Felucia

Felucia - Raumhafen - Shuttle VCX-100 - Landevorgang - mit Gaya und JK - Übeltäter in Frachtraum

Er lauschte den Worten der Alderaanerin die nun mit lauter Stimme hinter ihm her lief.

"Bei den Knochen..."

begann er zu fluchen

"...es geht nicht um DIE EINE WAHRHEIT, es geht darum sein gestecktes Ziel zu erreichen und dabei die integrität der Persönlichkeit zu wahren. Wenn du mir sagst wie du das alles unter einen Hut bekommst indem du jetzt einfach wahlos diese Leute ins Gefängnis werfen lässt bin ich ganz Ohr. Für deine Schwarzweiß Theorie gehst du zu radikal an die Sache dran Eli!"

Nun wurde auch er lauter. Teils weil die beiden sich gegenseitig immer tiefer in ihre Diskussion verstricken, in der die Söldner für ihn nur noch Nebensache waren es ging ihm darum seinen Standpunkt zu vertreten. Ebenso wie für Elise.
Andererseits hob sich seine Stimme da die Togruta nun mit ihrer Behandlung begann.
Mit zusammengebissenen Zähnen sagte er zu ihr.


"Naja muss..erst...schlimmer....wer...den bevor es besser wird...was"

er lächelte sie an. Dann fixierte er Elise die mit verschränkten Armen vor ihnen Stand und die Prozedur beobachtete.

"Wir reden hier nicht von Sith, dies hier sind Söldner. Sie könnten ebenso gut im Dienste der Republik stehen. In Dublio pro Reo...du weißt nicht was sie getan haben bevor wir uns trafen und bis zum Beweis dieser Schuld sind sie für mich freie Frauen und Männer."

Seine Schülerin begann seine Haut mit einer Salbe einzureiben die den Geruch von Minze und Gras hatte. Bei Kontakt begann die Haut zu kribbeln und kurz daraub begann eine wohlige Wärme sich an der Stelle auszubreiten. 5 Monate...diese junge Frau hatte dies alles in 5 Monten gelernt? Wenn sie so weiter machen würde hätte sie ihren "Meister" in 2 Jahren eingeholt.
Der Kel'Dor prägte sich die Anweisungen seiner Ärztin genau ein.


"Jawohl Ma'am!" sagte er mit einer knappen verbeugung.

Er sah an sich hinab, sein vernarbter Oberkörper war nun mit Kompressen und Wundwickeln übersäht und nur noch hier und da lugte unverletztes vernarbtes Fleisch hervor. Seine Armprothese funktionierte nach wie vor, zu seiner verwunderung, Tadellos und das Synthfleisch began auch schon wieder sich zu regenerieren.

Eine weitere Gestalt gesellte sich zu dem Trio...der Pilot.

JK sah sich den Mann das erste mal genauer an und er erfüllte das Klischee eines Söldnerpiloten mit bravour.
Eine Dicke Narbe auf der Wange, Dreitagebart, graumelliertes schütteres Haar und ein Cowboyhut. Er könnte ebenso Star in einem Holodrama sein.


Ehya ihr habt so laut gebrüllt das ich euch auch ohne die Komm-Anlage hören konnte. Ich bin geneigt euer Angebot anzunehemen, alles ist besser als dieses Rattenloch hier. Wenn man mich ins Gefängnis auf Coruscant steckt dann habe ich immerhin ein warmes Bett und eine warme Mahlzeit jeden Tag.

gemurmel unter den Söldnern machte sich breit, wenn der Pilot ging würde ihre mobilität enorm eingeschränkt sein.

Ich fliege auch gern bis vor den Gerichtshof wenn es sein muss
sprach der Pilot mit einem Achselzucken.

Zusätzlich zu ihm blieben noch: Die Frau mit dem verletzten Bein, die vermeintliche Anführerin der Söldner, ein Trandoshaner und ein Sullustaner. Alle hatten augezehrte Gesichter und sahen aus als wären sie froh erstmal eine Ruhepause zu haben.
Der Rest trollte sich mürrisch mit all ihrem Hab und Gut sobald die Luke den Boden erreichte, unter ihnen die Alderaanerin.

