Flugangst

Der Nachruf soll zwar bereits gelöscht sein, aber so war der Name quasi schon vor den Ereignissen heute bekannt ...

Der Name wurde auch während der Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Marseille von Brice Robin, dem ermittelnden Staatsanwalt, genannt. Ich hab' genau zu dem Zeitpunkt N24 eingeschaltet; der Staatsanwalt nannte den Namen auch erst auf Nachfrage eines Teilnehmers der Pressekonferenz und nicht während seines Statements.
 
Vor dem Hintergrund was gerade in den (a)sozialen Netzwerken abgeht, zitiere ich mal kurz die Facebookseite des Spiegels.



Hinzufügen kann man in die Frage dann wohl noch hetzende BILD, etc.

Ich bin ja selber ein Freund der harten Worte.
Aber was da im Moment an Kommentaren auf den Webseiten gewißer Medien abgeht ist eine Schande.
Ich würde mich schämen solch einen Müll zu lallen.
 
BBC hat Bild und Namen direkt auf der Hauptseite...

Auch Focus hat den Namen dreimal(!) auf der Startseite - und ich wollte eigentlich nur rauskriegen, ob heute i.was anderes auf der Welt passiert ist. Der Namen des Co-Piloten interessiert mich nicht ... - aber jetz weiß ich ihn (leider) doch ...
 
Beim Spiegel wurde auch geschlampt. Am Anfang eines Textes wurde der Name noch anonymisiert, am Ende wurde dann direkt mit vollem Nachnamen geschrieben. :facep: Mittlerweile hat man es mit diesen Worten korrigiert:


"Hinweis an unsere Leser: Die Redaktion von SPIEGEL ONLINE hat sich entschieden, den Namen des Co-Piloten derzeit nicht vollständig zu nennen und ihn auch nicht zu zeigen."

Wie großzügig.. :crazy
 
Noch was zum Thema:
Trotz meines mit 29 noch recht kurzen Lebens fallen mir spontan mindestens ein dutzend Fälle ein, in denen Bekannte oder Familienangehörige in einen Unfall verwickelt wurden, darunter ein Schulkamerad der tödlich mit dem Fahrrad verunglückte.

Ich selbst bin ein paar mal unverschuldet in potenziell lebensbedrohliche Situationen geraten, dazu zählt die unschöne Begegnung mit einem Auto, das einige km/h zu schnell und viel zu weit links mit quietschenden Reifen um die Kurve bog und mich dabei auf dem Fahrrad beinahe umnietete.

Meine persönliche Erfahrung sagt mir dass die Straße ein gefährlicher Ort ist. Beim Fliegen verspüre ich mittlerweise nur beim Start ein leichtes Kribbeln im Bauch. Auf den Fahrrad rutschte mir dagegen schon des öfteren das Herz in die Hose, wenn mich ein Autofahrer übersah und ich voll in die Eisen steigen sollte.

Aus diesem Grund halte ich die Vorstellung, man habe die Situation im Auto selbst unter Kontrolle, zumindest ein Stück weit für eine Illusion.
 
>:(Jetzt gibt es Fakeprofile des Co-Piloten bei FB, was könnt ich kotzen über solche minderbemittelten Individuen.

Was mich ja schon interessen würde: wie viele der Menschen, die jetzt dem Co-Piloten (und seiner Familie) die Hölle an den Hals wünschen, sind wirklich (mittelbar) von dem Absturz betroffen und wie viele sind nur Wutbürger, die eigentlich nur froh sein sollten, dass sie verschont blieben?
 
Die Konsequenz kann - wenn überhaupt - eigentlich nur durch die Airlines umgesetzt werden. Viele Businessjets sind für Ein-Mann-Besatzung ausgelegt und ob die Flugpreise noch bezahlbar sind, wenn jeder Inselflieger hier im Norden zweimännig besetzt ist, wage ich mal zu bezweifeln.
Bis jetzt sind das in meinen Augen Kaffeesatzleserei und Schnellschüsse aus der Hüfte. Es stellt sich auch die Frage, wie die zweite Person im Cockpit einen Absturz verhindern sollte, wenn der andere diesen unbedingt herbeiführen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hoffnung ist vielleicht dass die Hemmschwelle höher ist wenn noch eine Stewardess im Cockpit sitzt. Den Knopf oder was auch inmer betätigen und die Tür verriegeln ist die eine Sache, wenn dann aber noch jemand mit im Cockpit sitzt muss man ja schon physische Gewalt anwenden um diese Person (die natürlich bis aufs Blut kämpfen würde um sich und das Flugzeug zu retten) zu überwältigen. Das könnte für manch einen schon Anlass sein, es lieber doch nicht zu versuchen.
 
