Halloween

Wusste ich's doch, daß wir einen Thread zu diesem Thema hatten... :konfus:

Tja, sowas:

Halloween: Mit Pfefferspray, Faust und Gehstock gegen Kinder - Nachrichten Panorama - WELT ONLINE

passiert halt, wenn man ein "Fest" aus kommerziellen Gründen zu etablieren versucht, welches hier keinerlei kulturellen Hintergrund hat. Ein klassischer Generationenkonflikt würde ich mal vermuten. Die Jungen werden - durch Dauerbeschuss der Medien und Werbekampagnen - mittlerweile glauben, Halloween wäre in diesem Land ganz normal, die Alten werden mit frechen und vermummten Jugendlichen, die wenn sie nichts "Süßes" bekommen mit "Saurem" drohen überfordert sein.
Was mir bei der ganzen Sache zudem auffällt ist, daß mittlerweile weniger Kinder, die vielleicht Spaß am Verkleiden haben, von Tür zu Tür ziehen, sondern eher aufmüpfige Jugendliche losgehen, um gezielt Rabatz zu machen, ähnlich wie in der Walpurgisnacht und ich muß ehrlich sagen, daß ich mich nächstes Jahr vielleicht auch mal mit dem Gehstock auf die Lauer lege, bevor ich am 1. November nochmal Sprühsahne in meinem Briefkasten vorfinde. :)

C.
 
Also Karneval, Pfingstsingen und Dreikönigssingen reicht in meinen Augen eigentlich völlig aus. Da brauchen wir allen Ernstes nicht noch ein viertes Fest, welches alle negativen Aspekte der drei erstgenannten "Events" in sich vereint. Das ist genau so ein importierter Bullshit wie der Valentinstag.
 
passiert halt, wenn man ein "Fest" aus kommerziellen Gründen zu etablieren versucht, welches hier keinerlei kulturellen Hintergrund hat.

Vielleicht hatten wir ihn einmal, bevor ein gewisser Herr, auch bekannt als Vater Europas, mit Schwert und Kreuz missionieren mußte.
Und die römische-katholische Kirche waren in soweit sehr römisch, daß sie viele heidnische Kulte "verbot", in dem sie diese Tage für christliche Feste einnahm



Aber die Kinder, die sich bei uns Süßigkeiten abholen waren, schienen auch keine guten Erfahrungen gemacht zu haben. Und frech aufgetreten sind sie durchwegs nicht, sondern waren richtig nett und lustig. Wir haben herzlich gelacht, worauf sie kurz bevor sie abzogen zu uns meinten, wir seien aber nett.
Als ich fragte, ob sie denn unfreundlich behandelt worden wären, meinten sie ja. Schade eigentlich.

Ich fand das immer ulkig, als mein Bruder noch kleiner war, mit ihm zu St. Martin um die Häuser zu ziehen. Nur irgendwie fanden das seine Freunde von Jahr zu Jahr auch witziger, daß ich am Ende einen Chor hatte :D

Aber St. Martin werde ich wohl mit dem Gehstock auf der Lauer liegen.
Hier kommt irgendwie kein Kind zum Singen und die ganzen Süßigkeiten schiebt mein Freund sich dann in den Rachen :motz
 
Ich finde es ziemlich penetrant, wie Industrie und teilweise auch Medien Halloween in Deutschland starkreden und etablieren möchten. In den Spätnachrichten hieß es am Wochenende, Halloween wäre auch in Deutschland nicht mehr wegzudenken. :crazy Die Twilight-Fanfraktion und Anhänger von anderem Teenie-Vampirgedöns nutzen Halloween vielleicht mal, um sich als Vampir verkleiden zu können, aber meinem Empfinden nach geht die Popularität sogar schon wieder zurück. Hier lagen die Halloween-Artikel auch dieses Jahr wieder wie Blei in den Regalen, weswegen die meisten Geschäfte den Kram in diesem Jahr nicht mal mehr ins Programm genommen haben.

Halloween ist ein netter Brauch in den USA und für die USA. Da ist es neben dem Holzhammerpatriotismus und dem Thanksgiving-Truthahn eine der wenigen Traditionen und Teil der eher spärlichen Kultur. Aber bei uns ist Halloween unbedeutend. Deswegen wäre ich auch dankbar, wenn diese Amerikanisierung ein Ende nimmt und man endlich aufhören würde, einem Halloween unbedingt aufs Auge drücken zu wollen.
 
