Lothal

Lothal- Katzen- Kestrel, Sane, Crato, Zoey, Ribanna, Q’tahem, Anakin


Anakin schien besonders neugierig auf Zoey zu sein. Er hatte dabei seine gefangene Schwester im Kopf und erhoffte sich wohl Informationen über eine mögliche Flucht.


Bastion und Korriban sind nicht zu vergleichen, Anakin. Korriban ist eher verlassen und ein Staubplanet. Bastion- sagt schon der Name- ist eine riesige Festung und dort wimmelt es nur so von Sith. Kein Ort an dem sich ein Jedi oder ein Feind der Sith oder des Imperiums aufhalten sollte.”


Mischte sich Kestrel kurz im Gespräch ein, während sie noch die Katze auf ihrem Arm kraulte.

Zoey erklärte Anakin was geschehen war, wirkte dabei aber noch aufgeregter als sonst. Ihre ganze Aura war total angespannt. Entweder weil es sie so mitgenommen hatte und sie noch nicht verarbeitet hatte oder weil sie einfach so überwältigt war sie alle zu sehen. Vielleicht war es beides. Kestrel konnte Zoey daher nicht ganz folgen. Sie schien auch recht durcheinander zu reden und da die Jedi-Meisterin eh mit der Katze und auch mit den anderen Anwesenden beschäftigt war, nahm sie sich vor Zoey später nochmal genauer zu fragen, was alles passiert war. In einer ruhigen Minute und nicht in einer so aufgewühlten Runde.


Welche Rolle Craton spielte und welche er auf dieser Mission noch haben würde, würde noch interessant werden. Er war wohl Zoeys Praktikant. Er machte einen sehr höflichen Eindruck, doch irgendwas missfiel Kestrel an ihm. Es war nur so ein Gefühl, vielleicht lag es auch an seiner Rasse, da sie jene Mimik und Gestik eventuell missverstand oder einfach allg. nicht so auf diese Rasse stand. Geschmackssache und sie wusste, dass dies aber nichts mit dem Charakter des Mirialaner zu tun hatte. Sie durfte also nicht vorurteilen und sie stellte sich ihm ebenfalls höflich vor.


Über Ribanna war Kestrel überrascht, denn trotz der vielen ihr unbekannten Leute wirkte sie selbstbewusst und offen und stellte sich allen als ihre Padawan vor. Kestrel war stolz auf sie und sie lächelte sie daher anerkennend an.



“Ja, sie ist seit kurzem meine Padawan und sie stellt sich bereits sehr geschickt an.”


Lobte sie ihren Schützling.

Craton fragte dann nach einem Basislager und Zoey eröffnete ihnen, dass sie lieber in einem Hotel in der Stadt nächtigen wollte.



Verstehe. Also, ja, dass Schiff dient als kleines Basislager, aber es wird noch ein Zelt daneben aufgebaut, was vor Wind, Sonne und Regen schützen soll. Ein Zelt zum sitzen, arbeiten, lagern… . Ich werde auf dem Schiff mit meiner Padawan bleiben. Dennoch spricht denke nichts dagegen, wenn wir vielleicht heute Abend...zur Feier des Tages in der Stadt Essen gehen würden. In Zivil natürlich. Morgen suchen wir dann den Eingang des Tempels. Das wird nicht so leicht werden.”


Erklärte die Jedi und wandte sich dann Sane zu, der allen offenbart hatte, dass er dem Militär den Rücken zugekehrt hatte, um nun im Outer Rim in einem Krankenhaus zu arbeiten.


“Im Outer Rim? Sicher nicht ganz einfach dort oder?”


Fragte Kestrel nach. Sane schien sich ziemlich gut gemerkt zu haben, was alles bei der Jedi in der Zwischenzeit gewesen war. Erstaunlich und es zeugte wirklich von einem guten Freund.


“Illum war sehr erfolgreich. Q’Tahem hat einen Lichtschwertkristall gefunden und sein erstes eigenes Lichtschwert gebaut. Damit begann seine Prüfung als Ritter. Die Höhlen von Illum haben es ihm auch nicht ganz leicht gemacht. Auch ich selbst habe dort einen Kristall gefunden.”


Erklärte die Jedi und lächelte zufrieden.


“Die Vermisste Jedi? Leider nein...sie ist auf Coruscant spurlos verschwunden. Ich gehe von einem Verbrechen aus. Entweder ist sie noch in den tiefen Unterwelten der Stadt oder bereits gar nicht mehr auf Coruscant. Der Rat der Jedi auf Coruscant kümmert sich darum. Ich habe nicht weiter helfen können. Leider. Das Einzige, was ich tun konnte war, dass ich Tara Li’s Schülerin als meine Schülerin aufnehme und das ist Ribanna.”


Erklärte die Jedi mit ernster Miene Sane.


Es gab mehrere Vorschläge bezüglich der Katzenmilch für die kleine Jungkatze und Kestrel war sich sicher, dass man ihr helfen konnte. Die anderen Katzen, die sie umzingelten wirkten bereits entspannter und Kestrel ging auf das Schiff und setzte dort die kleine Katze in ein Kissen ab und ging mit einer Portion Trockenfleisch noch einmal nach draußen und gab den anderen Katzen Essen als Friedensbeweis.



Sane? Ribanna? Kommt ihr dann kurz wegen der Milch? Die anderen können ja schonmal das Zelt aufbauen. Es liegt in dem Kanister im Hinterdeck.”


Meinte die Jedi und lächelte die anderen Anwesenden an.


“Wir könnten auch hier draußen Grillen oder ein Lagerfeuer machen, statt in die Stadt zu gehen. Es wird jedenfalls in 3 Stunden sehr dunkel sein.”


Schlug die Jedi vor.


Lothal- Katzen- Kestrel, Sane, Crato, Zoey, Ribanna, Q’tahem, Anakin
 
Lothal, in der weiten Gras-Ebene vor der Lynx getarnt als Twin Star: Zoey, Craton, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Anakin und Sane


Da waren sie alle wieder vereint, alle, die alle drei Tempel auf Thearterra besucht hatten, bis auf Sari. Sari fehlte hier irgendwie. Zoey schritt beschwingt neben Sane her, als wäre die Archäologin schizophren und hätte vergessen, weshalb sie hier war. Sie ging völlig in ihrer Rolle auf. Und sie hatte auch kein blödes Gefühl, dass sie alle betrügen und belügen würde, angefangen von Kestrel, die sie aus den verstaubten Hörsälen der Uni geholt hatte, über ihren einstigen Lebensretter und gleichzeitigen Weggefährten Q`Tahem durch den Vulkantempel bis hin zu Sane, ihrem Bodyguard von einst, der bereit gewesen war, sich jederzeit schützend vor sie zu werfen. Sie hatte keine Skrupel. Sie schüttelte alles ab wie die roten Sandkörner Korribans auf ihrer Kleidung. Da waren keine Gewissensbisse! Ihre Sätze wirkten auch nicht einstudiert. Man konnte echt glauben, sie hätte eine Psychose oder war halt verdammt gut. Doch Zoey machte nur das, was sie sich vorgenommen hatte und ihr Verstand war messerscharf. Sie blendete aus, weshalb sie hier war und genoss den Augenblick. Sie musste nicht mal schauspielern. Und, niemand außer Craton wusste schließlich von der Farce.

Sane meinte, dass es die Hauptsache wäre, dass es ihr gut gehen würde. Sie nickte energisch.

“Ja, jetzt erst recht! Und dort..., nun, sich aufzulehnen brachte nur Schmerz! Man akzeptierte die Lage und tat, was sie von einem wollten. Ich musste in die Grabstätten. Aber jetzt, bin ich wieder unter Freunden! Endlich! Wie gut das tut!”

Sie war dann mächtig überrascht, als Sane erzählte, wie er sein Leben doch gehörig umgekrempelt hatte. Damit hätte sie nicht im Entferntesten gerechnet! Austritt aus der Armee! Sie griff die Infos ab und überlegte, wie hoch der Anteil Thearterras und der Ausgang der Benefizgala inklusive ihrer Entführung daran gewesen war. Er meinte lachend, dass Zoey, die er scherzhaft mit Frau Doktor ansprach, ihn nun auch so anzusprechen hätte.

“Natürlich, Herr Doktor!”,

sagte sie lachend und fügte ernsthafter an:

“Ich gratuliere!”

Er sprach davon, dass er auf einem Planeten in den unbekannten Regionen in einem Krankenhaus beschäftigt war und was es, fernab der Sith, der Jedi eigentlich auch, doch die erwähnte er nicht, es für Vorteile hatte. Und nun läufst du gerade ganz gemütlich neben einer Sith, dachte Zoey bei sich innerlich schmunzelnd, während sie ihn anlächelte, so charmant wie eh und je und sich sagen hörte:

“Das klingt gut, so friedlich. Und, es scheint dir gut zu bekommen. Du siehst gut aus und hast deinen Abschluss gemacht! Hast du geregelte Arbeitszeiten? Sicherlich ist man dort über jeden neuen Arzt mächtig froh, oder? So abseits…! Aber sag, hat man dort nicht genug Patienten, die Opfer krimineller Clankriege geworden sind?”

Ihr Blick verfinsterte sich dabei. Sie musste automatisch an Avlan Dias denken, der sie geschlagen hatte.

“Auf Korriban arbeiteten auch Kriminelle für die Sith! Diese Leute würden für Credits ihre eigene Mutter verraten. Verrohtes finsteres Pack!”

Und auch jetzt brauchte Zoey kaum schauspielern.

Sie waren nun wieder zu der Gruppe aufgeschlossen. Nun begrüßten die Anderen Sane, allen voran Kestrel und Q`Tahem, die ihn kannten. Die Freude war groß und regelrecht greifbar.

“Er ist jetzt Dr. der Medizin!”,

warf Zoey ein und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah kurz nach Craton.

“Dafür hat er dem Militär den Rücken gekehrt, erfuhr ich gerade. Er arbeitet in einem Krankenhaus im Outer Rim.”,

verriet sie weiter. Kestrel schien überrascht. Auch sie stellte gleich ähnliche Gedankengänge wie Zoey an und fragte nach, dass es dort sicher nicht immer so ganz leicht sein würde. Zoey musste fast schmunzeln. Die Sache hatte natürlich etwas Gutes! Er war nun weniger gefährlich als vorher.

Zoey beobachtete intensiv, wie Craton und Sane sich begrüßten, nachdem sie sie gegenseitig vorgestellt hatte. Sie nannte auch die Spezialeinheit und so, als sie Sane vorstellte. Das sollte als Warnung gelten, den Doktor nicht zu unterschätzen. Sane war ein Elite-Soldat und Bodyguard! Er hatte Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es nicht zu unterschätzen galt! Doch Zoey hatte vor, diese speziellen Fähigkeiten selbst in Anspruch zu nehmen.

Kaum hatte sie sich durch diesen Gedankengang gearbeitet, fragte Sane nun Kestrel aus. Zoey erfuhr womöglich wichtige, aber auf jeden Fall interessante Details über Q`Tahem und Kestrel, über das, was sie in der Zwischenzeit getrieben hatten.


“Ich gratuliere Euch beiden!”

Sie nickte nacheinander Kestrel und Q`Tahem zu. Beide hatten ihre Kristalle erhalten bzw. gefunden. Sie wusste als Jedikundlerin, dass dies ein äußerst wichtiger Punkt im Leben eines Jedi war. Die Sith hatten hingegen synthetische Kristalle.

“Ich denke, wir haben heute alle etwas zu feiern.“,

sagte sie beschwingt. Sie hatte das Gefühl, unter Strom zu stehen.

Dann kam das Gespräch zwischen Sane und Kestrel auf eine vermisste Jedi zu sprechen. Zoey wandte sich ab und hielt sich da raus. Ihre Ohren lauschten aber intensiv und interessiert. Es ging eindeutig um die Mutter von Nevis Li! Tara! Was für ein Zufall! Komisch fand sie, dass die Suche nach dem Kind keine Rolle spielte. Entweder, man suchte nach ihr nicht oder man hatte Kestrel nur mit der Suche nach der Mutter beauftragt!? Diese Ribanna war also die Padawan der Mutter von Nevis gewesen. Die Galaxie war verflucht klein! Ob Hybris tatsächlich etwas damit zu tun gehabt hatte? Vermutlich gab es nur eine einzige Person in der weiten Galaxie, die wusste, wo Nevis jetzt steckte! Und, das war Zoey!

Kurz ging Sane auf die Frage zu dem Kätzchen ein. Er stellte klar, dass er kein Veterinärmediziner war. Zoey kümmerte sich nicht länger darum. Sie nervte das ganze Getue darum. Nach Yui schien niemand zu fragen. Vielleicht war das gut so? Sie hielten sie vielleicht für tot? Wenn alle hier wüssten, dass Yui gerade Nevis`Babysitter im gefährlichen Outer Rim war!

Kestrel kam nochmal aus ihrem Schiff heraus und schlug vor, dass man grillen könnte.


“Das ist eine tolle Idee. Schlafen werden wir dann im Hotel. Mein Rücken braucht nach den Monaten ein weiches Hotelbett! Unser Schiff kommt in die Stadt in einen Hangar. Nicht, dass man uns sonst durch das Schiff findet! ...Und ja, wir bauen das Zelt auf!”

Um nicht aufzufliegen, musste Zoey Kestrel als Führungskraft anerkennen. Es würde nicht schaden, wenn Craton üben würde, ein Zelt aufzubauen. Sie hatte keine Ahnung, ob er je ein Zelt aufgebaut hatte!? Zoey war darin sehr geübt. Das brachte ihr Beruf mit sich.

“Wir fangen mit den Zeltstangen an! Anakin, hilfst du uns? Nimm schon einige Ballen!”

Dazu betraten sie den Frachtraum von Kestrels Schiff. Sie trugen die langen leichten Holzstangen an die Stelle, wo das Zelt stehen sollte, wo kein Gestrüpp störte und der Boden kaum Steine hatte, und dann holten sie die restlichen großen Armeestoffplanen in beige. Dann zogen sie rasch das Zelt hoch. Mit geübten Griffen und Ansagen war es in zehn Minuten fertig. Es war ziemlich groß und schlicht.

Zoey sah kurz zu den skurrilen Felsen hinüber, die laut nach ihr riefen. Am liebsten wäre sie sofort hin und hätte geschaut, wie man hinein könnte. Doch sie musste geduldig sein, auch, wenn das nicht unbedingt zu ihren Stärken zählte. Sie durfte nicht wissen, wo es hingehen sollte. Sie musste sich dumm stellen!


Craton, sieh nach, ob wir zum Grillen etwas beisteuern können! Steaks?”,

beauftragte sie Craton.

“Na, wie gefällt dir dein Padawanleben, Anakin? Ich habe deinen Meister damals als frischen Padawan kennen gelernt. Er war unglaublich mutig! Er hat mir mehrmals das Leben gerettet. ”,

lenkte sie Ani ab, damit er bei ihr blieb und nicht mit ins Schiff latschen würde. Sie mussten das Schiff, obwohl sie gut aufgeräumt und alles weggesperrt hatten, was sie verdächtig machen könnte, unbedingt außer Reichweite bringen.

“Wir sammeln am besten schon mal Holz fürs Feuerchen! Was meinst du?”


Lothal, in der weiten Ebene vor der Lynx getarnt als Twin Star: Zoey, Craton, Ani draußen, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sane in Kestrels Schiff beim Katzenkind
 
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Lothal, in der weiten Ebene vor der Lynx getarnt als Twin Star: Zoey, Craton, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Anakin und Sane


Ribanna wurde es etwas unangenehm, als es plötzlich durch eine Nachfrage des Doktors, der Sane hieß, um ihre verschollene Meisterin und dadurch auch um sie ging. Sie sah nach unten und war froh, als es wieder um dieses Katzenkind ging, auch, wenn es sie freute, dass Kestrel sie vor allen gelobt hatte. Warum musste sie sich immer für so etwas schämen!?

Sane wurde um Rat gefragt, doch er war kein Tierarzt. Er hatte erzählt, dass er in einem Krankenhaus am Rande der Galaxie arbeitete und dem Militär den Rücken zugedreht hatte. Kestrel forderte Ribanna und Sane auf, mit ins Schiff zu kommen. Ribanna tat, wie befohlen.

Sie lief gleich in die kleine Bordküche und suchte. Hatten sie Ziegen-oder Grasermilch? Eigentlich gehörte sowas in jede anständige Küche! Ah, da!

Dann kam sie mit kalter Ziegenmilch zurück. Kestrel hatte die kleine Katze auf ein weiches Kissen abgelegt. Es lag auf dem Bauch und schaute neugierig in die Welt und schnüffelte an dem Kissen herum. Ribanna hielt die Milch hin:


“Ich habe Ziegenmilch gefunden. Aber, sie ist recht kalt. Frisch aus dem Kühlschrank! Soll ich sie etwas erwärmen?”


