühle für jemanden haben, ausser für dich selbst. Und deswegen tust du mir auch nur leid..."

Ohne jemanden anzuschauen drehte sie sich um und ging in Richtung des Flusses, aber Donevan schrie ihr im Zorn noch hinterher

"Du kommst sofort wieder zurück, und fliegst mit mir nach Delastine!"

Ami drehte sich noch einmal um, und ihre Stimme klang immernoch hart und klar

"Wenn Rem will, daß ich nach Delastine komme, dann muß er schon kommen und mich persönlich hier weg tragen..."

Sie drehte sich jetzt um und lief schnell, denn sie wollte nicht, daß jemand sah, wie die Tränen über ihre Wangen liefen.


- Etheria - Tal der Verlorenen - Fluss -
 
Ethernia- Tal der Verlorenen- Fluß - Slain und Padme

Padme nahm Slains Hand, die ihr helfend anbot, und sprang vom Felsen hinunter. Dann erschien ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht, das aber nicht den Ernst aus ihrem Gesicht vertreiben konnte.

"Ich nehme dich beim Wort, Jedi- Rat Slain. Die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr?"

Sie blickte nun ernst. Ihr Blick ging durch das Lager. Überall hatten sich Truppen formiert und gesammelt. Padme schaute auf ihr Com. Casta ließ ausrichten, daß die Truppen bereit wären.

"Ich weiß nicht, ob die Armee vor Morgengrauen angreift. Ich wäre dafür, daß die Leute sich ausruhen. Und wir uns auch. Ich bin müde. Müde und hungrig."

Oh ja, sie hatte das Gefühl, im Moment laufend essen zu können.

"Wollen wir uns etwas aus der Firestorm holen??"

Ethernia- Tal der Verlorenen- Fluß - Slain und Padme
 
- Etheria - Tal der Verlorenen - Am Fluss mit Padme -

Der Jedi lächelte nur und stimmte Padmes Feststellung nickend zu.

"Hm, hunger habe ich nicht wirklich, aber ein bischen Ausruhen ist keine schlechte Idee. Ich werde aber vorher noch schnell zu der Ganison gehem, dir mir zugeteilt wurde."

Er bog dann nach links ab und beschaute sich die Einheit, die ihm zugeteilt wurde. Sie waren alle Männer von Arandres und als Slain durch die Reihen ging, begüßte ihn sogar Arandres selbst. Er hatte anscheinend dafür gesorgt, dass diese Männer ihm unterstellt wurde. Lächelnd antwortete der Jedi ihm.

"Es freut mich euch wohlauf wieder zu sehen. Ruht euch ein bischen aus. Die Telepathen werden nicht vor dem Morgengrauen angreifen. Die Nacht ist auch für sie ein großer Nachteil, aber trotzdem solltet ihr Wachen aufstellen. Sicher ist sicher. Wenn ihr mich braucht. Ich bin in dem Schiff da hinte."

Slain zeigte auf eine kleine Anhöhe auf der die Firestorm stand, dann ging er dort hin. Padme war schon in der Messe des Schiffes als er dort ankam. Er nahm sich eine Frucht und begann sie zu verspeißen, dabei legte er die Beine auf einen nahegelegenen Stuhl hoch.

- Etheria - Tal der Verlorenen - Firestorm mit Padme -
 
Ethernia- Tal der Verlorenen- Firestorm- Messe - Slain und Padme

Padme war keine Garnison zugeteilt worden, die sich besichtigen mußte. Sie würde abwarten, was geschah und ihre Aufgabe dann wahrnehmen.
Sie betrat die Firestorm und blickte sich um. Die Firestorm war für sie ein Stück Heimat und so schön die Wind auch sein mochte, sie konnte sie nicht vorstellen, die Wind der Firestorm vorzuziehen. Sie betrat ihr Quartier und suchte sich frische Kleidung heraus. Irgendwas trieb sie dazu helle Kleidung herauszunehmen. Eine helle cremefarbene Hose und ein Pulli in der gleichen Farbe. Den schwarzen Umhang zog sie sich nicht über. Sie legte ihn und auch Slains Umhang über den Arm und betrat die Messe der Firestorm. Slain war bereits da. Sie legte den Umhang über einen Sessel und machte sich dann etwas zu essen. Danach setzte sie sich in einen bequemen Sessel und begann zu esssen.


