King Kong

Review:
(Achtung: Massive Spoiler)


Wo fängt man bei einem derartig hocherwarteten Film am besten an.
Vielleicht am besten mit eine Schockmeldung :eek: :

Ich bin der Meinung, dass Peter Jackson bei den Skull Island - Szenen einen grundlegenden
Fehler gemacht hat: Die Szenen, wo King Kong nicht im Bild ist, sind tendenziell spannender und atmosphärischer.

So da dies nun schon mal raus ist, mach ich nun erstmal ganz normal mit den Charakeren weiter.

Die beste Schauspielleistung erbringt, und daran kann kein Zweifel bestehen, Naomi Watts.
Ich bin kein Fan von Naomi Watts aber hier ist sie in fast jeder Szene wirklich klasse und überzeugend. Sie wird perfekt und liebenswert eingeführt. Ihr Theater - Schauspiel, was sie dann auch für Kong aufführt sah wirklich lustig aus. Sie hat auch einen sehr lieblichen Blick drauf, mit dem sie sowohl Jack und Kong als auch das Publikum verzaubert. Die Schreie sind sehr laut und schrill, aber so muß das wohl sein. Am Ende läßt die Performance von Frau Watts im Vergleich zu den ersten beiden Dritteln des Films spürbar nach, bleibt aber sehr gut.
Die moderne Ann sollte mehr Rückgrad haben, als ihre Vorgängerinnen. Das ist teilweise gelungen und teilweise nicht so.
Gelungen ist dies z.B. wenn sie mit viel Elan versucht eine neue Anstellung beim Theater zu bekommen, oder wenn sie Jack kurz vor der Gefangennahme von Kong sehr agressiv anschnauzt, dass er sie loslassen soll. Das beste bei diesem Punkt war aber, dass Ann es ablehnt bei Denhams Show mitzuwirken, das war wirklich mal eine Konsequenz, die man von diese Rolle fordern mußte.
Nicht gelungen ist es, wenn man sieht, wie sie King Kong mit ihrem Theaterschauspiel reizt. Dies ärgert ihn erstmal nur fürchterlich und er macht ein großes Affentheater. Da sollte man nun wirklich Angst bekommen und imo ist das was Ann da tut ganz objektiv gesehen ziemlich gefährlich, aber Ann macht seelenruhig weiter.
Das war etwas zu viel.
Mit Anns Beziehung zu Kong geht Jacksons Version ein ganzes Stück weiter, als die bisherigen Versionen. Bisher empfand die weibliche Hauptrolle für Kong bestenfalls freundschaftliches Mitleid, aber diesmal bewegt man sich sehr weit in Richtung Liebesbeziehung.
Dass Ann sich nach Kongs Tod dann an den Hals von Jack wirft, wirkt ein wenig, wie Hohn.

Jack Driscoll wird von Adrian Brody als Drehbuchautor, der aus Liebe über sich hinauswächst, angemessen dargestellt.
Die Liebesbesbeziehung zu Ann ist aber nichts, was PJ besonders wichtig wäre. Weder nimmt er sich auf der Fahr nach Skull Island besonders viel Zeit um herauszuarbeiten, wie sie (bzw. zumindest er) sich verlieben, noch stellt er es besonders glaubhaft dar.
Lustig fand ich, wie es Denham gelingt Jack auf die Reise mitzunehmen. Er lenkt ihn so lange ab, bis das Schiff abgelegt hat und sie auf der Reise sind, dabei bietet er ihn an ihn mit zwei Riesen (= 2000 $) für seine bisherige Arbeit zu entlohnen. Als Jack den Scheck nachprüft stellt er fest, dass Denham tatsächlich in Worten "Zwei Riesen" als Bezahlung eingetragen hat. :D
Was Jack alles tut um Ann zu retten ist überaus beeindruckend. Eben gerade wäre er noch beinahe von einer Horde übergroßer Kakerlaken aufgefressen worden (jeder normale Mann würde dann vermutlich nach Hause gehen und sich erstmal zwei Wochen ins Bett legen), aber kaum wurde er gerettet, schon läuft er wieder hinter Kong und Ann her.
Letzlich ist Jack aber der Dumme in der Geschichte und er muß einem leid tun. Jack verliert gegen einen Affen. :(
Und nur weil die gute Ann am Ende keinen Kong mehr hat, darf er dann als Notnagel doch wieder herhalten.

Die beste und interessanteste Rolle hat Jack Black. Man muß sich dabei erst erstaunlich lange an Jacks Spiel gewöhnen, da er doch recht häufig zwischen Minimalmimik und Grimassieren hin und her schwankt. Hat man sich erst an Jack gewöhnt, füllt er die Rolle aber sehr passend aus.
Denham ist in dieser Version ein besonders zwielichtiger Charakter, dem nicht zu vertrauen ist und der für seinen Film buchstäblich über Leichen geht.
Im Laufe des Filmes widert Denham den Zuschauer mehr und mehr an.
Um Denham herum sterben beständig Leute (die er teilweise wohl schon jahrelang kennt). Denham kommentiert dies stets damit, dass XY nicht umsonst gestorben sei und er den Film für ihn zu Ende machen wolle und die Einnahmen dann an die Familie des Verstorbenen gehen würde (Das endet damit, dass er verpricht alle an den Gewinn aus Kong zu beteiligen).
Am Ende jedoch feiert offensichtlich nur Denham. Göttlich ist dabei der Moment, wo der gefeierte Denham für einen kurzen Moment durch den anklagenden Blick seines Assistenten aus seinen Träumen gerissen wird.
Von allen Mannschaftsmitgliedern würde man Denham wohl am ehesten den Tod gönnen, aber anders als in der 76er Version entkommt Denham unbeschadet.
Er darf dann am Ende auch die letzten Worte auf Kong sprechen (im Vergleich zur deutschen 33er Version abgewandelt). Tja und das mag man diesem Widerling als Zuschauer nicht mehr so recht zugestehen.
Imo ist dies ein Fehler, der Peter Jackson bei King Kong häufiger (zu häufig) unterlaufen ist . Er verändert Teile der Geschichte um seine eigenen Ideen und seinen Stil einzubringen ist dann aber wieder so verliebt ins Orginal, dass er zitieren möchte. Dabei übersieht er zu häufig, dass seine Ideen den Film teilweise so verschoben haben, dass gewisse direkte Zitate ohne Reibung nicht mehr möglich sind.
Eine gelungene und imo die schönste Anspielung auf das Original findet statt, als Denham sich mit seinen Assistenten über mögliche Schauspielerinnen unterhalten und sie dabei feststellen, dass sie Fay nicht bekommen können, da sie gerade einen Film mit Cooper drehen würde. :D

