Mandalore

"Krieg bedeutet, das alte Männer reden und junge Männer sterben"​



Wüste - DuneBase - Mit Paix

?Ich bin nicht so weit gefahren, um jetzt umzukehren Junge?.

Der alte Mann sah sich um, wobei er teilweise seine Augen mit seiner linken Hand vor der grellen Sonne abschirmte. Die Gassen zwischen den Hallen sollten genug Platz zum Verstecken bieten, dachte sich Jup und deutete auf eine Stelle zwischen den Hallen, die sich trotz glühender Sonne in einer undurchdringlichem Schatten befand.

?Dort sollten wir den Speeder abstellen und uns verstecken. Vielleicht haben wir Glück und bekommen irgendwas zu Gesicht?.
?Und was ist mit der potenziellen Gefahr Jup? Du hast doch selber gesagt das es gefährlich werden könnte?.
?Was interessiert mich mein Geschwätz von vorhin?
antwortete er mit einem Grinsen.
?Wie du meinst?.

In einem unbeobachteten Moment ließ der Mandalorianer den Speeder zwischen den Hallen verschwinden. Da die Hallen in der obersten Etage miteinander verbunden waren und sich zwischen ihnen viel Müll und leere Behälter angesammelt hatten, waren die beiden ziemlich gut vor neugierigen Blicken geschützt. Jup kramte leise im Speeder nach so etwas wie einer Decke und fand schließlich eine Abdeckplane. Diese legte er auf den Sandboden.
Paix erklärte er beiläufig:


?Ich war schon auf einigen Wüstenwelten und glaube mir, sich für Stunden mit den Bauch auf heißem Sand zu legen, egal ob man noch irgendwas an hat oder viel mehr wenn man etwas an hat, ist nicht gerade angenehm?.

Nochmals schauten sie sich um und legten sich schließlich hin. Vor ihnen lag nun also die weite Ebene der Wüste, nichts außer Sand und noch mehr Sand. Doch genau in der Richtung lagen auch die Eingänge der Hallen und des anderen Gebäudes. Sollte also etwas ankommen, würden sie es sehen können ohne das man sie selber sah.
Doch bevor dies geschah, hieß es warten. Und zwar lange.
In den Stunden in denen sie warteten und nichts geschah, wechselten sie sich ab, während einer auf der Plane lag und nach irgend etwas ausschau hielt, saß der andere im Speeder und trank oder aß etwas oder vertrieb sich mit irgendwas die Langeweile.

Nach 3 Stunden zeichnete sich langsam ein Problem ab, welches Jup doch ein wenig beunruhigend fand. Die Sonne wanderte in einer für sie ungünstige Richtung und ihr Schatten wurde immer kleiner.
Als die Sonne dann schließlich den Kampf gewonnen hatte und der Schatten so weit geflüchtet war, das Jup zu sehen war, stand dieser auf und drückte sich an die Wand. Langsam und leise zog er die Plane weg, ebenfalls in den Schatten hinter drei aufgestapelten Tonnen.
Paix und er sahen sich nicht gerade glücklich an und beide wussten nicht was nun zu tun war. Niemand war gekommen, niemand hatte sich blicken oder hören lassen.


?Vielleicht haben wir einfach einen echt schlechten Zeitpunkt erwischt oder die liefern nur Nachts Waffen??!

Paix zuckte unwissend die Schultern, nickte dann aber, mit der rechten Hand am Kinn.

?Das wäre möglich, aber sollen wir so lange warten??
?Wie spät ist es denn??
?Nicht mal 17 Uhr?.
?Und wann wird es dunkel??
?Um 20 Uhr dürfte die Sonne verschwunden sein?.
?3 Stunden noch? Nochmal??


Jup stöhnte unglücklich und sackte an der Mauer zusammen.

?So habe ich mir das nicht vorgestellt. Ich dachte, wir kommen her, finden einen Container wo ganz groß Cassor drauf steht, filmen das und können wieder gehen. Aber nicht das wir hier den halben Tag verbringen. So viel Zeit habe ich dann doch nicht?.
?Vielleicht brauchen wir doch nicht so lange warten?.


Jup sah fragend auf, doch Paix deutete nur mit dem Finger auf etwas das der Gelehrte dank der Tonnen nicht sehen konnte.
Der Alte lugte durch einen Spalt und entdeckte einen großen repulsorbetriebenen Transporter, der nun sanft aufsetzte und so den Sand darunter zur Seite schob.
Von großer Hitze kündendes Flimmern war dort zu sehen wo Schlitze im hinteren Bereich des Transporters Luft entließen. Das Ding hatte wohl keine Klimaanlage.
Zischend öffnete sich schließlich die hintere Ladeluke und nach einigen Sekunden erschien eine menschenähnliche Gestalt, dessen Rasse Jup auf die Entfernung nicht erkennen konnte. Doch es war wohl ein Mensch und dementsprechend ein Mandalorianer.
Hinter ihm erschienen noch zwei Weequay, die man gut an ihrer Kopfform und ihren Haaren erkennen konnte. Söldner wahrscheinlich.
Doch das war noch nicht alles, denn nach ein paar weiteren Sekunden stolperte ein weiterer Mandalorianer aus dem Transporter, hinter ihm ein Toydarianer mit einem Fächer in der Hand, mit dem er sich wohl frische Luft zu fächerte. Der Mensch der gestolpert war, schien zwar kein Sklave zu sein, aber auch nicht viel mehr wert zu sein, da er sich wie ein Rekrut verhielt der soeben gedrillt worden war. Er lief sofort hektisch und ebenso tollpatschig zur Führerkabine des Transporter, öffnete die Tür und brabbelte irgendwas hinein. Kurz darauf fiel er vom Transporter in den Sand und ein Swokes Swokes ließ sich blicken. Wütend gestikulierend beschwerte sich das ungewöhnliche Wesen über den Menschen und scheuchte ihn schließlich weg. Der Typ rannte wieder zum Toydarianer, der ihn ebenso zu beschimpfen schien und schickte ihn wieder zurück. Um das zu verdeutlichen trat das kleine geflügelte Wesen dem Menschen noch gegen den Kopf, obwohl dieser wohl keine Probleme gehabt hätte dem Toydarianer die Flügel auszureißen. Das Spiel ging noch so weiter und erst als der Swokes sich mit dem Toydarianer direkt unterhielt, sah Jup zu Paix, wobei er eine Geste machte die deutlich machen sollte was der Gelehrte von der Party hielt.


?Die haben wohl alle einen Sonnenstich?.

Dann wurde es jedoch noch interessanter, denn nun kamen noch zwei Gamorreaner dazu, in ihren fetten Pranken jeweils drei aufeinander gestapelte Kisten mit einem Logo drauf, welches zwar groß war, aber trotz der Entfernung und dem ungünstigen Sonnenlicht nicht zu erkennen war. Paix hatte das wohl erkannt und warf dem Gelehrten sein Datapad zu, wofür er sich kurz bedankte. Er zoomte damit ran und nahm auf, was er sah. Da so ein Pad nicht gerade ein Fernglas war, konnte er nicht wirklich nah ran zoomen, ja eigentlich nur zwei Stufen näher heran, was aber reichte um das Logo zu erkennen.
Ein paar Sekunden verharrte der Gelehrte in der Position, dann deaktivierte er das Pad und reichte es Paix.


?Ein einfaches mandalorianisches Logo so weit ich das sehen kann. Kuck du es dir auch noch mal an, aber ich denke wir müssen uns das näher anschauen?.

Während der junge Mensch sich das noch mal anschaute was der Alte aufgenommen hatte, sah er sich das Treiben weiter an. Inzwischen waren alle bis auf die beiden Weequay verschwunden, die mit großkaliberigen Repetiergewehren am Transporter Wache schoben.

?Wie wir auch immer vor gehen wollen, der Vordereingang ist tabu?.

Wüste - DuneBase - Mit Paix
 
[Kedalbe ? Veyd?rs Suite]

Nun, da auch seine Gier nach Blut befriedigt war und die letzten Reste von dem, was einstmals Körper gewesen waren entfernt wurden. Konnte er wieder beruhigt und klar denkend an seinem Schreibtisch sitzen und an der Rede feilen.
Doch noch immer schweiften seine Gedanken ab. Die vergangenen Tage, wirkten recht befremdlich auf ihn. Vielleicht war es die Heimkehr gewesen. Hatte er doch eigentlich nicht mehr damit gerechnet hierher zu gelangen. Hatte er etwa Heimweh gehabt? Pah.
Sicherlich nicht. Er bildete sich das nur ein. Etwas, das sein Geist, der wohl noch zu ungeschult war, ihm suggerierte, was jedoch nicht stimmte.

Ein Nicken, mit dem er sich selbst die Korrektheit seiner Analyse bestätigte, ließ ihn das wieder abtun und zu anderen Gedanken gelangen.
Weiter an der Rede feilend bemerkte er nicht wie sich die Präsenz seines Schülers immer weiter weg bewegte und schließlich verschwand. Nach Stunden hatte er endlich, was er meinte zu benötigen. Veyd?r wusste das er im Reden schwingen nicht der beste war, als Mentor selbstverständlich war dies etwas anderes, da wusste er womit er sich beschäftigen muss und was er wie anzupacken hatte. Aber in der Politik?

Veyd?r hasste Politik. Demokratie war etwas für schwächliche Wesen die meinten sich dadurch besser behandelt und mehr beteiligt zu fühlen. Im Endeffekt war dies jedoch nur eine Illusion. Was ihn am meisten schockiert hatte, war die Tatsache, dass keine Person den Posten des Mandalore für sich beanspruchte. Es war Krieg, selbst wenn die Rebellen zerschlagen waren und nur noch Splittergruppen, unwichtige Fragmente ihrer ursprünglichen Partei waren, tobte der Kampf gegen die letzten Aufständischen und Jedi immer noch. Zu viele waren bei Corellia entkommen. Doch was ihn am meisten wurmte, war die Tatsache das der Kampf gegen seinen Erzfeind Ulic Katarn so miserabel für ihn ausgegangen war, ebenso das er seine Freundin Selina nicht hatte richten können. Wenn dieser Jedi B****** nur nicht interveniert hätte.

Vielleicht, vielleicht sollte er ja den Posten beanspruchen? Erfahrung vom Kampf und von den Traditionen der Mandalorianer hatte er. Und überlegen war er jedem nicht-machtempfindlichen Krieger von Mandalore alle mal. Ein sehr reizvoller Gedanke, vor allem, wenn er ihn mit dem Kommentar seines Meister in Verbindung brachte, der vor der Schlacht von Corellia gefallen war. Sollte er dies wirklich tun, dann müsste er jedoch warten. Und das konnte noch lange dauern. Aber er sollte Vorbereitungen treffen. Sich mehr mit dem Volk und der Kultur auseinandersetzen und eventuelle Schwachstellen herausfiltern die er benutzen könnte.