"Ein Segen, daß Silent daran denkt, die Vorräte zwischen den Missionen immer wieder aufzufüllen. Sonst würden wir hungern müssen."

Sie lehnte sich zurück, als sie fertig gegessen hatte. Aber lange konnte sie nicht still sitzen. Sie stand auf und ging etwas in der Messe umher. Aber irgendwann wurde es ihr zu bunt. Sie setzte sich wieder, legte die Beine hoch und seufzte leise.

"Komische Situation. Das Heer sammelt sich und wir sitzen hier und essen."

Bei diesen Worten gähnte sie. Erschrocken nahm sie Hand vor den Mund. Dann lehnte sie den Kopf an die Lehne des Sessels und schloß die Augen.

Ethernia- Tal der Verlorenen- Firestorm- Messe - Slain und Padme
 
Etheria - geheimer Stützpunkt - Heerschau

Gabrehl wandte sich von den Truppen ab. Er hatte genug gesehen. Er ordnete an, dass die Truppen sich aus der Aufstellung lösen sollten und schritt dann gemeinsam mit Marth, Tavian und der Garde zurück in die Zentrale, um die Schlachtpläne zu besprechen. Sie waren in der Übermacht, aber die Jedi waren ein entscheidender Risikofaktor und außerdem musste der Sith versuchen, sein Gesicht vor den Telepathen zu wahren. Spione hatten ihm mitgeteilt, dass auch Telepathen für die gegnerische Seite kämpfen würden. Darunter auch Frauen und Kinder.
Energisch beschleunigte er seine Schritte und schließlich kamen sie wieder in Tavians Büro an, wo ein großer Projektor aufgestellt worden war. Tavian betätigte einen Knopf und mit einem Summen erschien ein Hologramm des Tals der Verlorenen. Gabrehl sah es sich eine Weile schweigend an. Die Armee der Telepathen war um 17 000 Mann stärker als die der Emphaten. Gabrehl war höchst zuversichtlich. Die Tatsache, dass sich die Jedi selbst im Tal eingenistet hatten, machte es leichter, sie dort einzukeilen. Die Luftwaffe betrug ei paar telepathische Jäger und Marths YT-2000. Vier Staffeln TIE-Droids befanden sich im Hangar der Fierce Victim, jederzeit startklar, dazu noch vier Landungsboote mit 3000 Kampfdroiden an Bord. Gabrehl hatte keinesfalls vor, zu verlieren. Es bedarf keiner überragenden Strategie, um diese Schlacht zu schlagen. Es würde einfach sein, auf die Grundpfosten reduziert. Töte, bevor du getötet wirst.


Tavian, bringen Sie mir zwei Speeder-Bikes. Ich will außerdem, dass sich ihre Armee bis zum Morgengrauen hier, er zeigte auf einen Punkt des Holos, und hier gesammelt hat. Beim ersten Sonnenstrahl beginnt die Schlacht.

Sehr Wohl, Mylord.

Gabrehl sah zu Marth hinüber.

Bald, mein Schüler. Bald.

Etheria - geheimer Stützpunkt - Syk Tavians Büro
 
- Etheria - Tal der Verlorenen - Firestorm mit Padme -

Slain biss ein Stück der Frucht ab.

"Die Armee wird sich wie wir ausruhen. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Ich werde mich noch ein Wenig schlafen legen. Vielleicht solltest du das auch machen."

Er lächelte sie an, nahm seine Robe von dem Stuhl und legte sich auf die kleine Sitzkobination. Die Robe benutzte er als Decke. Bevor er die Augen zumachte fügte er noch hinzu:

"Versuch wenigstens zu schlafen Padme."

- Etheria - Tal der Verlorenen - Firestorm mit Padme -
 
Etheria - geheimer Stützpunkt - Heerschau

Die Zeit war gekommen. Die Zeit um den Krieg zu beginnen und ihn somit für alle Zeiten zu beenden. Marth war in einer schwarzer Sith Tunika gekleidet und bereitete sich vor. Er war aufgeregt. Jetzt konnte er sein Können unter Beweiß stellen. Er würde auf viele Jedi treffen. Er und sein Meister. Die ganzen Telephaten haben sich versammelt um zu kämpfen. Es war ein herrlicher Anblick. Marth wusste es war zwecklos irgendetwas zu denken, denn diese Kreaturen würden alles erfahren. Er freute sich nur noch auf die Schlacht und auf seinen ersten Kampf...

