Kelada (Kelada-System)

[ Kolonien / Duluur-Sektor / Kelada-System / Kelada / Ein paarhundert Klicks südlich von Colina / Industriebrache / Altes Wohngebiet / Safehaus ] Arlen, Tha'klen und Faith, sowie (NPCs) Gold-7 und Cyan-11

Faith war die erste, die ihre Sprache wiederfand. Trocken, fast schon resigniert stellte sie fest, dass sie wohl Recht gehabt hatte und dass dies wohl kaum die Situation auf Kelada verbessern würde. Keine Chance auf Befreiung, solange die Festungswelten in der Nähe, Chasin und Sagar, vom Imperium gehalten wurden. Lediglich ihr letzter Satz irritierte Arlen etwas. Krieg war immer Leid, klar. Doch dachte Faith wirklich, dass es das wert wäre die imperialen Deportationen und Genozide weiterlaufen zu lassen, weil die Behandlung der Krankheit nicht ohne Nebenwirkungen vor sich ging? Im letzten Moment hielt Arlen sich von einem bissigen Kommentar ab. Die Padawan stand unter enormem Druck und sie alle waren ein Haufen Nervenbündel, für die ein bisschen Landurlaub auf freundlichem Gebiet überfällig war. Es war unnötig über so einen Blödsinn jetzt einen Streit vom Zaun zu brechen.

Stattdessen sagte Arlen also nichts und lauschte Faiths Fragen an Gold-7, die dieser mit einem Nicken beantwortete.


„Ja, diplomatische Beziehungen zu New IndSec wurden aufgenommen und Sellon Jittek ausgeliefert. Wir haben also nun einen sicheren Ort für die Flüchtlinge.“

, erklärte er und zögerte dann merklich, bevor er fortfuhr:

„Zu deiner zweiten Frage, kurze Antwort ja. Aber da muss ich gleich ein bisschen ausholen. Zunächst habe ich noch gute Nachrichten zu einem anderen Thema. Die Deportationen nach Truuine…wir konnten endlich einige Agenten durch das System schleusen und in Erfahrung bringen was mit den Deportierten dort passiert. Die gute Nachricht ist, die truuiner Verwaltung hat wohl deutlich größere Bevölkerungsprobleme als Kelada. Jene, die dorthin gebracht werden, verlassen die Frachter nicht als Sklaven, sondern als Bürger mit freier Berufswahl. Gouverneur Antares hat die Lieferungen mit Kindern und Versehrten gestreckt – auch diese werden dort gut behandelt und versorgt.“

Während Gold-7 gesprochen hatte, hatten Arlens Augen sich immer mehr verengt. Der Unmut, den er grade noch in Faiths Richtung verspürt hatte, richtete sich nun auf den NRGD-Agenten.

„Willst du, dass wir dem Imperium jetzt auch noch danken?!“

, schnappte er, während er ein weiteres Mal mit den Selbstvorwürfen rang, all die Aquaner für Faiths Rettung geopfert zu haben. Und all jenen nicht geholfen zu haben, die während ihrer Reise durch Keladas Pampa Hilfe gebraucht hatten. Die Erleichterung, die Gold-7 mit seiner Erklärung wohl hatte hervorrufen wollen, blieb aus.

„Nein, das wollte ich damit nicht sagen.“

, gab der Agent angespannt zurück, senkte jedoch verständnisvoll den Kopf.

„Ich will nur klar machen, dass den nach Truuine deportierten keine aktive Gefahr für Leib und Leben droht. Natürlich ist dies trotz allem Völkermord und die Verantwortlichen werden zur Verantwortung gezogen werden müssen. Ich dachte dennoch, dass euch diese Informationen interessieren würden.“

Arlen lag die nächste scharfe Erwiderung auf der Zunge, doch diesmal beherrschte er sich. Die betonte Ruhe und die demonstrierte Geduld des Agenten beschämten ihn. Es war unjedihaft gewesen den Menschen so anzuschnauzen. Kurz erwog er, sich zu entschuldigen, nickte dann jedoch nur stumm.

