Florrum

[Florrum/Dünenmeer/ Auf dem Weg zum Schrottplatz] mit Kestrel und R4D5

Der einzige Trost, den der junge Nautolaner in der Hitze des Wüstenplanets hatte, war, dass die Sonne nicht mehr komplett ohne Skrupel auf sie drei herabschien. Es hatte sich weiße Wolken aufgetan, die den Himmel zumindest teilweise bedeckten und sie immer wieder im Schatten liefen.
Dennoch war es anstrengend im Sand zu laufen, man sank mindestens bis zum Knöchel im gelben Sand ein und musste den Fuß dann wieder herausziehen. Das Schiff hatten sie schon länger hinter sich gelassen und es war nun auch nicht mehr sichtbar. Er war froh, dass sie einen Navigator hatten, der ihnen den Weg zeigte. Denn er hatte keine Anhaltspunkte mehr außer der Sandlandschaft. Auch wenn der Navigator ein Droiden war, war er erleichtert.
Außerdem fluchte der Droiden laut piepend und ununterbrochen. Ihm ging es also nicht besser als ihnen. Die Hitze war schwer für Q'Tahem zu ertragen. Er schwitzte unglaublich und hatte das Gefühl komplett auszutrocknen. Er würde es aber überleben!

Seine ehemalige Meisterin teilte seine Vermutung, dass Zoey vermutlich von ihrem Meister ausgenutzt worden war und eventuell auch immer noch ausgenutzt wurde. Kestrel warnte die ehemalige Archäologin jedoch nicht zu unterschätzen. Auch er hatte die dunkle Aura der Frau gespürt und war schockiert. Sie behauptete zwar, dass ihre Ausbildung der eines Jedi glich, aber das konnte er ihr beim besten Willen nicht glauben.
Er nickte als die Meisterin Sane ansprach.


Ich mache mir auch Sorgen um Sane. In Zoey's Augen habe ich ihre Unsicherheit schon mehrfach gesehen, als ich Sane angesprochen habe. Ich denke selbst sie hat Zweifel, dass Sane nicht von anderen Sith angegriffen wurde.

Er schwieg kurz und meinte dann ungläubig

Zoey hat doch immer einen so besonnen Eindruck gemacht… was kann nur vorgefallen sein, dass gerade sie zu den Sith geht? Sie behauptet immer es wäre ihr Wissensdurst, der bei den Jedi nicht gestillt werden würde… Aber das klingt mir nach einer Ausrede…

, überlegte er laut. Er wusste, dass sich Kestrel und Zoey schon früher nahegestanden waren. Vielleicht hätte seine ehemalige Meisterin eine Antwort darauf.
Sie liefen wieder einige Zeit durch die Dünen, weit in der Ferne war kurz ein Grollen zu hören, was den Nautolaner aufhorchen ließ. War das ein Tier gewesen? Er sah sich kurz um, nachdem er aber außer Sand, Wolken und der sich hinter Wolken versteckenden Sonne nichts sah, lief er weiter.
Kestrel sprach auch Ari'a an.


Ich habe meine Hoffnung in Ari'a noch nicht aufgegeben. Sie hat sich vorhin ehrlich bei mir entschuldigt und gemeint, dass es ihr leid tut. Es macht es nicht besser, dass sie mich brutal attackiert har, aber sie zeigt immerhin Einsicht. Ich sorge mich zusätzlich um den Einfluss, den Zoey auf Ari'a nun hat. Es tut ihr nicht gut von Zoey weiter um den Finger gewickelt zu werden. Ari'a ist für Zoey gerade gefundenes Fressen…

Kestrel war besorgt, dass der Rat ihr nicht antwortete und sie hatte das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmte. Wenn er tief in die Macht horchte, dann fühlte er es auch. Irgendwas stimmte nicht. Als wäre ein kleines Steinchen im Reifen, was bei jeder Umdrehung klackte. Daher nickte er, als die Meisterin meinte, sie sollten wachsam sein.
Es war gut, dass Ribanna nicht ernsthaft verletzt wurde und dass sich Sane ihre Wunde angeschaut hatte.

Nach über einer Stunde, die gefühlt viel länger gewesen war, erreichten sie den Schrottplatz. Sonderlich groß war er nicht, und es war auch kein Lebewesen in Sicht. Der Astromechdroide machte sich gleich auf die Suche nach den Teilen, während die beiden Jedi endlich eine Pause hatten. Sein Kopf fühlte sich von der Sonne ganz matschig an… Zum Glück war der Himmel jetzt komplett mit Wolken bedeckt. Der Rückweg würde wohl etwas angenehmer werden.


Ich muss sagen, ich verstehe die Galaxie gerade nicht wirklich.,

, erwiderte er ehrlich zur Frage, wie es ihm mit alledem ging.

Nach all der Zeit sehe ich endlich Zoey wieder, mit der ich regelrecht durch die Hölle gegangen bin und dann…? Dann stellt sich raus Zoey ist eine Sith!? Wie bei der Macht kann das sein?

Er trank kurz einen Schluck aus seiner Flasche

Die Wege der Macht sind wirklich unergründlich… Es war unglaublich hart, Zoey mit dem Lichtschwert anzugreifen… Alles daran fühlt sich falsch an… Und jetzt weiß ich nicht ob ich jemals wieder Vertrauen in Zoey haben werde… Nach allem was wir durchgemacht haben!

Erst bei diesem Gespräch wurde ihm klar, dass er sich eigentlich von Zoey verraten fühlte…
Und wie Kestrel schon sagte es fühlt sich etwas falsch an. Mit Zoey weggesperrt sollte sich eigentlich alles beruhigen, aber es tat es nicht…


Ich spüre es au…

Ein lautes Grollen unterbrach den Nautolaner in seiner Antwort. Dann näherte sich eine Präsenz von hinten. Der Nautolaner wirbelte herum, die Hand auf seinem Blaster.
Hinter ihnen hatte sich ein stämmiger Besalisk genähert, der jetzt erschrocken die Hände hob.


Ganz ruhig Jungspund! Mir gehört der Laden hier. ASP7 hat eure Sachen dahinten zusammengeräumt.

Der Besalisk zeigte an den Rand des Schrotthaufens

Da sind ein paar echt seltene Teile dabei… Die kosten euch extra!

, meinte er und stemmte alle vier seiner Arme in seine Hüfte.

Ihr solltet euch übrigens beeilen, wenn ihr Heil durch den Sandsturm zu eurem Schiff kommen wollt.

Zur Verdeutlichung grollte es ein weiteres Mal. Dieses Mal nicht mehr allzu weit entfernt.

[Florrum/Dünenmeer/ Schrottplatz] mit Kestrel, R4D5 und Bodo (NPC)
 
Weltraum – Anflug Florrum – Yui & Leo (NPC)

endlich war es soweit, nach einer längeren und anstrengenden Zeit im Hyperaum war der Planet jetzt vor ihnen und sie steuerten die angegebenen Koordinaten an. Besser gesagt der Autopilot steuerte das Schiff, denn Yui wagte es nicht wieder an der Technik herum zu fummeln und Leo lag in seinem Bett. Er hatte jede Minute die er Yui in seine Kabine bewegen konnte völlig ausgekostet. In dem Punkt war das Droidenmädchen froh für diese Aktivitäten Programme zu haben, so konnte sie sich komplett davon distanzieren. Auch wenn sie eigentlich schon Erwachsen war, fühlte sie sich nicht bereit sich in dem Bereich schon emotional zu investieren. Doch das würde mit der Zeit sicher noch kommen. Doch sie verschwendete keine Gedanken mehr daran, jetzt zählte die Mission. In der Hinsicht war ihr nur eine kleine Fehlkalkulation unterlaufen. Ja das Leo noch in seiner Kabine schlief war wohl ihre Schuld. Eigentlich hatte sie ihn nur benebeln und so sehr verführen wollen, dass er bei den kommenden Aktionen keine Fragen stellte. Jetzt hatte sie ihn mehr oder weniger ausgeknockt und er befand sich in einer Welt seiner Fantasien und wünsche. Yui hoffte, dass ihr das nicht zum Verhängnis werden würde, sie war keine Pilotin, zusammen mit dem Autopiloten würde sie das Schiff landen und wieder starten können, doch bei jeglichen anderen Manövern würde sie scheitern. Doch genug davon.

Als die Ziel Koordinaten immer näher kamen wurde das Schiff immer wieder durchgerüttelt. Es war mindestens ein Sandsturm in der Gegend unterwegs. Das war gut der Sturm war keine Gefahr für das Raumschiff und er sorgte dafür, dass sie sich recht unbemerkt nähern konnten. So würden sie nicht so leicht gesehen werden. Versteckt in den wirbelnden Sandmassen kamen wir dann endlich in Reichweite und die Scanner des Schiffes konnten die zwei Schiffe am Boden analysieren. In dem einen wurden auch Lebensformen erkannt. Yui nahm an, dass es das Schiff war in dem die Gefangenen waren. Interessanterweise waren es weniger Signaturen als sie erwartet hatte. Es war der Moment in dem Yui ziemlich angst bekam, war Zoey noch am Leben. Nein sie haben sie doch nicht umgebracht. Es waren doch Jedi oder? Die versuchten das Töten zu vermeiden oder? Moment sie war doch gerade vollkommen auf dem Holzweg, die Signaturen waren die Gefangenen, es fehlten somit die „Fänger“ die Jedi. Erleichterung durchströmte das Droidenmädchen. Jetzt hatte sie auch Hoffnung. Das Schiff konnte ein Stück entfernt einen Schrottplatz identifizieren, es war anzunehmen, dass die Jedi dort waren um Teile für das beschädigte Schiff zu besorgen. Diese Situation musste Yui ausnutzten. Keine Zeit jetzt noch Pläne zu schmieden oder zu beobachten. Gegen Jedi hatte sie Kampftechnisch keine Chance, jetzt war es zumindest einer weniger. Jetzt hatte sie vielleicht eine Chance die Anspannung aller hier zu nutzen und Zoey zu befreien. Sie gab sofort das Kommando etwas entfernt im Sandsturm zu landen und verließ sofort das Schiff. Ihr metallischer Körper hatte hier große Vorteile, sie wurde durch den Sandsturm nur wenig beeinträchtigt. Okay hier war es noch nicht wirklich ein Sturm, sondern eigentlich nur Wind und aufgewirbelter Sand, doch er behinderte trotzdem die Sicht von den meisten Rassen. Schnell bewegte sich Yui auf die zwei Schiffe zu.

Als sie näher kam erkannten ihre Sensoren eine Person außerhalb der Schiffe stehen. Es war eindeutig eine männliche Person und wohl auf der Seite der Jedi. Sie wusste nicht wer alles hier war, doch sie wusste von einer Person, Kestrel, der Name war in der Nachricht gefallen, die sie bekommen hatte. Sie konnte sich noch gut an die Jedimeisterin erinnern und hatte ihre Daten abgespeichert. Es war inzwischen einiges an Zeit vergangen, hoffentlich hatte sie sich nicht zu sehr verändert. So nahm sie ihre Gestalt an und wählte als Kleidung einen zusätzlichen Umhang der durchaus üblich war, auf so sandigen Planeten. Jetzt musste Yui nur hoffen, dass sie nicht in der Nähe war und die Tarnung sofort aufflog.

Als sie nun auch in Sichtweite war ging sie direkt auf die Person, die sich als Sane herausgestellt hatte zu. Mit ernster Miene versuchte sie Kestrel bestmöglich zu imitieren:


Ich habe es in der Macht gespürt. Gefahr naht. Halte Wache und sei wachsam, ich werde zu den Gefangenen gehen, ich habe das Gefühl, dass ich dort sein muss.“

Mit diesen Worten ging sie zielstrebeig auf das Schiff zu und hoffte, dass Sane keine Fragen stellte beziehungsweise erst, wenn sie Zoey befreit hatte. Doch wer würde hier schon mit einer Gestaltwandlerin rechnen, die sich als eine der eigenen Gruppe ausgab. Zumindest hoffte yui, dass hier niemand damit rechnete.