Überzeugt hat mich auch Thomas Kretschmann. Nicht das er besonders gut gespielt hätte, aber er strahlt einfach Ruhe und Coolness aus und hat eine klasse Stimme.
Sein cooler, geheimnisvoller und etwas zwielichtiger Charakter hängt zuerst ziemlich in der Luft und man fragt sich als Zuschauer etwas ratlos, wieso Captain Englehorn wohl so ist, wie er ist.
Richtig geklärt wird das nie, aber man vergißt das dann und läßt es einfach darauf bewenden den guten Captain zu genießen.
Kretschmann und Englehorn würde auf jeden Fall wohl jeden Coolness - Award des Jahres gewinnen und das bringt den Zuschauer viel Spaß.

Sämtliche Nebenrollen sind prinzipiell gut besetzt und überzeugend dargestellt. Schön war es hier besonder Andy Serkis mal "live" als Chrewmitglied des Schiffs zu sehen. Er macht durchaus einen guten Eindruck und darf in Zukunft gerne mal in mehr Filmen auftauchen. Seine Rolle hat den mit Abstand furchtbarsten und ekeligsten Tod des ganzen Films.
Auf der Fahrt nach Skull Island verwendet Jackson eine ganze Menge Zeit darauf seine Nebencharaktere einzuführen und ihnen Hintergrund zu verleihen. Das ist fraglos schön gemacht, doch letzlich muß man sich fragen, wieso tut er das, wenn Chrewmitglieder dann doch blitzschnell verschwinden (= Tot) ohne dass man genau weiß, wer das eigentlich war. Wenn die Figruen auf Skull Island dann doch blaß bleiben. Wenn es einen trotzdem egal ist, dass Mr. Hayes gerade gegen eine Wand geschleudert wurde und nun tot in einer Schlucht liegt. Trotz aller Versuche gelingt es Jackson nicht Jimmy ein Profil aufzudrücken, der Charakter bleibt blaß. Schließlich verschwinden Charkatere, wie z.B. Captain Englehorn bei dem erneuten Wechsel von Skull Island nach New York einfach aus der Geschichte.
Da fragt man sich schon, ob soviel Charakterdarstellung nötig gewesen wäre, wenn derartig wenig Ergebnis damit erzielt wird. Eventuell hätte man da einiges rausnehmen können um den Film etwas zu straffen oder man hätte die Zeit auch in die Beziehung Jack - Ann stecken können.
 
Zuletzt bearbeitet:
HOHN! Der blanke Hohn. Knappe drei Stunden lang der reine, unverfrorene Hohn. Wie gut das Fay Wray DAS nicht mehr erleben musste.
Was ist aus dem furcheinflößenden König des Dschungels geworden, der seinerzeit ganze Generationen von Kinobesuchern in Angst und Schrecken versetzte? Sein digitales Pendant erinnert mehr an das tanzende Monster aus Frankenstein Junior, als an den erfurchtgebietenden Primaten, den man kennt, liebt und fürchtet. Der Film ist eine Mischung aus "Gorillas im Nebel", "Jurassic Parc", "Angriff der Killerameisen" und Dirty Dancing für Sodomisten. Derart strotzend vor Kitsch, dass dieser Film selbst Leonardo DiCaprio über die Rehling der Titanic hätte kotzen lassen. Ein krampfhaft vermenscheldes Monster, das eigentlich ja nur verstanden werden will, und dessen Gewalt und Imponioergehabe eigentlich nur ein missverstandener Schrei nach Liebe ist. Fledermäuse, Blutegel, Spinnen, Skorpione und allerlei anderes Krabbelgetier mit Ekelgarantie, das den Eindruck erweckt direkt und ohne Umwege aus den japanischen B-, C-, und D-Movies der 50er bis 80er entsprungen zu sein.
Wieder einmal erbringt dieser Film den Beweis das es eben doch NICHT auf die Größe (in diesem Fall die des Bugets) ankommt. Außerdem liefert er für mich ein weiteres Indiz dafür, dass Peter Jackson eigentlich nicht im entferntesten der tolle Regisseur ist, für den er seit Herr der Ringe gehalten wird, sondern vielmehr nur Glück hatte das die Vorlage die er verwendete derart gut war das selbst er sie nicht (vollständig) versauen konnte.

Fazit: Nach Arrmageddon der nächste Millionenfilm der die goldene Himbeere verdient hat.
 
