Serie Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer

Wundert mich, daß auf RTL2 überhaupt was ohne Swingerclubs, Fetische oder was auch immer läuft... muß für das Stammpublikum ja ein Schock sein. :p

Ich muß zugeben, mich interessiert die Serie nicht wirklich. Hätte ich mir angesehen, aber dieses Sendekonzept ist mir zu gehetzt. Ich habe zwar drei Staffeln LOST jeweils in ein paar Tagen angesehen, aber da konnte ich es nach Wunsch dosieren und hatte keine Werbung. Wenn ich die Serie also wirklich sehen möchte, müßte ich mal einen Freund bequatschen, damit der sich die DVDs kauft und ich sie mir dann leihen und bequem anschauen kann. :D
 
Wundert mich, daß auf RTL2 überhaupt was ohne Swingerclubs, Fetische oder was auch immer läuft... muß für das Stammpublikum ja ein Schock sein. :p

Ach, Titten und Vulärsprache gab's trotzdem. Also war was für den geneigten RTL2-Zuschauer schon was dabei. :D

Mir haben die drei Stunden gesetern gut gefallen. Vor allem das Design (für mich einer der elemetarsten Bestandteile bei Fantasy und Sci-Fi) war weitesgehend ansprechend.

Ich werde die Serie im Free-TV weiterverfolgen, auch wenn's geschnitten ist.
 
ICh hab auch geguckt. Aber ich muß sagen daß mir drei Stunden Serie am Stück dann doch irgendwann zuviel wurden. HAtte dann auch keine Lust den guten, alten Video anzuschmeißen. Irgendwie wars dann doch sowas ähnliches wie die Tudors. Nur mit noch mehr Sex und Gewalt. Die Charaktere waren gut ausgesucht und durchweg gut gemacht. Keine typischen Amigesichter wie in Falling Skies oder Terra Nova (Blöder Vergleich - aber trotzdem). Die Folgen am Samstag habe ich mir dann gar nicht mehr angesehen. Nun ja. Kommen da auch irgendwelche Monster vor?
 
Kommen da auch irgendwelche Monster vor?

Im ersten Buch bzw der ersten Staffel
kommen lediglich die "Geister" aus dem Norden vor, Untote (die von den Geistern geschaffen wurden), die Düsterwölfe (wenn man die "Monster" nennen will) und in der letzten Folge dann endlich die drei Drachen von Daeny... ansonsten ist A Song of Ice und Fire eher mundan.
 
...Irgendwie wars dann doch sowas ähnliches wie die Tudors...
So, auch ich habe selbstredend geschaut (und war einmal mehr für meinen Festplatten-Recorder riesig dankbar bei häufigen Werbeblöcken von etwa 8 Min. Länge *Erleichtert Augen verdreh*).

Einen Vergleich mit den Tudors...? Jain, würde ich sagen. Klar, das ganze höfische Intrigenspiel mag daran erinnern, aber "Game of Thrones" nun mit den Tudors zu vergleichen wäre so, wie den historischen Untergang des Weströmischen Reiches mit der Nibelungen-Sage zu vergleichen. Schlichtweg: Da reichen "Die Tudors" so an den Umfang nicht ran - was aber denke ich auch nicht ihre Aufgabe ist.

Da ich Martins Bücher nicht kenne, kann ich somit nun nur erst einmal feststellen, dass ich sehr begeistert bin, mir das ganze extremst gut gefallen hat und ich eigentlich schon vor Wissbegierde auf die 2. Staffel regelrecht platzen könnte.
Zwar war mir bei einigen Dialogen aufgefallen, dass die noch etwas stilechter hätten sein können dürfen - was aber auch an der dt. Synchro gelegen haben kann.
Was Darsteller und aber vor allem Ausstattung und Art des "serienfilmischen Erzählens" anbetraf, kann ich aber nur sagen: 1a!!!
Die ganze Welt, wie sie dort aufgebaut war, hat mich sofort in ihren Bann ziehen können - und die Darsteller ebenso - aber sicherlich vor allem auch die Umsetzung der Geschichte, die ja nicht gerade wohl von sich behauten kann, arm am "Schein-Sein"-Spiel mit Wirklichkeiten und Wahrhaftigkeiten zu sein.
Ob die diversen Jungdarsteller, die sowohl angenehm wie überraschenden Sean Bean oder Mark Addy oder Peter Dinklage - es machte mir schlichtweg Freude, zu schauen und zuzuschauen.