Etheria - geheimer Stützpunkt - Heerschau
 
Etheria - geheimer Stützpunkt - Syk Tavians Büro

Ein Bote kam in das Büro.

Mylord, 17 000 Mann insgesamt haben zu beiden Seiten des Tals Stellung bezogen. Wir warten auf ihr Kommando.

Sehr gut. Wo befinden sich die Speeder-Bikes?

Sie befinden sich im Tal, da wir annahmen, sie würden hier oben nich von Nutzen sein.

Sehr richtig. Dann werde ich nun aufbrechen. Komm mit mir, mein Schüler.

Gabrehl verließ die Zentrale nicht sofort. Er machte einen kurzen Abstecher in Tavians private Waffenkammer. Danach begaben sich die Sith zur Landungsplattform. Sie bestiegen zwei Jäger, da Gabrehl angeordnet hatte, den schwerfälligen YT-2000 Tavians Männern zu überlassen. Schnell startete Gabrehl die Repulsoren und ließ das Schiff durch die Felsspalte driften. Er flog den Jäger dicht an dem Berg, man konnte nie wissen. Die Geschwindigkeit des Schiffes wurde noch durch Etherias Schwerkraft verstärkt und so kamen sie schnell unten an. Gabrehl schwang sich aus dem Cockpit, Marth nach ihm. Sofort kamen zwei Männer und übernahmen die Schiffe.
Die Speeder-Bikes standen etwas abseits. Gabrehl musste Marth nur kurz die Kontrollen erklären, denn das zweite Bike war für den Apprentice bestimmt. Zusammen starteten sie die Bikes und fuhren an die Spitze des Heers. Abrupt stoppte Gabrehl neben Tavian ab, der in der ersten Reihe des Heers stand. Er hatte das Büro schon früher verlassen, um das Heer zu organisieren. Marth reagierte etwas zu langsam und rauschte an ihm vorbei, dann riss er sein Bike herum. Ein letztes Mal stieg Gabrehl von dem Gefährt und bedeutete seinem Schüler, es ihm gleichzutun. Als er an den jüngeren Mann herantrat, umspielte ein Lächeln seine Mundwinkel. Aus seinem Umhang zog er ein Schwert, kein Lichtschwert, sondern ein im traditionellen etherianischen Stil gefertigtes Eisenschwert.


Mein Schüler. Ich will, dass du dieses Schwert ehrenhaft gegen unseren Feind führst. Trage es auf dem Schlachtfeld und zögere nicht, es zu zücken.

Mit diesen Worten übergab er Marth das Schwert. Zusätzlich reichte er ihm noch einen Blaster. Dann bedeutete er seinem Apprentice auf dessen Bike zu warten. Er bestieg sein eigenes und startete die Motoren. Er fuhr dicht an den Soldaten vorbei, von einem Ende der Armee zum Anderen. Dann machte er schlitternd kehrt und fuhr zur Mitte dieser militärischen Versammlung zurück. Vor sich sah er die Streitkräfte der Emphaten, in Legionen eingeteilt, mit jeweils einem Jedi vor einer Legion. Er wandte sich vom Bike aus an Tavian:

Teilen Sie die Armee dieser Seite in zwei Teile, einer vorne einer hinten, jeder Teil etwas mehr als 4000 Mann. Nur der vordere Teil greift auf mein Zeichen an, der Hintere hindert den Gegner an einer Flucht. Auch die Männer auf der anderen Seite werden vorerst nicht an der Schlacht teilnehmen. Alles verstanden?

Tavian nickte ohne ein Wort. Er betätigte sein Com und gab die Anweisungen durch. Wenige Momente war die Armee geteilt.

Geben Sie mir Ihr Com, Tavian, danke.

Gabrehl ging auf einen Kanal mit der Fierce Victim.

Captain Core, ich bräuchte ihre vier TIE-Staffeln, um die Lage hier ein wenig mehr zu sichern.

Sie starten sofort, Mylord, darf ich einen Wunsch aussprechen?

Machen Sie nur schnell.

Ich würde gerne mit der Staffel mitfliegen.

Tun Sie, was Sie nicht lassen können, Captain.

Danke, Sir. Fierce Victim - Ende.

