Mandalore

- [Mandalore-System - Mandalore – In der Nähe von Bralsin - Dral-Anwesen - Wohnzimmer] – mit Kate (aka Ruusan Netrakara) und Dany (aka Cuyan Dral)

Naimoidia? Neimodia? Oder doch Neimoidia? Oder Cato Neimoidia? Gehört hatte der Pilot natürlich schon von ähnlich klingenden Planetennamen und er war sich ziemlich sicher, dass Kate und Dany unterschiedliche Planeten im Kopf hatten. Abgesehen davon hatte er nach den Worten der Schmugglerin das Gefühl, ihr Co-Pilot stecke in verdammt großen Schwierigkeiten. Persönlich hatte er Kaylo nur kurz kennengelernt, damals auf Hapes – um den von Kate besorgten KDY-Hyperantrieb, in Militärausführung für die 'Prince', an Bord zu nehmen. Allerdings hatte er einen durchaus angenehmen Eindruck gemacht und das eine oder andere Glas hatten sie gemeinsam geleert, auch hatte er einen loyalen Eindruck hinterlassen.

Danys Variante fand Jace ebenfalls für sehr wahrscheinlich, als Jedi und Schmugglerin, wurde die Talusianerin schließlich von diversen Organisationen und Systemen aus den unterschiedlichsten Gründen gesucht. Über den befreundeten Co-Piloten hätte man auf jeden Fall eine geeignete Möglichkeit in der Hinterhand an das Ziel heran zu kommen beziehungsweise, das Ziel zu sich zu holen. Und bei dem Geld das heutzutage auf den Kopf eines Jedi ausgesetzt war, wäre ein solch nicht vollkommen unkompliziertes Vorhaben seine Mühe wert.


"Ich glaube Danys Befürchtung hat am meisten für sich, bei so einem Ziel sollte diese Mühe vermutlich auch angemessen sein, aber das nur nebenbei.", sagte er schließlich und grinste Kate kurz zu. "Von wo hast du zuletzt von Kaylo gehört? Ich glaube nämlich ihr Beiden habt da unterschiedliche Vorstellungen oder verwendet je andere Namen.", stellte er nun auch laut und nicht nur in Gedanken fest.

Blieb noch immer die Frage ihrer Reise, womit sollten sie fliegen? Es behagte ihm nicht gerade auf Linienflüge angewiesen zu sein, etwas anderes war es natürlich mit Mitgliedern der Organisation zu fliegen, doch auch dies war äußerst unflexibel. Mittlerweile ärgerte er sich ein wenig darüber, die Yacht auf Coruscant gelassen zu haben. Vielleicht war es das Beste sich an ihrem Zielort wieder zu treffen, während die sich eine Mitfluggelegenheit suchten und er nach Coruscant aufbrach und die 'Prince' abholte. In der Zwischenzeitkonnten die andern Beiden schon mal mit der weiteren Suche beginnen. Suche…allmählich kam er sich vor als wäre er hier bei Amt für Verschollene oder zumindest etwas ähnlichem gelandet. Erst der eine, dann der andere.


"Mir ist da noch ein Gedanke gekommen, während ihr Zwei nach wo auch immer aufbrecht, fliege ich nach Coruscant, hole die 'Prince' und wir treffen uns später am Ziel wieder. Dann wären wir auf jeden Fall schon mal mobil und nicht auf andere angewiesen.", er machte eine kurze Pause und trug zur Abwechslung mal kein Grinsen zur Schau. "Wir könnten morgen gemeinsam aufbrechen, ihr bringt Josea diese lächerliche Rüstung und holt meine Sachen von seinem Schiff, ich bin dann hoffentlich schon im Orbit. Was meint ihr?"

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Kate verzog das Gesicht. Vermutlich hatte Dany irgendwie Recht. Es war gut möglich, dass Kaylo in der Absicht festgehalten wurde, Kate auf der Suche nach ihm zu erwischen. Dass Kopfgeldjäger hinter ihr her waren, war ja auch nichts neues mehr. Sie dachte dabei an einen speziellen Vorfall, bei dem sie ohne Dany nicht mehr so einfach raus gekommen wäre. Es hätte schlimm enden können. Doch sie hatten sich immer gegenseitig aus der Patsche geholfen, so war das unter Freunden!
Nun kamen unterschiedliche Vorschläge von den beiden Männern. Dany war dafür, sich erst einmal aufs Ohr zu hauen. Vermutlich nicht die schlechteste Idee, wenn man bedachte, dass sie vielleicht längere Zeit keine ruhige Minute finden würden, um sich auszuruhen. Jace wollte alleine in Richtung Coruscant reisen, um die 'Prince' zu holen. Unterdessen sollten der Chiss und die Talusianerin die Rüstung zurückgeben und die zurückgelassenen Sachen von Joseas Schiff holen.
Man würde sich letztendlich auf Neimoidia wiedersehen, wo sie mit der Suche nach Kaylo und der Fist beginnen würden. Kate nickte zum Einverständnis und stand auf. Während sie auf sich selbst zeigte, sah sie auffordernd zu dem blauhäutigen Mann.


"Dann hilf mir mal aus dem Ding, oder es wächst noch an!"


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Mandalore - In der Nähe von Bralsin - Dral Anwesen - mit Kate und Jace


Jace wies die beiden zurecht darauf hin, dass sie unterschiedliche Vorstellungen von dem Planeten, zu dem sie aufbrechen wollten haben könnten. Jedoch befanden sich Cato Neimodia und Neimodia selbst relativ nahe bei einander, sodass diese Unklarheit noch nicht von großartiger Bewandtnis war. Dany nickte Jace anerkennend zu und bezog zu dessen Vorschlag Stellung.

Das klingt nach einem guten Plan. Die Prince sollte auch das nötige Equipment für unsere Suche an Bord haben.

Am Ziel konnte man sich dann treffen und konnte die Prince als Behausung und Basis für ihre Nachforschungen nutzen. Dadurch waren sie flexibel und brauchten sich keine Gedanken um eine Bleibe zu machen. Kate, die zu den Vorschlägen bisher nur zustimmend genickt hatte, forderte Dany nun auf ihr aus der Rüstung zu helfen.

Da hat man dir aber ein antikes Teil angedreht..., erwiderte der Chiss währenddessen er aufstand und sich hinter Kate stellte, um die Rüstung zu lösen. Neuere Modelle, wie beispielsweise seine eigene Rüstung, konnte man ohne Probleme alleine an- und ablegen. Zuerst löste er einen Clip im Nackenbereich der Rüstung, sodass die Rüstung ihre Spannung verlor und er nun problemlos Panzerung für Panzerung entfernen konnte.

Wie kamst du denn überhaupt zu dieser modischen Neuorientierung?, fragte er sie scherzhaft, als er ihre Schulterpanzerung behutsam entfernte und auf das ohnehin schon nass-schmutzige Sofa legte. Nachdem letztendlich alle Panzerplatten abgenommen worden waren, konnte Kate problemlos aus dem Kampfanzug herausschlüpfen.

Das wär's. Wenn es jetzt von eurer Seite her nichts mehr zu besprechen gibt können wir uns jetzt noch ein paar Stündchen auf's Ohr hauen. Ich habe oben im Schlafzimmer noch zwei Matratzen die wir für euch aufstellen können.