Lothal, in der weiten Ebene vor der Lynx getarnt als Twin Star: Zoey, Craton, Ani draußen, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sane in Kestrels Schiff beim Katzenkind
 
[Lothal / offene Fläche umgeben von Felsformationen] mit Anakin, Zoey, Craton Ribanna und Kestrel; Auf dem Weg zu ihnen: Sane


Dass die kleinen Lothalkatzen keine Gefahr waren, war dem Nautolaner klar. Sie waren wahrscheinlich verunsichert und hatten Angst um ihr Geschwisterchen. Q’Tahem war froh, dass keiner Anstalten machte, die kleinen Wesen anzugreifen. Anakin oder eventuell Ribanna hätte er so etwas eventuell zugetraut. Nicht weil sie die Tiere als Gefahr sahen, sondern, weil sie in der hektischen Situationen überreagierten. Jedoch war es glücklicherweise nicht so gekommen.

Seine ehemalige Meisterin schien zu spüren, dass die kleinen Tiere ihre Mutter vermissten. Allein durch ihre Berührung wusste die Frau, was geschehen war. Das war erstaunlich und der Nautolaner hatte das von seiner Meisterin zuvor noch nicht gewusst… Wie man eine solche Fähigkeit wohl erlernte? Oder wurde man mit einer solchen Begabung geboren?


Kestrel hatte Sorge, dass das junge Lothalkätzchen ohne ihre Mutter nicht lange überleben würde und bat Zoey oder Ribanna eine Milch für das Tier zu mischen. Die Ankunft Sanes schob das jedoch erstmal auf.

Eine genaue Erklärung wie Zoey und Craton von Korriban geflohen waren, kam auf Anakins Frage hin nicht. Sie erzählte lediglich, dass sie von Korriban, dem Planeten der toten Sith, geflohen war. Er hätte gerne gehört, wie sie es bewerkstelligt hatten, aber dafür würde sicherlich einmal später Zeit sein.

Sein Padawan war genauso neugierig wie er selbst und erzählte von seiner Schwester, die auf Bastion war. So viel er wusste war Korriban früher das Zentrum des Sith Ordens gewesen, welcher sich dann später nach Bastion umsiedelte. Jedoch konnte sich der Nautolaner gut vorstellen, dass Korriban eventuell immer noch hauptsächlich von Sith genutzt wurde. Immerhin gab es bei den Jedi auch mehr als nur einen Tempel… Jedoch wusste Q’Tahem nicht, ob die Befestigung auf Korriban irgendwie kleiner war. Seine ehemalige Meisterin und die Erklärung von Zoey klärten den Nautolaner auf: Bastion war, dem Namen gleich, stark befestigt und Korriban weitaus weniger befestigt. So wie es schien war Korriban eher verlassen und war für die Sith wohl nicht mehr wichtig. Daher war dort eine Flucht weitaus wahrscheinlicher gewesen. Es tat dem jungen Ritter leid, dass die Hoffnung des Jungen abermals zu Nichte gemacht werden mussten.

Zoey war noch sehr aufgeregt und hatte sich dem Anschein nach noch nicht ganz vor der Flucht erholt, auch wenn sie nun schon einige Zeit im Hyperraum unterwegs gewesen sein mussten. Jedoch machte sie auch einen gehetzten Eindruck, was für Q’Tahem nicht passte. Verwirrt sah er Zoey nach, als sie fluchtartig zu Sane rannte, sagte aber nichts. Stattdessen wandte er sich an Anakin:


Wenn es die Macht will, dann wirst du deine Schwester wieder sehen… Und wenn es soweit ist, dann wirst du dafür bereit sein. Dafür möchte ich sorgen!

, meinte er. Er war gespannt, wie sich Anakin auf seiner ersten Mission schlug!

Sane hatte sich nach all der Zeit nicht wirklich verändert, mit Ausnahme der Kleidung, die nun viel legerer war. Einige Falten hier und da gab es mehr und vielleicht konnte man einen Hauch von noch nicht ganz verschwundenen Stress spüren, aber das war es auch. Es schien ihm gut zu gehen und das freute den Nautolaner.

Der Mirialaner salutierte vor Sane und reichte ihm dann die Hand. Q’Tahem wusste nicht ganz was er davon halten sollte, in allen Fällen kam es ihm leicht übertrieben vor.
,Ein komischer Kauz ist das.’, dachte er sich.

Sane erzählten ihnen allen, dass er nun ein Arzt war und in einem Krankenhaus arbeitete. Er war also kein Soldat mehr!


Wie hat es dich denn dorthin verschlagen?

, fragte er den einstigen Sanitäter mit einem Lächeln im Gesicht, als er erzählte, dass er nun im Outer Rim war. Sane meinte, er sähe gut aus und spielte auf die Tipps an, die ihm Sane damals auf Thearterra zur Selbstverteidigung geben wollte. Das Lächeln in seinem Gesicht wurde etwas breiter.

Naja, ich glaube nicht, dass man dir noch Tipps geben muss., er lachte kurz, Aber mittlerweile kann ich mich, denke ich, ganz gut verteidigen.

Auf Kestrels Erläuterung hin, dass er seinen Lichtschwertkristall gefunden hatte, legte er unbewusst seine Hand auf sein Lichtschwert. Zoey gratulierte beiden zum Finden des Kristalls und der Nautolaner bedankte sich.
Kurz huschte die Machtprüfung durch seine Gedanken. Die eisigen Gänge von Ilum und der dunkle Raum mit dem Eistisch. Eine von der Macht korrumpierte Zoey, die ihn versucht hatte zur dunklen Seite zu ziehen… Glücklicherweise war alles nur eine Illusion gewesen!

Die Archäologin fragte Sane, ob er ihnen beim Zusammenbrauen der Babymilch helfen konnte und der Grünhäutige fragte nach einem Basiscamp. Er würde einmal annehmen, dass das Schiff ihnen als Basislager dienen würde. Aber die Entscheidung überließ er Kestrel. Sie hatte immerhin diese Mission geplant und die Informationen über mögliche Artefakte gefunden.

Zoey würde es vorziehen in Hotels in der Stadt zu schlafen. Er konnte verstehen, dass sie etwas Bequemlichkeit gebrauchen konnte. Er selbst würde aber, genau wie Kestrel, auch im Schiff bleiben. Das Schiff sollte als Basiscamp dienen, genau wie es sich auch der Nautolaner gedacht hatte. Zusätzlich sollte ein größeres Zelt aufgebaut werden unter welchem gearbeitet werden konnte. Dieses befand sich im Hinterdeck des Schiffes. Damit war das geklärt und Aufgaben wurden verteilt: Sane, Ribanna und Kestrel gingen hinein und versorgten die kleine Lothalkatze und der Rest baute draußen das Zelt auf. Nachdem auch die drei anderen älteren Geschwister des Kätzchens mit Trockenfleisch versorgt worden waren, kam Kestrel noch die Idee, dass sie auch Grillen könnten.


Die Idee gefällt mir ganz gut!

Das vierer Gespann betrat die ,Expedition’ und holten aus dem Hinterdeck das Zelt. Die Stangen und die Zeltplane waren separat eingepackt also schnappte sie sich zuerst die Zeltstangen. Schnell hatten sie eine geeignete Stelle, die nicht zu weit vom Schiff entfernt war, für das Zelt gefunden und sie steckten die Zeltstangen zusammen, damit wenig später das Zeltskelett stand. Anschließend holten sie die beigen Zeltplanen aus dem Schiff. Sie warfen die Planen über das Zeltgerüst und befestigten sie mit Heringen im Boden. Das Zelt war schnell aufgebaut und würde für die sieben Leute reichlich Platz bieten.

Wir haben im Hinterdeck auch noch einen Klapptisch und zwei Bänke… Vielleicht hilft mir noch kurz jemand die ins Zelt zu tragen. Vielleicht du, Craton? Danach kannst du ja die Steaks holen… Aufgebaut bekomme ich die auch alleine.

, warf er noch ein bevor Anakin mit Zoey Feuerholz suchte und Craton Steaks holte. Er vertraute Zoey und wusste, dass sie gut mit Anakin umgehen würde.
Er ging schon mal vor ins Hinterdeck, um die beiden Bänke übereinander zu legen, damit sie nicht zwei Mal laufen mussten. Wenig später kam der Mirialaner ins Hinterdeck. Diese Spezies machte auf den Nautolaner immer einen leicht hartgesottenen Eindruck. Vielleicht lag es an den Tattoos im Gesicht? Er bedeutete ihm die eine Seite der Bänke zu nehmen. Er selbst ging zur anderen Seite und würde den Weg rückwärts zum Zelt gehen.


Wieso haben euch eigentlich die Sith festgehalten? Was musstet ihr auf einem verstaubten Planeten mit wenig Bedeutung für die Sith tun?

, begann er, als sie die ersten Schritte gelaufen waren. Diese Frage war ihm schon im Kopf herumgegeistert, als er erfahren hatte, dass Zoey von Korriban geflohen war. Das der Planet wohl zusätzlich keinen großen Wert für die Sith hatte, verschärfte die Neugier noch.

[Lothal / Vor der ,Expedition’ / offene Fläche umgeben von Felsformationen] mit Anakin, Zoey und Craton; Im Schiff: Ribanna, Sane und Kestrel
 
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| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Basislager der Expedition Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Anakin, Kestrel, Sane, Ribanna​


Lady Liviana ging auf die Nachfragen des Bruschen mit Namen Anakin ein, während er sich versuchte von den Katzen fernzuhalten. Sie reagierte mit kichern und einem Schwall von Gegenfragen, seine Meisterin entwand sich der Situation anstatt zu Improvisieren so langer er in Hörweite war. Sie war seine Herrin und eine Sith aber in Sachen Ausflüchte und Betrügereien musste sie wohl noch einige lernen. Sie verabschiedete sich überstürzt von dem Knaben und eilte zu Sane dem Neuankömmling. Auch andere in der Gruppe hatten etwas zu Korriban und Bastion zu sagen, wobei der ehemalige Schmuggler vermutet das diese Informationen eher vom Hörensagen stammten, als von persönlicher Erfahrung.

Zoey führte den Doktor der Medizin und ehemaligen Soldaten der Neuen Republik zu der Gruppe, es wurde sich begrüßt oder vorgestellt. Dann wies Sane den Mirialaner darauf hin, das vor ihm niemand mehr salutieren müsse und der Archäologie Praktikant blickte leicht verlegen zu Boden als der Arzt meinte das es ihn freuen würde ihn kennen zu lernen. Nun drehte sich dann Gespräch wieder um diese vermaledeiten Loth-Katzen und ihre Versorgung. Craton begab sich schlicht an den Rand der Gruppe die aus Freunden zu bestehen schien und er war schließlich noch so etwas wie ein Fremder, nur der Freund eines Freundes. Er unterdrückte ein feixendes lächeln und begann sich die einzelnen Personen und ihre Bewegungen einzuprägen. Man sah Sane die Militärische Ausbildung am Gang an, die Bewegungen des Nautolaners hingegen waren sehr rund, fast fließend.

Auf seine Frage nach einem Basislager antwortete seine Meisterin das sie ein Hotel in der Stadt vorziehen würde, ganz wie verabredet. Meisterin Skyfly entgegnete, dass sie das Schiff und ein Zelt als Lager nutzen würden. Des weitern schlug sie einen gemeinschaftliches Abendessen in der Stadt vor, bevor man am morgigen Tage nach dem Eingang des Jedi-Tempels suchen würde. Ihm fiel die Phrase eines Weequay Söldners dabei ein, mit dem er mal zusammen gearbeitet hatte: "At Dawn we Plan." Hatte dieser öfters von sich gegeben, nur um abends Saufen zu können und alle Entscheidungen auf den nächsten Tag verschieben zu können.

Die weitern Gespräche drehten sich um vermisste Jedi, Sanes Arbeit in einem Krankenhaus und Lichtschwertkristallen die auf Illum geborgen worden waren. Die kristalle interessierten Craton ja schon. Er nahm sich vor später noch einmal das Gespräch in diese Richtung zu lenken. Es folgte der Zeltaufbau und die Anmerkung von Kestrel das man ja auch Grillen könne da es bald seh dunkel sein würde. Lady Liviana befand den Vorschlag für gut und verteilte dann Aufgaben beim Zeltaufbau. Zu erst alles hinaustragen, dann die Stangen zusammenstecken, die Zelt haut befestigen und abspannen. Not-zelte waren einfacher, die bliesen sich auf Knopfdruck auf, der Mirialaner tat die ihm zugewiesenen Aufgaben und schüttelte innerlich den Kopf. Nach dem Zeltaufbau schickte ihn Zoey los etwas grillbares zu holen, sie gelüstete es nach Steaks. Er wollte gerade brummelnd losstiefeln, als ihn Q'Tahem anhielt. Er meinte das es im Schiff noch Klapptische und Bänke geben würde und er Hilfe beim Tragen bräuchte. Ein kurzer Seitenblick zu seiner Herrin und er machte schulter zuckend auf dem Absatz kehrt um dem Jedi zu folgen. Als Craton im Frachtbereich eintraf, hatte der Nautolaner die Bänke, die aus Verbundstoffen bestanden übereinander gelegt. Eigentlich waren Gegenstände aus diesen Materialien leicht und widerstandsfähig, warum brauchte er dann jetzt Hilfe? Zusammen hoben die die Beiden Bänke an und Q'Tahem wollte rückwärts bis zum Zelt gehen.


"Dreh dich ruhig um, das ist in den Schiffskorridore einfacher. Du musst doch sehen wohin du läufst."

Meinte der ehemalige Schmuggler und wartet bis Q sich zu drehen begann, einer spontanen Eingebung folgend, lies er in diesem Moment die Bänke leicht aus seinen Händen rutschen. Er wollte testen, wie es um die Reflexe und die Stärke seine Gegenübers bestellt war. Und er wurde überrascht, blitzschnell bewegte sich der Jedi vorwärts und griff mit der zweiten Hand zu. Hielt nun die zwar leichten aber unhandlichen Bänke am kurzen Hebel fest. Craton packte wieder zu und murmelte eine Entschuldigung. Er konnte die Miene des Nautolaners nicht deuten, als dieser vorangehend die Frage formulierte, warum die Sith sie festgehalten hatten. Und was wir für sie tuen mussten.

"Aus unterschiedlichen Gründen wurden Wesen dort festgehalten, mich hat man bei einer Kontrolle des Diebstahls bezichtigt und mitgenommen. Und was wir dort machen musste? Ich musste zunächst buddeln und Abraum wegschaffen. Doch dann benötigte Dok... ähm Zoey Hilfe bei filigranen arbeiten und dem waschen Scherben und so wurde ich ihr zugeteilt. Lass uns da aber später weiter drüber reden, ich muss noch was zum Grillen besorgen und haben vorhin auch was von deinen Abenteuern auf anderen Planeten gehört, die haben mich neugierig gemacht."

Beendete der Mirialaner das mit Nar Shaddaa Akzent geführte Gespräch und ließ den Jedi am Zelt zurück um sich zu seinem Schiff zu begeben.

Lady Liviana gelüstet es nach Steak und als er in die Kühleinheit blickte fand er eingeschweißte Wurst und etwas wo er sich schämen würde es als Steak zu bezeichnen. Es war Protein das in Form eine Steaks gedrückt worden war und in Marinade ertränkt wurde. Besser als nichts, aber es war nun mal kein stück von der Nerf-Kruppe. Bei dem Gedanken daran lief ihm das Wasser im Mund zusammen, in Butterschmalz angebrachten, dazu zwiebeln und Pilze. Zumindest waren noch zwei Sechser-träger Lominale im Vorratsschrank aufzutreiben. Sie würden also nicht ganz mit leeren Händen vor den anderen stehen. Mit seinen Errungenschaften im Arm trat er wieder vor das Schiff.



| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Basislager der Expedition Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Anakin, Kestrel, Sane, Ribanna​
 
Lothal / Weite Ebene / Bei der Felsformation / Sane, Zoey, Craton, Q, Anakin, Kestrel, Ribanna

Es war eine tolle Runde. Auf Anhieb fühlte sich Sane unter den Jedi und ihren Verbündeten wieder wohl. Es war fast so, als wäre seit ihrer gemeinsamen Zeit nur wenige Wochen vergangen. Für einen Moment konnte er vergessen, was er seitdem erlebt hatte, was alles passiert war.

Zoey und Skyfly fragten direkt nach, wie das Leben im Outer Rim so sei. Sofort fielen die Worte "Kriminalität" und "Clans".

"Ich bin auf Svivren untergekommen. Die Svivreni sorgen auf ihrem Planeten sehr effektiv für Sicherheit. Waffen sind dort verboten, nur Sicherheitskräfte dürfen welche tragen."

Tatsächlich waren es sehr alltägliche Dinge, um die sich Sane kümmern musste: Verkehrsunfälle, Haushaltsunfälle und Krankheiten. Lediglich der Anschlag hatte für eine Ausnahmesituation gesorgt, aber das wollte er der Gruppe nicht gleich auf die Nase binden. Der Jedi-Meisterin antwortete er auf ihre Frage:

"Oh, ganz im Gegenteil. Das Leben dort ist viel einfacher. Wenn man seine Ansprüche etwas zurückschraubt, ist das Leben dort sehr angenehm. Wobei es Svivren als Handelszentrum gar nicht so schlecht geht. Es profitiert stark vom Frieden in der Galaxie."

