Hapes, Kavan (Hapes-System)

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Talus? Das hörte sich viel besser an als Tatooine. Er wusste nicht viel über Talus, er hatte den Planeten nie besucht und nur kurz, während der Schlacht von Corellia, aus dem Orbit gesehen. Aber schlechter als Tatooine konnte es wohl nicht sein. Allerdings war es sicher das Talus unter Imperialer Kontrolle stand, also würde er eine neue ID benötigen. Was eh schon längst überfällig war.

"Talus hört sich gut an, machen wir es da würde ich sagen – vorausgesetzt du kennst dich aus. Aber ich schätze du kannst deinen hübschen Hintern drauf verwetten, dass sich dort Imperiale Truppen aufhalten.", antwortete er grinsend, trank sein Glas aus und stellte fest das es wohl besser das letzte für Heute war, schließlich wollte er noch fliegen.

Kaylo wurde von der Captain zum Auftanken geschickt und verabschiedete sich mit einem militärischen Gruß. Jace grinste und stellte trocken fest.


"Er hat vergessen die Hacken aneinander zu schlagen, Captain."

Ihre nächsten Worte ließen ihn den Kopf drehen. Eine Freundin von ihm? Wer sollte das den bitte sein? Er bemerkte sofort die blonde, ihm sehr gut bekannte Frau, welche ihn anstarrte. Fast wäre er, mit dem nur auf den hinter Beinen stehenden, Stuhl umgefallen - konnte sich aber in letzter Sekunde am Tisch abfangen. Was um alles in der Galaxie tat Tinya hier auf Hapes? In dieser Bar? Während er den Blick der blaugrüen Augen erwiderte, war er innerlich am kochen, einerseits war er Wütend und wollte aufstehen und ihr eine knallen, aber auf den anderen Seite hielt er es für besser sie einfach zu ignorieren. Er wandte sich wieder zu Kate um, sah die Schmugglerin aber nicht richtig an, stattdessen sah er Bilder an seinem inneren Augen vorbei gleiten.
Ihr erstes Treffen auf der "Stalwart", der Simulatorkampf mit Lance, die Schlacht über Bothawui und die schicksalsträchtige Schlacht über Corellia. Es folgten die Bilder ihres Streits in Lances Quartier und zum Schluss, Dandrian. Er blickte einen Moment lang einfach auf den Tisch, bis er mit einem leeren Blick zu Kate hinüber blickte. Innerlich focht immer noch der Kampf zwischen hinüber gehen und einfach ignorieren. Schließlich entschied er sich für letzteres, war vermutlich das Beste. Allerdings war seine Wut nicht gerade abgeflaut und er drückte das kleine Glas so fest, das es fast zersprang - ein paar kleinere Risse hatten sich bereits gebildet. Er ließ es auf den Tisch fallen, bevor er es noch zerdrückte und sich hinter her die Hand verarzten musste. Die Oberfläche des Tisches erledigte dies allerdings für ihn, das Glas zersplitterte als es auf die Platte fiel.


"Noch einen?", fragte er die Schmugglerin und deutete mit einem Nicken auf die Gläser auf dem Tisch. Er hatte seine Meinung bezüglich eines weiteren Glases gerade geändert - ein weiterer Drink würde sicherlich nicht Schaden.

Es war einfach Verrückt. Immer wieder schienen sich ihre Wege zu kreuzen und immer wieder unter anderen Verhältnissen. Es gehörte wahrlich schon eine menge Glück oder Pech dazu, das sie sich ausgerechnet hier in dieser Bar auf Hapes trafen. Innerlich schüttelte er den Kopf und winkte dem Kellnerdroiden zu, während er noch auf eine Antwort der Schmugglerin wartete. Nebenbei versuchte er sein übliches, selbstsicheres Lächeln aufzusetzen - aber ob es ihm gelang war eine andere Frage...


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Kate verfolgte seine Reaktion mit regem Interesse. Seine Gefühle drängten sich ihrem Unterbewusstsein nahezu auf, doch versuchte sie der Versuchung zu wiederstehen, in seinen Erinnerungen zu stöbern. Die Macht war stark in ihr und zeigte ihr keine unwichtigen Details, das war es, was sie schließlich zur folgenden Antwort brachte.

Wut und Alkohol vertragen sich nicht!!

Ihre Stimme klang gleichgültig, doch gleichzeitig auch etwas rügend - Eine bizarre Mischung. Sie wusste, wie sie auf andere wirkte und konnte dieses Wissen gut nutzen.
Die Scherben auf dem Tisch glitzerten im dumpfen Licht der Bar. Die ausgebildete Jedi stand auf und schob den Kellnerdroiden grob beiseite, um sich den Weg zur Tür zu ebnen.


Wir haben noch genug zu tun - Betrunken kann ich dich Möchtegern-Mechaniker nicht gebrauchen, schließlich sollst du noch etwas dabei lernen und nichts kaputtmachen!

Er würde ihr folgen müssen, wenn er sein Vorhaben, das Schiff zu reparieren in die Tat umsetzen wollte und da die anderen noch nahe der Tür standen, würde er auch seiner Vergangenheit und der Person, die diese verkörperte gegenübertreten und ihr ins Auge sehen müssen. Etwas, das niemand auf Dauer vermeiden konnte! Sie hatte es lernen müssen und anderen wurde dies auch nicht erlassen. Der Lauf der Dinge! Der Lauf des Lebens!
Kate glaubte daran, dass alles was geschah einen Grund hatte. So auch dieses Aufeinandertreffen. Manchmal erkennt man den Grund erst später, doch es gab einen...


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@ Kate: der größte Teil dieses Post ist bereits heute morgen vor deinem entstanden ? kannst mal sehen, dass Frauen doch ähnlich ticken *g*

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Sie hatte die Wort kaum ausgesprochen, als Kate sie bemerkte und ihr Gegenüber auf sie aufmerksam machte. Aufgrund des einigermaßen hohen Geräuschpegel, welcher in der Spelunke herrschte, vermochte Tinya die Worte nicht zu verstehen, die die Schmugglerin Jace augenscheinlich zuraunte, aber sie verfehlten ihre Wirkung nicht und ihr ehemaliger Kamerad wandte den Kopf zu ihr um. Als ihre Blicke sich unwillkürlich trafen, krampfte sich ihr Herz zusammen. Auch wenn sie nur einen kurzen Blick auf seinen Gesichtsausdruck erhaschen konnte, so glaubte sie doch Fassungslosigkeit, Überraschung und ....aufkeimende Wut darin zu erkennen. Und obwohl gerade noch selber unschlüssig darüber, was jetzt wohl am besten zu tun sei, tat es Tinya weh, als er sich unwillkürlich wieder umdrehte und seine Aufmerksamkeit erneut Kate und nicht ihr widmete. Jedenfalls glaubte Tinya das, bis ihr ein unüberhörbares Klirren deutlich machte, dass er mit ihrem unerwarteten Zusammentreffen ebenso wenig umzugehen wusste, wie sie selber.
Sie sollten reden ...sie mussten reden. Tinya wollte und konnte so nicht weitermachen. Die Galaxis war groß und doch war es ihnen anscheinend vorbestimmt, sich immer wieder über den Weg zu laufen.

