LucasArts ab sofort nicht mehr als Spiele-Vertrieb tätig

Und diese Reaktionen da oben sind es ebenso. Man muss schon in Bizarrowelt leben, wenn man da mehr reininterpretiert.

In der Bizarrowelt leben nur diejenigen, die sich stundenlang mit dem Malen von Bildern oder dem Komponieren von Liedern beschäftigen, nur um mit diesen eine einzige erfundene Figur zu meucheln und damit auf äußerst unsachliche und infantile Art und Weise ihre Meinung kundzutun: Jar Jar ist kacke, die PT ist doof und GL ist ein Idiot.

So bekloppt können echt nur Fans sein; jeden normalen Kinogänger lässt so eine Lachnummer wie Jar Jar nämlich eiskalt.
 
Wieso sollten die in Bizarrowelt leben? Seit wann hat ein Künstler anspruch auf sachliche Kritik? Immerhin machen sie irgendwas produktives, ist doch sogar noch besser als infantil irgendwo auf Facebook "this is shit!" zu posten, zu Mal das ganze ja auch nicht einer gewissen Unterhaltung entbehrt. Na und wie bekloppt ist denn erst ein Mensch, den soetwas (muss ja nicht gleich Jar Jar sein) kalt ließe? Aber klar, der normale Kinogänger ist ein meinungsloser Roboter, der in die Vorstellung stolpert, anders als der böse Fan uhuhuhuuuuu!
 
Wieso sollten die in Bizarrowelt leben?

Ganz einfach: Ungenügender emotionaler Abstand zum Konsumgut.

Seit wann hat ein Künstler anspruch auf sachliche Kritik? Immerhin machen sie irgendwas produktives

Wenn diese "Produktivität" zu fragwürdigen Aussagen führt, dann ist das eher nur bedenklich.

Von Morddrohungen gegen Prominente ganz zu schweigen, denn das ist eine Straftat und ganz sicher nicht trivial. Die "Spaß"-Morddrohung mag nicht echt sein, die dadurch erzeugte Angst ist es aber schon und genau aus diesem Grund ist so ein Verhalten auch zu verurteilen.

Na und wie bekloppt ist denn erst ein Mensch, den soetwas (muss ja nicht gleich Jar Jar sein) kalt ließe? Aber klar, der normale Kinogänger ist ein meinungsloser Roboter, der in die Vorstellung stolpert, anders als der böse Fan uhuhuhuuuuu!

:rolleyes:
 
Natürlich sind Morddrohungen zu verurteilen, ich schrieb nichts gegenteiliges. Was ich sage ist, dass man damit als Prominenter eben konfrontiert wird (aber eben auch nur, wenn man sich mit der Post beschäftigt) und George Lucas keine Ausnahme darstellt und daher einfach kein guter Grund ist, seine eigene Arbeit zu hinterfragen. Mit Kritik sieht es da schon anders aus und dazu zählt nun mal auch die infantilste dazu, schließlich läuft es weder in der Kunst, geschweige denn im Markt so, dass jemals Kunden ihre Meinung nasilierend bei Gebäck und Tee in einem Aufsatz vorgetragen hätten. Und nicht nur Star Wars dürfte von einem "ungenügenden emotionalen Abstand zum Konsumgut" leben, weshalb ich dieses ungenügend auch sofort negieren und genau das Gegenteil behaupten würde.
 
Wundert einem mal wieder wie man schon wieder bei Thema "Jar Jar Binks must Die" und "George Lucas killed my Childhood" angekommen ist. Erinnert einen ja schon fast an Godwin’s law. ^^ Nur halt mit Jar Jar statt mit Nazis. :)

Lucabashing weil Disney eine Firma quasi schließt, die sie von Lucas gekauft haben und daran ist natürlich nur GL selbst schuld, da er ja keine Ideen mehr hatte bzw sich die Fankritik nicht mehr anhören wollte. So in etwa liest es sich hier ja schon fast wieder raus.
 
Lucabashing weil Disney eine Firma quasi schließt, die sie von Lucas gekauft haben und daran ist natürlich nur GL selbst schuld, da er ja keine Ideen mehr hatte bzw sich die Fankritik nicht mehr anhören wollte. So in etwa liest es sich hier ja schon fast wieder raus.

Der Niedergang von LucasArts, der ja letztlich dazu geführt hat, dass Disney diesen Zweig von Lucasfilm plattmacht, hat sicherlich auch damit zu tun, dass George Lucas sich ab irgendeinem Punkt in seinen Elfenbeinturm zurückgezogen und auf die Wünsche seiner Fans geschissen hat. Die Einstellung hat man - meiner bescheidenen Meinung nach - bei LucasArts übernommen. Wie kann man es sonst anders erklären, dass die Firma KONSEQUENT wirklich alle Fanwünsche ignoriert und stur an ihrem eigenen Ding festgehalten hat?
 