„Gut. Dann zur eigentlichen Frage.“

, fuhr Gold-7 nach einem Moment fort.

„Die Situation hat sich, seit wir das letzte Mal gesprochen haben, nicht verbessert. Im Gegenteil. Jedes private Passagiershuttle und jeder Frachter, der in den Orbit fliegt, wird begangen und kontrolliert, seit der Krieg nun offiziell ist. Genauso sieht es an den Grenzübergängen Chasin, Sagar, Tynna und sogar Sika aus. Jedes Schiff, das über die Grenze will, wird per Massenschattengenerator rausgezogen und kontrolliert. Dazu ist der Raumhafen in Kelada City mit deinem Gesicht“

Der Agent schaute Faith an.

„quasi tapeziert. Wir bringen aktuell also keine Flüchtlinge, geschweige denn euch auf diesem Weg vom Planeten.“

Erneut zögert er kurz, bevor er fortfuhr:

„Aber ich nehme an, dass ihr nicht die nächsten Wochen in New IndSec verbringen wollt, bevor die Imps das Interesse verlieren. Vor allem im Lichte dieser Neuigkeiten. Also…kann ich euch einen Weg anbieten, aber der wird euch nicht schmecken.“

„Spuck’s aus.“

, brummte Arlen, dem Gold-7s um den Heißen Brei herumreden langsam auf die Nerven fiel. Durchdringend schaute der Mensch ihn an, bevor er schließlich nickte und fortfuhr:

„Die Deportationsfrachter nach Truuine werden als einzige nicht kontrolliert. Sie sind ja im Staatsdienst. Wenn ihr es hinter den Zaun des Lagers schafft, schauen die nichtmal eure Taschen an. Ihr steigt einfach mit dem Rest ein und macht den Trip bis Truuine mit. Die Route ist sicher. Wie gesagt, wir haben eine Handvoll Agenten und sogar Waffenteile auf diese Weise rübergeschmuggelt.“

„Und was bei der Macht sollen wir auf Truuine?!“

, unterbrach Arlen den Mann entgeistert. Das konnte er doch nicht ernstmeinen?! Sollten sie sich wirklich an der Seite von armen Wesen auf einen fremden Planeten deportieren lassen, ohne ihnen zu helfen?! Gold-7 seufzte, fuhr jedoch ungerührt fort:

„Truuine liegt ebenfalls an einer imperialen Grenze, aber zu neutralem Territorium. Die Grenzkontrollen dort sind sehr durchlässig. Wenn ihr euch auf Truuine ein Schiff besorgt und nach Süden fliegt, kommt ihr an Antar vorbei auf neutrales Gebiet. Und von dort aus ist es ein Katzensprung nach Denon. Und selbst wenn ihr kontrolliert werdet, eure Gesichter sind nicht auf jedem Fahndungsplakat und dessen Großmutter. Wie gesagt, ihr kommt an mit Bewegungsfreiheit und Bürgerrechten. Auf Truuine operiert eine starke Widerstandszelle. Die werden euch helfen ein Schiff zu finden.“

Erneut wollte Arlen protestieren, doch diesmal meldete sich Faith wieder zu Wort. Sie wollte das Angebot annehmen. Frustriert schlug Arlen sich mit der Faust aufs Knie, während die junge Frau ohne ein weiteres Wort das Haus verließ. Noch immer rang er um Worte, als Gold-7 die sich entfaltende Stille nutzte, um erneut das Wort zu ergreifen.

„Ihr werdet euch auch freuen zu hören, dass New IndSec sein Wort im Bezug auf Jittek hält. Ihm wird in den nächsten Tagen der Prozess gemacht werden. Da das eine von euren Bedingungen war, wie man hört, haben wir einen Beobachter abgestellt, um zu schauen, dass alles mit rechten Dingen zugeht… Aber unter uns gesagt, ich denke der kann froh sein, wenn er einfach nur an die Wand gestellt wird…“

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[ Kelada System | Kelada | Weit südlich von Colina | Industriewüste | Altes Wohngebiet l Safehouse ]
Faith, Zweibein, Tha'klen und Arlen sowie Gold-7 und Cyan-11

Faith presste die Lippen zusammen, während sie die Arme um den Oberkörper legte. Der Wind wehte Staub durch die Straßen, der scharf an ihren Gliedern abperlte. Ihre Lungen füllten sich mit der abgestandenen, metallisch riechenden Luft der Industriewüste.