Tinya starrte immer noch, als Jace einen Droiden herbei winkte, um noch etwas zu bestellen. Dabei wusste, sie, dass er eigentlich selten bis nie trank und Alkohol, wann immer es ging vermied. Sie hatte ihn noch nie volltrunken erlebt und sie vermutete, dass er Alkohol nur schlecht vertrug. Wenn ihr Anblick ihn so aus der Fassung gebracht hatte, dass er sich betrinken wollte, dann sollte sie sich beeilen mit dem Reden ? oder es aber lassen und so tun, als wäre er gar nicht da.
?Schöpfer der Galaxis hilf mir doch verdammt nochmal aus dieser Starre heraus.? Einigermaßen hilflos versuchte sie immer noch einen klaren Gedanken zu fassen, als Kate plötzlich aufstand und den Droiden beiseite schob, um sich auf den Weg Richtung Tür zu machen. Es wirkte fast so, als ob die Schmugglerin es sich in den Kopf gesetzt hatte, ihnen die Entscheidung abzunehmen. Unwillkürlich wich Tinya einen Schritt beiseite, so dass Jace immer noch die Wahl blieb - er konnte einfach an ihr vorbei gehen und damit eine Chance vergeuden, die Dinge, die zwischen ihnen waren zu klären. Oder aber er konnte reden ? und wenn er reden wollte, dann wäre sie bereit, ihm zu zuhören.
Bewusst oder unbewusst, Tinya überließ dem Piloten die Entscheidung.... es war in seiner Hand. Nur ....sollte er tatsächlich einfach so an ihr vorübergehen, dann ... . Tinya beendete den Gedanken nicht. Möglicherweise würde es ihr dann doch nicht möglich sein, ihn einfach so gehen zu lassen .........


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Da hatte sie gar nicht so Unrecht, Wut und Alkohol waren keine gute Mischung. Doch bevor er etwas darauf erwidern konnte, hatte Kate sich bereits erhoben, sie schob den Kellnerdroiden grob beiseite und ging dann auf die Tür und damit auf Tinya und ihren Begleiter zu. Er ahnte zu Wissen was sie vorhatte, aber sicher war er sich nicht - er hoffte das seine Ahnung falsch war.

"Na prächtig.", murmelte er und reichte dem Droiden die Credits für die Drinks und das Glas.

Dann stand auch er auf und folgte der Schmugglerin durch die Bar, als er feststellte das sie an der Tür stehen blieb und ihm damit den Weg nach draußen versperrte, bewahrheitete sich seine Ahnung. 'Spitze, das wird bestimmt lustig.', dachte er grimmig und bereitete sich innerlich schon einmal auf die Konfrontation vor. Nur noch wenige Schritte, wenige Sekunden und er wusste nicht was er sagen sollte, wenn er nur über Dandrian abgedrückt hätte.
Aber er hatte es nicht getan und er wusste auch warum nicht, er war in sie Verliebt gewesen und zwar seit er sie das erste Mal auf der "Stalwart" gesehen hatte. Allerdings existierten diese Gefühle nun nicht mehr.
Ein freudloses Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er vor Tinya stehen blieb. Für einen kurzen Moment verspürte er den Drang auszuholen und ihr mitten ins Gesicht zu schlagen, aber er hielt sich zurück und brach stattdessen das Schweigen.


"Schau an, irgendwie habe ich das Gefühl ich würde verfolgt. Dandrian, Hapes und das alles ganz zufällig oder wie?", fragte er herausfordernd.

Sein Blick huschte kurz zu ihrem Begleiter hinüber, dessen Hand sie festhielt, anscheinend hatte sie jemanden gefunden der ihr etwas bedeutete. Er war froh dass ihn das relativ wenig störte, es bewies dass er sich selbst nichts vormachte. Seine Augen wanderten wieder zurück zu seiner ehemaligen Staffelkameradin, in Erwartung einer Reaktion...


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Sie hatte es tatsächlich geschafft – während Tinya ihm noch die Wahl gelassen hätte, erzwang Kate eine Konfrontation. Unwillkürlich drückte sie zu, nahm Vince noch fester bei der Hand, als sie es eben schon getan hatte, als Jace bezahlte und dann auf sie zu kam.
Das eisige Lächeln, welches er ihr dann zukommen ließ, war noch schlimmer, als wenn er ihr mit dem unverhohlenem Hass begegnet wäre, den er ohne Zweifel ihr gegenüber in seinem Herzen hegte. Bilder zogen kurz an ihr vorbei, als er Dandrian erwähnte – ihre Verzweiflung, die blutig geschlagenen Hände, der Moment, als sie Vince daran hinderte auf Jace zu schießen und der Augenblick, in dem ihr ehemaliger Kamerad über sie hinweg geflogen war – ohne die Chance zu ergreifen und sie zu töten ......der Moment, der seinen Ausstieg bei den Falcons besiegelt hatte und der das Ende seiner Karriere bedeutete....
Rasend schnell gingen ihre Gedanken weiter zurück, zum Beginn ihrer Bekanntschaft, Freundschaft und das jähe, endgültige Ende derselben, als sie einfach so an ihm vorbeigegangen, in ihren Jäger gestiegen und abgehauen war. Bis heute hatte sie nicht verstanden warum und wieso sie sich immerzu gestritten hatten – war es tatsächlich nur wegen Lance gewesen, wegen Amy? Sie wusste nur, dass es sie aufregte, wenn er seine blöden lockeren Sprüche gemacht hatte – immer hatte er sich dahinter verstecken müssen, warum nur? Damit ja keiner den wahren Jace Chorios hinter der nervigen Fassade erkennen konnte? Tinya spürte, wie sich eine kleine Träne aus ihren Augenwinkeln stahl. Im Grunde genommen war sie damals aber nicht besser gewesen ...sie hatte gelogen ...und Jace würde vermutlich nie verstehen, wieso... obwohl ....vielleicht würde es nur auf einen Versuch ankommen – doch ob sie jemals soweit kommen würden, dass sie einander zuhören konnten?
Trauer und Wut vermischten sich plötzlich zu einem seltsam Gefühlswirrwarr, dem sie schon lange nicht mehr ausgeliefert gewesen war und verzweifelt rang sie nach Worten, die die Situation nicht schon wieder vorzeitig würde eskalieren lassen. So zwang sie sich, dem herausfordernden Blick des Piloten stand zu halten und ruhig zu bleiben. Das hier war eine Chance und sie würde sie gerne nutzen, statt alles nur noch mehr kaputt zu machen. Damals, vor langer, langer Zeit hätte was aus ihnen werden können. Lange es nun zurück, hatte sich in gegenseitigen Hass umgekehrt – Tinyas Sehnsucht danach, ihren Frieden auch mit ihm zu schließen, wuchs von Sekunde zu Sekunde.....er bedeutete ihr anscheindend doch noch genug, dass sie nicht einfach so damit abschließen wollte.


