Kernenergie Ja oder Nein?

Kernenergie?

  • Ja

    Stimmen: 16 35,6%
  • Nein

    Stimmen: 26 57,8%
  • Mir Egal

    Stimmen: 3 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    45
Original geschrieben von Raver
@Arthius:Irgendetwas kann doch immer mal passieren:mad: .Ich weiß ja,dass es eigentlich total sicher ist und dass sowas bewiesen wurde,aber trotzdem kann immer irgendetwas passieren.:mad:

Nein, es kann nichts passieren. Ich meine nicht irgendwelche elektronischen Sicherheitseinrichtungen, oder so (die es natürlich massenweise gibt), die doch irgendwann mal ausfallen könnten, sondern ein simples physikalisches Prinzip names Moderatoreffekt, das ich weiter oben schon erläutert habe und das eine Explosion absolut unmöglich macht.
Und nein, Tschernobyl ist auch kein Argument weil das Kraftwerk ganz anders gebaut war als unsere. Bei dem gibt es diesen Effekt nicht.
 
Kernenergie ja.

Sicher gibt es immer Riskien, ganz kann man sie nicht ausschließen, aber Kernenergie ist serh sauber und billiger. Und mit Verlaub, iwe bescheuert muss man sein, neue Kernkraftwerke, oder relativ neue, die in der Blütezeit ihres Leben setehen, zu schließen.

Die Politiker sollten sich mal überlegen was sie da tun, Kernenergie könnte einen Großteil des Energiebedarfs Deutschlands decken, nein da nimmt man das vom Markt und schließt die. Kernenergie hatte Zukunft, aber wenn uns die Polititker diese Chance verbauen müssen

Die Rohstoffreserven unserer Erde werden irgendwann zu neige gehen..und dann?? dann kommt das böse erwachen und Kernenergie wird wieder genutz. TOLL. ALso wieso nicht schon jetzt. Vor allem sind Kernkraftwerke keine solchen Dreckschleudern wie Kohlekraftwerke und sie habenlediglich Kühlwasser, was zyrkuliert und nicht wie bei anderen Kraftwerken in die Flüße gepumpt werden mit samt den enthaltenen Schadstoffem, deshalb steht so ein Ding auch immer am Fluß.

Und die Endlaggerung ist auch gesichert. Also was soll der Mist, die zu schließen

Gruß Calli
 
Da bald die fossilen Rohstoffe verbraucht sind, müssen wir zur Kernenergie greifen, da es davon so gut wie unbegrenzte Vorräte gibt. Mich stört das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Original geschrieben von Raver
@Arthius:Es kann trotzdem immer mal was passieren egal wie sicher dass alles ist.Basta:cool:

Ok, dann extra noch mal für Dich:

Ein Reaktorunfall wie in Tschernobyl ist in Deutschland physikalisch absolut unmöglich. Die Gefahr ist nicht extrem klein sondern genau 0!

Das liegt daran dass wir als Moderator Wasser verwenden. Für alle die's nicht wissen: Moderator nennt man den Stoff, der die Aufgabe hat die schnellen Neutronen abzubremsen. Ohne ihn ist keine Kernspaltung möglich.
Dieses Wasser jedenfalls steht unter sehr hohem Druck, sodass es auch bei den hohen Temperaturen im Reaktor nicht verdampft. (Das ist wichtig! Sollte es verdampfen könnte es die Neutronen nicht mehr abbremsen.
Sollten nun alle technischen Einrichtungen versagen (was sowieso unwahrscheinlich ist da alle wichtigen Einrichtungen mehrfach vorhanden sind) und die Kernspaltung außer Kontrolle geraten dann nimmt die Anzahl der Kernspaltungen und somit die freigesetzte Energie im Reaktor lawienenartig zu. Ebenso drastisch steigt jedoch die Temperatur im Reaktor an, was zur Folge hat dass das Wasser nun doch verdampft. Somit fehlt allerdings der Moderrator, der die Neutronen abbremst und die Kernspaltungen kommen von selbst zum erliegen.