In den letzten Jahren wurde Halloween auch in Frankreich Elsaß (wo ich lebe) nicht mehr so sehr begehrt wie in noch vor ein paar Jahren. Die Lust sich zu verkleiden bleibt mir, doch schauen einen Erwachsene nur komisch an und ich wüsste nicht wohin ich verkleidet noch gehen könnte. Es war halt bei uns nur eine Mode-Erscheinung die wieder verschwunden ist und man denkt vor allem an Allerheiligen am 1.11 im Katholischen Raum. Dieses Jahr waren nur einmal Kinder an der Tür um Süßigkeiten zu ergattern.
 
Ich muss sagen, es ärgert mich doch ungemein das Halloween nicht wirklich präsent ist. Ich liebe Halloween, ein Tag der für den Horror bestimmt ist und nicht für irgendwelche nervigen Christenfiguren. Ich bin eben kein Christ und ich empfinde es auch nicht als Teil von mir, weshalb ich Halloween als Tag abseits dieses Religionskrams mit Freuden begrüßte aber was passiert? Um 20:15 läuft Iron Man. Nicht das mich das grundsätzlich gestört hätte, immerhin habe ich ihn so das erste Mal sehen können aber wieso muss man ansonsten nur normalen Kram bringen? Wo sind all die düsteren Filme, die Horrorfilme. Ich war froh, dass 3Sat dem Anlass entsprechend dann später noch wunderbare Poe Filme, unter anderem mit Vincent Price, gezeigt hatte. So macht man das. Aber Pro Sieben bringt es dann nur auf ein Wolfs Creek, ein "echter Klassiker" des Genres. Erinnert mich wie an Weihnachten, ich glaube sogar letztes Jahr, ohne Stirb Langsam.

Der Rest des Halloweenfestes: Nun gut, wir leben nicht in einer amerikanischen Kleinstadt. Ich denke in New York wird bis auf in Kaufhäusern und einigen Clubs und Geschäften sonst auch nicht groß Halloween gefeiert. Dafür eignet sich die Stadt ja gar nicht mit seinen Wohnblöcken als dass da in einem ernsthaften Maße umgezogen und Süßigkeiten eingefordert werden könnten. Insgesamt bewehrte ich Halloween aber doch als einen der wertigsten Tage bzw. Abende/Nächte des Jahres, was sich ja gerade am TV Programm zeigen sollte. Aber das war mehr als schwach. Einfach traurig.
 
Vielleicht hatten wir ihn einmal, bevor ein gewisser Herr, auch bekannt als Vater Europas, mit Schwert und Kreuz missionieren mußte.
Und die römische-katholische Kirche waren in soweit sehr römisch, daß sie viele heidnische Kulte "verbot", in dem sie diese Tage für christliche Feste einnahm

Naja, die Christianisierung Europas ist ja nun auch schon ein paar Wochen her und ich glaube kaum, daß sich hier heutzutage noch signifikant viele Leute für den keltischen Ursprung dieses Tages interessieren. Medien und Einzelhandel geht es einzig um die Etablierung der durchkommerzialisierten us-amerikanischen Variante dieses Festes, und auch die halbwüchsigen Kackbratzen, die nächtens rohe Eier an Hauswände werfen werden das kaum tun, um damit den kulturellen Bräuchen unserer Altvorderen zu huldigen.

Seth Caomhin schrieb:
Ich muss sagen, es ärgert mich doch ungemein das Halloween nicht wirklich präsent ist. Ich liebe Halloween, ein Tag der für den Horror bestimmt ist und nicht für irgendwelche nervigen Christenfiguren. Ich bin eben kein Christ und ich empfinde es auch nicht als Teil von mir, weshalb ich Halloween als Tag abseits dieses Religionskrams mit Freuden begrüßte

Ich bin auch kein Christ (mehr), aber dennoch ist das hier noch immer ein christlich geprägtes Land, in dem z.B. Protestanten am 31.10. den Reformationstag und Katholiken am 1.11. Allerheiligen begehen.

aber was passiert? Um 20:15 läuft Iron Man.

Hm, das Leben ist hart manchmal... :(

aber wieso muss man ansonsten nur normalen Kram bringen? Wo sind all die düsteren Filme, die Horrorfilme.

Also, bei mir stehen die massenweise im Regal, und einen bestimmten Tag, an dem mir die Medien erzählen wollen, es sei Halloween, um mir die anzusehen brauch ich auch nicht wirklich. :verwirrt:

C.
 
Ich liebe die alljährlichen Simpons-Specials zu Halloween. Ansonsten ist mir dieses "Fest" aber ziemlich egal.
Horror-Filme kann man, wie Crimson schon sagte, auch an allen anderen Tagen des Jahres anschauen.
Ansonsten fällt halt auf, dass offenbar einige Chaoten Halloween ausschließlich als Rechtfertigung für Vandalismus missbrauchen.
Bei uns in der Gegend wurden auch dieses Jahr viele Autos beschmiert oder zerkratzt und Böller in Briefkästen geworfen.
 