Teil 2: Review

Nun zum letzten wirklich großen Hauptdarsteller des Films.
King Kong ist absolut überzeugend gelungen, da kann man nicht viel meckern.
Besonders beeindruckend ist sein Gesicht und das ist auch sein größter Vorteil im Vergleich zu seinen Vorgängern. Kong kann alle möglichen Gefühle ausdrücken, Wut ging schon immer aber dieser Kong beherrscht auch Trauer und Melancholie perfekt (und diese neuen Fähigkeiten werden ausgiebig genutzt).
Natürlich ist der neue Kong auch viel agiler als seine Vorgänger und das macht durchaus Spaß. Manchmal allerdings ist Kong vielleicht doch etwas schnell und man hätte möglicherweise etwas mehr Wirkung erzielen können, wenn er manchmal etwas behäbiger gewesen wäre.
Mit Kongs Größe bin ich letzlich im Film dann doch ganz zufrieden.
Jacksons Kong wird sehr leise eingeführt (definitiv die zurüchaltenste und unbeeindruckendste Kong Einführung überhaupt) . Kong pflegt das Understatment, weder wirkt er besonders bedrohlich noch sieht man besonders viel von ihm, als er sich Ann holt.
Wenn Kong dann sein Versteck erreicht und dort die bewußtlose Ann erstmal beiseite legt, schließt man als Zuschauer so langsam Freundschaft mit den Affen. Es wirkt wirklich lustig, wenn er immer wieder wachsam über die Schulter blickt um sich zu vergewissern, dass Ann nicht flüchtet (sie versucht es natürlich trotzdem).
Als er sich dann über Anns Schauspiel ärgert wirkt er auf mich etwas zu laut und zu wild, aber sehr gut finde ich es, wie er dann beginnt Spaß zu haben und anfängt zu lachen.
Schließlich ist Ann dann doch alleine im Dschungel und wird natürlich von Sauriern angegriffen (sehr schön finde ich die Szene wo Ann neben den Kopf eines Rex kriecht um sich vor einen anderen Rex zu verstecken). Diese Rexe haben eigentlich überhaupt nichts mit den Jurassic Park Dinos gemein. Sie sind wesentlich massiger, und schon die Anordnung ihrer Zähne zeigt, dass es sich klar um Fantasiewesen handelt, die keinerlei Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit legen.
Glücklicherweise kommt Kong rechtzeitig und verwickelt sich in einen Ringkampf mit gleich drei Rexen. Das ist natürlich Rumble in the Jungle pur und Kong macht alles, was man von einen Gorilla eben so erwartet. Da kommt viel Action mit allen Rafinessen (wer die Making Offs gesehen hat, weiß ungefähr, was er zu erwarten hat) auf die Leinwand, jedoch ist diese Action irgendwie blutleer. Beeindruckend zweifelsfrei, aber es reißt einen nicht wirklich mit man entwickelt keinerlei Gefühl zu dem was dort auf der Leinwand passiert.
Trotz der Action sind diese Szenen somit irgendwie enttäuschend.
Als würde Jackson dies wissen, hat er die Anzahl der Kämpfe von King Kong auch von 3 im Original auf 1 1/2 (reduziert).
Kong taucht natürlich auch auf um die größten Teile des Rettungsteams vom unvermeidlichen Baumstamm zu schütteln. Wieder enttäuscht die Jackson - Version. Klar niemals sah man mehr von Kong und niemals war er wilder und beweglicher, aber wieder fehlt es an Emotionalität. Die Art wie Kong die Besatzung in den vorhergehenden Versionen von dem Baumstamm geschüttelt hat, war für den Zuschauer wirklich quälend, - jeder der herunterfiel tat einen leid. Hier nimmt man das einfach nur irgendwie unbeteiligt zu Kenntnis. Kong beendet das ganze dann auch zügig und wirft einfach den ganzen Baumstamm in die Tiefe. Sofort verschwindet er. Das Suchen nach Jack, der sich in einer Ausbuchtung knapp unterhalb der Schluchtkante versteckt, mit der Hand, welches in den vorhergehenden Versionen doch für atemlose Sekunden im Kinosessel sorgten fehlt unverständlicherweise völlig.
Die wahre Stärke des neuen Kong liegt in den ruhigen Szenen, - hier wirkt er immer irgendwie traurig und hier kann man mit ihm mitfühlen. Die Szene, wo er und Ann sich den Sonnenuntergang auf Skull Island ansehen gehört sicherlich zu den schönsten Szenen aller King Kong Filme, vielleicht ist es sogar die schönste Szene überhaupt.
Glücklicherweise wurde es unterlassen den angedachten Hintergrund von Kong näher zu beschreiben. Demnach sollten auf der Insel früher ganze Herden von Riesengorillas leben, die aber von den Sauriern inzwischen ausgerottet wurden. Kong ist der letzte seiner Art und das macht ihn auch so traurig.
Außer Kongs Traurigkeit und einen Kong - Skelett, an dem Jack vorbeigeht, merkt man von diesem Hintergrund allerdings nicht viel und das ist gut so. Es hätte wohl an Kongs Einmaligkeit gekratzt und wäre imo nicht allzu glaubhaft gewesen, wenn man Kongs Performance gegen die Rexe (die er allerdings auch nicht ohne Blessuren übersteht) gesehen hat.
Schließlich erreicht Jack den Felsen und befreit Ann. Kong schreckt auf und wird von mehreren kleinen Flugsauriern (im Original war es ein Großer) angegriffen.
Es folgt eine wunderschöne Anspielung auf das Original. Die Einstellung, wo sich Jack und Ann an einer Ranke von dem Felsen herablassen, ist absolut identisch mit dem 33er Original. Leider hält Jackson dies nicht durch und und wechselt die Einstellung um zu zeigen, wie Kong die Ranke wieder hochzieht. Dies ist wieder eine Szene, wo man sich wünschen würde das Kong etwas behäbiger wäre. Wie genial war es doch im Original, als Kong Jack und Ann langsam wieder hochzog. Jacksons Version ist lauter und schneller aber leider keineswegs besser.
Dass Ann und Jack entkommen indem sie sich an einen Flugsaurier hängen, - naja ... immerhin kommen sie so erstmal schön schnell und weit weg von Kong.
Ich habe es schon befürchtet, als ich zum Beginn des Films die Papptür in der Mauer gesehen habe, Kongs Durchbruch durch die Mauer könnte in dieser Version nicht besonders beeindruckend werden. Dann habe ich mich gefragt, wie Kong über den Graben rüberkommt, naja er ist gesprungen.
Kongs Durchbruch durch das Tor, - üblicherweise eine der dramatischsten Stellen bei Kong Verfilmungen wird bei Jackson fast vollständig ausgeblendet. Kein Balken der vor das Tor geschoben wird, kein Tor das nach und nach zerlegt wird, stattdessen wird auf Ann umgeschnitten. Diese blickt in einer wirklich beeindruckenden Sequenz den bösen Männern nach und nach in die Augen und erkennt mit Entsetzen, was sie vorhaben.
Im nächsten Moment sieht man Kong durchs Tor brechen und was dann folgt ist eigentlich nicht möglich.
Es werden Seile über Kong geworfen und die Mannschaft versucht mit bloßer Muskelkraft Kong auf den Boden zu drücken. Zuerst gelingt dies auch, erst als Kong Ann erblickt überwindet er seinen unerklärlichen Schwächeanfall und befreit sich.
Es kommt zu einer kurzen Jagdsequenz, die bei den Beibooten endet. Es sieht kurz so aus, als würde Kong sie nun alle platt machen, aber Captain Englehorn macht kurzen Prozeß und in besonders demütigender Weise ist es der schleimige Denham der Kong schließlich matt setzt
Die Szenen mit Kong im Theater sind alle ziemlich gut gemacht. Ein klasse Moment ist es, wenn Kong sich wieder befreit hat und Jack erblickt, er sieht ihn an und erkennt ihn offenbar als Konkurrenten. Tja Jack muß die Beine in die Hand nehmen, kann aber entkommen. Was man davon hält, dass Kong auf die Straße gelangt indem er durch die Wand des Theaters springt, entscheide jeder für sich selbst.
Die Jagdszenen in New York sind wirklich klasse. Kong wirkt hier nochmal um ein vielfaches authentischer als auf Skull Island. Schlielich kommt es zum Wiedersehen mit Ann (Praktischerweise genau in dem Moment, als Kong in Begriff war Jack platt zu machen) und das ist wirklich schön gemacht.
Zusammen gehen sie in den Park und Kong lernt hier wohl das erste Mal eine Eisfläche kennen. :)
Kong und Ann haben in einer wirklich schönen Szene gerade ihren Spaß (Kong rutscht auf seinen Hinterteil mit Ann über das Eis), als sie von der Armee aufgeschreckt werden.
Es folgt die Flucht auf das Empire State Building und Kong und Ann dürfen nochmal einen schönen gemeinsamen Sonnenaufgang genießen, bevor die unvermeidlichen Doppeldecker anrücken.
An dieser Stelle sei kurz gesagt, dass die Beziehung von Ann- Kong im Gegensatz zur Beziehung Ann - Jack wunderschön und wirklich überzeugend dargestellt wird.
Den Kampf von Kong gegen die Doppeldecker möchte Jackson offensichtlich zelebrieren, zieht ihn dabei aber unnötig in die Länge und stellt den Zuschauer auf die Geduldsprobe. Klar ist das eine der großen Szenen der Kinogeschichte, das heißt aber nicht das man es besser macht, wenn man sie so lange zeigt. Kongs Möglichkeiten gegen die Flugzeuge sind natürlich begrenzt und so kommt es zu Anflug um Anflug ohne das Kong dagen viel ausrichten könnte. Die meiste Zeit brüllt er und klopft sich auf die Brust, - für den Zuschauer bringt es dies nach dem vierten Mal nicht mehr wirklich. Kongs beide Schläge gegen die Flugzeuge waren allerdings wirklich klasse.
Schön war auch nochmal der letzte Blick von Kong und Ann kurz bevor ihn die Kräfte verlassen, er endgültig aufgeben muß und in die Tiefe stürtzt.
Es bleibt festzuhalten, dass Jacksons Kong ganz stark in den ruhigen gefühlsbetonten Szenen ist. Seine erweiterte Agilität ist hingegen etwas zwiespältig (schwankt von "wirklich klasse" und "langsamer wäre hier besser gewesen").