JK sprang aus seinem Sessel auf und wollte ihr hinterher rennen, jedoch übermannte ihn Schwindel und er sackte zurück in seine Sitzgelegenheit.
Gaya sah ihn mit einem "Ich hab euch ja gesagt keine hastigen Bewegungen" an und er hob nur noch die Hände zur Verteidung.
Soll sich die Alderaanerin erstmal Abkühlen.

Der Pilot hämmerte auf die Kontrolltafel und kam dann wieder zu den beiden rüber.


Ehya aber nicht das ihr mir auf dem Flug sterbt, mit einer Jedileiche an Board bekomme ich garantiert keine netten Zellengenossen...
er schob sich Kautabak in die rechte Wangentasche
In ca. 2 Stunden ist der Routinecheck und die Betanktung abgeschlossen, dann könnnen wir auch direkt wieder weiter.
Wenn ihr noch etwas braucht holt es euch besser jetzt...


Der Ritter sah seine Schülerin an.
"Wenn du möchtest geh ruhig raus auf den Markt und hol dir etwas gescheites zu essen. Aber keine Abenteuer wir möchten pünktlich Abreisen!"

Er würde an Board bleiben und seine inneren und äußeren Wunden lecken...welche waren die schlimmeren?!

Felucia - Raumhafen - Shuttle VCX-100 - Angedockt für T-2 Stunden - Gaya und JK - Kläglicher Rest der Söldnertruppe
 
Felucia - Raumhafen - Hangar

Ein Sturm hatte sich zusammengebraut. Massen von Wasser gingen in bombenartigen Niederschlägen auf den Durastahlboden des Raumhafens nieder. Alle möglichen Spezies, ob klein oder groß, grau oder grün, humanoid oder reptiloid, gingen schnellen Schrittes und mit Provisorien über den Köpfen unter eine Deckung. Doch Elise nicht. Sie ging normalen Schrittes durch den Regensturm, ohne etwas zu sehen. Mit den Machtfühlern tastete sie sich voran, um nicht gegen eine Tür oder eine Absperrung zu laufen. Der Regen hatte ihre Kluft schon nach den ersten Hand voll Schritte vollständig durchnässt, doch die Alderaanerin genoss die Sturzflut. Sie fühlte sich, als würde sie gerade gereinigt werden. Gereinigt von Dromund, dem durch die dunkle Seite der Macht verseuchten Planeten. Sie ließ ihrer Energie freien Lauf und bemühte sich nicht einmal, ihre Aura zu verstecken. Zu schön war das Gefühl von Unbeschwertheit und Einsamkeit, denn es war nahe zu niemand mehr auf den Straßen.

'Für deine Schwarzweiß Theorie gehst du zu radikal an die Sache dran Eli!'

Radikal? Die kleingewachsene Ritterin war auf einer Brücke stehengeblieben, die einen schweifenden Ausblick auf die startenden und landenden Schiffe im Raumhafen gab. Trotz des Regens konnte man die teils grelle Beleuchtung der Frachter gut erkennen. Doch Eli kannte keine Schiffstypen und konnte dementsprechend nicht einen einzigen Frachter als groß, klein, gut oder schlecht identifizieren.

'Bin ich radikal?'

Weitere Schritte folgten, zurück in das an den Raumhafen grenzende, kleine Dorf, dass sich direkt anschloss. Sie ging an der kleinen Barmeile mit den neonfarbenen Tafeln vorbei. Allerdings hingen jetzt nicht mal mehr halb so viele Leuchtschriften an den teils provisorischen Holzhütten. Sie blieb vor der Bar stehen, in der Eli und JK sich das erste mal begegnet waren.

'In Dublio pro Reo...du weißt nicht was sie getan haben bevor wir uns trafen und bis zum Beweis dieser Schuld sind sie für mich freie Frauen und Männer.'

Hatte sie selber die Ideale des Ordens, die sie so krampfhaft versuchte zu verteidigen, verraten? Nein, das konnte einfach nicht sein. Sie sah den Weg glasklar vor sich. Nur Jay brachte sie davon ab, ihn schließlich ungebremst zu beenden. War es wirklich die falsche Motivation, die sie da antrieb? Sie wollte verhindern, dass weiterhin schlimme Sachen passieren. Und welche Söldner versuchten Jedi auszuschalten, wenn sie nicht vorher schon Erfahrung mit ähnlichen Attentaten hatten? Und so ungeschickt stellte die Gruppe sich gar nicht an. Eli war durcheinander und sie konnte einfach die Gedanken, die Jay in ihr gepflanzt hatte, nicht bei Seite fegen. Sie musste ihn unter vier Augen zur Rede stellen. Irgendwann.

