Jahrhundert-Flut Reloaded?

@Tear

Du hast mich als dumm hingestellt jetzt beschwer dich nicht. Die Staudämme haben Einfluss auf die Erde. Auch wenn das nicht in dein Vorstellungsvermögen passt. Alleine schon die Umweltzerstörung die dabei entsteht wenn der Staudamm bricht hätte Einfluss auf das Klima der Erde.

Ausserdem habe ich eine relativ glaubwürdige Quelle angegeben und nicht die Bild! Nur weil du die Quelle nicht kennst heisst das nicht das sie nicht Vertrauenswürdig ist. Es gibt auch Kritiker des Klimawechsels die mir genau so wie du ausrechnen könnten warum sich die Erde nicht erwärmt obwohl die meisten Wissenschaftler die in dem Bereich arbeiten genau das gegenteil behaupten nämlich das sich die Erde erwärmt.

Der 3 Schluchten Staudamm verlängert den Tag einen Bruchteil einer Sekunde. Da das aber nicht der einzige grosse Staudamm auf diesem Planeten ist, ist die Wirkung dieses einzelnen Staudamms auf den ersten Blick nicht wirklich gross, alle Staudämme zusammengenommen haben einen spürbaren Effekt auf die Rotation der Erde. Das Staudämme nicht der einzige Grund für die Veränderung des Klimas ist klar. Sie spielen dabei aber eine Rolle die nicht zu vernachlässigen ist.

cu, Spaceball
 
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@Apceball:

Ja aber ich glaube was ear sagen wollte war, das die Veränderungen, die Staudämme, Flüsse und dergleichen bewirken sind minimla. Verschwindend gering. Ich mein 0,001s wurde der Somme verschobene, das ist für die Menschliche Empfindung kein messbarer Wert.

Und sag selbst wie wahrscheinlich ist es, das alle Staudämme gleichzeitig brechen?

Und selbst dann würde doch nichts passieren, weil nicht alle Staudämme und Flüsse, die sie stauen, in die gleiche Richtung zeigen. Die würden doch, denke ich, sich entgegengesetzt bewegen.
 
Master Mace schrieb:
Was mich geschockt hat ist, wie schamlos die Politik das Thema gleich für den Wahlkampf ausnutzt. Während im Schweizer Fernsehen Reportagen über Feuerwehr, Geologen und die Bahn laufen, wird im Bayerischen Fernsehen grad mehr oder weniger darüber diskutiert, , wer "Schuld" am Hochwasser hat... Gut, wir sind ned im Wahlkampf, wahrscheinlich wärs bei uns sonst ähnlich, aber ich find das etwas arm

Geht mir genau so. Zu meinen, Gerhard Schröder müsste/sollte wieder Bundeskanzler werden, weil er die neuerliche Flut so herrlich plakativ für seine Zwecke einsetzen kann, ist so was von an den Haaren herbei gezogen und entspringt schon einem sehr fragwürdigen Umgang mit der Materie.

Habe mir übrigens gestern mal angeschaut, wie die Lage in Luzern, im Entlebuch und am Brienzersee aussieht. Es tut einem weh, wenn man mitansehen muss, wie im Verkehrshaus Luzern (grösstes Schweizer Verkehrsmusueum) die liebevoll gehegten und gepflegten Fahzeuge knietief im Wasser stehen und vermutlich irreparable Schäden davon tragen.

Ganz schlimm empfinde ich aber auch die vielen Gaffer, die sich einen Spass daraus machen, in die Hochwassergebiete zu fahren und sich von der Faszination der überfluteten Strassen und Wiesen mitreisen zu lassen. Damit wird die Arbeit die Rettungskräfte unnötig behindert. Und man bringt sich selber in Gefahr. Anstatt sich an den übertriebenen Wasser- und Schlammmassen zu ergötzen, sollten die nutzlos herumstehenden Katastrophen-Touristen mal lieber Pickel und Schaufel in die Hand nehmen und bei den Aufräumarbeiten mithelfen.

Gruss, Bea
 
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Hab Zugriff auf nen RSS und mir das mal ein bisschen angeschaut. Das schaut wirklich schlimm aus. Und Leute die das Leid anderer zu ihrem Vorteil nutzen *aufpolitikerzeigt* find ich zum KOTZEN. Ich denk auch das die Gaffer eines der größten Probleme darstellen: Stehen immer im Weg und lassen sich nicht verscheuchen.
 
@ Tear

Also die Aussage von Spaceball ist schon berechtigt.