Gerade, als er die Rede auf sein Datapad kopiert hatte, war es Cassor der ohne Ankündigung in seine Suite hereinplatze. Es war ihm selbst verständlich nicht entgangen hatte er ihn doch schon gesehen...Moment? Gesehen? Als er kurz zurück dachte, erkannte er, dass er seine Präsenz kurz bevor sie die Tür erreicht hatte, gesehen hatte. Phantastisch. Ein grinsen schlich sich auf sein Gesicht, das Cassor, jedoch falsch interpretierte und sofort platz nahm.


?Nun, wie ich sehe, geht es ihnen anscheinend?.besser, als vorhin, vor unserer kleinen Unterhaltung.?

?Oh ja, sehr sogar. Mir sind dadurch ein paar Interessante Gedanken gekommen und, ihre gewünschte Rede ist soeben fertig geworden. Haben sie für alles notwendige gesorgt und bereits Zeitpunkt und Ort herausgesucht??

?Selbstverständlich, wir müssten sie nur vorher durch ein paar notwendige Sendungen und Auftritte im HoloNetz schleusen, da sie nicht einfach so als mein Fürsprecher auftreten können. Schließlich muss klar werden, das sie zudem auch für das Imperium sprechen und nicht einfach so, auf meinen Geheiß hier sind.?

?Ich spreche nicht für das Imperium. Mein Wille ist der des Imperators. Sein Wort ist Gesetzt und Weisung. Er ist unfehlbar und seine Befehle sind zu befolgen, überall und jeder Zeit. Ich bin nur ein unwichtiges Blatt im Wind, könnte man meinen.
Doch meine Auszeichnungen als Mitglied der Spezialeinheit der Jedi Jäger, der ?Ash?rak? sowie die Fürsprache meines Meisters Janem Menari, der ein guter?Gefährte des Imperators ist, den ich zudem auch persönlich schon mehr als einmal traf, befähigen mich diese Mission auszuführen. Sagen sie das ihrem Volk aber vor der Rede werde ich nicht noch einmal in der Öffentlichkeit auftreten. Verstanden??


Sichtlich überrascht von seinen Worten dauerte es eine Sekunde bis er seinen Mund wieder geschlossen hatte und fähig war zu sprechen. Doch Cassor war beeindruckt. Dieser Sith hatte den Imperator getroffen. Persönlich und offensichtlich auch schon mit ihm geredet. Dieser Janem Menari war ihm ebenso bekannt, er wusste nur noch vage, dass dieser Sith einen ganzen Planeten vernichtet hatte. Ebenso waren Gerüchte im umlauf gewesen, das es nur aus schierem Hass und Zorn getan worden war. Und er redete hier mit dessen Schüler. Er musste wohl weitaus vorsichtiger sein als er zu Anfang gedacht hatte. Man sollte ihn nicht weiter reizen und so nickte er schließlich als er seinen Mund wieder geschlossen hatte.

?Gut, gut. Dann wird es so geschehen Lord Veyd?r. Ich schicke ihnen ein Lufttaxi vorbei wenn es soweit ist für ihren Auftritt.?

?Sehr gut. Und nun, dürfen sie gehen Cassor.?

Erbost das er ihn so einfach stehen ließ, aber zugleich auch erleichtert nicht mehr in diese Albtraumfratze zu starren, machte er sich geschwind, aber nicht auffällig davon.

Veyd?r indessen brütete über dem Auftritt wo er seine Rede halten sollte. Es bedurfte einer guten Inszenierung, um auch wirklich alle Zuhörer zu überzeugen. Zweifel an seinem Erfolg hatte er jedoch nicht. Das würde nicht geschehen. Ein Versagen, war undenkbar.




[Kedalbe ? Veyd?rs Suite]
 
[Kedalbe – Veyd’rs Suite]

Als der nächste Tag anbrach dauerte es nicht lange bis das von Cassor versprochene Lufttaxi vorbeikam und ihn abholte. Gebieterisch nahm er auf der Rückbank platz und ließ sich bis zum Platz der Ehre kutschieren.

Dort angekommen, konnte er sofort eine große Plattform entdecken auf der ein Podium, gesäumt von zwei langen Tischen stand. Menschen und Nicht Menschen wuselten dort hin und her, richteten Holocams und Scheinwerfer aus, befestigten letzte Dekorationen und sorgten dafür das andere anwesende Politiker auch ordentlich geschminkt und gut gekleidet waren. Veyd’r selbst hielt sich von ihnen entfernt, mied den Kontakt da er für Politiker fast noch weniger übrig hatte als für die Jedi.

Doch Cassor hatte andere Pläne und führte eine Gruppe, junger Männer die allesamt zu seinem Lager gehören zu schienen zu ihm und stellte alle vor. Abwesen schüttelte er Hände und wechselte kurz ein paar Worte, erklärte seine Stellung seinen Werdegang bei den Sith in kürze und dann bekam er ein Zeichen was ihm bedeutete aufs Podium zu steigen, wo letzte Mikrofontests gemacht wurden.

Zwei Stunden später war es soweit. Das Podium war erleuchtet von einem einzigen Scheinwerfer und Cassor wandte sich kurz an die Menge die Veyd’rs Meinung nach in die hunderttausenden gehen musste. Dann zeigte er mit dem Arm nach hinten, in die ungefähre Richtung von Veyd’r. Müde und würdevoll erhob er sich und stapfte zum Podest, erklomm die paar Stufen und schlagartig wurde es Still auf dem Platz.

Dann, begann er zu sprechen…


„Bürger von Mandalore, Ordo und Shogun…

Männer, Frauen, Kinder und Alte. Krieger, Piloten, Angestellte und Selbstständige. Es waren harte Zeiten die diese Galaxis seit Jahren heimgesucht hatten. Doch dies alles wurde durch gestanden und wir haben endlich Frieden!

Herrlich sind die Errungenschaften dieser Kriegszeit. Nicht die glühendste Phantasie eines imperialen Patrioten hätte bei den Feierlichkeiten der letzten Monate für möglich gehalten, dass in so kurzen Jahren erreicht werden könnte, was erreicht worden ist. Ich sehe ab von großen moralischen Segnungen, von den geistigen Einflüssen dieser großen, nun anbrechenden Zeit, auf Mitwelt und Nachwelt. Zwei greifbar köstliche Güter sind es die ich nennen will. Zurück gewonnen ist die Einheit und es gibt keine ketzerischen Parteien mehr, die das Imperium stürzen könnten. Und die Ausgeburten der Täuschung und Falschheit sind zerschlagen, die Jedi meine wehrten Zuhörer. Ja, es stimmt, denn das was sie von diesen Quacksalbern stetig zu hören bekommen ist nichts anderes als ihr Gerede um das sie plagende Gewissen zu beruhigen. Wem von euch haben sie geholfen? Wem haben sie wirklich gutes getan, so wie sie es stets predigen? Wessen Leid hier haben sie gelindert? Niemandes Leiden, niemandes Qualen und keine Armut wurde von einem Jedi beendet. Denn seit dutzenden Jahren war keiner von ihnen hier. Warum also sollte man ihnen vertrauen? Warum der Republik die ihre Versprechen und Bündnisse nicht hält weiterhin vertrauen? Warum einem System vertrauen, das bei seinem Angriff auf Yag’dhul, wo sie die Bacta Reserven für zahlreiche Spitale auf hunderten Welten stehlen wollten trauen? Das Imperium verspricht Beständigkeit, Frieden und Zusammenhalt! Und wir die Sith, spinnen keine Illusionen um unsere Mitglieder auszutricksen, so etwas, hat der Imperator nicht nötig.

Sie werden mir jedoch leider auch zustimmen müssen, dass es noch immer Ausschreitungen und Krawalle, sowie terroristische Akte gegen das Imperium gibt. Aber ich versichre ihnen, das wird nicht von Dauer sein, bald, sehr bald schon werden diese Störenfriede einsehen, dass es nicht die rechte Sache ist, für die sie kämpfen. Diese gerechte Sache gilt es zu verteidigen, zu bewahren und mit dem Leben zu beschützen. Aber der schleichende und giftige Tod sickert durch unsere Reihen. Lügenmärchen und lächerlicher Aberglaube beherrschen den Geist von unzähligen Fehlgeleiteten Seelen die ziellos in der Galaxis umherirren.
Das Ausmaß dieses langsamen, schleichenden Todes wird mir sogar hier bewusst.
Doch um für Aufklärung zu sorgen, lassen sie mich in der Geschichte ausholen.

Vor tausenden von Jahren kam eine Spezies auf diesen Planeten und benannte ihn nach ihrem Anführer: Mandalore! Dies war die Geburt meines Volkes, eures Volkes, unser aller Volk! Doch damit endete es nicht! Es begann eine glorreiche und goldene Zeit!
Der erste Kreuzzug der Mandalorianer, war der große Stein der ins Rollen gebracht wurde. Nicht lange nach der Besiedelung von Mandalore, zur Zeit der Großen Sith Kriege, starteten erste Armeen mandalorianischer Krieger um ihr Reich auszuweiten und neue Planeten zu erobern und zu ihrer Heimat zu erklären, denn, Heimat war früher dort, wo die Maske des Mandalores hing.

Wo hängt diese Maske heute? Gibt es sie noch? Wann existierte der letzte Mandalore? Fragen die unsere Kultur schwer erschüttern müssten, die aber augenscheinlich in Vergessenheit gerieten. Fragen, die ich beantworten werde. Doch zunächst weiter in der ruhmreichen Geschichte unserer Wurzeln.

Damals folgten die Clans der Mandalroianer einem Ehrenkodex, dieser besagte und besagt auch heute noch das Ehre, besonders durch Kampf und Loyalität zum Clan erlangt wird. Die Crusader beschränkten sich damals auf Plünderungen und das Erbeuten von Waffen. Eine überaus schwache Darstellung und zudem von Schande besudelt. Auf Grund ihres unstillbaren Durstes nach Ehre, der sie zu nur noch mehr Kriegen und Eroberungen anfeuerte, löschten sie ganze Spezies aus! Allein in den ersten Kreuzzügen der Mandalorianer tilgten sie die Fenelar, Tlönianer, Kuaraner und Ithullaner vom Angesicht der Galaxis. Lediglich die mandallischen Riesen widersetzten sich und schlossen sich später sogar den Mando’ade, uns, an! Das waren glorreiche, ruhmreiche Zeiten. Zeiten des Kampfes, Zeiten der Ehre! Und was geschah?

Nach unzähligen Schlachten war es die Republik die die Armeen zerschlug und mit Hilfe ihrer Jedi Verbündeten niederschmetternd vernichtete. Überlebende wurden grausam ins Exil getrieben, ihrer Rüstung und Waffen beraubt! Bloß gestellt vor der Galaxis und wozu? Um sich in ihrem sieg zu aalen, den Ruhm zu genießen uns besiegt zu haben. Es dauerte Jahrhundert, und mehr damit unser Volk sich wieder in dem Reichtum und der Pracht die es heute genießt ausbreiten konnte. Und dann, nach etlichen Jahren in denen sich unser Volk wieder hat aufraffen müssen, ließ man uns in Ruhe. Aber als bald die Republik gewinn witterte kam sie angekrochen und spannte unsere Welten in ihr betrügerisches System ein.
Aber was brachte es uns? Das frage ich sie, was hat uns dieses Bündnis gebracht?