Florrum – Vor der Expedition Yui & Sane
 
Florrum / außerhalb der Expedition / Sane

Wütend war er nach Draußen gestürmt, nur um einen Moment etwas verloren am Ende der Rampe zu stehen. Kurz hatte er Hoffnung gehabt, dass sich alles zum Guten wenden würde. Er hatte daran geglaubt, dass sie Zoey nach Lianna bringen würden, wo sie sich entschuldigen und erklären konnte. Natürlich wäre es nicht einfach geworden, die Jedi davon zu überzeugen, dass Zoey nur zur falschen Zeit am falschen Ort war. Dass sie kein böser Mensch war, sondern einfach überleben musste und keine andere Wahl hatte. Sie wären auf Widerstand gestoßen, aber Sane wusste, dass er Skyfly und Q auf seiner Seite hatte. Gemeinsam hätten sie für die Archäologin gekämpft. Dass Sarah andere Pläne hatte, holte ihn mit einem Schlag in die Magengrube zurück in die Realität. Natürlich war das nicht nur eine Angelegenheit der Jedi. Der Geheimdienst interessierte sich für Zoey, wie könnte es anders sein. Sie würden keine andere Wahl haben und Zoey irgendwo einer Delegation des Geheimdienstes übergeben. Würde er sie dann je wieder sehen?

Resigniert drehte Sane ein paar Runden um das Raumschiff, um sich dann schließlich an einen der Landefüße zu lehnen und gedankenverloren Muster mit der Hand in den Sand zu malen. Er konnte außerdem spüren, dass der angekündigte Sandsturm langsam Fahrt aufnahm. Der Wind wurde stärker und zerzauste ihm das Haar. Die aufgewirbelten Sandkörner begannen damit, unangenehm über die Haut zu kratzen und sich in den Klamotten festzusetzen. Hoffentlich würden die beiden Jedi bald wieder zurück sein. Zwar hatte er noch nie einen richtigen Sandsturm erlebt, doch er hatte auch wenig Lust darauf, diese Erfahrung zu machen.

Erleichtert sah er wenige Minuten später, wie Skyfly sich aus dem aufziehenden Staubnebel dem Schiff näherte. Doch seine Erleichterung wich schnell ernster Besorgnis. Gefahr nahte und er sollte wache halten? Beunruhigt zog er den Blaster, den Sarah ihm gegeben hatte, aus dem Gürtel. Sane hatte noch keine Zeit gehabt, sich ein Holster anzulegen.

"Was für Gefahr? Und wo ist Q? Ist denn etwas passiert? Konntet Ihr die Ersatzteile besorgen?"

Sane schaute an der Jedi-Meisterin vorbei, doch die Sicht lag nur noch bei wenigen Metern. Den Nautolaner oder die Ersatzteile für das Schiff konnte er nirgends sehen. Doch ohne eine Antwort zu geben, ging Skyfly zur Rampe des Schiffes und verschwand. Verwirrt blickte er ihr hinterher und versuchte dabei, sich einen Reim darauf zu machen, was hier gerade los war. Skyfly würde ihren ehemaligen Schüler doch nicht einfach in der Wüste zurücklassen, vor allem nicht bei diesem fürchterlichen Sandsturm? Vielleicht war er verletzt, aber dann hätte sie das doch sicher erwähnt? Sane wartete noch eine Moment mit dem Blaster in der Hand und versuchte, etwas durch den Sandsturm zu erkennen. Vielleicht hatte Q die Ersatzteile bei sich und war etwas langsamer und Skyfly wollte deswegen schonmal vor gehen, um sie vor diesen Gefahren zu warnen.

Doch schließlich gab Sane es auf. Der Sandsturm wurde immer stärker, der Sand verirrte sich regelmäßig in seine Augen und Ohren. Bei diesen Bedingungen Wache zu halten war sinnlos. Vielleicht hatte Sarah im Cockpit mit den Scannern mehr Glück und hat Q bereits auf dem Schirm. Er steckte den Blaster zurück in den Gürtel und ging zur Rampe.

Florrum / außerhalb der Expedition / Sane
 
Florrum, im Gang auf der Expedition auf einem Stuhl vor der Tür zu den Gefangenen: Ribanna und Sane


Erschöpft saß Ribanna auf ihrem Stuhl vor der Tür zu den Gefangenen. Irgendwie wie ein Häufchen Elend. Sie war nicht nur blass, sie sah auch müde aus und ihre Schultern fielen nach vorne und sie ließ den Kopf hängen. Es war schwer zu sagen, was ihr mehr zu schaffen machte, die Psyche oder ihr Körper. Sie wusste es selbst nicht so richtig. Sie fühlte sich ausgelaugt, erschöpft und elend. Ihr war zum Heulen. Um sie herum wuselte währenddessen das Leben weiter. Einer nach dem Anderen ging zu Zoey rein, Sarah war vorne im Cockpit, man plante das Schiff zu reparieren und alles Notwendige dafür zu besorgen, nur Ribanna war im Stillstand. Sie konnte nicht mehr. Um es zu kaschieren, hatte sie für Getränke für die Gefangenen gesorgt, doch eigentlich wollte sie nur ins Bett und sich in den Schlaf weinen. Es war ihr alles zu viel. Sie spürte irgendwie immer noch das Lichtschwert, gefährlich und heiß, unter ihrem Kinn. Ihr Hals brannte nach wie vor wie Feuer. Die Tablette schlug nicht an. Sie hätte das Zoey niemals zugetraut. Sie hatte Kestrel sagen hören, dass noch viel Gutes in ihr wäre. War das so? Wirklich? Hoffentlich! Oder war das nur Wunschdenken? Zum Glück hatte die Meisterin nicht darauf bestanden, dass Ribanna sie zum Schrottplatz begleitete, sondern hatte Verständnis für sie. Und ihre Entschuldigung hatte sie angenommen. Dennoch ging es Ribanna nicht besser. Sie machte sich selbst Vorwürfe. Was hatte sie nicht alles gesagt, nur um Zoey zu helfen. Sie wusste, sie hatte sich im Ton vergriffen. Sie hatte sich unmöglich benommen. So war sie doch noch nie gewesen. Sie war doch sonst eher ruhig und besonnen.

Q`Tahem war noch immer bei Zoey drin und Sane wartete auf seinen Einsatz. Auch er würde zu ihr rein gehen, aber sie spürte, dass er es nicht unbedingt wollte. Sie verstand, wieso. Es würde nicht leicht werden. Plötzlich wandte er sich Ribanna zu. Er meinte, sie hätte sich tapfer da draußen geschlagen. Sofort schossen ihr die Tränen in die Augen und lugten hervor. Mühsam kämpfte sie dagegen an. Tapfer?! Jetzt konnte sie das gerade irgendwie nicht mehr sein.

“Danke!”,

flüsterte sie mit erstickter heiserer Stimme. Er wollte sich ihren Hals anschauen und bückte sich runter zu ihr. Rasch setzte sich Ribanna artig aufrecht und gerade hin, damit der Doktor besser schauen konnte. Er strich ihr ihr Haar zur Seite und legte ihren Kopf schief. Er gab Entwarnung. Schwere Verbrennungen waren es nicht. Sie atmete auf. Das war schon mal gut. Was sie dagegen tun könnte, hatte sie im Grunde schon getan. Dennoch nickte sie zustimmend. Vielleicht sollte sie einfach noch eine Tablette nehmen? Womöglich war es unterdosiert? Nach einer speziellen Brandsalbe oder Wundsalbe könnte sie ja hier auf der Expedition nochmal gucken. 3 Wochen waren schon ziemlich lang, fand sie. Solange könnte sich der Heilungsprozess hinziehen und damit verbunden die Schmerzen.

Dann kam Q`Tahem wieder raus und berichtete gleich Kestrel und Sane ging hinein. Meister Q`Tahem und Meisterin Kestrel gingen dann gleich los zum Schrottplatz. Ribanna blieb alleine vor der Tür zurück und kämpfte dagegen an, nicht einzuschlafen. War es die Erschöpfung oder Nebenwirkungen der Tablette, die ihr die Lider schwer werden ließen und ihr die Augen zusammenzogen oder alles zusammen?

Ribanna stand irgendwann auf und ging in die Nasszelle und bespritzte ihr Gesicht mit kaltem Wasser. Sie hoffte, das würde helfen. Als sie wieder rauskam, sah sie Sane den Gang zur Rampe nehmen und sah ihn das Schiff verlassen. Sie folgte ihm ein Stück und sah, dass er aber davor stehen blieb. Sie ging wieder zurück und setzte sich wieder auf den Stuhl, um die Gefangenen zu bewachen. Sane hatte nach dem Gespräch wohl dringend frische Luft gebraucht? Gerne hätte Ribanna bei ihm, nein, bei allen Dreien Mäuschen gespielt. Sie selbst war nach wie vor froh, nicht mit Zoey reden zu müssen. Sie hätte wirklich nicht gewusst, was sie ihr hätte sagen sollen. Anschreien hätte sie sie wollen, doch das wäre mit ihrem Hals nicht möglich gewesen. Ihre Stimme klang heiser. Jedes Wort schmerzte. Und so benahm sich keine gute Jedischülerin! Daher war es schon gut so, dass sie nicht hinein gehen würde.

Es zog ihr wieder die Lider runter. Die Schläfrigkeit war nicht weniger geworden. Sie beschloss aufzustehen, Sane rein zu bitten, damit er vor der Tür direkt kurz mal für sie wachen würde und sie wollte eine Tasse Caf trinken. Ob es Eiskaffee gab? Das würde ihrem Hals wohl eher gut tun, als etwas Heißes. Aber sie brauchte Coffein. Gedacht, getan. Als sie sich der Tür zur Rampe näherte, sah sie zu ihrem Glück, dass Kestrel (Yui) schon wieder zurück war und mit ihm gerade sprach. Na, das ging ja schnell. Sie eilte zur Rampe und rief ihr freudig entgegen:

“Meisterin (in Wahrheit Yui), dass ist ja schön, dass es so zügig ging. Dann werde ich mich endlich hinlegen. Ich nehme die Couch im Aufenthaltsraum und werde ein dringendes Nickerchen machen. Ich kann kaum noch die Augen offen halten. Die Schmerztablette macht wohl auch müde! Ich übergebe damit die Wache. Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Zoey und ihre Schülerin benahmen sich unauffällig. Sarah scheint noch im Cockpit zu sitzen. “

Damit drehte sie sich auf dem Absatz um, stürmte regelrecht zur Couch und ließ sich darauf fallen, hüllte sich in die Decke, die über der Lehne hing und kuschelte sich hinein. Die kleine Katze kam zu ihr, kuschelte sich wärmend an und beide fielen sofort in den Schlaf. Selbst zum Weinen war sie zu müde gewesen. Zum Glück konnte man es wohl sagen.


Florrum, Expedition, Aufenthaltsraum, auf der Couch: Ribanna und kleine Lothkatze, Im Gemeinschafts-Schlafraum: Zoey und Ari`a am Bettpfosten angekettet und gefesselt mit machtunterbindenden Handschellen, Sarah im Cockpit, Sane und Yui als Kestrel vor der Schiffsrampe, Kestrel und Q`Tahem auf dem Weg zum Schrottplatz
 
Schrottplatz im Nirgendwo-Kestrel, Q’Tahem, Astromecheinheit, Droiden und irgendwo der Händler

Kestrel hörte ihrem ehemaligen Padawan aufmerksam zu und nickte hin und wieder, während sie sich durch die Dünen kämpften. Ein angenehmer Wind kühlte sie ein wenig runter und auch die Sonne wurde durch Wolken immer mehr verdeckt, doch der Wind, der zunächst angenehm erschien, nahm immer mehr an Fahrt auf und trieb ihnen damit die Sandkörner in die Augen.