Auch wenn deine Rechnung 100% richtig ist. Aber du vergisst was der Mond sorgt dafür das es gezeiten gibt.

Und wenn ich auf der Erde irgendwo zusätzlich ernorme Wassermassen anstaue dann hast du in etwa den Effekt wie wenn du dich auf nen Drehstuhl setzt und deine Beine aus und ein streckst. Du wirst schnell bzw langsamer.

Und das ist auch der Fall bei den Staudämmen. Man merkt es schon bei en gezeiten das der Mond das Wasser um mehrer meter steigen lasen kann.

Dieser Effekt sorgt halt dazu das die Erde langsamer wird zwar nicht viel aber langrfristig gesehen ist es schon ein gutes Stück.

und von den Klimaveränderungen wollen wir erst gar nicht reden.

Was die Tatsache betrifft das der Sommer später anfänt und so weiter ist wohl eher auf das Klima zurückzuführen.

Fakt ist das das Klima immer wärmer wird. Ob dies auf den Treibhauseffekt zurückzufühen ist ist fraglich.

ich hab in einer Doku auch Discovery channl gesehen das Forscher behaupten das diese Erwärmung normal sei weil Studin beweisen das es auf der Erde immer Zeiten gab wo das Klima sehr mild war und dann wieder Zeiten wo Eiszeit herschte.
 
Also.. nur damit ich hier nicht missverstanden werde: Staudämme haben einen Einfluss auf das Klima, mindestens auf das lokale, wahrscheinlich aber auch auf das Weltklima. Einmal abgesehen davon bin ich auch ein Gegner des 3 - Schluchten Staudamms, aber: Es ging hier darum, dass die Staudämme Einfluss auf die Erdrotation haben. Und der ist nachweislich so gering, dass er nicht ins Gewicht fällt.
Damits schön übersichtlich wird, führ ich hier alle meine Antithesen schön geordnet auf :D:

1. Die Erdrotation wird durch den Mond verlangsamt, da dieser das Wasser in die eine oder andere Richtung schwappen lässt. Das ist auch verständlich, allerdings dreht es sich hier vor allem um das Wasser in den Weltmeeren, und das nimmt knappe 97% des Wassers der Erde ein. Nur 2,53% des Wasser ist Süßwasser, und davon wird nur ein geringer Teil gestaut, da sich das meißte davon meiner Ansicht nach in Süßwasserseen wie dem Bodensee befindet (der 3 - Schluchten Damm, als größter Damm der Erde - denke ich - ist immer noch um x Mil. m³ kleiner (wiederrum nur geschätzt)).

2. Das mit den Armen und Beinen stimmt natürlich schon, das hängt mit dem Massenträgheitsmoment zusammen. Ich habe oben schon ausgerechnet, wie sich die Masse des Süßwassers zur Masse eines 80kg Menschen verhält, nämlich rund 4,7dag. Wenn ich das noch auf die Armspannweite umrechne, kommt dabei folgendes raus:
Du sitzt auf einem Stuhl, und hältst in deiner Hand Wursträder mit 4,7dag Masse, die das Gewicht des gesammten Süßwassers der Erde darstellt. Deine Arme sind nicht ganz ausgestreckt, und haben eine fiktive Spannweite von 1,6m. Wenn man nun annimmt, dass die Staudämme im Schnitt die Wassermasse um 150 Meter vom Rotationsmittelpunkt entfernen, dann müsstest du als Mensch (um mit der Wurst denselben Effekt zu erzielen) deine Arme um genau 1,8 cm weiter wegstrecken, was einen kaum spürbaren Effekt auf deine Drehung hat. Einmal abgesehen davon wird natürlich NIEMALS die gesamte Süßwassermenge gestaut.

3. Selbst wenn ich mit meinen Behauptungen unrecht hätte, wäre das vollkommen egal. Die Dauer des Sommers und des Winters wird von der Achsenneigung der Erde (Stichwort Sonnwende an den Wendekreisen) bestimmt, und nicht von der Länge des Tages. Das alles hat mit der Länge des Sommers und des Winters also nichts zu tun.
Dieser Effekt sorgt halt dazu das die Erde langsamer wird zwar nicht viel aber langrfristig gesehen ist es schon ein gutes Stück.

Stimmt. Nur bedeutet langfristig hier 100 Mil. Jahre, und nicht hundert. Die Zentelsekunde, die der Tag in den letzten hundert Jahren länger geworden ist, fällt wohl niemandem hier auf.