Nun zur Story ohne direkten Kong - Kontakt.
Jackson führt schön und ruhig in das New York der 30er Jahre ein. Das kann man so machen und viel zu bemängeln gibt es da auch nicht. Allerdings hätte es auch niemanden wirklich geschadet, wenn man Denham bereits auf der Flucht auf der Straße kennengelernt hätte.
Die Fahrt zur Insel ist wie bereits gesagt auch sehr schön, auch wenn man sie hätte straffen können.
Schön ist die Ankunft im Seegebiet der Insel, da wird wirklich eine gute Gruselstimmung erzeugt: "Kompaß setzt aus, keine Sterne sind zu sehen, Nebel zieht auf.....
Die anschließende Fahrt durch die Felsen ist wieder etwas in die Länge gezogen und bringt nicht wirklich etwas außer Action. Am Ende ist das Schiff jedenfalls erstmal auf Grund gelaufen.
Denham nutzt die Gelegenheit um an Land zu gehen und mit dem Filmdreh zu beginnen. Das Dorf der Eingeborenen war niemals gruseliger. Auch die plötzlich auftauchenden Eingeborenen wirken sehr gruselig, agressiv und gefährlich. Eh man sich versieht, ist einer von Denhams Männern mit einem geschleuderten Speer durchbohrt (ein echter Schockmoment, - das war auch eine von jenen Personen die man in sein Herz geschlossen hatte), ein weiterer wird schnell geköpft (oder der Kopf wird zertrümmert, - das ist nicht ganz klar). Doch bevor es den schmierigen Denham erwischen kann, erscheint Captain Englehorn und sorgt für Ordnung. :D
Die Eingeborenen haben auf jeden Fall stark an Gefährlichkeit zugelegt und da wirkt es dann doch komisch, dass sich Denhams Männer später gut und gerne 2 Tage in dem Dorf aufhalten können, ohne dass sich die Eingeborenen nochmal blicken lassen.
Die Entführung von Ann, geschieht per Stabhochsprung. :D
Klingt komisch, wirkt zuerst auch so, ist letzlich aber doch ziemlich gut umgesetzt.
Die Opferzeremonie mit ganzen Sturzfällen von Feuer ist vielleicht etwas übertrieben, sieht aber zumindest sehr atmosphärisch aus.
Die nächste bemerkenswerte Szene ist das Zusammentreffen mit den Brontosauriern. Der erste Blick auf die Dinos ist atmosphärisch sehr gut eingefangen.
Mit der anschließenden Stampede gibt es aber keinen Frieden. Es wirkt besser, als noch im ersten Trailer, trotzdem erinnert die ganze Szene von ihrer ganzen Machart her an ein schlechtes Fantasy TV - Machwerk.
Eine Dinostampede wurde 1993 in Jurrasic Park (auch wenn die Tiere kleiner waren) schonmal erheblich überzeugender dargestellt.
Wirklich beeindruckend waren die Ereignisse unten in der Schlucht, wo die Männer von King Kong hinabgeworfen werden. Glaubt mir, alles Ekelige, was sich der Mensch vorstellen kann, lebt in dieser Schlucht. :)
Die Helden werden also von allen möglichen Fiechern angegriffen. Dabei wird die Action teilweise sehr unglaubwürdig (das man mit einem Maschinengewehr übergroße Kakerlaken von einem Menschen herunterschießen kann, ohne diesen dabei zu durchsieben, glaubt Jackson ja selber nicht). Andy Serkis hat hier einen absolut grauenvollen Tod. Nachdem schon ein Arm und ein Bein in den Schlündern von einer Art schleimiger übergroßer Würmer stecken, stülpt sich so ein Ding schließlich auch über seinen Kopf. Ich habe mich gefragt, wie lange Jackson das zeigen will und er hat wirklich lange drauf gehalten.
Allein die Schluchtszene läßt die Altersfreigabe als fragwürdig erscheinen, imo produzieren diese Szenen 12 Jährige mit Alpträumen am Fließband.
Es rücken immer mehr Fiecher an und schließlich wird der Kampf von Jack, Denham und Co verzweifelt. Hier entsteht eine wirkliche Untergangsstimmung a là HdR. Im letzten Moment erscheint dann....naja Captain Englehorn natürlich mit Verstärkung und rettet mal wieder den Tag. Dieser Typ ist einfach klasse. :)

