[Film] James Cameron's AVATAR

Avatar 3: Fire and Ash
Avatar 3: Fire and Ash ist handwerklich wieder ganz großes Kino. Die Bilder sind überwältigend, Pandora wirkt lebendig und glaubwürdig, das 3D sitzt perfekt. Cameron zeigt erneut, dass er Räume, Bewegung und Größe beherrscht wie kaum ein anderer. Allein dafür lohnt sich der Kinobesuch.

Trotzdem stellte sich bei mir wie bereits in Teil 2 Müdigkeit ein. Nicht wegen der Länge an sich, sondern weil der Film erzählerisch kaum vorankommt. Vieles wirkt wie ein erneutes Durchspielen bekannter Abläufe. Menschen gegen Pandora, militärische Eskalation, Rückzug, Gegenangriff. Die Struktur ist vertraut, die Wendepunkte sind vorhersehbar, und je länger der Film läuft, desto stärker spürt man, dass er seine Geschichte im Grunde schon erzählt hat. Nach über drei Stunden fühlt sich das ermüdend an, weil man merkt, wie sehr der Film auf bekannten Mustern beharrt.

Die Sully Familie steht emotional fast auf der Stelle. Jake, Neytiri und die Kinder bewegen sich in denselben Konflikten wie zuvor, ohne dass sich daraus wirklich neue Entwicklungen ergeben. Es wird viel Zeit darauf verwendet, innere Spannungen zu zeigen, aber selten führen sie zu spürbaren Veränderungen. Dadurch fühlt sich ein Teil des Films zäh an, obwohl ständig etwas passiert.

Wirklich wach bleibt man immer dann, wenn Colonel Quaritch im Bild ist. Stephen Lang spielt ihn mit sichtbarer Lust und Präsenz. Die Figur ist groß, kantig und überzeichnet, aber genau das macht sie unterhaltsam. Quaritch bringt Energie in den Film und treibt das Geschehen voran, selbst wenn er nicht besonders tief angelegt ist.

Den zweiten Platz bezüglich Unterhaltsamkeit nimmt die Anführerin des Ash Volkes ein. Varang ist eine der wenigen echten neuen Reize des Films. Sie wirkt hart, fanatisch und gefährlich, ohne beliebig zu sein. Ihre Szenen haben Gewicht, und vor allem im Zusammenspiel mit Quaritch entsteht eine Dynamik, die den Film kurzzeitig aus seiner Routine reißt. Diese Momente machen Spaß und zeigen, welches Potenzial hier eigentlich gelegen hätte.

Unterm Strich ist Avatar 3 ein technisch beeindruckender, stellenweise unterhaltsamer Blockbuster, der mich mehr angesprochen hat als Teil 2. Erzählerisch ist er jedoch deutlich ermüdend. Zu viel Wiederholung, zu wenig Entwicklung. Man schaut gerne hin, aber man wünscht sich zwischendurch, der Film würde sich trauen, wirklich einen Schritt weiterzugehen.
 
Avatar 3: Fire and Ash
Avatar 3: Fire and Ash ist handwerklich wieder ganz großes Kino. Die Bilder sind überwältigend, Pandora wirkt lebendig und glaubwürdig, das 3D sitzt perfekt. Cameron zeigt erneut, dass er Räume, Bewegung und Größe beherrscht wie kaum ein anderer. Allein dafür lohnt sich der Kinobesuch.

Trotzdem stellte sich bei mir wie bereits in Teil 2 Müdigkeit ein. Nicht wegen der Länge an sich, sondern weil der Film erzählerisch kaum vorankommt. Vieles wirkt wie ein erneutes Durchspielen bekannter Abläufe. Menschen gegen Pandora, militärische Eskalation, Rückzug, Gegenangriff. Die Struktur ist vertraut, die Wendepunkte sind vorhersehbar, und je länger der Film läuft, desto stärker spürt man, dass er seine Geschichte im Grunde schon erzählt hat. Nach über drei Stunden fühlt sich das ermüdend an, weil man merkt, wie sehr der Film auf bekannten Mustern beharrt.

Die Sully Familie steht emotional fast auf der Stelle. Jake, Neytiri und die Kinder bewegen sich in denselben Konflikten wie zuvor, ohne dass sich daraus wirklich neue Entwicklungen ergeben. Es wird viel Zeit darauf verwendet, innere Spannungen zu zeigen, aber selten führen sie zu spürbaren Veränderungen. Dadurch fühlt sich ein Teil des Films zäh an, obwohl ständig etwas passiert.

Wirklich wach bleibt man immer dann, wenn Colonel Quaritch im Bild ist. Stephen Lang spielt ihn mit sichtbarer Lust und Präsenz. Die Figur ist groß, kantig und überzeichnet, aber genau das macht sie unterhaltsam. Quaritch bringt Energie in den Film und treibt das Geschehen voran, selbst wenn er nicht besonders tief angelegt ist.