Dieses Prinzip nennt man Moderatoreffekt. So regelt sich der Reaktor selbst, und zwar ohne Abhängigkeit von irgendwelchen technischen Einrichtungen, die ausfallen könnten, sondern rein aufgrund physikalischer Prinzipien, die niemals versagen.

In Tschernobyl jedoch benuzte man Graphit als Moderator, der nicht verdampft.

(vor einiger Zeit hab ich das ganze irgendwo schon mal viel ausführlicher gepostet. Aber ich finde das Posting leider nicht mehr.)

Sie können also wirklich nicht explodieren. Es kann ja vielleicht immer was passieren, aber eines passiert sicher nie: Dass Physik-Gesetze plötzlich außer Kraft gesetzt werden.

PS: Beachte mal das 'o' in meinem Namen oder schreib einfach 'Arthi', wie die meisten anderen auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin für NEIN

Kernenergie mag vielleicht eine Lösung sein, aber nicht DIE Lösung. Den etwas wie ein Endlager für die radioaktiven Brennstäbe gibt es noch nicht, und wir sollten erst diese Technologie benutzen wenn, wenn wir uns voll über die Risiken, Nebenwirkungen und auch FOLGEN bewusst geworden sind. Wir können diesen radioaktiven Müll nicht Jahrtausende lang von einem Zwischenlager ins nächste abschieben, vorallem weil vielleicht sogar Millionen Jahre nötig wären, bis die Strahlung für Menschen nichtmehr gefährlich wäre.

Leider ist es so, das wir noch keine wirkliche alternative Energie dazu haben. Solar-, Wind- und Wasserenergie mag ganz gut sein, aber sie reicht noch kange nicht für den Verbrauch der Menschen, vielleicht sollten wir auch darüber nachdenken, über selbigen ein bisschen mehr nachzudenken und ihn zu senken. Wenn jeder US-Amerikaner (nur als Beispiel) seinen täglichen Stromverbrauch um ein Viertel senken würde (was im Durchschnitt duraus möglich wäre, weil sie Strom mit der Tatsache verschwenden, das sie ihre Autos mit Ventilatoren und ähnlichem kühlen, usw.....) wäre es möglich, eins oder mehrere amerikanische Atomkraftwerke zu schließen!

Noch ein anderes Beispiel zum Thema Stromverbrauch und so: An meiner Schule, hat ein Lehrer gesagt, das wir alle bitte das Licht abdrehen wenn wir Räume verlassen. Und das nicht ohne Grund: Den wenn wir uns daran halten würden, könnte die Schule sich jährlich über 1000? ersparen.......
 
Ich bin absolut für Kernkraft. Wenn sie richtig angewandt wird ist sie sicher, sauber und effizient.
Darum bin ich dafür dass wir auch in Zukunft bei ihr bleiben, und zwar solange bis die Kernfusion endlich ausgereift ist. Das ist die einzige Form der Energiegewinnung, die die Kernkraft in den obigen Punkten noch übertreffen kann.




Wer sowas in dem Zusammenhang sagt hat schlicht keine Ahnung von der Materie.

Bei deutschen Kraftwerken ist eine Kernschmelze in der Tat zu 100% ausgeschlossen. Das liegt am Moderatoreffekt, den ich irgendwann schon mal im Forum erläutert habe.

Das Kraftwerk in Tschernobyl war eine ganz andere Bauart als unsere (Nämlich ein Siedewasserkraftwerk) und, was ausschlaggebend ist, hatte einen anderen Moderator (nämlich Grafit). Abgesehen davon, wer die Sicherheitseinrichtungen für einen Versuch abstellt und dann die Regelstäbe rauszieht, der hat es nicht anders verdient als Verstrahlt zu werden.