“Die Sith nehmen keine Rücksicht. Erst recht nicht auf nichtmachtsensitive Wesen. Die Sith bekämpfen sich untereinander, da sie stets nach Macht und Ruhm aus sind. Zoey’s Schwäche wird in den Augen der Sith…ihre Verbindung zu Sane sein. Es macht sie damit angreifbar und kann als Druckmittel benutzt werden. Besonders, wenn sie dabei Gefahr sehen, dass sie durch ihre Liebe zu Sane der dunklen Seite entsagen könnte. So oder so wird Sane zur Zielscheibe der Sith und ich denke, dass Zoey dies genauso bewusst ist und es nur versucht zu verdrängen und die Augen davor verschließt.”

Erklärte Kestrel dem Nautolaner und schüttelte dann den Kopf.

“Den Wissensdurst nehme ich ihr auch nicht ab, da es überhaupt keinen Sinn ergibt, da sie genauso Zugang hatte zu dem Wissen der Sith, als sie noch auf unserer Seite stand. Wenn, dann ist es der Durst nach Macht. Die Sith benutzen andere Techniken als die Jedi. Techniken, die den Jedi verboten sind und auch nicht erlernbar ohne die dunkle Seite der Macht. Daher wirkt es so, als wären die Sith stärker - aufgrund ihrer Fülle an mächtigen Machttechniken. Das mag auch für den Moment stimmen, doch der Preis ist hoch und ich denke, dass Zoey dies noch nicht wirklich bewusst ist, dass dieses angestrebte Wissen, nach dem sie so verlangt, bald ihren Tribut einfordern wird. Körperlich, geistig und leider wird auch ihr Umfeld darunter leiden. Leute, die ihr besonders nahe stehen und deshalb sorge ich mich sehr um Sane.”

Führte die Jedi-Meisterin ihre Bedenken aus.

Zoey wurde von der dunklen Seite der Macht verführt und jene Macht vernebelt ihren Geist. Sie fordert bereits geistig ihren Tribut, von dem ich sprach, deshalb erkennen wir sie kaum wieder.”

Versuchte Kestrel ihrem ehemaligen Schüler zu erklären.

“Schon so oft, hat man auch mich versucht zu bekehren und doch ist es den Sith missglückt. Ich schätze Zoey nicht zu den Menschen ein, die zu den geistig Schwachen zählen, deshalb muss etwas furchtbares geschehen sein, wenn sie empfänglich wurde für die dunkle Seite der Macht.”

Philosophierte die Jedi und biss schließlich von ihrem Energieriegel aus ihrer Tasche ab und kämpfte gegen die Trockenheit in ihrem Mund, um diesen staubtrockenen Riegel hinter zu bekommen. Doch ihr Körper verlangte nach Energie und es widerstrebte ihr, sich ständig auf die Macht zu verlassen und sich damit zu erfrischen. Sie wusste seit Korriban nur zu gut, wohin es führte, den Gebrauch der Macht zu übertreiben.

“Was Ari’a betrifft. Du hast Recht. Wir sollten sie von Zoey räumlich trennen. Es ist gut zu hören, dass sie Einsicht zeigt. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Ari’a ist durch ihre Vergangenheit eine gebrochene Twi’lek. Sie ist daher sehr angreifbar und empfänglich für die dunkle Seite der Macht. Sie ist leicht zu beeinflussen und zu manipulieren. Sie braucht geistige Genesung, um aus dem Strudel der Dunkelheit zu entkommen. Ruhe und Meditation werden ihr helfen, sowie eine kontinuierliche Begleitung im Tempel. Sie wird wahrscheinlich einige Jahre brauchen, um wirklich frei von ihren negativen Gefühlen zu sein. Die Ruhe und Abgeschiedenheit im Tempel wird ihr gut tun. Ein geregelter Tagesablauf. Außeneinsätze sind für sie völlig ungeeignet für die nächsten Jahre. Ich hoffe, dass wir Zoey auch soweit bringen können.”

Sinnierte die Jedi-Meisterin.

“Unser Vertrauen ist für den Moment gebrochen, doch vertraue der Macht, dass sich alles wieder zum Guten wenden wird, wenn auch mit unergründlichen Umwegen, da die dunkle Seite im Moment die Oberhand zu haben scheint. Doch in jedem Dunkel folgt das Licht. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt.”

Das Grollen in der Nähe beunruhigte Kestrel und es war eher Q’Tahem, vor dem sie leicht zusammenfuhr, denn dem Händler, besaliskischer Natur. Die Jedi-Meisterin nickte und sah an dem stämmigen Besalisk vorbei und auf jenen Haufen, der sich neben ihrem Astromech türmte. Das würde nicht einfach werden. Ein Sturm? Das war nicht gut und würde auch das Starten ihres Schiffes erschweren, sowie den Einbau der neuen Teile. Sie würden vermutlich doch länger festsitzen als angenommen und es widerstrebte der Jedi-Meisterin ihre Padawan, Sane und Sarah länger als nötig alleine mit den beiden Gefangenen zu lassen.

Kestrel bezahlte die recht hohe Summe mit ihren Credits und nahm dann ihr Elektrofernglas und sah am Horizont bereits den nahenden Sturm, der sich bereits mit immer stärker werdendem Wind äußerte. Die Macht war im Moment wirklich nicht auf ihrer Seite. War es das, vor was die Macht versuchte sie zu warnen? Vermutlich, ja, doch irgendwie war da noch etwas anderes… .

“Wir sollten sofort aufbrechen. Unsere Pause ist damit beendet. Vielleicht schaffen wir es noch rechtzeitig zurück.”

Kestrel näherte sich dem Berg. Es war eine altmodische Durastahlplatte mit drei verschiedenen Bauteilen. Die größte davon war der Turbienenantrieb. Kestrel konzentrierte sich und hob das Ganze mit der Macht an.

“Ich schlage vor, wir wechseln uns ab.”

Meinte die Jedi-Meisterin und marschierte los. Der Rückweg gestaltete sich als wesentlich anstrengender als der Hinweg und der Wind wurde immer nervtötender. Kestrel nutzte ihre Robe, um ihr Gesicht vor dem Sand zu schützen, doch er fand den Weg in jede noch so kleine Ritze. Der Wind wurde immer mehr zu einem Sturm und zerrte an ihren Gewändern und es wurde mit der Zeit immer gefährlicher. Kestrel hatte noch nie einen Sandsturm miterlebt, doch sie schien ihn wahrlich unterschätzt zu haben. So schnell hätte sie ihn auch nicht erwartet.

“Wir sollten uns für einige Zeit in den Senken der Dünen vor dem Sturm schützen und die Bauteile als Schutz nutzen. Wir kommen so unmöglich weiter.”

Rief sie Q’Tahem über den Sturm hinweg zu und sie setzten sich schließlich im Windschutz hinter die großen Bauteile, welche stetig durch die Macht von ihnen, von Sand befreit werden mussten.

“Das müssen wir erstmal aussitzen. Hoffen wir, dass es nicht all zu la…. .”

Kestrel stockte mitten im Satz und ihr Herz raste plötzlich. Dieses Gefühl von vorhin wurde stärker. Mit der Macht versuchte sie das Schiff zu spüren, doch es war noch zu weit weg und der Sturm behinderte ebenfalls ihre Fähigkeiten.

“Ich spüre Gefahr. Irgendetwas stimmt überhaupt nicht…. . Dieses Gefühl wird immer hartnäckiger und wenn ich ehrlich bin, habe ich es schon seit Lianna. Irgendetwas stimmt nicht und wir müssen etwas übersehen, nur was? Mein Gefühl sagt mir, dass wir dringend zum Schiff müssen, doch dies ist durch den Sturm kaum möglich, ohne uns selbst dabei umzubringen.”

Schimpfte die Jedi und wirkte plötzlich sehr aufgewühlt.

Mitten in der Wüste im Nirgendwo-Kestrel, Q’Tahem, Astromecheinheit
 
Zuletzt bearbeitet:
Florrum – Vor der Expedition Yui & Sane

Es war nicht das erste Mal, dass Yui in einer Situation wie dieser war. Für das´, was sie gerade vorhatte, hatte sie eigentlich zu wenig Informationen und das erforderte viel Improvisation. Mit ihrem Droidenkörper hatte sie den Vorteil, dass man ihr ihre Gedanken nicht ansehen konnte genauso wenig wie ihre Nervosität. Denn auch wenn Lügen und Täuschen ihr tägliches Brot war, bestand ein großer Unterschied zwischen dem Betrügen von betrunkenen Piraten und von einer Expeditionsgruppe mit Jedi. In ersterer Situation konnte sie bei Fehlschlag sich auch oft aus der Situation herauskämpfen, gegen Jedi würde das nicht funktionieren. So setzte sie jetztgerade ihr Leben aufs Spiel, doch das war Zoey auf jeden Fall wert. Oft hatte Yui das Gefühl etwas vom Pech verfolgt zu sein, doch dieses Mal schien es anders zu sein. Die erste Lüge war über ihre Lippen gegangen und offensichtlich wurde sie von Sane geschluckt. Aus seiner Antwort versuchte sie so schnell wie möglich die richtigen Schlüsse zu ziehen. Offensichtlich war Kestrel nicht alleine unterwegs und sie wollten Ersatzteile für das Schiff besorgen. Das bedeutete es würde wohl nicht möglich sein einfach das Schiff zu übernehmen und wegzufliegen so bald Yui die Gefangenen befreit hatte. Es gab jetzt noch das andere Schiff, mit dem sie gekommen war, doch bei dem Wetter draußen konnte es schwieriger werden. Für Yui wäre das alles kein Problem, aber für die anderen. Das würde sie wohl nicht entscheiden können und da würde sie mit den zukünftig befreiten reden. Yui überlegte sich, während sie die Rampe hinaufging ob sie auf die Fragen noch antworten sollte. Doch sie entschied sich dagegen. Immerhin war jedes Wort, das sie sagte, gefährlich. Zu viele falsche Worte und der Mann würde erkennen, dass sie eindeutig nicht Kestrel war.

Noch lief alles gut und Yui hatte es praktisch in das Schiff geschafft. Sane hielt draußen noch Wache und war ihr nicht gefolgt zumindest noch nicht. Yui wusste, dass es ein Spiel gegen die Zeit war. Doch kaum bevor sie weiterdenken konnte, kam ihr auch schon jemand entgegen (Ribanna). Aus der jungen Frau sprudelten sofort die Worte heraus und Yui versuchte so gut es ging alle Zusammenhänge zu verstehen. Offensichtlich hatte Zoey eine Schülerin, yui war sich nicht sicher ob ihr das gefiel, doch sie schon den Gedanken auf später und die beiden waren die Gefangenen, eine Person war noch im Cockpit und damit eine Gefahr. Yui musste sich überlegen, ob sie diese ausschalten sollte oder ob es einen anderen Weg gab. Sie nickte und überlegte eine gute Antwort, doch die junge Frau hatte sich schon umgedreht und war zur Couch gestürmt. Offensichtlich hielt Yuis Glückssträhne im Moment an. Eine Sache weniger um die sie sich gerade Gedanken machen musste. Eine tief schlafende Person war nachher leicht auszuschalten. Sie überlegte es jetzt gleich zu tun doch es war zu Gefährlich. Würden Sane oder Sarah in den Raum kommen und eine ermordete vorfinden dann konnte es sehr schlecht für sie ausgehen. Zuerst musste sie die Zeit nutzen und die Gefangenen befreien. Dann hätte sie auch mehr Informationen und Unterstützung, wenn die Glückssträhne zu Ende war.