Den zweiten Platz bezüglich Unterhaltsamkeit nimmt die Anführerin des Ash Volkes ein. Varang ist eine der wenigen echten neuen Reize des Films. Sie wirkt hart, fanatisch und gefährlich, ohne beliebig zu sein. Ihre Szenen haben Gewicht, und vor allem im Zusammenspiel mit Quaritch entsteht eine Dynamik, die den Film kurzzeitig aus seiner Routine reißt. Diese Momente machen Spaß und zeigen, welches Potenzial hier eigentlich gelegen hätte.

Unterm Strich ist Avatar 3 ein technisch beeindruckender, stellenweise unterhaltsamer Blockbuster, der mich mehr angesprochen hat als Teil 2. Erzählerisch ist er jedoch deutlich ermüdend. Zu viel Wiederholung, zu wenig Entwicklung. Man schaut gerne hin, aber man wünscht sich zwischendurch, der Film würde sich trauen, wirklich einen Schritt weiterzugehen.
Danke für den Bericht. Klingt so als kann ich den Teil skippen. Hoffentlich wird Cameron in Teil 4 dann mal kreativer.
 
Mir hat der Film gut gefallen, ich wusste ja genau was mich erwartet. Visuell eine Pracht, großartige Action. Da bin ich fein damit wenn die Story nicht ganz so viel Tiefe erreicht wie andere Filme. Das ist IMO einfach nicht der Sellingpoint dieser Filme
 
Mir hat der Film gut gefallen, ich wusste ja genau was mich erwartet. Visuell eine Pracht, großartige Action. Da bin ich fein damit wenn die Story nicht ganz so viel Tiefe erreicht wie andere Filme. Das ist IMO einfach nicht der Sellingpoint dieser Filme
Eine nicht so tiefe Story ist das eine. Könnte ich mit leben. Immerhin diskutieren wir hier ja auch in einem
„Star Wars“ Forum.
Dass sich aber schon wieder die selben Geschichten und Themen wiederholen ist für mich eine andere Nummer. Das hat mich bereits in Teil 2 irgendwann nur noch gelangweilt.
 
Falls mich keine gesellschaftliche Verpflichtung ereilt, den Film schauen zu müssen, werde ich mir den auf jeden Fall schenken. Ich fand Teil 2 bereits zum Kotzen langweilig, und schaue mir die selbe Story sicher nicht zum dritten Mal an. Visuelle Wucht hin oder her, aber wenn jeder Film eines Franchise gleich abläuft, dann kann ich auch gleich Freitag der 13. schauen.
Der nächste Teil heißt dann bestimmte "Ice and Snow" und erzählt dann die gleichen Koflikte im weißen Winterwald. Würde ja auch gut zur Jahreszeit passen.

C.
 
Wenn man den Tenor folgt, der hier und auch bei den Film-Youtubern meines Vertrauens herrscht, wird es keinen Teil 4 mehr geben. Ich hoffe, dafür ist Teil 3 dann "abgeschlossen" genug.
Nun ja, ich gehe davon aus der Film trotzdem erfolgreichster Film des Jahres sein wird. Denke nicht dass das verantwortliche Studio die Marke dann so einfach wegschmeißen wird.
 
Soweit ich weiß ist Avatar 4 zum Teil schon gedreht. Ich denke schon das der Film noch veröffentlicht wird.
Bei Teil 4 denke ich auch dass der noch kommt. Ob dann aus Teil 5 was wird..mal sehen. Dabei sollte der 5. Teil ja eigentlich der sein wo es zur Abwechslung mal spannend wird, weil es zur Erde geht.
 
Ich denke das Box Office ist eine deutlich bessere Metrik als kritische Youtuberstimmen der eigenen Bubble ob einer oder mehr dieser Filme nicht mehr gemacht werden
Cameron hat wohl selbst Zweifel geäußert ob er noch weiter macht. Der Gute ist ja auch nicht mehr der jüngste, und wer weiß schon ob er nach „Avatar“ noch fit genug ist, ein anderes Projekt anzufangen.

Wobei die Reihe vermutlich auch ohne Cameron weitergehen würde. Es ist einfach eine zu ergiebige Cash Cow.
 
Wobei die Reihe vermutlich auch ohne Cameron weitergehen würde. Es ist einfach eine zu ergiebige Cash Cow.
Die Frage ist halt auch, ob jemand anders als Cameron Avatar "kann". Ja, schreiben sicherlich, aber ein Avatar-Film, der zwar eine bessere Story hat, aber dafür schlechter aussieht und inszeniert ist, würde für mich auch nicht mehr das halten, was ich mir von einem Avatar-Film verspreche. Zur DNA von Avatar gehört es halt, alles aus dem 3D herauszukitzeln, was da herausgekitzelt werden kann - und da hat in all den Jahren einfach nie jemand Cameron das Wasser reichen können (allerhöchstens vielleicht Alfonsó Cuarón).
 