Es war ein schmerzhafter Augenblick für Eli, als sie merkte, dass ihr Ritter-Kollege aus seinem Stuhl aufstehen wollte und ihr folgen. Sie hatte ihrem Ordensmitglied eine kalte Abfuhr verpasst. Leid macht sich im Inneren der toughen Frau breit. Doch sie vertrat noch immer ihren Standpunkt. Und genau das war das Problem. Wieso konnte er sich ihrer Meinung nicht anschließen? Por-Adi hätte genau so gehandelt, da war sie sich zu hundert, nein zu tausend Prozent sicher. Der Jedi-Meister war einmal in einer ganz ähnlichen Situation. Er hatte eine Frau entgegen dem Willen eines Polizisten verhaften lassen, weil er wusste, dass die Frau eine Halsabschneiderin war. Und das nicht nur im Sinne von Betrug, sondern auch wörtlich. Der Vergleich mit der aktuellen Situation war sogar nur all zu sinnvoll. Denn diese Gruppe hatte hemmungslos das Feuer auf einen stolzen Kel'Dor, eine junge Togruta und eine unwesentlich ältere Alderaanerin eröffnet. Purer Vorsatz. Zum ersten Mal dachte sie über die wahren Motive der Gauner nach. Auch das würde etwas sein, mit dem sie JK konfrontieren würde. Doch erst, nach dem sie sich mit ihm versöhnt hatte. Und das war definitiv ihr Ziel.

'Ich kriege das hin.'

Mittlerweile saß die kleingewachsene Menschliche auf einem Treppenabsatz. Sie sinnierte über die vergangene Mission und über die so schnell gewachsene zwischenmenschliche Beziehung zu dem Kel'Dor. Eli beschloss, es wieder gut zu machen. Sie ging in die Bar, in der das ungleiche Duo sich zum ersten Mal begegnet war und kaufte von ihrem wenigen Geld eine Flasche alderaanischen Branntwein. Ein guter Jahrgang, über zwölf Jahre alt war der Tropfen. Die Einzige, die der Besitzer zu bieten hatte. Sie hatte kurz überlegt, ob sie den Mensch, er musste Corellianer oder Naboo gewesen sein, mit der Macht zu einem günstigen Preis zwang, doch wollte sie dieses Geschenk damit nicht herabwürdigen. Sie hätte wohl jeden Preis dafür bezahlt. In einer kleinen Tüte verpackt, steckte sie die klobige Flasche in die Manteltasche.

Der Pilot hatte sich anscheinend zur Vernunft gerufen. Obwohl Eli es sich nicht hatte anmerken lassen, war sie verblüfft über die Entscheidung. Nun brauchte keiner mehr nach einem alternativen Transportmittel Ausschau halten. Nicht nur der Pilot blieb, sondern auch noch drei weitere Passagiere. Ein Teilsieg war erreicht, über den die Hüterin des Friedens sich nicht freute, obwohl sie es vielleicht sollte. Sie wusste ja nicht mehr, ob ihre Überzeugung noch die Richtige war.

Der Rückweg war schneller verlaufen, denn das Wetter schlug sich nun auf das Gemüt der ansonsten wieder fitten Jedi nieder. Sie hatte ihre kurze Phase der Nachdenklichkeit und Melancholie überwunden und war nach insgesamt circa zwei Stunden wieder am Frachter. Der war im Begriff zu starten.

"Ich hoffe du erholst dich wieder. Deine Padawan scheint ein Talent für Heilung zu haben."

Eli hatte sich, nachdem sie unauffällig wieder auf den Frachter zurückgekehrt war, direkt neben den Kel'Dor gesetzt. Sie erwartete keine große Gesprächigkeit, dafür war der kürzliche Konflikt einfach noch zu präsent. Dennoch erzwang sie sich ein Lächeln und berührte kurz den Arm des Angeschlagenen.

"Es scheint dich wirklich erwischt zu haben."

Im Unklaren darüber, mit welchen Worten sie Jay begegnen sollte, redete sie einfach weiter.