Im Übrigend finde ich es liegt eine besondere Ironie darin unsere Kraftwerke abzuschalten, die so ziemlich die höchsten Sicherheitsvorschriften der Welt haben, aber dann Strom aus ausländischen Kraftwerken (z. B. Tschechien) zu beziehen, wo er aus Atomkraftwerken mit weit niedrigeren Sicherheitsstandards kommt.

Und was die ewigen Demostranten gegen Castor überhaupt wollen versteh ich ja sowieso nicht. Wenn es nach mir ginge würde man vor den Zug einen großen Schild schweißen (so einen zum Schneeräumen) und dann mit Vollgas die Strecke entlangfahren. Was man dadurch an Kosten (vor allem für die Polizeieinsätze) sparen könnte.... da wäre die Steuer gleich viel niedriger.
*Anmerkung* Block 1 im Atomkraftwerk Philippsburg war ebenfalls ein Siedewasser-Reaktor.
 
Wir sind ja auch noch nicht mal ansatzweise in der Nähe solcher Größenordnungen. Der "kürzlich" fertiggestellte Sarkophag über Tschernobyl ist gerade mal auf 100 Jahre ausgelegt. Der Stand der Technik lässt angesichts der realen Erforderlichkeiten schwer zu wünschen übrig...

So ist das.
Man stelle sich vor, die Menschen zu Luthers Lebzeiten hätten irgendwelchen Dreck verbuddelt, der auch mehr als 500 Jahre später noch hoch gefährlich ist. Würden wir das heute wissen, oder genau so sehen, wenn wir das Zeug finden, oder würden wir das als archäologische Sensation ausbuddeln, da ein Platz, der evtl. mit komischen Symbolen und Warnhinweisen versehen ist, sicherlich was Wertvolles enthalten muss?
Es ist sehr vermessen für eine Spezies, deren Fähigkeit zur Vorausplanung bei evtl. drei Generationen endet, Müll vergräbt, der für einige hundert Generationen noch eine potenzielle Gefahr darstellt.

C.
 
Ich bin kein Experte für Kernkraft, deshalb meine Frage.
Stimmt es das Kernkraft, extrem instabil ist? Eine Freundin hat mir erzählt , dass Kernkraftwerke permanent am Rande des Supergaus stehen. Stimmt das oder ist das blödes Geschwätz.

Persönlich bin ich gegen Kernenergie, was an Tschernobyl liegt.
 
Bei einer Technologie wie der Kernkraft steigt die Wahrscheinlichkeit eines Störfalls halt an je länger man die Anlage betreibt. Das ist für mich aber nicht der entscheidende Faktor sondern eher dass bis heute kein vernünftiger Plan existiert was mit dem Müll passiert.
 
Bei einer Technologie wie der Kernkraft steigt die Wahrscheinlichkeit eines Störfalls halt an je länger man die Anlage betreibt. Das ist für mich aber nicht der entscheidende Faktor sondern eher dass bis heute kein vernünftiger Plan existiert was mit dem Müll passiert.

Ja, das ist auch mein Hauptargument gegen diese Energieform. Aber wie gesagt, mir wurde erklärt, dass es im Betrieb mehr oder minder ein kontrolliertes Vorbeischrammen am Supergau ist. Deshalb bin ich ja auch froh, dass Zwentendorf nie in Betrieb gegangen ist. andrerseits importiert Österreich viel Atomstrom. Unser 380kV-Netz ist nur mit Ländern verbunden, die auch Atomstrom erzeugen. Deutschland mittlerweile ausgenommen. Mit Italien z.B. das einzige Nachbarland außer Liechtenstein, welches vor Deutschlands Atomausstieg keine AKWs mehr betrieben hat, gibt es nur jeweils eine einsystemige 220er bzw 110er Verbindung. Wir sind an vier Länder (Tschechien, Ungarn, Slowenien, Schweiz) im Höchstspannungsnetz angeschlossen, die vor allem von Atomkraft leben.
 
dass es im Betrieb mehr oder minder ein kontrolliertes Vorbeischrammen am Supergau ist

Naja, Kernkraft ist halt auch vereinfacht gesagt gar nichts anderes als eine kontrollierte Atombombe. Der Unterschied zu Nuklearwaffen ist dann am Ende ob die Kettenreaktion kontrolliert abläuft oder nicht. Atomkraftwerke sind in der Regel so konstruiert, dass sie mit einer gewissen Redundanz gesichert sind, aber auch an diesen Sicherungssystemen nagt der Zahn der Zeit oder die häufiger werdenden Naturgewalten oder der Sanierungsstau oder...