Jetzt schaltete sich auch der Nautolaner ein und wollte wissen, wie Sane in so eine abgelegene Ecke der Galaxie gelangen konnte.

"Ich wurde auf Corellia ehrenhaft aus meinem Dienst entlassen. Du musst dir vorstellen: Mehrere Jahre war die Armee meine Heimat. Andere haben für mich entschieden, wo ich stationiert und auf welchen Planeten ich eingesetzt werde. Und plötzlich steht man auf eigenen Beinen und kann selbst entscheiden! Für mich war klar, dass ich das Zentrum verlassen werde. Ich reiste eine Weile durch die Galaxie und blieb schließlich auf Svivren hängen."

Die Jedi-Meisterin erzählte außerdem von Illum, wo Q seinen Lichtschwertkristall gefunden hatte und zum Ritter wurde. Sane konnte sich erinnern, darüber gelesen zu haben. Ein wichtiges Ritual für die Machtnutzer. Sane nickte dem Nautolaner anerkennend zu. Er war gespannt, wie sich der damals noch unerfahrene Schüler von Skyfly entwickelt hatte.

Dass die vermisste Jedi nicht gefunden werden konnte, klang beunruhigend. Es war nie ein gutes Zeichen, wenn Personen einfach so verschwanden. Wenn das einer Jedi passierte, standen die Zeichen jedoch noch deutlich schlechter.

"Das ist zwar eine Angelegenheit des Ordens, aber Ihr solltet den Geheimdienst mit einbeziehen, wenn das noch nicht geschehen ist. Dort arbeiten fähige Leute, die eure vermisste Jedi sicher aufspüren können."

Sanes Gedanken wanderten darauf wieder zu Sarah. Irgendwann musste er erzählen, dass er von einer Agentin nach Lothal begleitet wurde. Doch wie machte er das am besten klar, ohne den Anwesenden damit auf den Schlips zu treten? Vermutlich hatte Sarah auch schon einen Plan, wo sie die Nacht verbringen konnten. So wie er sie einschätzte, würden sie die Nacht im U-Wing verbringen.

Dann ging es an die Arbeit: Zelte sollten aufgestellt werden und die Idee kam auf, für den ersten Abend eine kleine Grillparty zu organisieren. Die Jedi-Meisterin bat ihn und die Padawan Ribanna auf ihr Schiff, um das Katzenbaby zu versorgen. Schnell wurden sie auf dem Schiff fündig.

"Erwärmen ist eine gute Idee. Zimmertemperatur sollte ihnen gefallen. Ich hab außerdem noch einen kleinen Zusatz."

Sane stellte seinen vollgepackten Rucksack ab und holte die Medizintasche raus. Von einem kleinen Fläschchen träufelte er etwas Flüssigkeit in die Milch.

"Damit stärken wir Patienten, die durch eine Krankheit oder Verletzung körperlich geschwächt sind. Ein Svivreni bräuchte davon ein ganzes Glas, aber bei der kleinen Katze müssten ein paar Tropfen reichen, um sie ordentlich aufzupeppeln."

Während sie der Katze zuschauten, wie sie die Milch aus einem kleinen Schälchen trank, wandte sich Sane an die Padawan.

"Ribanna, richtig? Wie lange bist du schon beim Orden? Gefällt es dir? Du hast Glück, dass du so eine Meisterin gefunden hast. Sie hat mich auch schon aus der ein oder anderen gefährlichen Lage rausgeboxt."

Noch sehr gut konnte sich Sane an seinen Kampf mit der Sith Arica erinnern der damit endete, dass der Soldat geblendet am Boden lag. Skyfly hatte verhindert, dass die Sith ihm den Rest gab.

Lothal / Weite Ebene / Bei der Felsformation / Ketrels Schiff/ Sane, Kestrel, Ribanna
 
Lothal, in der weiten Ebene, in Kestrels Schiff "Expedition": Ribanna, Kestrel und Sane sowie ein hilfloses Katzenbaby


Sane, der Doktor der Medizin, antwortete Ribanna postwendend. Erwärmen der Milch wäre eine gute Idee, Zimmertemperatur würde reichen.

“In Ordnung, Herr Doktor. “,

bestätigte sie, dass sie verstanden hatte und Ribanna siezte ihn erneut. Sie wusste nicht, ob sie ihn mit “Du” ansprechen durfte!? Im Jeditempel duzten sich alle, es sei denn, es handelte sich um Respektpersonen. So sprach Ribanna auch ihre Meisterin mit Sie an. Bisher!?

Sane fuhr fort, dass er noch einen kleinen Zusatz für die Katzenmilch hätte. Er stellte seinen schweren Rucksack ab und kramte darin herum. Ribanna wartete mit der Milch in der Hand. Sane hatte erzählt gehabt, dass er eigentlich im Outer Rim ein ruhiges Fleckchen entgegen aller Annahmen der Anwesenden gefunden hatte. Ribanna hatte es mit dem Leben im Tempel auf Chalacta verglichen, ohne sich zu Wort zu melden. Ruhig! Nun, bis zu dem Tag, der alles geändert hatte… .

Der Zusatz würde das Katzenbaby kräftigen und stärken. Ribanna hielt dem Doktor das Fläschen hin. Nachdem der Zusatz von Sane ins Fläschen geträufelt worden war, ging Ribanna zur Bordküche zurück, um die Milch auf Zimmertemperatur zu erwärmen. Sie schätzte die erforderliche Zeit ein und stellte dazu die Mikrowelle nur auf zwanzig Sekunden ein. Sie suchte in der Küche nach einem Sauger. Natürlich gab es den nicht! Eigentlich hatte sie es auch nicht erwartet! Danach schüttelte sie die Flasche gut durch und prüfte die Temperatur am Handgelenk. Genau richtig! Dann ergriff sie ein flaches Schälchen und füllte die Milch ein und war somit einen Augenblick später beim Kätzchen und zu den Anderen damit zurück.


“Einen Sauger haben wir nicht. Ich hoffe, sie trinkt schon aus der Schale!? Auf Babies sind wir nicht eingestellt.”

Ribanna stellte die Schale dem Kätzchen direkt vors kleine Näschen. Neugierig schnupperte sie daran. Allerdings hielt sie sich mit dem Trinken noch zurück. Sane und Kestrel sahen auch erwartungsvoll aufs Kätzchen. Ribanna tunkte ihre Fingerspitze hinein und benetzte das Mäulchen des Kleinen. Dessen kleine Zunge schleckerte alles rasch ab. Ribanna wiederholte den Vorgang. Das Katzenkind saugte nun gierig an ihrem Finger. Ribanna zog am Finger und zeigte aufs Schälchen. Endlich begriff die Kleine und begann gierig zu trinken. Ein zufriedenes Lächeln kam auf Ribannas Gesicht. Sanes und Ribannas Blick trafen sich. Er fragte sie nochmal, ob sie Ribanna heißen würde. Sie lächelte und nickte zustimmend.

“Ja, richtig!”

Er hatte mehrere Fragen an sie und schien interessiert zu sein, sie besser kennen zu lernen. Wie lange war sie schon beim Orden? Schnell rechnete sie nach. Kestrel ging währenddessen hinaus.

“Mittlerweile fast ein Jahr.”

Er fragte, ob es ihr gefiel. Sie nickte schnell.

“Gut, auch wenn ich bereits schwere Zeiten miterlebt habe. Es war mir eine Freude in der Jedigruppe gewesen zu sein, die als erstes den Jeditempel auf Coruscant wieder betreten durfte und ihn wieder übernommen hat. Doch dann kam das Virus! Ich erlebte die Rasenden, es war erschreckend und diente als Krankenschwester, nachdem der Tempel der Jedi zum Krankenhaus umfunktioniert wurde. Meine Ausbildung wurde auf Eis gelegt. Es gab wichtigeres! In jeder dunklen kalten Nacht gibt es auch helle Sterne! Ich erlebte die Geburt eines Kindes und dessen wundersame Rettung und die wundersame Heilung eines am Virus Erkrankten. Doch, dann verschwand meine erste Meisterin! Ich war mit ihr in den unteren Ebenen unterwegs, um Medikamente zu besorgen. Man muss wissen, auf Coruscant herrschte eine Art Ausnahmezustand! Kestrel kam und befragte mich und suchte nach ihr. Erfolglos, wie Ihr hören konntet. Sie nahm sich meiner an! Ich bin so froh darüber! Wir reisten. Ich sah zum ersten Mal Schnee!”

Sane lobte Kestrel über alles. Ribanna wusste mittlerweile, dass sie Glück gehabt hatte, deren Schülerin geworden zu sein. Ribanna lächelte.

“Ich weiß!”,

sagte sie verlegen, da sie nicht wusste, ob Kestrel sie hören könnte!? Ribanna hörte sie einen Augenblick später aus dem Schiff den Anderen draußen zurufen, dass sie Grillen könnten!?

“Eigentlich komme ich aus einem anderen Tempel! Dem Tempel der vier Elemente!”

erzählte sie noch kurz und knapp. Das Kätzchen schien satt und sehr müde davon geworden zu sein. Es fiel schlagartig zur Seite und schlief tief und fest. Ein komischer Anblick! Die Schale war leer, stellte sie erfreut fest.

“Es scheint ihr geschmeckt zu haben! Hoffentlich verträgt sie die Milch gut!?”

Ribanna war besorgt, wie sie auf die Milch reagieren könnte und hoffte, dass sie weder erbrach, noch mit Durchfall reagieren würde. Im Tempel auf Chalacta hatten sie auch Katzen gehabt. Sie wusste, dass die Kleinen recht empfindlich waren, was die Verdauung betraf.

Dann hatte Ribanna einen Gedankensprung! Grillen!?


“Wir haben einen prima hochmodernen Hightech- Grill! Er steht im Gang an der Wand gut befestigt! Es ist ein Grillus 5000! Jetzt weiß ich, wofür der gut ist!”

Sie lachte und lief an ihm vorbei und vor, um ihn Sane zu zeigen. Er war, anscheinend ohne ihn zu bemerken, längst daran vorbei gelaufen. Sie begann die Befestigung zu lösen.

“Ich denke, wir sollten ihn vorsichtig zu zweit die Rampe hinunter schieben! Könntest du rückwärts gehen?”

Der Grill war nicht gerade klein und auch alles andere als leicht! Ribanna begann ihn zu schieben. Er hatte Räder drunter. Und nicht nur das! Er besaß alle Extras wie es schien. Der Grill musste mächtig `was gekostet haben!?


Lothal, in der weiten Ebene, in Kestrels Schiff: Ribanna, Kestrel und Sane sowie ein hilfloses Katzenbaby
 

Lothal, in der weiten Ebene, in Kestrels Schiff: Ribanna, Kestrel und Sane sowie ein hilfloses Katzenbaby



Es war eine angenehme Stimmung unter den Anwesenden und die Aufgaben wurden rasch verteilt und jeder packte irgendwie mit an. Die Idee mit dem Grillen schien zu gefallen. Sane und Ribanna kümmerten sich um die Milch, während Kestrel die kleine Katze bewachte. Sane hatte natürlich ein passendes Mittelchen zum Aufpäppeln mit. Die Jedi lächelte zufrieden.


“Ich wusste, dass ich auf die zählen kann. Du hast immer was passendes dabei.”


Ribanna versuchte die Lothal-Katze dann zu motivieren zu trinken. Sie machte das wirklich gut. Zufrieden ging Kestrel in die Hocke und beobachtete die Katze beim Trinken.


“Wie süß. Sehr schön.”


Erleichtert stand die Jedi wieder auf und lächelte Sane an.


“Es freut mich, dass du einen so guten Job gefunden hast. Es klingt so, als würde es dir dort jetzt besser ergehen, auch wenn du jetzt auf andere Sachen verzichten musst?”


Fragte die Jedi nach.


“Ich gehe mal gucken wie weit die anderen draußen sind.”


Meinte Kestrel und ging kurz raus, wo bereits Zelt und Tischgarnituren standen.


“Ah sehr gut. Dann fehlt nur noch der Grill.”


Meinte sie zu Zoey und Q’Tahem und den anderen draußen und ging wieder zurück ins Schiff, wo Sane und Ribanna ihr schon mit dem Grill entgegen kamen.


“Ah, ihr habt ihn schon gefunden! Sehr gut! Wartet, ich helfe euch!”


Kestrel packte mit an, um das Gerät nach draußen zu schieben.


Prima! Dann können wir ja jetzt los grillen!”


Eröffnete Kestrel das Ganze und wandte sich nochmal an Sane und Ribanna.


“Was macht die kleine Miez?”


Fragte die junge Frau nach und setzte sich dann neben Zoey. Schließlich hatte sie jene Freundin lange nicht mehr gesehen und sie hatten sich sicher viel zu erzählen.


Craton, der das Fleisch holte sollte es auch gleich grillen. Neben den Gesprächen mit Zoey half Kestrel mit Geschirr und Beilagen und dank des guten Grills konnten sie recht rasch essen. Es war eine gemütliche Runde. Es wurde schlagartig dunkel und kleine Solarleuchten im Zelt spendeten gemütliches Licht. Es wurde recht spät, alle wurden hoffentlich satt und als alle nur noch müde und satt wirkend auf den Bänken saßen, war es wohl Zeit zum Zusammenräumen. Eine Sache, die nach dem Grillen, besonders wenn man voll und müde war immer ziemlich nervte. Trotzdem packten alle mit an und es ging schneller zur Hand als gedacht. Nur Zelt und Bänke ließen sie noch stehen. Schließlich diente es als Basislager.



“Okay...Frühstück morgen früh hier? Dann gehts direkt danach los. Gute Nacht.”


Verkündete Kestrel und winkte Craton und Zoey hinterher, die ins Hotel wollten und auch Sane, der zu seinem Schiff ging.


Q’Tahem, Ribanna, Anakin und Kestrel betraten ihr Schiff, verriegelten es von innen und schliefen in ihren Kabinen. Die kleine Lothalkatze nahm Kestrel mit in ihre Kabine, welche es sich an Kestrels Fußende im Bett gemütlich machte.


Am nächsten Morgen trafen sich alle bereits bei Sonnenaufgang am Zelt. Alle schienen noch etwas müde und träge. Kestrel tischte ein gesundes Frühstück auf, welches Stärken sollte. Immerhin hatte sie sich für heute viel vorgenommen.



“Und? Wie habt ihr alle geschlafen? Seid ihr fit? Ich würde euch gerne beim Frühstück eine Karte des Tempels bzw. der Höhle schicken und den Weg dorthin und den unterirdischen Weg des Labyrinthes. Startet eure Datapads”


Lothal- Unterm Zelt zum Frühstück- Kestrel, Q’Tahem, Ribanna, Zoey, Anakin, Craton, Sane
 
Lothal, in der weiten Ebene vor der Lynx getarnt als Twin Star: Zoey, Craton, Ani draußen, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sane in Kestrels Schiff beim Katzenkind


Kaum hatte sie Ani angesprochen und nachgefragt, wie sein Padawanleben so wäre und ihn aufgefordert, mit Holz zu sammeln, da kamen Sane und die neue Padawan von Kestrel mit einem protzigen Grill heraus und schoben ihn vorsichtig die Rampe des Schiffes hinunter. Kestrel stürzte gleich helfend zu ihnen. So ein Grill mit Haube. Das war natürlich klasse! Sie überlegte, ob sie noch Holz benötigen würden? Eine Feuerschale zum Warmhalten und zum drumherum Sitzen, würde urig und romantisch werden. Der Himmel war klar und wolkenlos. Der Wind in der Ebene war frisch. Es würde kalt werden. Die Temperaturen würden mit Einbruch der Dunkelheit schlagartig sinken, so viel stand fest.

“Suche du dort drüben nach Reisig, ich suche hier! Bleib in der Nähe!”

Die Antwort auf sein Padaleben schenkte sie sich. Es interessierte sie eh nicht wirklich.

Schnell war ein Arm voll mit dürrem Geäst gefunden. Hier und da standen Büsche, die dies lieferten. Mit Bäumen sah es hier mau aus. Zoey wandte sich an Ribanna.


Ribanna, richtig? Wir bräuchten noch eine Feuerschale?”

Sie nickte und lief auch schon los und brachte eine. Viele Hände sorgten dafür, dass das Feuer schnell an war und Wärme und Licht verströmte. Einer der Männer würde sicherlich grillen. Sowas übernahmen immer die Männer! Kestrel hatte zum Grillen allerhand mit. Schnell roch es nach leckeren zarten Graser-und Goraksteaks, nach Banthafleischschaschliks und leckeren Bratwürsten. Es kam auch allerlei leckeres Gemüse auf den Grill. Zoey setzte sich als eine der Ersten hin und Kestrel setzte sich gleich neben sie und fragte dabei nochmal nach dem Kätzchen. Ribanna meinte, dass es erschöpft und satt tief und fest schlafen würde. Zoey stellte sich vor, was sie wohl an Bord für einen Unfug treiben könnte, wenn sie ausgeschlafen sein würde und musste böse grinsen.

Kleine Solarleuchten spendeten außerdem Licht, als es dunkel wurde, sehr dunkel. Sie waren weit draußen in der Einöde und kein künstliches Licht einer nahen Stadt erhellte die Gegend. Die Gegend hier war also nicht “lichtverschmutzt”. Der Sternenhimmel war wundervoll daher zu sehen.

