Serie LOST (2004)

Glaub ich persönlich nicht, denn ohne Bezug zu den Losties werden sie Danielles Geschichte nicht weiter abhandeln.
Vielleicht indirekt, wenn sie nochmal auf die Krankheit oder Smokey zu sprechen kommen.

Das wird wohl leider der Fall sein. Ich wüsste aber nur zu gerne, was "Brennan has the keys" bedeutet oder was Rousseaus Teamkameraden in Smokeys Höhle widerfahren ist, dass Rousseau sie nachher als "krank" bezeichnet. Und was hat das Ganze mit der Black Rock zu tun? Angeblich haben sie sich ja dort "angesteckt". Dazu kommen natürlich noch die Umstände um Alex' Entführung und warum Rousseau nie jemandem auf der Insel begegnet ist.

Ich fand die Folge wirklich genial, aber zum ersten Mal in dieser Staffel hatte ich das Gefühl, dass die Story zu schnell erzählt wird. Als Jin auf Sawyer getroffen ist, dachte ich mir "wie, das war's schon mit Rousseau?"

Außerdem konnte man wieder einmal schmerzhaft die Nachwirkungen des Autorenstreiks spüren. Wäre die vierte Staffel nicht verkürzt worden, hätte Charlotte einen Flashback gekriegt und wir wüssten viel mehr über sie (ich rate mal, dass der FB ihre Suche nach der Insel zum Thema gehabt hätte). So ist sie irgendwie zur zweiten Libby geworden (obwohl ich mir aber sicher bin, dass wir noch mehr über ihre Kindheit erfahren. Immerhin muss Daniel ihr noch in der Vergangenheit begegnen). Nach Michael ist sie der zweite Charakter, der aufgrund des Streiks zu kurz kam.
 
Kewl. Richtig, richtig kewl.

Die bisherigen vier Folgen haben mir bewiesen, dass LOST unversehrt und wohlauf ist - und dass die Timetravel-Geschichte nicht vergurkt werden wird. Aber This Place is Death setzt hinter das "Wir sind zurück" noch ein "Und wie!". :-)

Die Jin-Rousseau-Hälfte fand ich unter anderem deshalb sehr schön anzuschauen, weil Jin in der Vergangenheit die zukünftige Rousseau-Rolle übernahm: Er war der verschrobene Inselbewohner, der sehr viel mehr über die Sache wusste, als die Frischgestrandeten. "Monster!" und Opening Title, besser kann man's nicht machen.

Montands Arm... Ich hab gelacht. Ich weiß nicht, ob das im Sinne des Regisseurs und der Darsteller war. Aber ich denke, es war im Sinne der Autoren. ;-) Anders herum war's bei Charlottes Eröffnung gegenüber Daniel: Wie üblich kommt der Twist und dann mit der Musik die letzte Einstellung auf ein verwirrtes Gesicht. Aber weil niemand mit seiner Mimik so schön "Du, das ist nicht gut" sagen kann, wie Daniel Faraday, haben sie den letzten Shot extra-lang gemacht. ;-)

Ansonsten... Locke und das Donkey Wheel kamen unerwartet früh. Aber gut, warum nicht? Weiterer Kram: Christian Shepperds Erklärung, er könne Locke nicht aufhelfen, kann sehr schön dreifach-interpretiert werden; Ben Linus verständigt sich inzwischen nur noch durch Ben-Linus-Einzeiler - weiter so!; Sawyers Freude über Jins Überleben war sehr heiter anzuschauen... Jau.
 