Das Schiff war nicht groß und so hatte sie schnell die Kabine gefunden, in der die zwei Gefangenen waren und das erste was Yui spürte war Erleichterung. Ja die beiden waren gefesselt. Ja die beiden waren gefangen, doch sie sie schienen auf dem ersten Blick nicht wirklich verletzt. Zoey ging es gut, zumindest so gut es ihr in der Situation gehen konnte. Ihr erregte leise ihre Aufmerksamkeit doch bevor sie etwas sagen konnte, legte ich einen Finger auf meine Lippen und deutete ihr leise zu sein gleichzeitig bildete sich auf mein Gesicht ein gemustertes Gewebe und es sah aus als würde es in Schuppen zerbrechen. Kurzzeitig konnte man das Metall sehen aus dem Yuis Körper eigentlich geformt war bevor sie wieder ihre Tarnung annahm. Zoey sollte verstehen, sie hatte ja schon mehr als einmal gesehen wie sich Yui verwandelt hatte außerdem sollte sie auch ihre Schülerin unter Kontrolle halten, dass das jetzt funktionierte. Beide waren gefesselt und hatten Handschellen, die nicht so aussahen als würde sie die einfach aufbrechen können. Yui blickte sich kurz um, allerdings war hier kein Werkzeug. In Eile aber trotzdem vorsichtig verließ Yui wieder die Kammer und suchte passendes Werkzeug, dass sie die beiden befreien konnte.

Die Glückssträhne hielt weiterhin an und das Droidenmädchen hatte gefunden was sie gesucht hatte. (Ribanna) lag immer noch auf dem Sofa und schlief und weder Sahne noch Sarah hatten etwas bemerkt. Sie kehrte zu den zwei Gefangenen zurück und begann die Fesseln zu lösen. Doch das war der Moment in dem ihre Glückssträhne vorbei war. Sie setzte die Zange an und konnte mit ihrer übermenschlichen Kraft die Handschellen brechen. Doch das laute knacken hallte zwei Mal durch das Schiff gerade in dem Moment als Sane die Rampe hinauf kam …..


Florrum – Auf der Expedition – Yui und die gerade befreiten Zoey und Ari’a; etwas entfernt Ribanna schlafend auf dem Sofa; Sarah im Cockpit; Sane am Eingang des Schiffs
 
Florrum, Expedition, Aufenthaltsraum, auf der Couch: Ribanna und kleine Lothkatze, im Gemeinschafts-Schlafraum: Zoey und Ari`a am Bettpfosten angekettet und gefesselt mit machtunterbindenden Handschellen, Sarah im Cockpit, Sane und Yui als Kestrel vor der Schiffsrampe, Kestrel und Q`Tahem auf dem Weg zum Schrottplatz

Zoey fühlte sich jetzt irgendwie, spätestens nach Sanes Besuch, einsam und verloren, auch wenn sie mit Ari`a zusammen und nicht allein in diesem Behelfsgefängnis war. Es schmerzte sie schon, dass nicht mal Sane sie verstand. Wie sollten sie alle auch? Es war schwer zu erklären. Die Umstände hatten nach und nach zum Ist-Zustand geführt. Puzzleteil für Puzzleteil hatten aus ihr die jetzige Zoey gemacht. Und natürlich würden sie niemals ihre Beweggründe verstehen, weshalb sie das Holocron genommen hatte. Doch, dass er ihr einen Strohhalm hin hielt, machte sie froh und ein wenig glücklich. Sie wusste, er liebte sie noch. Doch ihre Lage beunruhigte sie immer mehr. Würde wirklich Hilfe kommen und wenn ja, wie? Irgendwie hatte sie gerade keine Kraft mehr. Der Besuch von Sane hatte sie emotional schwer erschüttert und offenbar ihre letzten Reserven verbraucht. Sie saß aufrecht im unteren Etagenbett und ließ sich nun erschöpft in ihr Kissen sinken, dass aufrecht am Kopfende stand. Sie seufzte laut. Das Schlimmste war, dass sie jede Kontrolle über ihr Leben und die Situation verloren hatte. Sie würde nur abwarten können, was man nun mit ihr vorhatte. Mit ihrer Schülerin sprach sie nicht. Jeder hing seinen Gedanken nach oder eben überhaupt keinen. Zoeys Kopf war wie leer gefegt.

Vor ihrer Zimmertür war es leise geworden. Zoey hörte, als Schritte näher kamen. Würde die Person vorbeigehen oder hereinkommen? Wer würde diesmal kommen? Eigentlich wäre es Zoey lieber, man würde sie einfach in Ruhe lassen. Die Tür ging auf und Zoey reckte sich um und erspähte Kestrel (Yui). Was wollte die schon wieder? Sie kam schnurstraks auf sie zu und legte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen, damit sie ruhig wären. Zoey war irritiert. Was sollte das denn? Kurz wechselte sie einen flüchtigen Blick zu Ari`a im Nebenbett und sah sofort wieder zu Kestrel. Plötzlich veränderte sich deren Gesicht. Es sah total furchtbar aus. Zoey sah entsetzt zu ihr, bis sie endlich begriff. Das war ihre Tochter!

Yui!”,

formten ihre Lippen, ohne zu sprechen und ihr Herz hüpfte vor Freude und ihre Wangen wurden rosig und ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht und sie ergriff kurz zum Gruß deren Hand. Am liebsten wäre sie ihr um den Hals gefallen. Sie konnte es kaum glauben. Yui stürmte rasch wieder hinaus, nachdem ihr Blick auf die Handschellen gefallen war. Zoey hatte nun neue Hoffnung und sah zu Ari`a und nickte ihr freudig zu. Sie beugte sich zu ihr hinüber, Ari`a beugte sich ihr entgegen und Zoey flüsterte ihr leise ins Ohr:

“Das ist meine Tochter, unsere Rettung!”

Zoey strotzte plötzlich vor Kraft, Erleichterung und Glück. Und, da war Yui auch schon wieder zurück. Sie hatte eine Zange oder ähnliches in der Hand. Leider konnte Zoey nicht mit der Macht helfen. Und, leider knackte es zweimal ganz laut, bei ihrer und Ari`as Handfessel. Ob das jemand gehört hatte? Bestimmt! Und, wie sollten sie erklären, dass sie mit Kestrel herumliefen? In Zoeys Kopf ratterte es! Da hielt sie rasch Yui noch ihren angeketteten Fuß hin, es knackte nochmal, und sprang auf und ließ das Etagenbett mit der Macht zusammenstürzen und Ari`as ebenfalls.

Sie flüsterte Yui rasch zu, während das Zweite einstürzte und sprach dabei so schnell wie möglich während des Kraches:

“Die Betten sind eingestürzt, deshalb müssen wir auf mein kaputtes Schiff gebracht werden und werden dort eingesperrt. Kestrel, also du, übernimmst die erste Wache. Sie sollen das Schiff und die Betten reparieren. Gib Befehle! Natürlich müssen wir in deinem Schiff flüchten! Meins ist defekt!“

Ob das gut war und Yui es so sagen würde, lag an ihr. Sie deutete ihrer Schülerin an, die Handfesseln dennoch zu tragen. Man sah nicht sofort auf den ersten Blick, dass sie entzwei waren. So würde es nicht gleich auffallen und sie könnten dennoch die Macht nutzen. Die Macht war ihr wichtigster Verbündeter auf der Flucht!

Zoey durchfuhr ein Schreck. Aber was war mit ihrem Holocron? Doch wo war Zoeys Schatz, weshalb sie all` das auf sich genommen hatte? Ohne das Holocron zu flüchten wäre sinnlos! Sie griff auf ihren siebten Sinn zu. Sie ertastete das Holocron schnell. Es war genau vor der Tür, wie günstig. War dort eine Kiste oder ein Schrank?

“Vor der Tür ist ein Holocron. Du musst es an dich nehmen! In einem Schrank oder einer Kiste!”,

sagte sie Yui diesmal mental. Zoey war darin nicht sehr geübt und sah Yui forschend an, ob sie verstanden hätte. Dem war wohl so.

Das alles war in Sekunden abgelaufen, als sie nach Kestrel, scheinbar in Machtfesseln, auf den Flur der Expedition traten. Sane kam gerade auf sie zu. Am anderen Ende stand Sarah in der Cockpittür. Zoeys Herz raste. Sollte sie Sarah lieber gleich töten?

“Alles in Ordnung?”,

erkundigte sich Sarah lautstark durch den Gang rufend. Yui als Kestrel öffnete die Kiste unmittelbar neben der Tür, als wäre es das Normalste auf der Welt, und nahm das Holocron an sich. Dabei raste Zoeys Herz wie irre. Das Holocron war ihr sehr wichtig! Zoey wusste es bei ihr sicher. Dann gab Yui als Kestrel Sarah Entwarnung und überzeugte Sane, dass sie Beide mit ihr kommen müssten. Zoey verabschiedete sich in dem Moment innerlich von ihrem Geliebten und sah ihn nur an. Ihre Gefühle fuhren dabei Achterbahn. In ihrem Hals steckte ein riesengroßer Kloß. Die falsche Kestrel war richtig gut in ihrer Rolle. Sie war kaum von der Richtigen zu unterscheiden. Nur der Grund war etwas vage.

Es war schwer, nicht einfach los zu rennen, sondern bewusst langsam, als hätte man nichts zu verbergen, den Gang zur Ausstiegsluke zu laufen.

Draußen angekommen nutzte Zoey erstmal die Macht und suchte nach den Jedimeistern. Die könnten ihnen am gefährlichsten werden. Sie waren nicht am und auch nicht im Schiff. Gut so. Und, Sane und Sarah ahnten nicht einmal ihren Machtgebrauch. Auch gut. Die Padawan schien zu liegen und zu schlafen.

Genauso ging es weiter in Richtung Zoeys Schiff. Bewusst stapften sie in normalem Tempo durch den Sand. Natürlich wären sie alle lieber weggerannt. Außerdem befürchtete man, jederzeit beschossen zu werden. Zoey legte um sie Drei eine Machtglocke zum Schutz. Zoey nutzte außerdem die Macht und suchte Yuis Schiff. Zum Glück lag es in gleicher Richtung dahinter versteckt. Man profitierte in solchen Situationen immer von glücklichen Umständen. Dabei spürte Zoey die bohrenden Blicke von Sane in ihrem Rücken. Als sie an Zoeys Schiff ankamen, sagte Zoey zu Yui und ihrer Schülerin:


“Bei ”Lauft!” lauft in rasanter Geschwindigkeit an meinem Schiff vorbei, mit der Macht und du, Yui, springend bis zu deinem Schiff. Bleibt dicht zusammen”

Denn was Zoey mit ihrer Schülerin mit der Macht tun würden, machte Yui mit ihrer Technik wett, denn Yui hatte besondere Beine. Und dann sagte sie auch schon:

“Lauft!”

Man sah hinter den Dreien nur eine große Staubwolke. Es war ein enormer Vorteil, dass Zoeys neue Schülerin schon so viel konnte. Es war ein guter Moment, Yuis Schiff zu erblicken. Spätestens jetzt waren sie schließlich aufgeflogen. Yui raste als Erste in ihr Raumschiff die Rampe hoch. Sie stürzte vor ins Cockpit, gefolgt von Zoey, und ließ gleich die Triebwerke an. Zoey rief Ari`a zu:

“Schließ die Rampe!”

Sie ließ sich neben Yui auf den Copilotensitz fallen und schloss den Dreipunktgurt. Ari`a nahm hinter ihr Platz und schnallte sich an. Wohin hatte der Graf gesagt?

“Wir müssen nach Ziost!”

