Habemus Papam - Wir haben einen Papst

@Jedihammer
Tut mir leid. Du bezogst dich auf Gerhard Schröder, der in DiGrEsS' Post auch erwähnt wurde.'. Ich dachtest, du würdest über Edmund Stoiber reden. ;)
 
Ja, ist schon erstaunlich, wo sich überall Leute herumtreiben, die meinen, bei ihrer Amtseinführung auf die Formel "So wahr mir Gott helfe" verzichten zu müssen.
Es ist Heuchelei und billiger Populismus, wenn jemand wie Schröder nun einen auf katholisch und Papstfan macht. Noch dreister fand ich heute unseren Joschka in der Ausschusssitzung, der etwas von "Ich in meiner christlichen Milde..." faselte. Oh Mann, gehts noch?
 
Als Sohn eines Theologen, der noch bei Ratze studiert hat (67/68 in Tübingen) hat mich die Nachricht seiner Wahl schon schwer getroffen. Während ein reaktionärer Großinqiusitor Papst wird, verlieren genial progressive Geister wie Küng (nicht zuletzt auf Ratzes betreiben hin) ihre Lehrerlaubnis. Man sollte eigentlich austreten, aber so'n Funken Hoffnung glüht scheinbar in jedem Katholiken.
Ich hab' nach einigen "Emperor Ratze" - Bildern, die ich nicht so gelungen fand, mal mein eigenes gemacht. Im Anhang das Resultat.
 

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Ist das Imperator Ratzinger Thema jetzt nicht langsam ausgelutscht? Lasst den Kerl jetzt doch erstmal walten... :o
Veralbern könnt ihr ihn nach der 100-Tage -Bilanz! :rolleyes:
 
Jiyuu schrieb:
Ja, ist schon erstaunlich, wo sich überall Leute herumtreiben, die meinen, bei ihrer Amtseinführung auf die Formel "So wahr mir Gott helfe" verzichten zu müssen.
Es ist Heuchelei und billiger Populismus, wenn jemand wie Schröder nun einen auf katholisch und Papstfan macht.

Hallo? Der musste da hin und zwar sammt Präsidenten Köhler weil sie Deutschland vertreten und es ein Deutscher Papst ist. Ich weiss das man das als Populismus ansehen kann aber was sollte er denn sonst machen? Alle Staatsmänner die da waren (und von uns sind wenigstens die wichtigen dagewesen (USA = Bushs Bruder ^^)) hat der Papst so empfangen!
Anders dagegen Stoiber, nur weil der Ratzinger aus Bayern kommt ist der gleich eingeflogen und zwar mit 120 Bayern in einem extra Airbus. Das ist Populismus!
 
Um mal eine Lanze für Eddi zu brechen: Stoiber ist ja schon lange bekannt dafür, als heimlicher Außenminister die Welt zu bereisen, hohe Staatschefs zu besuchen und Deutschland (Bayern) sehr zu Ärger von Schröder und Fischer nach außen hin zu vertreten, wie es für einen Landesministerpräsidenten eher unüblich ist.
Den Besuch zur Amtseinführung Ratzingers halte ich daher für nichts ungewöhnliches, zumal Stoiber sich angesichts der kommenden Bundestagswahl weiterhin als Politiker verkaufen will, der sich geschickt und diplomatisch auf dem sog. internationalem Parkett bewegt. Schließlich hofft er immer noch auf eine weitere Kanzlerkandidatur.

Außerdem kennen sich Ratzinger und Stoiber aus vielen gemeinsamen Gesprächen bereits. Dem einen war München sein Arbeitsplatz, dem anderen ist es immer noch.
 
Darth Mund schrieb:
Um mal eine Lanze für Eddi zu brechen: Stoiber ist ja schon lange bekannt dafür, als heimlicher Außenminister die Welt zu bereisen, hohe Staatschefs zu besuchen und Deutschland (Bayern) sehr zu Ärger von Schröder und Fischer nach außen hin zu vertreten, wie es für einen Landesministerpräsidenten eher unüblich ist.