Gut, etwas schwierig - und das meinte hier wohl Jaroo auch mit der "Tudors"-Ähnlichkeit - empfand auch ich, dass sich über einen sehr langen Zeitraum umfangreiche Dialogszenen fast schon einem Kammerspiel sehr ähnlich da durch zogen, bis ab und an sich dann auch endlich rein bewegungstechnisch mehr tat. Dennoch fand ich es in sofern halb so schlimm, weil einige Zwischenplot-Szenen wie die von dem kletterndem Bran, der dann von Jaime Lannister hinunter gestürzt wird, das Ganze doch aufzulockern vermochten.
Auch die wechselnden und teilweise recht unterschiedlichen Schauplätze machten das ganze spannender und lockerer und es gab immer wieder für das Auge etwas neues zu entdecken...
Auch das "moralische Verhältnis" der Darstellungsweise ("Sex"-Szenen) fand ich wirklich sehr okay für Erwachsenen-Unterhaltung. :):kaw:
In sofern würde ich sagen, dass das ein wirklich gelungener "WE-Urlaub auf Televisionien" war... :D

Aber da ich die Romane der Reihe nicht kenne, würde mich schon interessieren, wie hierzu diese Filmserien-Umsetzung dazu im Vergleich gesehen wird.
Die grundsätzlichen Ideen (verschiedene Königreiche und ihre verschiedenartigen Stile, die "große Mauer" und die schon sehr asketischen Soldaten der Nachtwache) finde ich jedenfalls einfach klasse, über die Klischeehaftigkeit bestimmter Charaktertypen kann man streiten, doch für einen teils historisch entlehnten, größenteils aber doch fantastisch-fiktiven Stoff finde ich das dank dieser Art Intriganz-Verknüpfungen sehr verschiedener Lobbyisten-Ausrichtungen halb bis gar nicht schlimm. Im Gegenteil blieb mir das Ganze lange Zeit so angenehm nebulös, dass ich so manche Wendungen doch recht angenehm überraschend fand.

In sofern - sind die ersten Romane von Martin dennoch trotzdem noch empfehlenswert zu lesen? Weil mich selbstverständlich mehr nun interessieren würde, wie es weiter geht, was aus verschiedenen Figuren wird und selbstredend was es denn genau ist, was da jenseits der "großen Mauer" lauert. ;)
 
In sofern - sind die ersten Romane von Martin dennoch trotzdem noch empfehlenswert zu lesen?
Ich, als jemand, der das erste Buch erst kürzlich beendet hat und mit Beisterung in Teil 2 eingestiegen ist, würde die Bücher schon empfehlen.
Obwohl ich die Serie vor dem Buch kannte, so hat es mir sehr viel Spaß gemacht dieses zu lesen.

Mal schauen wie ich das jetzt mit A Clash of Kings mache. Staffel 2 startet ja dieses Wochenende. Werde aber wohl warten, damit ich mal das Buch vorher lesen kann. ;)
 
@Cefairon: Ah, danke schon einmal soweit... Wobei mich natürlich interessiert, in wieweit die Serie da nun viel vorweg nimmt, weil ich gelesen hatte, dass die Serie ein recht eng an Martins Romanvorlagen orientierte Umsetzung ist.
Gab es trotzdem noch genug Neues zu entdecken?

Staffel 2 startet jetzt kommendes WE? Wo? Im regulären TV doch nicht, oder? Die Werbeeinspieler jetzt am WE deuteten da IIRC auf einen der Pay-TV-Kanäle hin.
Ich bedaure so etwas zwar, muss aber sagen, dass ich aber nicht einsehe, neben den GEZ-Gebühren dann noch Geld dafür auszugeben. ;)
 
Staffel 2 startet jetzt kommendes WE? Wo? Im regulären TV doch nicht, oder? Die Werbeeinspieler jetzt am WE deuteten da IIRC auf einen der Pay-TV-Kanäle hin.
Ich bedaure so etwas zwar, muss aber sagen, dass ich aber nicht einsehe, neben den GEZ-Gebühren dann noch Geld dafür auszugeben. ;)

Nö, da liegt eine Fehlinformation vor.
Bei HBO startet die zweite Staffel am 1. April
und in Deutschland gibt es die Staffel im Orginal auf Sky Atlantic ab 1.Mai
 
@Lord Barkouris: Eigentlich nimmt die Serie den Büchern nichts vorweg. Die Bücher sind natürlich detaillierter, man kann aber sagen, dass die Serie den Charakteren und den Handlungsorten ein Gesicht verleiht. Die Serie ist sozusagen, eine audio-visuelle Ergänzung.