Ich bin ja schon immer Verfechter der jeweiligen Kultur eines Landes. Meines Erachtens gehören muslimische Kopftücher nicht nach Europa, christliche Kirchen nicht nach Arabien und der chinesische Glücksdrache hat in Australien auch nichts verloren!

Meiner Meinung nach definiert sich ein Land immer auch über seine Kultur und seine Gebräuche, und um so mehr diese gestreut und in die Welt getragen wird, desto mehr verwässert und verfälscht sie und umso weniger Bedeutung bekommt sie letztendlich zugesprochen.

Insofern halte ich es auch für mehr als bedenklich, dass ein Halloween von Amerika aus über die ganze Welt verbreitet werden soll, obwohl es eben typisch amerikanisch ist!
Ich will auch keinen "Weihnachtsmann", schon gar nicht in weiß-rot neben meinem Christbaum dulden, ich will nicht die Geldbörse für den selten blöden "Valentinstag" zücken müssen und ich will keine verkleideten Dummbratzen, die mir die Haustüre mit Eiern zukleistern!

Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht unliberal oder voreingenommen erscheinen, all die aufgezählten Dinge haben ihre Berechtigung - aber eben nur dort, wo sie auch hingehören!

Ich kam bereits in den Genuss eines Halloween-Festes, und zwar auf dem Army-Stützpunkt unserer Stadt (der ja inzwischen leider geschlossen wurde...), da der damalige Freund meiner Tante Offizier dort war und unsere Familie dorthin einlud.
DAS war der Oberhammer, alleine die Dekoration war so genial! Die Verkleidungen der Soldaten hatten Hollywood-Niveau, das Buffett sah aus wie aus TCM, im Keller gabs ein Haunted-House mit einer Gruselshow, dass wir fast in die Hose machten!
Selbst die Musik wurde - je nach Raumdeko - Stilecht gehalten.

Also auf amerikanischem Grund, mit amerikanischen Menschen in Original-amerikanischer Aufmachung ist Halloween absolut göttlich, aber nicht mit pickeligen Sahnesprühern aus Wanne-Eickel, die denken, Halloween sei der zweite Teil von Ostern... :rolleyes:

Also ein klares JA zu Halloween - aber ein klares NEIN zu Halloween ausserhalb Amerikas!
 
Dann solltest du aber auch nahöstliches Christentum im keltisch-germanischen Raum dulden, in dem lange vor der Missionierung Shamhain aja Halloween als Neujahrsfest gefeuiert wurde.

Dieses Fest wurde verdrängt bzw mit dem cristlichen Allerheiligen ersetzt... insofern zieht hier dein doch recht konservatives "nur das, was hier auch von Natur aus hingehört" gleich doppelt nicht ;)
 
Ich bin auch kein Christ (mehr), aber dennoch ist das hier noch immer ein christlich geprägtes Land, in dem z.B. Protestanten am 31.10. den Reformationstag und Katholiken am 1.11. Allerheiligen begehen.

Das können Christen gerne machen aber die Religion hat das Land nicht für sich gepachtet, immerhin ist unser Ursprung nicht Nahöstlich, sondern germanisch. Dementsprechend brauchen sich Christen nicht zu beschweren, wenn auf einmal alt-europäisches wieder zurück schlägt und ich nehme das nur zu gerne auf.

Also, bei mir stehen die massenweise im Regal, und einen bestimmten Tag, an dem mir die Medien erzählen wollen, es sei Halloween, um mir die anzusehen brauch ich auch nicht wirklich. :verwirrt:

C.

Ja man könnte auch sagen "Hey ich habe Wham im Schrank, ich brauch kein Weihnachten um mir Last Christmas anzuhören!". Halloween rückt einfach etwas in den Fokus, so wie andere Feiertage es auch tun. Das heisst nicht, man braucht es. Brauchen tut man gar nichts, nicht mal diesen Computer aber es ist schön, dass es das gibt. Es ist auch nicht so, als hätte jeder massenweise was im Regal. Dann könnte man ja auch sagen, wozu überhaupt Fernsehen? Ich kauf mir alles, was ich sehen will! So sieht die Realität aber nicht aus. Ich habe nicht das Geld oder auch das Interesse, mir jeden Schinken zu kaufen oder jede Dokumentation, genau dafür habe ich aber den Fernseher, damit ich trotzdem in den Genuss komme.

