Kino gegen Streaming

Ja, ja. Und all das Geld der journalistenmordenden Erdöldiktaturen von der arabischen Halbinsel ist natürlich sehr sauber und wird die Filmlandschaft verbessern, klar.

Verbessern sicherlich nicht. Aber Netflix hat bereits angekündigt, dass 45 Tage zwischen Kino und Streaming "nicht konsumentenfreundlich" genug wäre. Selbst wenn die die Warner Filme weiterhin ins Kino bringen würden, würden sie also binnen seeehr kurzer Zeit auf Streaming erscheinen:

“My pushback has been mostly in the fact of the long, exclusive windows, which we don’t really think are that consumer friendly,” he said. AMC and other chains are looking to reestablish a 30 or 45-day window to energize moviegoing that dwindled during Covid. The biggest chains often won’t run Netflix films with truncated windows

Quelle:

Was bedeutet, dass viele bei den Filmen generell aufs Streaming warten würden, wenn die Filme in 1 Monat "gratis" zu Hause verfügbar sind. Sprich weniger Einnahmen fürs Kino. Da die Kinos überleben wollen, müssten sie die verbleibenden Filme noch teurer machen. Das würde aber wiederum potentielle Besucher davon abhalten ins Kino zu gehen. Sprich ein Teufelskreislauf. Was übrig bleibt, sind noch weniger Filme auf der grossen Leinwand, die noch teurer sind. Das Kino (wovon viele kleinere zusperren müssten) wäre langfristig massiv geschädigt, wovon sich der Markt vielleicht nie erholen wird. Sprich das Ende des Kinos, wie wir es kennen.
 
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Was Paramount betrifft, auch Donald Trump will bei dem Bieterkrieg nun pro Paramount mitmischen, soll CNN mehr Pro Trump werden.

Von dem her leider die Wahl zwischen Pest und Cholera. Bin trotzdem eher für Paramount, da die Präsidentschaft von Trump in 2 Jahren vorbei sein wird, während der Schaden, den Netflix fürs Kino und die Filmlandschaft generell vermutlich anrichten würde, dauerhaft wäre.
Die Geldgeber werden auch nach Trump mitmischen wollen, so naiv sollte man nun echt nicht sein.
 
Ich glaube, wir haben da echt andere Prioritäten. Mir ist das Verwertungsfenster von Filmen irgendwie sehr viel unwichtiger, als das sich die Journalistenzerhacker aus Riad und die Sugar Daddies der Dschandschawid aus Abu Dhabi mit kontinuierlichen Investments in die Unterhaltungsindustrie weiß waschen.
 
Ich glaube, wir haben da echt andere Prioritäten. Mir ist das Verwertungsfenster von Filmen irgendwie sehr viel unwichtiger, als das sich die Journalistenzerhacker aus Riad und die Sugaradaddies der Dschandschawid aus Abu Dhabi mit kontinuierlichen Investments in die Unterhaltungsindustrie weiß waschen.
Ist schon krass genug, dass EA jetzt in arabischer Hand ist. Wobei, da haben sich halt wirklich zwei gefunden..fehlt eigentlich nur dass die Saudis offiziell die FIFA kaufen.
 
Ich glaube, wir haben da echt andere Prioritäten. Mir ist das Verwertungsfenster von Filmen irgendwie sehr viel unwichtiger, als das sich die Journalistenzerhacker aus Riad und die Sugaradaddies der Dschandschawid aus Abu Dhabi mit kontinuierlichen Investments in die Unterhaltungsindustrie weiß waschen.
Hasse dir eigentlich "Star Trek Beyond" im Kino gegeben ?
 
Die Karte wird doch von Ben und denjenigen ins Feld gezogen, wenn es um Kritik an der möglichen Übernahme von Warner durch Paramount geht.
 
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Ich finde Bens Kritikpunkte durchaus legitim und es wirkt gerade so als ob du dieses Argument runterspielst in dem du es als „Karte“ bezeichnest. Verwundert halt gerade.
Mögen sie sein. Auf was ich hinaus will, das sich dann mal angeguckt werden sollte wer bei Hollywoodfilmen (unter anderem Star Trek Beyond ) so mitmischt. Übrigens arbeitet auch Netflix mit den Mördern aus Dubai zusammen, die mit gewissen Sendungen Propaganda für die macht bzw. gemacht hat.
 