@Nomi: Weiss man schon, wann die Serie auf TNT-Serie gesendet wird?
 
@Nomi & Oberon: Ach ja, siehste... Das war Werbung für Sky gewesen... Na, und die sowieso erst ab 01. Mai kommt... - eindeutig, dann schließe ich mich Cefairon an, da vorher mal in den einen oder anderen Roman Martins reinzuschauen. In sofern...

@Dorsk: ...Wunderbar! Auch vielen Dank für Deine Einschätzung! Das klingt gut..., nehm' ich..., kauf ich...! :D Nein, ernsthaft wäre ich auch schon durchaus neugierig, ob das Intrigenspiel in den Romanen da doch z. B. noch aufschlussreicher dann ist, als es in der Serie rüber kam. Obwohl ich ja gerade dann dieses "Spiel mit dem Unerwarteten" sehr schätze...

...Interessieren würde mich auch generell, in wieweit es Martin da auch gelingt, á la Tolkien & Co. durch entsprechende story-interne Implemente vergangener Epochen gar plastischer werden zu lassen, als in der Serie jetzt...?
 
@Dorsk: ...Wunderbar! Auch vielen Dank für Deine Einschätzung! Das klingt gut..., nehm' ich..., kauf ich...! :D Nein, ernsthaft wäre ich auch schon durchaus neugierig, ob das Intrigenspiel in den Romanen da doch z. B. noch aufschlussreicher dann ist, als es in der Serie rüber kam. Obwohl ich ja gerade dann dieses "Spiel mit dem Unerwarteten" sehr schätze...

...Interessieren würde mich auch generell, in wieweit es Martin da auch gelingt, á la Tolkien & Co. durch entsprechende story-interne Implemente vergangener Epochen gar plastischer werden zu lassen, als in der Serie jetzt...?

Was man in der Serie nicht so mitbekommt, ist wie viel Zeit vergeht. Im Buch passiert alles im Lauf von Monaten, in der Serie wirkt es alles ein wenig komprimierter. (Die sehr schnell wachsenden Schattenwölfe in der Serie und verschiedene Dialogzeilen können das mehr schlecht als recht ausgleichen)

Auch wurden in der Serie einige Szenen aus dem Buch, die die gleiche Information liefern zusammengefasst, und man bekommt generell auch mehr Einblick in die Charaktere, da die Kapitel in den Büchern immer aus Sicht einer anderen Hauptperson geschrieben sind.
(Ansonsten sind die Raben aus dem Buch in der Fernsehserie scheinbar Krähen, die Raben genannt werden, aber das hat wahrscheinlich logistische Gründe. Ebenso ist auch in den Büchern viel mehr Wolf, wenn ich mich recht erinnere.)

Ich weiß leider nicht was du mit 'entsprechende story-interne Implemente vergangener Epochen' meinst, nenn' mal ein Beispiel, bitte.
 
@Drüsling: Zu erst einmal auch Dir danke für Deine noch detailliertere Einschätzung.

...Ich weiß leider nicht was du mit 'entsprechende story-interne Implemente vergangener Epochen' meinst, nenn' mal ein Beispiel, bitte.
In der Serie erzählen da z. B. einige Charaktere über die lange vergangene Zeiten oder Eddard Stark blättert da dieses Buch der "Historie der Könige Winterfells" (o. s. Ä.) durch.
 
@Drüsling: Zu erst einmal auch Dir danke für Deine noch detailliertere Einschätzung.


In der Serie erzählen da z. B. einige Charaktere über die lange vergangene Zeiten oder Eddard Stark blättert da dieses Buch der "Historie der Könige Winterfells" (o. s. Ä.) durch.