@Das Darth
Sollen wir also wegen unserem germanischen Hintergrund die Kirchen abreissen? Warum soll man ausländisches hier nicht auch haben? Sollen man, wenn man italienisch oder chinesisch essen will, wegfliegen? Also weg mit Pizza und Chinarestaurants?
 
Das können Christen gerne machen aber die Religion hat das Land nicht für sich gepachtet, immerhin ist unser Ursprung nicht Nahöstlich, sondern germanisch. Dementsprechend brauchen sich Christen nicht zu beschweren, wenn auf einmal alt-europäisches wieder zurück schlägt und ich nehme das nur zu gerne auf.

Bei der heutigen Ausprägung von Halloween, also dem, was uns hier von den Medien usw. als Halloween verkauft wird, geht es allerdings nicht um die Wiederbelebung eines vorchristlichen keltischen Rituals, sondern um einen durchkommerzialisierten Abklatsch eines us-amerikanischen Brauchtums. Nichteinmal die US-Variante dessen hat noch viel mit einem keltisch-germanischem Neujahrsfest o.ä. zu tun, und Dir persönlich scheint es ja auch eher um ein mit Gruselfilmen versehenes TV-Event zu gehen, als um unsere germanischen Ursprünge.

C.
 
Ja, Halloween.
Da bin ich mal wieder das(wie Minza es mal ausgedrückt hat) fleichgewordene Paradoxon.
Zum einen sehe ich es wie Crimson und Master Kenobi.
Das Fest wie es in den USA begangen wird und wie es zu uns übergeschwappt ist hat eigendlich keine Wurzeln in Deutschland und wird in den letzten 20 Jahren in Deutschland lediglich aus Kommerzgründen gefeiert.Ähnlich wie die von Crimson erwähnte Walpurgisnacht.

Auf der anderen Seite sehe ich es teilweise wie Seth.
Mir gefällt der Gruselfaktor und ich finde es einfach nur geil wenn ich im Dunkeln durch die Straßen laufe und überall brennen die Kürbismasken
 
Bei der heutigen Ausprägung von Halloween, also dem, was uns hier von den Medien usw. als Halloween verkauft wird, geht es allerdings nicht um die Wiederbelebung eines vorchristlichen keltischen Rituals, sondern um einen durchkommerzialisierten Abklatsch eines us-amerikanischen Brauchtums. Nichteinmal die US-Variante dessen hat noch viel mit einem keltisch-germanischem Neujahrsfest o.ä. zu tun, und Dir persönlich scheint es ja auch eher um ein mit Gruselfilmen versehenes TV-Event zu gehen, als um unsere germanischen Ursprünge.

C.

Halloween ist aber nicht aus dem Nichts gekommen. Das Christentum hatte doch auch keine wurzeln hier, sondern jemand überzeugte die anderen, dass seine Religion doch viel cooler wäre. Genauso wie bei Halloween also, nur mit dem Unterschied dass man den Leuten nicht mit dem Fest noch eine Religion aufdrücken will. Ein Fest kommt nur an seinen ursprünglichen Platz zurück. Kein Wunder das die Kirchen das ärgert, immerhin haben sie soviel Arbeit investiert das Heidentum auszumerzen und jetzt schlägt es mit der gleichen Strategie wieder zurück.
Dass nun die Festlichkeit nach tausenden Jahren anders aussieht ist natürlich, die Gesellschaft veränderte sich eben aber ist es schlimm? Klar ist Halloween kommerzialisiert, irgendwer muss doch den Schmuck herstellen und der will bezahlt werden. Ich sehe kein Problem darin, dass Menschen für ihre Arbeit entlohnt werden möchten, weil manch einer gerne seine Wohnung mit Klimbim schmücken möchte.
Selbstverständlich zählt dann das TV-Event dazu, bei einem solchen Tag möchte ich natürlich den Fernseher einschalten und dann dieselbe Stimmung haben wie auf der Straße oder im Kaufhaus.
 
Halloween ist aber nicht aus dem Nichts gekommen.

Also, für die meisten Leute hier schon. Vor 10 - 15 Jahren spielte das hier keine Rolle und war allenfalls einigen wenigen als Mummenschanz in Amiland ein Begriff. Hier machte man sich eher lächerlich, wenn man Ende Oktober kostümiert durch die Gegend gelaufen ist. Irgendwann fiel dann ein paar Werbestrategen ein, daß man das auch hier mal vermarkten könnte. Danach gerufen oder gar gelechzt hat hier mit Sicherheit keiner.

