Hundebeißattacken

hmm, ohne jetzt eine wertung zum thema abgeben zu wollen, aber so rein juristisch kannste die haftung von tierhaltern und eltern nicht vergleichen. der tierhalter haftet nach dem gesetzgeberischen willen komplett verschuldensunabhängig für sämtliche schäden, die ein tier verursacht (vgl. § 833 S. 1 BGB). die eltern hingegen sind in ihrer haftung beschränkt (§ 1664 BGB). im falle dieser sogenannten diligentia quam in suis haben die eltern bei der ausübung der elterlichen sorge dem kind gegenüber nur für die sorgfalt einzustehen, die sie in eigenen angelegenheiten anzuwenden pflegen. das heisst also auf gut deutsch, dass ein elternteil, der in seinen eigenen angelegenheiten wenig gewissenhaft und gründlich ist, sich durch dieses verhalten der haftung für sein kind unter umständen entziehen kann. das zeigt ja schon eindeutig, dass derjenige, der ein tier hält eine gesteigerte verantwortung für selbiges hat. also zumindest nach der meinung des gesetzgebers ;-)
Und wenn man das Zitat im Zusammenhang ließt (im speziellen Sims und Alzudingens Posts), ergibt sich eigentlich recht gut, dass hier die Aufsichtspflicht der Elten sich nicht um eventuelle Schäden durch das Kind dreht, sondern um Schäden bzw Verletzungen etc die das Kind erleiden könnte. Für den Hundehalter gilt das gleiche, wobei hier eben noch die Schäden hinzu kommen, die das Tier anderen antun kann.


Es gibt keine unterschiedlichen Menschenrassen. Die genetischen Unterschiede zwischen einem Europäer und einem Aborigine sind relativ gesehen geringer, als die genetischen Unterschiede zwischen dir und mir.

[...]

Dein Vergleich hinkt gewaltig.
Öhm... nach genetischer Bewertung gibt es auch keine Hunderassen, sondern nur die Rasse Hund/Wolf.
Bei Hunden verwendet man das Wort Rasse, um das Tier bzw dessen durch Zucht herauskristalisierten spezifischen Eigenschaften und Merkmale von jenen Exemplaren die sie nicht haben, abzugrenzen.
Diese Unterscheidung könnte man auch beim Menschen vornehmen - bzw wurde das ja auch schon getan.
Beides ist aber nur eine umgangssprachliche Umschreibung, und entspricht nicht der wissentschaftlichen Definition von Rasse. Wären es - nach genetischer Sicht - verschiedene Rassen, so wären Promenadenmischungen unfruchtbar. Sind sie aber nicht.
Bei Zuchttieren ist solch eine Unterscheidung in ungangssprachlichen Rassen erwünscht, während dies bei Menschen - zumindest in deutschsprachigen Ländern - nicht mehr sittsam ist.

Um wieder zum Thema zurück zu kommen... sofern sehe ich Horox Post nicht als unberechtigt. Ebenso hätte man eine beliebige Gräultat aus dem nahen Osten verlinken können, dazu Jedihammers Posting, wo man "friedliche Hunderassen" durch "friedliche Moslems" ersetzt.
Wäre nicht weniger überzogen.

Bei Hunden sieht die Sache anders aus. Diese werden nämlich schon seit zehntausenden von Jahren domestiziert, gezielt auf bestimmte physiologische Eigenschaften und Verhaltensweisen hin gezüchtet. Aber am Anfang steht immer noch der Wolf, was schlicht bedeutet, dass jeder Hund weiß, wie er sein Gebiss als Waffe einzusetzen hat, wenn es drauf ankommt. Das Problem fängt bei den Rassehunden an, die ganz gezielt in einem engen Genpool und durch Inzucht zu dem werden, was sie sind. Gerade diese Inzucht ist es, was eine ganze Reihe von biologischen Problemen auslöst, angefangen bei systematischen körperlichen Gebrechen (z.B. der lange Rücken beim Dackel), Anfälligkeit gegen Krankheiten und psychischen Eigenheiten. Rassehunde sind Tiere, die ganz spezifische Eigenschaften haben, welche gezielt und wider der Natur entstanden sind.
Hier würde ich dir zustimmen... wenn auch nur bedingt (oder seh es einfach als Ergänzung). Denn solche "Rassen" entstehen nicht nur durch Zucht, also menschliche Einmischung. Das kriegt die Natur, durch andere Umwelteinflüsse ebenfalls hin ohne dass nach genetischer Betrachtung eine neue Rasse entstanden ist (beispielsweise Grauwolf, Polarwolf usw). Selbst Inzucht kommt bei Mutter Natur vor.

Bei dem Teil, dass jeder Hund weiß wie er sein Gebiss als Waffe einzusetzen hat, frage ich mich ein wenig worauf du damit hinaus willst. Ich würde dem zwar zustimmen - wobei es auch Hunde gibt, bei denen ich mich frage, ob die das wirklich wissen, oder ob sie glauben, Zähne seien nur zum Fressen da.
 
ich mus jedihammer zustimmen! wie konnte man nur je solche kreaturen züchten!
ich versteh einfach nicht für was solche tiere gut sein sollen!
nicht alle umbringen, aber wenigstens die züchtung verbieten!
ich mag keine hunde und das wird sich auch niemals ändern!