Mandalore - In der Nähe von Bralsin - Dral Anwesen - mit Kate und Jace
 
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Weder Dany, noch Kate hatten irgendwelche Einwände und nahmen seinen Vorschlag an. Gut, jetzt musste er sich nur noch überlegen wie er am besten nach Coruscant reiste. Ein Linienflug in der Holzklasse wäre eine mögliche Variante, ebenso einen Flug über das Netzwerk des Syndikats zu bekommen oder sich selbst auf die Suche zu machen. Hauptsache es würde schnell gehen, die Suche nach ihrem Freund war, überraschenderweise, lächerlich schnell gegangen und Jace ärgerte sich ein wenig über sich selbst, dass er nicht mit der 'Prince' geflogen war. Sicher, hatte es sich in dem Moment angeboten mit Josea zu fliegen, aber das war mal wieder viel zu kurzsichtig gewesen. Innerlich mit dem Kopf schüttelnd, beobachtete er wie der Dany der Schmugglerin dabei behilflich war die klobige Mando-Rüstung abzulegen. Ein weiterer Grund so ein Teil zu meiden, alleine kam man nur schwerlich heraus.

Nachdem Kate befreit worden war, schlug der Chiss vor sich aufs Ohr zu hauen. Er habe noch zwei Matratzen, auf denen sie ohne weiteres würden schlafen können und nun war es an der Jedi und ihm, den Vorschlag dankend anzunehmen. Auf dem Weg aus dem Wohnzimmer ins Obergeschoss wandte der Pilot sich wieder an Dany.


"Hast du zufällig irgendwelche Vorschläge, wie ich am schnellsten nach Coruscant komme? Ich hatte überlegt irgendwo die Holzklasse zu buchen oder aber auf andere Weise einen zügigen Transfer zu bekommen. Solltest du Kontakte zur Hand haben, würde es das sicherlich vereinfachen.", erklärte er seine Gedankengänge und ließ dem Chiss den Vortritt an der Treppe.

Zumindest war die Tour ins Zentrum der Galaxie nur ein kurze Umweg und die Beiden würden nicht allzu lange auf ihn und ihr Schiff warten müssen. Vielleicht zwei oder drei Tage, aber mehr auch nicht. Zeit genug jedoch um erste Informationen über Kaylo und sein mögliches Verschwinden zu bekommen - vorausgesetzt sie würden genauso viel Glück haben wie auf ihrer Suche nach Dany. Etwas das Jace stark bezweifelte, das wäre doch ein wenig zu viel des Guten und sollte sich die Suche nach Kates Co-Piloten als zu einfach herausstellen, würden sie gut daran tun eine Falle zu wittern. Im Augenblick war ihm nicht danach schon wieder in einer Zelle irgendwo zu landen, einmal pro Monate reichte vollkommen aus. Grinsend folgte er den anderen Beiden die Treppe hinauf.


- [Mandalore-System - Mandalore – In der Nähe von Bralsin - Dral-Anwesen - Obergeschoss] – mit Kate (aka Ruusan Netrakara) und Dany (aka Cuyan Dral)
 
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Dany stellte fest, dass man Kate eine antike Rüstung angedreht hatte. Sie persönlich fand das nicht ganz so lustig, wie er.

"Halt die Klappe und mach was für dein Geld!"

Und doch stahl sich ein Schmunzeln auf ihre Lippen. Unterdessen trug der Chiss Schicht für Schicht, Panzerung für Panzerung ab und legte den zierlichen Körper der jungen Talusianerin frei. Darunter trug sie ein schwarzes Tanktop und eine olivfarbene Cargohose, bei der sie sich selbst wunderte, wie sie diese überhaupt unter die Rüstung gebracht hatte...

"Die war ein Teil meiner Tarnung, neben dem mandalorianischen Namen: Ruusan Netrakara. Gear hat sich das ausgedacht, damit ich nicht in Schwierigkeiten komme."

Kate bezweifelte mittlerweile, dass sie überhaupt Probleme bekommen hätte, wenn sie keine Rüstung getragen hätte. Jace war schließlich auch nichts geschehen, obwohl ihr Name sicher bekannter und ihr Gesicht begehrter war in Kopfgeldjägerkreisen.

"Außerdem habe ich Untericht in Mando'a genommen!"

, fügte sie stolz hinzu und wandte sich zu Dany um, als dieser das letzte Teil abgenommen hatte. Sie lächelte ihn an und fragte auf Mandalorianisch nach seinem Befinden.

"Me'vaar ti gar?"

In ihrem Innersten war sie froh, ihn heil und unversehrt wiedergefunden zu haben. Dany gehörte zu ihrem Leben. Er war einer ihrer besten Freunde und es hatte sie geschmerzt, dass er einfach gegangen war ohne Lebwohl zu sagen. Jetzt war alles wieder gut, denn er war wieder da und es sah nicht danach aus, als würde er recht bald wieder verschwinden. Sie würde das auch gar nicht zulassen, wenn sie die Möglichkeit hatte, es zu verhindern.
Danach war Schlafen angesagt. Der ehemalige Prince der Black Sun hatte zwei Matratzen für sie, die in seinem Zimmer ausgelegt werden konnten. Es würde genügen, schließlich hatte sie schon wesentlich schlimmere Nachtlager hinter sich gehabt. Ruhig folgte sie Dany und Jace blieb ihr ebenfalls dicht auf den Fersen. Gegen ein bisschen Schlaf hatte niemand etwas einzuwenden. Sie würden ausgeruht sein müssen, um das nächste Abenteuer zu bestehen. Natürlich wollte sie kein Abenteuer herausfordern, aber irgendwie hatte sie das dumme Gefühl, dass es genau so eines werden würde...



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[Mandalore-Festung des Vhett Clans-Clanversammlung] Ceffet,Raven,Shevla, Verd, Bartholo usw.

Direkt nach der Ansprache von Raven ging es drunter und drüber im Ratsaal. Wild wurde diskutiert, bis nach einiger Zeit Verd Vhett die Diskussion beendete und seine Worte an die Versammelten richtete, er sprach davon das die Versammlung beendet sei, die Clanführer sich beraten würden und die Anwesenden Söldner freigelassen werden sollen. Obwohl sie alle protestierten und helfen wollten, wurde ihnen gesagt das sie nichts helfen könnten und man dankbar für ihre Hilfe war. Auch Ceffet schmeckte dies garnicht, doch was tun? Richtig, es gab nichts zu tun. Er und Cassus haben sich voneinander verabschiedet, genauso wie der Noghrivode seine eigene Wege ging. Er hatte Cassus Com Nummer, würde sich bei diesem melden können wenn etwas wäre. Doch jetzt, jetzt würde er erstmal seine eigene Wege gehen. Er stand mitten in Keldabe, hatte in seiner rechten seien Com-Einheit und drehte sie einmal herum, bevor er eine Nachricht eintippte.

---Com Nachricht an Stryka Or´dan---

Suy´cur´gar ner vode
Die Clans brauchen keine Hilfe normaler Söldner, ich suche mir einen Job auserhalb von Mandalore. Solltest du mich mal brauchen, meine Com Nummer hast du. Melde dich jederzeit.
---Com Nachricht an Stryka Or´dan---[/CENTER]


Ja diese Nachricht war kurz, aber es beinhaltete alles was er ihr sagen wollte. Er wird gehen und sie kann sich jederzeit melden, mehr sollte sie nicht wissen brauchen, mehr würde er ihr nicht sagen. Nun nährte er sich langsam zu Fuß seiner Wohnung, dort würde er seine Ausrüstung kontrollieren und sich dann morgen auf den Weg gen Raumhafen machen um Mandalore zu verlassen.