Die vorangegangenen Schlachten insbesondere die Rebellion gegen die Targaryens wird im Buch auch nur durch mündlich und schriftlich überlieferten Geschichten erzählt. Meistens sind es Erwähnungen, aber so in Form einer detaillierten Darstellung, wie Du es vermutlich meinst, kommt dies auch nicht zur Sprache.
 
Die vorangegangenen Schlachten insbesondere die Rebellion gegen die Targaryens wird im Buch auch nur durch mündlich und schriftlich überlieferten Geschichten erzählt. Meistens sind es Erwähnungen, aber so in Form einer detaillierten Darstellung, wie Du es vermutlich meinst, kommt dies auch nicht zur Sprache.
Ah, okay... Aber nein, genauso hatte ich das gemeint: Nicht das die vergangenen Ereignisse selbst direkt als Bestandteil der erzählten Story erzählt werden, als würden sie gerade passieren, sondern indirekt erwähnt werden. (Der Vorteil dabei ist ja, dass der Autor einer solchen Story dabei in der "fiktiven Gegenwart" der Storyline bleiben kann, weil er sonst zwischen den "fiktiven" Zeiten der fiktivhistorischen Vergangenheit und der fiktiven Gegenwart erzähltechnisch zu stark hin und her springen müsste und diese auch viel zu viel erzählerischen Raum einnehmen würde.)
 
In der Serie erzählen da z. B. einige Charaktere über die lange vergangene Zeiten oder Eddard Stark blättert da dieses Buch der "Historie der Könige Winterfells" (o. s. Ä.) durch.

Das kam mir nicht sonderlich ausführlicher vor, aber ich kann mich irren. Ist eine Weile her, dass ich die Bücher gelesen hab. Die Darstellung war - wie Dorsk schon sagte - ähnlich, hat aber ein wenig mehr Raum eingenommen. Soll heißen: Ned liest länger im Buch und die Geschichten von hinter der Mauer sind zahlreicher.
Vom vorangegangenen Krieg erfahren wir auch mehr, aber nichts Wichtiges, was in der Serie fehlen würde, wenn ich mich nicht irre.

Eigentlich werden die Sachen, die wir in der Serie erfahren, im Buch öfter erwähnt und nicht wie in der Serie nur einmal, das ist so der Hauptunterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kam mir nicht sonderlich ausführlicher vor, aber ich kann mich irren. Ist eine Weile her, dass ich die Bücher gelesen hab. Die Darstellung war - wie Dorsk schon sagte - ähnlich, hat aber ein wenig mehr Raum eingenommen. Soll heißen: Ned liest länger im Buch und die Geschichten von hinter der Mauer sind zahlreicher.
Vom vorangegangenen Krieg erfahren wir auch mehr, aber nichts Wichtiges, was in der Serie fehlen würde, wenn ich mich nicht irre.

Eigentlich werden die Sachen, die wir in der Serie erfahren, im Buch öfter erwähnt und nicht wie in der Serie nur einmal, das ist so der Hauptunterschied.

So ist es. Ich habe die Bücher erst kürzlich gelesen. Die "Geschichte" der Geschichte wird immer nur kurz erwähnt, damit man einigermassen eine Ahnung hat wieso die Dinge so sind wie sie sind. Aber eben, relevant sind die nicht.
 
@Drüsling & Dorsk: Was aber IMO eigentlich auch ausreichend dann ist. Es ist zwar schön, wenn ein Autor so etwas sehr konkret plastisch einbindet - also in dem regelrecht z. B. kürzere Textpassagen zu fiktivhistorischen Büchern innerhalb der Storyline - oder auch Gedichte oder Liedertextzeilen verschriftlicht. Denn ich finde es eben klasse, wenn aus solchen fiktiven "Geschichtsbüchern" zitiert wird, weil das dem ganzen noch dann einen herrlichen Anschein einer Patina an Traditionalität, Nostalgie sowie Erbehrwürdigkeit und auch Schicksalhaftigkeit verleiht und man sich als Leser regelrecht selbst dazu eingeladen fühlt, da auf "Entdeckungstour" zu gehen.

Aber wenn es sozusagen "nur" wichtige, dem Zusammenhangsverständnis des Lesers dienende Informationen sind, reicht das auch völlig und fiktivhistorische "Tiefe" bekommt die Story auch so.
 
Zurück
Oben