"Sei froh, dass du nicht da draußen warst. Es schüttet aus Eimern!"

'Wunderbarer Regen, der mir geholfen hat nachzugeben.'

"Furchtbar, echt!"

Ihre Hände hatte sie ineinander verkeilt und die Daumen kreisten umeinander. Zum ersten Mal merkte Eli, dass zwischenmenschliche Beziehungen wirklich nicht einfach für sie waren.

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Gaya sah den gehenden Söldnern nach. Wertschätzte jedoch die gebliebenen und löste deren Fesseln. Sie untermalte mit einem blick wenn sie sich einen fehltritt erlauben würden, würden sie es nicht bis nach Coruscant schaffen.
Der Streit wollte nicht aufhören und die Togruta hatte es langsam satt. Sie blieb jedoch ruhig und sagte nichts dazu. Sie spürte jedoch auch die enge bindung zwischen den beiden. Die dadurch untermalt wurde als Elise fortging ubd JK aufsprang.
Sie war mehr als dazu geneigt ihm zu sagen "ich habe euch doch gesagt keine zu hastigen bewegungen ersparte sich dies jedoch dann. Als ihr Meister ihr dann anbot sich für zwei stunden auf den Markt zu begeben, nahm sie dieses an und holte sich aus ihrem Quartier ihren Umhang der die ganze länge vom Oberteil bis zum Rockende abdeckte. Einzig ihre hohen Absätze waren zu sehen. Gaya nahm dann ihr Lichtschwert und eine Tasche mit Kredits mit. Sie verarbschiedete sich und verließ das Shuttle ubd fand sich in einer verregneten Stadt wieder. Nass. Mehr als Nass. Es bildeten sich bereits kleine seen in den wassergesammelten Straßen und sie ging sicheren Schrittes zum überdachten Marktplatz.

Viele verschiedene Spezies' waren hier anzutreffen und einzig die Auswahl der vielen Marktstände waren eine Ausnahme die diesen Planeten oder besser gesagt diese Stadt abhoben von allem was die Togruta bis jetzt antraf. Die Padawan nahm ihre Kapuze ab und ging auf einen Stand mit Lebensmittel zu. Sie kaufte einiges zu essen. Vielleicht etwas zu viel. Aber immerhin waren die Söldner auch noch an bord und JK sowie Elise würde sicher der Magen knurren. Zusätzlich kaufte sie 3 Flaschen F'rtaa Saft und 2 kleinere Wasserabgefüllte Flaschen. Dann ging sie weiter. Sie sah sich noch eine Weile um und kaufte nur noch verbandszeug.
Als sie ihren Weg zurück einschlug pöbelte sie irgendein Irrlustiger an. Doch die Padawan stieg erst gar nicht darauf ein. Dann wurde dieser Pöbler frech und hielt ihr einen Blaster gegen die Brust. Die Togruta sah ihn scharf an und schob nur ihren Mantel leicht beiseite damit der Rüpel ihr lichtschwert sehen konnte. Ohne zögerlich zu sein schob er den blaster weg und machte ein lausbuben freundliches Gesicht. Seine worte hörten sich nach einer entschuldigung an, da es kein Togruti oder Basic war verstand Gaya die worte nicht.

Angekommen am Shuttle wurde es gerade noch regnerischer. Glück gehabt, so dachte sich fie Padawan. Sie ging hinein und ihr erster Weg war zu ihrem Meister dem sie etwas zu essen und eine Flasche saft hinstellte.

"Esst, es wird euch gut tun. Mit gefülltem Magen kann man besser denken."

Ihre höfliche aber neutrale Stimme untermalten die gesagten Worte. Ohne abzuwarten betrat sie den Raum wo sich die seitenwendenden Söldner nun frei bewegen konnten. Gaya stellte auch ihnen etwas zu essen hin sowie eine Flasche Saft mit Gläsern. Auch ihnen sagte die Togruta dass sie etwas essen sollten und die ließen sich das kein zweites mal sagen.
Nun machte sich die Jedi auf um die für den Piloten und für Elise bestimmte Portion ein zukühlen. Sie selbst aß nur sehr wenig da danach fast nichts mehr überblieb und Gaya dich sowieso in eine meditation begeben wollte.