[Mandalore-Keldabe-Straßen der Stadt] Ceffet
 
Zuletzt bearbeitet:
[Mandalore-Keldabe-Raumhafen-vor der Silver Wolf] Ceffet, NPCS

Eine leichte Briese fegte durch Keldabe, wirbelte Staub auf, auch fuhr es durch Ceffets unsagbar Kurzen Haare, die fast als ,,Glatze" zu sehen waren. Vor sich hatte er sein altes Schiff, die Silver Wolf. Bereits oft hatte er sie in wilde Kämpfe oder Brutale Aufträge geführt und immer überlebt. Sie und seine Rüstung, das waren die einzigen Konstanten an ihm. Seine Neo-Crusader Rüstung aus echtem Beskar hatte er vor bei einem alten Bekannten mit einigen Computerupgrades ,,verbessert". Nun hatte er einen eingebauten Zielsensor, kann in die Entfernung zoomen, besitzt 360 Grad Umrundblick und ist resistent gegen EMP Ladungen. In seiner rechten Hand hatte er ein Mandalorianisches Sturmgewehr, am Gürtel seine Pistole, 2 Vibromesser und auf dem Rücken in einem Schaft seine Vibroklinge. Er war bereit für jede Missetat, jedes Problem und jeden Auftrag. Einen solchen hatte er durch einen Bekannten erhalten, auf einem kleinem Datapad war der Zielort sowie weitere Instruktionen gegeben. Mit einem seufzen bewegte er sich auf die Rampe seines Schiffes zu, trat auf das kalte Metall und ging diese hinauf. Kaum das er drinnen war, lehnte er Gewehr und Klinge an die Wand. Lustlos ließ er sich in seinen Sitz fallen, aktivierte das Raumschiff und startete die Repulsorantriebe. Wie ein Pfeil schoss die ,,Silver Wolf" in den Himmel von Mandalore, durch Wolken hindurch bis in den Weltraum um den Planeten. Nachdem endlich das Schiff weit genug entfernt war, aktivierte er den Hyperantrieb, gab die Koordinaten für sein Ziel ein und beobachtete ausdruckslos wie das Schiff im Hyperraum verschwand.


[Orbit um Mandalore-Silver Wolf] Ceffet

 
Mandalore - In der Nähe von Bralsin - Dral Anwesen - mit Kate und Jace

Wie sich Dany sicherlich schon denken konnte, fand Kate seinen Kommentar bezüglich ihrer doch etwas älteren Rüstung nicht so amüsant wie er. Es stellte sich heraus, dass sie Teil einer Tarnung gewesen war, die sich besagter Kopfgeldjäger ausgedacht hatte, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Dany war immer wieder erstaunt, welches Bild von Mandalore in der Galaxie vorherrschend war und wie es einige Mandalorianer schafften jenes erfolgreich aufrecht zu erhalten. Als ob man auf Mandalore nur in Rüstung unterwegs wäre... Erfreulicherweise lehrte man Kate auch ein wenig Mando'a, was sich tatsächlich als Vorteil erweisen könnte. Zwar wurde auf Mandalore mehrheitlich Basic gesprochen, jedoch spickte man die Sätze mit Begriffen aus der mandalorianischen Sprache. Die Schmugglerin demonstrierte ihm ihre neu erworbenen Sprachkenntnisse, indem sie ihn auf Mando'a fragte, wie es ihm ging.

Jate a'haryc, vod'ika!, antwortete er knapp und wandte sich Jace zu, der bereits an der Treppe wartete und wohl noch eine Frage hatte. Er fragte, wie er am geschicktesten nach Coruscant gelangen konnte. Dany überlegte kurz und antwortete ihm beim Hochgehen.

Es fliegen eigentlich täglich Händler von Keldalbe mit ihren Schiffen nach Coruscant, um unser Getreide dort zu verkaufen. Da wird sich sicherlich jemand finden der dich mitnehmen kann. Ich werde meinem Clanvater eine Nachricht schreiben. Er ist derjenige, der die Transporte des Dral-Clans organisiert.

Im Schlafzimmer angekommen rückte er die Matratzen zurecht und holte einige Decken für Kate und Jace aus den Schränken. Danach schrieb er die Com-Nachricht und legte sich in sein Bett.

Also dann, eine gute Nacht...

Am nächsten morgen - oder besser gesagt früher Mittag - war Dany der erste, der von den dreien wach war. Das kam ihm gelegen, da er noch einige Sachen für den Trip zusammenpacken musste. Er stand also leise auf, um die anderen beiden nicht zu wecken, und duschte sich schnell im Badezimmer nebenan. Danach begab er sich hinunter in die Küche und durchsuchte die Schränke nach etwas Essbarem, dass er seinen beiden Gästen als Frühstück servieren konnte. Letztendlich fand er etwas Haarshun Brot und noch eine Flasche Uj'ayl, einem süßlichen Syrup. Es würde zwar kein Gourmetfrühstück werden, aber es war besser als nichts. Er deckte den Tisch und ging dann in den Keller des Hauses.

Unten angekommen, ging er zielstrebig auf die Kiste, die seine Vergangenheit beinhaltete, zu und griff nach den Teilen seiner Rüstung, die er sich nach und nach - mit Ausnahme des Helmes - anlegte. Die Kiste, in der sich noch Helm, Waffen und ein Notfallbestand an Credits befand, trug er nach oben und stellte sie im kleinen Foyer ab. Dort wartete sein Droide R2 bereits und begrüßte ihn mit mehren Pieps- und Pfeifgeräuschen.


Dir auch einen guten Morgen, R2. Jetzt geht es endlich wieder los, entgegnete er seinem langjährigen, metallischen Gefährten und näherte sich einer kleinen Konsole an der Wand. Es war an der Zeit seine beiden Freunde zu wecken. Er tippte auf einige Knöpfe und pustete einmal kräftig ins Mikrofon der Sprechanlage. Vermutlich standen die beiden schon jetzt senkrecht im Bett...

Frühstück im Bett gibt's heute leider nicht, sprach er anschließend, aber wir sind hier ja auch nicht auf dem Rad. Also, wir sollten uns so allmählich auf den Weg machen, damit wir noch genügend Zeit haben, die Rüstung zurückzugeben und eure Sachen zu holen.

Dany wandte sich der Konsole wieder ab und ging die Küche, um einen kleinen Happen zu essen. Großen Hunger hatte er nicht, da die Aufregung ihn momentan im Griff hatte. Er spürte, dass er sein altes Leben schon bald wieder haben würde und fragte sich dabei, ob es nicht korrekter wäre zu sagen, dass ihn sein altes Leben wieder hatte. Wie dem auch war, der Chiss sah dem auf jeden Fall erst einmal positiv entgegen. Etwas Aufregung und Abwechslung täte ihm momentan sicherlich nicht schaden.

Als es nach mehreren Minuten noch immer keine Anzeichen dafür gab, dass Kate und Jace wach waren, ging er wieder an die Konsole und ließ ein altes mandalorianisches Kampflied in voller Lautstärke im gesamten Haus abspielen. Danach griff er nach seiner Kiste und verließ, gefolgt von seinem Astromechdroiden, das Haus. Selbst als er in dem kleinen Geräteschuppen ankam, konnte er das immer wieder im Lied gesungene "Vode an" deutlich hören.