“Zufall? Vielleicht – vielleicht auch nicht – wer weiß das schon so genau, Jace. Ich habe dich auf jeden Fall genauso wenig gesucht, wie du vermutlich mich.”

Trotzig hielt sie ihre Tränen zurück – Tränen der Wut und der Trauer. Das hier war etwas ganz anderes, als über Dandrian – mitten im Gefecht und als Feinde. Jetzt standen sie auf der gleichen Seite – waren sich ebenbürtig ....so wie damals – und sie hatten die Gelegenheit, sich auszusprechen.

“Scheint auf jeden Fall so zu sein, dass wir weder miteinander noch ohne einander auskommen könnten. Du hasst mich – nicht wahr? Für alles, was ich dir angetan habe, für alles, was dein innerer Schweinehund damals nicht zulassen konnte, als du mich hättest abschießen können...”

Tinya stockte, wischte mit dem Handrücken ihrer freien Hand die Tränen aus dem Gesicht, ließ Vince Hand los und ging einen Schritt weiter auf Jace zu. Immer noch hielt ihr Blick dem seinen stand.

“Schlag zu” , flüsterte sie. “Schlag zu und dann lass uns reden....”

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Jace hörte Tinya regungslos zu. Sollte sie doch Reden, er verspürte jedoch nicht gerade den Drang sich mit ihr zu Unterhalten. Am liebsten würde er einfach gehen, aber Kate versperrte ihm immer noch den Weg und er hatte keine Lust sich auch noch auf eine Diskussion mit ihr einzulassen.
Das mit Tinya reichte ihm für den Moment eindeutig und er hoffte es schnell hinter sich bringen zu können. Als sie schließlich einen Schritt vor trat und meinte, er solle doch endlich zu schlagen, damit sie Reden könnten. Einen Moment war er versucht, aber er hielt sich zurück.


"Ich glaube kaum, dass wir dann noch groß zum Reden kommen wenn ich zugeschlagen habe.", antwortete er und machte eine kurze Pause, "Die Frage ist nur, warum sollte ich ausgerechnet mit dir Reden?"

Ja, das war die Frage. Warum wollte sie mit ihm Reden? Sie, die ihm sein früheres Leben zerstört hatte. Anfangs waren sie noch gut klar gekommen, bis Lance sich eingemischt hatte und der endgültige Bruch war über Corellia passiert. Als er den Feind, der zufällig Lances Schwester gewesen war, abgeschossen hatte. Sie war damit nicht klar gekommen, nur hatte er damals nicht erkannt das sie ganz und gar nicht zu den Streitkräften passte und auch nicht in sein Leben. Damals hätte ihm schon klar werden sollen, das es Wunschdenken gewesen war - was er fabriziert hatte. Er hätte sie aufhalten sollen, als sie Desertierte und Dandrian schließlich hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Heute wünschte er sich über dem Gefängnis den Bomber vaporisiert zu haben und nicht davon fliegen lassen.
Ja, er hasste sie. Das hatte sie ganz richtig erkannt und sie würde es zu spüren bekommen. Er blickte in das, mehr oder weniger, entschlossen aussehende Gesicht und spürte die gesamte Wut und den gesamten Hass in sich Aufsteigen. Die Erinnerungen trugen ihren Teil dazu bei und ehe Begriff was er tat, hatte er bereits ausgeholt und ließ seine Faust auf Tinyas Kopf zu schießen...


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- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Zentrum - Flaniermeile - mit Arika, eine Menge Bewohner in nächster Nähe -

Die beiden Alderaaner hatten nicht sehr lange gebraucht um ins Zentrum dieser malerischen Hauptstadt zu kommen. Die Straßen waren bei diesem strahlenden Wetter von den hiesigen Bewohnern und ein paar wenigen Touristen, hauptsächlich Nichtmenschen, gefüllt. Gemurmel herrschte in den beschaulichen Gassen und so schien die ganze Gegend mit Leben gefüllt. Arika, die mit ihrem gewagten Outfit die Blicke auf sich zog, hatte sich bei Derrek angelehnt. Der Ex-Kopfgeldjäger bemerkte wie ihre Blicke alles (wie ein Schwamm) aufsog. Kein liebliches Detail der Häuser blieb ihr verborgen. Hier und da konnte er auch ein ?Oh? von ihrer Seite vernehmen.

Gemächlich bogen die zwei wie ein frischverliebtes Pärchen in die Flaniermeile der Hauptstadt. Hier gab es ein Bekleidungsgeschäft neben dem anderen. Die schönsten Hapanerinnen kauften hier ihre Kleider für die teuren Abende. Sofort wurden die Augen der attraktiven Schmugglerin noch ein ganzes Stück größer. Mit viel Phantasie glichen sie zwei funkelten Edelsteinen. Derrek gestattete sich in diesem Augenblick ein kurzes Lächeln. Noch immer hatte er einen Bärenhunger, doch weit und breit konnte er kein einziges Lokal sehen, wo man dieses Gefühl mit einer satten Mahlzeit befriedigen könnte. Trotzdem hielt er aufmerksam Ausschau. ?Hier irgendwo war doch ein gutes Restaurant.?