Nichts! Alles ein Haufen Lügen! Nichts als dummes Gewäsch von Politikern die nur auf mehr Macht aus waren! Wir sind Krieger und nun seht uns an! Verstreut, vergessen und nur selten angesehen, das sind unsere Krieger heute. Wo ist der stolz, die Würde die einst in der Brust eines jeden Mandalorianers wohnte? Verloren. Aber es gibt einen Weg dies wieder herzustellen. Eine Rückkehr zu dem, was wir einst waren, was wir tief in unserem Inneren noch immer sind!

Das Imperium kann unsere Künste im Kampf, in der Schmiedekunst und beim anfertigen von Waffen gebrauchen. Der Kodex unseres Volkes besagt das wir in den Krieg ziehen müssen! Das unsere Heimat verteidigt werden muss und so sollte es geschehen, das mandalorianische Volk sollte sich wieder erheben und zu seiner alten Größe wieder erstarken! Wir sind Krieger und werden es immer sein! Sinnlos ist es sich dem zu verwehren was offensichtlich ist, also erhebt euch, lasst die Tradition und vergessene Kultur unseres Volkes wieder entflammen in euren Herzen. Lasst euch nicht von hohlen und leeren Versprechungen vernebeln, lasst sie nicht über euch entscheiden! Alles was sie euch vor gaukeln ist eine Lüge.
Es gibt nur eine Wahrheit, ein Imperium, einen Imperator!

Diese Wahrheit, dieses Imperium gilt es zu Unterstützen! Also steht auf und tut das, was ein Mandalorianer tun würde!!!“


Der nun aufbrausende Jubel gestatte es ihm sich vom Podium zu entfernen und Cassor das Feld zu überlassen, der sich nun, nachdem er die ganze Zeit neben ihm und am Fuß des Podiums gestanden hatte, im Applaus sonnte und mit ein paar Worten ihm, Lord Veyd’r dankte.

Er war stolz auf sich, mit solch einer monströsen und überaus positiven Reaktion hätte er nicht gerechnet. Bei weitem nicht, hielt er seine Redekunst doch für weitaus ungereifter als die eines jeden blutjungen Politikers, die darauf irgendwie auch gedrillt wurden. Wie dem auch sei, nun zweifelte er nicht mehr am Sieg von Cassor. Sein Job hier war offensichtlich getan.


[Kedalbe – riesiger Platz – Podest über der Menge irgendwo hinter Cassor ]
 
[ Wüste | „DuneBase“ ] Paíx, Jup

Nach dem langen Aufenthalt auf der Plane unter dem unerbittlichen Einwirken der keine Gnade kennenden Sonne kam es zum eher ereignisarmen Aufeinandertreffen verschiedener Personen im Austausch mehrerer Koffer. Zusammenfassend ein bisher ungenügendes Ergebnis nach dem entbehrungsreichen Warten, und so stürzte sich Paíx förmlich auf das Datapad, mit dem Jup eine Photographie des Logos auf dem Transporter gemacht hatte. Dieses Mal fiel die Einordnung des Symbols nicht sonderlich schwer: eindeutig war er das Emblem von MandalMotors, der allumfassenden Firma auf Mandalore. Merkwürdig, oder vielmehr ungewöhnlich war jedoch, dass das typische Symbol der Mandalorianer nicht wie bei MandalMotors in weiß, sondern in schwarz gehalten war, und der Hintergrund dementsprechend umgekehrt. Dies wäre nicht ungewöhnlich gewesen, hätte der Transporter eine helle Farbtönung gehabt, doch stattdessen war das Gefährt dunkelgrau, und das Zeichen hob sich nur geringfügig ab. Sicherlich nur ein kleines Detail, doch Paíx hielt dies nicht für allmählich durchsickernde Paranoia aufgrund der Hitze.

„Es handelt sich um das Emblem von MandalMotors, _dem_ Konzern auf Mandalore und der Mandalorianer allgemein. Tochterfirma ist Mandal Hypernautics, welches in den hier ansässigen Werften mandalorianische Schiffe produziert. Doch weicht dieses Logo hier von dem allgemein gebräuchlichen ab... und ich wehre mich dagegen, dies als Zufall abzutun... eventuell eine weitere Vorkehrung zur Tarnung...“

„Auch wenn ich mich sonst vor solch - ich möchte nicht verrückt sagen - gewagt anmutenden Thesen verwahre, könntest du dieses Mal Recht haben, Jungchen.“, kommentierte Jup in gewohnter Weise.

Die zurück gebliebenen Wachen wurden von Paíx und Jup ignoriert, die sich vorsichtig und im Bemühen, keinen auffälligen Laut zu verursachen an der Wand entlang bewegten, um nach einer Einstiegsmöglichkeit zu suchen. Am anderen Ende der Wand spähte Paíx vorsichtig um die Ecke, doch dort befanden sich wiederum nur große Rolltore, die ein unbemerktes Eindringen unmöglich machten. Frustriert wandte sich Paíx nach Jup um - doch da war niemand. Mit rasendem Puls wandte sich Paíx nach seinem Begleiter um, der immer noch nicht zu sehen war. Paíx torkelte mehr nach vorne als das er ging, um dann vollends hochzuschrecken, als sich ein großes Gitter, welches in die Wand eingelassen war und dessen oberes Ende hinter einem Container hervorschaute, sich zu bewegen begann. Paíx tastete nach seinem Blaster, hechtete um die Ecke - und blickte in die Unschuld heischenden Augen Jups, der der Urheber der Gitterbewegung gewesen war.


„Was ist denn?“, fragte Jup arglos.

„Ich wäre schier gestorben in Sorge um dich...“, fauchte Paíx leise, dessen Angst sich schlagartig in Wut verwandelt hatte.

Doch er mahnte sich wieder zur Ruhe und beobachtete Jup, der das Gitter inzwischen seiner Fassung enthoben und an den Container gelehnt hatte. Warme, staubtrockene Luft wehte ihnen entgegen, die die ohnehin schon ausgetrocknete Haut von Paíx förmlich aufschreien ließ. Noch bevor Paíx eine Silbe hervorpressen konnte, war Jup in dem dunklen Einstieg verschwunden. Da sich Paíx keinen Ausruf erlauben konnte, und Jup keine Anstalten machte, in nächster Zeit innezuhalten, sah Paíx keine andere Möglichkeit, als dem älteren Mann durch die Luke zu folgen. Dies erwies sich für ihn als recht beschwerlich, da die Öffnung zwar für die kleine Größe Jups kein Problem darstellte, aber für Paíx mit erheblichen Schwierigkeiten versehen war. Ächzend und leise fluchend robbte Paíx in der relativen Dunkelheit, die nur von einzelnen dünnen Schlitzen durchbrochen wurde, seinem Begleiter hinterher. Die Möglichkeit zur Kommunikation ergab sich erst, als Paíx beinahe auf Jup geprallt wäre, der an einer Gabelung angehalten hatte.

„Wo sind wir hier eigentlich?“

„Es dürfte sich um die Lüftungsanlage der Halle handeln... bei den Luftverhältnissen ist das auch kein Wunder...“

Unvermittelt musste Paíx gegen diese entwaffnende Heiterkeit Jups grinsen, der inzwischen schon wieder zum Vorankommen übergegangen war. Sie kamen nur langsam voran, das dünne Metall neigte schnell zu störendem Scheppern, und selbst wenn außerhalb des Schachts laute Maschinen am Werk zu sein schienen, konnten sie sich auch diese Nachlässigkeit nicht erlauben. Nach mehrmaligem Abbiegen, Paíx fühlte sch langsam jeglicher Flüssigkeit entledigt, wurde der Schacht breiter und endete in übereinander geschichteten Lamellen. Jup macht neben sich Platz, sodass Paíx ebenfalls aufschließen und einen Blick nach draußen werfen konnte.

Mächtige Maschinen waren dröhnend am Werk, doch die üppigen Verkleidungen ließen es nicht zu, einen Blick auf die produzierten Güter zu werfen. Am Ende einer solchen Produktionsstraße waren zwei Menschen sowie ein Quarren am Werk und beluden einen Container. Jup hatte unterdessen wieder das Datapad gezückt und betätigte kontinuierlich den Auslöser. Unterdessen blickte sich Paíx weiter um, doch keine weiteren Personen waren auszumachen. Dann öffnete sich eine Türe am linken Ende der Halle, wo sich eine Art Büro zu befinden schien, und der Mandalorianer von vorher beim kastenförmigen Speeder sowie ein weiterer traten nach draußen und schüttelten sich eifrig die Hände. Soweit Paíx es ausmachen konnte, schienen sie sogar zu lachen. Er zückte nun seinerseits seine Comm-Einheit, um die Beiden genauer unter die Lupe zu nehmen, wurde dabei jedoch von Jup unterbrochen.


„Waffen...“, murmelte der ältere Mann.

„Wie bitte?“

„Waffen, mein junger Mandalorianer - sollten dir eigentlich ein Begriff sein. Du weißt schon, diese länglichen Teile, mit denen man Kugeln-“

„Das weiß ich! Aber was meinst du damit?“

„Der Quarren und die anderen Zwei laden Waffen in den Container... scheint mir ein recht einträglicher Produktionsort für diese grauslichen Erzeugnisse zu sein...“

Damit schloss sich endgültig der Kreis, die Elemente fügten sich aneinander und formten ein vollends stimmiges Bild. Die Waffen wurden hier in der „DuneBase“ hergestellt, dann in die Zollstelle transportiert, von wo sie ungehindert vertrieben werden konnten. Die Beamten dort waren dann für die Untersuchung des Mordes am Innenminister Zermer eingesetzt worden, womit die Vertuschung von Indizien ein Leichtes war oder sein würde. Alles drehte sich letztlich um Cassor oder dessen Handlanger, doch wirkliche Verbindungen gab es nicht. Diese mussten noch gefunden werden. Dann konnte dieses Material erheblich die aktuelle Stimmungslage beeinflussen und Gistang Wähler bescheren, welche dieser bitter benötigte.