Cameron hat wohl selbst Zweifel geäußert ob er noch weiter macht. Der Gute ist ja auch nicht mehr der jüngste, und wer weiß schon ob er nach „Avatar“ noch fit genug ist, ein anderes Projekt anzufangen.

Wobei die Reihe vermutlich auch ohne Cameron weitergehen würde. Es ist einfach eine zu ergiebige Cash Cow.
Cameron macht es Box Office abhängig. Mal schauen wie es wird. Ich gehe den Film auf jeden Fallm im Januar nochmal sehen ^^

 
Die Frage ist halt auch, ob jemand anders als Cameron Avatar "kann". Ja, schreiben sicherlich, aber ein Avatar-Film, der zwar eine bessere Story hat, aber dafür schlechter aussieht und inszeniert ist, würde für mich auch nicht mehr das halten, was ich mir von einem Avatar-Film verspreche. Zur DNA von Avatar gehört es halt, alles aus dem 3D herauszukitzeln, was da herausgekitzelt werden kann - und da hat in all den Jahren einfach nie jemand Cameron das Wasser reichen können (allerhöchstens vielleicht Alfonsó Cuarón).
Bleibt halt auch abzuwarten ob das Publikum die durchwachsene Kritik der Reviewer teilt. Bisher sehen die Zuschauer Kritiken bei rottentomatoes nicht danach aus.
 
Das war also Avatar 3. Der Film funktioniert perfekt als Abschluss der Trilogie und da anscheinend James Cameron selbst Avatar-müde ist, würde es mich nicht wundern, wenn Teil 4 und 5 doch nicht erscheinen.

Optisch war der Film wieder erste Sahne. Pandora sah im IMAX 3D so schön wie vielleicht noch nie aus. Dafür Daumen hoch. Auch war der Film wieder epischer und emotionaler als Teil 2.

Neuer Erzähler ist Noak, obwohl ziemlich alle Sullys gleichberechtigt sind. Von der Handlung war der Moral Konflikt, ob man Spider opfern soll noch das Spannendste. Der Rest sind die Highlights aus Teil 1 und 2 noch einmal. Gerade das letzte Drittel erscheint fast 1:1 vom 1er und dessen Endschlacht kop ... äh inspiriert.

Nicht nur, dass diese Wiederholung unkreativ ist, entsteht dadurch ein riesiger Logik Bugg. Wenn Jack schon zurückkehrt um seinen Riesenvogel für die Schlacht zu holen, warum legte er keinen Zwischenstop beim Baum der Seelen ein, um Eywa um Hilfe zu bitten. Stattdessen müssen diesmal die Kinder ihr Leben riskieren, damit Deus Ex Eywa wie beim 1er den Tag retten kann.

Auch wenn das Ende als Trilogie funktioniert, merkt man, dass diese nicht so geplant war. Teil 2 wirkt jetzt etwas losgelöst und könnte man bis auf vielleicht 1 Std um die Kinder, Avatar-Qorin und das Flussvolk einzuführen ersatzlos streichen und Teil 3 ist dann eben mehr ein Episode-7-artiges Revial denn einem selbständigem Abschluss.

Am Kreativsten war noch das Ashenvolk. Dessen Anführerin war sehr charismatisch und die Navi sehr bedrohlich (erinnerten an Orcs). Leider hatte dieser Part aber trotz des Titels eher wenig Screentime und Feuer hat man auch nicht viel gesehen.

Das klingt jetzt schlechter als ich den Film fand. Er war schon ein Erlebnis und ich hatte öfter Gänsehaut. Nur eben fast ein Remake der bisherigen Teile. Wenn Cameron zu Pandora nichts mehr einfällt, sollte er das Franchise vielleicht tatsächlich ruhen lassen.

Gebe trotzdem noch
8 von 10 Punkten!
 
Der erfolgreichste Film des Jahres wird aller Voraussicht nach aus China stammen: Ne Zha 2 hat inzwischen weltweit rund 2,178 Milliarden US-Dollar eingespielt.

Den ersten Trends zufolge dürfte Avatar: Fire and Ash in Deutschland laut InsideKino mühelos den besten Start des Jahres hinlegen und innerhalb von fünf Tagen etwa 1,1 Millionen Besucher erreichen. Das eigentliche Startwochenende entspräche damit dem fünftbesten Start seit der Corona-Pandemie, wobei bereits rund 10.000 zusätzliche Besucher genügen würden, um auf Rang drei seit 2020 vorzurücken. Insgesamt läge das Threequel in diesem Zeitraum rund 17 Prozent unter dem Sequel (1.331.885 Besucher). Umsatzseitig entspräche dies derzeit Platz 17 der erfolgreichsten Startwochenenden aller Zeiten in Deutschland.

Quelle: InsideKino​
 
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