Florrum, beim Start, auf Yuis Schiff: Yui, Zoey, Ari`a und Leo
 
Florrum-Schiff von Kestrel (Expedition)-Schlafraum mit Zoey, Ari’a - in der Nähe: Sarah, Sane und Yui

Die blaue Twi’lek lag in Gedanken versunken in ihrem Bett. Nicht mal mit Zoey wollte sie reden. Immerhin hatte sie dieser Person alles hier zu verdanken. Ihre Gedanken kreisten um den Nautolaner Q’Tahem. Er hatte ihre Fesseln etwas gelöst, so dass sie nicht mehr so sehr drückten, doch dies war es nicht, was das Mädchen beschäftigte. Es war das, was er zu ihr gesagt hatte. Sie hatte das Vertrauen in ihnen gebrochen. Und er hatte vermutlich recht damit, dass sie trotzdem versucht hätte zu fliehen. Weg von den Jedi und weg von den Sith. Sie wollte keines von Beidem wirklich sein, doch diese Wahl konnte und durfte sie scheinbar nicht alleine treffen. Schon seit dem sie der Sith Shim’rar vor drei Jahren gefangen gehalten und sie mehr als Sklavin, denn als Schülerin behandelt hatte. Seit dem war ihr Leben die Hölle und dank des Sith waren auch ihre Eltern tot. Die Jedi- insbesondere Kestrel und Q’Tahem- waren die Ersten seit Jahren gewesen, die wirklich nett zu ihr gewesen waren. Und nun hatte sie auch jene enttäuscht. Vermutlich für immer. Und für wen hatte sie das getan? Für Zoey. Wäre sie doch bloß nicht an ihre Seite gesprungen oder weggerannt, dann wäre dies nicht passiert. Warum hatte sie dieser Frau vertraut? Weil sie ihr Macht versprochen hatte. Macht, um sich an ihren Peiniger Shim’rar rächen zu können und damit kein Sklavenhändler, kein Bandit oder sonst wer je wieder Hand an ihr anlegen konnte. Konnten die Jedi ihr das bieten? Vermutlich nicht und jetzt nach der ganzen Sache sicherlich erst recht nicht mehr. Sie würden sie nur noch in ihrem Tempel gefangen halten und beobachten und niemals ausbilden, da sie eine Gefahr wäre für sich und andere. Ganz gewiss… . Es blieb also nur der Pfad, der sich ihr mit Zoey eröffnete, wenn sie hier überhaupt je wieder raus kamen und nicht für immer in einer Zelle schmoren oder getrennt werden würden.

Ari’a starrte gegen die Wand neben sich, als sie plötzlich das Zischen einer sich öffnenden Tür vernahm. Die Twi’lek blickte auf und entdeckte Kestrel. Sie schon wieder. Die nächste Predigt würde kommen! Ja, sie hatte einen riesen Fehler begangen und es gab absolut nichts, wie sie es wieder gut machen könnte. Das Vertrauen war für immer gebrochen bla bla bla. Doch dann geschah etwas merkwürdiges und sie hörte Geräusche, die nicht ganz passten und sie drehte sich ruckartig um und sah etwas, was sie zunächst ziemlich beunruhigte und irgendwie fast verängstigte.

“Wa…was bist du?”

Flüsterte die Twi’lek erschrocken, denn es war keineswegs die Jedi. Definitiv nicht... das war ja ekelhaft! War das ein Geist?! Ein Dämon oder so etwas? Und WAS?!

“Deine Tochter!? Kannst du mir das bitte erklären?!”

Flüsterte sie erneut. Das ergab doch keinen Sinn! Trotzdem, diese Person oder was auch immer es war, schien zu Zoey zu gehören und ihre Rettung zu sein. Sie wurden befreit, die Betten krachten lautstark zusammen und irgendwie schafften sie es wohl mit mehr Glück als Verstand aus diesem Raumschiff, samt Holocron und ihrem Lichtschwert. Wäre die wahre Kestrel und ihr ehemaliger Schüler…- dieser Nautolaner - hier gewesen, so bezweifelte sie, dass es dann ebenso reibungslos gelaufen wäre. Doch von ihnen war keine Spur zu sehen und es hieß nun: Rennen! Ari’a ließ es sich nicht zwei Mal sagen und sie rannte so schnell sie konnte und entfernte im Rennen die losen Handschellen, die bis eben noch eine Attrappe gedient hatten. Somit konnte sie schneller und schwungvoller rennen und nutzte die Macht zur Verstärkung, so wie sie es vorhin bereits getan hatte, als sie beinahe dem Nautolaner entkommen war. Sie erreichten das Schiff, Ari’a schlitterte mit ihren schwarzen Stiefel um die Ecke, nahm die Ecke des kurzen Flures halb mit und ließ sich dann im Cockpit auf einen der Sitze nieder und schnallte sich an. Ihr Herz pochte wie wild hinter ihrem Brustbein und sie hörte das Hämmern sogar in ihren Ohren. Das Schiff war unbekannt und doch ihre einzige Rettung. Vielleicht hatte sie Zoey doch unterschätzt…. . Dieses Wesen, was auch immer es war, startete das Raumschiff. Sie lebten, kamen davon, waren unverletzt, hatten das Holocron und ihr Lichtschwert wieder, welches ebenso in der Kiste gelegen hatte. Was wollte man mehr? Die Zukunft zeigte sich vor ihr nun doch wieder etwas rosiger und auf Ari’as Gesicht zeichnete sich ein zufriedenes Lächeln.

Florrum, beim Start, auf Yuis Schiff: Yui, Zoey, Ari`a
 
Florrum / außerhalb der Expedition / Sane

Sane näherte sich der Rampe und hörte es trotz des Sandsturms plötzlich laut knacken, gefolgt von einem lauten Poltern. Schnell zog er den Blaster wieder aus dem Holster und brachte mit wenigen schnellen Schritten den Weg ins Raumschiff hinter sich. Da war wieder Skyfly. Sie hatte Zoey und Ari'a im Schlepptau. Auch Sarah war durch den Krach aufgeschreckt worden und stand in dem Gang auf der anderen Seite, ihm gegenüber. Sie hatte ebenfalls die Hand an ihrem Blaster, doch als sie die Jedi-Meisterin sah, entspannte sie sich wieder. Skyfly erzählte ihnen, dass die Betten kaputt gegangen sind und die beiden deswegen auf das Schiff der Archäologin gebracht werden mussten. War das ein Scherz? Mit offenem Mund schaute er dem Trio hinterher, das sich an ihm vorbeigeschoben hatte und nun die Rampe hinunterging. Die Agentin ging zu dem Zimmer, warf einen Blick hinein und zog ihre Waffe.

"Irgendetwas stinkt hier ganz gewaltig."

"Das wollte ich auch gerade sagen."

Sane lief die Rampe wieder hinunter und schaute sich hektisch um. Der Sandsturm war mittlerweile so stark geworden, dass die groben Körner auf der nackten Haut schmerzhaft zu spüren waren. Die Sicht war außerdem stark eingeschränkt. Mit zusammengekniffenen Augen schaute er sich um und sah noch drei Schatten, die davon liefen.

"Da! Zoey! Warte! Das bringt doch nichts, du machst alles nur noch schlimmer!"

Ohne zu zögern rannte er in den Sturm hinein und versuchte dabei, die drei im Blick zu behalten, doch immer wieder schlug ihm der Sand ins Gesicht und er musste seine Augen bedecken, die von dem Wind und dem Dreck schon zu tränen begannen. Nach wenigen Sekunden erreichten sie das Raumschiff von Zoey. Die Rampe war noch unten. Mit dem Blaster im Anschlag positionierte er sich am Eingang und wartete, bis Sarah zu ihm aufgeschlossen hatte. Dann nickte er ihr zu und betrat das Raumschiff.

Sane hätte nicht gewusst, was er getan hätte, wenn er hier auf die drei gestoßen wäre. Hätte er auf sie geschossen? Hätten sie ihn angegriffen? Mit Sicherheit konnte er es nicht sagen. Es brauchte nur wenige Sekunden in dem kleinen Schiff bis fest stand, dass Zoey, ihre Schülerin und Skyfly nicht hier waren. Wenn das überhaupt Skyfly war. Sane hatte schon einen Verdacht, wer hier der Archäologin zur Hilfe geeilt war.

"Wir suchen weiter, komm mit."

"Sarah, das hat keinen Sinn. In diesem Sturm finden wir ihre Spur nicht mehr."

"Wer immer ihr da zur Hilfe gekommen ist, er wird hier nicht auf Florrum auf uns gewartet haben. Er kam mit einem Raumschiff hier her. Wenn wir sie nicht erwischen, bevor sie dieses Raumschiff erreicht, stehen wir mit leeren Händen da, Sane."

"Sie. Das war eine sie."

Die Agentin schaute ihn fragend an.

"Sie nennt sich selbst Yui. Zoey hat sie auf Thearterra entdeckt und behandelt sie seitdem wie eine Art Adoptivkind. Doch mit dem Kind stimmte etwas nicht. Sie war ein Cyborg, hoch experimentelle Technologie, darunter auch Tarnmodule. Und sie liebt Zoey über alles. Vielleicht hat Zoey noch einen Notruf absetzen können, bevor ihr Schiff von euch zur Landung gezwungen wurde."

Sarah warf einen Blick ins Cockpit, wo noch vereinzelte Funken aus dem Bedienfeld sprühten.

"Nun, wenn sie noch mit jemandem kommuniziert hat, dann finden wir das nicht mehr raus. Lass uns zum Schiff zurück gehen. Ich bekomme gerade Angst, dass das hinterhältige Miststück sich unser Schiff unter den Nagel reist, während wir in diesem Sturm umher irren."

Florrum / auf dem Weg zurück zur Expedition / Sane, Sarah
 
Florrum, Expedition, Aufenthaltsraum, auf der Couch: Ribanna und kleine Lothkatze, im Gemeinschafts-Schlafraum: Zoey und Ari`a am befreit, Sarah im Cockpit, Sane und Yui, Kestrel und Q`Tahem auf dem Weg zum Schrottplatz

Yui nickte mit einem Lächeln als Zoey ihren Namen mit den Lippen formte. Sie lächelte auch der anderen Gefangenen Ari‘a zu die allerdinsg das Lächeln nicht erwiderte. Doch das konnte das Droidenmädchen verstehen. Sie war leider ein ziemlich schrecklicher Anblick, wenn man sie nicht kannte. Das war ja auch leider der Grund gewesen, warum das Kapitel mit ihren echten Eltern jetzt beendet war. Doch es zählten mehr taten als Aussehen oder Worte. Das war für Yui die ihr aussehen beliebig ändern konnte immer die wichtigste Regel gewesen. So hatte sie auch schnell ein passendes Werkzeug geholt und die beiden von ihren Fesseln befreit. Daraufhin übernahm aber auch Zoey sogleich das Kommando. Es störte Yui nicht, denn sie wusste noch immer nicht in was für einer genauen Situation sie sich gerade befanden. Das machte es auch auf Dauer unmöglich Kestrel glaubhaft zu imitieren und wen die Jedi bemerkten, was genau passierte, dann hatte sie ein Problem. Yui konnte einiges, aber ihre Spezialitäten waren Hacken und Attentate ein Kampf gegen Machtnutzer, da hatte sie keine Chance ein Lichtschwert würde sie in kürze in kleine Teile zerstückeln. Sie nickte während die einstürzenden Betten die Worte von Zoey übertönten, bevor sie sich auf den Weg machten. Die beiden Gefangenen richteten sich so her, dass es so aussah, als hätten sie noch ihre Fessel bevor sie sich auf den Weg nach draußen machten.

Plötzlich ertönten Worte in Yuis Kopf es klang wie Zoey, doch sie hatte nichts gesagt. Yui war sehr überrascht, denn sie wusste nicht, dass ihre Mama so etwas konnte. War das nicht etwas, was eigentlich wozu nur Jedi oder Sith in der Lage waren? Doch sie konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn es war klar, dass der Lärm gehört worden war. So folgte sie schnell den Anweisungen doch bevor sie das Schiff gemeinsam und mit Holocron verlassen konnten bekamen sie Gesellschaft. Wieder war Yui froh, dass ihr Körper, ihre Gefühle nicht wiederspiegelte, sonst hätten Sane und Sarah sofort gemerkt das etwas nicht stimmte. Ihr Gesicht strahlte immer noch Sorge, aber Selbstsicherheit aus, die sie so gar nicht fühlte.