"Meister, wenn ihr erlaubt würde ich mich, wenn es nichts mehr zutun gibt, in eine meditation begeben."

Sie wartete noch ab was der Kel'Dor zu sagen hatte und begab sich danach in ihr zimmer. Dort angekommen zog sie ihre Kleidung aus sodass sie nur in der engen schwarzen stoffhose und ihrem svhwarzen Schulterfreiem Oberteil da saß. Sie begann ihren Geist zu befreien und begann zu meditieren. Dies war genau das was sie nun gebraucht hatte.


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Eli war weg ebenso wie seine Schülerin, Zeit für ein bisschen Zeit ein bisschen Zeit in Isolation zu verbringen. Zumindest so gut dies ging auf einem kleinen Frachter mit Söldnern an Board die derbe Witze rießen die selbst ihn, der für gewöhnlich gefasst und wortgewand war, zum stammeln und erröten zu bringen.
Dromund Kaas war JK's größter Triumph und zugleich größter Fall.
Es war froh jemandem begegnet zu sein die in dem jungen Alter schon so Scharfsinnig und Selbstbewusst war wie die Alderaanerin.
Sie konnte JK wahnsinnig machen auf so viel verschiedene Arten...positiv und negativ.
Wobei die negativen Aspekte der Sturheit beider geschuldet waren.
Sie haben zusammen Dinge gesehen und Artefakte entdeckt von denen JK und vermutlich auch wenige andere je auch nur gehört haben.
Beide haben zusammen Fallen, Monster und vorallem ihre eigenen Grenzen überwunden. Ohne sie hätte er den Trip nicht überlebt, mehr als einmal hat die junge Ritterin ihn aus dem Schlamassel gezogen.
Gedankt hatte er ihr dies mit zweifelhaften Methoden und Tollpatschigkeit par excellance...

Gaya kam in den Hauptkorridor, triefnass und stellte ihm eine Mahlzeit hin die sie wohl draußen auf dem Markt erstanden hatte.


"Bei der Macht du bist ein Engel, ich hatte garnicht bemerkt wie ausgehungert ich bin."

Grinsend verschwand die junge Frau mit einem zweiten Paket unter dem Arm.
Er war wirklich gesegnet eine so talentierte und aufmerksame Schülerin zu haben.
Zuweilen war er sich nicht sicher wer von ihnen der Schüler und wer der Meister war.
Bevor er einen weiteren Gedanken fassen konnte kam die Togruta auch schon wieder zurück und bat um Erlaubnis sich zurück ziehen zu dürfen.


"Natürlich, wir alle brauchen dringend ein paar Stunden für uns, zieh dir vorher aber was trockenes an. Danke für das Essen ich werde es sobald ich meine Gedanken sortiert habe verschlingen!"

Sie verneigte sich und verließ den Raum, auf höhe der Tür rief der Kel'Dor ihr noch hinterher.

"Gaya, ich bin stolz auf dich!"
Das war er wirklich, dieses Mädchen war in wenigen Monaten zu einer jungen Frau geworden...

Gedanken sortieren war dem Ritter allerdings nicht vergönnt.
In dem Moment wo seine Schülerin den Raum verließ huschte ein Schatten mit Elises Gesicht an seine Seite und ließ sich mit einem schmatzenden Geräusch in den Sessel neben ihn fallen.


Sie musterte ihn von oben bis unten.
"Es scheint dich wirklich erwischt zu haben."

Er sah sie an, eine nasse Haarsträhne hing ihr im Gesicht und er hatte das Bedürfnis aufzustehen und es ihr aus dem Gesicht zu streichen. Alleine die Erinnerung an den letzten Versuch sich aus dem Sessel zu erheben hielt ihn davon ab.

"Sei froh, dass du nicht da draußen warst. Es schüttet aus Eimern!"

"Zieh dich erstmal aus bevor du dir den Tod holst."


Sie sah ihn schief an und er wurde das Kel'Dor pendant zu puterrot...

"Ich meinte nicht..."

stammelte er

"...langsam gehen mir wohl die Gutscheine für 'Es tut mir Leid' aus...".

Sie saß nun an seiner Seite die nassen Klamotten an ihr klebend Finger kreisend.