so, kleines update von mir^^.
es hat eine weile gedauert, aber mittlerweile bin ich doch ganz schön am lost fiber erkrankt.
ich will einfach wissen wies weiter geht und habe mir vorrausschauend schonmal staffel 2, 3 und 4 gekauft. mit der ersten bin ich heute fertig geworden und habe jetzt auch die erste folge der zweiten gesehen.
anfangs fand ich es noch etwas schade, das es bei lost nicht so eine schöne titelmusik wie bspw bei galactica gibt, jetzt allerdings bin ich der überzeugung das das gar nicht notwendig ist und nur zeit "kostet". ich will einfach schnellstmöglich wissen wies weitergeht.
wenn ich lost mit einem wort beschreiben müsste wäre das, es "schickt" ^^.
was mich am meisten verstört, ist das ständig irgendwelche menschen geklaut und verschleppt werden, dieser eine kerl beim sprengstoffsammeln explodiert ist und als jack boone das bein amputieren wollte, es aber dann doch gelassen hat.
teilweise nervig sind aber immernoch die flashbacks, ich weiss das sie sehr notwendig sind, jedoch fasziniert mich die handlung auf der insel am meisten.lieblingscharackter sind eig john locke, sawyer und shannon das kleine biest^^.
also bis demnächst ;)

edit: warum ist staffel 2 eigentlich fsk 18?

edit2: hab mittlerweile die ersten acht folgen gesehen und bitte was? shannon wird erschossen?!
ich fand sie echt ganz amüsant...naja.
wer auch noch richtig sympatisch ist, ist michael. sein schicksal angefangen mit der trennung von seiner frau, dieser sich hochschlafenden schlampe, bis hin zu seinen schwierigkeiten mit seinem sohn und letztlich dessen entführung.
wer natürlich auch ganz schön "krass" drauf ist, sind diese "anderen". ein freund mit dem ich mich am abend unterhalten habe (ist auch irgendwo bei staffel 4-5) hat sie daraufhin mit folgenden worten beschrieben: ja, die sind auch irgendwie bisschen special drauf.
er wollte/sollte nicht zu viel verraten, aber was auch immer das bei lost heissen mag^^.
btw, ich lese um nicht verspoilert zu werden nicht mal die episodenbeschreibung auf den dvd hüllenrückseiten...

so, für heute langts aber...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also viel kann ich zu der Folge jetzt auch nicht sagen. Die Oceanic Six scheinen wieder auf der Insel zu sein. Ich denke aber dass ihre Story back home noch nicht zuende ist, zum beispiel wissen wir noch nicht was ben wiederfahren ist und wie sayid und hurley doch noch mitkommen. wird sicherlich noch sehr spannend.
ich persönlich bin kein großer fan von jack-folgen, auch wenn diese wirklich spannend war - aber eben aus aspekten die nichts mit ihm zu tun haben (z.B. Kate und Aaron)

deswegen gibts von mir heute gnädige
9,98/von 10,00 Punkten :)
 
Ich kann nur sagen, ich bin enttäuscht. Eindeutig eine der schlechtesten LOST-Folgen überhaupt.

Da wäre mal Mrs. Hawkings. Ihre "I know alle the Mysterys"-Art passt vielleicht zu ner Zauberin in einem Kinderfilm aber nicht zu einer ernstzunehmenden Serie. Auch gab es KEINE Erklärung wie man zur Insel zurückkommt (das Zeitfenster, dass alles so sein muss wie beim letzten mal usw.). Anscheinend hatten die Autoren hier selbst keine Ahnung (was wohl kein gutes Ohmen bezüglich der Endauflösungen ist).
Auch wird in keiner Weise geklärt, warum Desmond Mrs. Hawkings aufsuchen musste. Diente anscheinend auch nur als Lückenfüller um ihm Anfang etwas Screentime zu verschaffen.

Wie Sayid und Co ins Flugzeug gekommen sind, wird genausowenig erklärt. Klar will man sich hier (ebenso wie beim blutüberströmten Ben) Geschichten für Flashbacks zurückhalten, trotzdem komme ich mir etwas vergackeiert vor.
Warum man Lockes Geschichte nach dem Drehen des Rates in den nächste Folge verlegte, ist mir dramaturgisch ebenfalls schleierhaft. Wollen die Autoren auf Muss ihre Serie komplizierter machen?