“Die Macht hat mich rechtzeitig gewarnt. Die Betten sind eingestürzt. Ich werde sie auf das Kaputte Schiff bringen und dort bewachen, könnt ihr euch bitte um das Chaos hier kümmern. “

Und damit machte sich die Gruppe auf den Weg zu Zoeys Schiff. Unterwegs präsentierte Zoey weiter Fähigkeiten, die Yui weder verstand noch von denen sie wusste. Auf der einen Seite war es sehr beeindruckend, auf der anderen bereitete es Yui auch etwas Sorge. Yui hatte sowohl schon Jedi und Sith kennen gelernt und sie war von beiden Seiten nicht begeistert. Doch was sie am meisten störte, war dass sie das Gefühl hatte gegen solche Leute nichts ausrichten zu können. Sie konnten Yui als Spielball benutzten und sie würde sich nicht wehren können. Sie liebte ihre neue Mutter, doch sie wollte nicht wieder zu einem Spielball werden. Doch leider sah sie noch keine Wege sich gegen Machtbegabte mit Lichtschwert durchzusetzen. Doch weitere Gedanken darüber mussten auf später verschoben werden jetzt hieß es einmal von dieser Sandwüste zu fliehen.

Auf Zoeys Kommando hin nutzte sie alles was ihre Technik zu bieten hatte und war trotzdem kaum schneller als die zwei Machtbegabten bei dem Schiff von Leo, sie öffnete die Tür und stürzte sofort ins Cockpit. Sie startete die Triebwerke und versuchte das Schiff so schnell wie möglich in die Luft zu bringen bevor sie sich an Zoey wandte.


“Kannst du das Teil fliegen? Dann werde ich mich mal um den eigentlichen Piloten kümmern.“

Während sie langsam abhoben änderte Yui wieder die Gestalt in die junge Twi’lek Frau, die Gestalt in der sie den Piloten verführt hatte. Doch sie war sich nicht sicher wie der nächste Schritt sein sollte. Wenn Zoey das Schiff fliegen konnte, dann wäre es besser Leo aus der ganzen Sache rauszuhalten. Wenn sie ihn brauchten, dann würde es komplizierter werden. Sie hatten auch nicht so viel Zeit das zu entscheiden, das Nervengift, wird den größten Teil seiner Wirkung verloren haben und Leo wird durch den Ruckeligen Start des Schiffs sicher aufgewacht sein. Deshalb platzierte sich Yui auch so, dass der junge Mann sie als erstes sehen würde.

Florrum, beim Start, auf Yuis Schiff: Yui, Zoey, Ari`a, Leo
 
[Florrum/Dünenmeer/ Schrottplatz] mit Kestrel, R4D5 und Bodo (NPC)

Der Sturm kam ihnen gefährlich schnell entgegen. Die Sonne war schon längst hinter den Wolken verschwunden, neu war nun ein peitschender Wind, der den Sand um sie herum immer stärker durch die Luft wirbelte.
Seine ehemalige Meisterin betonte, dass sie möglichst sofort aufbrechen sollten, was der Nautolaner auch für eine gute Idee hielt.
Im letzten Moment schnappte er sich, unter lautem Protest des Besalisks, eine Plane, um die Bauteile einzuwickeln und wenigstens ein wenig vor dem Sand zu schützen.

Der Weg war sehr anstrengenden und es war wirklich gut, dass sie zu zweit waren um sich abzuwechseln. Es blieb wenig Zeit um sich Gedanken über das Gespräch auf dem Hinweg zu machen, denn es erforderte die gesamte Konzentration die Bauteile mit der Macht zu transportieren.

Immer stärker peitschte der Sand durch die Luft und fand seine Weg in Mund, Nase oder die Augen. Es wurde zunehmend unangenehmer und schmerzhafter. Die Konzentration für die Macht aufrechtzuerhalten, wurde ebenfalls immer komplizierter


OK…

, meinte er daher, als Kestrel vorschlug, dass sie in einer Senke Schutz vor dem Wind suchen sollten.

Was denkst du, wie lange hält der Sturm an?

, fragte er und hoffte auf ein "Er wird bestimmt bald zu Ende sein". Persönlich zweifelte er aber daran. Es machte eher den Anschein, als würde er nochmal stärker werden.
Sie blieben einige Zeit lang hinter den Bauteilen und wären, wenn sie sie nicht ständig mit der Macht befreiten, bald auch unter dem Sand begraben gewesen.

Hier hatte er nun etwas Zeit, um über Kestrels Worte vom Hinweg zu sinnieren.
Sie kaufte Zoey auch nicht ab, dass nur der Wissensdurst der Grund für ihren Übergang zu dunklen Seite war. Sie vermutete eher, dass es der Durst nach Macht war. An sich hätte er das Zoey nicht wirklich so zugetraut… Er hätte eher vermutet, dass sie zufrieden mit sich gewesen war. Seine Intuition sagte ihm eher, dass es etwas anderes war, aber er konnte den Finger nicht darauf legen. Vielleicht war es etwas, was auf ihrer Buchpromotionsreise passiert war? So oder so hatte Kestrel Recht, Zoey wurde von der dunklen Seite verführt.
Es war gut, dass er und seine Meisterin einer Meinung waren, was Ari'a betraf. Die Twi'lek hatte noch einen weiten Weg vor sich. Vor allem musste sie selbst dazu bereit sein, den Weg zurück zum Licht zu gehen. Das wiederum konnte der schwierige Teil sein, denn, wie auch Kestrel sagte, sie war stark von Zoey beeinflusst worden.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er an die tröstenden Worte seiner Meisterin dachte. Er solle Hoffnung in die Macht haben und daran glauben, dass das Licht wieder zum Vorschein kommen würde.

Kestrel erwähnte gerade, dass sie den Sturm aussitzen mussten, da durchfuhr es ihn eiskalt. Ein Lichtblitz ging durch sein inneres Auge und er hätte schwören können darin ein Schiff gesehen zu haben. War es ihr Schiff gewesen? Ein anderes? Auch Kestrel hatte gestockt und ihren Satz nicht beendet. Sie meinte, dass sie Gefahr spürte und schnell zum Schiff mussten. Nur in dem Sturm war es unmöglich.


Astromech!

Überwand er sich selbst und sprach den Droiden an. Immerhin könnten sie so einen Überblick erhalten wie weit sie weg waren und eventuell eine Nachricht an Sane, Sarah und Ribanna weiterleiten.

Wie weit sind wir noch vom Schiff entfernt?

Der Droiden piepte und zeterte vor sich hin, der Nautolaner verstand jedoch kein Wort. Fragend sah er seine ehemalige Meisterin an, da erschien eine Holokarte. Grob waren die Dünen zu sehen und Umrisse, die den Schrottplatz erahnen ließen. Ein gutes Stück vom Schrottplatz entfernt war der Umriss ihres Schiffes und das von Zoey zu erkennen. Mit einem Stöhnen entdeckte er zwei rote Punkte und einen sehr detaillierten roten Astromechdroiden, ungefähr ein Drittel des Weges vom Schrottplatz in Richtung der Schiffe.
Es piepte einige Male und die roten Punkte begannen zu pulsieren.


Ich habe uns schon entdeckt, R4D5… Wir brauchen bei dem Sturm noch mindestens zwei Stunden zu den Schiffen! Wir sollten eine Nachricht an Sane schicken und nach dem Stand der Dinge fragen, oder was meinst Du, Meisterin?

, fragte er Kestrel. Das gefiel ihm nicht! Am liebsten würde er weiter, aber der Wind wurde nur noch stärker.
Immerhin sollten so auch keine Schiffe starten können!
Moment? Wieso dachte er das gerade!?


Vielleicht sollten wir doch weiter? Da braut sich etwas zusammen, was mir nicht gefällt! Ich hatte vorhin eine Eingebung von einem Schiff und ich bekomme, dass Gefühl nicht los, dass bei Sane und Sarah etwas gehört schief gelaufen ist!

, meinte er und war wirklich ratlos, was jetzt das beste Vorgehen war!

[Florrum/Dünenmeer/ Irgendwo auf dem Weg zu den Schiffen] mit Kestrel und R4D5
 
[Florrum/Dünenmeer/ Irgendwo auf dem Weg zu den Schiffen] mit Kestrel , Q’Tahem und R4D5

Im Sturm saßen sie nun und zum Glück hatte der Nautolaner daran gedacht, eine Plane zu besorgen, wenn auch zum Unwillen des Besitzers, doch die Teile sollten ja auch noch funktionieren, wenn sie bei ihrem Schiff ankamen. Es war so gesehen eine nette, kostenlose Verpackung oder Einkaufstüte, wenn man so wollte. Jedihaft war die Aktion sicher nicht gewesen, doch es ging hier nur um eine Plane, weshalb Kestrel nicht dagegen sprach, denn eine erfolgreiche Reperatur war notwendig, um hier weg zu kommen.

Doch für den Moment mussten sie dringend Schutz suchen.

In einer Senke fanden sie jenen Schutz und benutzten auch einen Teil der Plane, um sich darunter etwas in Sicherheit zu wiegen. Auf die Frage von ihrem ehemaligen Schüler, wie lange der Sturm wohl wüten würde, zuckte sie nur mit den Schultern. Sie wusste es nicht und ließ es unausgesprochen, dass es Tage dauern könnte. Zeit, die sie definitiv nicht hatten. Auch wussten sie nicht, welche Biester sie noch erwarteten, wenn es wirklich dunkel wurde. Sandwürmer waren auf Sandplaneten immerhin auch keine Seltenheit.

Sie hatten keine Zeit- besonders- als sie offensichtlich beide spürten, dass etwas nicht stimmte. Der Nautolaner sprang sofort auf und versuchte die aktuelle Lage über den Astromech herauszufinden. Jener Droide piepste aufgeregt und schimpfte. Der Seitenblick des Nichtmenschen ließ sie kurz schmunzeln.


“Er beschwert sich, weil er bei dem Wetter seine Antenne ausfahren muss und nun Sand in ihn hinein kommt und er sorgt sich, die Antenne könnte abbrechen.”

Es war jedoch gut, dass sie nun wussten, wie weit sie noch entfernt waren und leider war das Ergebnis mehr als niederschmetternd.

Ihr ehemaliger Schüler äußerte die Bedenken, dass sie vielleicht doch weiter gehen sollten und Kestrel sah ihn lange nachdenklich an. Auch sie hatte darüber nachgedacht. Genauso über eine Nachricht, doch sie zweifelte daran, dass sie eine Nachricht übermitteln konnten, bei den ganzen Interferenzen.


Ich spüre es auch… .”

Meinte sie zu den Vorahnungen von Q’Tahem und schloss kurz die Augen. Gefahr spürte sie keine direkte, aber irgendetwas stimmte nicht.

“R4D5? Bitte erstelle eine direkte Übertragung an die Expedition.”

Meinte sie und stellte sich in den Holografischen Umkreis. Die Antenne des Astromech rotierte lange, bis er schließlich aufgab.

“Mist, hätten wir vielleicht eher machen sollen, ehe es so richtig schlimm wurde. Sie werden sich schon denken, warum wir nicht zurückkommen. Immerhin hat mich Sarah ja gewarnt. Dennoch…irgendetwas stimmt nicht. Ich spüre niemanden in direkter Gefahr, aber…”

Sagte Kestrel und fühlte wieder in der Macht hinaus.

“Ein Schiff sagst du?”

Fragte Kestrel, als sie plötzlich von der Macht geleitet nach oben sah und im Sturm ein recht stark tänzelndes und heulendes Triebwerkrauschen hörte in all dem tosenden Sand. Es war Intuition und sie dachte nicht wirklich viel darüber nach, doch Kestrel griff in eine ihrer Taschen am Gürtel und holte einen Peilsender heraus und holte dann recht kräftig zum Wurf aus. Die Hand weiter in jene Richtung gestreckt, versuchte sie trotz des Sturms die Flugbahn des kleinen, abtastsicheren Gerätes zu bestimmen. Es kostete sie einiges an Konzentration, doch schließlich saugte sich das Gerät an den Rumpf des Schiffes und flog nur Sekunden später über sie hinweg und verschwand schließlich in den Wolken über ihnen.