Man quatschte dies und das und dann kam es nochmal zu den Fragen, die alle interessierten. Wie nervig! Und da war auch die Frage, wie sie genau geflüchtet wären, die Frage aller Fragen, die sie vergessen hatten, sich zu überlegen. Wie stümperhaft! Die Frage nach der Flucht war unaufhaltsam emporgewachsen wie eine hässlich tief verwurzelte und verästelte Efeupflanze. Doch sie war ein Laie auf dem Gebiet, kein ausgebildeter Agent und obendrein von Natur aus so furchtbar schlecht im Lügen! Sie müssten improvisieren! Sie begann mit dem Ausgemachten! Sie sprach langsam, da es hinter ihrer Stirn ratterte und sie nachdachte, wie es gelaufen sein könnte. Sie konnte sich kaum noch entsinnen, was sie abgemacht hatten und erst recht keinen klaren Gedanken zu der hässlichen Frage finden. Warum hatte er eigentlich nicht daran gedacht? Wut schoss in ihr hoch und musste mühsam unterdrückt werden. Warum war ihm das nicht aufgefallen?


Craton wurde mir mit Anderen zugeteilt. Hilfsarbeiter! Kein Archäologe schafft sowas alleine. Es musste gebuddelt und abgetragen werden! Das ist körperliche Schwerstarbeit! Craton erwies sich als Kunstkenner und an Archäologie interessiert. Wir arbeiteten oft zu zweit. Ich wählte ihn auch für andere Aufgaben aus. Für Arbeiten mit Feinmotorik. Wir unterhielten uns privater. Wir schmiedeten Fluchtpläne. Zukunftspläne. Craton möchte studieren, etwas aus seinem Leben machen, sollte er je die Freiheit wieder erlangen, erzählte er mir. Ein Archäologiestudium! Nun, es wurde wahr! Craton ist nun mein Praktikant. ...Es gab da ein Schiff, welches wir stehlen wollten. Es war gefährlich! Uns bewachten Soldaten. Sie waren stümper. Unser Glück. Nach Korriban wurden Soldaten nur strafversetzt! Dort will keiner freiwillig hin! Wir fühlten uns wie Sklaven. Ich spüre jetzt noch Wut und Ohnmacht in mir, wenn ich daran denke. Craton, erzähle du weiter! Sonst komme ich nicht zum Essen und mein Steak wird kalt. Und wann bekam ich das letzte Mal ein Stück Fleisch zwischen die Zähne!? “ ,

wälzte sie es auf ihn ab. So kam es, das er es übernahm, den Rest, der offen war, zu erzählen.

Zoey wandte sich im Laufe des Abends an Sane. Ihre Stimme war flehend.


“Ich würde mich wohler fühlen, wenn du hier bleiben könntest. Du warst mein Bodyguard und ich könnte jetzt dringender denn je einen Personenschützer gebrauchen! Ich habe Angst! Lord Saphenus hatte mich entführt. Er ist ein mächtiger Mann! Er hat Darth Ignavius gestürzt und getötet und die Macht auf Korriban an sich gerissen! Sein Meister ist kein geringerer als Darth Hybris. Sie wollten, dass ich für sie arbeite, da Hybris gesehen hatte, wie ich den Vulkantempel gemeistert hatte, einen dunklen Tempel wie die auf Korriban! Er ist wohl ein großer Mann im Tempel der Sith. Genauso wie Janus Sturn. Der Graf, ein Freund alter teurer mächtiger Schätze, ist ein guter Freund und Partner von Saphenus. Ich habe Angst, dass sie mich aufspüren wollen. Das sie mich verfolgen. Bitte! Bleib bei mir! Ich weiß, ich verlange viel von dir! Bitte, Sane!”

Sie ergriff seine Hand und drückte sie fest und sah ihm mit Tränen in den Augen, die im Feuer glitzerten, bittend an. Sie wusste, wenn sie sich verletzlich geben musste, war sie das auch und wer wusste schon, was in dem Tempel lauerte, in den sie gehen wollten und nur alleine auf die Jedi wollte sie nicht bauen. Wie leicht wurde man getrennt!? Und, die naiven blasierten Jedi hatten genug versagt, sie zu beschützen! Außerdem genoss sie seine Gegenwart. Sie fragte ihn übrigens vor allen, was es erschweren würde, “Nein” zu sagen.

Kestrel beendete irgendwann den Abend und Zoey bereute einerseits, nicht doch zugesagt zu haben, wenigstens eine Nacht hier draußen zu schlafen. Es sollte schon bei Tagesanbruch zum Frühstück und zum Briefing kommen. Das war schon in ein paar Stunden! Andererseits gab es gute Gründe in die Stadt zu gehen. Da war einmal das Schiff! Zum Anderen konnte man unbelauscht mit Craton sprechen.


“Bis morgen in aller Frühe.“

Craton und Zoey gingen an Bord.

“Starte und flieg uns in einen Hangar am Raumhafen.”,

sagte sie eisig. Wortlos flogen sie eine Weile, dann waren sie schon da. Eine Gleitervermittlung gab es gleich davor.

“Wir nehmen ein unauffälliges Exemplar, im Falle wir flüchten müssen.”

Gesagt, getan! Craton blühte bei solchen Tätigkeiten förmlich auf. Dennoch brodelte es in Zoey immer noch innerlich!

Sie suchte per Holonet ein gutes Hotel raus. Zu teuer, als das die sparsamen Jedi je auf die Idee kommen könnten, das Gleiche zu nehmen, sollten sie des Campens überdrüssig werden und ihnen die Glieder schmerzen. So landeten sie im First Placa Hotel. Zoey hatte um zwei Zimmer mit Verbindungstür gebeten gehabt und sie bekommen. Kaum waren sie hinein gegangen und Craton trug artig Zoey ihren Koffer ins Zimmer, da Zoey den eigentlichen Kofferträger abgewiesen hatte, schleuderte sie ihn mittels der Macht gegen den nächsten Schrank.


“Weshalb fiel dir nicht auf, das wir wichtige Details vergessen hatten, zu besprechen!?”,

fauchte sie böse und ihre Augen glühten bernsteinfarben auf.

“Wofür habe ich dich?”,

fragte sie bissig. Ihre unsichtbare Hand griff nach seinem Hals und drückte zu. Als er blau anlief, besann sie sich rechtzeitig und ließ von ihm los. Immerhin hatte er sie gut aus der Affäre gezogen. Und, auch sie war dran schuld. Aber, sie musste ihre angestaute Wut und diese Aggression loswerden. Ihr wurde klar, dass sie wie ihr Meister Saphenus geworden war. Temperamentvoll, ungerecht und unbeherrscht. Sie hasste sich selbst.

“Geh auf dein Zimmer! Wir müssen in drei Stunden schon wieder aufstehen!”,

sagte sie in normaler Tonlage.

Und so waren sie vier Stunden später wieder draußen beim Frühstück im Zelt. Der geliehene Gleiter parkte unmittelbar daneben. Es war klirrend kalt. Zoey trank winzige Schlucke von ihrem dampfenden Kaff und sie versuchte ihre Hände an der Tasse zu wärmen. Über ihre Beine hatte sie eine Decke gelegt. Kestrel tischte ein gesundes schmackhaftes Frühstück auf, dass an nichts fehlen ließ. Zoey griff beherzt zu. Sie war müde und hungrig. Letzteres konnte man gerade gut beheben. Kurz darauf starteten alle ihre Datapads. Jetzt wurde es interessant!



Lothal, im Zeltlager beim Frühstück und Briefing: Zoey, Kestrel, Sane, Craton, Ribanna, Ani
 
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Kaum das er mit den Nahrungsmitteln wieder vor die 'Lynx' getreten war, wurde auch schon ein Grill aus dem Schiff der Jedi heran geschafft. Ein mit Rollen und einer Klappe versehenes Monstrum, was gut und gerne ein BTL-A4 Y-Wing hätte werden können. Es wurden weitere Nahrungsmittel und Geschirr heran geschafft und der Jedi, der Arzt und Craton sahen sich schulter zuckend an. Wer von ihnen sollte grillen? Und wer beim Feuer machen helfen? Es war mehr eine Stumme Übereinkunft als etwas gesagtes als der Mirialaner den Klappe vom Grill öffnete und sich die drei Heizzonen ansah und die Platte für Gemüse oder Pilze. In einer der unteren Klappen war eine Gasflasche verstaut und nach kurzem überlegen drehte er den Hahn auf und zündete die Grillzonen. Die beiden anderen hatten derweil Grillgemüse und Fleisch bereitgelegt, so das er es nur noch drauf legen musste.

"Wenn ihr wollt, in den Dosen sind ein paar Lomine-Ale, zwar nicht so gut wie in einer Cantina aber immerhin."

Sagte er während er sich selber eine der Dosen öffnete und die ersten Fleischstücke wendete.

Während er immer weiter für Nachschub vom Grill sorgte, setzen sie die anderen und begannen sich zu unterhalten, während es um sie herum immer düsterer wurde. Schlussendlich umfing das kleine Lager tief schwarze Nacht und nur kleine Lämpchen die in den Himmel des Zeltes gehängt waren verströmten angenehm gedämpftes Licht. Genug um die anderen noch zu erkennen aber nicht so hell das man tieffliegende Raumschiffen vorgaukeln würde hier sei ihre Landebahn. Doch dann wurde das Gespräch erneut auf ihre Flucht geleitetet, Craton drehte sich kurz vom Grill weg um seine Herrin anzusehen, diese hatte einen verkniffenden Ausdruck im Gesicht, wie als würde sie sich stark konzentrieren bevor sie zu erzählen begann. Lady Liviana begann damit, das er ihr mit anderen Arbeiten zugeteilt wurde, zunächst als Hilfsarbeiter, zum Abraum wegschaffen und Dinge ausgraben. Er viel mit der Bemerkung ein:


"Am schlimmsten war es wenn ich in halb verschüttete Gänge vorgeschickt wurde, es war düster, stickig und eng. Und dann mit einer kleinen Lampe den Abraum unter mir durchschieben musste ich Platz für andere Schaffen."

Die Archäologin fuhr fort damit darüber zu reden, dass er ein Kunstkenner sei und er nickte nur. Das sie ihn für spezielle Arbeiten ausgewählt hätte, was sich mit seiner Aussage gegenüber dem Nautolanischen Jedi deckte und das sie gemeinsam Fluchtpläne zu schmieden begannen und sich eine Zukunft auszumalen begannen.

"Ich hoffe mit einem so guten Leumund wie Doktor Liv... Zoey vielleicht auf ein Stipendium. Aber auf Korriban war davon nur zu träumen..."

Sie erwähnte das sie wie Sklaven gehalten wurde, das sie nichts dagegen tuen konnten, doch das es da ein Schiff gab was sie stehlen könnten und das die Soldaten nur Strafversetzte waren. Und dann bat sie ihn weiter zu erzählen, da sonst ihr Steak kalt werden würde. Und so nahm er den letzen Rest der auf dem Grill lag und nun fertig war mit zum Tisch und begann während er sich selber etwas zu Essen auf einen Teller auftat zu sprechen:

"Nun ich habe auf Nar Shaddaa gelernt eine Gelegenheit zu ergreifen wenn sie sich einem bietet. Einer unserer Wächter schien Zoey immer anzuhimmeln und mit seinen Blicken auszuziehen nun ja... sie machte ihm eines Abends schöne Augen und ich zog ihm als er abgelenkt war eine Schaufel über die Rübe. Dann brachten wir seine Schlüsselkarten an uns und befreiten die anderen Arbeiter, eine Revolte brach los und in diesem Chaos konnten wir uns zum Flugfeld absetzen. Mit mühe und Not habe ich das Schiff dort in die Luft bekommen und habe es sogar geschafft die Zwei Jäger die uns hinterher geschickt wurden abzuschütteln. Worauf ich sehr stolz bin, ich bin eigentlich kein guter Pilot. Nachdem wir es ins All geschafft hatten flohen wir in den Hyperraum. Und dann hat sich Zoey ja schon versucht mit euch in Verbindung zu setzen."

Schloss der Mirialaner seine Erzählung und begann damit Grillgemüse und Fleisch in sich hinein zu schaufeln als wäre er halb verhungert.

Im Laufe des Abends wandte sich Zoey an Sane und flehte ihn förmlich an als ihr Personenschützer hier zu bleiben, sie erwähnte alle Möglichen Gefahren, Sith Lords und ihren Schergen. Um ihre Bitte etwas mehr Nachdruck zu verleihen, erwähnte Craton während er mit einem Stück Brot Fleischsaft von seinem Teller wischte:


"Ich bin mir übrigens nicht ganz sicher ob es mir gelungen ist unsere Spuren gut zu verwischen. Ich bin zwar im Zick-Zack gesprungen aber wenn die Sith es wirklich drauf anlegen könnten sie uns wohl folgen."

Lady Liviana spielte weiterhin verletzlich und aufgelöst als sie die Hand des ehemaligen Soldaten ergriff. Es war fast wie in einem Holodrama wie dabei ihre Augen feucht schimmerten.

Der Abend wurde beendet und man solle am nächsten Morgen in aller Frühe zum Frühstück wieder da sein, dabei war es doch schon mitten in der Nacht. Er würde damit klar kommen, doch die Laune seiner Herrin würde darunter leiden, das war ihm während des Fluges hier her bereits aufgefallen. Wenn man fast Zwei Wochen auf engstem Raum verbrachte lernte man einiges über den anderen. Man verabschiedete sich und begab sich in die 'Lynx'. Seine Herrin wies ihn an sie in einen Hangar beim Raumhafen zu bringen, den eisigen Unterton ignorierend fuhr der Mirialaner die Systeme des kleinen Jagdbomber hoch und legte einen holprigen Start hin. Er funkte den Raumhafen an um sich eine Hangar bucht zuweisen zu lassen und setzte dort dann auf. Beim verlassen des Schiffes wies er einen der Droiden an, die 'Lynx' hier als 'Twin Star' angemeldet vollzutanken und die Notrationen wieder aufzufüllen. Dann sollte er einen unauffälligen Gleiter von einer der Vermietungen organisieren, er teilten dem Droiden seine Wünsche mit und ihnen wurde ein unauffälliges braunes Modell mit Seilwinde gegeben, das eine maximale Flughöhe von 25 Metern hatte. Nicht wie die Lufttaxis auf Coruscant aber auf einem Planeten wo die vorherrschende Landschaftsform die Steppe war, überdurchschnittlich gut.

Zoey hatte unterdessen ein Hotel herausgesucht, das First Placa Hotel, anscheinend der beste Platz am Ort. Ob diese Wahl so intelligent war? Fragte sich der Mirialaner, sie sollten schließlich frisch vor dem Imperium und den Sith geflüchtete mimen. Und dann in so einem erstklassigen Hotel abzusteigen war... wenn man an die falschen geriet riskant. Doch ganz der Diener seiner Herrin, stellte er keine Fragen und trug die Koffer auf das ihr Zimmer. Nur um unvermittelt einen wuchtigen hieb zu bekommen und krachend in einem in die Wand eingelassenen Schrank zu landen. Zum Glück hatte sie nicht die Suite genommen wo er wohl Meterweit über den Marmornen Boden geschlittert wäre. Noch bevor er sich berappeln konnte, fuhr sie ihn auch schon an, weshalb ihm nicht aufgefallen sie das sie wichtige Dinge vergessen hätten? Und wofür sie ihn hätte wollte sie wissen. Wobei sie sich zu verändern schien. Craton versuchte gerade auf die Füße zu kommen, als ihn unsichtbare Finger am Hals packten und ihn würgend in die Luft erhoben. Er unterdrückte den Impuls sich an den Hals zu greifen, da er wusste das es keinen Zweck hatte. Während er röchelnd versuchte einen Ton heraus zu bekommen um sich zu erklären, zuckte seine Rechte zum Blaster und in ihm schrie alles
"Zieh ihn, knall sie ab! Sie oder du!" Während ihm die Luft ausging und es schwarz am Rande seines Gesichtsfeldes wurde, kämpften in ihm sein Überlebensinstinkt mit... ja mit wem? Mit seinem Rationalen Verstand? Seiner Machtgier, die sich erhoffte dies zu überleben um aufzusteigen? In ihm wallte Wut und Zorn auf, geschürt durch die ungerechte Behandlung und befeuert von dem puren Willen leben zu wollen. Dann schloss sich seine Faust um den Griff seiner Waffe, doch Lady Liviana ließ in diesem Augenblick von ihm ab. Seine Lungen brannten, als er gierig den Sauerstoff in seine Lungen sog. Er musste husten als er sich mühsam aus der Schranktür hochstemmte und versuchte sich zu erklären:


"My...Mylady...es tut mir leid, doch wir haben doch alles besprochen. Eine Fluchtgeschichte lebt vom Moment und der Übertreibung. Und ihr habt mich dafür zu erwähnen das es unklug ist das beste Haus am Platz zu beziehen wenn man ein Flüchtling ist."