Die Hoffnung ist vielleicht dass die Hemmschwelle höher ist wenn noch eine Stewardess im Cockpit sitzt. Den Knopf oder was auch inmer betätigen und die Tür verriegeln ist die eine Sache, wenn dann aber noch jemand mit im Cockpit sitzt muss man ja schon physische Gewalt anwenden um diese Person (die natürlich bis aufs Blut kämpfen würde um sich und das Flugzeug zu retten) zu überwältigen. Das könnte für manch einen schon Anlass sein, es lieber doch nicht zu versuchen.
Es gibt bestimmt viele für und wieder, und die Idee mit der Stewardess weißt da meiner Meinung nach auch ziemlich viele Schwächen auf. Bei der Vertrauenswürdigkeit angefangen, bis hin dazu das man die Stewardessen dann auch in einfache Funktion des Cockpits erst mal einweisen müsste, (nichts kompliziertes, aber gerade was den Türöffnungsmechanismen angeht usw.) was ebenfalls ein potenzielles Sicherheitsrisiko ist.

Lauzt Medienberichten sollen bei dem Co-Piloten Hinweise auf eine seelische Krankheit gefunden worden sein.
Ich hab schon gehört das er an Depressionen gelitten haben soll und auch längere Zeit in Therapie war. Sofern das keine Ente war. Wir haben ja gestern bereits festgestellt das viele Medien übertreiben und Sachen heraus geben bevor sie bestätigt sind.
 
Die Hoffnung ist vielleicht dass die Hemmschwelle höher ist wenn noch eine Stewardess im Cockpit sitzt. Den Knopf oder was auch inmer betätigen und die Tür verriegeln ist die eine Sache, wenn dann aber noch jemand mit im Cockpit sitzt muss man ja schon physische Gewalt anwenden um diese Person (die natürlich bis aufs Blut kämpfen würde um sich und das Flugzeug zu retten) zu überwältigen. Das könnte für manch einen schon Anlass sein, es lieber doch nicht zu versuchen.

Man hätte zumindest durch die Stewardess die Form einer Chance, aber seien wir mal ehrlich: wenn ich einen erweiterten Suizid durch einen Flugzeugabsturz unbedingt verursachen möchte, kann man die Stewardess einkalkulieren. Dann braucht es nur einen kräftigen Piloten und eine vielleicht zierliche Zweitperson, hinzu das Überraschungsmoment und schon steht die nächste Hiobsbotschaft in den Nachrichten. Was wird denn dann gefordert? Krav Maga-Kurse für Flugbegleiter?

Was hier passiert ist, kam in dieser Form noch nie in der deutschen Luftfahrgeschichte vor, und das sagt meiner Meinung nach viel über die Qualität des Auswahl- und Ausbildungsverfahrens aus. Ich stimme dir zu, dass man möglicherweise in einigen Situationen solche Unfälle durch einen Flugbegleiter im Cockpit verhindern könnte, und jeder einzelne wäre es wert; wie aber bereits der Vorsitzende der Lufthansa gesagt hat, wird man Fälle wie diesen nie zur Gänze verhindern können.
 
Man hätte zumindest durch die Stewardess die Form einer Chance, aber seien wir mal ehrlich: wenn ich einen erweiterten Suizid durch einen Flugzeugabsturz unbedingt verursachen möchte, kann man die Stewardess einkalkulieren. Dann braucht es nur einen kräftigen Piloten und eine vielleicht zierliche Zweitperson, hinzu das Überraschungsmoment und schon steht die nächste Hiobsbotschaft in den Nachrichten. Was wird denn dann gefordert? Krav Maga-Kurse für Flugbegleiter?

Was hier passiert ist, kam in dieser Form noch nie in der deutschen Luftfahrgeschichte vor, und das sagt meiner Meinung nach viel über die Qualität des Auswahl- und Ausbildungsverfahrens aus. Ich stimme dir zu, dass man möglicherweise in einigen Situationen solche Unfälle durch einen Flugbegleiter im Cockpit verhindern könnte, und jeder einzelne wäre es wert; wie aber bereits der Vorsitzende der Lufthansa gesagt hat, wird man Fälle wie diesen nie zur Gänze verhindern können.

Sehe ich ebenso.
Was will man tun wenn einer unbedingt streben will und seine Maschine mitnehmen will ?
Der einzige Weg wäre wohl ein bewaffneter Sky Marschall der jedesmal ins Cockpit kommt wenn einer auf den KLo muß.
Das kanns ja wohl auch nicht sein.
 
Ein Mensch der sowas anrichten will ist schwierig auszuschalten.
Ich finde es dennoch vernünftig mit der 2 Mann Regel. Eine Person alleine im Cockpit ist immer ein Risiko. Man kann ja das Bewusstsein verlieren oder einen Schlaganfall oder ähnliches erleiden. Ich persönlich hätte ein besseres Gefühl bei 2 Leuten im Cockpit.
 
Der einzige Weg wäre wohl ein bewaffneter Sky Marschall der jedesmal ins Cockpit kommt wenn einer auf den Klo muß.

Fragt sich blos was tun wenn der Sky Marshall das Flugzeug zum Absturz bringen will.

Wenn dann sehe ich durch die 2. Person halt eine psychologisch höhere Hemmschwelle die geplante Tat auch wirklich umzusetzen.
Ob es wirklich einer Stewardess möglich ist einzugreifen bzw überhaupt zu erkennen das da ein Absturz versucht wird denke ich eher nicht.

Man kann ja das Bewusstsein verlieren oder einen Schlaganfall oder ähnliches erleiden.

Währe das dem Co-Pilot passiert währe der Pilot ja rein gekommen.
 
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