Crosis
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"...In NRW können sich nur die Kriminellen sicher fühlen...",so der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Theo Kruse
Düsseldorf - Neuer Kriminalitätsrekord in Nordrhein- Westfalen: Die Polizei hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als 1,5 Millionen Straftaten registriert. Die Zahl der erfassten Fälle stieg um 2,3 Prozent auf rund 1 531 000, sagte Innenminister Fritz Behrens (SPD) am Donnerstag in Düsseldorf bei der Vorlage der Kriminalitätsstatistik. Die Kriminalitätsrate nahm damit im vierten Jahr hintereinander zu - auf 8472 Straftaten je 100 000 Einwohner. Die Aufklärungsquote verbesserte sich im Jahresvergleich leicht von 47,5 auf 47,9 Prozent. Deutlich niedriger ist die Aufklärungsquote in Großstädten. In Köln betrug sie nur 35 Prozent.
Die Statistik zeige Licht und Schatten bei der Kriminalitätsbekämpfung, sagte Behrens. Die Zahl der Wohnungseinbrüche sei mit 43 000 auf den niedrigsten Stand seit 1991 gefallen. Aufgeklärt wird allerdings nur jeder sechste Einbruch. "Wir müssen die Aufklärungsquote noch deutlich steigern", forderte der Innenminister. Die Zahl der Diebstähle, die knapp die Hälfte aller Straftaten ausmachen, ging leicht um 0,6 Prozent zurück. Einen Rückgang um 2,1 Prozent gab es bei der Kriminalität von Kindern. Die Ermittler spürten auch mehr Wirtschaftskriminelle und Umweltsünder auf. "Die Polizei hat gute Arbeit geleistet", sagte Behrens.
Sorge bereitet dem Innenminister die Zunahme bei den Fällen von Körperverletzung um 6,4 Prozent auf 108 000 Delikte. Gewalttätige Auseinandersetzungen unter alkoholisierten Jugendlichen seien ein Grund für den Anstieg. Auch die vermehrten Anzeigen gegen prügelnde Ehemänner hätten zu der Zunahme geführt. Um über 20 Prozent stieg der Missbrauch gestohlener Scheckkarten. Der Schaden erhöhte sich um 50 Prozent auf 7,5 Millionen Euro. Auch Betrügereien im Internet grassieren nach Angaben von Behrens.
Die CDU warf der Landesregierung Versagen in der Sicherheitspolitik vor. "In NRW können sich nur die Kriminellen sicher fühlen", sagte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Theo Kruse. Es mache sich bemerkbar, dass Rot-Grün seit 1998 fast 3500 Stellen bei der Polizei abgebaut und von 1995 bis 2003 jede zehnte Polizeiwache geschlossen habe. FDP-Innenexperte Horst Engel machte Behrens dafür verantwortlich, "dass für Straftäter, das Risiko erwischt zu werden, ständig abgenommen hat". Die innenpolitische Sprecherin der Grünen, Monika Düker, betonte dagegen: "NRW insgesamt ist ein sicheres Land." Die Deutsche Polizeigewerkschaft warf Behrens vor, die Kriminalitätstatistik schön zu reden.
Erstmals werden in der Statistik Spätaussiedler unter den Tatverdächtigen gesondert erfasst. Jugendliche Spätaussiedler fielen vor allem bei Ladendiebstählen, Raubüberfällen, Körperverletzungen und Rauschgiftdelikten auf, sagte Behrens. Die Opposition nannte die Statistik wegen unzureichender Daten wertlos.
Eure Meinung dazu bitte!Ist das alles noch normal?
Düsseldorf - Neuer Kriminalitätsrekord in Nordrhein- Westfalen: Die Polizei hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als 1,5 Millionen Straftaten registriert. Die Zahl der erfassten Fälle stieg um 2,3 Prozent auf rund 1 531 000, sagte Innenminister Fritz Behrens (SPD) am Donnerstag in Düsseldorf bei der Vorlage der Kriminalitätsstatistik. Die Kriminalitätsrate nahm damit im vierten Jahr hintereinander zu - auf 8472 Straftaten je 100 000 Einwohner. Die Aufklärungsquote verbesserte sich im Jahresvergleich leicht von 47,5 auf 47,9 Prozent. Deutlich niedriger ist die Aufklärungsquote in Großstädten. In Köln betrug sie nur 35 Prozent.
Die Statistik zeige Licht und Schatten bei der Kriminalitätsbekämpfung, sagte Behrens. Die Zahl der Wohnungseinbrüche sei mit 43 000 auf den niedrigsten Stand seit 1991 gefallen. Aufgeklärt wird allerdings nur jeder sechste Einbruch. "Wir müssen die Aufklärungsquote noch deutlich steigern", forderte der Innenminister. Die Zahl der Diebstähle, die knapp die Hälfte aller Straftaten ausmachen, ging leicht um 0,6 Prozent zurück. Einen Rückgang um 2,1 Prozent gab es bei der Kriminalität von Kindern. Die Ermittler spürten auch mehr Wirtschaftskriminelle und Umweltsünder auf. "Die Polizei hat gute Arbeit geleistet", sagte Behrens.
Sorge bereitet dem Innenminister die Zunahme bei den Fällen von Körperverletzung um 6,4 Prozent auf 108 000 Delikte. Gewalttätige Auseinandersetzungen unter alkoholisierten Jugendlichen seien ein Grund für den Anstieg. Auch die vermehrten Anzeigen gegen prügelnde Ehemänner hätten zu der Zunahme geführt. Um über 20 Prozent stieg der Missbrauch gestohlener Scheckkarten. Der Schaden erhöhte sich um 50 Prozent auf 7,5 Millionen Euro. Auch Betrügereien im Internet grassieren nach Angaben von Behrens.
Die CDU warf der Landesregierung Versagen in der Sicherheitspolitik vor. "In NRW können sich nur die Kriminellen sicher fühlen", sagte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Theo Kruse. Es mache sich bemerkbar, dass Rot-Grün seit 1998 fast 3500 Stellen bei der Polizei abgebaut und von 1995 bis 2003 jede zehnte Polizeiwache geschlossen habe. FDP-Innenexperte Horst Engel machte Behrens dafür verantwortlich, "dass für Straftäter, das Risiko erwischt zu werden, ständig abgenommen hat". Die innenpolitische Sprecherin der Grünen, Monika Düker, betonte dagegen: "NRW insgesamt ist ein sicheres Land." Die Deutsche Polizeigewerkschaft warf Behrens vor, die Kriminalitätstatistik schön zu reden.
Erstmals werden in der Statistik Spätaussiedler unter den Tatverdächtigen gesondert erfasst. Jugendliche Spätaussiedler fielen vor allem bei Ladendiebstählen, Raubüberfällen, Körperverletzungen und Rauschgiftdelikten auf, sagte Behrens. Die Opposition nannte die Statistik wegen unzureichender Daten wertlos.
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