Flugangst

Wobei Airbus da jetzt sicherlich auch sehr hohen Druck auf die Ermittlungsbehörden aufbauen wird. Der Airbus A320 ist eines der meistverkauftesten Flugzeuge von Airbus. Wenn hinter dem dem Absturz ein technischer Defekt stehen, wollen die das wohl ganz schnell wissen.

Ich glaube nicht, dass Airbus da überhaupt Druck aufbauen kann oder will. Das Bestreben, die Fehlerursache zu identifizieren, dürfte wohl bei allen beteiligten Parteien ähnlich hoch sein.
 
Ich glaube nicht, dass Airbus da überhaupt Druck aufbauen kann oder will. Das Bestreben, die Fehlerursache zu identifizieren, dürfte wohl bei allen beteiligten Parteien ähnlich hoch sein.
Ich glaube nicht. Airbus wird ein gesteigertes Interesse an der Aufklärung haben. Und da geht es leider nicht um Menschenleben, sondern um Umsatz. Und der ist gerade in Gefahr, weshalb auch Germanwings ein gesteigertes Interesse an der Aufklärung haben wird.

Selbstverständlich tun mir die Angehörigen der Opfer sehr leid, aber wenn das Unglück auf menschliches Versagen zurückzuführen ist, dann landet der Vorfall bei den beteiligten Firmen schnell in der Schublade.
 
@Wonka Third

Vielleicht hätte ich es anders ausdrücken sollen: Airbus hat überhaupt kein Druckmittel. Natürlich will am Ende niemand als der Schuldige da stehen, aber es sind verschiedene Parteien vor Ort, die sich sicher auch gegenseitig auf die Finger schauen - nicht zu vergessen die mediale Aufmerksamkeit, sodass es momentan kein denkbares Szenario gibt, in dem der Fall einfach in der Schublade verschwindet.

Dass man sich von Seiten der Konzernführung um die Auswirkungen auf das Unternehmen Gedanken macht, muss man nicht mit "leider" beschreiben, denn das ist u.a. die Aufgabe und Existenzberechtigung des Managements. Selbst wenn das der einzige Antrieb zur Aufklärung sein sollte, so sei es drum, sofern diese dann schneller und gründlicher erfolgt.
 
Ich hab heute einen interessanten Artikel in der Zeitung gelesen, demnach jeden Tag in der EU 70 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Die Gefahr, im Straßenverkehr ums Leben zu können, ist nach wie vor um ein Vielfaches größer.
Natürlich nützt das aber den Unglücksraben wenig, die dann doch der Ausnahme von der Regel zum Opfer fallen und abstürzen.

Ich bin mal gespannt was beim letzten Absturz als Ursache herauskommt. Die ersten Details zu den Umständen klingen ja etwas ... dubios.
 
Schlimmer als Politiker, die nur "angeblich" Anteilnahme nehmen, finde ich diese Aktion von Radio Dresden.
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Wirklich geschmacklos, aus so einer Tragödie eine Klickbait-Aktion zu machen. :facep:
 
Schlimmer als Politiker, die nur "angeblich" Anteilnahme nehmen, finde ich diese Aktion von Radio Dresden.
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Wirklich geschmacklos, aus so einer Tragödie eine Klickbait-Aktion zu machen. :facep:
Schlimm daraus einen Event zu machen.
Frau Merkel und Frau Kraft werden gleich an der Unglückstelle sein um sich ein Bild aus nächster Nähe zu machen.
Geschmackloser geht es wohl nicht.
Is das Anteilnahme oder politische Selbstinszenierung?
 
Schlimm daraus einen Event zu machen.
Frau Merkel und Frau Kraft werden gleich an der Unglückstelle sein um sich ein Bild aus nächster Nähe zu machen.
Geschmackloser geht es wohl nicht.
Is das Anteilnahme oder politische Selbstinszenierung?

Ich finde es schon in Ordnung, wenn das Staatsoberhaupt bzw. der Regierungschef sich bei solchen Tragödien zur Unglücksstelle begiebt und dort Anteilnahme und Betroffenheit bekundet. Ein Motiv für Selbstinzenierung sehe ich hier nicht.

@Topic: Ich bleib dabei: Fliegen ist für Droiden. Ich steige niemals in ein Flugzeug!
 
Is das Anteilnahme oder politische Selbstinszenierung?

Und selbst wenn es nur Selbstinszenierung ist, was ich nicht wirklich glaube, da auch Politiker nur Menschen sind, was sollen sie denn tun?
Viele Optionen bleiben da nicht und egal was gemacht wird, einer meckert immer. Entweder zu viel Anteilnahme oder zu wenig, mal ist es die Richtige mal die Falsche.
Ich finde es auch vollkommen ok, dass man seine Anteilnahme bekundet und sich vor Ort ein Bild von der Lage macht, vielleicht sogar mit den Angehörigen in Kontakt kommt. :zuck:

Ich bleib dabei: Fliegen ist für Droiden. Ich steige niemals in ein Flugzeug!