"Ich wollte dir kein Unbehagen bereiten. Gaya hat etwas zu essen besorgt ich glaube für dich hat sie auch was in die Kühleinheit gelegt, was hälst du davon wenn wir essen und reden?"

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Reaktion. Auf den kühlen Regen, der auf ihre Haut prasselte? Auf die emotionale Berg-und Talfahrt? Auf die Strapazen, die nun endlich im Begriff waren, abzuflauen? Egal. Der Körper der Ritterin bebte. Ihr Herzschlag war so heftig, dass sie ihn selbst in ihren Augenlidern spüren konnte. Poch, poch, poch, poch. Poch, poch, poch, poch. Rasend wie ein Speeder, der auf dem Weg nach unten immer schneller beschleunigte. Sie hatte den Kel'Dor berührt. War das der Grund? Nein. Sie wusste mittlerweile, welche Emotion sie wahrnahm, wenn sie mit JK allein war. Was ging nur mit ihr vor? Da der Kel'Dor Schmerzen litt, versuchte sie, sich nichts anmerken zu lassen, doch es gelang ihr nur mit allergrößter Mühe. Eine Schweißperle rann ihr über das noch ein wenig nasse Gesich, glatt vorbei an der Haarsträhne, die in ihr rechtes Auge hing. Sie strich die Strähne zurück in ihr Haar und schüttelte ihre Hand dann gen Boden aus, um darzustellen, dass sie hier bloß das Wasser von draußen loswurde. Um die Schauspielerei zu krönen ringte sie die Haare aus, die sie zu einem Zopf zur Seite knüllte. Doch Gott sei Dank sorgte der Ritter selbst für Ablenkung.

"Das hättest du wohl gern...." sie zwang sich das beste Lächeln auf, das sie eben gerade hervorbringen konnte, während sich ihre Lunge anfühlte, als ob sie sich gerade entzweite. Sie beendete den Satz:"... ich sterbe heute nicht."

Sie warf Jay ein Zwinkern zu und legte ihre Hand auf seine Schulter. Irgendwie gefiel ihr seine leicht unbeholfene Art, wenn es darum ging, normal mit Elise zu reden. Es machte ihn irgendwie unperfekt und das war etwas, das die Alderaanerin sehr schätzte.

"Aber du hast schon Recht, den Mantel kann ich ablegen."

Als sie aufstand und sich den Mantel über den Kopf zog, streckte sie sich. Eintausend Nadeln bohrten sich in ihren Brustkorb und raubten ihr für eine Sekunde die Luft, bis sie die Contenance wieder hatte, um sich halbwegs normal zu verhalten. Erneut rann eine Schweißperle ihre Stirn herunter. Diesmal konnte sie den Tropfen Schmerz aber in den Mantel wischen, ohne dass JK es hätte merken können.

"Weißt du was? Gutschein klingt gut." Nun ging es wieder. Eli beruhigte sich ein wenig, hatte sie nun doch nur noch das Gefühl in der Brust, als wäre ihre Lunge viel zu groß und irgendwie angeschwollen, was für einen gewissen Druck auf dem Brustkorb sorgte.

"Ich will soooo ein Banthasteak. Dazu Röstkartoffeln und Diochesoße."

Die Jedi lächelte den angeschlagenen Kel Dorianer ins Gesicht und vergaß für einen kurzen Moment, was hinter ihr lag, dass sie Zoff hatten und dass sie immer noch einen leichten Schmerz empfand, den sie sich nicht erklären konnte.

"Was sagst du da? Etwas zu essen?" Eli schnappte sich die Hälfte von JKs Besteck und gabelte einen großen Happen von seiner Portion auf. Genüsslich kaute sie das Essen und sprach mit vollem Mund, wobei ihr ein paar Krümel in die rettende Hand fielen.

"Dasch ischt dasch beschte, wasch ich jemalsch gegesschen hab!"

Wieder lehnte sie sich an die vertraute Schulter. Wieder saß sie mit dem Rücken seitlich an seiner Seite und Streckte die Beine seitlich über die andere Sessellehne.

"Lass uns später reden."

Eli hatte aufgekaut und sah ihren Reisegefährten nicht an, während sie mit leicht bedrückter Stimme fortfuhr.

"Ich möchte gerade einfach nur ... den Moment bewahren."