Insgeheim rechnete er bereits damit erneut gewürgt zu werden oder hochkant vor die Tür gesetzt zu werden. Doch sie schickte ihn nur wütend auf sein Zimmer und erwähnte das sie in drei Stunden bereits wieder los müssten. Der Mirialaner schlich sich und beschloss anstatt zu schlafen es mit Meditation zu versuchen, so wie er es in einem der Bücher gelesen hatte.

Er legte sich auf das Bett und atmete bewusst ein und aus, versuchte an nichts zu denken aber dennoch nicht in den Schlaf wegzudämmern. Er hatte das Gefühl zu schweben und gleichzeigt zu fallen. Dann sah er durch dunstigen Nebel die Bienenstock förmigen Felsen, Höhlen und Gänge. Zoey und Sane auf einem Vorsprung, Stalaktiten die von oben herabprasselten, er hörte ein Grollen das aus den Tiefen der Erde zu kommen schien und ein Portal mit ihm unbekannten Zeichen darauf. Das fiepen des Weckers riss ihn aus dem Schlaf... oder war es eine Vision gewesen? Er konnte es nicht sagen.

Nach einer schnellen Wäsche zog er sich an, diesmal mit einer Outdoor Jacke im Militärstile mit vielen Taschen und zu Sicherheit schon einmal das Allzweckmesser gut erreichbar an den Gürtel, dazu Stiefel mit guten Profil. Nachdem auch Zoey fertig war, steuerte er den Gleiter zum Basiscamp der Jedi. Dort gab es ein gutes Frühstück und was am wichtigsten war, starken, schwarzen und heißen Kaff. Kestrel forderte sie auf ihre Datapads zu starten, da sie ihnen Lagepläne übermitteln wollte, zusätzlich holte Craton noch sein Notizbuch heraus um sich Handschriftliche Zeichnungen und Notizen zu machen.



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Lothal, im Hotel: Craton und Zoey


Er hatte keine Zeit oder auch nur eine Chance gehabt, sich gegen ihren Angriff zu wappnen. So war das als Schüler! Sie war aufgebracht! Es hatte sich seit Stunden bei ihr angestaut! Craton entschuldigte sich rasch. Seine Ausflüchte konnten durchaus richtig sein. Was wusste sie schon davon?

“Die Sätze dürfen halt nicht einstudiert klingen.”

Genervt ließ sie von ihm ab und obwohl sie mittlerweile eine Sith war, besaß sie immer noch so etwas wie ein Unrechtsbewusstsein und sie wusste, dass sie ihm gerade unrecht getan hatte, auch wenn ihre Lippen nach wie vor missbilligend geschürzt waren. Sie fiel in einen schweren Ohrensessel. Er schloss mit den Worten an, dass ein teures Hotel wie dieses womöglich ein Fehler sein könnte. Zoey rutschte tiefer in den Sitz. Ein Anflug von Furcht, blanke Angst vorm Versagen, strich wie eine eiskalte Fingerspitze an ihrem Rücken entlang und umklammerte sie dann, dass sie kaum noch Luft bekam. Ein Fehler!? Sie wurde blass und blasser. Ihr Mund öffnete sich leicht. Ein stummes Aufkeuchen! Endlich meldete sich der rationale Teil ihres Gehirns wieder.

“Hier checken sie wenigstens nicht selbst ein! Die Wände haben Ohren! Jedi kriegen alles mit! Hier können wir uns absprechen! Hier kann ich schlafen, ohne mir Sorgen machen zu müssen, ob ich meine Macht immer noch verschleiert habe. Und, sie wissen, dass ich ein Vermögen mit den Büchern gemacht habe und mir das leisten kann!”

Sie machte eine wegwischene Handbewegung, was ihm signalisieren sollte, dass er gehen konnte und teilte ihm mit, wann sie sich wieder sehen würden. Als er raus war, lief sie einige Male auf und ab, tigerte im Zimmer hin und her. Sie war wegen seiner Worte beunruhigt. Da sie wusste, dass die Nacht kurz werden würde, siegte die Vernunft und sie kämpfte das Chaos in sich nieder und ging dann doch endlich ins Bett. Die Erkenntnis sickerte langsam und zähfließend in ihr durch, dass man ihr mit diesem Auftrag mächtig eins reingewürgt hatte. Danke Meister Saphenus! Danke Janus, mein Geliebter, dachte sie bitter! Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Sie musste lügen wie gedruckt! Und dabei musste sie aufpassen, sich nicht zu verstricken! Ihr fiel auf, dass bisher niemand nach ihrem Lichtschwert an ihrem Gürtel, was gut sichtbar daran hing, gefragt hatte. Vermutlich ahnte man, dass sie sich eins zugelegt hatte oder es war schon so normal, so oft wie sie sich damals eins geborgt hatte, dass es gar nicht auffiel. Mit dem Gedanken schlief sie endlich ein.

Wenige Stunden später saß sie sichtlich müde beim Frühstück im Zelt. Die vordere Plane war aufgerollt und ließ den Blick frei. Der eisige Wind zerrte in regelmäßigen Abständen an der nördlichen Zeltplane und ein eisiger Hauch zog hindurch. Es war noch dunkel. Nebelschwaden hingen über der Ebene. Ihre Klamotten fühlten sich jetzt schon feucht an. Ihr war kalt.

Die Pläne wurden ihnen zugänglich gemacht. Pläne!? Seit wann gab es Pläne, wenn man etwas ordentlich versteckt hatte? Nun gut, es tauchten immer wieder mal Schatzkarten auf. Der Plan war viel zu grob gezeichnet. Er zeigte an, um welchen Berg es sich handelte. Ok, das hätte sie auch so rausbekommen und die Jedi garantiert auch, da war sie fest von überzeugt. Runen standen auf der Karte und beschrieben einen Eingang, einen geheimen Durchgang oder besser gesagt, wiesen auf einen hin, doch etwas Präzises fehlte dazu. Im Grunde hätte sie es auch verwundert. Dennoch war es schade, nicht mehr raus lesen zu können. Die Karte wies auf mehrere Stockwerke nach oben und unten hing. Im Grunde nichts bedeutsames, doch Zoey schwieg erstmal. Was sollte sie sagen? Kestrel, du kannst dir die Karte sparen? Sie glaubte bei Kestrel und den Anderen eine gewisse Euphorie zu spüren, die sie diesmal noch nicht so erfasst hatte. Vielleicht lag es daran, dass sie müde war und ihr die feuchte Kälte missfiel. Sie hatte sich an das Wüstenklima gewöhnt gehabt. Außerdem fiel es ihr verdammt schwer, ihre Macht zu verschleiern. Das war anstrengend. Sie leerte ihre Tasse.


“Die Runen sprechen zwar von einem geheimen Durchgang, doch etwas Genaues wird ausgespart! Wir sollten dann aufbrechen, ehe ich völlig steif gefroren bin. Lasst uns gehen!”


Lothal, im Zeltlager beim Frühstück und Briefing: Zoey, Kestrel, Sane, Craton, Ribanna, Ani
 
[Lothal / Vor der ,Expedition’ / offene Fläche umgeben von Felsformationen] mit Anakin, Zoey und Craton; Im Schiff: Ribanna, Sane und Kestrel


Die Bänke und der Tisch waren zwar schön leicht und wenn Q’Tahem auch ganz ehrlich zu sich war, dann hätte er die Dinge auch alleine tragen können, aber sie waren eben ziemlich unhandlich und er wollte nicht gegen die Wände des Schiffes anecken… Daher hatte er Craton gefragt, ob er ihm denn helfen konnte. Zusätzlich könnte er ihn so etwas besser kennenzulernen… Und er konnte seiner Neugier etwas nachgeben und ihn ein paar Dinge fragen.

Die beiden hoben die Bänke recht einfach hoch, sie waren extrem leicht. Der Grünhäutige merkte an, als sie bereits einige Schritte gelaufen waren, dass er sich auch einfach umdrehen konnte.

,Stimmt eigentlich’, dachte er sich und begann sich umzudrehen. Er drehte sich nach links in und hielt die Bänke nun allein mit seiner rechten Hand. Plötzlich merkte der junge Ritter, wie Craton den Halt verlor oder aus irgendwelchen anderen Gründen losließ. Bevor die Bänke auf den Boden knallen konnten, griff der Nautolaner schnell mit seiner linken Hand zu und hob die Bänke so alleine in seinem Rücken. Zum Glück waren die Bänke so leicht sonst hätte er keine Chance gehabt. Dennoch waren sie ziemlich schwer auf die Weise, wie er sie nun hielt.

,Was soll, denn das?’, dachte er sich, als es etwas länger dauerte wie nötig, um die Bänke wieder anzupacken. Ganz der rücksichtsvollste war der Mirialaner nicht! Da half die gemurmelte Entschuldigung auch nicht viel… Das würde noch spannend werden mit ihm! In dem kommenden Tempel musste man sich auf jedes Mitglied verlassen können! Da waren solche kleinen Gemeinheiten, aus welchem Grund auch immer, überhaupt nicht angebracht! Man würde ihn wohl Mal richtig belehren müssen! Bei guter Gelegenheit würde er Mal mit Zoey reden, wenn es ihm nochmals auffiel!

Auf die Frage des Nautolaners antwortete Craton, dass Korriban wohl auch als eine Art Straflager diente. Der Mirialaner war wohl auf Korriban gelandet, weil er beim Klauen erwischt worden war. Die Arbeit klang nach typischer Strafarbeit: Buddeln. Später wurde er wohl Zoey unterteilt, die ihn dann für mehr feinmotorische Dinge benötigte.

Über mehr konnten die Zwei nicht reden, da sie zum einen alles her getragen hatten und Craton ja noch das Grillfleisch holen sollte. Mit einem OK verabschiedete er den Grünhäutigen und sah ihm nach, wie er zu dem Schiff lief. Er hätte gerne noch etwas mehr mit ihm geredet, als nur das kurze Gespräch, aber Craton ließ ihn am Zelt stehen. Alles an ihm schrie nach Halunke auch der Akzent. Dennoch hatte er etwas Interessantes an sich. Eine Aura. Wahrscheinlich war da etwas in ihm. Vielleicht sogar die Macht? In seine Meisterin in die Richtung auch bereits etwas bemerkt hatte?

Es dauerte nicht lange da wurde ein recht großer Grill aus dem Schiff geholt, der schon ziemlich luxuriös aussah. Ob sich Kestrel diesen Grill privat irgendwie gekauft hatte? Der Nautolaner konnte sich kaum vorstellen, dass der Orden für einen solchen Grill Gelder locker gemacht hätte. Wie dem auch sei, sie konnten gleich zu Abend essen… Langsam bekam Q'Tahem auch Hunger.


Der Abend war sehr gemütlich und das Gegrillte war wirklich gut. Vor allem gab es eine riesige Auswahl! Von Steaks über Grillgemüse bis hin zu Schaschlik. Innerhalb kürzester Zeit war Q’Tahem gesättigt und die gefräßige Stille ging in rege Gespräche über. Eine Feuerschale spendete zusammen mit einigen Solarleuchten Licht und durch das Feuer blieb es in der Nähe auch schön warm. Außerhalb des Zeltes kühlte es ohne Sonne ziemlich ab und der Nautolaner war froh über das Feuer.

Es war wirklich schön Sane und Zoey wiederzusehen und er vermisste Sari in dieser Runde wirklich! Alle hatten viel zu erzählen! Dem jungen Lothalkätzchen schien es bereits besser zu gehen und Q’Tahem wunderte sich, was nun aus ihm werden würde? Kestrel hatte es sehr ins Herz geschlossen, würde sie es erstmal adoptieren?

Thearterra war ein langes Thema an diesem Abend gewesen… Er erzählte, wie er Craton auch versprochen hatte, über seine Abenteuer in den Tempelnl auf Thearterra, besonders vom Vulkantempel und wie sich Zoey und er vom Rest der Gruppe mit Darth Hybris, der sich ja Doktor Pel nannte, trennten. Besonders von dem Raum, in dem später die golemartigen Wesen erschienen erzählte er. Interessiert hörte er der Erzählung über die Flucht von Zoey und Craton zu.

Auch Zoey erzählte, dass sie zusammen mit Craton gearbeitet hatte und Schwerstarbeit leisten mussten. Sie hatten dabei miteinander reden können und Craton hatte ihr erzählt,dass er Archäologie studieren wollte. Man konnte wohl ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen… Denn wie jemand der Archäologie studieren wollte, sah Craton überhaupt nicht aus... Wobei sich Q’Tahem wirklich schwer tat sich den Mirialaner als Archäologe vorzustellen.

Die Flucht gelang den Beiden durch eine Revolte der Arbeiter. Es klang nach einer ziemlich actiongeladenen Flucht und einer ganz großen Menge an Glück. Zoey hatte verständlicherweise Angst und bat Sane darum ihr Bodyguard zu sein. Craton erklärte zur Verdeutlichung noch, dass er nicht ganz sicher war, ob er die Spuren der Flucht verwischen konnte. Das gefiel dem Nautolaner nicht so gut… Hoffentlich folgte ihnen keiner! Die andere Frage war aber, ob die Sith wirklich hinter zwei einfachen Arbeitern her jagen würden. Außer sie hatten irgendetwas von Bedeutung bei den Ausgrabungen gefunden, war die Chance eher gering… Hoffte Q'Tahem jedenfalls.

Der Abend war lang und zu spät wurde beschlossen, dass es Zeit für’s Bett war. Sie würden sich früh wieder im Zelt treffen, um dort zu frühstücken. Sie räumten die Sachen noch schnell weg und dann verschwanden Zoey und ihr Praktikant in die Stadt und Kestrel, Ribanna, Anakin und er in ihrem Schiff. Er legte sich schnell schlafen und fiel in eine tiefen Schlaf.


Am nächsten Morgen kam Q'Tahem in das Zelt, als Kestrel schon ein gesundes Frühstück aufgetischt hatte. Er war glücklicherweise noch vor Zoey und Craton da, sonst wäre es schon ziemlich peinlich. Der Wecker hatte ihn gefühlt aus dem Tiefschlaf geholt und der Nautolaner hatte einige Zeit gebraucht, um bereit zum Aufstehen zu sein. Gestern war eben doch etwas zu spät gewesen.

Mit einem brummeligem ,Guten Morgen’ setzte er sich auf die Bank und begann etwas zu essen. Wie genau er geschlafen hatte, war damit wohl hinfällig. Eine große Tasse Kaff schenkte er sich direkt Mal ein. Er hatte seine dunkelgrüne Robe umgeworfen, um sich vor dem eisigen Wind zu schützen. Das Feuer erneut anzuschmeißen wäre keine so schlechte Idee. Kurz nach ihm kam auch sein Padawan an den Frühstückstisch. Der Nautolaner nickte ihm zur Begrüßung zu.

Er hatte bereits seinen halben Teller gegessen, da war die Gruppe dann komplett am Tisch versammelt. Kestrel meinte, sie sollen ihre Datapads herausholen. Sie würde jedem die Pläne des Tempels zugänglich machen. Craton war sogar so fleißig und holte ein Notizblock heraus. Q’Tahem wusste noch nicht genau was das für ein Tempel war, welchen Kestrel entdeckt hatte, aber wie es schien handelte es sich wohl um einen alten Jedi-Tempel. Die Macht die von den Erhebungen ausging, war unmissverständlich hell. Dass es da im Archiv des Ordens Pläne des alten Tempels geben konnte, war für den Nautolaner nicht wirklich verwunderlich. Kestrel drückte einige Male auf ihr Pad und kurz darauf erhielt der Nautolaner einige Dateien. Lagepläne verschiedener Stockwerke. Einer sah aus wie ein Labyrinth und es war gut, dass sie hiervon einen Plan hatten, da würden sie sich nicht verlaufen…

Zoey konnte alten Runen auf einem der Pläne lesen und meinte, dass die Rede von einem Durchgang war, aber das etwas genaueres ausgespart wurde. Eine große Vorbesprechung würde Zoey gerne auslassen, da es ihr kalt war.


Du solltest dir vielleicht etwas dickeres anziehen, wenn dir kalt ist, denn so wie ich das sehe, liegen die meisten Gänge im Untergrund und da wird es auch tendenziell eher kühl sein…

, gab Q'Tahem der Archäologin den Rat.

Ich glaube, wir müssten auf dem Schiff noch eine etwas dickere Jacke haben, die Ribanna nicht richtig gepasst hat… Eventuell passt sie ja dir besser.

Zur Bestätigung sah er Kestrel an.

Nachdem das wichtigste besprochen worden war und sich Zoey etwas dickeres angezogen hatte, brach die Gruppe in Richtung der merkwürdigen Berge auf. Die Macht leitete sie und wurde je näher sie kamen stärker und stärker. Interessiert beobachtete er, wie sein Padawan reagierte. Er müsste immer stärker spüren, wie ihn die Macht umgab. Auch zu Craton spähte er, da er halb erwartete, dass er die Macht spürte und sich auffällig benahm. Sich umsah, nervös wirkte oder vielleicht sogar etwas aussprach. Irgendetwas in der Art.