Dich zwingt ja keiner, aber die Tatsache bleibt, dass es kein sicheres und komfortableres Verkehrsmittel gibt um schnell von einem A zu einem weit entferntem B zu kommen.
Das "Problem" bei Flugzeugunglücken ist leider nun mal nur, das wenn etwas passiert es ziemlich schlimm wird ( und große medial Aufmerksamkeit erregt).
 
Dich zwingt ja keiner, aber die Tatsache bleibt, dass es kein sicheres und komfortableres Verkehrsmittel gibt um schnell von einem A zu einem weit entferntem B zu kommen.
Das "Problem" bei Flugzeugunglücken ist leider nun mal nur, das wenn etwas passiert es ziemlich schlimm wird ( und große medial Aufmerksamkeit erregt).

Du magst recht haben, aber dieser Kontrollverlust stört mich einfach. Ich bin der Technik und dem Piloten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Und das ist für mich ein problem. Daher fahre ich auch nie Reisebusse. Bei Zügen geht es noch, da die sich auf Schienen befinden.
 
Du magst recht haben, aber dieser Kontrollverlust stört mich einfach. Ich bin der Technik und dem Piloten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Und das ist für mich ein problem. Daher fahre ich auch nie Reisebusse. Bei Zügen geht es noch, da die sich auf Schienen befinden.
Was aber irgendwie auch irrational ist, da auf Schienen auch schon extrem schlimme Unfälle passiert sind. Und als Autofahrer hast du es auch nicht immer in der Hand. Wenn der andere Verkehrsteilnehmer zu dicht auffährt, auf einer kurvenreichen Strecke überholt ohne auf den Gegenverkehr zu achten, dir jemand die Vorfahrt nimmt oder eine rote Ampel überfährt kann man selbst manchmal auch nicht mehr viel machen. Ähnliches gilt auch wenn einem auf der Autobahn bei voller Fahrt die Reifen platzen.
 
Was aber irgendwie auch irrational ist, da auf Schienen auch schon extrem schlimme Unfälle passiert sind. Und als Autofahrer hast du es auch nicht immer in der Hand. Wenn der andere Verkehrsteilnehmer zu dicht auffährt, auf einer kurvenreichen Strecke überholt ohne auf den Gegenverkehr zu achten, dir jemand die Vorfahrt nimmt oder eine rote Ampel überfährt kann man selbst manchmal auch nicht mehr viel machen. Ähnliches gilt auch wenn einem auf der Autobahn bei voller Fahrt die Reifen platzen.

Ja sicher. Ängste sind OFT irrational. Es ist genauso irrational, Angst vor kleinen Spinnen und Käfern zu haben. Aber dieser extreme Kontrollverlust beim Fliegen und das "Misstrauen" in Technik den Menschen, den ich nicht kenne, sind meine Ursachen von Angst. Wenn ich mit 250 km/H über die A9 knalle oder ich neben jemanden sitze den ich kenne und vertraue, dann ist das für mich kein Problem. Sicherlich irrantional...aber ist eben so.
 
Trotz allem darf man sich nicht verrückt machen lassen.
Statistiken belegen das ein 6 er im Lotto wahrscheinlicher ist als ein Flugzeugabsturz .
Es passiert aber dennoch. Es ist halt nur Pech wenn man betroffen ist.
Fliegen ist dennoch sicherer als Bus, Auto, Zug oder Schifffahrt. Statistisch gesehen jedenfalls .
 
Mein Freund "musste" mit mir vor 14 Tage fliegen, Hin- und Rückflug in einem Airbus A320. Gestern wurde mir dann mitgeteilt, dass es seine ersten und letzten Flüge waren.
Jetzt ist die Flugangst wieder richtig hochgekocht.
Für mich bleibt das Flugzeug weitherhin das bevorzugte Reisemittel, wenn es im Budget liegt. Aber wie schon Thread erwähnt, ist es doch um einiges beklemmender, wenn sich so eine Tragödie vor der Haustür ereignet.
 
@KyleKartan
Die Technik von einem Auto das 250 km/h packt kennst du das doch in der Regel genauso wenig, es sei denn du bist KfZ Monteur und hast es selbst zusammengeschraubt. :P
Gerade bei dieser irrwitzigen Geschwindigkeit von der du sprichst muss man ja fast beten dass wirklich alle Schrauben etc. an dem Platz sind wo sie hingehören.
 
Bei einem BMW oder Mercedes mache ich mir da nicht wirklich Gedanken. Das ist in der Regel ja auch nur Momentaufnahmen, bei 250 km/h ist der Verbrauch ja auch entsprechend hoch. Passieren kann immer was und ob nun 150 oder 250: abfliegen tut man so oder so.
 