Inmitten des unaufgeräumten Schuppens stand sein etwas älteres Swoopbike. Es war leider das einzige Gefährt, dass er in greifbarer Nähe hatte. Aber irgendwie müssten sie mit dem Teil gemeinsam in die Stadt kommen. Er verfrachtete seine Kiste und den Droiden in den kleinen Anhänger, der mittels einer Energiekupplung an das Swoopbike gekoppelt war, und setzte sich anschließend selbst auf das Bike. Es ließ sich ohne Probleme starten und auch die Energiekupplung funktionierte tadellos. Der Chiss beschleunigte vorsichtig und flog sicher aus dem kleinen Schuppen heraus. Die Musik war mittlerweile erloschen, sodass Kate und Jace wohl mittlerweile aufgestanden waren. Dany war schon gespannt auf die Diskussion darüber, wer von den beiden mit dem Droiden im Anhänger reisen durfte.


Mandalore - In der Nähe von Bralsin - Dral Anwesen - mit Kate und Jace
 
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Es dauerte nicht lange, da standen Jace und Kate abreisebereit vor dem Haus. Es war nicht schwer gewesen aufzustehen, nicht bei so einem Weckkommando. Dany hatte sich wirklich alle Mühe gegeben und auch wenn Kate das Gefühl hatte, sie hätte noch tagelang weiterschlafen können, stand sie ohne ein Meckern auf und machte sich schnell fertig. Jace war es wohl genauso ergangen, allerdings war recht schnell klar, wer wie auf die Reise gehen würde, als Dany das Swoopbike mit dem Anhänger vorfuhr.

"Jace, du gehst du der Blechbüchse!"

Kommando vorwärts Marsch! Die Schmugglerin gab - wie meist - den Ton an und der Pilot musste sich unterordnen. Er hätte keine Chance gehabt, außerdem schien er nichts dagegen zu haben, konnte er doch so vielleicht noch ein bisschen schlafen. Dass die Talusianerin Droiden verabscheute wurde auch schnell klar, falls ihre Begleiter das nicht sowieso schon wussten. Dany konnte sich sicher noch daran erinnern!

...

Der Rest des Tages verlief ohne weitere Probleme. Jace konnten sie recht schnell in einen Frachter nach Coruscant setzen. Er wurde von einem Schmuggler geflogen, den Dany aus alten Zeiten zu kennen schien. Der Chiss und die Talusianerin mussten nur noch die Rüstung zurückbringen und Jace' Sachen aus Joseas Schiff holen. Diesen zu finden durfte nicht schwer sein, zumindest wenn er sich noch auf Mandalore befand. Die Suche begann bei dem Quartier, das sie bei ihrer Ankunft bezogen hatten...



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[Mandalore - Keldabe - Straßen] Gorse Orade und Passanten

Obwohl er schon öfters in der mandalorianischen Hauptstadt war, faszinierte ihn die Großstadt noch immer. Allein die Masse an Leuten beeindruckte ihn jedesmal aufs neue. Während er dahinschlenderte ließ er seinen Blick über das Stadtbild schweifen, auf beiden Seiten standen Häuser, die eher an Blöcke als an die traditionellen Behausungen erinnern, die meisten waren aus Granit, einige wenige noch aus dem Holz des Veshok-Baumes, und der Rest aus Durstahl. Die Straßen waren ziemlich eng und die Menschen drängten sich durch den geschäftigen Ort. In seiner Rüstung kam er sich etwas fehl an Platz vor, trugen doch die meisten Leute zivile Kleidung, aber wenn er schon seinen ersten Auftrag nicht selbst ausgehandelt hat, kann er wenigstens so auftreten als ob er bereits erfahren sei, außerdem gab ihm die Rüstung ein Gefühl der Sicherheit. Er bahnte sich seinen Weg in Richtung Stadtzentrum, wobei sich die Straße immer breiter wurde und schließlich in einen antiken gepflasterten Platz mündete. Die Bar, die er suchte, war kaum zu übersehen, prangte doch in großen, leuchtenden Lettern "Oyu'baat" darüber. Er trat an den Türsteher, einen Gamorreaner in der typischen archaischen Rüstung. Der musterte ihn kurz, grunzte und winkte ihn herein.
Er setzte seinen Helm ab und sofort wehte im der Geruch einiger bekannter und vieler unbekannter Gewürze entgegen, dazu mischte sich der angenehme Duft eines Holzfeuers. An den Wänden waren kleinere Logen, die meisten bereits besetzt, überall standen vereinzelt Tische, an denen gespielt, getrunken und verhandelt wurde, und dann gab es noch die Bar, die aus einer langen Theke und davor stehenden Barhockern bestand. Darauf hielt er zu und setzte sich an einen relativ freien Bereich, sofort kam einer der Barkeeper zu ihm.


"Su'cuy! Kann ich ihnen irgendwas bringen?"

"Elekm einen Varos-Tihaar"

Der Mann tauchte nu kurz ab, holte eine Flasche und ein Glas, schenkte Gorse ein und ließ ihn dann wieder alleine.
Er nippte nur kurz an dem starken Alkohol und warte auf seinen Kontakt.


[Mandalore - Keldabe - Oyu'baat] Gorse Orade und andere Gäste
 
:: Mandalore-System :: Mandalore :: Keldabe :: Südstadt :: Oyu'baat :: Skarn ::


Mit einem fast phlegmatischem Seufzen bestätigte Skarn die verschlüsselte Botschaft, die er soeben erhalten er. Wieder einmal wurde er von dem ominösen Syndikat, dessen Namen er nicht nennen durfte, dazu missbraucht, eine Order zu überbringen. Die Zielperson, ein mandalorianischer Tunichtgut namens Gorse Orade, sollte sich überdies ganz in der Nähe befinden. Gut für Skarn. Der recht junge Zabrak - hauptberuflich in der Verwaltung von MandalMotors tätig - schlug ohne Zeitverlust seinen Weg entsprechend ein. Mit der verschlüsselten Botschaft hatte man ihm sogar eine visuelle Darstellung der Zielperson geschickt. Fast war der jungen, dornenhäuptige Nichtmensch geneigt, ein fröhliches Liedchen zu trällern - einzig wollte er keine allzu große Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Zeitgleich fragte sich Skarn, woher dieses nicht näher genannte Syndikat denn wusste, wo sich der Mandalorianer genau in diesem Moment aufhielt. Ein leichtes Unwohlsein breitete sich in seinen Eingeweiden aus, während er sich fast paranoid mehrfach umblickte. Wurde auch er gerade beobachtet? Hatten die Wände hier in der Stadt Augen und Ohren? War der Einfluß einer Verbrecherorganisation so groß?

Grübelnd spazierte der Zabrak einige Zeit durch Keldabe, bis er endlich dort angelagte, wohin man ihn bestellt hatte: Eine generische Spelunke, die ihren Namen im typischen Mando'ade pries. Der Zabrak arbeitete zwar für ein mandalorianisches Unternehmen, hatte jedoch noch nie ein gesteigertes Interesse an der Krieger-Kultur der Mandalorianer entwickelt.