Insgesamt ergibt die Geschichte der O6 sowieso wenig Sinn. Da macht man ne ganze Staffel darüber wer diese denn nun sind und wie sie von der Insel kamen und dann kehren sie binnen 6 Folgen wieder zurück. Will man uns verars**en?

Mindestpunktezahl gebe ich nicht. Dafür gab es zu viele nette Szenen zwischen den Charakteren (allen voran Jack und Kate), eine nette Hommage an den Pilotfilm aus Staffel 1 und ein schönes Wiedersehen mit Frank Lepidus. Mehr als

5 von 10 Punkten sind jedoch auch nicht drinnen!
 
Wie Sayid und Co ins Flugzeug gekommen sind, wird genausowenig erklärt. Klar will man sich hier (ebenso wie beim blutüberströmten Ben) Geschichten für Flashbacks zurückhalten, trotzdem komme ich mir etwas vergackeiert vor.

Da muss ich dir leider zustimmen. Zuerst will keiner der Oceanic 6 auf die Insel zurück und dann kommen alle urplötzlich brav angelaufen. Hier hätte mit Sicherheit noch Story für ein bis zwei Episoden zwischengepasst. Aber je länger Kate nicht mit Sawyer rummachen kann, desto mehr sinken ja die Einschaltquoten, daher mussten die O6 natürlich so schnell wie möglich zurück auf die Insel.

Das ist jedoch der einzige größere Kritikpunkt an dieser Folge. Ansonsten fand ich sie vom Anfang bis zum Ende gelungen. Hawking hätte zwar gern noch etwas mehr erklären können, aber diese häppchenweise Aufdeckung von Sachverhalten ist man von Lost ja gewöhnt.

Ich hätte Freudensprünge machen können, als Franks Stimme im Flugzeug ertönte. Super, dass er wieder mit von der Partie ist! Und wie er einen der O6 nach dem nächsten im Flugzeug entdeckt und dabei ein immer dümmeres Gesicht macht, fand ich echt zum schießen. :kaw:

Warum man Lockes Geschichte nach dem Drehen des Rates in den nächste Folge verlegte, ist mir dramaturgisch ebenfalls schleierhaft. Wollen die Autoren auf Muss ihre Serie komplizierter machen?

Die Locke-Story wurde noch kurzfristig mit 316 getauscht. Anscheinend fanden die Macher es wichtiger, die O6 schnell zur Insel zurückzubringen.
 
Ich kann nur sagen, ich bin enttäuscht. Eindeutig eine der schlechtesten LOST-Folgen überhaupt.

Finde ich überhaupt nicht. Wenn ich mich an die Zeit erinnere als man noch gar keine Ahnung hatte was abgeht, finde ich es jetzt schon um einiges besser, auch wenn man zwar mehr weiß aber immer noch total am rätseln ist.

Da wäre mal Mrs. Hawkings. Ihre "I know alle the Mysterys"-Art passt vielleicht zu ner Zauberin in einem Kinderfilm aber nicht zu einer ernstzunehmenden Serie. Auch gab es KEINE Erklärung wie man zur Insel zurückkommt (das Zeitfenster, dass alles so sein muss wie beim letzten mal usw.). Anscheinend hatten die Autoren hier selbst keine Ahnung (was wohl kein gutes Ohmen bezüglich der Endauflösungen ist).
Auch wird in keiner Weise geklärt, warum Desmond Mrs. Hawkings aufsuchen musste. Diente anscheinend auch nur als Lückenfüller um ihm Anfang etwas Screentime zu verschaffen.

Ich kann dir mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass alles, aber auch ALLES was dir jetzt als "unnötig" oder "überflüssig" vorkommen mag noch erklärt wird und seine Bedeutung bekommt.
LOST war schon immer so aufgebaut und die Macher legen sich Bausteinchen zurecht die sie später dann benutzen können - das war und ist doch gerade das Gute an der Sendung. Bisher war es nichts anderes.