Natürlich waren Derrek und Arika nicht die einzigen Besucher dieser prächtigen Straßen. Viele Bürger von Ta?a Chume?Dan besichtigten die Schaufenster und erkundigten sich nach der neusten hapanischen Mode. Irgendwie glichen sich in diesem Fall alle Planeten. Hier wurde konsumiert bis es keine Credits mehr zum Ausgeben gab. Hin und wieder folgte der Alderaaner dem Blick seiner Begleitung. Ihr Interesse stieg von einem Schaufenster zum nächsten, egal ob es sich um Kleider, Schuhe, Taschen oder teueren Schmuck handelte.

?Na gefällt es dir hier??, fragte er mit freundlicher Stimme und genoss für einen Moment die milden Sonnenstrahlen.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Zentrum - Flaniermeile - mit Arika, eine Menge Bewohner in nächster Nähe -
 
- Hapes-System - Hapes - Ta’a Chume’Dan - zwielichtiges Viertel - "Hapan Drunkard" Kneipe - mit Tinya, Scythe und Jace -

Kate stellte sich zwischen Tür und Jace, sodass er mit Tinya reden musste. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und trat nur ab und an zur Seite, wenn ein anderes Wesen die Bar betreten oder verlassen wollte. Eine Kneipe, um Beziehungen zu reparieren - Ein seltsamer Ort fürwahr, doch was sollte sie mit einem psychisch angeschlagenen Piloten, der sich dann auch noch an die Reperatur eines Schiffes wagen sollte?! Er würde irgendetwas kaputtschlagen, um seine Aggressionen loszuwerden oder irgendwelche Kabel dazu benutzen, sich aufzuhängen... Was für ein Gedanke! Sie schüttelte den Kopf und verwarf ihn gleich wieder. Horrorszenarien konnte sie sich zu einem anderen Zeitpunkt auch noch ausmalen.
Mit halbem Ohr war sie nur bei dem Gespräch, doch die Bruchstücke, die sie wirklich auffing, genügten auch schon, um zu verstehen, dass sie in Wahrheit gar nichts verstand. Um was ging es hier eigentlich? Denoch wiederstand sie der Versuchung, in die Gedanken der Anwesenden abzutauchen.
Als Jace plötzlich zu einem Schlag ausholte blinkten die Alarmleuchten der Macht in ihrem Kopf und ehe er sich versah hatte sie auch schon seinen Arm abgefangen und das ohne große Mühe oder Anstrengung.


Nun halt aber mal die Luft an!

, rügte sie und sah ihn mit einem ziemlich giftigen Blick aus blauen Augen an.

Glaubst du, dass das deine Probleme löst? Ich bin ja keine Beziehungstherapeutin, aber bitte...

Sie schüttelte den Kopf und ließ seinen Arm mit Schwung nach unten fallen.

Verdammt rede mit ihr! Was auch immer der Grund für deine Wut ist, das ist jedenfalls nicht die Lösung!!

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- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Zentrum - Flaniermeile - mit Derrek, eine Menge Bewohner in nächster Nähe -

?Und wie!?
, antwortete Arika und grinste.

Sie überlegte ob sie nicht mit ihm ins nächste Bekleidungsgeschäft gehen sollte, um sich dort irgendetwas zu kaufen. Am besten sie suchten ein Geschäft in dem man Abendkleider mit den passenden Accessoires bekam. Irgendwie hatte sie Lust bekommen sich ein Abendkleid zu kaufen, damit Derrek eine weitere Seite von ihr zu sehen bekam. Sie war nicht nur die Schmugglerin, die ständig im Overall herumlief oder die Verführerin im Mini-Rock, sie konnte auch eine etwas elegantere Arika sein.

Nach ein paar Metern hatte sie dann endlich gefunden, wonach sie suchte. Sie packte Derrek an der Hand und zog ihn in das Geschäft. Sichtlich begeistert sah sie sich die Kleider an, aber auch den Schmuck und die Schuhe. Sie wechselte ein paar Worte mit einer Verkäuferin, und verschwand dann mit vier, verschiedenfarbigen Abendkleidern beim Umziehen. Sie hoffte, dass Derrek die Geduld besaß, denn es konnte noch ein Weilchen dauern, bis sie sich entschieden hatte.

Sie probierte das erste an. Es war rot und stand ihr überhaupt nicht. Es wirkte zu bieder, außerdem hasste sie Rot, besonders an Kleidern. Dann nahm sie das nächste, es war schwarz, ihre Lieblingsfarbe, trotzdem gefiel es ihr nicht mehr, nachdem sie hineingeschlüpft war. Das dritte Kleid war weiß und sie fragte sich, weshalb sie es überhaupt mitgenommen hatte. Es wurde schon schmutzig, wenn sie es nur ansah. Blieb nur noch das letzte, es war nachtblau und stand ihr perfekt.

Minutenlang drehte sie sich vor dem Spiegel, mal nach links und mal nach rechts. Sie konnte immer noch nicht glauben, was sie da sah. Es ging bis zum Boden und hatte sowohl einen tiefen Rücken? als auch Vorderausschnitt. Vorsichtig stecke sie den Kopf zur Umkleidekabine raus und zwar so, dass man wirklich nur den Kopf sah, denn Derrek sollte sie noch nicht sehen. Sie fragte die Verkäuferin nach den passenden Schuhen und Accessoires für dieses Kleid.

Als erstes schlüpfte sie in die Schuhe, sie hatten die gleiche Farbe, wie das Kleid und passten perfekt. Die Kette sollte ihr Derrek umlegen, doch vorher brauchte sie eine andere Frisur. Sie löste also ihre Zöpfe und löcherte die arme Verkäuferin noch ein klein wenig mehr. Sie bekam Haarspangen und steckte ihr Haar nach oben. Links und rechts umrahmten ein paar vergessene Strähnen ihr Gesicht und das nach obengefasste Haar, gab ihren hübschen, schlanken Hals frei. Dann war sie soweit und fragte die Verkäuferin, ob sie das Kleid gleich anbehalten dürfe. Die Verkäuferin nickte und erklärte, dass sie ihre Kleidung aufbewahren würde. Die hübsche Schmugglerin trat aus der Kabine und drückte dem Alderaaner die Kette in die Hand.

?Machst du sie mir bitte um??, fragte sie und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Zentrum - Flaniermeile - in einem Bekleidungsgeschäft - mit Derrek und einer Verkäuferin -
 
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In Erwartung seiner Hand in ihrem Gesicht, schloss sie die Augen ...doch Kate hatte seine Hand bereits mitten in der Bewegung gestoppt und schrie ihn an. Im Grunde jedoch war zu diesem Zeitpunkt schon alles gesagt, was zu sagen war. Tinya sackte in sich zusammen, als sie es erkannte.