Paíx wandte sich wieder den beiden Männern zu, die immer noch gestikulierend ihre Unterhaltung fortsetzten. Mit der Comm-Einheit vergrößerte er deren Abbild, wobei ihm der rechte Mann nichts sagte, der linke ihm jedoch bekannt vorkam. Er hatte ihn schon einmal gesehen, aber die endgültige Einordnung misslang ein ums andere Mal. Die Photos würden eventuell Klärung bringen. Als die beiden Männer die dünne Treppe hinunter und scheinbar nach draußen gingen, wies Paíx Jup an, ihm zu folgen. Mühsam wendete er, um dann bei der nächsten Kreuzung nach links abzubiegen, mehreren Biegungen zu folgen, bis der Schacht nach mehreren weiteren Abzweigungen ein abruptes Ende fand. Paíx Vermutungen schienen sich bestätigt zu haben: der Schacht endete direkt in den vermeintlichen Büroräumen. Behutsam hob er nach einem prüfenden Blick das Gitter aus seiner Umrahmung. Suchend blickte er um sich. Das Gitter durfte keinen Lärm machen, denn ansonsten würden sich alsbald zwei sehr ungehaltene Mandalorianer im Raum haben. Und das würde wirklich ungemütlich werden.

Der mächtige Sessel in einiger Entfernung des Schachtendes schien letztlich die einzige Möglichkeit zur Platzierung zu sein. Doch da wurde sich Paíx der Fertigkeiten bewusst, die er glücklicherweise besaß, und mit einem vorsichtigen Vorstoß in der Macht ergriff er das Gitter, und ließ es auf den Sessel gleiten. Lautlos gelangte es dort an. Er selbst drehte sich im Schacht, um dann mit den Füßen voran nach dem Tisch unter ihm zu tasten. Die Macht federte auch hier den Aufprall ab, bevor er die Jups Füße ergriff und dieser ächzend nach unter kam. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, griff Paíx nach einer großen Karaffe, deren Inhalt er übereilt in ein Glas, und dann von dort aus in seinen Mund goss. Beinahe hätte er die Flüssigkeit wieder ausgespuckt, denn diese erwies sich als starker Cognac, der das Brennen in seinem Hals nur noch intensivierte. Paíx rang nach Luft und stolperte in der verzweifelten Suche nach Wasser nach vorne, bevor er eine sich anschließende Türe aufriss, da kein einziger Tropfen Wasser im bisherigen Raum auszumachen war. Hastig tastete er nach dem Lichtschalter, welchen er nach kurzer Zeit fand. In dem mit zahlreichen Regalen ausgefüllten Raum, in denen sich noch weit mehr Datapads befanden, saßen zusammengekauert zwei weibliche Rutian Twi'lek. Aus großen, vom vielen Weinen gezeichneten Augen blickten sie ihn an.


[ Wüste, „DuneBase“ ] Paíx, Jup, Twi'lek
 
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-Kedalbe - Waldrand - Malek , Dengar , Faren-



Da er an diesem Tag noch nichts gegessen hatte, hatte Faren auch nichts gegen eine Pause , um etwas zu sich zunehmen. Wohin sie dazu gingen war ihm gleichgültig, doch da er ebenfalls niemanden zur Last fallen wollte stimmte seine Meinung auch hier mit der seines Meisters überein. Also verließen die drei den Waldrand und ließen auch bald die große Wiese hinter sich und betraten die ersten Straßen an Kedalbes Rand. Da das Zentrum der Stadt, wo es die meisten Restaurants und Cafés gab, zu weit entfernt waren, um sie zu Fuß in Kürze zu erreichen , bestellten sie sich ein Lufttaxi, welches sie in wenigen Minuten an ihr gewünschtes Ziel brachte.

Sie entschieden sich für ein Restaurant ganz in der Nähe und setzten zu einem der Tische die außerhalb des Gebäudes standen, durch ein großes Stofftuch vor der Sonne geschützt. Sie gaben ihre Bestellungen auf und sprachen über die Ergebnisse ihrer heutigen Übungen. Nebenbei beobachtete Faren die Nachrichten auf einem großen Bildschirm auf der anderen Straßenseite.
Momentan lief ein Bericht von einem Unfall , durch den sieben Personen gestorben waren , verursacht durch ein paar Teenager , die mit dem Speeder ihrer Eltern einen anderen gerammt hatten.

Faren wollte nicht unhöflich sein und den anderen zuhören, doch wartete er auf einen bestimmten Bericht. Er hatte von Passanten gehört, dass Sith auf dem Planeten gelandet waren und hatte nun die Absicht darüber genauer zu informieren.

Inzwischen wurde den dreien das Essen gebracht. Faren wusste nicht genau was er sich bestellt hatte , doch hatte ihm der Droide, der die Bestellung aufgenommen hatte versichert, dass es sich dabei um eine sehr beliebte Speise auf Mandalore handelte und sich der Geschmack nicht viel von dem eines Nerf-Steak unterschied.
Und der Kellner-Droide hatte Recht gehabt. Genüsslich aß er das zarte Fleisch und den frischen Salat der als Beilage diente.

Dann kündigte die Überschrift „Besuch des Imperiums“ den nächsten Bericht an.
Faren stupste Dengar an und zeigte auf den Bildschirm, auf dem nun eine Fähre der Lambda-Klasse zu sehen war, die langsam ihr Heck öffnete und zwei Personen, ganz klar Sith aufgrund der Kleidung, heraus ließ , gefolgt von einer Garde von Sturmtruppen.

Als der Bericht zu Ende war , folgte ein Live-Bericht , der für den Hapaner ziemlich beunruhigend war.
Der Redner war einer der Sith, der von der Nutzlosigkeit der Jedi sprach und das Volk dazu bewegen wollte, ihrem ursprünglichen Pfad als Krieger wieder zu folgen und dem Imperium im Kampf gegen die Republik beizustehen. Die Rede wurde positiv aufgenommen, aus den Lautsprecher hallte Applaus und selbst auf der Straße klatschten ein paar Mandaloreaner, die die Rede verfolgt hatten , in ihre Hände.

Er konnte froh sein, gerade kein Jedigewand anzuhaben.


Er blickte zu Dengar. „Sieht so aus als müsste sich Paix nun doppelt so viel anstrengen, damit sich dieses System nicht von der Republik abwendet“. Er starrte kurz auf sein Essen, dann fügte er hinzu: „Glaubst du, dass sie gegen uns und Paix, als Jedi vorgehen werden?“



Kedalbe-Innenstadt-Restaurant- Malek, Dengar, Faren-
 
Je weniger die Leute davon wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie.​



Wüste - DuneBase - Mit Paix

Leise kichernd beobachtete der Gelehrte das Schauspiel des Mandalorianers, der sich ohne zu überlegen eine ganze Tasse voll Cognac hatte einverleiben wollen. Die Mimik des jungen Menschen war so komisch, das Jup sich zusammen reißen musste um nicht laut aufzulachen.
Noch bevor er jedoch seinem neuen Freund sagen konnte, das rechts neben dem Schrank ein Wasserspender stand, war dieser schon hinaus gestürmt.
Vielleicht hätte ich ihn das gleich sagen sollen, dachte er und holte für Paix einen Becher mit eiskaltem Wasser. Da er keinen Stock zum abstützen besaß, bewegte sich der alte Mann noch langsamer als normalerweise und es schien eine Ewigkeit zu brauchen, bis er schließlich im Nebenraum neben dem ehemaligen Padawan stand.
Als die alten trüben Augen von Jup die beiden Schönheiten erblickten, wurden sie größer und er trat einen Schritt vor.


?Deine neuen Freundinnen? fragte er scherzhaft und reichte dem Mandalorianer das Wasser.
?Nicht direkt. Danke?.

Gierig schluckte er das Wasser hinunter, um danach erleichtert aufzuatmen. Doch sein Gesicht wurde schnell wieder ernst und auch Jup sah nicht mehr so fröhlich aus wie vor ein paar Sekunden noch.

?Probleme? meinte Jup leise und Paix nickte.
?Versteht ihr uns??

Es kam keine Antwort, nur ein verständnisloser Blick der auf Jup gerichtet war, der sie das eben auf Basic gefragt hatte. Dann eben auf huttisch.

?[Wer seid ihr und was ist passiert]??

Erst bekam er nur ein Schniefen von beiden, doch dann antwortete die rechte Twi?lek:

?[Wir sind Diener von Meister Lubert].?
?[Du meinst Sklavinnen oder]??


Als sie nickte, schenkte er ihr ein mitfühlenden Blick, doch er musste nachhaken.

?[Das alleine ist aber nicht der Grund das ihr hier so aufgelöst sitzt oder? Was hat dieses Scheusal getan]??
"[Er ist ein brutaler Schläger]"
mischte sich nun die andere wütend ein. Jetzt wo sie jemanden gefunden hatte, bei dem sie ihren Frust und ihre aufgestaute Wut ablassen konnte, tat sie das auch und Jup verübelte es ihr nicht.
?[Ich verstehe. Nun, dann dürfte es euch freuen das euer Rettungsteam soeben eingetroffen ist].?
?[Ihr helft uns? Wirklich]??
?[Aber natürlich, das ist doch selbstverständlich. Und wenn ihr uns nachdem ihr frei seid, sagen könntet was es mit eurem ehemaligen Herren und dieser Fabrik auf sich hat, wären wir euch sehr dankbar].?
?[Wir tuen alles was ihr wollt, nut helft uns].?
?[Die Information reicht uns, danke. Ich sage meinem jungen Freund, der wie es aussieht kein Wort von dem versteht was wir hier erzählen, was Sache ist und dann können wir gehen. Solltet ihr noch irgendwas haben, holt es].?


Nun wieder glücklich lächelnd nickten die beiden und ihre Trauer - und Schmerzenstränen waren Freudentränen gewichen. Jup drehte sich zu Paix um, der zwar kein Wort verstanden hatte, aber wohl ahnte was Sache war.

?Es ist natürlich selbstverständlich das wir sie befreien und wir haben sogar noch mal Glück gehabt, denn sie werden uns alles über diese Anlage und ihren ehemaligen Peiniger erzählen was sie wissen?.

Jup klopfte mit seiner zierlichen rechten Hand gegen Paix Herz und grinste ihn frech an.

?Vielleicht werden sie dir für diese heldenhafte Rettung noch anders danken junger Freund?.

Er zwinkerte ihm noch mal zu und schaute sich nach den beiden Twi?leks um, die ein paar Meter entfernt in eine kleine Tasche irgendetwas hinein legten bzw fallen ließen.

?[Bitte nur das nötigste meine Damen, wir haben nicht so viel Zeit].?

Erfreut, gleichzeitig aber auch bedrückt, stellte der alte Mann fest wie sich die beiden jungen Frauen über solch eine banale Freundlichkeit freuten. Sie mussten ein echt grausames Leben geführt haben. Wahrscheinlich auf Ryloth entführt und hier verkauft, sollten sie wohl ihrem Herren dienen, bis er ihrer überdrüssig wurde und sie töten ließ.
Sklaverei, noch etwas das Jup mit jeder Faser seines Körpers hasste.


Wüste - DuneBase - Mit Paix und 2 Twi'leks
 
-Kedalbe-Innenstadt-Restaurant- Malek, Faren, Dengar-

Dengar schauderte mehrmals während der Rede Veyd'rs. Die Mandalorianer waren im Allgemein nicht dumm und sahen ein, dass das Imperiumkeine Souveränität Mandalors zulassen würde. Aber sie wussten auch, dass das Imperium durchaus im Stande war, sich Mandalor ohne Zustimmung seitens der Bewohner einzuverleiben. Indem der Sith nun an den so lange unterdrückten Kampfgeist des stolzen Volkes appelierte und durchblicken lies, dass die Mandalorianer wertvolle Verbündete wären, gewann er schnell die Massen für sich.