Das Design ist wirklich gelungen. Es entsteht gutes dreißiger Jahre Flair und auch die Insel sieht fantastisch aus. Bei den technischen Kategorien von den Effekten bis zur Ausstattung leistet King Kong sich keine nennenswerten Aussetzer.

Das Kong - Lovetheme (ich nenn es einfach mal so) gehört sicherlich zu den schönsten Melodien dieses Kinojahres. Auch schön ist die Musik unmittelbar vor Kongs Tod. Ansonsten gibt es einige gute Meldoien für 30er Jahre - Flair, Grusel und Action.
Tendenziell bleibt der Soundtrack stark im Hintergrund, bis zu dem Punkt, dass er stellenweise nicht wahrnehmbar ist.
Es ist also ein solider Soundtrack, der seinen Zweck erfüllt und ein wunderschönes Love - Theme hat. Ein Meisterwerk ist es er allerdings nicht.

Der Film ist zwar nicht ganz ohne Humor, aber es hätte doch noch etwas mehr sein können. Ein lockerer Spruch von Zeit zu Zeit, das wäre imo möglich gewesen, ohne das es jemanden weh getan hätte.

Imo könnte der Film an so mancher Stelle etwas gestraffter sein. Ich bin überzeugt, dass man gut 10 - 15 Minuten rausschneiden könnte, die keiner wirklich vermissen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand den Film, um ehrlich zu sein. An vielen Stellen extrem langweilig :(

Der Anfang dauert so unendlich lange, macht wirklich keinen Spaß das anzugucken.
Die CGI ist manchmal fragwürdig schlecht imo, kann mir aber nur so vorgekommen zu sein.

Ich schreib morgen\heute im Laufe des Tages noch ausführlicher, bin nur hundemüde ...
 
Teil 3: Review

Daneben ist der Hauptkritikpunkt, dass Jackson eigene Ideen einbringt, dann versucht das Original zu zitieren, ohne zu berücksichtigen, dass er das nach seinen Änderungen nicht mehr so einfach tun kann (nicht abschließende Beispiele finden sich im Text).

Fazit:
Auch Peter Jackson gelingt es in seinem Remake nicht, seine Vorgängerversionen zu übertreffen oder auch nur in sämtlichen Punkten auf Augenhöhe zu bleiben.
Der Film hat einige Schwächen, die leicht erfühlbar sind. Diese Schwächen wären imo nicht nur leicht vermeidbar gewesen, sondern sollten bei einem Film dieser Größenordnung und bei dieser Erwartungshaltung des Publikums einfach nicht passieren.
Trotzdem gehört King Kong fraglos zu den ganz großen (und qualitativ hochwertigen) Filmen des Jahres, den wirklich jeder gesehen haben sollte. :)


P.S: Das war wohl mein längstes Review seit Episode III :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Darth KI Gon: Wirklich sehr beeindruckend was du da geschrieben hast. HAt wirklich Spaß gemacht das zu lesen und ich freue mich schon sehr auf den Film.
 