?Schon gut, Kate. Es ist vorbei ? ich sollte es nur endlich kapieren.?

Ihre Stimme war leise, genau so flüsternd wie eben, aber der Klang ihrer Stimme war ein anderer. All ihre Hoffnung, die eben noch darin gelegen hatte, war daraus verschwunden. Plötzlich erschien alles so endgültig zu sein, so schrecklich unveränderbar ....
Obwohl sie es doch gewesen war, die Jace herausgefordert hatte, war sie über seine beabsichtigte Aktion dann mehr erschrocken, als sie vor sich zugeben wollte. Die Faust, nicht die flache Hand, hatte er benutzen wollen. Die Faust, mit der sich ein Mann mit einem Mann prügelte ? und nicht eben mal die Hand, die ihm einer Frau gegenüber ausrutschte, weil sie ihn herausgefordert hatte.
Da war nichts mehr bei ihm, kein noch so kleiner Rest von Gefühl, den sie selbst Jace gegenüber noch hegte. Sie wäre dazu bereit gewesen, alles was zwischen ihnen gestanden hatte, zu vergessen. Die Konflikte beiseite zu legen und die Freundschaft und Zuneigung, die einmal gewesen war, wieder herzustellen ......


Doch auf seiner Seite war da nur noch der Hass, der ihr unverhohlen entgegen schlug. Und er hatte recht: jedes an ihn gerichtete Wort würde sinnlos sein, würde seinen Hass nur noch mehr schüren ...würde ihn vielleicht dazu bringen, sie das nächste Mal doch abzuschießen. Würde dazu führen, dass der letzte Rest von Achtung und Selbstachtung auch noch verschwinden würde .....NEIN!
Keine Tränen, diesmal rannen keine Tränen über ihr Gesicht. Ihre Miene wurde starr und abweisend ? obwohl sie sich innerlich total verzweifelt, mutlos und unendlich traurig fühlte.


?Das geht schon in Ordnung Kate, es war dumm von mir, ihn zu etwas zwingen zu wollen, wofür er überhaupt nicht bereit ist.?

Ihr Blick, der sich eben in der Ferne verloren hatte, ging zu Jace.

?Leb wohl, Jace. Das nächste Mal drückst du einfach ab und dann musst du nie mehr befürchten, mir über den Weg laufen zu müssen.?

Hass und Wut kehrten zurück und drängten die Trauer zurück in den Hintergrund ? kurzzeitig empfand sie Erleichterung darüber ? darüber, dass sie nicht mehr Bedauern musste. Doch Tinya wusste, dass das Gefühl nicht lange anhalten würde.
Ihr Blick glitt kurz zu Kate zurück, bevor er erneut auf Jace verweilte.


?Schön dich wieder gesehen zu haben, Kate.?

Das war's dann wohl. Tinya drehte sich um und ging weiter in die Spelunke hinein. Sogar Vince, ihren geliebten Vince ? der einzige Halt in ihrem Leben ? ließ sie stehen. Der Schmerz war einfach zu groß, als dass sie dafür bereit war, ihn an sich heran kommen zu lassen. Sie sperrte ihn einfach im hintersten Winkel ihres Herzens ein und beschloss, zu vergessen........

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- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Zentrum - Flaniermeile - teures Bekleidungsgeschäft - mit Arika, ein paar Kundinnen und Verkäufern -

Hunderte Geschäfte standen auf dieser luxuriösen Flaniermeile Haus an Haus und trotzdem schaffte es eines wie ein Magnet die bezaubernde Arika anzuziehen. Die ganze Sache ging sogar soweit, dass die hübsche Schmugglerin es schaffte Derrek in diesen Laden regelrecht zu zerren. Während sie sich an eine anwesende Verkäuferin wendete, setzte er sich in einen bequemen Sessel und griff nach einem der ausliegenden Modemagazine. Normalerweise interessierte ihn solche Zeitschriften nicht, aber bevor ihn die Langeweile komplett übermannte suchte er nach einer kleinen Beschäftigung. Im nächsten Moment versteckte er ein Gähnen hinter seinem Handrücken. Gerade diese Aspekte des Shoppings nervten ihn total. ?Warum können Frauen sich nicht spontan für eine Sache entscheiden??, fragte er sich und verkniff es sein Gesicht passend zu verziehen.

Derrek schaffte es nur halbherzig die Zeit wirklich totzuschlagen, denn in Wirklichkeit zog sich jede Minute wie eine ganze Stunde hin. Das Hungergefühl in seiner Magengegend verstärkte diesen Eindruck sogar noch mehr. Wirklich klare Gedanken konnte er in diesem Zustand nicht fassen. Hin und wieder versuchte er in dem Ledersessel eine bequeme Sitzposition zu finden, aber nach gut einer Stunde wurde dies von Mal zu Mal schwerer. Trotzdem baute sich in seinem Kopf langsam eine gewisse Spannung auf. Was wird sie wohl tragen? Diese Frage beschäftigte ihn plötzlich immer mehr. Neugierig tasteten seine Augen das kleine Geschäft von einer Seite zur anderen ab. Nirgends konnte er Arika sehen.

Plötzlich kam aus einem der Umkleidekabinen eine wunderschöne Frau in einem eleganten nachtblauen Kleid, das bis zu ihren Füßen reichte. Es besaß einen tiefen Ausschnitt sowohl vorn als auch hinten und ließ Arika dadurch noch mehr Anziehungskraft auf das andere Geschlecht ausstrahlen. Für einen Moment fehlten Derrek nicht nur die Worte, sondern auch die Luft. Damit hatte er bei ihr nicht gerechnet. Völlig erstaunt erhob sich der Kopfgeldjäger und ging einen Schritt auf die hübsche Frau zu. Sie hatte wirklich ein sehr gutes Auge für diese Mode. Selbst die Verkäuferin, das sah Derrek in seinem Augenwinkel, war hellauf begeistert.

?Machst du sie mir bitte um??, fragte Arika mit einem bezaubernden Lächeln und reichte ihm eine teuere Kette aus kleinen leuchtenden Steinen.

Einen Augenblick lang betrachtete er die Kette aus einer sehr ansehnlichen Arbeit. Man hatte besondere Steine verwendet, die im Sonnenlicht ein leichten Schimmer eines Regenbogens erzeugten. Ganz vorsichtig nahm er dieses Schmuckstück entgegen und Arika drehte ihm den Rücken zu. Wiedereinmal bekam er dadurch eine grandiosen Ausblick auf ihr hübsches Hinterteil. Ein Grinsen konnte er sich dabei (natürlich) nicht verkneifen. Trotzdem bekam er es in Rekordzeit hin.