Walter
 
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Mast3r Ken0bi schrieb:
Und jetzt diskutiert man, wie man sich auf solche Fluten vorbereiten kann/ wie man sie kontrollieren kann. Ich finde das sehr bescheuert, die Politiker sollten sich lieber Gedanken machen, wie man den Treibhauseffekt/Ozonloch/Klimawandel stoppen kann, dadurch würden die Fluten auch wieder harmloser werden.

Was meint ihr dazu?

Öhm, also kein Land auf dieser Welt hat solch eine umweltfreundliche Politik wie Deutschland.

Dass uns dies allerdings nichts bringt , da Luftverschmutzung etc nun mal nicht vor Staatsgrenzen halt machen, sieht man ja.

Rein theoretisch gesehen haben diese Überschwemmungen was gutes:
Sie sind eine Art Stellvertreter für Kriegsschäden und sorgen dafür, dass mal öfter wieder was neu gebaut werden muss Oo
 
Heuli schrieb:
Öhm, also kein Land auf dieser Welt hat solch eine umweltfreundliche Politik wie Deutschland.
Ja...HEUTE vielleicht. Das Problem ist aber, das wir heute DAS ausbaden, was vor 30-60 Jahren verbrochen wurde (also Flußbegradigungen usw.) Die ganzen Hochwassermiseren der letzten Jahre/Jahrzehnte haben ganz alleine wir, bzw. Bund und Länder zu verantworten......und nicht das Wetter, bzw. die Natur.
Nach dem letzten grossen Hochwasser haben alle Politics rumgelabert, das was getan werden muss....nur...passiert ist nix.

Zu der Staudammgeschichte.......
Es mag prinzipiell richtig sein, das Staudämme Einfluß auf die Erdrotation haben, aber lasst mich mal anhand eines Beispiels zeigen, wie vernachlässigbar das ganze eigentlich ist:

Nehmen wir einen durchschnittlichen Mann von 80 kg Körpergewicht.
Der arme Kerl hat Schuppen, und grad net wenig. Haben diese Schuppen einen Einfluss auf das Gewicht des Mannes ? Sicher..... Und wie gross ist dieser Einfluß ? Verschwindend gering. Selbst wenn er sich auf den berühmten Stuhl setzt und in Rotation versetzt, wird es kaum einen Unterschied machen, ob er Schuppen hat, oder nicht, so verschwindend gering wird die Differenz in der Umdrehungszeit sein.

Okay, ich gebe zu, dieser Vergleich ist extrem an den Haaren herbei gezogen, aber so in etwa sehe ich den Einfluss der Staudämme auf die Erdrotation....als vernachlässigbar. Ich glaube alle Häuser, Strassen, Schiffe, Autos, Menschen, Tiere und was weiss ich noch alles haben aufgrund ihres Gewichtes mehr Einfluss auf die Erdrotation, als Staudämme......
(Achtung, dies ist MEINE Meinung...die ist weder wissenschaftlich bewiesen, noch notariell beglaubigt :D)
 
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Lord Kyp Durron schrieb:
Auch wenn deine Rechnung 100% richtig ist. Aber du vergisst was der Mond sorgt dafür das es gezeiten gibt.
Da haben wir aber gut in der Schule aufgepasst....;)
Ne, mal ehrlich, ist dir aufgefallen, dass es in keinen Seen Gezeiten gibt, die auch nur annähernd auffallen. Der einzige See mit Gezeiten (aufgrund seiner Struktur des Bodens) ist in Neuseeland bei Queenstown (Lake Wakatipu). Nicht einmal in der Ostsee hast du Gezeiten, und da hast du eine derart große Wassermenge, die du bei keinem Staudamm finden wirst.

Und wenn ich auf der Erde irgendwo zusätzlich ernorme Wassermassen anstaue dann hast du in etwa den Effekt wie wenn du dich auf nen Drehstuhl setzt und deine Beine aus und ein streckst. Du wirst schnell bzw langsamer.
..Du wirst nicht schneller oder langsamer, sondern definitv langsamer, da Masse außen, weiter oben, auf einem höheren Punkt,etc. 'gespeichert' wird.
 
Jedihammer schrieb:
...Sogar im menschlichen Körper ist es wohl möglich,bzw. es ist so...
Ja, aber wie bei allem kommt es an das Ausmaß an.
So groß wie die Ostsee ist, ist 1 Meter Tide (lt. deinem Link) ja wohl absolut lachhaft und vernachlässigbar. Es ging mir ja auch einfach nur darum, aufzuzeigen, dass die Auswirkungen, die durch die Kraft des Mondes, auf einen durch Menschen geschaffenen Stausee, absolut vernachlässigbar sind.
 
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