So, bin nun auch in den Genuss von PJs Lieblingsfilmremake gekommen und muss sagen, dass es mich nicht wirklich vom Hocker gerissen hat. Zwar war der Film zu keiner Sekunde langweilig und die Effekte lassen gewisse andere effektüberladene Filme wieder mal alt aussehen, aber der leidenschaftliche Funke, wie er imo im Herrn der Ringe zu spüren war, fehlt hier teilweise. Die Besetzung ist durchweg sehr gut, nur Adrien Brody fand ich blass und Jack Black ist mir ein bißchen zu fanatisch. Das hätte man vielleicht subtiler darstellen können, aber egal.
Die Charakterisierung der Nebenrollen ist zu ausführlich, da sie im späteren Filmverlauf sowieso keine Rolle mehr spielen. Da ist PJ ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Die Nebenrolle von Andy Serkis war herrlich skurril und nicht umsonst kam der beste Spruch des Filmes aus seinem Mund (als sie Kongs Fußabdrücke in der Schlucht finden). Insgesamt habe ich diesen typischen PJ-Stil doch leicht vermisst. Es hätte mehr als einen leicht verrückten Schiffskoch und orkische Eingeborene gebraucht, um wirklich die Handschrift des Meisters zu erkennen.

Fazit: Gescheitert auf allerhöchstem Niveau. Eines der besten Remakes, die ich kenne, allerdings (vielleicht auch durch die Vorgabe des Originals) ein wenig inhaltsarm und seltsam "gewöhnlich" für einen PJ-Film.
 
Loki schrieb:
HOHN! Der blanke Hohn. Knappe drei Stunden lang der reine, unverfrorene Hohn. Wie gut das Fay Wray DAS nicht mehr erleben musste.
Was ist aus dem furcheinflößenden König des Dschungels geworden, der seinerzeit ganze Generationen von Kinobesuchern in Angst und Schrecken versetzte? Sein digitales Pendant erinnert mehr an das tanzende Monster aus Frankenstein Junior, als an den erfurchtgebietenden Primaten, den man kennt, liebt und fürchtet. Der Film ist eine Mischung aus "Gorillas im Nebel", "Jurassic Parc", "Angriff der Killerameisen" und Dirty Dancing für Sodomisten. Derart strotzend vor Kitsch, dass dieser Film selbst Leonardo DiCaprio über die Rehling der Titanic hätte kotzen lassen. Ein krampfhaft vermenscheldes Monster, das eigentlich ja nur verstanden werden will, und dessen Gewalt und Imponioergehabe eigentlich nur ein missverstandener Schrei nach Liebe ist. Fledermäuse, Blutegel, Spinnen, Skorpione und allerlei anderes Krabbelgetier mit Ekelgarantie, das den Eindruck erweckt direkt und ohne Umwege aus den japanischen B-, C-, und D-Movies der 50er bis 80er entsprungen zu sein.
Wieder einmal erbringt dieser Film den Beweis das es eben doch NICHT auf die Größe (in diesem Fall die des Bugets) ankommt. Außerdem liefert er für mich ein weiteres Indiz dafür, dass Peter Jackson eigentlich nicht im entferntesten der tolle Regisseur ist, für den er seit Herr der Ringe gehalten wird, sondern vielmehr nur Glück hatte das die Vorlage die er verwendete derart gut war das selbst er sie nicht (vollständig) versauen konnte.

Fazit: Nach Arrmageddon der nächste Millionenfilm der die goldene Himbeere verdient hat.

Sagst du das eigentlich um Peter Jackson händegreifend schlechtzureden einfach weil du ihn nicht abkannst und das ihn alle als einfach mal guten Regisseur ansehen oder ist das wirklich dein Eindruck , den du aber doch ein wenig krass ausdrückst?^^
 
Wirklich Klasse Film. Lucas hat von Peter Jackson echt noch VIEL zu lernen. SWIII war ja wohl meilenweit schlechter!
 
Seth Caomhin schrieb:
Sagst du das eigentlich um Peter Jackson händegreifend schlechtzureden einfach weil du ihn nicht abkannst und das ihn alle als einfach mal guten Regisseur ansehen oder ist das wirklich dein Eindruck , den du aber doch ein wenig krass ausdrückst?^^
Ich hatte ab ca. der Hälfte des Films Zeit mir diese Formulierungen zurecht zu legen. Außerdem werden sie nur meinem Gefühl des Verarscht-worden-seins gerecht, das ich empfand nachdem ich 8.50? gezahlt habe um mich knapp drei Stunden lang zu langweilen. Was daran krass ausgedrückt ist weiß ich nicht. Es spiegelt lediglich meine Meinung wieder. Das ich Peter Jackson für überbewertet halte, hat damit nicht das Geringste zu tun. Ich bin durchaus noch zu einem objektiven Urteil fähig. Es ist aber nunmal eine Tatsache das er seit Herr der Ringe als der neue Stern am Regisseur-Himmel gehandelt wird, und unzählige Möchtegern-Filmexperten einfach mal kategorisch alles in den Himmel loben was seinem Oberstübchen entsprungen ist. Und das geht mir gehörig auf den Senkel, was ich auch unumwunden zugebe. Mit meinem schlechten Urteil über seinen Film hat das nichts zu tun. Ich hatte mich wirklich auf King Kong gefreut, zumal der Trailer mir richtig Lust gemacht hatte, also soll mir keiner vorwerfen ich hätte eine negative Grundeinstellung gehabt und deshalb WOLLTE ich ja das der Film schlecht wird. Nichtdestotrotz wurde er es. Drei Stunden ohen Spannung, ohne Atmosphäre, ohne geistreiche Dialoge, dafür vollgeknallt mit überflüssigen CGI-Spielereien, trashigen Monstern, Eingeborenen, die die Ork Masken aus HdR auftragen mussten, dümmlichen Slapstickeinlagen, brechreizerregender Kitsch und hirnerweichenden Sparwitzen.
 
Okey, ich frag das nur weil es einfach so klang, kann natürlich ejder denken wie er will klar, aber wenn ich das so lese frag ich gern einfach mal nach. Finds ja gut das du da trotzdem reingegangen bist und das nur halt dein Eindruck ist (Wobei ich eher Jackson sympatisant bin, obwohl ich noch angst hab das er irgendwann ein Lucas wird). Also denk nicht ich will dir jetzt irgendwas vorwerfen, hatte mich nur interessiert. Ich werde mir den Film auch noch anschauen und mal sehen wie er wird.
 