Ich finde Kernenergie sehr faszinierend aber abseits ihrer potenziellen Gefahr gibt es halt (aktuell) auch noch zu viele offene Fragen bezüglich der Zwischen- bzw. Endlagerung. Ich denke der Atomausstieg war richtig, aber nicht der Zeitpunkt.
 
Naja, Kernkraft ist halt auch vereinfacht gesagt gar nichts anderes als eine kontrollierte Atombombe. Der Unterschied zu Nuklearwaffen ist dann am Ende ob die Kettenreaktion kontrolliert abläuft oder nicht. Atomkraftwerke sind in der Regel so konstruiert, dass sie mit einer gewissen Redundanz gesichert sind, aber auch an diesen Sicherungssystemen nagt der Zahn der Zeit oder die häufiger werdenden Naturgewalten oder der Sanierungsstau oder...

Ich finde Kernenergie sehr faszinierend aber abseits ihrer potenziellen Gefahr gibt es halt (aktuell) auch noch zu viele offene Fragen bezüglich der Zwischen- bzw. Endlagerung. Ich denke der Atomausstieg war richtig, aber nicht der Zeitpunkt.

Danke für die Erklärung, so dass ich sie auch verstehe.
 
Naja, Kernkraft ist halt auch vereinfacht gesagt gar nichts anderes als eine kontrollierte Atombombe. Der Unterschied zu Nuklearwaffen ist dann am Ende ob die Kettenreaktion kontrolliert abläuft oder nicht. Atomkraftwerke sind in der Regel so konstruiert, dass sie mit einer gewissen Redundanz gesichert sind, aber auch an diesen Sicherungssystemen nagt der Zahn der Zeit oder die häufiger werdenden Naturgewalten oder der Sanierungsstau oder...

Ich finde Kernenergie sehr faszinierend aber abseits ihrer potenziellen Gefahr gibt es halt (aktuell) auch noch zu viele offene Fragen bezüglich der Zwischen- bzw. Endlagerung. Ich denke der Atomausstieg war richtig, aber nicht der Zeitpunkt.
Problem ist halt auch die naive Vorstellung mancher, man könne die seit längerem vom Netz genommenen Kraftwerke so ohne weiteres wieder in Betrieb nehmen. Selbst wenn das gelänge würde ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen dass die Reaktoren sicherheitstechnisch noch auf der Höhe sind.
 
Stimmt es das Kernkraft, extrem instabil ist? Eine Freundin hat mir erzählt , dass Kernkraftwerke permanent am Rande des Supergaus stehen. Stimmt das oder ist das blödes Geschwätz.

Die meisten Kernkraftwerke die in Betrieb sind, sind entweder Druckwasser- oder Siedewasserreaktoren, die aktiv gekühlt werden müssen. Ist die Kühlung defekt, kommt es zur Kernschmelze und die Kernreaktion ist nicht mehr zu kontrollieren. Solche Kernkraftwerke sind also nur stabil, solange alles funktioniert. Das liegt auch daran, dass die Reaktoren bei hohen Drücken arbeiten, eine Dampfexplosion ist also auch möglich. Flüssigsalzreaktoren sind da anders (wird seit Jahrzehnten beforscht, aber noch lange nicht marktreif). Wenn da die Kühlung versagt und die Temperatur steigt, dann nimmt die Reaktivität ab.
 
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