“Ich ahne schlimmes… . Dieses Schiff kenne ich nicht. Es war weder meines, noch das von Zoey. Natürlich könnte es von sonst wem gewesen sein, aber hier ist nicht viel Leben um uns herum und mein Gefühl und deine Vision passen zusammen. Irgendwer hat Zoey gerettet…. hoffentlich…”

War niemand der Anderen zu Schaden gekommen! Das würde sie sich nicht verzeihen können, wenn sie die Anderen alleine gelassen hätte, ohne richtigen Schutz vor anderen Sith. Ob es Sith gewesen waren? Sie hatte zwei Präsenzen gespürt auf jenem Schiff, doch sie hatten eher zu Zoey und Ari’a gepasst…. .

“Ich glaube Zoey und Ari’a ist die Flucht geglückt, aber sie müssen auf jeden Fall Hilfe von außen gehabt haben. Beten wir, dass es keine Sith waren und es den Anderen gut geht. Los, wir müssen jetzt da durch!”

Meinte Kestrel und hob mit der Macht erneut die Last an und sie kämpften sich durch den gefährlichen Sturm. Diesmal sogar eher den direkten Weg, auch wenn er gefährlicher war durch spuckende Geysire. Mit der Macht schützte sie sich vor unerwünschten Spritzern und dem peitschenden Sand. Doch es erforderte enorme Konzentration und sie mussten sich daher mit der Last öfter abwechseln, als noch davor.

Nach fast zwei Stunden erreichten sie die Absturzstelle und beide Schiffe standen noch da. Kestrel fiel ein Stein vom Herzen, als sie alle Präsenzen deutlich in der Macht fühlte. Alle bis auf die besagten zwei Flüchtigen. Woher hatten sie aber das Schiff gehabt? Wer hatte ihnen geholfen?


Ribanna!? Sarah!? Sane?! Wo seid ihr!? Was ist passiert!?”

Schrie die Jedi-Meisterin in das Schiff der Expedition und schüttelte im Eingangsbereich den ganzen Sand aus, der in jeder Ritze ihres Gewandes zu hängen schien. Einschließlich ihrer Haare. Die Gerätschaften hatten sie erstmal vor dem Schiff abgestellt. Die Montur würde auch mindestens eine Stunde in Angriff nehmen. Bei dem Sandsturm auch ein sehr aufwendiges Unterfangen. Sie müsste mit Q’Tahem den Sand fernhalten. Wahrscheinlich brauchten sie auch die elementaren Fähigkeiten ihrer Padawan, denn sie selbst hatten sich schon zu verausgabt.

“Ich habe das Schiff gesehen und ihre beiden Präsenzen darauf gespürt und konnte einen Peilsender befestigen…sie haben aber einen riesen Vorsprung… wie ist das überhaupt möglich?! Ist jemand verletzt!? Wir kamen so schnell wir konnten wieder.. .”

Keuchte die Jedi-Meisterin atemlos, da sie sich ziemlich verausgabt hatte und nahm auf der nächsten Sitzgelegenheit platz und sah sehr blass im Gesicht aus, obwohl sie sonst immer ein leicht braunen Teint hatte. Nicht nur vor Anstrengung, sondern auch wegen dem, was geschehen war. Sie rieb sich ihre Schläfen und war gespannt, was geschehen war. Hoffentlich war niemand verletzt.

Florrum / Expedition / Sane, Sarah, Kestrel, Q’Tahem, Ribanna, R4D5
 
Florrum / auf dem Weg zurück zur Expedition / Sane, Sarah

Sie kämpften sich zurück durch den Sturm und gingen mit gezogenen Blastern an Bord der Expedition. Der Verdacht von Sarah konnte sich allerdings nicht bestätigen. Sie fanden nur die ruhig schlafende Ribanna, ansonsten war niemand auf dem Raumschiff. Das war gleichzeitig er erleichternd und frustrierend. Sane spürte, wie ihn die ganze Situation nach wie vor überforderte. Er dachte, er hätte einen Plan. Dass er Zoey nach Lianna zurück bringen könnte um dort alles zu regeln. Ihre Anklage, die sicher kommen würde, ihr Weg zurück zu den Jedi, der sicher nicht einfach werden würde. Der erste Dämpfer kam von der Agentin die ihm eröffnet hatte, dass Zoey im republikanischen Raum vom Geheimdienst übernommen werden würde. Dass die Archäologin scheinbar eigene Pläne hatte und scheinbar kein Interesse daran hatte, wieder in die Neue Republik zurückzukehren, versetzte ihm nun einen weiteren Schlag. Sie hatten zudem keinen Anhaltspunkt, wo die Sith hin ist. Wenn Sane recht hatte und hinter all dem wirklich Yui steckte, dann waren die drei vermutlich schon längst in einem Raumschiff und kurz vor einem Hyperraumsprung. Sane wusste, dass solche Sprünge mit aufwändiger Technik und Berechnungen verfolgt werden konnten, doch die hatten sie hier draußen nicht. Sie war also weg. Für immer verloren. Sie werden sich nie mehr wieder sehen.

"Wir sollten uns auf die Ankunft der Jedi vorbereiten und sichergehen, dass es dieses Mal die echten sind."

Sane und Sarah hatten sich ins Cockpit zurückgezogen, nachdem sie an der Rampe ihre Klamotten ausgeschüttelt hatten. Der Sturm tobte noch immer und schlug wütend gegen die Scheiben. Sane nickte nachdenklich.

"Ich hab da schon eine Idee. Sollten wir dann nochmal auf Yui treffen, müssen wir allerdings vorsichtig sein. Sie ist mehr Cyborg als Mensch. EMP-Granaten und Ionenblaster würden uns mehr helfen als die hier."

Er zeigte auf den Blaster, den er in seine Hose gesteckt hatte. Tatsächlich war Yui ein fürchterlicher Gegner, mit dem er sich eigentlich nicht anlegen wollte. Sie mussten sich allerdings darauf gefasst machen, dass sie auf Zoeys Seite war. Er ging nicht davon aus, dass Yui ihn im Zweifel verschonen würde.

"Wir haben allerdings nur die Blaster. Wenn diese Yui wirklich so gefährlich ist, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Ich hab schon eine Idee."

Wie schon so oft war Sane erstaunt, wie viel Sarah beim Geheimdienst dazugelernt hatte. Bei den Spezialeinheiten wurden sie schon stets dazu ermutigt, Probleme kreativ zu lösen und außerhalb des Protokolls und der Handbücher zu agieren. Sane hatte sich damit immer schwer getan. Er hatte sich immer auf sein Training verlassen und darauf, dass er in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren konnte. Doch in Einfallsreichtum hatte ihn Sarah damals schon überflügelt. Diese Fähigkeit hatte sie nun noch verbessert.

Die Agentin befahl ihm, den Boden im Eingangsbereich unter Wasser zu setzen. Sie selbst machte sich an ein paar Paneelen des Raumschiffs zu schaffen und löste ein paar Kabel aus der Wand. Sane hatte schon so eine Ahnung, was sie vor hatte. Kurz nachdem sie die Vorbereitungen abgeschlossen hatten, hörten sie auch schon stimmen. Beide gingen in Deckung und lauschten. Er hörte die Stimme von Skyfly, die nach ihnen rief, danach Schritte auf der Rampe. Sane schaute die Agentin an, diese nickte entschlossen während die Jedi-Meisterin etwas über ein Schiff und einen Peilsender sagte. Sie sprangen aus der Deckung, Sane richtete seinen Blaster auf die Jedi und Sarah hielt das Stromkabel an den Rand der Pfütze.

"Entschuldigt Meisterin, aber Ihr müsst zur Sicherheit zuerst eine Frage beantworten. Was hattet Ihr bei unserem letzten gemeinsamen Frühstück auf Lianna?"

Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte ahnte er schon, dass die richtige Skyfly dort auf der Bank saß. Sie sah sehr erschöpft aus. Sane wusste gar nicht, ob ein Cyborg oder Gestaltwandler das so gut kopieren konnte. Entsprechend konnte die Jedi-Meisterin die richtige Antwort geben. Sane steckte den Blaster wieder in seine Hose und Sarah nahm das Stromkabel schnell weg vom Wasser.

"Ihr seid es wirklich. Wir wurden infiltriert. Jemand hat Eure Gestalt angenommen und Zoey und Ari'a befreit. Bis wir gemerkt hatten, dass etwas nicht stimmt, waren sie schon weg. Sarah und ich haben das Schiff von Zoey daraufhin durchsucht, aber keine Spur von ihnen. Ich gehe davon aus, dass Yui dahinter steckt, falls Ihr Euch noch an sie erinnern könnt. Das Cyborg-Mädchen. Zoey hat es irgendwie geschafft, sie zu kontaktieren, glaube ich. Und... ich hole einen Eimer und einen Wischmopp."

Florrum / Expedition / Sane, Sarah, Kestrel, Q, Ribanna
 
Florrum, Schlafcouch im Aufenthaltsraum: Ribanna und Kätzchen

Ribanna war gefangen in ihrer Traumwelt. Wie für Träume typisch, war alles anders und surreal. Ribanna war wieder Krankenschwester. Sie versuchte das Fieber ihres ersten, ihr anvertrauten Patienten zu senken. Er war gebissen und damit mit dem Virus infiziert worden. Die Wand des Jeditempels, des Krankenzimmers, war dünn und bestand nur aus Reisig. Dahinter drängten die Infizierten, die Untoten, die Raser, und wollten ins Krankenzimmer. Ribanna war hin und hergerissen. Sollte sie wieder zur Waffe greifen und gegen sie kämpfen oder sollte sie lieber Wadenwickel bei ihrem Patienten machen, denn er drohte am Fieber zu sterben? Die Wand knirschte laut und drohte jederzeit einzustürzen. Sie wackelte hin und her. Ribanna stellte Tische und Stühle übereinander und schob sie vor. Ob das etwas nützen würde? Nebenan im Bett lag Alisah in den Wehen. Sie war infiziert und bekam gerade ihr Kind. Sie schrie vor Schmerzen. Wo waren die Geburtshelfer und Ärzte? Warum lag sie nicht im Kreißsaal? Wie sollte sie das schaffen? Sie wrang den Lappen aus und tupfte die Stirn des Patienten ab. Sie musste der Gebärenden helfen. Aber wie? Hoffentlich hielt die Wand?! Ihr Blick fiel unters Bett. Dort lag ihre Waffe, ein Blastergewehr. Dann krachte es laut, sehr laut und die Wand fiel…

Ribanna fuhr auf der Couch hoch und war hellwach. Die Katze schrie erschrocken auf und flüchtete unters Sofa. Ihr Herz hämmerte und drohte ihr aus der Brust zu springen. Wo war sie? Sie musste sich erstmal orientieren. Sie war klitschnass geschwitzt. Ihr Atem ging schnell. Sie war auf der Expedition! Es war alles nur ein böser Traum gewesen, stellte sie erleichtert fest. Sie hatte ihre Zeit im Krankenhaus und die Zeit davor, als sie die Raser in den untersten Ebenen von Coruscant bekämpft hatte, vermischt. Die Zeiten waren vorbei. Sie war jetzt Schülerin von Kestrel. Ihr Patient war als geheilt entlassen worden. Er war der erste geheilte Patient der Virusinfizierten gewesen. Alisah und das Baby waren gerettet worden. Warum sie davon geträumt hatte?

Sie ließ sich auf das kleine Sofakissen, eigentlich ein Zierkissen, plumpsen. Im Schlafraum waren die Gefangenen, die Sith. Deshalb hatte sie sich hierhin zum Schlafen gelegt gehabt. Langsam beruhigte sie sich und schloss wieder die Augen und versuchte weiter zu schlafen. Gefühlt kurze Zeit später, sie wusste nicht, ob sie nochmal tief eingeschlafen war, wachte sie auf, weil Kestrel ihren Namen laut rief. Ribanna erhob sich sofort und lief schlaftrunken auf den Flur des Schiffes in ihre Richtung. Sane und Sarah waren auch dort. Die Tabletten gegen ihre Schmerzen hatten sie mächtig müde gemacht. Sie fühlte sich wacklig auf den Beinen. Irgendwie war ihr schwindlig. Aber ihren Hals spürte sie nicht mehr.