Wie Sayid und Co ins Flugzeug gekommen sind, wird genausowenig erklärt. Klar will man sich hier (ebenso wie beim blutüberströmten Ben) Geschichten für Flashbacks zurückhalten, trotzdem komme ich mir etwas vergackeiert vor.

Dann müsstest du dich eigentlich die gesamte Serie über verarscht gefühlt haben, weil das wie oben schon erwähnt nichts Neues ist. Das war schon von der allerersten Folge so und macht auch einiges an der Serie aus.
Einerseits wollen die Zuschauer die Abenteuer der Oceanic 6 daheim erleben, andererseits will man sie in "gewohnter" Umgebung auf der Insel sehen - mit den Flashbacks perfekt gelöst.

Warum man Lockes Geschichte nach dem Drehen des Rates in den nächste Folge verlegte, ist mir dramaturgisch ebenfalls schleierhaft. Wollen die Autoren auf Muss ihre Serie komplizierter machen?

Ich weiß zwar nicht genau was du mit der Locke-Geschichte meinst, aber ja, die Autoren wollen die Serie komplizierter machen, das ist ebenfalls eines der Dinge die LOST ausmacht ;)

Insgesamt ergibt die Geschichte der O6 sowieso wenig Sinn. Da macht man ne ganze Staffel darüber wer diese denn nun sind und wie sie von der Insel kamen und dann kehren sie binnen 6 Folgen wieder zurück. Will man uns verars**en?

Ganz im Gegenteil. Hier ist man auf die Wünsche der Fans eingegangen und die wollen nunmal die alten Charaktere vereint auf der Insel sehen und das werden sie auch tun.
Ich finde du machst die Serie schlechter als sie ist. Immerhin waren die vorgestellten Konzepte und Handlungsweisen sehr LOST-Typisch und wie genau das mit ihrer Rückkehr auf die Insel funktioniert hat interessiert mich auch schon brennend :D
 
Ich kann nur sagen, ich bin enttäuscht. Eindeutig eine der schlechtesten LOST-Folgen überhaupt.

Irgendwie verstehe ich dein Problem gerade nicht...:verwirrt:

Da wäre mal Mrs. Hawkings. Ihre "I know alle the Mysterys"-Art passt vielleicht zu ner Zauberin in einem Kinderfilm aber nicht zu einer ernstzunehmenden Serie.

Die war doch immer schon so drauf, schon bei ihrem ersten Auftritt.

Auch gab es KEINE Erklärung wie man zur Insel zurückkommt (das Zeitfenster, dass alles so sein muss wie beim letzten mal usw.). Anscheinend hatten die Autoren hier selbst keine Ahnung (was wohl kein gutes Ohmen bezüglich der Endauflösungen ist).

Was nicht ist kann doch noch werden, oder?

Auch wird in keiner Weise geklärt, warum Desmond Mrs. Hawkings aufsuchen musste. Diente anscheinend auch nur als Lückenfüller um ihm Anfang etwas Screentime zu verschaffen.

Desmond befand sich mit Penny zusammen auf den Boot, mehr oder weniger abgeschnitten von den anderen. Niemand von den anderen Oceanic 6 wäre in der Lage gewesen, ihn zu kontaktieren.
Also brauchte er eine Vision die ihm sagt dass er Mrs. Hawking aufsuchen soll, denn nur so kann er die Möglichkeit finden, wieder zurück auf die Insel zu kommen.

Wie Sayid und Co ins Flugzeug gekommen sind, wird genausowenig erklärt. Klar will man sich hier (ebenso wie beim blutüberströmten Ben) Geschichten für Flashbacks zurückhalten, trotzdem komme ich mir etwas vergackeiert vor.

Ich nehme an, das wird alles noch erklärt werden.

Warum man Lockes Geschichte nach dem Drehen des Rates in den nächste Folge verlegte, ist mir dramaturgisch ebenfalls schleierhaft. Wollen die Autoren auf Muss ihre Serie komplizierter machen?