Das Angebot von Gold-7 hallte in ihr nach. Deportationsfrachter. Ein Weg hinaus. Natürlich hasste sie diese Option. Ein Teil von ihr fühlte sich schmutzig, weil sie das Angebot ohne langes Zögern angenommen hatte. Sie würden sich - mehr oder weniger freiwillig - unter jene mischen, die dort gegen ihren Willen landeten. Aber was war die Alternative? Warten, bis das Imperium sie fand, oder Alphakiller sie endlich kalt machte?

Der Wind zerrte an einer losen Blechplatte, irgendwo klapperte ein offener Fensterladen. Faith schloss kurz die Augen und zwang sich, ruhiger zu werden. Truuine. Wenn sie die Galaxiekarte auch nur halbwegs korrekt erinnerte, lag dieses System auf der anderen Seite des republikanisch kontrollierten Corellian Runs. Wie kamen denn die Deportationsfrachter von hier dorthin? Außen herum, durch den Tiefkern? Über unkartographierte Hyperraumrouten, an den Augen der Republikaner vorbei? Allein die Reise nach Truuine würde in jedem Fall Wochen dauern. Dann mussten sie immer noch von dort entkommen. Und wer sagte ihnen, dass die Sicherheitsmaßnahmen auf Truuine weiterhin so lasch waren, nun, da unweit von dort der republikanische Angriff auf Kashyyyk stattfand? Ihr gefiel die Lösung nicht. Und doch hatte sie zugestimmt - weil sie keine Alternative sah, weil es allemal besser war, als die Zeit auf Kelada auszusitzen. Arlen hatte die Option auch nicht gefallen. Das hatte sie in seinem Ton vernehmen und in seiner Reaktion ablesen können. Aber er würde mit ihr gehen, das wusste sie. Eine letzte Idee wollte sie dennoch ausloten. Sie war riskant, vielleicht sogar hirnrissig. So sehr gar, dass sie ihr erst hier draußen gekommen war. Denn wollte die Padawan sie zumindest angesprochen haben.

Als sie das Haus erneut betrat, herrschte angespanntes Schweigen. Jeder brütete über seinem eigenen Caf-Becher.


“Welche Route nehmen die Transporter?”, platzte sie ohne Umschweife heraus.

“Was, wenn wir uns von hier wegbringen lassen, aber den Transporter von innen heraus übernehmen? Wir müssen Wochen unterwegs sein - irgendeine Möglichkeit wird sich schon eröffnen. Und du hast ja selbst gesagt, die Deportationsfrachter sind im Staatsdienst, sie werden nicht kontrolliert. Damit müssten wir uns doch selbst über die Grenze schmuggeln können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Deportierten lieber auf Duro, Corellia oder wo zum schwarzen Loch auch immer auf republikanischem Boden landen würden, als auf Truuine.”

Faith sprach hastig. Ihre Worte überschlugen sich beinahe, so dringend wollte sie den anderen diese Idee verkaufen.

“Wenn sie nichtmal unsere Taschen kontrollieren - können wir Waffen reinbringen. Ich hab Zweibein”, sie deutete auf den zusammengeklappten Droiden an ihrem Rücken und drehte sich halb herum. Dieser erkannte sein Stichwort, fuhr einen klapprigen Greifarm aus, winkte in die Runde und ließ ein sanftes, bestätigendes Heulen ertönen.

“Und wenn sie den Weg über den Tiefkern nehmen, dann machen wir das Ganze, wenn wir an Empress Teta vorbei sind. Von da aus sind wir doch quasi schon auf Coruscant!”