?Du siehst bezaubernd aus?, flüsterte er ihr ins Ohr und umschlang ihren attraktiven Körper von hinten.

Dabei presste er sich sanft an ihren Körper und küsste ihren schlanken Hals. Erst als er sich der vielen Blicke bewusst wurde, nahm er sie liebevoll an die Hand und führte sie aus dem Geschäft. Vorher kramte er noch einen ganzen Haufen Kredits (höchstwahrscheinlich waren es sogar zu viele) und legte sie auf den Tresen. Ohne viel Eile folgten sie danach weiter dem Straßenverlauf. Langsam näherten sie sich einer malerischen Klippe am Meer. Die Sonne hatte ihren Zenit an diesem Tag schon vor Stunden überschritten und bewegte sich immer weiter auf die See zu. ?Wie ein riesiger Feuerball?, dachte er sich und drückte seine Begleitung liebevoll an sich. Genau in diesem Moment genoss er jede Sekunde mit Arika. Sie waren an einem wunderschönen Ort zu einer wunderschönen Zeit. Besser konnte er es nicht treffen, denn langsam aber sicher hatte sie seine Zweifel beseitigt.

?Hier gibt es ein tolles Restaurant, wenn du etwas Hunger hast?, sagte er zu ihr und schenkte ihr ein freundliches, zufriedenes Lächeln.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Stadtrand - kurz vor der Klippe zum Meer - vor einem kleinen, gemütlichen Restaurant - mit Arika -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Zentrum - Flaniermeile - teures Bekleidungsgeschäft - mit Derrek, ein paar Kundinnen und Verkäufern -

Mit wachsender Zufriedenheit, hatte Arika Derreks vorläufige Sprachlosigkeit zur Kenntnis genommen. Sie hatte erreicht, was sie wollte. Während er ihr die Kette ummachte, betrachtete sie sich noch einmal im Spiegel. Sie war schön, elegant und verführerisch. Eine Kombination, der nicht jeder Mann lange wiederstehen konnte und sie fragte sich, wie lange Derrek brauchte, bis er seinen Wiederstand ihr gegenüber abgelegt hatte.

“Du siehst bezaubernd aus”, hörte sie, ihn in ihr Ohr flüstern.

Er umschlang sie von hinten und sie fühlte, wie er sich sanft an ihren Körper presste und ihren schlanken Hals küsste. Sie warf einen kurzen Blick in den Spiegel und war erfreut, über das was sie da sah. Sie ergänzten sich perfekt. Es schien, als wäre sie für ihn geschaffen worden. Sie fühlte sich beobachtet und Derrek merkte es wohl auch, denn er hörte sofort mit Küssen auf und nahm sie an der Hand, um sie aus dem Geschäft zuführen. Natürlich nicht ohne vorher zu bezahlen.

Sie liefen weiter. Leicht benommen, von der Schönheit des Planeten, erkannte sie, dass der Alderaaner sie in Richtung Meer geführt hatte. Er war stehen geblieben und drückte sie nun an sich. Sie registrierte dies mit einem leichten Lächeln. Sie hatte ihn also doch noch soweit bekommen, dass er sich ihr gegenüber von seiner sanften Seite zeigte.

“Hier gibt es ein tolles Restaurant, wenn du etwas Hunger hast”, sagte er nun.

„Nachdem du mich schon so drauf stößt, merke ich auch, dass ich Hunger habe.“, murmelte Arika, denn das laute Rumoren in ihrem Magen war nun nicht mehr zu überhören.

Sie begaben sich also ins Restaurant. Arika führte ihn nach draußen auf die kleine Terrasse, die sie soeben zu ihrer Freude entdeckt hatte. Sie setzten sich und bestellten etwas zu Essen und zu Trinken. Die Schmugglerin beobachtete Derrek, wie er sie unentwegt ansah, als könne er nicht glauben, dass diese Schönheit ihm gegenüber zu ihm gehörte.

Als sie aufgegessen hatten, blieben sie noch eine Weile sitzen. Arika hatte keine Lust schon aufzubrechen. Es war so schön hier. Die Sonne war gerade im Begriff unterzugehen. Sie sah auf das Meer hinaus und spürte, wie ihre Hand von einer anderen ergriffen wurde. Sie sah die Hand des Kopfgeldjägers die ihre halten.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Stadtrand - kurz vor der Klippe zum Meer - auf der Terrasse des kleinen, gemütlichen Restaurant - mit Derrek -
 
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Er machte sich innerlich schon auf den Schmerz einer gebrochenen Hand und der zu Boden gehenden Tinya bereit. Als seine Hand plötzlich abgefangen wurde. Kate stand vor ihm und schien keinerlei Mühe damit gehabt zu haben seine Hand aufzuhalten. Er starrte sie an und für einen Moment flaute seine Wut ab, ja sie hatte Recht - dies war absolut nicht die richtige Lösung. Er schluckte, seine Gefühle waren mit ihm durchgegangen. Normalerweise hatte sie ganz und gut im Griff, aber diesmal nicht.
Er ließ seinen Blick hinüber zu Tinya wandern und sofort war sie wieder da, diese Wut. Während sie sprach schloss er für einen kurzen Moment die Augen, wenigstens hatte sie begriffen dass er nicht mit ihr Sprechen wollte. Als sie sich schließlich abwandte und weiter in die Kneipe hinein ging, blickte Jace ihr einen Augenblick lang nach. Für einen kurzen Moment kam ihm der Gedanke sich zu entschuldigen, wurde allerdings sofort wieder verdrängt.


"Miststück.", murmelte er und trat an Kate vorbei aus der Spelunke. Draußen war es noch dunkler geworden als zuvor und die Schlägerei war anscheinend vorbei, aber viel leerer war es auf den Straßen nicht geworden.

Bei seinem Glück würde es nicht lange dauern, bis er Tinya wieder traf, dessen war er sich sicher. Er hoffte allerdings er würde sie nie wieder sehen, vielleicht legte er sie irgendwann wirklich um und das wollte er nicht.
Kate hatte ebenfalls die Bar verlassen und Jace wandte sich ihr zu. Ihm war gerade eingefallen das er dringend eine gefälschte ID benötigte, schließlich wurde er vom Imperium gesucht und mit seiner ID würde er schlecht irgendwo Landen können.