Sie legte den schweren Kopf nun seitlich auf die stützende Schulter und sinnierte mit geschlossenen Augen vor sich hin. Die Flasche Branntwein hatte sie im Mantel gelassen, den sie auf eine Truhe gelegt hatte.

"Hörst du das?"

'Stille.'

Dachte sie, als ein ebenfalls allzu vertrautes Geräusch die Stille brach. Der Antrieb des Frachters war angesprungen und die Augen der Jedi wieder weit geöffnet.

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Die Triebwerke röhrten und das ganze Schiff vibrierte beim verlassen der Schwerkraft von Felucia. Der Pilot ließ noch durch die Lautsprecher verlauten das sie ihr Zeil Coruscant innerhalb der nächsten 12 Standardstunden erreichen würden.
Elise entledigte sich ihrem triefendem Mantel und viel über die Mahlzeit her wie Mynocs über eine leckende Energieleitung.
Er schob ihr das Essen hin und sah ihr zu wie sie es hinunterschlang.
Sie rückten ihre Sessel näher und ihr Kopf landete erneut auf seiner Schulter.
"Lass uns später reden"
hauchte sie.
Und ihm war dies nur recht, alles fühlte sich an wie Eis seitdem sie ihren Kopf an seiner Schulter hatte und er den Duft ihres Haares vernahm.
Ihm war garnicht bewusst was die Alderaanerin als nächstes sagte so verwirrt war er.
Er mochte ein Fortgeschrittener Machtnutzer sein aber bei den Knochen des Imperators er hatte Null Komma Null Ahnung von Frauen und dies beunruhigte ihn.

"Hörst du das?"
Er hörte es...nichts. Das surren der Triebwerke das Ächzen des Schiffes aber keine Gefahr keine Blaster. Es war Friedlich.
Er friemelte seinen rechten Arm aus dem Mantel und legte diesen um Elise um sie zu wärmen.
Sein Arm platzierte er vorsichtig auf ihrer Schulter und zog sie an sich ran.

"Es ist so friedlich..."

sagte er leise, sein Kinn ruhte auf ihrem Kopf.
Gefühle gibt es nicht,
Frieden gibt es.
Huschte ihm die erste Zeile des Kodex durch den Geist...
Schwachsinn grade dieser Augenblick bewies das Gegenteil, wenn es nach ihm ginge würden sie ewig so sitzen bleiben.
Er platzte vor Gefühlen und doch konnte er sich nicht Friedvoller fühlen als jetzt.
Sein Daumen streichelte die Schulter der jungen Frau.
Unwissenheit gibt es nicht,
Wissen gibt es.
Die zweite Zeile des Kodex gab ihm nicht weniger zu denken.
Er wusste nicht was dies alles zu bedeuten hatte...immer wenn er dachte nur den Hauch von Wissen und Weisheit zu besitzen kam eine Situation die ihn des besseren belehrte.
Es gibt keine Leidenschaft,
nur Gelassenheit.
Es gab sie definitiv...die Leidenschaft. Jede Faser seines Seins strotzte vor Leidenschaft...
Leidenschaft für seine Arbeit, für die neuen Bereiche der Macht...Leidenschaft für seine Weggefährtin...
Selbst wenn er wollte Gelassenheit war keine seiner Tugenden im Augenblick.
Es gibt keinen Tod,
nur die Macht.
Immerhin die letzte Zeile gab ihm Trost... Die Macht war Allgegenwärtig spendete Trost, regnete Verderben. Die Macht war Chaos und Sommerbriese zu gleich.
Erneut drückte er die Alderaanerin an sich.
Er würde sich Gedanken machen um diese Zeilen, aber nicht jetzt!
Jetzt war es an der Zeit inneren Frieden zu finden.
War das die Antwort auf den Kodex?
Er schüttelte den Kopf und verdrängte diese Gedanken, nicht jetzt!
Der mechanismus seiner Maske öffnete sich kurz damit seine Lippen kurz den Kopf der Ritterin berühren konnte.
Er schloss die Augen und sog die Umgebung um sich auf, das Schiff ruckte und jetzt befanden sie sich endlich wieder auf dem Weg nach Corsucant.


Felucia - Raumhafen - Shuttle VCX-100 - Hyperraum nach Corsucant- Gaya in Meditation JK und Elise unsicher wie immer - Kläglicher Rest der Söldnertruppe
 
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