Dengar war erleichtert, keine Jeditracht zu tragen, doch glaubte er, dass sich die Stimmung noch nicht weit genug aufgeheizt hatte, um als Jedi auf den Straßen Mandalors nicht mehr sicher zu sein.
"Jetzt auf jeden Fall noch nicht. Es wäre unklug von Cassor, offen gegen Jedi und deren Sympathiesanten vorzugehen. Das würde nur die unentschlossene Bevölkerung abschrecken. Wir hätten nur einen Mob zu befürchten, der es auf Jedi abgesehen hat. Aber dafür müssten wir uns wirklich dumm anstellen, wie in ein proimperiales Lager zu marschieren und uns vor dessen fanatischten Anhängern als Jedi ausgeben."

Dengar hatte sich bemüht möglichst leise zu reden. Aber anscheinend hatte gerade dieses Flüstern das Interesse eines schätzungsweise 20jährigen massig gebauten Mandalorianers geweckt. Unverhüllt starrte dieser nun von seinem Tisch herüber und beäugte die Jedi.
Dengar, der dem wohl - trotz der relativ frühen Stünde - angetrunkenen Menschen nicht direkt gegenüber saß, drehte sich so, dass der Beobachter nicht mehr sein Gesicht sehen konnte. Dann tastete er mit der Macht nach dem ohnehin durch den leichten Rausch abgelenkten Geist der potenziellen Gefahrenquelle.
Gleichzeitig schob er Malek, der rechter Hand von ihm saß ein paar Credits zu und bedeutete ihm, zu bezahlen.

Der Geist des breitschultrigen, mit einem Kurzhaarschnitt versehenden Menschen, war schnell zu deuten. Dengar spürte keinerlei Form von Hass oder Feindseligkeit, sondern nur aufkeimenden Hunger. Kein Wunder also, dass er auf Dengars saftiges, halb verzerrtes Steak starrte. Trotz der Erleichterung hielt Dengar an seinem Plan fest und wollte sich erst einmal aus der Innenstadt zurückziehen. Nach Begleichung der Rechnung wickelte Dengar sein Steak in eine Servierte ein und verstaute es in einer Jackentasche. Malek und Faren hatten bereits aufgegessen und mussten so keine Essensreste mit sich umher schleppen.

Als die kleine Gruppe in die Hitze der Mittagssonne traten, herrschte eine elektrisierte Stimmung. Humanoide unterschiedlicher Spezies gingen in kleinen Gruppen zusammen und redeten aufgeregt auf einander ein. Halbwissende Teenager standen in schattigen Ecken und heizten sich mit eindringlichen Gesprächen und weit ausholenden Gesten ein.
Das Kribbeln in der Luft war gut spürbar. Die Mandalorianer hatten durch die Ansprache des Sith noch einmal vor Augen geführt bekommen, dass die Zeit der Entscheidung näher rückte.

"Erst einmal zurück zu unserer kleinen Trainingwiese, da können wir in Ruhe ausdiskutieren, was wir unternehmen können und was lieber nicht. Ich möchte nicht hier sein, wenn sich herrausstellen wird, dass ich unrecht hatte. Man sollte schließlich nichts provozieren."

-Kedalbe-Innenstadt-Restaurant- Malek, Faren, Dengar-
 
~ :: Mandalore :: Waldrand :: Malek | Dengar | Faren ~



Das Training war hat Malek sehr gut getan, seit dem Kampf gegen die Sith war er mehr eingeschüchtert als motiviert ein Jedi zu werden. Da er der Einzige war der nicht viel machen konnte weder im Nahkampf, noch i Fernkampf, das Einzige was er geschafft hat war der Treffer gegen dieses Reptil, womit er das Leben der Schwester rettete.

Endlich waren die zwei Jedi und Malek in an einem Restaurant in Kedalbe angekommen, da es schönes Wetter war beschlossen sie sich draußen hinzusetzen. Malek bestellte das gleiche wie die Jedi bestellt haben, er hoffte das der Droide das richtige über das essen gesagt hatte aber das war ihm auch egal er würde alles was er bekommen würde. Sein Margen knurrte schon eine weile, daher konnte er sich auch nicht konzentrieren, wie Faren, der ganze Zeit auf ein riesen Bildschirm auf der anderen Straßenseite schaute.

Das Essen wurde endlich serviert, Malek vergaß für kurze Zeit seine Manieren und warte nicht auf die anderen beiden, sondern futterte sofort drauf los. Das Fleisch schmeckte sehr gut so was hatte er noch nie gegessen, er wollte es auch nicht wissen, da dies meistens dazu führt das Malek das essen nicht mehr essen kann.

Malek wusste nicht was los war aber Faren und Dengar schauten gleichzeitig auf den großen Bildschirm. Beide machte keine gute Miene zu den Bildern, Malek schaute nun auch auf den Bildschirm und was er sah gefiel ihm nicht. Diese Person die abgebildet war sah stark nach einen Sith aus, er trug ähnliche Sache wie die Sith die Paix´s Familie angegriffen haben.

Dengar schon Malek ein paar Credits zu, damit sie bezahlen konnten. Die drei Gefährten brachen nun auf die Sonne prasselte auf ihre Köpfe, es war sehr warm. Malek hoffe das sie bald wieder am Wald waren, da konnte er wenigstens sich ausruhen und sich von der Hitze erholen. An ihren Trainingsplatz angekommen, nahmen alle drei Platz in einen Kreis. Malek überlegte sich was der Sith sagte und wie die Leute reagierten, das wahr typische Manipulierung der Menschen indem man ihre Kräfte hochlobt und sie nur Preist. Der Sith war schlau aber Paix war gut er würde es schaffen das sich die Sith und das Imperium nicht auch hier niederläßt.




~ :: Mandalore :: Waldrand :: Malek | Dengar | Faren ~
 
Mandalore ~*~ Wald ~*~ Jujuka

Schon ein paar Stunden folgte Jujuka einer Fährte, die bis jetzt zu noch keinem einzigen Tier geführt hatte. Der Wald wurde ihm langsam unwohl. Es kam ihm vor, als starrten ihn hunderte leuchtender Augen an. Er wurde beobachtet. Ganz offensichtlich...

Er schärfte seine Sinne, streckte sich weiter in der Macht aus.
Unter seinen Füßen knackste etwas. Es waren Knochen, und das in einer nicht geringen Menge. Hier war entweder ein Friedhof, es waren Wilderer am Werke, oder aber...

Jujuka schlitzte seine Haut am Arm mit seinen Krallen auf und ließ einige Tropfen Blut auf die Gebeine fallen. Dann erhob er sich mit einem kräftigen Flügelschlag in die Luft und setzte sich auf einem Baum ab. Wenn er Tiere, die selber jagten zur Jagdbeute machen wollte, dann musste er zuerst sich zur Beute machen.

Und siehe da: Schon bald darauf kam ein ziemlich großer Nexu mit einem - soweit Jujuka das beurteilen konnte - sehr schön gemusterten Fell. Es roch den Köder, war aber anscheinend verwundert, dass nichts Handfestes da war...

Dann verließ ein Pfeil surrend die Sehne, welcher das Tier in die Schulter traf. Der Nexu heulte laut auf und suchte leicht irritiert seinen Angreifer. Das Raubtier krallte sich an dem Stamm fest und arbeitete sich Stück für Stück weiter in die Baumkrone hinauf. Jujuka sprang nach unten, rollte sich ab und schleuderte seiner Beute einen Machtstoß entgegen, wodurch es nichtsahnend an den Stamm gepresst wurde und dann zu Boden fiel. Den Speer schleuderte er dann sofort in ein ungeschütztes Bein, denn er wollte keine weiteren Löcher in das Fell reißen.

Nun auf zwei Pfoten hinkend schnellte der Nexu dem Adept entgegen und musste einen Pfeil in ein Auge kassieren. Es wurde langsamer ... und sackte dann zusammen. Jujuka wartete zunächst, bis das Feuer in der Macht erlosch. Dann ging er zu dem erlegten Tier und entfernte die beiden Pfeile und den Speer.
Jetzt musste er das Fell abziehen. Es war wirklich schön gemustert und musste einen sehr guten Mantel abgeben.

Nach weiteren vielen Minuten war das Fell endlich gezogen, die Klauen gehackt und die schöneren der Reißzähne gezogen. Dann nahm er sich noch einen der Schenkel und ging wieder zu seinem Lagerplatz. Die Jadg war erfolgreich.

Beim Morgengrauen würde er wieder aufbrechen.


Mandalore ~*~ Wald ~*~ Jujuka
 
[Kedalbe ? riesiger Platz ? Podest über der euphorischen Menge]

Während er nun im Schatten saß und den Worten von Cassor lauschte, der nun nur noch auf Stimmen fang war und es viel, viel leichter hatte, nachdem er die Massen so dem ?rechten? Weg geöffnet hatte. Stolz blickte er über den Platz und hätte sich beinahe selbst auf die Schulter geklopft. Schade, dass sein Schüler das nicht mitbekommen hatte. Aber, die HoloNetz Sendung würde bald schon in aller Munde sein. Selbst wenn, eigentlich war sie nicht von Bedeutung, zumindest nicht für ihn. So hätte er es zumindest öffentlich bekannt gegeben. Wenn seine Planung wirklich eines Tages aufgehen sollte. Dann war dieser Tag, ein Tag der schwer ins Gewicht fallen würde, für ihn. Dessen war er sicher.