Nach einer Weile stand die Gruppe vor einem der Bienenstock artigen Felsformationen. Anders wie die meisten darum liegenden Formationen stand diese mit der breitesten Stelle auf dem Boden. Viele andere hatten eine Art Sockel auf dem die Formation stand und nach oben hin breiter wurde. Dass diese Felsen bei Sturm nicht schon längst umgefallen waren, war ein halbes Wunder! Jedoch war kein Eingang zu sehen nur kalter, stabiler Fels. Die Macht war zum Greifen stark und es war klar, dass sie vor dem Eingang des Tempels standen.
Der junge Ritter trat an den Felsen heran und berührte ihn mit seiner Hand, dabei sah er nach oben in Richtung der Spitze des Felsens. Sehen konnte er diese jedoch nicht, er sah lediglich wie einige Vögel am Himmel vorbeizogen. Seine Fingerspitzen kribbelten förmlich bei der Berührung.


Wow, die Macht ist wirklich stark hier...

, meinte er mehr zu sich, als zum Rest der Gruppe. Er trat einen Schritt weg und betrachtete den Felsen direkt vor sich. Eine einzige Rune oder Symbol war auf Brusthöhe des Nautolaners in den Fels gemeißelt worden: Ein Kreis. Was das wohl zu bedeuten hatte?

Was könnte der Kreis bedeuten? Einigkeit?

, fragte er die anderen und deutete auf das Symbol.


[Lothal / Vor einer auffälligen Felsformation] mit Anakin, Zoey, Craton, Ribanna, Sane und Kestrel

Wer näheres über die besagte Golemgeschichte lesen will, ich habe den Post mal verlinkt ;)
 
Lothal / Weite Ebene / Bei der Felsformation / U-Wing/ Sane, Sarah

"Sie hat explizit darum gebeten, dass ich bei ihr bleibe. Sie hat Angst, Sarah."

Die Geheimagentin Sarah Briscott sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Die blonde Frau hatte im Mannschaftsraum des U-Wings zwei Feldbetten aufgestellt, auf dem sie sich jetzt gegenüber saßen.

"Und was hast du ihr geantwortet?"

"Dass ich nicht durch die halbe Galaxis geflogen bin, um nach einem Abend direkt wieder abzureisen."

"Ein Romantiker bist du ja nicht gerade. Was ist dir sonst noch aufgefallen?"

Der ehemalige Soldat warf der Frau einen scharfen Blick zu. Ihm gefiel der Gedanke immer noch nicht, dass Sarah ihn ungefragt für Geheimdienstzwecke eingespannt hatte. Zumal er die Vermutung nach wie vor weit hergeholt fand, dass die Archäologin nun mit den Sith unter einer Decke stecken sollte. Zoey kam von Naboo, hat für die Jedi gearbeitet und erlebt, was für finstere und widerwärtige Gestalten die Sith waren.

"Sie wird von einem Mirialaner namens Craton begleitet. Anscheinend wurde er Zoey unterstellt, nachdem die Sith sie zu Ausgrabungen gezwungen haben. Gemeinsam haben sie sich dann aus dem Staub gemacht. Korriban soll wohl nicht so stark befestigt sein, meinte sie. Dazu weißt du sicher mehr."

Die Agentin saß einen Moment schweigend da. Sane nutzte den Moment, um in seinen Schlafsack zu schlüpfen und sich hinzulegen. Die Reise war anstrengend gewesen und das gemeinsame Grillen hatte ihn satt und müde gemacht. Das freudige wiedersehen mit Zoey und den Jedi hatte sogar dafür gesorgt, dass sein Zorn auf Sarah und ihre Bitte verflogen war. Nachdem sie spät am Abend den U-Wing beim Camp gelandet und Sane sofort darauf angesprochen hatte, wollte die Wut aber nicht mehr zurückkommen. Vielleicht war er einfach zu müde dafür.

"Ich werde dich morgen begleiten und mir selbst einen Eindruck verschaffen. Dann sind wir auf der sicheren Seite. Und deinen Erzählungen nach zu urteilen, sind diese Tempelanlagen auch nicht ohne. Ein zweiter Blaster wird da sicher nicht schaden."

Sane zuckte mit den Schultern, während er langsam einschlief.

Am nächsten Morgen saßen er und Sarah bei den anderen am Tisch und schauten sich auf ihren Datapads die Karte von Meisterin Skyfly an. Weder Sane noch die Agentin konnten wirklich etwas mit den Informationen anfangen, dennoch musterten sie interessiert die Abbildung. Der Veteran hatte noch keine Möglichkeit gehabt, Sarah vorzustellen. Nachdem die Jedi ihre Ausführungen abgeschlossen hatte, übernahm sie das jedoch prompt selbst. Sie sprang auf, schulterte ihren Rucksack und marschierte zielstrebig auf die Jedi-Meisterin zu.

"Ma'am, Commander Sarah Briscott, Geheimdienst der Neuen Republik. Es freut mich, Sie kennen zu lernen. Keine Sorge, ich wollte mich nur offiziell vorstellen. Der Geheimdienst operiert aber nicht auf Lothal. Sane hatte mich um einen Gefallen gebeten, ihm hier etwas unter die Arme zu greifen. Ich hoffe, das ist kein Problem für Sie, Ma'am."

Lothal / Weite Ebene / Bei der Felsformation /Sane, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Q, Anakin, Sarah (NPC)
 
Lothal, im Zeltlager beim Frühstück und Briefing: Zoey, Kestrel, Sane, Craton, Ribanna, Ani


Vielleicht war es Zoey aber auch so unangenehm frostig, da ihr Sanes Begleitung nicht gefiel. Sie hatte so ein ungutes Gefühl. So ein Magengrummeln. Ihr Magen zog sich regelrecht zusammen. War es Eifersucht? Er hatte sie gestern mit keiner Silbe erwähnt gehabt. Gestern hatte in Sachen Sane alles noch rosig ausgesehen. Prompt hatte er geantwortet gehabt, dass er nicht durch die halbe Galaxis gereist wäre, um nach einem Abend wieder ab zu reisen. Als Antwort hatte sie ihn dankbar umarmt gehabt. Gesten sagten manchmal mehr als viele Worte! Ok, seine Antwort klang wohl ziemlich nüchtern, aber es war seine Art ihr zu sagen, dass Zoey es ihm wert war, auch noch in einen Tempel mit zu kommen und das nach den Theaterratempeln, dessen Geschichten den gestrigen Abend nochmal voll ausgefüllt hatten. Teils klangen sie direkt märchenhaft.

Das Kuriose war, dass er sie und sie sich bisher nicht vorgestellt hatte. Bisher hatte auch niemand nachgefragt. Wer war sie und was zum Henker wollte sie hier? War sie seine Frau? Warum sollte es nicht so sein? Zoey hatte womöglich einiges in puncto Sane falsch gedeutet. Sie hatte wohl Signale falsch gedeutet! Und, vermutlich verliebte man sich schnell mal in seinen Personenschützer. Das war sicherlich wohl auch schon Anderen passiert!? Man verbrachte viel Zeit miteinander und man war dankbar. Man geriet in gefährliche Situationen und das schweißte zusammen. Ganz bestimmt passierte das nicht nur ihr. Doch, sie war vermisst gewesen, womöglich hatte man sie lange für tot gehalten!? Oder, dass es aussichtslos war, sie je wiederzusehen. Und Sane war nun Zivilist! Was hielt ihn davon ab, eine Frau zu suchen, zu heiraten, eine Familie zu gründen?! Das er auf so einen Typ Frau überhaupt stand? Sie war so anders als Zoey, so ganz und gar nicht feminin, eher burschikos, was wohl an ihrem kurzen Männerhaarschnitt lag. War sie auch beim Militär gewesen? Er hatte ein Recht darauf, jemanden zu lieben, wen er wollte. Sahen sie verliebt aus? Ein neugieriger Blick huschte zu den Beiden hinüber. Ganz kurz nur. Zoey hatte Janus gehabt. Sie hatte ihn immer noch, nur nicht für sich allein, vermutete sie stark. Dennoch wollte ihr das Frühstück nicht so richtig schmecken. Er hatte sie mit einer Selbstverständlichkeit mitgebracht!? Wie wollte er Zoey beschützen?! Er würde seine Geliebte immer zuerst retten! Das war doch bescheuert! Es gab dann noch dieses Paradox-um: Zoey hatte immer den sehnlichen Wunsch verspürt, sich selbst beschützen zu können, ohne auf Andere angewiesen zu sein, hatte durch die dunkle Seite der Macht und durch Lord Saphenus die Chance bekommen und war nun als Kriegerin eigentlich endlich dazu in der Lage, doch ihr Auftrag verbat sich das und wieder war sie auf Andere angewiesen und abhängig. Wenn sie die Aufgabe unter anderem deshalb bekommen hatte, um die dunkle Seite der Macht wert zu schätzen, dann war das gelungen, denn sie vermisste die Macht zu nutzen jetzt schon. Sie merkte, wie ihr Puls hoch ging, als sie den Gedanken hegte und kämpfte sofort gegen das Aufkeimen der Rage in sich an.

Zum Glück ging es nun um Datapads und den Plan, den es zur Mission gab. Das lenkte wenigstens zeitweilig ab. Zoey war es kalt und ungemütlich, sah wenig Sinn, länger als einen kurzen Blick auf den Plan zu werfen und äußerte das, indem sie vorschlug, aufzubrechen, denn der Plan gab nicht viel her. In ihrer Stimme lag eine gewisse Dringlichkeit. Q`Tahem schlug eine dickere Jacke vor und bat Ribanna, ihr eine zu geben.


“Das liegt nur an den frühen Morgenstunden und an zu wenig Schlaf! Die letzten Fluchttage stecken mir auch noch in den Knochen und vermutlich habe ich mich an die trockene Hitze Korribans gewöhnt gehabt.”

Doch Ribanna nickte schon und Q`Tahem fügte an, dass es auch dort, wo sie hin wollten, vermutlich nicht wärmer sein würde. Zoey stimmte Q`Tahem nicht zu, widersprach ihm aber auch nicht, sondern sah zu Ribanna und sie war Zoey figürlich recht ähnlich, so dass ihr etwas von ihr passen könnte.

“Na schön! Also gut!”

Plötzlich stellte sich endlich Sanes weibliche Begleitung vor. Sie hatte dabei eigentlich eher Kestrel, die Teamleiterin, angesprochen. Es war, als würde man Zoey eine runterhauen. Es traf sie wie ein Schlag und sie konnte es kaum glauben, noch fassen!

“Vom Geheimdienst?!”

Hatte sie das tatsächlich gerade laut ausgesprochen? Sie befürchtete, dass man in dieser Frage bzw. Feststellung etwas Anklagendes oder Voreingenommenes heraushören könnte. Sie befürchtete, ja! Besonders schrill glaubte sie glücklicherweise nicht gesprochen zu haben, eher belegt, da ihr der Atem gestockt hatte. Dennoch war sie nicht wirklich angesprochen worden, auch wenn die Frau sich damit schon der Gruppe vorgestellt hatte.

“Sie sehen gar nicht so aus.”,

fügte sie daher schnell an, um ihre Erschrockenheit abzumildern, die sie so vielleicht verraten haben könnte. So ein dummer Satz! Sie stellte sich gerade total dämlich dar! Sie versuchte ihre Panik, die in ihr von Null auf Hundert bei der Vorstellung der Dame hochgeschnellt war, nieder zu kämpfen, indem sie bewusst langsame und tiefe Atemzüge machte. Die Scheiß-Jedi konnten doch sowas spüren!

“Ich hoffe, dass es nicht so brenzlig wird, dass Sie gebraucht werden.”

Ihr Blick wanderte kurz über Craton zurück zur Geheimdienstschlampe. Wieso schleppte er den Geheimdienst an!? Weil sie von den Sith kam? Weil sie womöglich in deren Augen verfolgt werden könnte? Oder, weil man ihr misstraute!? Was waren deren finstere Absichten? Ihr wurde kurz unwohl. Daher ihr mieses Bauchgefühl den ganzen Morgen schon! Sie hätte Sane nie herbestellen sollen! Das war ein Fehler gewesen! Diese Frau namens Sarah Briscott, war zwar nicht seine Frau oder Geliebte, und das wäre besser als das hier gewesen, nun, vielleicht doch, das Eine schloss das Andere schließlich nicht aus, vermutlich aber nicht, doch es wäre besser gewesen, sie wäre seine Frau gewesen, denn das hier war um Längen schlimmer! Sie hatte das Gefühl, dass Sane sie ansah, sie spürte dessen Blick, doch sie hielt ihren Blick weiter fest auf Sarah gerichtet, weil sie ihn nicht ansehen konnte. Sie brachte es nicht über sich. Sie versuchte dabei einen neutralen Gesichtsausdruck zu haben. Ihr Herz pochte aber rasend schnell in ihrer Brust und drohte sich zu überschlagen.

“Ich dachte, Sie wären Sanes Verlobte oder so.”,

sagte sie direkt heraus, wie es so ihre Art war. Missmutig sah sie ihre Mission schon misslingen. Bei dieser grauenvollen Vorstellung konnte sie nichts weiter dazu sagen, sie hatte ohnehin schon zu viel gesagt, so dass sie sich erhob, Ribanna nur zu nickte und mit auf Kestrels Schiff ging. Ribanna zog eine grauenvolle markante Jacke, einen Anorak, aus ihrem Rucksack. Der war ihr zu auffällig. Diese neonfarbenen Reißverschlüsse! Und auch zu dick. Damit würde sie zu steif sein.

“Der ist aber ziemlich dick. Vielleicht könnten wir tauschen?”

Zoey sah interessiert auf Ribannas leichte schwarze kurze Steppjacke, die diese gerade trug. Und, das gutmütige junge Ding zog sie aus, reichte sie Zoey und nahm sich selbst den Anorak.

“Ich danke.”,

sagte Zoey zuckersüß und schlüpfte in die Jacke. Sie selbst hätte das niemals getan. Ihre Eigene stopfte sie in ihren Rucksack. Ribanna zog ihren Anorak dann aber doch nochmal aus, denn sie hatte noch eine tolle wind-und wasserfeste schwarze Outdoorjacke mit Kapuze, die gut gefüttert war. Die wäre auch nicht schlecht gewesen, dachte Zoey. Die Jedi waren gut ausstaffiert worden.

Kurz darauf starteten alle in Richtung Berg mit der eigentümlichen Form. Auf der Karte war er als Kalderberg bezeichnet worden. Zoey war ziemlich ruhig und lief neben Craton her. Das mit der Geheimagentin hatte ihr ziemlich zugesetzt. Wie es der unangenehme Zufall wollte, war Zoey im Grunde etwas ähnliches wie sie, nur völlig unausgebildet, dafür mit der Macht bestückt, die sie nicht einsetzen durfte, um nicht ihre Tarnung auffliegen zu lassen. Zoey lief hinter der Frau und ihr Blick huschte an ihr von Kopf bis Fuß hoch und runter. Plötzlich konnte sie Sane schwer eintakten. Wie würde er zu ihr stehen? Bündnisse zerbrachen oftmals!? Ahnten sie etwas oder wollten sie sie nur beschützen? Zoey zwang sich, alles aus deren Sicht zu betrachten. Sie musste sich anstrengen, ihn zu verstehen. Sane hatte Zoey auf der Benefizgala nicht beschützen können. Vermutlich hatte er sie wirklich nur deshalb mitgebracht. Er hatte es gut gemeint! So konnte es nur sein, oder!? Es musste so sein! Es durfte einfach nicht anders sein!

Sie liefen immer schneller, da sie den Wind im Rücken hatten und da der eisige Wind, der in der Ebene richtig wüten konnte, unangenehm war, wollte auch jeder schnell am Ziel ankommen. Der Wind trieb viele Wolken heran. Der Himmel zog rasch zu.

Q`Tahem äußerte sich dazu, dass die Macht, die vom Berg ausging, ziemlich stark war. Zoey hoffte, etwas Brauchbares dort drin zu finden, damit dieser Stress sich wenigstens für sie lohnen würde.

Endlich kamen sie an. Sollte Zoey bisher ruhiger als üblich gewesen sein, was man auf die Flucht- Strapazen der letzten Tage schieben konnte, stand sie schnell neben Q`Tahem und Kestrel in der ersten Reihe und besah sich das Symbol, was Q`Tahem am Felsen entdeckt hatte. Einen Kreis? Das könnte eine ganze Menge bedeuten, angefangen von einem runden Durchgang.


Craton, sieh zu und lerne!”,

versuchte sie den Schein, er wäre ihr Praktikant, zu wahren. Im Grunde war er es sogar, nur nicht in Archäologie, obwohl es günstig sein würde, er würde auch dort etwas dazu lernen, da ihre Missionen nun mal auf dem Gebiet lagen. Zoey überprüfte das rasch durch Drücken und Klopfen. Doch, so einfach wollte man es ihnen nicht machen. Hier war kein Eingang. Zoey dachte nach.

“Der Kreis könnte für den Himmel stehen. Das würde bedeuten, dass der Eingang auf der Bergspitze ist.”

Wie, um diese Aussage zu unterstreichen, kam ein Sonnenstrahl hinter einer Wolke hervor und schien auf das Symbol und plötzlich sah der Kreis wie eine Spirale aus, wie eine Serpentine. Erst das Licht hatte dies preisgegeben.