Rottweiler sind Haus / Hof und Hütehunde und waren ursprünglich vor allem bei Viehhändlern beliebt!
Die wurden ursprünglich zum Schaffehüten und zum bewachen von Grundstücken gezüchtet!
Desweiteren sind Rottweiler in der Regel sehr friedliche und Familienbezogene Tiere. Durch falsche Erziehung kann sich das natürlich ändern.


Wegen einigen wenigen Vorfällen auf eine ganze Rasse zu schließen ist aber beim Hund genauso hirnrissig, wie beim Menschen auch. Die Rasse ist ürbrigens Hund! nicht Rottweiler etc.
Gefragt sind hier viel eher die Besitzer, dene die Aufsichtspflicht obliegt. Wird dein Hund richtig erzogen (was meiner Meinung nach, auch bei friedlichen Hunden, sehr selten passiert) und artgerecht gehalten, muss Man keine Angst vor angriffen haben.
Die Tiere sind ja nicht umsonst schon seit Jahrtausenden domenstiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich auch gegen Züchtung aussprechen.
Aber das hat einen anderen Grund: Viele Hunderassen sind so überzüchtet, dass sich schmerzhafte körperliche Nachteile für den Hund entwickeln. Mischlinge sind i.d.R. gesünder.


Rottweiler würde ich sowieso nicht zu den Kampfhunden zählen. Die werden ja auch von der Polizei eingesetzt, die würden ja kaum ein nicht kontrollierbares Werkzeug verwenden. Natürlich ist das Gebiss von Rottweilern sehr beeindruckend und wenn sie scharf sind auch tödlich. Aber Rottweiler sind sehr gehorsame Tiere, haben eine ziemlich hohe Toleranzschwelle (sind im Vergleich zu anderen Hunden nicht leicht zu erschrecken) und können durch ihre starke Identifizierung mit dem Rudel sogar richtige Familienhunde sein. Auf Grund des starken Gehorsams ist ein Rottweiler in aller Regel so wie sein Herrchen ihn haben möchte. Wenn man jemanden erschießen möchte, dann also den Träger der "gemeingefährlichen" Waffe. :p
 
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Hund ist nicht gleich Hund, dennoch gibt es einige Rassen denen ich durch Überzüchtung/Falschzüchtung grundsächlich nicht vertrauen kann. Darunter der Dobermann, der Rottweiler, der Riesenschnauzer (stark unterschätzt), der afghanische Windhund (nicht für Kinder geeignet) und natürlich Pitbulls. Für letztere sollten die Gesetze noch schärfer ausfallen: Warum sehe ich dauernd nur Ganzkörper-Tätowierte mit Glatze damit gassi gehen und nie irgendwelche netten Familien?
 
Warum sehe ich dauernd nur Ganzkörper-Tätowierte mit Glatze damit gassi gehen und nie irgendwelche netten Familien?

Weil du nur Glatzen damit gassi gehen sehen möchtest. ;)
Selektive Wahrnehmung.

Den Rottweiler sieht man z.B. auch häufig bei Familien, vom Dobermann kenne auch min. ein Beispiel einer ganz normalen Frau, ohne böse Absichten. Ein ganz lieber Hund (war es, letztes Jahr gestorben).
 
Und wenn man das Zitat im Zusammenhang ließt (im speziellen Sims und Alzudingens Posts), ergibt sich eigentlich recht gut, dass hier die Aufsichtspflicht der Elten sich nicht um eventuelle Schäden durch das Kind dreht, sondern um Schäden bzw Verletzungen etc die das Kind erleiden könnte. Für den Hundehalter gilt das gleiche, wobei hier eben noch die Schäden hinzu kommen, die das Tier anderen antun kann.

ja, aber mal ehrlich, es geht doch hier um´s außenverhältnis. klar haben sowohl eltern als auch tierhalter quasi im innenverhältnis (obwohl man gegenüber dem tier nicht von innenverhältnis sprechen kann, da ein tier nach dem bgb als sache zu qualifizieren ist) aufsichtspflichten bzw. überwachungspflichten, aber wen interessiert es denn (außer peta), wenn ich die gegenüber einem tier vernachlässige und sich dieses tier (beispielsweise hund) auf meinem befriedeten besitztum aus versehen mit seiner halskette erdrosselt? kinder haben in dem zusammenhang übrigens einen schadensersatzanspruch gegenüber ihren eltern, wobei jedoch wieder der § 1664 bgb anwendung findet. im übrigen wollte ich hier lediglich auf die rechtsfolgen gegenüber dritten hinweisen und die damit einhergehende werteentscheidung. der gesetzgeber is halt der meinung, dass jemand, der eine potenzielle gefahrenquelle schafft, gesteigert überwachen und damit auch haften muss. so isses im waffenrecht, versammlungsrecht usw. und ein kind kann man nun wirklich nicht einem hund als gefahrenquelle gleichstellen.
 