Die Padawan stemmte ihre Hände in die Hüfte, setzte einen erwartungsvollen Blick auf und ließ ihn von Gold-7, über Tha’klen, Arlen und Cyan-11 wandern.

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Faith, Zweibein, Tha'klen und Arlen sowie Gold-7 und Cyan-11
 
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Nachdem Gold-7 ausgesprochen hatte, breitete sich eine schwere Stille über den Raum. Arlen versuchte die Gedanken an die Deportierten zu ignorieren und der Agent schien es aufgegeben zu haben das Thema zu wechseln. Einige Minuten verstrichen, bevor sich die Eingangstür des Hauses ein weiteres Mal öffnete und Faith wieder den Raum betrat. Offensichtlich hatte sie erfolgreicher nachgedacht als Arlen, denn ohne Umschweife präsentierte sie einen Alternativplan. Ja, sie würden den Frachter nehmen, diesen jedoch auf halber Strecke kapern und das Schiff nach Coruscant fliegen. Hoffnungsvoll sah Arlen auf, nur um zu sehen wie Gold-7 langsam den Kopf schüttelte.

„Ihr habt über Coruscant dasselbe Problem wie bei Sagar oder Chasin. Besonders da. Die Imps kontrollieren wie blöd und selbst wenn ihr es mit einem Gozanti-Frachter imperialer Kennung über die Grenze schafft, könnt ihr von Glück reden, wenn unsere Seite euch nicht abschießt-“

„Ist doch Blödsinn alles!“

, fuhr Arlen dazwischen und fügte dann weniger aggressiv hinzu:

„Hast du eine Karte?“

Hatte er und einen Moment erstrahlte ein Hologramm der Galaxis vor ihnen. Wie Faith geraten hatte, führte die Route der Deportationsfrachter durch den Tiefkern. Von dort ging es an Coruscant vorbei zurück nach Süden, wo sie nach einem saftigen Umweg endlich auf Truuine ankam. Mit einem zufriedenen Brummen nickte Arlen.

„Dass Coruscant nicht geht, sehe ich ein. Aber schaut hier, wenn wir den Frachter bei Quellor kapern, können wir wie vorgeschlagen bei Antar einfach nach Süden abbiegen. Dann sparen wir uns die Landung auf Truuine, haben direkt ein Schiff und können einem Haufen Leute helfen. Wie viele Aquaner quetschen die normalerweise in so einen Gozanti?“

„750 Passagiere.“

, gab Gold-7 zurück, ein neues Leuchten in den Augen.

„Zwischen Antar und Denon sollten wir auch alle Zeit der Galaxis haben unsere Seite anzufunken und vorzuwarnen.“

Der Agent nickte.

„Mit wie viel Besatzung müssen wir rechnen?“

„Zwei Dutzend. Zwölf sind Brückencrew und Techniker, der Rest sind Bewaffnete. Bedenkt, dass die Kreuzer bis zum Rand mit Zivilisten vollgestopft sind. Die fassen nur 75 Tonnen Fracht und Lebewesen lassen sich nicht in dicht gepackten Kisten transportieren. Wenn ihr euch einladen lasst, werdet ihr euch in Boxen ohne Platz zum Hinlegen wiederfinden, die mit Strahlenschilden vom Rest des Schiffes abgetrennt werden. Ein unpräziser Schuss wird jemand Unschuldiges treffen. Das ist keine Situation, wo ich guten Gewissens eine Handvoll Agenten reinschicken würde. Wenn ihr das machen wollt, glaubt nicht, dass das einfach wird.“

Einige Sekunden lang schwieg Arlen, während er über die Implikationen nachdachte. Dann sagte er:

„Das Gute ist, dass wir das auf uns zukommen lassen können. Wenn wir entscheiden, dass es zu riskant ist, verfolgen wir deinen ersten Plan. Aber wenn wir es irgendwie einrichten können, retten wir, wen wir retten können. Deal?“