“Seht nur!”,

wies Zoey darauf hin und schmunzelte. Sie liebte solche Augenblicke. Das machte ihren Beruf aus. Sie war gerade voll in ihrem Element.

“Hier muss ein Weg hinauf gehen, der sich serpentinenartig nach oben windet! Wir sollten mal ein Stück weiter um den Berg herum gehen und nachschauen, ob es wirklich einen Aufstieg gibt.“

Zoey ging voran. Bald wurde sie fündig. Ein schmaler, sehr schmaler Weg führte hinauf. Die Steigung war beachtlich und man konnte nur hintereinander laufen. Zoey ging oder besser gesagt stürmte voran. Der Weg war schlecht befestigt. Schotter und Geröll! Man konnte schnell wegrutschen. Schon bald stolperte sie über irgendwas, einen Stein, eine Wurzel oder so und kam mächtig ins Straucheln, was sehr gefährlich war. Heftig ruderte sie mit den Armen herum. Sie musste wirklich langsamer laufen!

Bald schon wurde der Pfad von Stufen abgelöst. Dann stoppte Zoey abrupt. Sie war gerade in so einen Rhythmus verfallen, die Stufen zu erklimmen, dass sie, als sie das wahrnahm, sie hatte wohl etwas geträumt, sich arg zurückwerfen musste und mit den Armen ruderte, um nicht hinab zu stürzen. Ihr Puls schoss in die Höhe. Leider stand Zoey vor einer fehlenden Felsstufe, denn die Stufen waren nicht wie üblich in den Fels gehauen, sondern waren wie Zähne am Felsen dran. Es kostete Überwindung sie zu benutzen, da die Spalten dazwischen die gähnende Leere und die Höhe preis gaben. Nun fehlte auch noch eine Stufe. Zoey stand vor einem Abgrund. Und Zoey konnte ihre Macht nicht nutzen. Sollte sie fallen…, sie wollte nicht sterben…., dann würde es ihr egal sein! Die Lücke war enorm! Die Stufen waren sonst schon weit auseinander und immer recht hoch angelegt.


“Was machen wir jetzt?”,

stellte sie sich hilflos. Ätzend war das. Sie hätte mit der Macht schon gewusst, was zu tun wäre.


Lothal, beim Aufstieg am Kalderberg vor fehlender Stufe: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani
 
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Lothal, im Basislager vorm Kalderberg: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Ani


Der Abend wurde richtig schön. Lange saßen sie zusammen. Ribanna hatte schnell Zoey und die Anderen aufgefordert:

“Bitte, erzählt uns von Thearterra!”

Sie hörte so gerne davon und konnte davon auch kaum genug bekommen. Liebendgerne kamen Zoey, Sane, Q`Tahem und Kestrel der Bitte nach und der Abend wurde bei leckeren Gegrilltem lang. Zu lang, wenn Ribanna am heutigen Morgen durch die Reihe sah. Die Meisten waren ruhig und ziemlich verknautscht. Auch ihr war kalt und sie war müde. Schnell wurden ihre Lebensgeister mit einem starken Caf und einem leckeren Frühstück geweckt. Kestrel hatte es zubereitet. Vermutlich trieb es sie in den Berg und so war sie rasch munter geworden und vor allen anderen aufgestanden!? Auch Ribanna war aufgeregt und aufgekratzt. Ob sie auch sowas wie Thearterra erleben würden? Abenteuer! Hoffentlich nicht so schlimme Abenteuer, aber gegen ein paar Kleine hätte sie nichts einzuwenden. Doch es sollte ja ein Jediversteck sein. Ribanna war guter Dinge. Sie nahm noch einen Löffel Obstsalat.

Ribanna hatte gestern Abend ihre ganze Aufmerksamkeit auf Zoey gelegt gehabt. Sie war einfach umwerfend! Wie sie sprach und alle in ihren Bann zog! Ribanna hing an ihren Lippen und saugte jedes Wort auf. Wie sie sich bewegte! Wie sie beim Sprechen gestikulierte und wie sie ihr wundervolles Haar immer wieder nach hinten warf! Wie toll sie aussah! Wie klug sie war! Man konnte es immer wieder heraushören. Und, so mutig! Q`Tahem erzählte von sich und ihr, wie sie alleine im Tempel weiter Abenteuer und Gefahren bestanden hatten, die größte Gefahr nichtsahnend genau neben sich, mit diesem Darth Hybris. Zoey wäre eine tolle Jedi gewesen! Ribanna wollte so sein wie sie!

Kestrel lieferte die Pläne, die sie hatte und machte sie damit allen zugänglich. Ribanna starrte auf ihr Datapad. Sie war so verdammt schlecht im Pläne lesen. Im Grunde sah es aus wie ein Schnittmuster. Die hatte sie auch immer nicht verstanden. Sie erinnerte sich daran, wie die Mädchen im Tempel regelmäßig in die Schneiderwerkstatt und ihre Tanzkostüme selber nähen mussten. Oftmals saßen sie ein ganzes Jahr daran, denn sie wurden stets auch aufwendig verziert und bestickt.


Zoey wollte auch nicht lange darauf schauen. Natürlich lag es bei ihr ganz sicher anders als bei Ribanna selbst! Schnell hatte sie die Pläne erfasst und vermutlich längst alle im Kopf. Auch die merkwürdigen Runen hatte Zoey längst übersetzt. Das bedeutete also Durchgang oder Tür oder so. Ribanna starrte dümmlich auf die Schriftzeichen. Zoey wusste einfach alles und sie wusste einfach nichts!

Zoey war es zu kühl und Q`Tahem bat Ribanna, ihr etwas von sich zu leihen. Ribanna strahlte. Zoey würde etwas von ihr tragen. Ribanna nickte schnell. Natürlich!

Neben Sane saß eine ihnen unbekannte Person. Ribanna hatte sich die ganze Zeit gefragt, wer sie war und was sie wollte!? Doch sie wurde nicht vorgestellt. Daher vermutete sie, dass sie Sanes Chauffeur war. Oder sah sie ihm sogar ähnlich? Seine Schwester vielleicht? Doch warum stellte Sane sie ihnen nicht vor? Oder sie sich selbst? Sie wurde beflissen von allen mehr oder weniger ignoriert. Kannten die Anderen sie längst? Doch endlich machte sie den Mund auf! Genau in dem Moment, als Ribanna sich gerade erheben wollte, um Zoey etwas Wärmeres aus ihrem Kleiderschrank zu geben. Oder Rucksack besser gesagt!


Vom Geheimdienst? Zoey war irritiert. Sie hatte gedacht, sie wäre Sanes Verlobte? War Sane verlobt? Wer war dann dessen Verlobte? Hatte sie etwas verpasst? Sie hatte gar nicht gehört, dass er gesagt hätte, dass er verlobt wäre. Wozu brauchten sie den Geheimdienst? Ribanna starrte Sarah, so hieß sie, unvermittelt an. Zoey hatte recht, sie sah gar nicht so aus! Ribanna hätte es nie erraten. War es so gefährlich, Zoey hier bei sich zu haben? Zoey klang erst ein wenig komisch, nur ein bisschen. Konnte sie Sarah nicht leiden? Dann wollte Ribanna sie auch nicht mögen wollen. Oder war es nur so lange gewesen, bis sich aufgeklärt hatte, wer sie war? Ribanna glaubte, Zoey hatte Angst gehabt, dass Sane verlobt sein könnte. Sie hatte gesehen, wie sie sich auf Sane gefreut hatte und ihm mit wehendem Haar und offenen Armen entgegen gelaufen war. Zoey lag viel an Sane. Nun konnte sie sich ja beruhigen! Sie war vom Geheimdienst und nicht dessen Verlobte! Oder war es nur, weil ihr bewusst wurde, wie hoch die Gefahr war, in der sie sich befand? Nein, eher das Andere, glaubte Ribanna.

Die Sache war geklärt und so wollte Zoey nun endlich mit Ribanna auf die “Expedition” gehen , um etwas Warmes für sie zu suchen. Ribanna sprang sofort erneut auf. ...Ribanna griff gleich zum Wärmsten. Es war der Anorak, mit dem sie im Schnee auf Ilum gewesen war.

“Hier, bitte, der hält warm!”

Der war allerdings Zoey zu warm. Sie wollte gerne Ribannas Jacke tragen, die sie gerade an hatte. Ribanna fühlte sich geehrt. Eine so tolle Berühmtheit wie Zoey wollte ihre Jacke! Schnell zog sie die Jacke aus und reichte sie ihr lächelnd. Sie würde für Zoey alles machen! Stattdessen zog Ribanna die dicke Jacke an. Sie bekam gleich einen Schwitzanfall und sie fühlte sich mächtig steif darin. Da fiel ihr die Outdoorjacke ein. Die würde besser sein. Immerhin wurde es tagsüber warm. Wenn man zu warm gekleidet war, brachte das auch nur Unwohlsein. Und wenn kalter Wind auf Verschwitzte traf, gab es kranke Leute! Ribanna wechselte die Jacken und fragte sich, ob sie Zoey auf Sane ansprechen dürfte und ließ es dann doch lieber. Sie kannten sich erst kurz. Ribanna hatte nur das Gefühl sie länger zu kennen, da sie seit längerem die Geschichten über sie gehört hatte und von ihr innerlich schwärmte.

Sie verließen nun wieder das Schiff und brachen dann wirklich auf. Ribanna hatte ihren Rucksack wie alle anderen ergriffen und sie liefen in Richtung Berg. Sie hielt sich dabei an ihre Meisterin, dass heißt, sie lief neben ihr. Schnell erreichten sie ihr Ziel. Der Berg wirkte viel größer als sie davor standen, als es Ribanna vermutet hatte. Meister Q`Tahem hatte rasch ein Symbol gefunden. Die Archäologin entschlüsselte es und meinte, der Eingang befände sich oben auf der Bergspitze. Also müssten sie hinauf. Dann , sie wollten sich gerade aufmachen, wies Zoey auf ein Phänomen hin. Das Symbol hatte sich durch einen Lichtstrahl verändert. Fasziniert betrachtete Ribanna das Symbol. Zoey war so scharfsinnig! Dies unterstützte Zoeys Theorie und so machten sich alle sofort auf. Jetzt waren noch alle gut bei Kräften. Zoey lief vor und alle folgten ihr. Das war alles so aufregend!

Zoey fand einen Weg hinauf und es ging aufwärts. Vor Ribanna lief Kestrel, hinter ihr Q`Tahem. Sicherer konnte Ribanna sich nicht fühlen. Sie ging dennoch vorsichtig. Der Weg war uneben, steil bergauf, war extrem schmal und es lagen viele lose kleine Steinchen, Schutt, darauf. Man konnte hier schnell aus-und wegrutschen!


Ihr Blick löste sich gerade mutig vom Weg, um mal in die Landschaft zu schauen. Plötzlich sah Ribanna vorne jemanden wild mit den Armen herum rudern. Die Jacke! Das war Zoey! Ribanna blieb fast das Herz stehen. Schnell entspannte sich aber die Lage wieder.

Dann kamen so eine gewisse Art Stufen. Doch, sie hingen frei am Berg. Ribanna bekam Angst. Das war dermaßen hoch! Darunter der klaffende Abgrund! Zitternd stand sie davor. Doch sie konnte doch jetzt nicht alle aufhalten oder gar alleine umkehren! Sie musste weiter! Sie musste ihren ganzen Mut zusammen nehmen! Eine Jedi sollte furchtlos sein, oder!? Zoey lief auch weiter und war eine normale Zivilistin! Eine Berühmte, aber eine Zivilistin! Und, sie schaffte es auch! Ribanna musste da durch! Vorsichtig hob sie ihr Bein. Die Stufen klafften mächtig auseinander. Die Nächste Stufe war nicht nur weit weg, sondern auch hoch. Sie musste sich mächtig weit nach vorne legen, Schwung holen und draufsteigen. Sie versuchte sich dabei mächtig an die Wand des Felsens zu pressen. Sie befürchtete, durch den Schwung zu fallen. Es gelang. Ihr Herz pochte mächtig. Dafür brauchte man eine gute Kondition und viel Mut. Der starke Wind hier oben, vereinfachte das Unterfangen nicht. Er drohte einen vom Berg zu wehen! Kalt und eisig war der Wind auch. Vielleicht hätte sie doch ihren dicken Anorak tragen sollen? Wie sollte man das nur schaffen, fragte sie sich!? Wie viele Stufen lagen noch vor ihnen? Es sei denn, man würde mit der Macht auf jede Stufe springen? Das könnte sie bereits. Sie müsste nur vorsichtig springen. Nicht zu heftig. Nicht wie ein Flummi. Aber, es würde Kraft sparen, glaubte sie.


“Darf ich die Macht benutzen?”,

fragte sie den Vorder-und Hintermann (Kestrel und Q`Tahem)gleichzeitig.

Nach nur wenigen Stufen, liefen alle aufeinander, da es erstmal vorne stoppte. Wie Ribanna mitbekam, fehlte eine Stufe. Oh je! Was nun? Nicht alle waren machtbegabt!


Lothal, beim Aufstieg am Kalderberg vor fehlender Stufe: Zoey, Craton, Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Ani
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Basislager der Expedition Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Anakin, Kestrel, Sane, Ribanna​


Den Starken Kaff brauchte er nach der letzen Nacht und anscheinend ging es nicht nur ihm so. Der Nautolaner wirkte zerknautscht, seine Herrin warf der blonden Begleiterin von Sane komische Blicke zu und auch dieser wirkte nicht wirklich glücklich. Die einzigen die gut drauf zu seien schienen waren Kestrel und Ribanna, letzte war geradezu ekelerregend gut gelaunt für diese frühe Stunde. Lady Liviana schien zu frösteln und Q'Tahem bot oder eher wies Ribanna an ihr eine Jacke abzugeben. Es war ja nicht so als hätte Zoey nicht den Schrank oder eher einen Koffer voller Kleidung im Hotel liegen. Gerade als Craton sich ein wenig streckte und die Reste vom Kaff in sich hinein schütten wollte, stellte sich die Begleiterin von Doktor Sane vor und bei den Worten "Geheimdienst der Neuen Republik" verschluckte sich der Mirialaner an seinem Kaff und fing an zu husten. Das führte so weit, das er ein Stück vom Tisch fortstolperte weil er zu würgen begonnen hatte, da er wirklich einen tiefen Zug in den Falschen Hals bekommen hatte. Als sich der Husten wieder gelegt hatte taumelte er halb zum Tisch zurück und krächzte leicht entschuldigend, den Blick von Zoey auffangend:

"'Tschuldigung , verschluckt. Ist noch Kaff da?"

Er setzte ein leicht Verlegenes Grinsen auf und auch Zoey schien sich etwas zurecht zu stottern. "Firfek!" Was machte der Geheimdienst hier? Und was spielte der Ex-Militär für ein Spiel wenn er Blondie um einen "Gefallen" bat?

Er schenkte sich den Rest Kaff ein und wartete bis seine Herrin und Ribanna ihre kleine Modenschau im Schiff der Jedi abgehalten hatten. Derweil versuchte er seine Schultern etwas zu lockern, die kälte machte doch irgendwann steif. Unauffällig ließ der den Blick über die versammelten wandern, taten die Jedi nur so Naiv und führten etwas im Schilde? Oder waren sie wirklich so?

Der Weg zum Berg war nicht beschwerlich und man kam rasch voran, Zoey schien sich unbewusst dichter bei ihm zu halten als gestern. Ob sie sich von Sane verletzt fühlte? Oder war sie von der Geheimdienstlerin eingeschüchtert? Dann ragte schon ihr Ziel vor ihnen auf, doch wirkte dieser Fels anders als die anderen auf der Ebene. Nicht nur das sich die Nackenhaare des Mirialaners aufstellten und seine Fingerspitzen beim näherkommen zu kribbeln anfingen. Der Nautolaner murmelte etwas von der Macht, nein irgendwie schien dieser Fels auf einem breiteren Fundament zu stehen. Lady Livianan forderte ihn bei der Entdeckung des Symbols auf zuzusehen und zu lernen und Pflichtschuldig holte Craton sein Notizbüchlein hervor. Sie klopfte das Symbol ab, strich mit den Fingern darüber und untersuchte es eingehend. Sie stütze die Hände in die Hüften, wie sie es so oft tat wenn sie nachdachte und erklärte dann, dass der Kreis für den Himmel stehen und der Eingang mit Sicherheit auf der Bergspitze wäre. Kaum hatte sie diese Aussage getroffen als ein Lichtstrahl durch die Wolkendecke brach und aus dem Kreis eine Spirale wurde. Lady Liviana schien wie von neuer Energie durchpulst worden zu sein als sie begann um den Berg zu hasten und dann einen schmalen simsartigen Weg ausmachte. Sie war kaum zu bremsen als sie allen voran diesem Pfad folgend den Berg erklomm. Craton beeilte sich ihr zu folgen, nicht auszumahlen was passieren würden wenn sie auf dem feuchten Geröll ausgleiten würde...