Mit einem gemischten Gefühl betrat Skarn die Cantina und entdeckte die Zielperson nach einigen Momenten. Seine Augen stark zugekniffen, schob sich der Nichtmensch ungefragt neben Gorse Orade, der just in diesem Moment an einem Getränk nippte.


"Guten Tag.", eröffnete der Zabrak das Gespräch, während er regungslos auf den Tresen vor sich starrte. Noch ehe seine Kontaktperson etwas erwidern konnte, fuhr er direkt fort.

"Ich habe ein paar Informationen für Sie.", hieß es in der Folge. Natürlich versuchte Skarn abgeklärt, gar professionell zu klingen. Allerdings zweifelte er ein wenig am dem Erfolg seines Vorhabens. Nach wie vor war er bei solchen Treffen nervös. Mehr noch, sie waren ihm unangenehm. Sie störten ihn regelrecht und er fühlte sich deplatziert. Doch es war seiner Arbeit. Teil des dunkleren Lebens in den Schatten, welches er notgedrungen führte.


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by Drex
 
[Mandalore - Keldabe - Oyu'baat] Gorse Orade, Skarn und andere Gäste

Noch bevor er das Glas absetzen konnte, setzte sich ein Zabrak neben ihn. Gorse schluckte den brennenden Alkohol runter, genoss das Gefühl kurz und schaute dann den Nichtmenschen an. Das Alien war allem Anschein nach relativ Jung, wenn überhaupt nicht viel älter als er selbst, das Gesicht des Jungen konnte der Mandalorianer im Dämmerlicht des Etablissements nicht gut erkennen, nur die für seine Spezies typischen Stacheln und die fahle Haut.

"Ich habe Informationen für Sie."

Die Stimme des Zabraks klang ruhig, nur seine etwas gekünstelt wirkende Unnahbarkeit störten die Illusion der Professionalität. Er konnte den Jungen verstehen, Gorse fühlte sich auch nicht ganz wohl dabei, nur verbarg er es besser - zumindest hoffte er das. Solche Gedanken würden ihn sicher nicht zu Ruhe verhelfen, um sich abzulenken nahm er noch einen Schluck des starken Tihaars. Und versuchte rau und erfahren zu klingen.

"Su'cuy! Nennen sie mich Gorse, aber ich denke sie kennen meinen Namen bereits. Was für Informationen haben Sie für mich?"

Er hoffte, dass seine Begrüßung nicht zu informal war und sein Mimenspiel auffliegen lässt. Er fing an mit den Fingern leise auf das Glas zu trommeln und blickte in die glasklare Flüssigkeit. So sollte also sein Söldnerleben beginnen, mit einer unangenehmen und gekünstelten Unterhaltung. Aber er wusste, dass es nur besser werden kann, bald wird er sich an so etwas gewöhnt haben und es war alles besser als auf Mandalore zu bleiben.

[Mandalore - Keldabe - Oyu'baat] Gorse Orade, Skarn und andere Gäste
 
.:: Mandalore | Keldabe | Wohnblock Nr.214 | Kate mit Dany ::.


Die Wohnung war leer... nein, nicht ganz leer. Es lagen noch Sachen rum, die darauf schließen ließen, dass Josea das Apartement noch nicht geräumt hatte. Er selbst war allerdings gerade nicht dort anzutreffen. Kate überlegte eine ganze Weile, was nun zu tun war und kam nur zu einem Schluss. Da sie nicht ewig nach dem Mandalorianer suchen wollte und sich ehrlich gesagt auch gar nicht die Mühe machen wollte, ihm nur schnell eine Nachricht zu schreiben, ließ sie das gute alte Erbstück einfach hier. Früher oder später würde er zurückkommen und es dann mitnehmen können. Die andere Möglichkeit war, dass er nicht zurückkam und die alte Rüstung jemand anderes in die Hände fiel. Daran mochte Kate in diesem Augenblick allerdings nicht denken, geschweige denn daran, was er in diesem Falle mit ihr anstellen würde.
Die Talusianerin legte die Rüstung auf dem Sofa ab, auf dem sie am Tag zuvor noch zusammen gesessen hatten. Falls sie in die Hände eines anderen gelangen würde, führte das höchstwahrscheinlich dazu, dass Kate einen Kopfgeldjäger mehr an der Backe hatte...

Sollte sie das tatsächlich riskieren? Andererseits, wie wahrscheinlich war das schon? Kate rümpfte die Nase. Sie musste an ihr Schiff denken, an Kaylo und daran, dass sie kostbare Zeit verschwendet hatte. Jede weitere Minute, die sie nicht für die Suche aufwendete, wäre verlorene Zeit.


"Komm, wir gehen! Ich habe lange genug gewartet, um nach Kaylo zu suchen."

Mit diesen Worten brachen Dany und Kate auf...


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Mandalore - In der Nähe von Bralsin - Dral Anwesen - mit Kate und Jace

Mit Leichtigkeit entschied Kate die Platzwahl für sich und stieg zu Dany auf das Bike. Es hätte ihn auch gewundert, wenn sie sich - wortwörtlich - einfach hinter ihm herziehen hätte lassen. Glücklicherweise war Keldalbe nicht weit weg, sodass sie recht bald am Raumhafen waren und Jace mit dem nächstbesten Frachter nach Coruscant flog.

Kate und Dany hingegen begaben sich auf die Suche nach besagtem Josea Gear, dessen Rüstung sie noch im Gepäck hatten. Sie begannen die Suche in dem Quartier, das er nach seiner Ankunft auf Mandalore bezogen hatte. Dort schien allerdings niemand zuhause zu sein. Sie warteten einige Augenblicke, doch der Besitzer der Rüstung tauchte nicht auf, sodass Kate sich dafür entschied die Rüstung einfach abzustellen.

Also begaben sich die beiden wieder zum Raumhafen, um irgendwie nach Neimodia zu gelangen. Dany hatte zugegebenermaßen wenig Interesse daran bei irgendeinem Händler mitzureisen und da weder er noch Kate momentan im Besitz eines Schiffes waren mussten sie sich etwas überlegen. Die erste Anlaufstelle war eine kleine Werkstatt am Rande der größten Landebucht. Ein Clanbruder Danys war dort Chefmechaniker und schuldete dem Chiss noch einen Gefallen. Die Werkstatt war unaufgeräumt und roch vermutlich stark nach Öl und Metall, was Dany aufgrund des Filtersystems seines Helmes nicht mit Gewissheit sagen konnte.


Du musst wissen..., begann der Chiss nachdem er sich Kate zu gewandt hatte, wurde aber von einem lauten Knall und dem darauf folgenden Fluch in mandalorianischer Sprache unterbrochen.

...er ist nicht der beste Mechaniker und sonst kein einfacher Zeitgenosse.

Spricht man so von einem vode, Cuyan?, hörte man eine näherkommende Stimme.

...und er hat Ohren wie ein Gundark.

Neben ihm stand nun der kräftig gebaute Mandalorianer, der auf den Namen Bendak hörte, und dessen Gesicht und Kleidung mit Ruß und Maschinenöl beschmiert war. Kurz überlegte er, ob er Kate und den Vode einander vorstellen sollte. Er entschied sich allerdings dagegen, da er Bendak nicht mehr preisgeben wollte, als dieser wissen müsste.

Ich bin hier, um den Gefallen einzulösen, den du mir schuldest, richtete er ohne größere Ausschweifungen an seinen Clanbruder.