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Ich finde, für die Kinos wäre eine Übernahme durch Paramount deutlich besser als ein Deal mit Netflix. Paramount ist zwar auch ein großes Studio, aber deren Geschäftsmodell hängt weiterhin stark vom Kino ab. Die wollen jedes Jahr eine ordentliche Zahl an Filmen ins Kino bringen und damit das klassische Auswertungsfenster erhalten. Für die Kinos bedeutet das planbare Starts, Vielfalt im Programm und die Chance, dass auch Filme jenseits der ganz großen Blockbuster weiterhin ihren Platz finden.

Bei Netflix ist das Risiko viel größer. Der Konzern denkt in erster Linie ans Streaming. Wenn die Warner übernehmen würden, könnte das dazu führen, dass noch mehr Produktionen direkt online landen oder nur extrem kurz im Kino laufen. Für viele Kinos wäre das fatal, besonders für kleinere Häuser, die von einem gewissen exklusiven Zeitraum leben. Dazu kommt, dass bei so einer Übernahme enorme Marktmacht entsteht. Wenn ein einzelner Player entscheidet, was ins Kino kommt und was nicht, dann wird die Auswahl zwangsläufig dünner.

Natürlich wäre auch bei Paramount nicht alles rosig. Jede Fusion bedeutet weniger Wettbewerb und am Ende vielleicht weniger mutige Projekte. Aber im Vergleich zu Netflix ist es aus meiner Sicht die eindeutig kinofreundlichere Variante. Wenn man das Kino als kulturellen Ort erhalten will, dann ist eine Übernahme durch Paramount die deutlich kleinere Gefahr.
 
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Mögen sie sein. Auf was ich hinaus will, das sich dann mal angeguckt werden sollte wer bei Hollywoodfilmen (unter anderem Star Trek Beyond ) so mitmischt. Übrigens arbeitet auch Netflix mit Dubai zusammen, die mit gewissen Sendungen weltweit Werbung für die macht.
Star Trek Beyond ist ein Film von 2014. Damals war die Welt noch etwas anders als heute. Vor allem war damals kein Donald Trump Präsident, welcher sich ja gerne als Möchtegern-Diktator aufführt und massiv von einem Paramount-WB Deal profitieren würde, weil das noch mehr Gleichschaltung zu seinen Gunsten bedeuten würde.
 
Star Trek Beyond ist ein Film von 2014. Damals war die Welt noch etwas anders als heute. Vor allem war damals kein Donald Trump Präsident, welcher sich ja gerne als Möchtegern-Diktator aufführt und massiv von einem Paramount-WB Deal profitieren würde, weil das noch mehr Gleichschaltung zu seinen Gunsten bedeuten würde.
Sorry, ne . Star Trek Beyond ist übrigens von 2016. ;)
 
Ok, Mein Fehler. Aber ändert nichts daran dass die Welt damals lange nicht so verrückt war wie heutzutage.
Doch, doch war sie meines Erachtens nach schon. Aber ist eh wurscht weil Netflix auch mit Dubai zusammenarbeitet und Kohle mit denen scheffelt. Außerdem wurde die Arbeit mit Dubai, China usw. seit 2016 in Hollywood nicht eingestellt.
 
Mögen sie sein. Auf was ich hinaus will, das sich dann mal angeguckt werden sollte wer bei Hollywoodfilmen (unter anderem Star Trek Beyond ) so mitmischt.

Netter Versuch. Aber Zusammenarbeit ≠ Besitz(anteile). Und wenn dir die Ironie nicht bewusst wird, dass ein Land, das einen Journalisten buchstäblich bei lebendigem Leib ZERSTÜCKELN ließ, nun einen der wichtigsten Nachrichtensender der Vereinigten Staaten mitbesitzen wird, ja dann, keine Ahnung. Viel Spaß im Kino.
 
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