Ich habe mich keineswegs angegriffen gefühlt, da mach dir mal keine Gedanken. Die Schärfe meiner Wortwahl bezieht sich nur auf den Film. Ich war schon lange nicht mehr so kurz davor eine Filmvorführung vor dem Ende zu verlassen, und das Einzige was mich hier daran hinderte war die Tatsache, dass ich mir nicht vorerfen lassen wollte, ich hätte ihn ja nicht mal ganz gesehen und könnte deshalb nicht drüber urteilen. Da hat sich gestern einiges an Frust und Enttäuschung angestaut und das musste einfach raus. Ich will dir aber auch bestimmt nicht ans Leder nur weil du "Jackson-Sympathisant" (schöne Wortwahl übrigens *g*) bist. Wie du schon sagtest: Jeder wie er's mag.
 
Habe jetzt doch auch keinen Bock, viel zu schreiben, aber Loki hat es auf den Punkt gebracht:

Drei Stunden ohen Spannung, ohne Atmosphäre, ohne geistreiche Dialoge, dafür vollgeknallt mit überflüssigen CGI-Spielereien, trashigen Monstern, Eingeborenen, die die Ork Masken aus HdR auftragen mussten, dümmlichen Slapstickeinlagen, brechreizerregender Kitsch und hirnerweichenden Sparwitzen.

Das Beste an dem Film waren imo Jack Black und Thomas Kretschmann.
Selbst die Actionszenen, zbsb. der Kong-Kampf, waren stellenweise total langweilig.
Ich saß da nur so und dachte mir:"Wann ist das endlich vorbei?"

Und sowieso denkt man "Wann kommt das Vieh endlich nach N.Y..?" (so ging es jedenfalls mir und meinem Kumpel)

Ich nehme alles zurück, was ich jemals gegen den Herrn der Ringe von Jackson gesagt habe, weil selbst, wenn ich HdR teilweise langweilig finde (gilt für TT und ROTK, TF hat mir durchweg gefallen) übertrifft King Kong das bei weitem.

Und es kann ja wirklich nicht sein, dass mich der Sakrileg Trailer (hab ihn im Kino zum ersten Mal geguckt, davor keine Zeit gehabt ihn mir im Internet anzuschauen) mehr "fesselt" als ein 187 Minuten Film, oder nicht ?

Was das schlimmste für mich war, war, dass mich der Tod von Kong noch nicht mal, ich sag mal, getroffen hat, für mich war das nicht traurig. Es war einfach nur ein riesiger CGI-Affe, der von einem großen Gebäude fällt.

9,20€ zum Fenster rausgeschmissen meiner Meinung nach.

So, genug kritisiert ... :(
 
Sagt mal Leute, in was für Kinos rennt ihr denn??? 8,50 ?; 9,20 ?. Ich hab 5 ? (einschließlich Überlängenzuschlag) bezahlt. Bei den Preisen wäre ich auch genervt, egal wie der Film war.

Ebenfalls finde ich es komisch einen Film komplett aus negativer Sicht zu bewerten. Was habt ihr denn erwartet außer einen Affen der sich in eine Blondine verknallt, sich mit Dinos prügelt und am Ende vom Empire State Building fällt?
Und all das war doch wenigestens halbswegs unterhaltsam im Film. Zwar hat mich Kongs Abgang auch nicht grad zu tränen gerührt (was ich im Vorfeld auch ein wenig erwartet hatte), aber SO schlecht war es doch nun wirklich nicht.
 
@Moriaty:

Freitags kosten bei uns die Filme 7,20€ + Überlänge + Logenplätze = 2€ mehr = 9,20 €

Das Problem ist ja nur, dass er einfach zu lang ist imo und das wirkt sich imo auf den gesamten Film aus.

Könnte aber auch wirklich nur daran gelegen haben, dass ich relativ müde war ... und mir deswegen u.a auch die Schnitte so schnell und unübersichtlich vorkamen, oder waren die wirklich so ?
 
Nein, die Schnitte waren eigentich anständig. Sicherlich wirds ein wenig hektisch, wenn sich Kong mit drei Rexen prügelt, aber ich konnte immer folgen. Wenn du schon müde warst solltest du dir den Film vielleicht noch mal irgendwann auf DVD holen. Denn wirklich langweilig fand ich ihn keine Sekunde. Und unübersichtlich auch nicht.
 
Moriarty schrieb:
Ebenfalls finde ich es komisch einen Film komplett aus negativer Sicht zu bewerten. Was habt ihr denn erwartet außer einen Affen der sich in eine Blondine verknallt, sich mit Dinos prügelt und am Ende vom Empire State Building fällt?
Und all das war doch wenigestens halbswegs unterhaltsam im Film. Zwar hat mich Kongs Abgang auch nicht grad zu tränen gerührt (was ich im Vorfeld auch ein wenig erwartet hatte), aber SO schlecht war es doch nun wirklich nicht.
Was bist du denn für einer? Wenn ich den Film nunmal komplett und von vorne bis hinten sch*** fand, dann darf ich das doch wohl noch sagen, oder?
Ich hatte eine Film erwartet, der spannend ist, vielleicht witzig, auf jeden Fall gut gemacht und wenn alles gut läuft eventuell sogar ein bisschen Angst macht (denn eigentlich war King Kong ein Horrorfilm).
Was bekomme ich? Einen Film der sich zieht wie Kaugummi, bei dem man sich in der Halbzeitpause fragt wann die Handlung denn endlich losgeht, der vollgestopft ist mit überflüssigen (Hauptsache Ekelfaktor, gell?) Riesen-Insekten, hampelnden Riesenaffen, Riesenfledermäuse mit rot glühenden Augen das sich Bram Stoker im Grabe rumdrehen würde, T-Rex (und natürlich gleich drei davon, weil zwei gab es ja schon in JP 2 und hier muss ja alles besser und größer und mehr und überhaupt sein...) die - Achtung Anspielung - marionettenhaft durchs Bild torkeln als wären sie betrunken und so unlogisch aber dafür dramatisch wertvoll handeln das es eine helle Freude ist (warum rennt der hinter dieser kleinen, dürren, hysterisch kreischenden Person her, wenn er grade eine Fleischportion verschlungen hat die ihm für gut eine Woche ausgereicht hätte? Weil das nunmal die bösen Monster sind, und die müssen sowas machen).
Wenn ich sowas geboten kriege, dann darf ich doch mit Fug und Recht behaupten das für MICH dieser Film der absolute Abschuss des Kinojahres 2005 war.