Welcher Gefallen?, versuchte sich der schmierige Mandalorianer herauszureden.

Du weißt schon...damals, als eine Horde Strills auf deinem Grundstück bei Bralsin ihr Unwesen trieben und du mit einer Twi'lek-Dame zug...

An dieser Stelle unterbrach ihn Bendak und gab nach.

Okay, okay, okay. Jetzt weiß ich wieder um was es geht. Was kann ich für dich tun, vode?

Ich brauch' ein Schiff: Zwei Personen, ein Astromech-Droide. Achja, und wenn möglich eines, an das du noch nicht selbst Hand angelangt hast.

Hättest du mal besser auf dein altes aufgepasst, entgegnete Bendak und begab sich an ein Terminal am Rande der Werkstatt. Nach einigen Minuten kam er wieder zurück und warf dem Chiss eine kleine Chipkarte zu.

Landebucht 1783.

Als Dany und Kate die Werkstatt verließen, rief Bendak ihnen noch hinterher:

Achja, versuch' das Schiff an einem Stück wieder zurück zu bringen.

Diesen Kommentar ignorierten die beiden jedoch gekonnt und begaben sich auf direktem Wege zu jener Landebucht. Dort angekommen begutachtete Dany das kleine Raumschiff. Es handelte sich zweifelsohne um einen Jäger, fiel für einen solchen allerdings ziemlich groß aus. Optisch ähnelte es entfernt einem A-Wing, hatte das Cockpit jedoch an anderer Stelle und war deutlich "runder". Der Chiss umrundete das Fluggerät und begutachtete es sorgfältig. Es machte ihm einen äußerst robusten Eindruck und die vier am Rumpf angebrachten schweren Blasterkanonen ließen ihn vermuten, dass es wohl auch sehr gut Austeilen konnte.

Also, dann wollen wir mal.

Dany hievte seinen Astromechdroiden, der ihnen die ganze Zeit über stumm gefolgt war, in den hinteren Teil des schmalen Cockpits und setzte sich dann auf den vorderen der beiden Sitze. Während Kate ebenfalls ins Cockpit stieg, setzte er die Chipkarte ein und fuhr die Triebwerke hoch. Ein Blick auf sein Display verriet ihm nun auch den Namen des Schiffes: Bes'uliik - Basilisk. Es handelte sich zweifelsohne um eine mandalorianische Eigenproduktion und schien dazu auch noch nagelneu zu sein. Letzteres rief doch große Skepsis bei ihm hervor, da er sich nicht recht vorstellen konnte, dass Bendak ihm einfach so ein fabrikneues Schiff überließ. Irgendeinen Haken musste die Sache haben und bis er diesen gefunden hatte, würde der Chiss wachsam bleiben.

Sachte beförderte Dany das Schiff aus der kleinen Landebucht und setzte Kurs auf die Umlaufbahn. Zwar waren Ewigkeiten vergangen seitdem er das letzte mal ein Raumschiff geflogen hatte, doch ließ er sich davon nichts anmerken. Solche Sachen verlernte man einfach nicht.


Orbit um Mandalore - Bes'uliik-Jäger - mit Kate
 
.:: Orbit um Mandalore | Bes'uliik-Jäger | Kate mit Dany ::.


Kate hatte sich ohne Murren neben Dany gesetzt. Ihr war klar, dass er selbst fliegen würde und sie nur als Copilotin fungieren sollte, auch wenn es ihr nicht passte. Sie hatte ihre Fähigkeiten was das Fliegen eines Schiffes anbelangte immer als besser eingestuft, als bei anderen Leuten. Selbst Dany stand nicht weiter oben in ihrer selbst erdachten Reihenfolge, obwohl er definitiv wusste, was er tat. An dieser Stelle war es vielleicht auch gar nicht so schlecht. Die mandalorianische Technik war nicht gleichzusetzen mit corellianischen Produkten. Sie hätte das Ding sicher fliegen können, aber es hätte eine Weile gedauert, sich mit der Steuerung auseinanderzusetzen...

Obwohl der Chiss Kate vorgewarnt hatte, dass sein Bekannter kein sonderlich guter Mechaniker war, hatten sie doch ein sehr nettes Stück ergattert. Das geschulte Auge der Talusianerin konnte so nichts besonderes an der Außenhülle feststellen. Sie hätte sich die Mechanik unter der Mantelung noch ansehen können, doch Dany drängte zum Aufbruch und wenn er keine Bedenken hatte, musste sie vermutlich ebenfalls keine Fragen stellen.
Eine Starterlaubnis gab es nicht, zumindest keine förmliche, und so war der Bes'uliik-Jäger schnell in der Luft. Ehe sie sich versah, befanden sie sich bereits im Orbit. Jetzt ging es nur noch darum, die Zielkoordinaten einzugeben.


"Die Frage bleibt nun - Wo anfangen..."

, sprach die Schmugglerin laut ihre Gedanken aus.

"Als letztes hörte ich von Kaylo, als er scheinbar auf Naimoidia war."

Sie lehnte sich zurück und machte eine lange Pause, bevor sie in zweifelndem Ton fortfuhr.

"Das ist imperiales Gebiet, soweit ich mich erinnere. Ein direkter Kurs von hier aus würde uns ebenfalls durch ein Stück Imperium führen. Ein Umweg über neutrales Gebiet kostet uns allerdings einige Zeit..."

Der Blick ging zu Dany. Seine blaue Haut sah im schummrigen Licht des Cockpits noch dunkler aus als sonst - Irgendwie unheimlich. Dazu noch die leuchtend roten Augen...

"Glaubst du, er ist übrhaupt noch dort? Vielleicht kann man das Black Sun Netzwerk anzapfen und nach der Fist fahnden lassen..."

Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Ob Dany sich allerdings wieder in den Reihen seiner Organisation blicken lassen wollte, war die andere Frage. Irgendwie musste es ja weitergehen, aber es musste alles gut durchdacht sein.


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Orbit um Mandalore - Bes'uliik-Jäger - mit Kate

Als sie im Orbit angekommen waren, nahm der Chiss den Helm vom Kopf, da er ihn doch in seiner Bewegungsfreiheit einschränkte und innerhalb des Bes'uliik ohne hin keine "Verkleidung" brauchte. Erneut stellte sich die Frage, wo sie anfangen sollten. Kate warf ein, dass sie um Neimodia zu erreich durch imperiales Gebiet müssten, dies wäre erst einmal nicht weiters tragisch, doch ein Blick auf den Navicomputer, der eine Karte der Galaxis präsentierte, verriet ihm, dass sich Neimodia gar innerhalb des imperialen Gebiets befand und demnach vom Imperium verwaltet wurde. Erschwerend kam hinzu, dass Neimodia, nachdem Corellia von der Neuen Republik zurückerobert worden war, nun nahe der Frontlinien befand und zudem in unmittelbarer Nähe zu einer der wichtigsten Imperialen Werften war. Wenn Dany dort etwas zu sagen haben würde, so ließe er vermutlich kontinuierlich Schiffe der Grenzen entlang patrouillieren und mehr als nur stichprobenartig ankommende Raumschiffe durchleuchten.