Öhm... nach genetischer Bewertung gibt es auch keine Hunderassen, sondern nur die Rasse Hund/Wolf.
Bei Hunden verwendet man das Wort Rasse, um das Tier bzw dessen durch Zucht herauskristalisierten spezifischen Eigenschaften und Merkmale von jenen Exemplaren die sie nicht haben, abzugrenzen.
Diese Unterscheidung könnte man auch beim Menschen vornehmen - bzw wurde das ja auch schon getan.
Beides ist aber nur eine umgangssprachliche Umschreibung, und entspricht nicht der wissentschaftlichen Definition von Rasse. Wären es - nach genetischer Sicht - verschiedene Rassen, so wären Promenadenmischungen unfruchtbar. Sind sie aber nicht.
Bei Zuchttieren ist solch eine Unterscheidung in ungangssprachlichen Rassen erwünscht, während dies bei Menschen - zumindest in deutschsprachigen Ländern - nicht mehr sittsam ist.

Deswegen sprach ich auch von Rassehunden und nicht von Hunderassen. ;)
Der Unterschied ist in der Domestizierung zu finden, die es beim Menschen nicht gibt.

Selbst Inzucht kommt bei Mutter Natur vor.
Aber nicht 20 Generationen lang, um reinerbige Exemplare zu bekommen.

Bei dem Teil, dass jeder Hund weiß wie er sein Gebiss als Waffe einzusetzen hat, frage ich mich ein wenig worauf du damit hinaus willst.

Darauf, dass jeder Hund Verhaltensmuster besitzt, die ihm genetisch Vererbt wurden und die er deswegen nie lernen muss, zum Beispiel der Jagdtrieb, weglaufender Beute hinterher zu rennen oder der Trieb, das Rudel zu beschützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hunde und Jedihammers Beruf... das ist einfach eine naturgewollte Feindschaft.
Nichts dabei denken. :D :D


Wie Du ja selber weißt habe ich nur drei natürliche Feinde:D


Mein Kommentar hat dich wie es scheint ziemlich hart getroffen :D

Ach was.;)
Zum einen liebe ich eine klare Sprache und bevorzuge das offene Wort.
Zum anderen kannst Du mich nicht hart treffen, da Du dazu zu unwichtig für mich bist.
Das soll jetzt keine Abwertung Deiner Person sein, sondern liegt in der Tatsache begründet daß ich Dich nicht persönlich kenne und auch hier im Forum kaum mit Dir zu tun habe.
Ich nehme Deine Meinung zur Kenntnis.Du kannst mich auch ruhig als Spinner bezeichnen und meine Meinung zum kotzen finden.
Solange Du dies wenigstens offen aussprichst habe ich da kein Problem damit.
Ich spare ja gelegendlich selber nicht mit harten Worten.
Ich bin mir sehr wohl bewußt, daß meine Ansicht hier ins Extreme geht und rechne da auch mit hartem Gegenwind.Daher mache ich mir über die harten Reaktionen anderer User hier wenig Gedanken oder nehme diese Reaktionen gar persönlich.


Eine Ausrottung der ganzen Spezies zu fordern ist trotzdem immer noch genauso krank, wie es vor diesem Ereignis war.

Zum einen fordere ich gar nix, sondern sage daß diese Rassen i.m.A. ausgerottet gehören. Wenn es nach mir ginge. Ich habe diese "Forderung" allerding nirgendwo an verantwortlicher Stelle eingebracht.
Desweiteren habe ich mich nicht auf die gesammte Spezies Hund bezogen sondern nur auf die von mir weiter oben genannten Rassen.


Kurz und Bündig: Der Angriff auf das Kind ist schrecklich, ohne Frage, allerdings kann man sich in seiner "alle Hunde sind Monster" Paranoia auch ziemlich verrennen.

Wie gesagt, nicht alle Hunde.
Aber die von mir genannten sind m.E.n. tickende Zeitbomben und gehören aus dem Verkehr gezogen.


Jeder der auch nur einen hauch Ahnung von Hunden oder Tieren hat weiß das

Jetzt wirst Du lachen, aber ich halte mich für einen großen Tierfreund.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen und hatte auch in meinem Erwachsenleben Haustiere.
Leider darf ich heute keine Tiere ausser Fische mehr haben, da der Erbe meines Throns an Asthma erkrankt ist.
Ich habe als Kind,Jugendlicher und auch als Erwachsener viele heiße Tränen um ein gestorbenes Haustier geweint. Ich weiß wie sehr man ein Tier lieben kann.Und ich gestehe auch jedem Hundehalter zu, daß er sein Tier liebt.
Aber ich halte diese Rassen die ich erwähnt habe für unberechenbar und im Ernstfall für unbeherrschbar.
daher geht mir die Sicherheit vor.

Ein Grundprinzip, dass jeder Mensch in der heutigen Zeit eigentlich verinnerlicht haben sollte, ist wohl jenes, dass es Schwachsinn ist eine Rasse/Volk für die Taten eines einzelnen verantwortlich zu machen. Kein normal denkender Mensch macht z.B. das ganze Volk der Iraker für einen irakischen Terroristen verantwortlich der sich und dutzende Menschen in die Luft sprengt, doch wenn ein Rottweiler (so schlimm die Tat an sich auch sein mag) einen Menschen tötet, scheint es normal zu sein die ganze Gattung der Rottweiler zu verfluchen, zu bestrafen oder gar (wie man an Jedihammer sehen kann) die Tötung jedes einzelnen Exemplars zu fordern.

Wir wollen doch mal hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zum einen will ich nicht die ganze Vernichtung eines Volkes.
Der Vergleich hinkt doch eher gewaltig.
Es ist immer noch ein Unterschied zwischen einen menschlichen Volk und einer Hunderasse.
Ein Mensch ist immer noch ein Mensch und sollte über dem Tier stehen.

Meine Familie und damit auch ich halten selbst einen männlichen Rottweiler (verspielt, gut erzogen, aber laut Meinungen von Leuten wie z.B. jedihammer offenbar eine Bestie unbeschreiblichen Ausmaßes *lach*).

Ja, ich halte einen Rottweiler für eine unberechenbare Bestie.
Es ist nicht nur einmal vorgekommen, daß ein ach so lieber Rottweiler, der ja noch niemals jemanden etwas getan hat, plötzlich ausgetickt ist und Kinder schwer verletzt und auch getötet hat.
Der Fall in Berlin war nicht der erste und wird nicht der letzte sein.
Ich bin der festen Überzeugung daß jeder Rottweiler jederzeit plötzlich ausrasten kann.


..sind wir deswegen gefährlicher oder fahrlässiger als jeder Mensch, der sich ans Steuer seines Fahrzeuges setzt? Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall. Nur Weil Hundeattacken von den Medien dermaßen aufgeheizt werden, sind sie dennoch weitaus seltener als Autounfälle bei denen Fahrer ganze Familien in den Tod befördern oder unzählige andere Ereignisse/Verbrechen, bei denen Menschen ums Leben kommen.

Auch hier ziehst Du Vergleiche die m.E. weder angebracht sind noch sich überhaupt ziehen lassen.


Rottweiler würde ich sowieso nicht zu den Kampfhunden zählen.

Ich weiß.
Sie zählen auch offiziel m.W.n. nicht dazu.
Gelten sogar als Familienhund, Kinderlieb und was weiß ich noch alles.
Und doch hört man immer wieder von gefährlichen und tödlichen Ausrastern gerade bei dieser Rasse.
Angeblich waren die Hunde bisher immer friedlich und pplötzlich geht die Bombe hoch.
Deshalb meine Überzeugung, daß diese Hunde unberechenbar sind.


Ich weiß, ich bin voreingenommen ob des schlimmen Erlebnises welches ich mit dem Rhodesian Ridgeback hatte.

Es geht noch weiter.
Arbeite nebenbei in einer Druckerei.Seit deren umzug ist nebenan eine Autowerkstatt.
Diese haben einen Rottweiler namens Oskar der mir schon nicht geheuer ist.
Daneben haben die noch ein Mondkalb aus Argentinien.
Solch ein Wonneproppen ist das :

ares_standard.jpg


Ich sterbe beim kommen und beim gehen jedesmal 1000 Tode, bis ich wieder heil da raus komme.
Einmal ist diese Dogge(Pascha heißt das Vieh) hinter mir her gejagt. Eine Kollegin hat ihn abgefangen.
Da war ich nahe drann den Nebenjob zu kündigen.
Ich habe da gestanden und habe gezittert wie eine Palme im Sturm.
Es gibt wenig Dinge vor denen ich wirklich Angst habe.
Und diese i.m.A. unberechenbaren Hunderassen gehören dazu.
Deshalb bin ich kompromißlos der Meinung daß diese Rassen ausgerottet werden sollten.
Dafür kann man mich Spinner nennen oder sonst was.
Die Meinung werde ich niemals ändern.
 
@ JH

Man sagt Hunden ja nach, da sie die Angst Ihres gegenübers spüren bzw riechen können. In wie Weit das der Wahrheit enspricht, weiss ich nicht.
Schonmal versucht gegen die eigenen befürchtungen anzugehen?
Hab da interessante Dinge gelesen, von Menschen die Ihre Probleme mit Hunden negiert haben, in dem Sie ihre Angst besiegten.

Oftmals ist es nämlich ganz natürliches Verhalten der Tiere, die einem Menschen Angst einjagen (z.b. Revierverteidigung u.ä.) obwohl es gar nicht als Angriff gedacht ist.
 
@ JH
Schonmal versucht gegen die eigenen befürchtungen anzugehen?
.

Ja habe ich.
Etwas ein halbes Jahr nach der Attacke des Ridgebacks war ich zu Besuch bei einem Freund der zwei weibliche Staffordshire Bullterrier besaß.
Schon ältere Exemplare und sehr friedlich.
Ich setze mich ins Wohnzimmer und beide beachten mich zunächst nicht.
Bis ich zur Chipstüte griff. Dann wollte die eine Hundedame auch Chips haben.
Als sie sich vor mich stelle habe ich die Tüte einfach wieder auf den Tisch gelegt.
Und was macht das Hündchen ?
Legt sich mit ihrem Kopf genau auf meine Artillerie :D
Dort blieb sie ca. 10 Minuten liegen.
Ich war zu Stein erstarrt.Du hättest mich stechen können, es wäre kein Tropfen Blut gekommen.
Meine Freunde sagten hinterher daß der einzige Beweis das ich noch leben würde wären meine Atemzüge gewesen wären.


Auch in der Druckerei gilt dieser Rottweiler Oskar als lieber Hund.
Der nimmt mich zwar zur Kenntnis aber läßt mich meist in Ruhe.
Der Chef,die Kollegen und die Söhne des Chefs der Druckerei verwöhnen den Hund mit Streicheleinheiten.
ich habe den Hund noch niemals im leben berührt und werde dies auch niemals tun.
Ich traue dem Hund nicht und werde ihm niemals trauen.
 
Also im park spazieren zu gehen und von einem großen fremden Hund angesprungen zu werden ist nicht wirklich amüsant. Auch wenn die Besitzerin (in meinem Fall) mich auch noch duzte und mir sagte: "Von dem hasste keine Angst zu haben, der iss schon 10", bleibt mir die Lust fern noch einmal in diesen Park zu gehen. Wenn der Besitzer keine Kontrolle über das Tier hat, dann neige ich dazu diesen Park zu vermeiden. Wenn Kinder große Hunde an der Leine "promenieren", können sie solch' einen großen Hund nicht mehr aufhalten, wenn der durchrastet und unbedingt anspringen will, kann ein Kind ihn nicht aufhalten. Immer wird gesagt: Der ist nicht böse! Mich nervt das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich in einer sehr tierreichen Umgebung aufwachse, nein kein Bauernhof:D, habe ich vor Hunden keine Angst und bisher auch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Das man sich in Gegenwart großer Hunde unwohl fühlt finde ich auch vollkommen in Ordnung, aber eines unserer Exemplare sieht dem hier ähnlich, die Größe stimmt fast genau. Keine 30cm hoch.

hunde22.jpg


Und in unserer Nachbarschaft haben vor dem wirklich welche Angst!

Die Ausrottung von Rassen könnte ich für meinen Teil nicht verantworten. Das diese aber nichtmehr nachgezüchtet werden und so aussterben würde ich akzeptieren. Besser wäre es noch, eine Lizenz zum Besitz dieser Tierchen einholen zu müssen. Passieren kann trotzdem was, das ist klar, aber es würden keine Senioren oder Kinder diese Hunde an der Leine haben.
 
@jth79
Das finde ich darf man in dieser Diskussion nicht einseitig beurteilen.
Sowohl die Eltern haben die Pflicht potentielle Gefahrenquellen zu analysieren und entsprechend zu reagieren, um möglichen Schaden vom Kind abzuwenden. Ebenso ist der Hundehalter in der Pflicht, Schaden den sein Tier verursachen könnte, abzuwenden.

Deswegen sprach ich auch von Rassehunden und nicht von Hunderassen. ;)
Der Unterschied ist in der Domestizierung zu finden, die es beim Menschen nicht gibt.
Da würde ich dir zustimmen. Sehe darin aber keinen Grund horox Vergleich als hinkend zu bezeichnen.

Aber nicht 20 Generationen lang, um reinerbige Exemplare zu bekommen.
Auch das ist durchaus möglich, wenn z.B. der geeignete Lebensraum schrumpft, und die Anpassung an andere Lebensräume ausbleibt... kurz: Genetischer Austausch nur zwischen einer limitierten Anzahl an Herden/Rudeln statt findet. Und nein, die Naturgewalt Mensch ist in dieser Zeit zwar sehr Häufig die Ursache solcher Umstände, aber nicht ausschließlich.

Darauf, dass jeder Hund Verhaltensmuster besitzt, die ihm genetisch Vererbt wurden und die er deswegen nie lernen muss, zum Beispiel der Jagdtrieb, weglaufender Beute hinterher zu rennen oder der Trieb, das Rudel zu beschützen.
Und der Punkt in dieser Diskussion ist?
 
Da würde ich dir zustimmen. Sehe darin aber keinen Grund horox Vergleich als hinkend zu bezeichnen.

Ich schon. Der letzte Versuch, einen besseren Menschen zu züchten, wurde ziemlich schnell unterbunden.

Auch das ist durchaus möglich, wenn z.B. der geeignete Lebensraum schrumpft, und die Anpassung an andere Lebensräume ausbleibt... kurz: Genetischer Austausch nur zwischen einer limitierten Anzahl an Herden/Rudeln statt findet. Und nein, die Naturgewalt Mensch ist in dieser Zeit zwar sehr Häufig die Ursache solcher Umstände, aber nicht ausschließlich.

Labormäuse mit einem weißen Fell als dominantem Erbmerkmal hätte es in der Natur nie gegeben. Das konnte nur durch ständig wiederholte Bruder-Schwester-Kreuzungen mit massivster Selektion der Kindergenerationen erreicht werden, um den Inzuchtdepressionen entgegen zu wirken. Diese Inzuchtdepressionen treten auch in deinen begrenzten Arealen auf, führen dort aber längst nicht zu den künstlich erzeugten Ergebnissen, wie sie durch Zuchtprogramme erzielt werden.

Und der Punkt in dieser Diskussion ist?

Soll ich mich jetzt wirklich wiederholen, oder dich schlicht auf mein Eingangsposting zurück verweisen?
 
Ja habe ich.
Etwas ein halbes Jahr nach der Attacke des Ridgebacks...


Ich nehm das mal als Aufhänger um hier auch meine Duftmarke zu hinterlassen. Gerade weil mir der Fall Ridgeback sehr gut gefällt.
Leider ist es in unserer Gesellschaft so, dass viele Leute die Welpen ach so süß finden, sich ABER nicht vollends über das Wesen des sich zugelegten Hundes und die Erziehung zu kümmern. Wenn man Kinder bekommt, liest man ca. 1Mio Ratgeber (achtung! das war eine Hyperbel) aber wenn man sich einen Hund zulegt, fragt man mal den Nachbarn, der ab und zu Omas Dackel zum Gassi gehen ausführt, wie man einen Hund am besten hält, wie man ihn erzieht, was er zu fressen bekommen sollte, etc.
Dennoch ist es bei Hunden (besonders bei solchen die ein starkes Territoriumsschutzverhalten aufzeigen, wie bspws ein Ridgeback) umso wichtiger auf die Erziehung zu achten. Wenn ich mein Kind nicht erziehen und ihm keine Werte und Liebe beibringe, wird es ein sozialer Krüppel, der beim Fussballspielen auf dem Bolzplatz immer ins Tor stehen muss und im Orchester maximal das Triangel spielen darf (ich möchte mit diesem Vergleich keinem zu nahe treten). Und genauso ist es beim Hund. Nur kann ein Hund mit Werten nichts anfangen. Aber mit Gehorsam UND mit Liebe. Ich selber bin mit deutschen Doggen, Labrador Retrievern und Englischen Settern aufgewachsen. Alles Hunde, die nicht aggressiv sind und auch nicht beißen. Dennoch muss man auch bei solchen Hunden auf die Erziehung achten, da sie sonst dem Herrchen (ich sage gerne Herr, denn ich bin der Herr meines Hundes und nicht sowas verniedlichtes) auf der Nase herumtanzen. Und zu Erziehung gehören keine Schläge mit der Leine, Stachelhalsband und Zwinger, sondern Belohnung und das System der positiven Konditionierung.
Und ganz wichtig ist es den Hund schon im Welpenalter zu sozialisieren. Es gibt viele Hundehalter, die ihren ach so süßen Welpen nichtmal in die Nähe andere Hunde lassen, weil der könnte ja mal nach ihnen schnappen und sie in ihre Schranken weißen, aber genau DAS ist es, was Hunde brauchen.

Lange Rede - kurzer Sinn: Ich bin ein starker Verfechter der Theorie: Qualis rex, talis grex! Oder auch: Wie der Herr so's Gscherr!

Und zum Thema Kampf-/Listenhunde: Wenn ich mir eine Pistole/Revolver/Gewehr zulege muss ich einen Waffenschein vorweisen können. Muss ich einen Schein in erfolgreicher Hundeführung vorlegen wenn ich mir so eine "Waffe" zulege? Meiner Meinung nach sollte jeder Hund die Begleithundeprüfung ablegen.
 
Ich schon. Der letzte Versuch, einen besseren Menschen zu züchten, wurde ziemlich schnell unterbunden.
Ist richtig. Dadurch hinkt der Vergleich dennoch nicht. Ob Variationen durch Zucht oder auf natürliche Weise... eine einzige Rasse ist es immer noch.:)


Labormäuse mit einem weißen Fell als dominantem Erbmerkmal hätte es in der Natur nie gegeben. Das konnte nur durch ständig wiederholte Bruder-Schwester-Kreuzungen mit massivster Selektion der Kindergenerationen erreicht werden, um den Inzuchtdepressionen entgegen zu wirken. Diese Inzuchtdepressionen treten auch in deinen begrenzten Arealen auf, führen dort aber längst nicht zu den künstlich erzeugten Ergebnissen, wie sie durch Zuchtprogramme erzielt werden.
In der Natur spielt auch noch die Überlebensfähigkeit der Mutationen eine Rolle. Weiße Mäuse hätten da kaum eine Chance sich vor Fressfeinden zu verstecken.


Soll ich mich jetzt wirklich wiederholen, oder dich schlicht auf mein Eingangsposting zurück verweisen?
Hier geht es um Hundebeißattacken. Worauf möchtest du bei dieser Feststellung (der ich übrigens Zustimme) hinaus? Genau das will ich wissen. Sind Hunde d.E. nun deswegen gefährlich, böse, gehören verboten ausgerottet? Oder willst du es nur lediglich mal erwähnt haben, so wie man in ner Diskussion über andere Zuchttiere, wie etwa Pferde deren Verteidigungsreflexe erwähnen könnte.
Deine Aussage hast du zwischen Ausführungen über Zucht gestreut ohne einen Bezug (in welche Richtung auch immer) zum Threadthema dabei herzustellen.
 
Jetzt wirst Du lachen, aber ich halte mich für einen großen Tierfreund.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen und hatte auch in meinem Erwachsenleben Haustiere.
Leider darf ich heute keine Tiere ausser Fische mehr haben, da der Erbe meines Throns an Asthma erkrankt ist.
Ich habe als Kind,Jugendlicher und auch als Erwachsener viele heiße Tränen um ein gestorbenes Haustier geweint. Ich weiß wie sehr man ein Tier lieben kann.Und ich gestehe auch jedem Hundehalter zu, daß er sein Tier liebt.

Das hat mich jetzt in der Tat überrascht ^^


Wir wollen doch mal hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zum einen will ich nicht die ganze Vernichtung eines Volkes.
Der Vergleich hinkt doch eher gewaltig.
Es ist immer noch ein Unterschied zwischen einen menschlichen Volk und einer Hunderasse.

Ja, ich halte einen Rottweiler für eine unberechenbare Bestie.
Es ist nicht nur einmal vorgekommen, daß ein ach so lieber Rottweiler, der ja noch niemals jemanden etwas getan hat, plötzlich ausgetickt ist und Kinder schwer verletzt und auch getötet hat.
Der Fall in Berlin war nicht der erste und wird nicht der letzte sein.
Ich bin der festen Überzeugung daß jeder Rottweiler jederzeit plötzlich ausrasten kann.

Ob nun Iraker, Menschen, die aus dem Knast kommen oder sonst irgendeine Gruppe von Leuten, mein Beispiel lässt sich auf jede Gemeinschaft anwenden. Was du hier machst ist eben eine riesige Verallgemeinerung (ob das jetzt Hund oder Mensch ist, ist zweitrangig). Wenn dich ein sehr kräftiger Mensch zusammenschlägt wird es für dich fataler enden, als wenn dich ein weitaus schwächerer Mensch verprügelt, deshalb sind kräftige Menschen, nur weil sie eben mehr schaden anrichten können als andere aber noch lange keine tickenden Zeitbomben.
Wenn ein Rottweiler austickt endet es logischerweise schlimmer als wenn das ein Dackel tut, dennoch sind die Rottweiler nicht mehr "Monster" als jede andere Art von Hund. Eine Art zu Ungeheuern zu machen, nur weil sie eben aufgrund der körperlichen Überlegenheit mehr Schaden anrichten können, das halte ich persönlich für falsch. Außerdem, verglichen mit den Rottweilern die ihr ganzes Leben friedlich und unauffällig leben ist die Anzahl derer, die ausflippen doch äußerst gering.


Ein Mensch ist immer noch ein Mensch und sollte über dem Tier stehen.

Menschen die morden, vergewaltigen, die Erde kontinuierlich vernichten...da bin ich mir nicht so sicher wie du, dass tatsächlich jeder Menschen mehr wert als jedes Tiere ist...

PS: Der Aussage von MrDeifel kann ich nur zustimmen. Die Erziehung machts, bei Menschen ebenso wie bei Tieren, dass wird mir in diesem Thema zu sehr ignoriert.
 
Das hat mich jetzt in der Tat überrascht ^^

Ob Du es jetzt glaubst oder nicht.
Ich bin einer von denen, der die Schnecke bei Laufen oder Radfahren vom Waldweg ins Gebüsch trägt damit sie nicht überfahren oder zertrampelt wird.

Ich wollte auf der Insel Kreta eine Gruppe Jugendlicher verprügeln weil sie einen Strassenhund der den ganzen Abend neben mir und meiner Familie lief und der vor meinem Hotel auf mich gewartet hatte, mit Steinen beworfen hatte(Meine Frau hat dies verhindert)
Ich bin ein großer Tierfreund und hatte selber mehrere Tiere in meinem Leben.
Ich weiß sehr genau was in einem Tierbesitzer vorgeht.

Aber bei Kampfhunden verstehe ich kleinen Spaß.
Da geht mir die Sicherheit vor.

Du magst mich jetzt als ein Paradoxon bezeichnen, aber es ist nun einmal so.


Ich will kurz eine Geschichte erzählen.
Bei uns zuhause steht ein ausgestopftes Erdhörnchen.
Dies hat meine Frau sich für 200 DM in Süd-Tirol gekauft.
Ich war total dagegen, da ich der Meinung bin daß man auch ein Tier nicht zur Belustigung töten darf.
Die Verkäuferin erklärte mir dann, daß diese Tiere getötet werden müße, weil sie sich zu sehr vermehrten.
Daraufhin fragte ich die Dame, wer hier wohl wessen lebensraum bedrohe. Der Mensch oder das Tier.
Das Ende vom Lied war, daß sich meine Chefin das Tier kaufte und ich es mit Magenschmerzen schluckte, weil man in einer Ehe auch sehr oft mal nachgeben muß, und ich mich kurz zuvor in einer Frage die in etwa den selben Geldwert hatte durchgesetzt hatte.
Falls Du mir diese Geschichte nicht abnimmst so sei Dir versichert, daß schon meherer User dieses Forums bei mir zu Hause waren, das Tier gesehen und von mir die Geschichte dazu erzählt bekommen haben.
Lange Zeit vor dieser Diskussion hier.

Der langen Rede kurzer Sinn :

Ja, ich bin ein erbarmungsloser Gegner von aus meiner Sicht gefährlichen Hunderassen.
Und ich würde mir iher Ausrottung wünschen.
Aber ich verstehe die Liebe eines Hundehalters zu seinem Tier und verstehe auch die Ablehnung eines Hundehalters gegen meine extreme Meinung.
Und ich bin durchaus ein Mensch der Tiere liebt und auch nach seinen Möglichkeiten versucht Tiere zu schützen.
Aber für mich ist die Sicherheit des Menschen und vorallem von Kindern wichtiger als der Tierschutz.
Und ich bin, wie ich mehrfach zugegeben habe im Bezug auf Kampfhunde befangen.
 
@jth79
Das finde ich darf man in dieser Diskussion nicht einseitig beurteilen.
Sowohl die Eltern haben die Pflicht potentielle Gefahrenquellen zu analysieren und entsprechend zu reagieren, um möglichen Schaden vom Kind abzuwenden. Ebenso ist der Hundehalter in der Pflicht, Schaden den sein Tier verursachen könnte, abzuwenden.

geh ich doch komplett dacore mit dir. ich wollte doch nur auf den grad der aufsichts- bzw. überwachungspflichten hinaus und der is halt bei tierhaltern ein gesteigerter gegenübern eltern. zumindest von der rechtsfolgenseite her betrachtet (ich möchte jetzt nicht über die anforderungen der elterlichen sorge und kindeswohl sprechen). warum sollte das einseitig betrachtet sein? ich werte doch gerade nicht. ich sage doch nur objektiv, wie es die jurisprudenz sieht.
 
Ist richtig. Dadurch hinkt der Vergleich dennoch nicht. Ob Variationen durch Zucht oder auf natürliche Weise... eine einzige Rasse ist es immer noch.:)

Im Sinne genetischer Kompatibilität vielleicht. Da hast du Recht.
Aber hier geht es darum, hochspezialisierte Lebensformen zu erschaffen.
Viele Rassehunde wurden auf einen bestimmten Zweck hin gezüchtet. Das umschließt gezielte Bruder-Schwester-Paarungen über Generationen hinweg und eine damit einhergehende Inkaufnahme von Inzuchtdepressionen und als Folge daraus eine geplante Selektion (unbrauchbare Erbgutträger finden keinen weg zurück in den Genpool!). Das hat rein gar nichts mit Natürlichkeit zu tun! Das ist Bioengineering, welches zudem ethisch sehr fragwürdig ist, da bei vielen Züchtungen nur noch Wert auf Kampfkraft, Extravaganz und Aggressionspotential gesetzt wird.

So etwas ist beim Homo Sapiens einfach unvorstellbar. Der einzige Versuch, dies in die Tat umzusetzen wurde in der Realität verhindert. Würde ich Horox in seinem Vergleich unterstützen, dann müsste ich eingestehen, dass es hochgezüchtete Herrenmenschen mit überlegenen Reflexen, Körperbau, Sinnen und Intellekt gäbe. Und dementsprechend auch Menschen, welche aufgrund der darauf folgenden natürlichen Auslese die Rolle des Sklaven einnehmen müssten.

Frank Herbert hat das bereits vorweggenommen und man sollte in diesem Punkt der Science-Fiction ein wenig mehr Gehör verschaffen, um hier mal klar und deutlich zu machen: Domestizierung gibt es beim Homo Sapiens einfach nicht. Jede Nation, die so etwas versucht, kann sich dem Groll des Restes der Welt sicher sein!

In der Natur spielt auch noch die Überlebensfähigkeit der Mutationen eine Rolle. Weiße Mäuse hätten da kaum eine Chance sich vor Fressfeinden zu verstecken.

Nö! Ganz entschiedenes Nö!

Mutationen verändern das Erbgut dauerhaft. Hier ist noch am ehesten von einer neuen Rasse zu sprechen. Ferner werden Mutationen am häufigsten durch ionisierende Strahlung und freie Radikale und andere Mutagene ausgelöst und führen somit in der Regel zu Krebserkrankungen und damit zum Ausfall des Individuums aus dem Genpool. Eine evolutionär erfolgreiche (also eine rein natürliche) Mutation ist extrem selten und in keinem Fall ein gewolltes Ergebnis eines Zuchtprogramms. Andernfalls könnten unsere Haustiere längst mit uns sprechen!

Hier geht es um Hundebeißattacken. Worauf möchtest du bei dieser Feststellung (der ich übrigens Zustimme) hinaus? Genau das will ich wissen. Sind Hunde d.E. nun deswegen gefährlich, böse, gehören verboten ausgerottet? Oder willst du es nur lediglich mal erwähnt haben, so wie man in ner Diskussion über andere Zuchttiere, wie etwa Pferde deren Verteidigungsreflexe erwähnen könnte.
Deine Aussage hast du zwischen Ausführungen über Zucht gestreut ohne einen Bezug (in welche Richtung auch immer) zum Threadthema dabei herzustellen.

Also muss ich mich doch wiederholen. Ich sagte bereits, dass Hunde, deren Sinne und Verstand altersmäßig eingeschränkt sind, auf den reinen Triebmodus zurückfallen können, weil sie sich leichter erschrecken und nicht mehr den vollen Durchblick haben. Wo fehlt dir denn hier der Bezug zum Thema??? In meinen Augen ist das sogar einer der zentralsten und elementarsten Punkte in dieser Diskussion überhaupt! Ein altersschwachsinniger Hund ist meiner Ansicht nach ziemlich gefährlich. Noch mehr trifft das auf Kampfhunde zu.
 
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