Genauso wie bei Halloween also, nur mit dem Unterschied dass man den Leuten nicht mit dem Fest noch eine Religion aufdrücken will. Ein Fest kommt nur an seinen ursprünglichen Platz zurück. Kein Wunder das die Kirchen das ärgert, immerhin haben sie soviel Arbeit investiert das Heidentum auszumerzen und jetzt schlägt es mit der gleichen Strategie wieder zurück.Dass nun die Festlichkeit nach tausenden Jahren anders aussieht ist natürlich, die Gesellschaft veränderte sich eben

Wie vielen Leuten hier in Deutschland - so sie dieses "Fest" in irgendeiner Form begehen - geht es bei Halloween denn tatsächlich um einen heidnisch-religiösen Hintergrund? Ich würde mal vermuten, die Anzahl dürfte im kleinen einstelligen Prozentbereich liegen. Das Fest hat sich nicht nur verändert, sondern wurde komplett von seiner ursprünglichen Bedeutung entkoppelt. Das wurde es bereits, als es von Europa in die USA exportiert wurde, und was jetzt nach Europa zurückkommt ist nur noch eine schale Kopie dessen, was in den USA veranstaltet wird.
Weihnachten ist auch kommerzialisiert und sieht anders aus, als vor 150 Jahren, aber ich wage mal die Behauptung daß die große Mehrheit durchaus weiß, daß da die Geburt Christi gefeiert wird. Frag im Gegenzug mal ein paar maskierte Spacken, die in unseren Breiten an Halloween durch die Straßen ziehen, ob sie wissen, was die Kelten ursprünglich an diesem Tag feierten. Das wird so gut wie keiner wissen.

C.
 
Gerufen und gelechzt wurde doch nach gar nichts aber ein gewisses Interesse musste ja bestehen. Nicht zuletzt war aus dem Fernsehen Halloween bekannt und einen besonderen Widerstand gab es auch nicht.

Ja das Fest hatte sich komplett verändert und wie bei anderen Tagen auch, wird der absolute Kern dann nur von einer verschwindenen Minderheit auf diese Art gefeiert. Weihnachten ist da ein super Beispiel. Weihnachten gibt es doch in dieser Art und Weise auch noch nicht so lang und wieviele denken dabei wirklich an Jesus? Auch hier dürfte die Zahl im kleinen, einstelligen Prozentbereich liegen und darin sehe ich auch kein Problem. Wer will, der geht in die Kirche und wer damit nichts zutun haben will, der feiert mit der Familie unter dem Weihnachtsbaum. Letztendlich steht der Tag auch auf einem wackligen Fundament, immerhin gab es damals noch keine Geburtsurkunden.
 
Gerufen und gelechzt wurde doch nach gar nichts aber ein gewisses Interesse musste ja bestehen. Nicht zuletzt war aus dem Fernsehen Halloween bekannt und einen besonderen Widerstand gab es auch nicht.

Heutzutage finden sich halt immer genügend Leute, die jeden Mist mitmachen, wenn dieser nur lange genug in den Medien zum "Event" hochstilisiert wird. Man könnte ja was verpassen... :rolleyes:

Weihnachten gibt es doch in dieser Art und Weise auch noch nicht so lang und wieviele denken dabei wirklich an Jesus? Auch hier dürfte die Zahl im kleinen, einstelligen Prozentbereich liegen und darin sehe ich auch kein Problem

Das halte ich jetzt mal für ein Gerücht. Selbst wenn heutzutage sehr viele Menschen Weihnachten ohne christlichen Hintergrund feiern, so dürfte zumindest das Wissen um den Grund dieses Festes bei der überwiegenden Mehrheit bekannt sein.

C.
 
Ja, es finden sich immer ein paar Leute die jeden Mist mitmachen, dazu gehörte vor langer Zeit auch die Mode Christentum. Und die ist ja nun auch nicht ganz losgelöst von Merchandise.
Das Jesus irgendwo am Rande den meisten bekannt sind, klar das unterschreibe ich. Aber feiern sie deswegen gleich Weihnachten? Mitnichten und dass man Jesus überhaupt noch irgendwo drin hat, liegt doch auch nur daran, dass es ihnen jemand erzählt hat und zu diesen Erzählern gehört mit Sicherheit auch das Fernsehen.
 
Ich finde ebenfalls, dass man nicht jeden Quatsch von den Amis übernehmen muss. Aber anscheinend ist ja alles was aus den USA kommt "cool". Na ja...

Ich verstehe den Trend nicht sonderlich, auch in Deutschland gibt es doch sowas wie Hexennacht?! Ich feiere Halloween höchstens mit ein paar Horrorfilmen. Aber meinetwegen würde ich auch zu einer Kostümparty gehen
 
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