"Ich bräuchte noch eine neue ID, mit meiner alten werde ich wohl kaum auf Imperialen Planeten einreisen können. Du weißt nicht zufällig wo wir hier auf Hapes einen Fälscher finden?", fragte er sie und schwieg dann einen Moment ehe er sagte, "Danke, das du mich aufgehalten hast."

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- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Stadtrand - kurz vor der Klippe zum Meer - auf der Terrasse des kleinen, gemütlichen Restaurants - mit Arika -

Das kleine Restaurant und die träumerische Terrasse passten perfekt zu dem derzeitigen Zustand, den der freie Kopfgeldjäger von Alderaan im Moment hatte, wenn er Arika anschaute. Sie hatte sich extra für ihn schön gemacht. Noch immer konnte er seinen Blick nicht von ihr wenden. In ihrer Gegenwart verspürte er plötzlich gar keinen Hunger mehr. Ein leichter Salat reichte ihm vollkommen. Selbst seine Umgebung, also die untergehende Sonne und das rauschende Meer, nahm er nur zum Teil war. In diesem Augenblick erhielt die hübsche Schmugglerin einfach den Großteil seiner Aufmerksamkeit. Hin und wieder kam der Kellner vorbei und schenkte noch etwas Wein für die beiden Liebenden ein.

Plötzlich ergriff er ihre Hand und führte sie sanft zur Brüstung der Terrasse. Hier wehte ein lauer Wind und die Geräusche, wenn die mit einer weißen Schaumkrone besetzten Wellen auf die raue Brandung trafen, erfüllten das Szenario. Die Sonne nahm in der Zwischenzeit eine noch intensivere Farbe an. Erste Sterne waren am Himmel zu erkennen. Liebevoll streichelte er ihren Rücken und zog sie noch etwas mehr zu sich. Er genoss ihre Nähe an diesem wunderbaren Ort. Ganz leicht drang ihr süßliches Parfüm an seine Nasen. Irgendwie erkannte er erst jetzt was ihm die letzten Jahre gefehlt hatte. Er gestatte sich bei dieser Erkenntnis sogar ein Lächeln. Voller Liebe strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und gab ihr einen zärtlichen Zungenkuss. Seine Hand wanderte dabei einmal über ihren ganzen Rücken.

?Ich liebe dich??, hauchte er in ihr Ohr.

Danach wartete er auf ihre Reaktion. Hatte er den richtigen Moment gewählt. Die ganze Sache war, ohne das er nachgedacht hatte, aus seinem Mund gekommen. Wieder gab er ihr einen Kuss und wandte sich dann der Sonne zu. So sehr hatte er sich noch keiner Frau geöffnet. Was war bloß mit ihm los? Hatte sie ihn wirklich so sehr verzaubert? Derrek unterdrückte ein Kopfschütteln. Die Spannung baute sich immer mehr bei ihm auf. Am liebsten wäre er jetzt mit ihr an einem menschenleeren Strand auf einem einsamen Planeten.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Stadtrand - kurz vor der Klippe zum Meer - auf der Terrasse des kleinen, gemütlichen Restaurants - mit Arika -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Stadtrand - kurz vor der Klippe zum Meer - auf der Terrasse des kleinen, gemütlichen Restaurants - mit Derrek -

Sanft führte Derrek sie zur Brüstung der Terrasse. Sie genoss das Geräusch der Wellen und sah hoch in den Himmel. Dabei ließ sie sich von ihm etwas mehr an ihn ziehen. Sie spürte, dass er ihren Rücken streichelte. Sie war ja so verliebt. Sie sah in an und er lächelte. Das erstaunte sie, denn er lächelte sowieso viel zu wenig. Sie fragte sich über was er lächelte und bekam dann auch schon einen zärtlichen Kuss von ihm. Der Augenblick war perfekt, jetzt fehlte nur noch eines, um ihr diesen Moment zu versüßen, eine Liebeserklärung seinerseits. Doch darauf würde sie vermutlich noch ein wenig warten müssen.

“Ich liebe dich…”, hauchte er plötzlich in ihr Ohr.

Arika war erstaunt und verblüfft. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch da küsst er sie auch schon wieder. Rückhaltlos erwiderte sie den Kuss und schlang ihre Arme um ihn. Sie war glücklich. Er liebte sie und sie hätte jetzt am liebsten jeden auf Hapes umarmt, doch sie beließ es dabei Derrek zu umarmen. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und brach in Tränen aus, doch nicht, weil sie traurig war, sondern sie war so unheimlich glücklich.

„Du liebst mich? Du liebst mich wirklich?“

Sie konnte es nicht glauben. Nun wollte sie ihn überhaupt nicht mehr loslassen. Sanft küsste sie ihn erneut, um ihm zu zeigen, dass sie seine Gefühle erwiderte und ihn immer noch liebte. Sie streichelte seinen Rücken und fuhr ihm durch sein weißes Haar. Dann sah sie ihn an. Sie sah ihm lange in die Augen und erkannte darin leichte Unsicherheit. Also sagte sie, damit er wusste, wie es um sie beide stand, es noch einmal:

„Ich liebe dich auch Derrek.“ Dann schmiegte sie ihren schlanken Körper wieder an den seinen.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Stadtrand - kurz vor der Klippe zum Meer - auf der Terrasse des kleinen, gemütlichen Restaurants - mit Derrek -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Terrasse - Restaurants

Baal hatte schon vor einer halben STunde bezahlt. Mit einem der beiden letzten Geldscheine, die seine taschen hergaben. Er sah genervt auf die schönen Klippen und ein paar primitiver Menschen, die sich offensichtlich bald paaren würden. Er hoffte, dass sie es nicht hier tun werden. Das war mehr als grausam.
Das Echsenwesen wärmte seine Füße, die drei Krallen trugen, im Sand,d er die Terrasse bedeckte, und starrte nun auf seine sauberen Fingerkralle, seinen Schwanz nach unten hängen lassend.
Was sollte er nun nur machen ?
VCIelleicht sollte er nur "arm" genug aussehen. Dann hilft ihm vielleicht wer.

- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Terrasse - Restaurants
 
- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Stadtrand - kurz vor Klippe zum Meer - kleines, gemütliches Restaurant - mit Arika -

Derrek war von den Reaktionen der reizenden Schmugglerin etwas irritiert. Sie umarmte ihn und dann lehnte sie ihren Kopf an seine Schultern. Danach brach sie plötzlich in Tränen aus. Er hörte bloß ein leises Schluchzen von ihr und genau dieser Punkt warf ihn etwas aus der Bahn. Damit hatte er nicht gerechnet. ?Hab ich sie falsch eingeschätzt??, fragte er sich und sein Blick schweifte zum Meer ab. Irgendwie wirkte dieses Szenario doch etwas trüb. Trotzdem unterdrückte er ein Seufzen und drückte die junge Frau noch etwas mehr an seinen Körper.

?Du liebst mich??, fragte sie nach. ?Du liebst mich wirklich??

?Würde ich es sonst sagen??, entgegnete der Kriminelle mit sanfter Stimme und küsste sie auf die freie Stirn.

Plötzlich küsste sie ihn mit einer brennenden Leidenschaft, die er nicht für möglich hielt. Hatte er sich schon wieder bei ihr geirrt und ihre Reaktion falsch eingeschätzt? Ihre weichen Hände fuhren durch sein weißes Haar. Sein Blick verlor sich für einen Moment in ihren grünen Augen. Eine ihm unbekannte Wärme erfüllte seinen Körper. Wieder tauschten die beiden Liebenden ein paar Küsse miteinander aus.

?Ich liebe dich auch, Derrek?, sagte sie noch einmal und rief dabei eine kleine Erleichterung bei ihm vor.

Er gestattete sich ein Lächeln. Zärtlich streichelte er ihren Körper, während sie sich noch etwas an seinen Körper schmiegte. Es wurde langsam kälter. Liebevoll verweilte sein Blick bei ihr und so erkannte er ihr leichtes frösteln. Sofort zog er seinen roten Mantel aus und legte ihn um ihre Schulter. Dabei küsste er sie erneut.

?Hast du Lust etwas am Strand entlang zu spazieren??, fragte er sie.

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- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Terrasse - Restaurants

Menschen waren so grausame Tiere, dachte Baal, als er das werbende Paar am Rand des Starandes beobachtete. Aber sie waren nun einmal viele. Wie konnte man es als erotisch ansehen, sich gegenseitig die Zungen in die unterentwickelte Schnauze zu stecken ? Baal kam das würgen, als er nochn einmal an seinem Glas trank.
Dann wendete er seine Gedanken wieder dahin, dass er ja eigentlich nicht wusste, was er tun sollte. Abgesehen davon, dass er nicht wusste, wo er heute abend wohnen sollte, dass er sein Schiff verloren hatte und alles, hatte er ja einen kleinen Vorteil. Er hatte immer noch dieses Holocron in der Tasche, und sechs geldstücke. Nun, dann hatte er noch eine Tunika an, und einen Mantel. Nicht gerade viel, aber es war genug, um nicht zu erfireren, so kalt war es ja auch nicht. Langsam erhob sich das kleine, dürre Reptilioid auf seine bekrallten Beine, trank aus und schlenderte an den Strand, an den beiden Menschen vorbei, und ließ sich in den Stand sinken.
Er war nicht warm genug, um hier zu übernachten,n es war feucht und sogar die Menschen, die ja Schuhe trugen, schienen sich dort ein wenig zu verkühlen.
Sollte Baal diese beiden als Hilfe verwenden ?
Nun, er hatte nichts zu verlieren, ausser seinem Holocron. Menschen waren Primitivlinge. Sie würden seine Notlage nicht einmal erkennen.


Baal setzte sich endgültig in den kalten Sand und starrte mit tränenden Augen auf das Meer herab.


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- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Stadtrand - kurz vor Klippe zum Meer - kleines, gemütliches Restaurant - mit Derrek -

Die Vorstellung mit ihm am Strand spazieren zu gehen begeisterte sie mit jeder Sekunde mehr. Sie zog seinen Mantel fester um ihre Schultern und schlüpfte in die Ärmel. Jetzt sah man zwar ihr hübsches Kleid nicht mehr, aber wenigstens war ihr warm. Zufrieden stellte sie fest, dass der Mantel nach Derrek roch, das gefiel ihr und über ihr Gesicht huschte ein Lächeln. Dann wandte sie sich an den Kopfgeldjäger:

„Ist dir nicht kalt, wenn ich deinen Mantel trage?“

Sie drehte sich um. Dann legte sie ihm einen Arm um die Hüfte. Nun, da sie wusste, dass er sie liebte, suchte sie seine Nähe nur noch mehr. Ihre Hand ruhte auf seinem Hintern und begann ihn nun ein wenig zu streicheln. Sie gab ihm einen Kuss und schmunzelte noch einmal darüber, dass er plötzlich so fürsorglich war. Er zeigte sich auf einmal immer mehr von einer etwas weicheren Seite. Seine Blicke waren meist zärtlich und liebevoll und er lächelte auch etwas mehr.

Sie ließ ihren Blick über den Strand schweifen und sah auf einmal ein echsenartiges Wesen, welches wie ein Häufchen Elend im Sand kauerte. Irgendwo hatte sie so ein Wesen schon einmal gesehen und es viel ihr wieder ein. Ihre ehemalige Arbeitgeberin hatte mal mit solch einem Wesen zusammengearbeitet. Irgendwie tat es ihr Leid, wie es da so saß und auf Meer starrte. Arika sah Derrek an und murmelte:

„Komm, lass uns laufen, sonst wird dir kalt.“



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Kate folgte ihm nach draußen. Sie hatte die Augen überdreht, da die beiden wirklich wie ein altes Ehepaar, das sich vor kurzem geschieden hat, wirkte.
Auf die Sache mit der ID ging sie erst einmal nicht ein, schließlich gab es Wichtigeres und das würde kein großes Problem darstellen. Ihm gegenüber hält sie inne, sieht ihn an, sucht Blickkontakt.


Dank ist unangebracht. Du bist ein Vollidiot, Junge!!

, schimpft sie und streicht sich eine entflohene Strähne hinter's Ohr zurück.

Komm jetzt, wir haben noch einiges vor uns!

Wie es eben ihre Art ist, klingt dies ganz wie ein Befehl anstatt einer Aufforderung. Sie tritt an ihm vorbei in Richtung des Hangars, wo die Fist stehen müsste. Er sollte erst einmal mitkommen und sich die Ware ansehen, bevor sie irgendetwas anderes machen. Wo er sein Schiff stehen hatte, interessierte sie im Moment nicht und es war auch gar nicht wichtig. Eine ID zu fälschen sollte das nächste nach dem Frachtcheck sein. Sie wusste auch schon, wen sie dafür anheuern konnten.

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