Und noch während der Gedankengang abgeschlossen wurde, kehrte er im Geiste zurück zu seinem Schüler. Jujuka war jetzt, genau in diesen Momenten in den Urwäldern von Mandalore unterwegs. Insgeheim hegte er bedenken das er vielleicht nicht überleben würde, ihn zu verlieren, würde einige Monate, harter und andauernder Arbeit zunichte machen. Und es steckte noch soviel mehr Potenzial in ihm. Denn, die Macht hatte es gut mit ihnen gemeint. Und seine Instinkte, die der Shaliz?na zweifelsfrei hatte, waren selbst im Orden nützlich. War dieser Haufen doch eher zu wilden Tieren verkommen. Die subtilen Intrigen, die in den alten Zeiten ausgetauscht wurden, ehe überhaupt etwas geschah, schienen passé. Das recht des Stärkeren galt nun offensichtlich allumfassend. Schikanierung von niederen Wesen, was für ihn jedoch nur natürliche Auslese war und die zunehmende Verweichlichung des Ordens. Damals hatte er es schon seiner Meisterin Xi?la gesagt. Mehr Krieger brauchte der Orden, vor fast vier Jahren hatte er diese Worte an sie gerichtet. Jetzt erst begriff er ihre Antwort. Soweit es ihm noch möglich war sich zu erinnern, da die Bilder und Worte aus der Zeit als Revan nur noch verschwommen und sehr abstrakt und entfernt erschienen.
Denn sie hatte geantwortet, dass er zwar Recht habe, doch auch andere Sith benötigt würden. Jeder von ihnen hatte einen Platz im galaktischen Gefüge erhalten, der eines Tages zum tragen kommen würde. Alle Sorten von Sith wurden benötigt um einen Orden zu komplimentieren. Ohne Konflikte, gab es keinen Fortschritt. Und Stagnation, führt zu Schwäche. Jetzt verstand er was sie gemeint hatte. Die Konflikte, zwischen den Sith intern, waren Konflikte die sie wachsen ließen, die sie stärkten und als Effekt besser rüsteten für den Kampf. Aber Veyd?r hatte genug davon. Auch Bastion wollte er nicht so recht wieder sehen. Auf Dauer engte der Tempel doch ein. Und so reifte ein neuer Gedanke in ihm heran.
Wenn sein Schüler zurückkehrte, dann würden sie, nach dieser Aktion hier kurz in den Orden zurückkehren und anschließend, stand Training auf dem Plan, langes Training. Wochen, Monate und das bestimmt nicht auf Bastion in einem der abgenutzten Trainingsräume.
Er würde etwas aufgreifen, was Xi?la einst geplant hatte.

Yavin IV würde das Reiseziel werden. Der Planet war beseelt vom Geist der dunklen Seite und dort sollte es mehrere Tempel vergangener Lords geben. Auf diesem Mond würden sie in vollkommener Abgeschiedenheit trainieren können. Endlich. Und das Beste daran war, kein Sith konnte sie stören, kein Raum würde sie begrenzen und niemandes Anwesenheit konnte sie ihr Training unterbrechen lassen. Es würde hart werden, für ihn und umso mehr für Jujuka.

Beruhigt, das er endlich wusste wie er mit seinem Schüler weiter verfahren würde, lehnte er sich zurück, entschloss sich aber doch dazu das Gebäude, vor dem die Bühne aufgebaut worden war, zu betreten und sich dem Genuss einer kleinen Erfrischung hinzu geben. Die im nach hinein dann doch ein corellianischer Whiskey war, zu lange schon hatte er keinen mehr getrunken. Als er, mit dem Helm unter seinem organischen Arm geklemmt wieder hinaus spazierte, kam ihm die Szenerie irgendwie seltsam vor. Als wäre er schon Tage hier. Ach was, Jahre, als wäre er ein vollwertiges Mitglied des Stabes von Cassor, als wäre dies nur ein weiterer, nerviger Halt auf dem Weg zur Macht. Und ehrlich gesagt, das war es auch, bis auf das vorangegangene stimmte das. Er machte hier nur halt um dem Imperium einen Sektor zu liefern, der überaus gut geschult in den Taktiken des Kampfes sowie der Metallverarbeitung war. Beskar, das Exportmetall schlechthin war überaus resistent und sehr hart. Wenn er sich recht entsann, sogar resistent gegen Lichtschwerter. Auf molekularer Ebene sogar so angeordnet das es überraschend leicht sein sollte. Oder war das ein anderes Metall gewesen? Egal, sollte sich herausstellen, noch während er hier war, was Beskar gegen Lichtschwerter resistent war, würde sich Veyd?r etwas ?einpacken? lassen.

An seinem Stuhl angelangt, verscheuchte er den Mann der sich darauf niedergelassen hatte, mit Hilfe der Macht. Schickte ihm kurz einen äußerst unbequemen Gedanken, gepaart mit einem Bild das ihn veranlasste aufzuspringen und wegzurennen. Worte zu übermitteln wäre nicht so erfolgreich gewesen und zu dem war das auch bedeutend schwerer, wie er schon am eigenen Leib erfahren hatte. Als er sich niederließ, platzierte er den Helm mit seiner linken Hand auf selbigem Knie und hielt mit der mechanischen weiterhin das Glas mitsamt seiner leuchtend hellbraunen Flüssigkeit, die er hin und wieder zum Mund führte.

Langsam aber sich, stieg die Langeweile in ihm auf.


[Kedalbe ? riesiger Platz ? Podest über der euphorischen Menge]
 
[ Wüste, „DuneBase“ ] Paíx, Jup, Twi'leks

Es mochte abwegig anmuten, dass mit einer einzigen Tat Unmengen an Gutem getan werden konnte - Paíx hatte Selbiges nach den letzten Monaten für unmöglich gehalten - aber eine dieser Perlen (nicht-)menschlichen Handelns schien nun in Paíx' und Jups Hände gespielt worden sein. Die offenkundig gepeinigten Twi'leks würden nicht nur ihrem derzeitigen Martyrium durch Paíx' und Jups Eingreifen entrinnen können, nein, sie würden womöglich gar einen Schlüssel bilden für die gesammelten Informationen, eine Art Dechiffriermaschine ungeschriebener Fakten. Doch noch war ihre Lage den Umständen entsprechend. Gebrechlich und ausgemergelt schienen die Twi'leks, ein Zustand, der durch grelle Klamotten und viel Schminke getarnt worden war, aber nun aus der Nähe kläglich in sich zusammen brach. Zögerlich kamen sie Beide auf die Beine, unterstützt von den beiden Männern sehr unterschiedlichen Alters, und Paíx, dessen brennender Rachen durch das Wasser Jups beruhigt worden war, schob den Sessel an den Schreibtisch, damit die Twi'lek nicht allzu große Schritte machen mussten.

Paíx selbst ging voran, nachdem er ausgeschlossen hatte, dass Jup die beiden Twi'leks nach oben würde ziehen können. Er zog sich wieder in den Schacht hinein, und griff dann nach der zitternden Hand der Twi'lek, die ihm entgegengereckt wurde. Mit zuversichtlichem Nicken ergriff er sie und zog die Twi'lek in den Schacht. Diese zwängte sich an ihm vorbei, sodass er auch der Zweiten helfen konnte und letztlich Jup. Zuletzt rückte er mithilfe der Macht den Sessel wieder in seine ursprüngliche Position und levitierte das Gitter nach oben, mit dem er die Öffnung sorgsam verschloss. Dann ging es im diffusen Licht wieder den Schacht zurück in Richtung Ausgang. Sie hatten, was sie wollten, auch wenn sie am Anfang mit Derartigem rein gar nicht gerechnet hatten. Unfassbar, dass zusätzlich zum Schmuggel der Waffen und dem tödlichen Anschlag auf Zermer nun auch noch die Sklaverei hinzukam. Auch hier auf Mandalore schien der Verkommenheit an manchen Orten keine Grenzen gesetzt, es ging schien ja fast schlimmer zuzugehen als auf Nar Shaddaa oder Nal Hutta, die man normalerweise mit solchen Themen assoziierte.

Langsam, aber zumindest ohne gravierende Laute zu verursachen kamen sie voran. Es blieb dabei nur zu hoffen, dass das Verschwinden der noch namenlosen Twi'leks noch einige zeit unentdeckt bleiben würde. Unwillkürlich tastete Paíx nach einem seiner Blaster, die aber wohl im Ernstfall nur eine Banalität sein würden, und den großkalibrigen Waffen der Schmuggler, Waffenhändler - oder was auch immer sie waren - kaum etwas entgegensetzen würde können. Dennoch ging es unbeirrt weiter, und der Drang nach Freiheit schien die Twi'leks nach vorne zu treiben, sodass sie in doch bemerkenswerter Zeit wieder über die nun nach unten führende Rampe das Außengitter erreichten. Dieses stand unberührt und unbeirrt neben dem Container. Nacheinander kamen sie nach draußen, wieder in die trockene, unnachgiebige Hitze, die aber nicht so schwül war wie im Inneren des Schachts. Paíx zog nun doch seine Blaster, und näherte sich der Ecke der Halle, um die Lage zum Speeder zu sondieren. Wenn sie erst einmal weg waren, konnten sie sich ausgiebig um das Wohlergehen und das Wissen der Twi'leks kümmern, doch vorerst stand ihre Flucht im Vordergrund.

Die relative Dunkelheit, die er im ersten Moment auf die Langsamkeit der Augen, sich veränderten Helligkeitsverhältnissen anzupassen, zurückgeführt hatte, erwies sich nun als ein herannahendes Naturphänomen. Die sporadisch auftretenden Sandstürme zeigten sich hier nun durch ein eher kleines Exemplar in größerer Entfernung, doch hatte der Wind bereits merklich angezogen und vereinzelt prasselten Sandkörner in Paíx' Gesicht. Dies war ihrer Flucht nun wahrlich dienlich: die hier Arbeitenden hatten sich ins Innere zurück gezogen, um das Abklingen abzuwarten. Wenn sie jetzt nur noch schnell genug waren, um dem wütenden Spektakel an sich zu entkommen, durfte ihre Flucht als sicher gelten. Mit einem letzten Seitenblick bedeutete er seinen nun drei Begleitern, sich an ihn zu halten. Er ließ sie an sich vorbei, und unter der Führung von Jup, der nun einmal eine verhältnismäßige Flinkheit unter Beweis stellen musste, spurteten sie los. Noch einmal atmete Paíx durch, bevor er ohne einen Blick zurückzuwerfen losrannte, die ansteigenden Dünen erklomm, dabei mehrfach fast stürzte um sich dann letztlich an einem schroffen Klippenstück den Fuß aufzuschürfen, aber ansonsten wohl behalten am Speeder anzukommen.

Dort warteten bereits Jup und die Twi'leks die abflugbereit Platz genommen hatten. Paíx brauchte nur wenige Sekunden um den Speeder in Bewegung zu versetzen, und mit dem Sandsturm im Rücken - nicht, wie man es aus diversen Holofilmen erwarten würde, direkt hinter ihnen, sondern schon in bedeutendem Abstand - brausten sie mit erheblichem Tempo davon und brachten kontinuierlich Distanz zwischen sich und die „DuneBase“. Allmählich durchliefen sie wieder das ganze Spektrum an verschiedenen Landschaftsausprägungen, bis sie zuerst wieder den Urwald erreichten, und dann war schon nach kurzer Zeit Kedalbe am Horizont auszumachen war. Während alldem wurde kein Wort gesprochen, den Twi'lek saß wohl noch der Schreck in den Gliedern und Paíx sah sich einer gewissen Hilflosigkeit ausgesetzt. Ob Jup mit denselben Problemen zu kämpfen hatte, oder vielmehr aus pädagogischen Motiven heraus handelte, konnte er nicht ausmachen. Immer noch wortlos erreichten sie das Apartment der Ordos, während die Dämmerung über Kedalbe hereinbrach.


„Du solltest ihnen sagen, wo wir jetzt hin gehen...“, meinte Paíx, als sie ausstiegen.