Gabrehl gab Tavian das Com zurück. Er fuhr noch ein wenig weiter nach vorne, um der Erste in der Schlacht zu sein. Das war für einen Krieger sehr wichtig. Er lehnte sich tief nach vorne, wie ein Löwe vor dem Sprung und wartete auf den ersten Sonnenstrahl. Minuten vergingen. Doch schlussendlich konnte er das Glitzern des Lichtes sehen, das diese dunkle Stunde anläutete. Impulsiv startete Gabrehl die Repulsoren des Bikes voll durch und gab einen wilden Schrei von sich. Er konnte hören, wie die Soldaten hinter ihm zu rennen begannen. Die Schlacht hatte begonnen.

Etheria - Tal der Verlorenen
 
Etheria, Tal der Verlorenen, Schlachtfeld

Die ersten Sonnenstrahlen durchstachen die seichte Nebelsicht, die sich über das Tal der Verlorenen gelegt hatte. Delora stand an einem Konferenztisch, studierte eine Karte, als sie Präsenzen spürte...agressive, Präsenzen. Ihre Augen schimmerten bläulich, als sie die Karte ruhig zusammenrollte und ihren Blick über das Tal schweifen ließ. Sie atmete ruhig, koordinierte einige Soldaten und schritt an den Padawanen vorbei, die sich an die Spitze jeweils einer Legion gestellt hatten und bereit waren, sie in den Kampf zu führen. Auch Methan und Man-E hatten Stellung bezogen.

Delora ließ sich von einer Dienerin ihre Waffen reichen. Einen silbernen Blaster und ein edles, mit etherianischen Schriftzeichen versehenes Eisenschwert, auf dessen Klinge ein kleiner, blauer Diamant angebracht war. Er schimmerte in den gleichen Blautönen wie Deloras Augen. Dieses Schwert hatte ihr Vater, der frühere Regent, ihr vererbt...und nun würde sie es gegen ihr eigenes Volk im Kampf tragen. Sie drehte ihren Kopf langsam in die Richtung der Talöffnung. Sie spürte enorme Agressivität. Delora kniff die Augen zusammen und erkannte eine riesige Staubwolke, die sich auf das Tal zubewegte. Sie erhob ihr Schwert, als sie an der Front der Armee stand. Sie aktivierte ihr Headset und benachtichtige Padme und Slain.


Sie sind hier...es hat begonnen...waren die einzigen Worte, die die Königin über die Lippen brachte.

Die junge Frau legte ihre Robe ab und schritt als Anführerin ihrer Legion auf die Telephaten zu, die sich mit schnellem Tempo näherten. Noch hatten sie nicht geschossen und Delora erkannte einen weiß-haarigen Mann an der Spitze, der neben Syk Tavian auf einem Speeder-Bike die telephatischen Truppen anführte. Delora blickte kurz in den Himmel. Die Wolken schoben sich vor die Sonne und in wenigen Minuten hatte der Nebel das Tal eingeschlossen. Die roten Suchlichter an den Helmen der Telephaten durchschnitten den Nebel, während die ersten grünlichen Blasterschüsse auf sie zukamen. Die Königin und die Soldaten aktivierten einen durchsichtigen Energierschild an ihren Armschellen, der die ersten Blastertreffer abhielt. Delora wurde in die Knie gezwungen, als sie die Einschüsse mit dem Schild erwehrte.

Die Soldaten trafen sich in der Mitte des Tales. Emphaten fielen getroffen zu Boden, Soldaten beider Seiten wurden von Blasterschüssen getroffen zurückgeworfen, während immer mehr Telephaten sich gegen Deloras Krieger stellten. Die Königin hatte das Gefühl, seit Ewigkeiten in dieser Schlacht zu kämpfen, obwohl sie erst vor wenigen Augenblicken begonnen hatte. Sie sah, wie Methan getroffen zu Boden ging. Sie spürte ihn nicht mehr...sie spürte in diesem Momenten zuviel Agressivität und puren Hass, dass sie nicht feststellen konnte, ob der treue Soldat noch am Leben war. Man-E kämpfte mit Robotermiene neben ihr, sein Blaster ließ einige Telephaten tödlich getroffen auf den Boden sinken, während Delora nicht zu schätzen vermochte, wieviele der Soldaten ihrer Legion schon gefallen waren...


Etheria, Tal der Verlorenen, Schlachtfeld
 
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