Unter Umständen ist Lockes Part (vor allem der Grund, weswegen er sich aufgehängt hat) ja ein wesentlicher Schlüsselpart, den man bewusst noch nicht erzählt da er zu viel vorweg nimmt.

Insgesamt ergibt die Geschichte der O6 sowieso wenig Sinn. Da macht man ne ganze Staffel darüber wer diese denn nun sind und wie sie von der Insel kamen und dann kehren sie binnen 6 Folgen wieder zurück. Will man uns verars**en?

Hier fäll ich erst mal noch kein Urteil, solange nicht bekannt ist welche Rolle die Oceanic 6 überhaupt auf der Insel spielen.

Ich persönlich fand die Folge gut. Nicht weltbewegend, aber die vielen Anspielen auf den Pilot der Season 1 waren toll.
Und die Serie bleibt weiter spannend.
 
Unter Umständen ist Lockes Part (vor allem der Grund, weswegen er sich aufgehängt hat) ja ein wesentlicher Schlüsselpart, den man bewusst noch nicht erzählt da er zu viel vorweg nimmt.

ja und zwar schon in der nächsten Folge (denke ich, noch hab ich mich nicht gespoilert, aber der Titel lässt es vermuten): "The Life And Death Of Jeremy Bentham"... Hört sich für mich wie ne Locke-Folge an.
 
Ich hatte übrigens fest damit gerechnet dass in Lockes Abschiedsbrief so etwas wie "vergiss was ich dir neulich gesagt habe. Kehre AUF KEINEN FALL zur Insel zurück!" gestanden hätte.
Das hätte meines Erachtens was sehr ironisches und damit sehr Lost-typisches gehabt. :D
 
So, nun bin ich auch endlich in den Genuss von 316 gekommen.
Und leider muss ich auch sagen, dass wir wieder die Zustände der vierten Staffel haben: Eine mehr oder weniger oberflächliche und sinnlose Aneinanderreihung von unverständlichen Szenen.
Natürlich ist das ein Stilmittel, um noch ein wenig Material zurückzustellen, aber in der Praxis funktioniert es einfach nicht. Die O6 traben alle auf dem Flughafen rum und am Ende sind sie mit einem hellen Lichtblitz auf der Insel. Und der geneigte Zuschauer fragt sich, was er da gerade gesehen hat.
Was sollte denn nun Desmonds Auftritt? Wie kamen Sayid und Hurley mit? Was geschah mit den Kindern? Sun will Jin wiedersehen und lässt dafür eiskalt ihr Kind zurück? Ja klar.
So wird eine bis dahin durchaus flüssige Handlung in Stücke gerissen. Das macht das Ganze nicht unspannend, aber eben auch frustrierender zu schauen.

Highlights waren natürlich Lapidus ("Wir fliegen nicht nach Guam, oder?"), Mrs. Hawking (auch wenn ihr Geschwafel so erhellend wie eine Sonnenfinsternis war), der verprügelte Ben (wurde mal wieder Zeit, er sah viel zu gepflegt aus) und Jin im Dharma-Anzug (neues Logo?).

@Sol
Genau das gleiche hatte ich auch gedacht. Aber ist schon besser, dass es nicht so gekommen ist. Wäre wohl zuviel des Guten gewesen.

Fazit: Die schwächere O6-Story verkommt hier zur Lächerlichkeit und man kann nur hoffen, dass noch in dieser Staffel Flutlicht ins Dunkel gebracht wird. Sonst könnte das gesamten (Zeitreise-)Konzept scheitern.
 
Also ich verstehe hier wirklich nicht, welche Probleme manche Leute mit der neuen Staffel haben.
Es ist doch klar, dass Lost komplexer und verworrener wird, sonst wäre es doch stinklangweilig wenn es immer so linear wie in den ersten drei Staffeln weitergehen würde.