Es war ein Deal und das erste Mal seit Beginn des Gespräches hatte Arlen ein gutes Gefühl bei der Sache. Der Rest der Unterhaltung war Logistik. Wann flog der nächste Frachter? Die nächsten Tage über jeden Abend einer. Sobald sie also in Kelada City ankamen, konnten sie auf direktem Weg eines der Deportationslager infiltrieren und bis Mitternacht abgeflogen sein. Um dort hinzukommen, schlug Gold-7 ein weiteres Mal einen Fahrzeugtausch vor. Der 93-B wurde spätestens seit der Entführung Jitteks vermutlich gesucht, also würden sie stattdessen mit dem Gleiter der Agenten fliegen. Flögen sie heute los, kämen sie morgen an.

Blieb nur noch die Sache mit Alphakillers Avatar zu klären. Während Gold-7 Mittagessen reichte, erklärte Arlen die genauen Vorkommnisse und was sie sich für den erbeuteten Droidenschrott erhofften. Währenddessen nickte der Agent immer wieder und versprach schließlich das Material den richtigen Stellen zukommen zu lassen. Nachdem sie gegessen hatten, war es auch bereits an der Zeit aufzubrechen. Sie alle hatten kein Bedürfnis länger auf Kelada zu verweilen als nötig und die plötzliche Möglichkeit der Flucht trieb sie an. Einige Minuten verbrachten sie noch damit sich aus Gold-7s Arsenal neu zu bewaffnen, dann ging es auch schon los.

Der Rest des Tages verstrich ereignislos. Der Landgleiter flog schneller als das Hovercraft und so machten sie bis zum Abend gut Boden gut, bevor sie ihr Lager wieder aufschlugen. Erleichtert stellte Arlen fest, dass sie hier das Schlimmste der Industriebrache hinter sich gelassen hatten, und genoss die kühle Abendluft ohne Maske, während er heute einige Feldrationen über einem kleinen Lagerfeuer zubereitete. Dabei fummelte er ein bisschen an einem Holonetempfänger herum, den Gold-7 ihm mitgegeben hatte. So wie die Ereignisse sich zurzeit überschlugen, war es keine gute Idee völlig uninformiert an die Sache heranzugehen.

Das meiste hatte jedoch keine weitere Relevanz. Amüsant ja, wie die Imperialen Gift und Galle über den Angriff auf Kashyyyk und den Tod des Imperators spuckten, doch nichts, was ihre Mission betraf. Grade wollte Arlen den Empfänger wieder abstellen, um das gekochte Essen zu servieren als das Hologramm eines bekannten Gesichtes über dem Empfänger erschien.


„Und nun noch zu einer lokalen Angelegenheit.“

, sprach eine Nachrichtensprecherin aus dem off.

„Wie die Lokalverwaltung uns mitteilte wird am morgigen Tag die öffentliche Hinrichtung des Terroristen ‚Bo‘ auf dem Platz des Imperialen Friedens in Colina zur Mittagsstunde durchgeführt. Der cragmoloidische Xeno erlangte vor einigen Jahren als Besitzer und Barkeeper der beliebten Unterweltbar ‚Weit weg und ganz nah‘ Popularität, wo er sich jedoch gegen unser edles Imperium radikalisierte. Zuletzt machte er Schlagzeilen, als er als Gesicht der terroristischen Gruppe RAB-K ein Studio des populären Senders Kelada Now eroberte und Verantwortung für den Abscheulichen Terroranschlag auf das Colinaer Gefängnis vor einigen Monaten übernahm. Seinen Terroristenfreunden, denen er als ‚Grün-3‘ bekannt sein sollte, will Gouverneur Antares‘ Verwaltung folgende Botschaft mitteilen: ‚Euch kriegen wir auch noch, Rebellenabschaum‘. Und nun, zum Wetter…“

Mit zitternden Fingern schaltete Arlen das Gerät ab und blicke zu Faith hinüber. Das Versprechen, das er ihr nach ihrer Befreiung gegeben hatte, hatte er nicht vergessen. Doch hatte er bis vor etwa zwei Minuten nicht mehr daran geglaubt es einlösen zu können…


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