Andor Eure Ideen für weitere Serien im "Gilroyverse"

garakvsneelix

loyaler Abgesandter
Hallo allerseits,

als neulich sowohl Keira Knightley als auch Rose Byrne bekundet haben, einer Rückkehr zu SW nicht abgeneigt zu sein, hat das bei manchen von euch anscheinend Assoziationen zu einer "ANDOR-artigen" Serie rund um die (ehemaligen?) Naboo-Zofen geweckt. Konkret schrieb beispielsweise Ben:

Am besten wär's, wenn Tony + Dan Gilroy die Serie umsetzen, dann kriegen wir das Gilroyverse, das direkt in Konkurrenz zum Filoniverse steht und offensichtlich besser ist und Emmy Awards gewinnt, während Filoni und Favreau ihre Geschichten und Charaktere so lange selbstreferenzieren, bis sie selber in ihren Serien auftauchen.

Im Anschluss daran wäre meine Frage: Was wären eigentlich eure Ideen für ein solches Gilroyverse? Und: Wie würdet ihr grundsätzlich dazu stehen, wenn es jetzt mehrere Serien im Stile eines ANDOR gäbe, die jeweils eine oder zwei Nebenfiguren aus den bisherigen Filmen hernehmen und deren "Alltag" im SW-Universum darstellen würden?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Grüße.
gvn
 
Für mich müsste ein Gilroyverse gar nicht mal bloß aus Serien bestehen, die auf Charakteren aus der zweiten oder dritten Reihe basieren. Wenn das ein Punkt ist, von dem aus man gut arbeiten kann, dann gerne, aber ich habe einfach Bock auf Serien, die sich wirklich neu und originell anfühlen - und alles an dem, was Filoni und Favreau machen, fühlt sich für mich zunehmend wie das Legends EU an: selbstreferenziell bis in den letzten Buchstaben und wenn man irgendwas verpasst hat, fehlt einem der Kontext.
 
Wie würdet ihr grundsätzlich dazu stehen, wenn es jetzt mehrere Serien im Stile eines ANDOR gäbe, die jeweils eine oder zwei Nebenfiguren aus den bisherigen Filmen hernehmen und deren "Alltag" im SW-Universum darstellen würden?
Diesbezüglich vertrete ich bei Andor dieselbe Meinung wie schon bei DS9 im Star Trek-Kontext

Sensationelle Serie, schönes Experiment … Aber nur weil mir etwas in diese Richtung gefallen hat, will ich nicht das in Zukunft alles was unter dem jeweiligen Franchise-Banner läuft, diese Richtung einschlägt.

Ich finde Andor & DS9 super. Aber Projekte wie Visions & Lower Decks will ich aber auch nicht missen. Diese Projekte unterhalten mich auch, einfach aus völlig anderen Gründen.

Oder im SW-Kontext zu bleiben, könnte man da auch Skeleton Crew nehmen. Fand ich nach Andor die beste Realserie & könnte thematisch nicht ferner sein.

Ich will mehr Experimente. Und nicht weil etwas gut ankam, man primär nur noch die Schiene fährt wie es nach bsp. Mando-S1 war.

im Stile eines ANDOR gäbe, die jeweils eine oder zwei Nebenfiguren
Um im Gilroyverse zu bleiben: Wenn man was mit den bestehenden Figuren aus Andor machen würde, wäre mein Pitch:

Zwei Parallelhandlungen, die sich auf Kleya & Dedra in der Zeit kurz nach ROTJ (sprich zur Zeit des Mandoverse) fokussiert. Kleya verzweifelt an der Neuen Republik während Dedra von Hinterbliebenen befreit wird in der Hoffnung, dass Irgendjemand Kompetentes dem zerfallenden Imperium helfen kann. Dedra macht aber ihr eigenes Ding und versucht die Fehler (in ihren Augen) beim Aufbau einer neuen Ordnung zu beseitigen.

Kleya & Dedra kommen zum Schluss, dass ihre Ziele nicht verwirklichbar sind und wissen nicht, wofür sie all die Jahre gearbeitet haben. Im weiteren Verlauf der Serie finden die beiden Figuren zueinander und entdecken gedanklich einen Common Ground.
 
Aber nur weil mir etwas in diese Richtung gefallen hat, will ich nicht das in Zukunft alles was unter dem jeweiligen Franchise-Banner läuft, diese Richtung einschlägt.

Wie würdest du "diese Richtung" denn definieren? Die Serie ist ja insofern schon eine Besonderheit, weil sie eigentlich keine wirklich eigenständige Geschichte erzählt. Wir wissen von Anfang an, wie die Serie enden wird.

Ich will mehr Experimente.

Grundsätzlich ja, aber ich glaube, das würde einfach zwangsläufig passieren, käme man von der Filoni-Formel weg. Für mich würde so ein Gilroyverse auch viel mehr von "Vibes" und Qualitätsansprüchen leben als von wiederkehrenden Charakteren und Handlungsbögen über 4 verschiedene Serien.
 
Wie würdest du "diese Richtung" denn definieren
Man kniet sich voll in Sci-Fi Genre rein, was sekundär immer bei SW schon immer dabei war. Dazu eine ordentliche Portion Politik-Thriller. (Wo man argumentieren könnte, dass die PT versucht hat das mitreinzubringen. Aber auch da, sekundär. SW ist primär einfach Fantasy)

Für mich würde so ein Gilroyverse auch viel mehr von "Vibes" und Qualitätsansprüchen leben als von wiederkehrenden Charakteren und Handlungsbögen über 4 verschiedene Serien.
Das hängt allein davon ab wie kompetent die Autoren sind & wieviel Zeit sie für die Drehbücher kriegen. Ansonsten kannst du tonal immer versuchen Andor zu kopieren, zünden wird‘s nicht.
 
Sehe ich nicht, sorry. Der einzige Unterschied ist eigentlich vor allem, dass wir mal (fast) nichts über die Macht hören und keine Lichtschwerter sehen.
Und wir den Märchen-Aspekt von SW in der Erzählung komplett rauslassen und die Figuren deutlich näher an der Realität sind. So gut wie keine Figur in Andor ist hat nur „gute“ resp. „böse“ Eigenschaften.
 
Und wir den Märchen-Aspekt von SW in der Erzählung komplett rauslassen und die Figuren deutlich näher an der Realität sind.

Das gilt aber für fast alles, was über die Filme hinaus jemals erschienen ist? Rebels, Thrawn, die ganzen X-Wing Bücher, die für manche Fans auf einer Ebene mit der Bibel stehen, Star Wars Outlaws (my beloved), Rogue One, Solo...
 
Das gilt aber für fast alles, was über die Filme hinaus jemals erschienen ist? Rebels, Thrawn, die ganzen X-Wing Bücher, die für manche Fans auf einer Ebene mit der Bibel stehen, Star Wars Outlaws (my beloved), Rogue One, Solo...
Die gehen auch leicht in diese Richtung zugegeben … Aber Andor setzt dem Ganzen um Längen definitiv die Krone auf.
 
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