Und auch damals waren einige Elemente der neuen Staffeln schon dabei. Vieles blieb im Unklaren. Ich meine wir wissen immer noch nicht was die Statue mit den vier Zehen bedeutet und woher sie kommt und darüber beschwert sich auch niemand, obwohl die Plotline seitdem nie wieder aufgegriffen wurde. Auch über das Smoke-Monster wissen wir noch lange nicht alles und auch warum man keine Kinder kriegen kann und Richard nicht altert - all das sind Fragen die nie beantwortet wurden und das hat niemanden gestört. Jetzt tun sich dazu noch neue Fragen auf (was für mich LOST einfach ausmacht) und auf einmal regen sich die Leute auf.
Das ist doch irgendwie komisch. Habt ihr wirklich gedacht dass bloß weil wir jetzt in der 5. Staffel sind es auf einmal Antworten hagelt?!? Wohl eher nicht und ich will, dass ich bis zur letzten Folge der 6. Staffel jedesmal aufgeregt bin wenn ich LOST sehe und am Ende ein riesiger Aha-Effekt kommt. Und der wird kommen und ich freue mich darauf. Das sollten einige auch tun :)
 
Wie meine Beiträge zur vierten Staffel klar beweisen, habe ich die von dir angesprochenen Probleme bereits damals scharf kritisiert. So richtig abschließend wurde noch keines der zentralen Probleme gelöst und langsam läuft ja die Serienzeit davon. Statt dessen werden immer wieder neue und eigentlich auch relativ sinnlose neue geschaffen (Widmores Frachterexpedition zB).

Auch finde ich, dass das ganze Zeitreiseprinzip äußerst unglücklich in die Serie integriert wurde. In den ersten beiden Staffeln tat sich gar nichts und in der dritten gab es dann lediglich Desmond. Die vierte hielt sich wieder vornehm zurück und in der fünften bekommt es der Zuschauer dann vor den Latz geknallt. Eine innere Logik kann ich noch nicht entdecken, warum die Insel überhaupt springt (das FDW ist ein rotes Tuch für mich) und was sich ändern sollte, wenn die O6 zurückkommen. So läuft das zentrale Thema schon mal ins Leere, weil ich mich überhaupt nicht damit identifizieren kann. In den ersten 5 Folgen war das aber nebensächlich, da das Inselgeschehen einfach so sauspannend war und durch die Zeitreisen clever auf die Hintergründe des Inselgeschehens eingegangen wurde.

Meine Kritik an 316 sind aber nicht primär die fehlenden Szenen. Natürlich werden wir Hurleys und Sayids Erlebnisse sehen und auch Bens Prügelei. Da mache ich mir gar keine Sorgen. Schon die nächste Folge sollte da einen großen Anteil haben.
Was ich kritisiere ist einfach die Erzählstruktur (die erst mit 316 in der fünften Staffel schlingert). So ist das Wiedersehen der O6 am Flughafen nicht ergreifend oder emotional, sondern einfach nur banal. Aha, sind also doch alle da. Keiner weiß warum, aber es ist eben so.
Das funktioniert imo nicht und es ist schade, wenn solch wichtige Folgen so ungeschickt gestaltet werden.
 
Was ich kritisiere ist einfach die Erzählstruktur (die erst mit 316 in der fünften Staffel schlingert). So ist das Wiedersehen der O6 am Flughafen nicht ergreifend oder emotional, sondern einfach nur banal. Aha, sind also doch alle da. Keiner weiß warum, aber es ist eben so.
Das funktioniert imo nicht und es ist schade, wenn solch wichtige Folgen so ungeschickt gestaltet werden.

Da muss ich dir zustimmen. Das ist das erste Mal, dass ich in der fünften Staffel das Gefühl habe, dass etwas narrativ nicht so gut gelaufen ist. Und das hat nichts mit neuen Rätseln zu tun. Was mit den einzelnen Charakteren geschehen ist, empfinde ich nicht als Mysterium, sondern schlicht und ergreifend als Handlungspunkte, die uns (aus Zeitgründen?) vorerst vorenthalten wurden.
 