Der Niedergang von LucasArts, der ja letztlich dazu geführt hat, dass Disney diesen Zweig von Lucasfilm plattmacht, hat sicherlich auch damit zu tun, dass George Lucas sich ab irgendeinem Punkt in seinen Elfenbeinturm zurückgezogen und auf die Wünsche seiner Fans geschissen hat.

Das sehe ich nicht so. Die Zeiten, in denen LucasArts wirklich innovative Neuentwicklungen aus eigenem Hause gebracht hat, sind schon seit Jahren vorbei. Das größte Vermächtnis dürfte hier SCUMM sein, denn dieses grundsätzliche Bedienkonzept findet sich bis zum heutigen Tage in Spielen wie World of Warcraft wieder.

Das Entwickeln eigener Game-Engines gehört schon seit mehr als 15 Jahren (Dark Forces II: Jedi Knight -> Sith-Engine) nicht mehr zu den Kerntätigkeiten von LucasArts. Schon damals hat man erkannt, dass es besser ist, sich Lizenzen von anderen Entwicklern zu kaufen und auf dieser Basis Spiele zu entwickeln. Das Portfolio der Spiele-Basen liest sich dementsprechend auch wie ein Who-is-Who der Spiele-Entwickler:
Quake 3 Arena (JK: Outcast & Academy)
Unreal 2 (Republic Commando)
GTA4 (TFU, TFU2)
Neverwinter Nights (KotoR I, II, TOR)

In der Software-Branche ist Outsourcing schon lange Zeit Standard, weil es nun mal einfach kostengünstiger ist, sich Spezialisten zu mieten, anstatt selbst das notwendige Know-How zu entwickeln und dabei möglicherweise vollständige Katastrophen zu erleiden.

Daher ist es auch wichtig zu bemerken, dass LucasArts keineswegs dicht gemacht wurde, sondern zu einem reinen Publisher umstrukturiert werden soll und dafür braucht man halt einfach keine Heerscharen von Entwicklern, die im selben Haus sitzen.

Die Einstellung hat man - meiner bescheidenen Meinung nach - bei LucasArts übernommen. Wie kann man es sonst anders erklären, dass die Firma KONSEQUENT wirklich alle Fanwünsche ignoriert und stur an ihrem eigenen Ding festgehalten hat?

Ganz im Gegenteil. LucasArts hat sich in den letzten Jahren immer darum bemüht, die Zeichen der Zeit richtig zu deuten und den Trends zu folgen, wie man an diversen Adventures, Rennspielen, Shootern, Strategiespielen, Rollenspielen und MMORPGs sehen kann. Es ist ganz einfach nicht richtig, wenn man behauptet, dass LucasArts die Kundenmeinung egal gewesen wäre, denn sonst hätte diese Firma schon vor langer Zeit dicht gemacht.

Und was die Fans angeht:

Die entwickeln fleißig selbst weiter, wie man an tausenden von Spiele-Karten, Mods und Total Conversions sehen kann.

Hier im Forum geistert übrigens noch ein unvollendetes Star Wars-Adventure herum: http://www.projektstarwars.de/forum/adventure-projekt/
Man kann sich ja mal mit den damaligen Entwicklern unterhalten, dann wird man sehr schnell sehen, dass "Kundenwünsche" alles andere, als einfach umzusetzen sind.
Hier könnte man durchaus mal über eine Wiederaufnahme nachdenken. Im Rahmen der ST dürften in den nächsten Jahren wieder mehr Leute hier im Forum auflaufen. Oder, falls das ganze Ding wirklich nicht mehr weiter verfolgt werden soll, dann kann man zumindest alle Quellcodes, Medienfiles und das Drehbuch offenlegen. Dann ist die ganze Arbeit wenigstens nicht gänzlich für die Katze gewesen.
 
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Das Entwickeln eigener Game-Engines gehört schon seit mehr als 15 Jahren (Dark Forces II: Jedi Knight -> Sith-Engine) nicht mehr zu den Kerntätigkeiten von LucasArts. Schon damals hat man erkannt, dass es besser ist, sich Lizenzen von anderen Entwicklern zu kaufen und auf dieser Basis Spiele zu entwickeln.

LucasArts hat als ENTWICKLER beispielsweise folgende Klassiker geschaffen:

Die Adventures (Zak McKracken, Indiana Jones, Day of the Tentacle, Monkey Island, Maniac Mansion usw.)
Dark Forces I & II
Star Wars: Republic Commando

Beispiele für nicht von LucasArts entwickelte Titel:

  • Super Star Wars Serie -> Sculptured Software
  • X-Wing Serie -> Totally Games
  • Jedi Knight II & III - > Raven
  • Knights of the old Republic I -> Bioware
  • Knights of the old Republic II -> Obsidian
  • Battlefront -> Pandemic Studios

Viele weitere Lizens-Gurken (wie z.B. das Action-"Adventure" zu Episode I sind ebenfalls nicht von LucasArts entwickelt worden.