Er wurde weder als Kanzler gewählt, noch als Aussenminister.

Wenn Stoiber die Welt bereist, dann ist das seine Privatsache, und wenn er damit "das deutsche Volk" vertreten möchte, dann möchte er mich bitte namentlich ausschliessen.

"Im Namen des deutschen Volkes, ausser Gotlieb Drüsling, grüsse ich sie..." :D

Merkel, Stoiber und Westerwelle stehen mir langsam bis hier mit ihrer Attitüde. :mad:
 
@Drüsling:

*unterschreib* Was die drei veranstalten, ist z.T. einfach nur peinlich. Nehmen wir mal die Sache USA/Deutschland... der Kanzler sagt klares nein zur deutscher Unterstützung im Krieg der Amis.. und Merkel reist nach AmiLand, um Bush die Füße zu küssen. Wie sieht denn sowas nach außen hin aus? Egal was unsere regierung macht, die Opposition versucht zu intervenierne, anstatt mal mit der Regierung zusammenzuarbeiten und Deutschland endlich aus der ******* zu ziehen. Und irgendwann sagen sie "wir werden die Regierung jetzt nach besten kräften unterstrützen, um gemeinsam lösungen zu finden" und stellen sich damit als retter einer schwachen Regierung hin. Mich kotzt diese Opposition sowas von an -.-
 
Callista Ming schrieb:
Was die drei veranstalten, ist z.T. einfach nur peinlich. Nehmen wir mal die Sache USA/Deutschland... der Kanzler sagt klares nein zur deutscher Unterstützung im Krieg der Amis.. und Merkel reist nach AmiLand, um Bush die Füße zu küssen. Wie sieht denn sowas nach außen hin aus?
*unterschreib quasi zurück :)* Mein Reden!
Hat Scharping in der Oppsition unter der Kohlregierung jemals sowas gemacht? Oder Fischer? Oder Lafontaine? Oder einfach nur irgendeiner? Verheugen vielleicht? NEIN!!
Landespolitiker und Oppositionsführer(-innen) sollten per Gesetz gezwungen werden, sich aus der Aussenpolitik herauszuhalten. Wenn man auf ihre Meinung wert legen würde, hätt man sie gewählt; und zwar nicht zum Landesherr von Bayern, oder zum Kassenwart im Kleintierzüchterverein, sondern man hätte sie zum Aussenminster gewählt.
Da kann ja sonst jeder kommen, und einfach seinen Senf als "offiziell" dazugeben. Wohin würde das führen? In die Anarchie!
 
Zuletzt bearbeitet:
Drüsling schrieb:
Hat Scharping in der Oppsition unter der Kohlregierung jemals sowas gemacht? Oder Fischer? Oder Lafontaine?

Ja, Lafontaine hat dies getan.
Lafontain hat als Ministerpräsident des Saarlandes Erich Honecker in Ost-Berlin besucht,und dort entgegen aller Bundesdeutschen Richtlinien und Gesetzen für die Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft geworben und sie auch in Aussicht gestellt.
 
Jedihammer schrieb:
Ja, Lafontaine hat dies getan.
Lafontain hat als Ministerpräsident des Saarlandes Erich Honecker in Ost-Berlin besucht,und dort entgegen aller Bundesdeutschen Richtlinien und Gesetzen für die Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft geworben und sie auch in Aussicht gestellt.

Abgesehen davon, dass ich meine, dass dies ein klarer Sonderfall ist, weil die DDR auch damals ein Teil Deutschlands war, ist er trotz allem nicht in der ganzen Welt hausieren gegangen, wie es die Union zur Zeit tut.
Was Lafontaine gemacht hat, war ein klares innerdeutsches (Wow, dieses Wort habe ich lange nicht mehr benutzt: Innerdeutsch!!) Problem, welches er als Thema für den Wahlkampf behandelte. Auch nicht die feine englische Art, auch etwas, was ich verbieten würde, aber ein Ärgernis in einer völlig anderen Dimension.