Kaum hatte er dies gedacht, da ruderte sie auch schon mit den Armen denn sie war ins straucheln gekommen, doch schneller als er sie erreichen und zupacken konnte hatte sie sich wieder gefangen. Auf den steilen Pfad folgten Stufen, einzelne halbrunde aus dem Fels geschlagenen Vorsprünge mir nicht gähnendem Abrund darunter. Nun da sich der Berg nach oben verjüngte würde man wohl einmal nach einigen Metern auf den Pfad von vorher aufschlagen bevor man unten ankommen würde. Dann ruderte seine Meisterin erneut mit den Armen und versuchte ihr Gleichgewicht zu halten. Diesmal packte der Mirialaner zu und raunte in ihr Ohr:


"Etwas mehr Vorsicht bitte, Tod nütz ihr niemandem!"

Dann reagierte er auf ihre Frage was man bei der Fehlenden Stufe nun machen könnte mit dem Vorschlag:

"Wir sollten uns anseilen, lasst mich vorgehen und Sane bildet am besten das Ende. Der Commander und Q'Tahem in der Mitte, sollte dann jemand ausgleiten oder abstürzen können wir uns gegenseitig halten."

Kaum hatte er dies gesagt als die weiter hinten laufenden nun auch stoppen mussten, da sie auf die Vorderleute aufgelaufen waren. Kurzentschlossen kramte er das Seil und das Klettergeschirr aus seinem Rucksack hervor und begann damit sich anzuleinen. Durch die Verjüngung des Felsens könnte er halb auf den Stufen und auf dem Fels laufen und so etwaige Lücken überspringen und dann anderen Helfen beim übersetzen. Aber ob dies auch gewünscht war oder die Jedi etwas anderes vorhatte wusste er nicht.


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Ihr Schüler Craton, der direkt hinter ihr lief, eilte heran und flüsterte ihr zu:

"Etwas mehr Vorsicht bitte, Tod nützt ihr niemandem!"

Zoey musste ihm zwar recht geben, natürlich nur innerlich, doch kochte sogleich. Ihren Gesichtsausdruck, den niemand sehen konnte, wechselte von einem erschrockenen Antlitz zu einer wütenden Grimasse, soweit man das bei ihrem hübschen Gesicht so bezeichnen konnte. Sie musste sich beherrschen, erinnerte sie sich zum Glück gerade noch rechtzeitig, impulsiv wie sie war, und drehte sich zum Glück nicht um. Ihre Augen veränderten sich nämlich auffällig sithisch. Was erdreistete er sich!? Wer von ihnen war hier Lehrer und wer Schüler!? Frechheit!

Immerhin dachte er mit und machte einen Vorschlag, auf den sie sich allerdings nicht konzentrieren konnte. Dennoch kam Zoey erstmal nicht runter. Immer noch war sie in Richtung fehlender Stufe gedreht und es sah aus, als würde sie in den Abgrund starren. Sie hätte es nie gewagt, Lord Saphenus sowas in der Art zu zu flüstern. Er hätte sie sofort bestraft! Hatte er auch `mal! Einmal hatte sie während ihrer Ausbildung etwas Unbedachtes zu ihm gesagt. Es war in dem verfluchten Orden/Kult auf Korriban gewesen. Er hatte sie postwendend vor allen bestraft. Lord Saphenus wiederum, hätte das auch niemals mit Darth Hybris tun dürfen. Auch darin war sie sich absolut sicher. Immerhin kannte sie auch ihn nur zu gut und dessen Verhältnis zu Saphenus. “Doch ich bin weder Saphenus, noch Hybris!”, dachte sich Zoey. Vermutlich war es ihrem Schüler heraus gerutscht, weil er erschrocken gewesen war. Sie würde ihn im Auge behalten! Sie atmete tief die kühle frische Morgenluft ein und aus. Nun konnte sie sich auch umdrehen. Ihre Augenfarbe hatte sich wieder normalisiert. Sie konnte im Augenblick eh nichts unternehmen, um ihn zu disziplinieren.



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Zoey wollte einen Personenschützer und bat dabei Sane um Hilfe.


“Ich werde dich auch beschützen oder denkst du ich kann nicht auf dich aufpassen?”


Mischte sich Kestrel in das Gespräch ein und verstand nicht so ganz, weshalb die Archäologin sie nicht gleich gefragt hatte. Immerhin hatte sie als Jedi doch ganz andere Fähigkeiten als Sane.

Am Tisch wirkten alle irgendwie unmotiviert und müde. Nur ihre Padawan Ribanna wirkte ausgeschlafen und freudig. Freundlich lächelte Kestrel ihr zu. Sie hatte noch diesen jugendlichen Ehrgeiz und Elan. Sie war stolz auf sie.


Craton gab zu, dass er sich nicht sicher war, ob ihnen die Flucht wirklich so gut gelungen war, da er sich nicht sicher war, ob er die Spuren gut genug verwischt hatte. Vielleicht hatte Zoey deshalb Angst und wollte Sane als Personenschützer. Vielleicht hatte sie ihn sogar kontaktiert.


“Das werden wir wohl früh genug merken, ob die Spuren gut genug verwischt worden sind. Die Frage ist auch...wie wichtig ihr den Sith seid und wie viel Aufwand sie deshalb betreiben wollen. Normalerweise müsstet ihr nur ein kleines Licht in ihrem Unterfangen gewesen sein. Daher besteht vielleicht nicht all zu große Gefahr.”


Versuchte Kestrel zu beruhigen, auch um die anderen Teilnehmer nicht zu beunruhigen.


Die Begleitung, welche neben Sane Platz nahm war Kestrel unbekannt und hatte sich definitiv gestern weder gezeigt noch vorgestellt und auch der ehemalige Soldat hatte nichts davon erwähnt. Fast schon selbstverständlich nahm sie hier Platz und aß einfach von dem Frühstück, welches eigentlich abgezählt gewesen war. Schnell holte Kestrel noch einen zusätzlichen Teller und eine Tasse und sah Sane und die recht maskulin wirkende Frau skeptisch an. Ihr Blick an Sane verriet ihre brennende Frage in ihrem Kopf, was sie hier zu bedeuten hatte.


Doch ehe dieser sich zu Wort meldete, stellte sich die Frau selbst vor. Sarah Briscott und dann noch eine vom Geheimdienst. Das wurde ja langsam immer interessanter. Die Augen der Jedi-Meisterin weiteten sich, während Craton sich offensichtlich wegen der Nachricht verschluckte und Zoey wirkte plötzlich auch sehr unentspannt. Dachten sie etwa, die Frau würde für die Sith arbeiten oder hatte Craton etwas in seiner Vergangenheit erlebt, was er verheimlichen musste und Zoey wusste davon? Dennoch war Kestrel auch nicht gerade davon begeistert.


“Guten Morgen, Sarah. Sane braucht neuerdings eine persönliche Aufpasserin? Das ist ja mal was neues.”


Sagte Kestrel trocken und nahm sich später Sane beiseite, während Ribanna der durchgefrorenen Zoey etwas wärmere Kleidung lieh.


Sane….was hat das zu bedeuten? Ist das deine Freundin? Ich bin ganz ehrlich….wohl ist mir dabei nicht. Nicht, dass ich was gegen ihre Person an sich habe, aber diese Mission ist keine Wohltätigkeitsveranstaltung. Ich persönlich bin für die Sicherheit und Sicherung dieser Artefakte in diesem Tempel zuständig. Das sind Angelegenheiten der Jedi, welche nicht alle für die Öffentlichkeit gedacht sind. Kann ich ihr wirklich trauen? “


Danach ging es querfeldein zu dem besagten Punkt auf den verzeichneten Karten ihrer Pads. Dieser Berg hatte eine sehr untypische Form, die zwar auf dem Planeten eher normal war, doch das besondere an ihm war nicht nur die Form, sondern das, was er ausstrahlte. Q’Tahem war auch ganz fasziniert davon. Zoey fand einen Hinweis auf den Aufstieg und dieser gestaltete sich schwerer als gedacht. Nicht für Kestrel, doch sie sorgte sich um die Anderen. Insbesondere um die Nichtmachtnutzer.


Ribanna...du kannst die Macht gerne benutzen. Tu es. Ich werde sie auch nutzen. Es ist eine gute Übung und vor allem kannst du jetzt dein Gelerntes anwenden.”


Meinte die Jedi, als sich vor ihnen eine riesige Lücke zeigte. Craton behalf sich anders und zeigte großes Engagement und half den Anderen. Mit einem gekonnten Machtsprung überbrückte Kestrel die Lücke und beobachtete die Anderen , um ihnen zu helfen oder gegebenfalls aufzufangen.


“Trau dich Ribanna. Ich fang dich auf, falls es schief geht. Lass keine Angst zu. Du kannst das.”


Sprach sie der Padawan gut zu und wandte sich nebenbei an Zoey, welche dank Craton nun auch auf der anderen Seite stand.


“Warum bist du so unentspannt? So kenne ich dich gar nicht. Ganz ruhig. Ich spüre in dir ein hohes Maß an Unausgeglichenheit. Du sprühst nur so an verschiedensten Emotionen. Was ist los? Ich bin doch da. Du bist in Sicherheit bei mir. Entspann dich und genieße heute einfach den Ausflug. Das ist doch eigentlich dein Ding oder macht es dir keinen Spaß mehr seit deiner Gefangenschaft?”


Fragte Kestrel besorgt nach bei ihrer Freundin.


Craton wollte doch nur helfen. Oder habt ihr euch gestritten?”


Kestrel entging nichts aufgrund ihrer empathischen Fähigkeiten in der Macht.


Ein seltsames Geräusch lenkte ihre Aufmerksamkeit von Zoey für einen Moment ab. Es war ein Wasserplätschern und es schien vom Inneren des Berges zu kommen.



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Kaum das er das Klettergeschirr angelegt hatte, als auch schon die Jedi an ihm vorbei hüpften. Unbewusst erinnerte es ihn an eine Holo-Serie, die er als Kind mal gesehen hatte. Worum ging es dort noch einmal? Ach ja um Ewoks die mithilfe irgendwelcher tränke unheimlich gut hüpfen konnten und ihr Kampf gegen einen bösen Gouverneur der an das Geheimnis dieses Trankes kommen wollte. Nur das die Jedi zum springen ihre Beine einsetzen und nicht ihren Hintern die wie Ewoks in der Serie.

Der Mirialaner trieb also während die Jedi den Abgrund übersprangen einen Turbohaken in das Gestein des Berges und befestigte ein Sicherungsseil. Dann Atmete er noch einmal tief durch und lief das Seil mit der Rechten führend halb auf dem Berg und halb auf den Stufen los. Als er die fehlende Stufe und zwei weitere überbrückt hatte trieb er erneut einen Sicherungsbolzen in das Gestein. So würden die Anderen sich beim Überspringen festhalten können und waren wenn sie sich anleinten noch zusätzlich von den andren gesichert. Und Kestrel stand ja auch noch als Sicherungsposten parat.

Kaum hatte Zoey es geschafft über zusetzen als sie bereits von Kestrel angesprochen wurde, ob sie sich mit ihm gestritten hatte? Oder warum sei sie angespannt? Verdammt war diese Jedi feinfühlig, er stand ganz dicht bei seiner Herrin und hatte kaum das aufwallen des Zornes mitbekommen. Und sie war fast am anderen Ende der Menschenkette gewesen. Craton beschloss sein Glück nicht noch weiter zu strapazieren und verkniff sich eine Antwort, stattdessen setzte er den Weg auf den Gipfel weiter fort. Die Leine mit sich führend und immer mal wieder Sicherungsbolzen setzend, vernahm er ein fernes Rauschen, ob es vom Wind kam? In dieser Höhe wurde er langsam böig, bald müssten sie den Gipfel erreicht haben. Und was dann? Sicher würde sich dort kein einladendes Portal befinden, wahrscheinlich vielmehr ein Oberlicht, wenn überhaupt. Oder eine weiter Glyphe? Ein Rätsel? Und warum sah dieser Berg so anders aus als die anderen? Diese verjüngten sich nach unten hin wieder und dieser Stand mit seiner breitesten Stelle auf dem Boden. Irgendwas daran kam dem Mirialaner komisch vor, doch er konnte den Finger nicht darauf legen was genau…



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Lothal / Weite Ebene / Bei der Felsformation /Sane, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Q, Anakin, Sarah (NPC)

Die Reaktionen von den Anwesenden waren überraschend heftig. Hatten Sarah und er die Wirkung des Wortes "Geheimdienst" so sehr unterschätzt? Oder was war der Grund, dass Meisterin Skyfly, Zoey und Craton so reagierten? Besonders die unfreundliche Antwort der Jedi war für Sane wie ein Schlag in die Magengrube. So kannte er sie nicht.

"Zwei Blaster sind im Zweifel besser als einer, Ma'am", antwortete die Agentin trocken, aber mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. Jetzt erst fiel dem ehemaligen Soldaten auf, dass sich auch seine damalige Kameradin stark verändert hatte. Auf Coruscant hätte sie auf so eine Antwort mindestens genau so pampig reagiert, wenn nicht sogar eine Schlägerei angezettelt. Von dem Schauspiel zwischen der Geheimagentin und der Jedi wurde Sane jedoch abgelenkt, als Zoey sich nun ebenfalls äußerte. Seine Verlobte? Wie kam die Archäologin denn da drauf?

"Wir haben lange gemeinsam gedient, Zoey. Ohne Sarahs Hilfe hätte ich es nicht so schnell hier her geschafft."

Und er hätte ohne sie jetzt keinen geladenen Blaster am Gürtel oder das Marschgepäck, das hinter ihm auf einer Bank lag. Sane wollte nicht Vorwurfsvoll klingen und die Situation damit noch verschärfen, aber ohne Sarah wäre alles viel komplizierter gewesen. Mit öffentlichen Transporten hätte er vom Outer Rim nach Lothal kommen müssen. Dann noch unterwegs eine Waffe mit entsprechender Lizenz zu bekommen wäre schwierig geworden. Die Ausrüstung beschaffen, die Sarah für sie beide mitgebracht hat ein Ding der Unmöglichkeit. Klar, sie hatte dabei einen Hintergedanken, aber keine bösen Absichten. Für Sarah würde er ohne zu zögern seine Hand ins Feuer legen. Sie verband mehr als Freundschaft.

Als diese unangenehme Situation überwunden war, packten alle ihre Sachen zusammen und begannen den Aufstieg. Vielleicht kam es ihm nur so vor, aber die Stimmung schien nun deutlich gereizter zu sein, als noch beim gemeinsamen Frühstück. Kurz bevor sich die Gruppe in Bewegung setzte, gab ihm Skyfly ein Zeichen, dass er zu ihr kommen sollte. Sane hatte schon eine Ahnung, um was es gehen würde. Innerlich wappnete er sich für das Gespräch. Wie lange war es her, dass er mit Machtnutzern gesprochen hatte? Sein Training bei den Spezialeinheiten hatte ihn auf diese Situationen vorbereitet, aber wie geübt war er darin noch?

"Ihr könnt Sarah so vertrauen, wie ihr mir vertraut. Wir haben vor Jahren gemeinsam im Krieg gekämpft, waren auf verschiedenen Planeten an der Front. Sie will nur helfen, das ist alles. Keine Geheimdienstmission, sondern ein Gefallen unter Freunden. Im Prinzip der selbe Grund, weshalb ich jetzt hier stehe."

Er warf einen Blick zu Zoey. Auch, um Meisterin Skyfly nicht mehr ansehen zu müssen. Ein Teil Wahrheit, ein Teil Lüge. Natürlich hatte er die Worte von Sarah noch nicht vergessen. Weshalb sie wirklich hier war und um was sie ihn gebeten hatte. Das konnte er der Jedi natürlich nicht verraten. Ob seine eingerosteten Techniken noch funktionierten? Oder hatte sie etwas gemerkt?

Dann begann endlich der Aufstieg. Sane hoffte, dass er den unangenehmen Gesprächen ab sofort aus dem Weg gehen konnte, indem jeder etwas zu tun hatte. Er und Sarah bildeten das Schlusslicht, damit sie alles im Blick behalten konnten, während Zoey und Skyfly voraus liefen.

"Es gibt schlimmeres, als eine kleine Wanderung in den Bergen. Findest du nicht?"

"Ja, eigentlich eine schöne Gegend. Und so ruhig. Ganz anders als Coruscant."

Sane erinnerte sich an ihren Abschlussabend auf Corellia. Sarah hatte ihnen dort erzählt, dass sie auf Coruscant stationiert ist, um imperiale Widerstandszellen aufzuspüren und die Ursache des Virus herauszufinden. Eine Ironie des Schicksals, wenn man genau drüber nachdachte. Monate zuvor hatten sie selbst zu so einer Widerstandszelle gehört und waren vor dem imperialen Geheimdienst auf der Hut. Vielleicht hatte man Sarah genau deshalb für diese Aufgabe ausgewählt. Sie war eine Überlebenskünstlerin, wusste wie man sich versteckte und aus den Schatten heraus operierte.

Die Gruppe war eine ganze Weile unterwegs, bis der Pfad schmäler wurde. Den Vorschlag von Craton, sich lieber anzuseilen, nahm Sane gerne entgegen.

"Sehr gute Idee. Sie kennen sich in den Bergen aus?"

Lothal / Weite Ebene / Bei der Felsformation /Sane, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Q, Anakin, Sarah (NPC)
 
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