[„Wir gehen nun zu dem jungen Mann hier. Habt keine Angst, sie werden euch hier nicht finden. Doch sagt, wie sind eure Namen?“]

[„Mein Name ist Zoi Masy, und das ist Eef Lom“], hauchte die etwas kleinere Twi'lek, deren Hautfarbe aus einem dunkleren Blau als dem ihrer Begleiterin bestand.

[„Können wir gehen, Zoi? Eef?“]

Dem vagen Nicken der Twi'lek entnahm Paíx Zustimmung, so dass er mit seiner Identifikationskarte die Tür öffnete. Sie benutzten den Turbolift, um auf die entsprechende Etage zu kommen. Dort öffnete Paíx erneut mit der Karte. Durch die Glasfront zu ihrer Linken war zu erkennen, dass Neela und Shalya auf dem Balkon saßen. Erstaunt blickten sie auf, und Paíx' Mutter war es schließlich, die zu ihnen trat.

„Hi... was kann ich tun?“, schien sie die Lage gleich richtig einzuschätzen. „Wer sind die beiden Twi'leks?“

„Sklaven von Cassors Helfershelfern... wir konnten sie retten...“

Ohne weitere Fragen zu stellen, nickte Shalya nur wissend, ergriff die beiden Twi'leks an den Händen und führte sie ins Bad. Nach dem die Erfrischungszellen mit vernehmbaren Plätschern ihre Tätigkeit begonnen hatten, kam Paíx' Mutter wieder heraus.

„Die Beiden können sich nun erst einmal duschen... passende Kleidung müsste bei Neela zu finden sein.“

Erneut verschwand sie, während sich Paíx für Jup und sich selbst eine Karaffe Wasser holte, nach diesem Tag war diese auch bitter nötig. Unterdessen huschte Shalya immer wieder vorbei, und brachte Kleidung für die beiden Twi'leks, die sich schließlich erfrischt und erholt zeigten. Paíx und Jup erhoben sich, und Shalya bedeutete ihnen, nach draußen zu gehen. Neela ging folglich wieder ins Innere, und nachdem Paíx auf dem Tisch Gläser, die Karaffe und ein Datapad, um die Unterhaltung aufzuzeichnen, platziert hatte. Beugte er sich nach vorne.

„Frag sie bitte, ob wir nun beginnen können.“

[ Keldabe, Apartment der Ordos ] Paíx, Jup, Twi'leks
 
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Mandalore ~*~ Wald ~*~ Jujuka

Zwar konnte das Feuer dem Fleisch keinen wirklich guten Geschmack geben, was durch ein gutes Gefühl, gesiegt zu haben wieder ausgeglichen war, aber es sättigte vollkommen. Nichts war besser als etwas, das man sich selber verdient hatte. Ein Sieg über einen ganzen Planeten nutzte nichts, wenn er nicht hart erkämpft und verdient war.

Jujuka hatte Lust, etwas zu zerstören. Aber nicht mit seinen Händen, nein, das - so wusste er - würde ihm keinen Frieden schaffen. Er brauchte eine neue Erfahrung. Er sperrte folglich alle Dinge aus seinem Geist und ließ nur ein paar weiterschwirren. Den Knochen, den er soeben abgenagt hatte, fixierte er und hielt ihn in die Luft - mit der Macht. Er achtete genau auf die beiden Enden; quasi mit dem einen Auge auf das eine Ende und mit dem Anderen auf das andere Ende. Diese presste er dann immerweiter zusammen und drehte sie ganz leicht. So entstand ein enormer Druck im inneren des Knochens, welchem er irgendwann nicht mehr standhalten konnte. Er zerborst mit einem lauten Kancken und einem Splitterhagel, der auf die Umgebung niederhagelte. Das Ergebnis war zufriedenstellend, jedoch nicht die Zeit, die er dafür gebraucht hatte. Er würde trainieren. Trainieren und seinen Meister mit mehreren Fragen über verschiedene Techniken löchern...

Er stand auf. Je schneller er wieder in Kedalbe war, desto besser. Den Tag konnte man noch gut ausnutzen. Er Sprang zunächst an eine Liane, das Packet mit dem Fell unter dem Arm und hangelte sich nach oben, bis das Licht viel besser durchdrang. Dann drückte er sich fest von einem kräftigen Ast ab und erhob sich in die Lüfte. Ein paar Vögel flogen gleich mit ihm mit, was er ziemlich amüsant fand. Ja, diese Vögel hatten etwas...

~*~​

Nach vielen Minuten des Fluges kam er Kedalbe endlich entschieden näher. Auch der Wald wurde mit der Zeit immer lichter und dann begann eine Wiese mit ... zwei äußerst interessanten Auren darauf. Dabei war auch noch eine Dritte, welche aber bei weitem nicht so intensiv war wie die erste. Eine war stärker als er selbst, eine ungefähr ihm entsprechend und die Unscheinbahre konnte er beinahe vernachlässigen. Er stoppte kurz in der Luft, um sie genauer zu mustern. Sein Schatten fiel direkt auf die Gruppe. Sollten sie doch ruhig seine Anwesenheit mitbekommen! Aber was sollten die schon gegen ihn unternehmen? Wenn es Sith gewesen wären, dann wäre ihm deren Awesenheit bestimmt bekannt gewesen sein. höchstwahrscheinlich waren es Jedi. Zu dumm für sie, dass er zufällig der Schüler eines nicht unbedeutenden Ash'rak war. Allerdings musste er überlegen. Offene Kampfhandlungen würden ihr Primärziel offensichtlich zum Scheitern verdammen. Aber man konnte sie ja danach mit voller Aufmerksamkeit verfolgen...

Spöttisch zog er weiter zu ihrer Suite. Mit einem Bündel frisch gezogenen Fells unter dem Arm konnte man sich einfach nicht so gut sehen lassen...
Also ging er direkt zur Rezeption des Edelhotels und gab es bei einer verzweifelten Empfangsdame ab. Sie war von dem Auftrag, dieses Stück zu einer Lederei zu bringen und es dann, wenn es fertig war, direkt nach Bastion in den Orden zu schicken nicht sehr begeistert, nahm ihn aber an. Dann fuhr er wieder mit dem Lift nach oben, nur um sich wieder vom Dach zu stürzen und sich dann wieder auf die Suche nach seinen Meister zu machen. Dieses unterfangen sollte keine allzuschwere Aufgabe darstellen, denn in einer Stadt, ohne weitere nennenswerte Machtzutzer konnte er ihn leicht finden, zumal er ja sein Meister und somit auch ziemlich bekannt war.

Er machte sich einen Spaß daraus, direkt neben seinem Meister zu landen und die Leute dadurch etwas aufzuwecken. Und wie gesagt, die Teller und Gläser klirrten, als er "aus heiterem Himmel" gestürzt kam, die Leutet deuteten kurz auf ihn und munkelten dann kurz. Jujuka hob nur kurz eine Braue, nickte dann seinem Meister zu und sagte:

"Ich war erfolgreich. Das Fell ist schon in guten Händen. Aber ich habe auch etwas, das euch vielleicht mehr als meine Jagd interessieren dürfte. Auf meinem Rückweg bemerkte ich drei Auren. Eine stärkere als meine, eine, die mir ungefähr ebenbürtig ist und eine die kaum zu erwähen, aber doch stärker als die der anderen war. Definitiv Machtnutzer. Und da man Sith auschließen kann..."

Jujuka ließ den Satz unvollendet. Er wollte das Wort "Jedi" hier nicht in den Mund nehmen. Auch den Grund für ein mögliches Interesse ließ er aus. Die Leute mussten ja nicht gleich alles wissen...


Kedalbe ~*~ riesiger Platz ~*~ Podest über der euphorischen Menge ~*~ Jujuka und Veyd'r
 
- Kedalbe - Waldrand - Malek, Faren, Dengar -


Sie hatten sich im Schneidersitz in einen Kreis gesetzt und wollten darüber diskutieren wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Gefahr für die Jedi auf Mandalor sei, sollte Cassor gewinnen.
Mit Mal befiel Dengar ein ungutes Gefühl. So als ob sein Körper in eiskaltes Wasser getaucht würde. Er wollte es schon als Vorahnung der Macht interpretieren, dass Cassor den Wahlkampf tatsächlich gewinnen würde. Doch dann sah er einen Unheil verkündenen Schatten, dessen Verursacher direkt vor der Sonne, 20 Meter über dem Boden flog (Jujuka) und somit das Licht abfing, welches eigentlich hätte auf die Jedi fallen sollen.

Dengar wusste sofort wer das war. Als er ihn auf im Holonetz gesehen hatte, kam er ihm schon bekant vor, aber jetzt fiel ihm schlagartig ein, wen er vor sich, beziehungsweise über sich hatte. Er hatte diesen Sith schon einmal gesehen, damals in der Kantina, auf Corellia.
Er war damals noch ziemlich unerfahren gewesen. Aber seine Macht war nun gewachsen und dass er nun über ihren Köpfen flatterte machte ihn nicht gerade harmloser.
Schnell riss Dengar den Blaster, der vor seinem Bauch hing herum und zielte auf das beflügelte Wesen. Er hatte nicht wirklich vor zu feuern. Das würde nur noch mehr aufmerksamkeit auf sie lenken und auch der Sith wäre gezwungen sich zu offenbaren indem er sein Lichtschwert zückte um den Schuss abzuwehren, denn ausweichen konnte er auf diese Entfernung keinem Plasmageschoss, dass mit aberhunderten Meter pro Sekunde auf ihn zugerast kam. Nicht nachdem man ihn anvisiert hatte.

Es ging Dengar mit dieser Geste lediglich darum, dem Sith seinen scheinbaren Höhenvorteil zu nehmen. Und nach einer Weile flog er tatsächlich weg.

Das Ganze war eine sehr negative Entwicklung, da dieser Adept der dunklen Seite nun sicherlich seinem Meister Bericht erstatten würde.

"Auch wenn sie nicht sofort zurückkommen werden um uns zu stellen, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie Söldner auf uns ansetzen werden. Wir sollten hier also alsbald verschwinden. Vielleicht ist Paix schon wieder von seiner Wahlkampftour zurück und wir können uns mit ihm besprechen."


Das Taxi, das sie zurück gebracht hatte, wartete noch immer an der Stelle wo sie ausgestigen sind, da es momentan keine neuen Aufträge bekommen hatte.
Dengar, Faren und Malek stiegen in das Repulsorfahrzeug ein und Dengar nante dem Fahrer die Addresse von Paix' Familie.
Es war nicht weit, denn am Morgen hatte es nur fünf Minuten gedauert, bis die Wiese erreicht war. Diesmal hatte Dengar aber das Gefühl, dass ihnen nicht viel Zeit blieb, also investierte er die paar Credits in eine schnelle Fahrt zu ihrem Ziel.

Vor Paix' Haus stand ein Gleiter, den Dengar zuvor nicht heir stehen gesehen hatte. Er nahm also an, dass Paix tatsächlich zu Hause war un betätigte die Klingel.