Übrigens bin ich mittlerweile auch kein SPD-Befürworter mehr. Es gibt Nächte in denen ich von Alpträumen geplagt schweissnass aufwache, und mir den Dicken zurückwünsche. (Allerdings nur sehr sehr selten.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Drüsling schrieb:
Was Lafontaine gemacht hat, war ein klares innerdeutsches (Wow, dieses Wort habe ich lange nicht mehr benutzt: Innerdeutsch!!) Problem, welches er als Thema für den Wahlkampf behandelte.

Das hat er ganz klar nicht getan.
Er war gar nicht im Wahlkampf in Ost-Berlin,sondern im Jahre 1988.
Zu sen Zeiten,als Lafontaine im Kanzlerwahlkampf war,gab es keine DDR mehr.
Auch spielte während der Nato-Agression gegen die Bundesrepublik Jugoslawien
Gregor Gysi ebenfalls Ersatzaussenminster.
 
Jedihammer schrieb:
Das hat er ganz klar nicht getan.
Er war gar nicht im Wahlkampf in Ost-Berlin,sondern im Jahre 1988.
Zu sen Zeiten,als Lafontaine im Kanzlerwahlkampf war,gab es keine DDR mehr.

Ich denke, ich kann dir das bedenkenlos glauben, weil du deine Daten meist besser sortiert hast als ich. (Nenn den letzten Satz ruhig eine Untertreibung :D )
Trotzdem denke ich aber, dass es innerhalb der beiden Deutschlands noch ein bisschen was anderes war.
Allerdins ist Lafontaine schon in der aktiven Bundespolitik nicht eben durch "Fairness" aufgefallen.

Jedihammer schrieb:
Auch spielte während der Nato-Agression gegen die Bundesrepublik Jugoslawien
Gregor Gysi ebenfalls Ersatzaussenminster.

Ob die PDS nun unbedingt als Vorbild für andere Parteien hergenommen werden kann, steht auf einem komplett anderen Blatt.

Fakt ist jedoch, dass die Hemmschwelle bei der Opposition derartige unethische Methoden zu verwenden, (vielleicht auch durch die Unfähigkeit der Regierung,) mittlerweile gegen "nicht vorhanden" strebt.
Zeigt mir wieder einmal, dass die SPD ziemlich grossen Mist baut, aber die Oppositionsparteien keinen Deut besser wären.
 
Über Lafontaine kann man ja sehr gut streiten. Anérkennenswert aber taktisch dumm fand ich seinen Wahlkampf 1990, dessen Wahlsieg von vorneherein zum Scheitern verurteilt war, weil er allen das Schreckenszenario beaschrieb, das eine Wiedervereinigung zur Folge haben werde und das heute leider Realität geworden ist. Kohl hingegen log, dass sich die Balken bogen, versprach keine Steuererhöhungen, Arbeit und Wohlstand für alle und sponn pitoresk ein Bild von blühenden Landschaften, weshalb er auch gewählt wurde.
Ich kann mich noch gut an die Fernsehmitschnitte erinnern, wie Lafontaine der Partyschreck und Stimmungsniedermacher überall im Osten auf Wahlkampfveranstaltungen ausgebuht wurde.
 
*nachobenschieb

Achtung der deutsche Amtsschimmel will schlägt wieder zu.:braue :D

Sind wir bald kein Papst mehr?
+++++++++++++++++++++++++++ ticker +++++++++++++++++++++++++++

Laut Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) müsste Ratzinger eigentlich seine deutsche Staatsbürgerschaft verlieren........

+++++++++++++++++++++++ ticken nimmer richtig ++++++++++++++++++++++

AOL-News

mfg
 
Warum soll er sie nicht verlieren? Nur weil er der Chef vom Fischverein ist heisst das noch lange nicht das er sich nicht an geltende Gesetze halten muss!

cu, Spaceball
 
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