Es lässt sich also sagen: Der größte Teil der guten Spiele, die von LucasArts veröffentlicht wurden, gehen gar nicht auf ihr Konto. Die meisten Eigenentwicklungen dagegen sind absoluter Murks, zumindest seit sehr langer Zeit.
 
Ganz im Gegenteil. LucasArts hat sich in den letzten Jahren immer darum bemüht, die Zeichen der Zeit richtig zu deuten und den Trends zu folgen, wie man an diversen Adventures, Rennspielen, Shootern, Strategiespielen, Rollenspielen und MMORPGs sehen kann.

Die Zeichen der Zeit deuten, bedeutet aber nicht zwangsläufig auch auf Kundenwünsche einzugehen. Nein, viel eher heißt das für mich einfach nur, dass man auf den momentan bestbesetzten Trendzug aufspringt, um möglichst auch noch was vom Kuchen abzubekommen.

Es ist ganz einfach nicht richtig, wenn man behauptet, dass LucasArts die Kundenmeinung egal gewesen wäre, denn sonst hätte diese Firma schon vor langer Zeit dicht gemacht.

Und wo kann man sehen, dass LucasArts die Kundenmeinung wichtig war? So wenig ich den Hype um die beiden Battlefront-Spiele verstehen kann, aber es wurde ja regelrecht nach diesem Spiel gefleht - warum wurde dann die Entwicklung eingestellt? Selbst, wenn das Spiel so beschissen geworden wäre, wie seine Vorgänger, es hätte sich verkauft, wie warme Semmeln.

Die entwickeln fleißig selbst weiter, wie man an tausenden von Spiele-Karten, Mods und Total Conversions sehen kann.

Was auch absolut aus der Not heraus geschieht. Die RestorationMods für KotOR 2 wurden entwickelt, weil auf Drängen von LucasArts das Spiel fast bis zur Unkenntlichkeit zerschnippelt werden musste. Mods für X-Wing Alliance und Battlefront werden entwickelt, weil LucasArts an dieser Front seit Ewigkeiten nichts mehr liefert und stattdessen Luftschlösser gebaut hat, die jetzt in sich zusammenfallen.

Man kann sich ja mal mit den damaligen Entwicklern unterhalten, dann wird man sehr schnell sehen, dass "Kundenwünsche" alles andere, als einfach umzusetzen sind.

Da gebe ich dir gerne recht. Es wird nie funktionieren, ein Produkt abzuliefern, dass wirklich allen gefällt, seien es Videospiele, Bücher, Serien oder Filme.
 
Gerade auf web.de entdeckt:

LucasArts' größte Klassiker - WEB.DE

Schöne Zusammenfassung der größten Klassiker, auch wenn man von den intern entwickelten Titeln leider TIE-Fighter nicht aufgeführt hat.

Wurde TIE-Fighter nicht wie die X-Wing Reihe von Totally Games entwickelt? Star Wars: TIE Fighter - Wikipedia, the free encyclopedia

(In der deutschen Wikipedia sind LucasArts als Entwickler angegeben, in der englischen Totally Games).
 
@Master Kenobi: Laut deren Website war Totally Games allerdings für alle X-Wing-Teile verantwortlich. Wobei ich nicht weiß, inwieweit LA involviert war.
 
Ich bin über Google auf Jedipedia gestoßen, und da ist für TIE-Fighter als interne Produktion eingetragen. Hab ich auch so in Erinnerung. X-Wing Alliance wurde jedenfalls extern entwickelt.
 
Da stimme ich vollkommen zu! X-Wing Alliance war traumhaft! Eine Fortsetzung wäre fantastisch, aber vielleicht zu "nerdig" für den -heutigen-Massenmarkt. Eine Mischung aus X-Wing Alliance und Freelancer/Elite ähnlichen Titeln wäre für mich sogar noch reizvoller!
 
Eine Mischung aus X-Wing Alliance und Freelancer/Elite ähnlichen Titeln wäre für mich sogar noch reizvoller!

Das wäre schön gewesen. Gerüchte um die Weltraumhandelssimulation "Falcon" kursierten ja über Jahre hinweg immer wieder, hat sich aber leider nie bewahrheitet. :( Würde mich auch heute noch reizen, zumal man es auch Onlinefähig machen könnte, indem einer das Schiff fliegt und ein oder zwei andere als Schützen an Bord sind.
 
Apropo TFU.
Ich weiß gar nicht was einige zumindest am ersten teil so schlecht finden. Ich finde dass der erste Teil einer der Besten Star Wars Spiele ist. Der zweite Teil war wirklich aller größter Müll, aber von den Leveln, Kostümen, den Möglichkeiten und Storytechnisch hat mir der erste Teil richtig gut gefallen.

Besonders die Ultimative Sith Edition empfehle ich jedem Star Wars Fan. ;)
 
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