Bei einem BMW oder Mercedes mache ich mir da nicht wirklich Gedanken.
Du traust BMW und Mercedes also mehr als EADS oder Boeing? :P

Das ist in der Regel ja auch nur Momentaufnahmen, bei 250 km/h ist der Verbrauch ja auch entsprechend hoch. Passieren kann immer was und ob nun 150 oder 250: abfliegen tut man so oder so.
Jain. Bei 150 ist der Bremsweg um einiges kürzer. Viele schlimme Unfälle wären vermeidbar wenn der Fahrer ein paar km/h langsamer gewesen wäre. Und auch wenn es zum Zusammenprall kommt kann das schon ein riesen Unterschied machen ob das mit 150 oder 250 km/h passiert. Die kinetische Energie geht ja mit v^2. Und in dem Fall reden wir von 100 km/h Unterschied, das entspricht einem Faktor 2,8 bei der kinetischen Energie. Das ist schon ein Wort.

Wenn ich ganz ehrlich bin fällt es mir aber doch schwer, deine Ängste ernst zu nehmen wenn du gleichzeitig scheinbar kein Problem damit hast, im Affenzahn über die Autobahn zu brettern, tut mit leid.
 
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Wenn ich ganz ehrlich bin fällt es mir aber doch schwer, deine Ängste ernst zu nehmen wenn du gleichzeitig scheinbar kein Problem damit hast, im Affenzahn über die Autobahn zu brettern, tut mit leid.

Das kannst du gerne. Für mich sind Autofahren und Fliegen 2 absolut unterschiedliche Dinge. Mit dem Autofahren bin ich groß geworden, der PKW war in meiner Familie immer ein sehr präsentes und bewusstes Thema. Von daher das Automobil für mich ein normaler Gebrauchsgegenstand, der jederzeit zur Verfügung steht. Das Flugzeug hingegen war bis zu meinen 11 oder 12. Lebensjahr nur am Rande vorhanden, ich bin bis zu diesem Zeitpunkt nie geflogen. Von daher war es ein unbekanntes Objekt, etwas was ich persönlich nie erlebt hatte.

Ich fühle mich in diesem Zylinder ausgeliefert, der Technik und den Fähigkeiten eines MEnschen, den ich nicht kenne. Bei meinem Auto weiß ich, wie ich es pflege und kenne meine Fähigkeiten und kann daher einschätzen, was ich mir damit zutrauen kann und was nicht. Und nochmal: Ängste sind irrational. Wenn ein Mensch vor einer kleine Maus oder einem Insekt Angst hat, ist das ebenso irrational.
 
Ich fühle mich in diesem Zylinder ausgeliefert, der Technik und den Fähigkeiten eines MEnschen, den ich nicht kenne. Bei meinem Auto weiß ich, wie ich es pflege und kenne meine Fähigkeiten und kann daher einschätzen, was ich mir damit zutrauen kann und was nicht.
Ich verstehe was du meinst. Nur wiegst du dich damit wahrscheinlich in eine falsche Sicherheit, schließlich kommt es beim Autofahren nicht nur auf dich, deine Erfahrung und Fahrzeug an, sondern eben auch auf den der anderen Verkehrsteilnehmer, die eine gewisse Unsicherheit mal 1000 mit sich bringt, den man einfach nicht kontrollieren kann. Diese Unsicherheiten gibt es immer. Ich kenne auch Leute persönlich die nie erwartet hätten einen Unfall zu haben, egal ob selbst verschuldet oder nur darin verwickelt, denen es danach doch ordentlich die Freude am Fahren genommen hat. Da wirkt die Angst nach so einer Erfahrung auch gar nicht mehr so irrational.
Schließlich muss man sich immer bewusst sein das man nicht nur eine Verantwortung für sich selbst im Straßenverkehr trägt, auch wenn die für die eigene Sicherheit durch Gurte und Airbags gesorgt ist, man trägt ebenso eine Verantwortung für Mitfahrer und Passanten.

Und nochmal: Ängste sind irrational. Wenn ein Mensch vor einer kleine Maus oder einem Insekt Angst hat, ist das ebenso irrational.
Es gibt rationale und eben irrationale Ängste. Wenn ich einem wilden Tier begegne, dann ist da ein realer Gefahrenfaktor vor mir, vor dem es nicht dumm ist, wenn man sich fürchtet oder angst hat, da es mich angreifen könnte. Da spielt die Größe des Tieren zuerst auch nicht mal eine Rolle. Auch wenn es bei einer Maus eher irrational ist, bei einer großen Wespe oder Hornisse, die kleiner ist da kann man dann schon eher angst haben. Selbiges gilt bei Schlangen, Skorpionen oder generell unbekannten Tieren bei der man nicht weiß was die beste Verhaltensstrategie ist.
Die Angst wird erst dann Irrational wenn sie sich zu einer Phobia entwickelt die nicht mehr realistisch ist.
Flugangst fällt da wohl dazwischen, da es einfach auch etwas unnatürliches ist in eine tonnenschwere Maschine zu steigen die tausende von Metern hoch fliegt. Sie wird eben dadurch rationaler das man sich in etwas unbekanntes begibt das man selbst nicht kontrollieren kann und auf Vertrauen zu einem Fremden einer Mannschaft an Fremden basiert.
 
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