Wobei es auch ein Stilmittel sein kann den Zuschauer durch diese Erzählstruktur erst einmal zappeln zu lassen.
Ein Stilmittel, auf das Lost nicht selten zurückgreift.
Vor allem kenne ich das aus Thriller-Romanen, die zum nächsten Schauplatz wechseln kurz bevor beim bisherigen Schauplatz etwas Großes passiert, so dass man gezwungen ist 30 Seiten weiter zu lesen will man wissen wie es bei Schauplatz 1 weitergeht.
Wem das nicht gefällt, für den dürfte Lost nicht erst seit dieser Staffel wie TNG für Feinde von Einzelfolgen sein ;)
Diese Art zu erzählen ist nunmal ein Teil Losts. Durch Staffel 5 wurden allerdings meine Befürchtungen etwas gemildert, es könnte am Ende kein größeres Bild als Auflösung zustande kommen.

Im übrigen ist bei den Zeitreisegeschichte sehr wohl eine Steigerung zu erkennen und kein Knick in der 4. Staffel.
In der 3. Staffel war es nur Desmond, der in die Vergangenheit reiste und in die Zukunft sehen konnte, in der 4. reist wieder Desmond in die Vergangenheit, trifft dort sogar Daniel und es werden außerdem auch noch andere Zeitphänomene gezeigt(die Zeit zwischen Boot und Insel läuft nicht parallel), so dass man endgültig weiß, dass mehr dahinter steckt als nur Desmonds Schicksal. In der 5. spielen Zeitreisen dann schließlich auch eine Rolle für das Gesamtgeschehen.
 
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Wobei es auch ein Stilmittel sein kann den Zuschauer durch diese Erzählstruktur erst einmal zappeln zu lassen.
Ein Stilmittel, auf das Lost nicht selten zurückgreift.
Vor allem kenne ich das aus Thriller-Romanen, die zum nächsten Schauplatz wechseln kurz bevor beim bisherigen Schauplatz etwas Großes passiert, so dass man gezwungen ist 30 Seiten weiter zu lesen will man wissen wie es bei Schauplatz 1 weitergeht.

Das ist ja nur ein ganz normaler Szenenwechsel. Aber wenn in einer Szene ein Charakter den Raum verlässt und zwei Seiten weiter blutüberströmt wieder eintritt, darauf aber niemand im Raum eingeht, dann ist das was ganz anderes.
 
Das ist ja nur ein ganz normaler Szenenwechsel. Aber wenn in einer Szene ein Charakter den Raum verlässt und zwei Seiten weiter blutüberströmt wieder eintritt, darauf aber niemand im Raum eingeht, dann ist das was ganz anderes.

Es ist von der ähnlichen Art. Man will damit erreichen, dass der Zuschauer sich fragt was geschieht bzw. hier geschehen ist und zwar so intensiv sich diese Frage stellt, dass er kaum auf die Antwort warten kann und daher auch die nächsten 30 Seiten/3 Episoden schon fast zwanghaft einfach anschauen muss.


Im übrigen etwas, das ich für typisch Abrams halte.

Ich hab mal vor kurzem ein Interview mit ihm gesehen, bei dem er, der ja großer Star Wars Fan ist, davon erzählt hat was ihn an Star Wars IV so fasziniert hat.
Nämlich dass man in die Story blind hineingeworfen wird, es wird plötzlich von einem Ben Kenobi gesprochen, den anscheinend jeder zu kennen scheint, nur der Zuschauer nicht. Der Zuschauer fragt sich "Wer ist Ben", "Was für eine Rolle spielen Ben und dieser Obi Wan Kenobi" ...
Nach dem Interview sehe ich Lost in etwas anderem Bild. Genau das selbe Muster, das ihm dort so gefallen hat wird einfach noch etwas intensiviert, den Zuschauer ständig am Grübeln zu halten, dafür zu sorgen, dass der Zuschauer in seinem Wissen (zumindest manchen Charakteren) immer etwas hinterhinkt und nicht wie bei anderen Produktionen der Zuschauer bereits mehr weiß als die Charaktere, ...
 
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