Meisterin, ich bin hier!”

Sie kam am Schlafraum vorbei, dessen Tür offen stand. Die Betten waren eingestürzt, es sah chaotisch aus und die Gefangenen waren weg. Das war ja komisch? Ein ungutes Gefühl beschlich Ribanna. Als sie dann ihre Meisterin total erschöpft dasitzen sah, steigerte sich das noch. Ihr Magen krampfte sich total zusammen. Und was machten Sane und Sarah da? Einen Test? Sie verstand nicht! Gar nichts! Sie schaute alle total verwirrt und verstört an.

“Was soll das? Was ist hier los? Warum steht hier alles unter Wasser?”

Dann hörte sie Sane aufmerksam zu. Sie schlug die Hände vors Gesicht und war total erschrocken. Der Krach hatte sich wohl in ihren Traum vermischt. Es waren die Betten gewesen.

“Ist es zum Kampf gekommen?”

Sie dachte weiter über das Gesagte nach. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Ihr Blick war beschämt und traurig. Ribanna hatte sich reinlegen lassen. Sie war schuld!

“Das warst du nicht vorhin, Meisterin. Sie sah aus wie du! Ich hab mich schlafen gelegt, als du.., ähm sie kam. Ich hatte dich, ich meine die falsche Kestrel gefragt, ob ich mich hinlegen könnte, da die Schmerzmittel mich unglaublich müde gemacht hatten. Sie wirkte sooo echt. Sogar ihre Stimme! Das es sowas gibt?! Ich hätte nie im Traum mit sowas gerechnet. Meisterin, ich habe versagt. Es tut mir so leid. Wenn ihr mich nicht mehr weiter ausbilden wollt, kann ich es verstehen. Ich habe Euch enttäuscht, Meisterin!“

Ribanna wirkte wie ein Häufchen Elend und traute sich die Meisterin nicht einmal mehr zu duzen. Schuld lastete auf ihren Schultern. Eine riesige Schuld! Jetzt machte auch der Test einen Sinn. Ribanna war total schlecht. Sie sackte an der Wand des Schiffes herunter und umschloss ihre Knie. Zum Glück hatte Kestrel auch gute Nachrichten. Ein Peilsender! Aber, sie waren doch sicher schon weit weg?! Und das Schiff war defekt.

Florrum, Expedition, kurz nach der Flucht der Sith: Ribanna, Kestrel, Sane und Sarah
 
Florrum/Sandwüste / Expedition / Sane, Sarah, Kestrel, Q’Tahem, Ribanna, R4D5

Kestrel war unendlich erschöpft und Q’Tahem erging es sicherlich kaum anders, welcher weniger geschult in der Macht war, als sie. Der Sandsturm hatte die beiden Jedi nicht nur aufgehalten, sondern auch geschwächt. Jedes normale Wesen wäre auch nicht quer durch solch einen Sturm gelaufen. Doch die besonderen Umstände, hatte besondere Maßnahmen erfordert.

Der Blick von Kestrel wurde verwirrt und angespannt, als Sane sie plötzlich mit einem Blaster bedrohte.


“Müsli mit einheimischen Früchten von Lianna.”

Antwortete sie dem ehemaligen Soldaten ruhig und war froh, als er die Waffe wieder runter nahm. Erst jetzt registrierte sie das ganze Wasser auf dem Boden und das offene Stromkabel in der Hand von Sarah. Sie war unaufmerksam, wenn sie es erst jetzt bemerkt hatte. Was war hier nur los? Sane klärte sie als erstes auf und entschuldigte sich. Danach folgte Ribanna, welche wirkte, als wäre sie eben erst aufgestanden und erlitt förmlich einen Nervenzusammenbruch vor ihnen. Die Jedi-Meisterin atmete tief durch. Diese Informationen waren wirklich beunruhigend! Und sie hätte die Drei nicht ohne einen Jedi zurücklassen sollen. Es dauerte eine Weile, ehe die Jedi-Meisterin nach einer langen stillen Pause antwortete.

“Was geschehen ist, ist geschehen. Konzentrieren wir uns nun darauf, was wir jetzt tun können.”

Sagte die Jedi schließlich, man merkte ihr jedoch ihre Sorge an. Sie stand auf und sah in die Verwahrungskiste neben den Schlafkabinen. Die Lichtschwerter und das gefährliche Holocron waren fort. Wieder atmete die Jedi-Meisterin tief durch.

“Ich gebe euch keine Schuld, wenn, dann ist es meine Schuld.”

Meinte sie an die gesamte Gruppe gerichtet und wirkte sehr ernst und nachdenklich.

“Betrachte Scheitern als so wertvoll wie Erfolg, Ribanna. Niemand ist perfekt, meine Padawan. Auch keine Jedi. Wichtig ist, dass wir im Hier und Jetzt leben und schauen, was wir daraus machen können, statt dem Vergangenen hinterher zu sehen, welche wir eh nicht mehr ändern können. Bleibe fokussiert und konzentriere dich auf den Augenblick, Ribanna. Nur so können wir an der Zukunft etwas ändern. Der größte Lehrer ist das Versagen.”

Mit diesen Worten sah sie Ribanna ernst an und sah dann zu Sane und Sarah.

“Die Pfütze kann warten. Kam es zu irgendwelchen Kämpfen? Ist jemand verletzt? Ich kenne Yui und doch habe ich mit diesem Droiden nicht gerechnet. Ich weiß gar nicht wie viel lebendiges in dem Wesen wirklich steckt. Es ist…Jahre her. Seit Theaterra habe ich diesen Cyborg oder was es auch immer ist, nicht mehr gesehen. Es ist beunruhigend, zu welchen Leuten Zoey Kontakt hat und in welche Hände dieses Holocron gelangen könnte. Ich befürchte das Schlimmste. Ebenso für die junge Ari’a. Das Mädchen weiß überhaupt nicht, in welche Gefahr sie sich begibt. Sie ist doch nur Zoey’s Spielball.”

Kestrel holte einen Transmitter aus ihrem Gürtel hervor und warf ihn Sarah zu.

“Prüfe die Koordinaten des Peilsenders, wohin das Schiff von Zoey fliegt und lass den Boardcomputer die schnellste Route errechnen. Ribanna, Q’Tahem und ich werden versuchen trotz des Sturms die Bauteile zu wechseln. R4D5 wird uns dabei helfen. Danach versuchen wir zu starten und hoffen wir, dass der Sturm bis dahin nachlässt. Ich empfehle dennoch einen Start. Es wird bald dunkel und wir haben keine Ahnung, welche Kreaturen uns nachts erwarten. Von Sandwürmern und ähnlichem, mal ganz zu schweigen. Sane, hilf Sarah herauszufinden, wo Zoey hinfliegen könnte und überlege, ob sie dir vielleicht etwas gesagt hat. Einen Hinweis oder so. Eventuell unbeabsichtigt. Wir beeilen uns unterdessen. Sollte nicht all zu lange dauern.”

Koordinierte die Jedi-Meisterin die Anwesenden und winkte Ribanna und Q’Tahem zu sich, während sich der Droide piepsend beschwerte, erneut raus in den Sturm zu müssen.

“Wir säubern dich, sobald wir die Zeit haben und ja, wir geben dir dann ein Ölbad.”

Versuchte sie den weiß/hellgrünen Astromechdroiden zu motivieren, welcher über die Jahre einen kleinen Dickkopf entwickelt hatte. Die Kleine Lothalkatze strich ihr derweil beruhigend um die Beine und die Jedi-Meisterin streichelte das junge Tier liebevoll und setzte es dann behutsam auf das Sofa und ging dann mit den Anderen raus und blieb vor den in Plane verhüllten Ersatzteilen stehen.

“Okay, es ist nicht so schwierig. Zuerst schraubt der Droide die defekten Bauteile ab, was bereits zum Teil geschehen ist. Danach müssen wir den Bereich vor Sand schützen. Dies müsste dir besonders leicht fallen, Ribanna. Diese elementare Aufgabe, sollte genau nach deinem Geschmack sein. Ich stelle mir da eine Art Schutzblase vor. Danach montieren wir mit Hilfe der Macht die Bauteile, welche ebenso vor Sand geschützt werden müssen, sobald die Plane entfernt wurde. Sobald alles richtig sitzt, erledigt der Droide den Rest. Verstanden? Gut, dann los… .”

Nach gut einer halben Stunde hatten die drei Jedi die Bauteile so platziert, dass der Droide sie nur noch zusammenschrauben musste und sie das Schiff wieder betreten konnten. Alles war ohne weitere Zwischenfälle passiert und Kestrel klopfte sich den Sand aus ihrer Tunika und Robe und vor allem aus ihrem Haar. Selbst in ihre braunen, kniehohen Stiefel hatte sich der Sand verirrt.

“Das hast du gut gemacht, Ribanna. Dank deiner Hilfe, können wir nun schneller diesen Planeten verlassen.”

Lobte sie ihre Padawan, für ihre Fähigkeiten und überprüfte dann auf einem Datapad die Systemanzeigen des Schiffes.

Die neuen Teile wurden vom System erkannt und erhalten gerade ihre nötigen Updates. So wie es aussieht, hat uns der Händler auch keinen Schrott angedreht, denn die Teile sind alle als online und als intakt registriert worden. Das sind ja endlich mal gute Nachrichten. Der Droide müsste auch jeden Moment soweit sein, dass wir starten können. Sane? Sarah? Was habt ihr in der Zwischenzeit rausfinden können?”

Fragte die Jedi-Meisterin, während der Droide sich hinter ihr ins Schiff schleppte und die Luke automatisch hinter sich schloss und aus einer seiner mechanischen Klappen jede Menge Sand “ausspuckte”.

“Gut gemacht, R4D5. Begib dich auf Position, wir starten.”

Zielstrebig und ihre eigenen Gefühle bezüglich der ganzen Sache unterdrückend, setzte Kestrel sich auf den Pilotensitz und leitete die Startsequenz ein.

“Dann hoffen wir mal, dass alles funktioniert, so wie es soll.”

Meinte die Jedi-Meisterin mehr zu sich, als zu den Anderen, während ihre Hände routiniert über die vielen Schaltpanele huschten.

“Schnallt euch an, der Start wird sicher holprig.”

Das Schiff begann zu vibrieren und der Antrieb nahm an Fahrt auf.

“R4D5- behalte die Triebwerke im Auge und leite die Energie um, falls nötig.”

Sprach sie über Funk zu ihrem Droiden und nahm schließlich die Steuerung in die Hand und verband sich mit der Macht, um das Schiff möglichst sicher in den Orbit zu bringen. Wenn Zoey mit Ari’a und Yui bei diesem Wetter starten konnten, würde ihnen das ebenso gelingen. Sie durften keine Zeit verlieren. Heulend, vibrierend und deutlich schwerfällig, erhob sich das Schiff und Kestrel lenkte gegen den Sturm. Sobald sie über den Wolken wären, wäre die Gefahr gebannt. Doch im Moment peitschte der Sand nur so gegen die Cockpitscheibe und sie flogen praktisch blind. Doch Kestrel vertraute auf die digitalen Anzeigen und der Macht. Nach einigen riskanten, angespannten Minuten, durchbrachen sie die Wolkendecke und es wurde augenblicklich ruhiger und nur weniger später erreichten sie den Orbit von Florrum.

“Statusbericht R4D5!”

Funkte sie erneut den Droiden an und sah die Antwort dazu auf ihrem Monitor.

“Alle Systeme im grünen Bereich, perfekt. Und außer uns ist hier auch niemand im Orbit. Also gut… was ergaben die Berechnungen des Navigationscomputers, Sane?”

Orbit-Florrum / Expedition / Sane, Sarah, Kestrel, Q’Tahem, Ribanna, R4D5


—> weiter im Weltraum Imperium
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben