Integrationsklassen

SorayaAmidala

weiser Botschafter
Also wenn behinderte und nicht behinderte Kinder zusammen in eine Klasse kommen. Was haltet ihr davon? Findet ihr es gut das es so etwas gibt. Leider viel zu wenig in meinen Augen sowas, sollte es mehr gehen. Es kann für beide Parteien nur vorteilhafter sein wie ich finde. Aber jetzt interessiert mich erst mal Eure Meinung.
 
Ich finde es nicht falsch Klassen zu mischen. Kindern sind die Hautfarbe oder irgendwelche körperliche Sonderheiten egal. Kinder die sowas nicht stört wird es als Erwachsene meist auf nicht stören.

cu, Spaceball
 
Man muss bei der Realität bleiben.
Es wird immer Leute geben die die Behinderten,
wenn sie selbst nicht behindert sind, runtermachen.
In den heutigen Schulen extremisiert sich das Mobbing...
Es wäre zwar gut für Behinderte mit unbehinderten Kindern in einer Klasse zu sein,
aber Tatsache ist, dass heutige Jugend größten teils sehr grausam ist...
(Nein, ich spreche nicht von allen Jugendlichen,
aber Schulgänger sollten wissen wovon ich rede,
sofern sie Erlebnisse mit starker Art von Mobbing gemacht haben)

Ich bin definitiv dagegen.
Die Schulzeit macht nicht das Leben und die Intigration mit unbehinderten Menschen aus,
sondern das, was man während der Freizeit tut.
Das wird sicher wieder eine ellen lange Diskussion... :)
 
Nein das denke ich wenn Kinder sowas von Anfang an kennen, ist für sie normal. Was es ja eigentlich auch sein sollte. Nur leider sind die Eltern wohl größtenteils schuld das die Kinder nicht in solche Klassen kommen.
 
Zitat SorayaAmidala:
Nein das denke ich wenn Kinder sowas von Anfang an kennen, ist für sie normal. Was es ja eigentlich auch sein sollte. Nur leider sind die Eltern wohl größtenteils schuld das die Kinder nicht in solche Klassen kommen.

Kinder sind nicht blind. Sie sehen das sie normal sind,
im Gegensatz zu den Behinderten.
Natürlich gibt es unter ihnen welche die dazu nichts sagen,
aber es gibt auch die schwarzen Schafe,
die wiederum viel Schaden anrichten können.

Es ist halt nur meine Meinung und da ich selbst mit so etwas Erfahrung gemacht habe,
würde ich mein Kind nie solch einer Gefahr aussetzen wollen...
 
Kinder sind grausam, in den ersten paar Klassen mehr unbewusst und später zunehmend bewusster.
Rollstuhlfahrer sind da noch n kleineres Problem, wobei ich das gerade in der Grundschule problematisch finde, wo die Kiddys damit noch net viel anzufagen wissen, also die " normalen " Kiddys,.., .
Generell find ich solche Klassen nicht gut, weder für die BEhinderten, noch für die Anderen.
Die Behinderten verlangsamen das Tempo der nicht Behinderten und werden dazu noch von denen runtergemacht, ich seh kein Vorteil darin, nur Nachteile, in jedem Stadium des Schullebens werden sie auf Widerstand stoßen, denn es gibt immer Klassendeppen wen trifft es da schneller, vor allem in ganz jungen Jahren als die " Behindi-Fraktion " ?!?
 
Es kommt sicherlich auf den Grad der Behinderung an. Schwerstbehinderte können nicht an eine "normale" Schule, da sie besondere Förderung durch speziell geschulte Kräfte benötigen.
Bei leichten körperlichen Behinderungen sehe ich dagegen kein Problem- an meiner Schule waren ein paar Kinder/Jugendliche im Rollstuhl. (Zwar nicht in meiner Klasse, aber soweit ich es mitbekommen habe, hatten diese auch keine Mobbingprobleme.)
 
Bei Grundschulkindern sollte das grundsätzlich doch möglich sein - weiß ich aus eigener Erfahrung. Damit es später keine Probleme mehr gibt sollte aber jedes Kind damit konfrontiert werden und das ist nicht möglich.
Die Schulen müssten zudem umgebaut werden (Rampen und so) und das Personal noch extra geschult werden.
Und unter einer schwarz-gelben Regierung würde es so etwas wahrscheinlich nicht geben...
 
Thrawn schrieb:
Kinder sind grausam, in den ersten paar Klassen mehr unbewusst und später zunehmend bewusster.
Rollstuhlfahrer sind da noch n kleineres Problem, wobei ich das gerade in der Grundschule problematisch finde, wo die Kiddys damit noch net viel anzufagen wissen, also die " normalen " Kiddys,.., .
Generell find ich solche Klassen nicht gut, weder für die BEhinderten, noch für die Anderen.
Die Behinderten verlangsamen das Tempo der nicht Behinderten und werden dazu noch von denen runtergemacht, ich seh kein Vorteil darin, nur Nachteile, in jedem Stadium des Schullebens werden sie auf Widerstand stoßen, denn es gibt immer Klassendeppen wen trifft es da schneller, vor allem in ganz jungen Jahren als die " Behindi-Fraktion " ?!?

Mal wieder en Thema wo wie verschiedener Meinung sind...;)
Ich halte solche Klassen für absolut notwendig und gesund für beide seiten.
Ich hab' als Zivi ein Mädchen in ihre stinknormale 5te Hauptschulklasse begleitet, und allen hat es etwas gebracht, man lernt toleranz, und die körperlich eingeschränkten werden so nicht 'abgeschoben'...
 
Jiyuu schrieb:
Es kommt sicherlich auf den Grad der Behinderung an. Schwerstbehinderte können nicht an eine "normale" Schule, da sie besondere Förderung durch speziell geschulte Kräfte benötigen.
Bei leichten körperlichen Behinderungen sehe ich dagegen kein Problem- an meiner Schule waren ein paar Kinder/Jugendliche im Rollstuhl. (Zwar nicht in meiner Klasse, aber soweit ich es mitbekommen habe, hatten diese auch keine Mobbingprobleme.)


nach einem Jahr auf einer Behindertenschule als Zivi würd ich sagen, dass es nur extrem wenige gibt, die sinnvoll überhaupt mit dem Stoff der normalen Schule klarkämen.

Sie schaffen es einfach nicht.

Was ich aber SEHR gut finde, sind IntegrationsKINDERGÄRTEN. Diese sollten meines Erachtens gefördert werden.

Aber bei Schulen bin ich skeptisch
 
Zu meiner Schulzeit war es normal, behinderte und nichtbehinderte in der gleichen Klasse zu unterrichten (außer geistig behinderte, die mit dem Lerntempo nicht klarkamen). Fazit: Kinder sind grausam. Egal, ob es Sprachfehler oder sogar nur Übergewicht waren - wer nicht "normal" war, wurde gehänselt. Und zwar so richtig fies! Das hat auch nichts mit elterlicher Erziehung zu tun - irgendjemand fängt an, dann machen alle anderen, die es sich von der "Rangfolge" leisten können (oder glauben zu müssen) mit.
 
Ich wäre auch gegen sowas.
Nicht weil ich gegen Behinderte bin, sondern weil die Behinderten dann teil weise Opfer von mobbing wären, wie oben schon angesprochen und cih weiß das sowas nicht schön ist und das hört meistens erst auf wenn man sich wehrt und zwar richtig.
Dann wird man auch meistens in ruhe gelassen,
und da ist dann das Problem, behinderte schaffen so was meistens nicht.
Und deswegen sollten sie zu ihrem eigenem Schutz eigene Klassen bekommen
 
Ich finde die Idee sehr gut,da Kinder dann gleich lernen,daß behinderte Kinder auch gleichwertige Menschen sind.
 
Das kommt auf die Art der Behinderung an.
Es ist ja mittlerweile bekannt, dass ausländische Kinder, die der deutschen Sprache nicht so richtig mächtig sind, deutsche Kinder beim Lernen behindern können. Daher kann es wohl genauso zu Lernbehinderungen kommen, wenn geistig behinderte und "normale" Kinder in einer Klasse unterrichtet werden.

Dann sollte man wohl lieber darauf achten, dass die Kinder in der Schule zu tolleranten und sozialfähigen Menschen erzogen werden.
 
Nein. Selbst wenn die Behinderung rein körperlich ist, der Sportunterricht z.B. ist ein wichtiges soziales Element an Schulen. Und wenn ich gerade einen Triathlon unter der prallen Sommersonne hinter mir hätte, wäre ich wohl gerade nicht mehr so gut auf meinen Klassenkameraden im Rollstuhl zu sprechen. Andere Beispiele wären Biologie- oder Geographie-Exkursionen, die man mit behinderten Mitschülern einfach nicht durchführen könnte.
Das jetzt alles auf die Oberstufe bezogen, in Primarschulen bin ich schon sowieso dagegen, weil die jüngeren Kinder, wie schon angesprochen, einfach noch zu wenig sensibel dafür sind.

Die Schulen sollten doch so gut wie möglich auf den einzelnen zugeschnitten sein, deshalb wäre das imo ein Fehler. Es wäre in zu vielen Fällen die Hölle für die Behinderten und würde die anderen aufhalten. Wie Heuli schon sagte, die richtige schulische Erziehung zu dem Thema ist da der bessere Weg. Vielleicht hie und da mal ein Tag, an dem sich Kinder einer "normalen" und einer "speziellen" Schule treffen, zusammen irgendwas machen können und sich so respektieren lernen.
 
Jedihammer schrieb:
Ich finde die Idee sehr gut,da Kinder dann gleich lernen,daß behinderte Kinder auch gleichwertige Menschen sind.

Das ist ja nicht nur Idee sowas gibt es ja, ich war selber an einer Grundschule wo es Integrationsklassen gab und kann sagen es war für alle nur positiv.
 
Ich bin voll dafür. Wieso nicht. Vielleicht lernen die Kinder endlich was Respekt ist. Es geht nicht nur um die Behinderten, es geht um alle. Wenn einer nicht in die Reihe passt ist er auf Deutsch gesagt im A****. Ich kenne das aus persönlicher Erfahrung. Ich war nicht schnell im Rennen und somit bin war ich als Sündenbock und weiss nciht was alles abgestempelt. Das ging bis zur 9. Klasse so weil ich immer mit den selben Schülern zusammen war. Ich beobachte es auch noch heute: Die Kinder haben als wie weniger Respekt vor einander. Ich denke man sollte die Klassen mischen und alle Schüler gleich behandeln. Gleiche Strafen usw. Somit sehen die "normalen" Schüler, dass die "abnormalen" Schüler doch nicht so "abnormal" sind. Und wenn es nicht klappt, dann sollte man dies in der Klasse diskutieren. Vielleicht wird die Welt dadurch ein mikroskopisch kleines bisschen besser. Wer weiss.

@Mace: Seit wann ist Sportunterricht ein wichtiges soziales Element der Schule?
 
Master Mace schrieb:
Nein. Selbst wenn die Behinderung rein körperlich ist, der Sportunterricht z.B. ist ein wichtiges soziales Element an Schulen. Und wenn ich gerade einen Triathlon unter der prallen Sommersonne hinter mir hätte, wäre ich wohl gerade nicht mehr so gut auf meinen Klassenkameraden im Rollstuhl zu sprechen. Andere Beispiele wären Biologie- oder Geographie-Exkursionen, die man mit behinderten Mitschülern einfach nicht durchführen könnte.
Das jetzt alles auf die Oberstufe bezogen, in Primarschulen bin ich schon sowieso dagegen, weil die jüngeren Kinder, wie schon angesprochen, einfach noch zu wenig sensibel dafür sind.

Die Schulen sollten doch so gut wie möglich auf den einzelnen zugeschnitten sein, deshalb wäre das imo ein Fehler. Es wäre in zu vielen Fällen die Hölle für die Behinderten und würde die anderen aufhalten. Wie Heuli schon sagte, die richtige schulische Erziehung zu dem Thema ist da der bessere Weg. Vielleicht hie und da mal ein Tag, an dem sich Kinder einer "normalen" und einer "speziellen" Schule treffen, zusammen irgendwas machen können und sich so respektieren lernen.
Mal ganz unverblümt gesprochen: Du hast ein sehr beschränkten Horizont und bist absolut intolerant. Und genau wegen solchen Leuten und deren Meinungen ist es wichtig körperlich eingeschränkte in den Alltag mit einzubinden.
Wie ich schon vorher geschrieben hab', ich habe das 1:1 miterlebt, da das meine Zivihauptaufgabe war, und es war etwas sehr tolles....
 
Dorsk schrieb:
@Mace: Seit wann ist Sportunterricht ein wichtiges soziales Element der Schule?

In Teamsportarten lernt man sich zu respektieren und zu vertrauen, Sportanlässe mit Klassenwertung schweissen die Klasse zusammen, man lernt neue Leute aus Parallelklassen kennen, etc.. Am Dienstag wird bei uns Sporttag sein, schon seit nem Monat redet man darüber, bildet schonmal Teams, legt sich Strategien zurecht und trainiert sogar hie und da in der Mittagspause.
Na gut, wir sind laut irgendsoeiner Skala das sportlichste allgemeine Gymnasium der Schweiz, aber ich kann mir vorstellen, dass an beinahe keiner Schule Behinderte zu 100% integriert wären.
Ich denke, jeder Schulpsychologe und jeder Klassenlehrer wird dir bestätigen können, dass der Sportunterricht ein wichtiges soziales Element der Schule ist.

Edit:
@Lupin III: Danke ^^ Aber ich denke du verstehst mich falsch.. Ich habe nichts gegen Behinderte und bin für ihre Integration, aber ich kriege täglich den Schulalltag mit, und bin absolut überzeugt, dass man vor allem den Behinderten keinen Gefallen tun würde. Ich wäre einer der letzten, die als Arbeitgeber einen Menschen nicht einstellen würden wegen einer körperlichen Behinderung, das kannst du mir glauben, aber Schulen sind imo einfach der falsche Ort, von der Sensibilisierung und Erziehung der Kinder abgesehen.

Edit2: Ich verstehe ja, dass es ein heikles Thema ist, aber ich erinnere mich nicht, etwas gegen Behinderte gesagt zu haben. Wir haben nur verschiedene Meinungen darüber, was das beste für sie und die Menschen um sie herum ist. Deshalb würde ich die Diskussion lieber etwas distanzierter führen, wenn du nix dagegen hast... Vielleicht weisst du mehr darüber, da du im Zivildienst warst, vielleicht weiss ich mehr darüber, weil ich den Schullalltag täglich miterlebe, sich da vorzuwerfen man habe nen beschränkten Horizont hilft imo niemandem..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Idee gut, doch habe ich wie einige andere hier die Befürchtung das das auf Dauer nicht gut gehen würde.
Wenn solche Klassen in der Grundschule gebildet würden, würden diese Behinderten Kinder keine Probleme haben, da ich denke das Grundschulkinder diese nicht runtermachen würden und wenn nur sehr selten.
Doch sollten diese Kinder dann auf eine Gesamtschule wechseln.
(Ich gehe da mal am Beispiel meines Ortes, wir besitzen eine Grundschule, also bis zur vierten Klasse und danach haben die Kinder(Eltern) dann Auswahl an ca. 4-6 Schulen Gesamt und Oberstufen Schulen.)
Werden die Kinder dann auf eine Gesamtschule geschickt fängt das Drama an, denn sie werden allein oder so gut wie allein an die neue Schule kommen und mit großer Sicherheit on vielen schief angeschaut, einige werden auch aus dem Rahmen fallen und diese Kinder runtermachen...

Stecken die Eltern ihre Kinder dann aber in eine Behinderten Schule so waren die vier Jahre Integration im Grund für die Katz, da sie dann wieder nur "gleichgesinnte" um sich haben. Und die Kinder welche nicht behindert sind und in Integrationsklassen waren, werden diese Erlebnisse oder Prägungen vergessen oder nicht mehr allzu sehr berücksichtigen.
 
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