Ich weiß es nicht, antwortete er auf die Frage, ob er der Meinung war, dass Kaylo sich noch auf Neimodia befand. Kate schlug vor das Black Sun Netzwerk anzuzapfen. Dies war an sich keine schlechte Idee, doch bot ihm der Bes'uliik wohl kaum die Möglichkeit dazu. Dafür bräuchten sie die Prince oder müssten sich direkt in eine Black Sun Basis begeben.

Wir könnten durch das Black Sun Netzwerk vielleicht herausfinden, wo die Fist gewesen war. Also welche Raumhäfen sie besucht hat, sofern die Black Sun Zugriff auf deren Landelisten hat. Aber...

Er stoppte einen Augenblick, als ihm klar wurde was er im Begriff zu sagen war. Das Netzwerk anzuzapfen könnte bedeuten entdeckt zu werden. Er wusste nicht wie viel das neue Oberhaupt der Black Sun reorganisiert hatte. Existierten seine viele verschleierten Zugriffsaccount überhaupt noch? Oder wurden sie gar überwacht, um einen eventuellen Zugriff seinerseits sofort feststellen zu können? Aus der Sicht Malor Gales stellte der ehemalige Commodore unweigerlich eine Bedrohung für dessen Macht dar.

Durch das Cockpitfenster betrachtete der Chiss die unzähligen Sterne. Diese grenzenlose Weite des Weltraums hatte er in den Jahren des Exils vermisst. Nun war er wieder ein Teil davon, so schien es dem Chiss.


Es wäre riskant, aber wir können es versuchen. Dafür müssten wir allerdings in eine größere Basis gehen.

Er blickte ein weiteres mal auf die Sternenkarte und scrollte durch die umliegenden Sektoren auf der Suche nach Standorten von Black Sun Basen, an die er sich noch aus seiner Zeit als Commodore erinnern konnte.

Das Rad wäre von hier aus wohl am schnellsten zu erreichen. Aber allerdings auch eine ziemlich große Nummer. Auf der anderen Seite stünden dort die Chancen freilich nicht schlecht, dass innerhalb der dortigen Etablissements von trinkenden Kriminellen Informationen über den Verbleib Kaylos zu ergattern waren. Mehr als einmal hatte Dany wichtige Hinweise von Kopfgeldjägern und Schmugglern erhalten, die gerade dabei gewesen waren ihre Prämien zu versaufen.

Also ich würde vorschlagen, wir probieren es erstmal auf dem Rad. Es wäre auch kein großer Umweg von dort aus dann weiter nach Neimodia zu fliegen, wenn wir dort keinen Erfolg haben.

Egal welches Ziel sie aufsuchten, es würde gewisse Risiken mit sich bringen. Eines war Dany nun klar: Sein altes Leben hatte ihn wieder.

Orbit um Mandalore - Bes'uliik-Jäger - mit Kate
 
.:: Orbit um Mandalore | Bes'uliik-Jäger | Kate mit Dany ::.


"Risiko ist uns doch nicht fremd, Commodore!"

, stellte Kate fest, nicht ohne ein dreckiges Grinsen mit Dany zu teilen und ihm zuzuzwinkern. Sie hatten tatsächlich einiges miteinander erlebt. Es war immer wieder schön, sich an kleine Bruchteile der Vergangenheit zu erinnern - Zum Beispiel als die Cryser zum ersten Mal auf Smuggler's Run eingefallen waren, oder als Dany mehr und mehr zu seinem bösen ich - Dan Sky - geworden war und die unzähligen Male, die sie sich gegenseitig gerettet hatten. Es war herrlich erfrischend wieder mit ihm reden, diskutieren und lachen zu können.

"Also 'The Wheel'! Dann mal los, Herr Kapitän! Und tu mir den Gefallen und steu're uns nicht sofort in die nächsten Schwierigkeiten!"

, neckte die junge Frau und dachte schon darüber nach, wie sie auf dem Rad am Besten an Informationen kamen. Sicher war es am komfortabelsten, sich sofort in den Sicherheitsbereich der Black Sun zu begeben und dort an einem Terminal nach Informationen zu suchen. Dany hatte schon Recht - Die Fist würde sicher irgendwo gesehen worden sein und das Spionagenetzwerk der Sun war das Beste in der Galaxis. So einfach würde Kaylo ihr nicht entkommen!


.:: Hyperraum nach "The Wheel" | Bes'uliik-Jäger | Kate mit Dany ::.
 
Orbit um Mandalore - Bes'uliik-Jäger - mit Kate

Nein, das Risiko wahr ihm wahrhaftig nicht fremd gewesen. Doch das letzte Risiko kostete ihn seine linke Hand und beinahe auch sein Leben, von daher durfte man es dem Chiss nicht allzu übel nehmen, dass er mittlerweile etwas vorsichtiger agierte. Dany erkannte jedoch wie Kate es meinte und aktivierte den Hyperantrieb mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. Nachdem die zahlreichen Sterne zu Linien geworden waren und letztlich gänzlich in einem Flackern aus lila und blauen Farben verschwanden, drehte er sich zu Kate um und schaute sie mit seinen glühend roten Augen an.

Ich mag zwar hier der Kapitän sein, doch die Aufgabe für Schwierigkeiten zu sorgen überlasse ich ausnahmsweise dir!, antworte er auf ihre wohl nicht gänzlich ironisch gemeinte Aussage. Mehr als einmal flogen sie von den einen Schwierigkeiten direkt zu den nächsten. Das Chaos schien sie auf eine gewisse Art und Weise angezogen zu haben. Nichtsdestotrotz schafften es die beiden immer wieder die Lage zu meistern und so würde es auch diesmal geschehen, dessen war sich Dany sicher.

Hat sich auf dem Rad irgendetwas verändert von dem ich wissen sollte?, fragte er Kate nun wieder vollkommen ernst und auf ihr Vorhaben bezogen.

Also mal abgesehen davon, dass ich nicht mehr der Boss bin...

Hyperraum nach "The Wheel" - Bes'uliik-Jäger - mit Kate

[OP] Ich würde mal sagen, wir machen gleich hier weiter.
 
-Keldabe, Zentrum. Roso, alleine-

Roso nippte an seinem Getränk und studierte eine Karte von Keldabe. Sie war uralt und vermulich auch nicht mehr so aktuell wie sie sein sollte.
Seine Augen, welche hinter dem Visier seines Helmes verborgen waren, huschten immer wieder zur Strasse. Als Mandalorianer viel er nicht im geringsten auf. Er befand sich auf der Hauptwelt seines Volkes. Die grösste Gefahr war, dss ihn jemand erkannte. Doch Roso stufte diese Gefahr als sehr sehr klein ein: obwohl er als Mando aufgewachsen war, hatten ihn seine Wege nur 1 oder 2 Mal nach Mandalore geführt.
Auch jetzt wiederstrebte es ihm, in der belebten Stadt zu weilen. Aber Auftrag war Auftrag, und sein Auftrag lautete, einen zweitrangigen Ganoven zu stellen, welcher den Fehler begangen hatte einen Muun zu hintergehen.
Roso brauchte dringend Geld. Bevor er sich bei der Black Sun melden konnte brauchter er anständige Waffen. Er bedachte seinen Blaster mit einem wütenden Blick. Etwas unzuverlässigeres als diesen Blaster wird man auf ganz Mandalore nicht finden.
Er warf einen letzten Blick auf die Karte und stand auf.
Diese kleinen Ganoven sind alle gleich, ich werde ihn schnell finden.
Dachte er für sich, und machte sich auf den Weg.