Edit: Die Schnitte waren zwar nicht unübersichtlich, aber dafür war die Kameraführung das letzte. Schon beim Original haben sie es besser hinbekommen mit Fay Wray in der Pranke des Gorillas. Warum zum Teufel müssen heutzutage solche Szenen immer so gedreht werden das man denkt der Kameramann hätte Parkinson oder wäre vom Set von BlairWItchProjekt entliehen? Damit man nichts genau erkennt weil es dann ja viiiiieeel gruseliger und dynamischer wirkt?
 
Ich kann mich nicht erinnern, dir deine Meinung abgesprochen zu haben. Nur möchte ich sie auch halbwegs nachvollziehen können. Ich bitte inständig um Verzeihung für diese Arroganz meinerseits.
Wenn dir Menschen jagende Dinos nicht intellektuell genug sind, dann warst du im falschen Film. Ob du es glaubst oder nicht, auch das Original strotzte nur so von Klischees. Da haben sogar Pflanzen fressende Dinos auf Menschen rumgekaut. Einerseits kritisierst du den trägen Anfang des Films (kann ich nachvollziehen), aber andererseits findest du die "Story"auf der Insel (die nur aus Geprügel besteht, ebenso wie im Original) dann auch schlecht. Werd ich nicht recht schlau drauß.

Also noch mal für die billigen Plätze: Ich kritisiere deine Meinung nicht, nur entbehrt sie für mich jeder Logik und daher würde ich sie gerne nachvollziehen können. Leider sind deine Posts nicht sonderlich aufschlussreich. Schade.

Und wenn du mich noch mal derart sinnlos anfährst werde ich selber ein wenig unfreundlicher.
 
Moriarty schrieb:
Ich kann mich nicht erinnern, dir deine Meinung abgesprochen zu haben. Nur möchte ich sie auch halbwegs nachvollziehen können. Ich bitte inständig um Verzeihung für diese Arroganz meinerseits.
Wenn dir Menschen jagende Dinos nicht intellektuell genug sind, dann warst du im falschen Film. Ob du es glaubst oder nicht, auch das Original strotzte nur so von Klischees. Da haben sogar Pflanzen fressende Dinos auf Menschen rumgekaut. Einerseits kritisierst du den trägen Anfang des Films (kann ich nachvollziehen), aber andererseits findest du die "Story"auf der Insel (die nur aus Geprügel besteht, ebenso wie im Original) dann auch schlecht. Werd ich nicht recht schlau drauß.
Dein Sarkasmus ist wirklich herzerfrischend. Wie ich bereits Seth erklärt habe, war die etwas harsche Wortwahl nur in den Sätzen mit Bezug auf den Film. Der erste Satz bringt lediglich meine Verwunderung über deine provokante Wortwahl zum Ausdruck. Auch kann ich mich nicht erinnern den intellektuellen Anspruch vermisst zu haben. Trotzdem kann ich wohl eine Unterscheidung treffen zwischen einem dämlichen Hau-drauf-Klopf-dumme-Sprüche-Actionfilm und einem intelligent ausgearbeiteten, spannenden, selbstironischen Actionfilm. Und ob du es glaubst oder nicht, ich kenne das Original und weiß das es nur so von Klischees strotzt. Was genau soll das beweisen? Das Original war aus den 30ern,und damals sahen fast alle Filme so aus. Da war natürlich King Kong auch keine Ausnahme. Heutzutage kann man aber etwas mehr erwarten als damals. Sonst bräuchte man nämlich keine Remakes zu machen, sondern könnte einfach die Originale wiederaufführen.
Wie du schon richtig sagtest, besteht die ?Story? im zweiten Teil nur aus Geprügel....nunja...das kann man Story nennen wenn man das will, man kann es aber auch lassen. Ich habe nie gesagt die Story des Originals wäre besser ausgearbeitet. Nur wenn er schon derart in der Vorlage rumpanscht und den Protagonisten (King Kong) so verunglimpft, dann hätte er auch weitermachen können und zum Beispiel die Gefühlswelt von Ann näher beleuchten können, oder warum Jack und Ann nicht als Paar von dieser Reise heimkehren, oder wie Carl sich aus der Affaire gezogen hat ohne sofort verhaftet zu werden, oder, oder, oder. Es hätte genug Möglichkeiten gegeben.

Also noch mal für die billigen Plätze: Ich kritisiere deine Meinung nicht, nur entbehrt sie für mich jeder Logik und daher würde ich sie gerne nachvollziehen können. Leider sind deine Posts nicht sonderlich aufschlussreich. Schade.
Von meinem - doch recht teuren - Platz aus: Was die "Unlogik" meiner Posts anbelangt, so bist du der erste der sich darüber beschwert. Ich habe jetzt mittlerweile vier Posts lang meine Meinung über diesen Film zum Ausdruck gebracht, zum Teil auch mit direktem Szenenbezug. Ich weiß nicht wie ich es noch deutlicher machen soll. Eine Review wie Ki Gon schreibe ich jedenfalls nicht.
Und wenn du mich noch mal derart sinnlos anfährst werde ich selber ein wenig unfreundlicher.
No comment :rolleyes:
 
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