-Keldabe, heruntergekommener Vorort. Roso, alleine-

Die Azeigen auf seinem HUD zeigten an, dass der Wind mit fast 100 Stundenkilometer blies, als der Kopfgeldjäger auf einem der Dächer Keldabes lag.
Seine Recherechen hatten ergeben, dass der von ihm gesuchte Gauner in Kürze hier in der Nähe ein Treffen haben sollte.
Tod oder Lebendig sollte er ihn ausliefern.
Der Auftraggeber bezahlte allerdings einen Bonus für "Lebendig", somit stand seine Entscheidung brerits fest.
Er horchte auf, als unter ihm Schritte erklangen.
Die Zielperson ging genau unter ihm hindurch und sah sich immer wieder nervös um. Was für ein Glück.
Roso lächelte und versuchte, seinen Blaster auf Betäuben zu stellen. Ohne Erfolg. Er fluchte leise, steckte ihn zurück in das Halfter und sprang ab dem Dach, direkt auf sein Opfer. Diesem blieb kaum Zeit aufzublicken, als Roso ihm einen Tritt vor den Kopf verpasste.


Tut mir Leid Junge, ist nur ein Job, keine Privatsache

murmelte er und fesselte sein Gegenüber.

Und jetzt komm, gehen wir zu deinem Freund. Der möchte noch ein Wort mit dir wechseln.

Er lachte.
Wenige Minuten später bestieg er sein Schiff und tippte die Koordinaten manuell in den Navi-Computer ein. Sein Schiff war zu alt und billig um einen automatischen zu haben.
Sein Auftraggeber wollte ihn auf Ruusan treffen.
Ein neutraler, relativ unbekannter Planet im mittleren Rand.
Das Schiff hob träge ab und entfernte sich mit zunehmender Geschwindigkeit von Mandalore.
Einige Zeit später machte es den Sprung durch die Lichtmauer


-Im Hyperraum in Richtung Ruusan-
 
[Mandalore | Orbit | Fire Wall |Cockpit] Dan Oslik’, Waas Agato, DAI​


Der kurze Trip von Myrkr nach Mandalore war in wenigen Momenten vorbei gewesen. Jetzt müsse er sich um horchen und Waas seine Spionagefähigkeiten unter Beweis stellen.
Die ”Fire Wall” setzte langsam zur Landung an und vielleicht ein paar Meter unter ihr, tauchte ein älterer Herr auf – setzte sich dann aber doch gemächlich in Bewegung weg vom Schiff. Und blieb an der Seite stehen, anscheinend wartete er auf die Beiden Insassen des Schiffes. Nachdem sich Dan obligatorisch von seinem Schiff und somit auch von DAI verabschiedet hatte – gingen Waas und er auf den Mann zu. Dieser lächelte die Neuankömmlinge gestochen scharf an. Sie wussten zwar nicht wer der Mann war, aber er schien ihnen gegenüber nicht feindselig zu sein.


„Ihr kommt aber spät. Jessica hat mich schon lange vorher hierher bestellen lassen.“ Er sah in den Himmel und dann wieder zu ihnen – als würde er noch Jemanden erwarten. Doch am Himmel war nichts außer – vereinzelte Wolken.
„Nun kommt hier entlang – ich zeig euch wo er war. Zuletzt wurde er in einem Wald gesehen – nicht weit von hier entfernt. Vielleicht 1-2 Stunden mit einem Speeder.“
„Passt auf eure Ä.rsche auf – der kleine Junge von Myrkr ist hinter euch her. Jessica konnte ihn nicht aufhalten. Ihr habt aber auch mal bedeutenden Schei.ß gemacht.“
Er ging noch ein Stück und zeigte dann mit ausgestreckter Hand in Richtung der bewaldeten Fläche.
„Da geht es entlang, ich würde mir aber an eurer Stelle noch ein fahrbaren Untersatz mieten. Sonst seid ihr in 2Tagen noch nicht da.“
Der Greis sah die beiden Männer nochmal argwöhnisch an und ging dann als hätte er nie mit ihnen gesprochen, einfach von dannen.

Sie blieben noch eine Weile einfach dort stehen und sahen über die fernen Wälder hinweg. Für einen kurzen Moment ertönten Triebwerke, die höllisch laut schienen. Beim Speederverleih dann die Überraschung, die bereits angekündigt wurde. Da war dieser Junge von Myrkr – der Junge, von dem er nicht mal den Namen erfahren hatte. Er stand auf der anderen Seite der Straße, einen wilden und entschlossen Blick drauf, den hatte er schon lang nicht mehr gesehen.

Bevor er sich selber versah befand er sich schon im Speeder, den Waas voll durchdrehte.
„Wie unauffällig.“
„Ich habe keine Lust mich mit einem Knirps zu prügeln oder schlimmeres. Der hat ja noch sein ganzes Leben vor sich.“
„Mh, nja er wird bestimmt denken …was weiß ich. Das hätte jeder Normalo gesehen dass wir die sind, die er sucht. So schnell wie wir weg waren.“
„Hoffen wir, dass er kein Normalo ist. Und jetzt nimm diese verdammte Karte die uns der alte Mann gegeben hat. Und sag mir wo es lang geht.“
„Was ist – wenn das eine Täuschung ist? Wir sollen zu diesen Koordinaten fahren – was ist wenn dann die Leute dort auf uns warten und uns nicht mit Caf und Kuchen erwarten?“
„Tja dann werden wir vorbereitet sein und sie ebenfalls nicht mit einem Blumenstrauß begrüßen.“

Er wusste nicht wie lange sie schon unterwegs waren, aber es fühlte sich wie Tage an. Man sah Bäume, überall nur Bäume. Es war so dermaßen trostlos – das man hätte schlafen können, ohne irgendwas zu verpassen. Aber es ging hier um so vieles, man konnte jetzt nicht einfach so schlafen und das Große verschlafen.
Die Karte knickte immer wieder im Fahrtwind nach hinten und schien das orientieren noch zu erschweren. Waas sah sich die Karte jetzt selber an und blickte immer wieder panisch nach oben, die Bäume durchzogen langsam den Pfad. Achtsamkeit musste hier an oberster Stelle stehen, er nickte ein zweimal. Legte die Karte irgendwo dahin, wo sie nicht wegfliegen konnte und drückte das Gaspedal durch.

„Nicht mal 10 Minuten dann sind wir da. Endlich, wurde ja auch mal Zeit. Nachdem wir uns so oft verfahren haben. Bis du bereit vielleicht deinen Sohn bald wieder in die Arme zu nehmen?“

>Bin ich das? Bereit? Bereit das jetzige Leben aufzugeben, um ein Anderes schreiben zu können? War es nicht das was ich all die Jahre wollte, meinen Sohn wiederfinden? Oder brauchte ich einfach ein Mittel zum Zweck? Was in Gottesnamen denk ich da? Natürlich wollte ich ihn finden. Ich meine wer würde das nicht wollen? Wer würde seinen Sohn – als Mittel für sein eigenes erbärmliches Leben nehmen? Wenn ich vor ihm stehe, vielleicht sehen die Zweifel dann anders aus. Oder sie bäumen sich zu dem größten Fehler, in meinem gottverdammten Leben auf.<


[Mandalore | 4 Stunden von Keldabe entfernt | Wald] Dan Oslik’, Waas Agato​
 
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