Neela, Paix' Schwester öffnete die Tür und hieß sie willkommen.
"Hi, ist dein Bruder wieder zu Hause, oder..."
Neela bejahte dies und führte sie durch das Haus auf eine eine kleine Terrasse, die im Garten der Ordos lag.
Dort saßen an einem Tisch, der mit einer Wasserkaraffe mehreren Gläsern und einem Datapad bestellt war, Paix, ein kleiner Humanoid, der den Eindruck eines sehr alten und weisen Wesens machte (Jup) und zwei weibliche blaue Twi`leks - Rutian, wenn Dengar es richtig in Erinnerung hatte - die einen glücklichen Eindruck machten.

"Dengar Marktukk", sagte Dengar in die Runde und überlies es Faren und Malek sich selbst vorzustellen.
"Ich bin froh, dass ich dich hier noch erwischt habe, Paix. Bei der aktuellen Lage hatte ich schon befürchtet, dass du unterwegs bist. Wie läuft der Wahlkampf eigentlich auf eurer Seite. Ich habe lediglich eine Rede des Sith gehört."

Auf die Begegnung mit dem fliegendem Sith wollte Dengar erst später eingehen.

- Kedalbe - Haus von Paix' Familie - Paix, Jup, Malek, Faren, Dengar -
 
Mandaloe - Keldabe - Apartment der Ordos - Mit Paix und den beiden Twi'leks

Jup beugte sich vor und betrachtete kurz die beiden Twi?leks, die nun schon weit aus besser aussahen als noch vor ein paar Stunden.

?[Seid ihr bereit oder möchtet ihr noch etwas]??

Die beiden blauhäutigen Aliens sahen sich kurz an und schüttelten dann den Kopf, wobei ihre Leku leicht herum wirbelten, was Jup kurz beobachtete. Paix, der ja nicht verstanden hatte was Jup gesagt hatte, nahm nun an das die beiden nicht bereit waren und wollte deswegen schon fragen, doch der Gelehrter kam ihm zuvor.

?Sie sind bereit. Ich habe sie nur noch mal gefragt, ob sie irgend etwas haben wollen. Deswegen das Kopfschütteln.?
?Ach so. Okay, dann frage sie wer ihr Besitzer ist.?
?Lubert heißt der, das haben sie mir schon auf der Basis gesagt. Aber ich frage noch mal nach.?


Nun sah er wieder die Twi?leks an, die beide so nah aneinander saßen, das sie aussahen wie Zwillingsschwestern die sich vor der Dunkelheit fürchteten und deswegen einander umklammerten.

?[Ihr habt mit gesagt, das euer früherer Besitzer Lubert heißt. Könnt ihr noch ein wenig mehr über ihn erzählen]??
?[ Nun...]?
begann die linke der beiden schüchtern ?[...er sieht eigentlich recht nett aus, so wie Mister Ordo]? sagte sie weiter und blickte Paix dabei an.
?[Aber innerlich ist er ein Scheusal. Ein brutaler Schläger der zu feige ist sich jemanden zu suchen der genau so groß ist wie er. Ja ein Feigling ist er].?
?[Er hat uns wegen jeder Kleinigkeit geschlagen, aber nun ist es ja vorbei].?


Mit einem erleichterten Seufzen schienen sie das Thema abgehackt zu haben, doch der Gelehrte musste leider weiter bohren.

?[Wisst ihr denn welche Position er inne hat? Ob er vielleicht ein Beamter ist oder so was ähnliches]??
?[Keine Ahnung. Wir haben die ganze Zeit lang nur in einem Raum verbracht und sind nie von dieser Wüstenfestung weg gekommen. Wir kennen ihn kaum. Er hat uns ja auch erst seit 3 Wochen gehabt].?
?[Und wer hat euch verkauft]??
?[Wissen wir nicht. Wir sind eines Tages eingeschlafen und dann hier auf Mandalore wieder aufgewacht. Vorher waren wir auf Ryloth, in unserem Dorf].?


Jup nickte und berichtete Paix das ganze.

?Der hilft uns also auch nicht weiter.?
?Verstehe. Dann frag sie mal, was in der Fabrik hergestellt wird.?


?[Habt ihr vielleicht mitbekommen was in dieser Basis hergestellt wird]??
?[Ja, dort werden B3 Kampfdroiden hergestellt. Monströse Killerdroiden die sogar Jedi töten können].?


Jup hob die nicht vorhandene Augenbraue.

?Sie sagen, das sie dort B3 Kampfdroiden herstellen die sogar Jedi töten können.?

Ungläubig schaute der alte Mann zu Paix, der nicht weniger misstrauisch aussah.

Mandaloe - Keldabe - Apartment der Ordos - Mit Paix und den beiden Twi'leks

[OP: Wegen möglicher Fehler im Post, fehlt das posteinleitende Zitat ;)]
 
[ Keldabe, Apartment ]Paíx, Jup, Zoi, Eef

Das Leiten der Unterhaltung wurde Paíx von Jup schnell abgenommen, der ohnehin als Übersetzer fungieren musste, da die Hutt-Kenntnisse des Mandalorianers sich in eng bemessenen Grenzen hielten. Dabei stellte Jup eine weitere Facette seiner vielschichtigen Persönlichkeit zur Schau: mit großem Einfühlungsvermögen und ruhiger, fast beschwörender Stimme sprach er mit den Twi'leks, die das heikle Thema so auf eine Art ansprechen konnten, die die schmerzlichen Erinnerungen nicht in ihrer ganzen Brutalität hervortreten ließ. Dennoch schienen die Beiden zunächst keine hilfreichen Details zu kennen, doch ließ sich Jup noch nicht vom Vorhaben abbringen und hakte erneut nach, um dann urplötzlich mit einer Information aufzuwarten, die gänzlich unerwartet kam. In der Firma sollten Kampfdroiden hergestellt werden, was zu den spärlich entdeckten Vorräten in der Halle des Zolls passte. Wenn man nun die Kapazitäten des Komplexes in der Wüste bedachte, so durfte davon ausgegangen werden, dass hier mit Sicherheit keine Armee hergestellt werden konnte. Dennoch konnte eine Handvoll dieser Droiden bereits verheerenden Schaden anrichten, und das von den arglosen Twi'lek unbedarft angefügte Beispiel, ein solcher Droide könne sogar Jedi töten, hinterließ ihn Paíx einen noch deutlicheren Eindruck. Dennoch zog er zunächst irritiert die Braue nach oben.

?Sind sich die Beiden da auch wirklich sicher??
Aus seiner Stimme sprachen ebenso viele Zweifel wie aus seiner Mimik.

Auf das behutsame Nachfragen Jups folgte jedoch bei jeder Frage bestimmtes Nicken, um dann von einigen entschieden klingenden Worten abgerundet zu werden. Paíx wandte sich Jup zu, in der Hoffnung, dieser würde die unverständlichen Sätze übersetzen.


?Eef hier sagt, sie kenne sich ein wenig mit Droiden aus, und sie habe vor etwa vier bis fünf Tagen einen Blick auf ein halbes Dutzend dieses B-3 Typs werfen können. Wir werden uns wohl mit einem solchen Gedanken anfreunden müssen...?

Nachdenklich nickte Paíx. Dass Cassor diese Droiden hier auf Mandalore einsetzen würde, war angesichts der Entdeckungen beim Zoll eher unwahrscheinlich, aber dann war wohl davon auszugehen, dass die Lieferungen an Imperiale oder Piraten gehen würden, deren Intentionen mit Sicherheit ebenso fragwürdig waren wie die der Ersteren. Noch während Paíx stumm darüber nachdachte, wie diese Situation bewältigt werden konnte, erschienen Dengar, Faren und Malek auf dem Balkon. Alle schienen sie erschöpft zu sein, und hatten wohl wieder einmal in den Wäldern oder in einem der Parks trainiert, aber Dengar kam nach dem obligatorischen Vorstellen gleich auf den Wahlkampf zu sprechen. Auch ihm dürfte die Ankunft der Sith nicht verborgen geblieben sein.
Und letztlich konnte er gar mit einer Information aufwarten, von der Paíx bisher nichts wusste. Einer der Sith hatte inzwischen eine Rede gehalten.


?Ähm... das hier ist Jup Seraphim, ein Gelehrter der Bilbiothek Obroa-skais, und das hier sind Eef und Zoi...?, meinte Paíx, der sich zur Ruhe zwang, nachdem sein Puls aufgrund des Themas der Sith wieder nach oben geschnellt war. ?... zwei Twi'lek, die als Sklaven gehalten wurden und vorher von uns befreit worden sind. Zugleich konnten sie mit wertvollen Auskünften aufwarten, die den letzten Funken Hoffnung im ansonsten äußerst ungünstig laufenden Wahlkampf darstellen.?

Fahrig fuhr sich Paíx durch die Haare.


?Die Rede des Sith habe ich bisher noch nicht gesehen... aber dann ist wohl der Zeitpunkt gekommen, contra zu geben...?

Die Möglichkeit einer Rede, die Kanzler Gistang ihm eröffnet hatte, schien nun eine adäquate Möglichkeit, die Sith und auch die Gegenseite in ihre Schranken zu weisen. Dabei würde er alle Register ziehen und jegliche Geschütze auffahren müssen, um Cassor trotzen zu können.

?Ich denke, es sollte schnell gehandelt werden... ich werde mir diese Rede gleich ansehen... bitte entschuldigt mich.?


Paíx erhob sich, um in das Arbeitszimmer seines Vaters zu gehen, das aufgrund dessen immer noch andauernden Krankenhausaufenthalts derzeit kaum genutzt wurde. Er wandte sich dann noch einmal um.

?Ich wäre euch dabei sehr dankbar, wenn ihr euch vorerst der Twi'lek annehmen könntet... ich weiß nicht, wie sicher sie hier sind und ob ihr Verschwinden bereits schon entdeckt worden ist. Jup wird euch dabei hoffentlich Gesellschaft leisten, denn er dürfte der Einzige sein, der huttisch beherrscht.?


?Wenn du mich hier am Besten eingesetzt siehst Jungchen, dann nur zu...?, kam die lakonische Antwort Jups.

Daraufhin zog sich Paíx in die Büroräumlichkeiten zurück, und konsultierte einen Computer, um über den mandalorianischen Nachrichtendienst an die Aufzeichnung der Rede von heute zu kommen. Gebannt saß er vor dem flimmernden Bildschirm des ansonsten dunklen Raums. Der Auftritt des Sith war sehr imposant gehalten, und seine Rede ebenso eindrucksvoll vorgetragen. Doch ab und an schüttelte Paíx den Kopf, und als die Datei geendet hatte, zückte er ein Datapad, mit dem er sich nun Notizen machte und Anhaltspunkte festhielt, als er die Datei wiederholt abspielte.
Unbemerkt verstrich die Zeit, während Paíx inzwischen dazu übergegangen war, einen Gegenentwurf zu entwickeln, eine deutliche und prägnante Antwort auf die Botschaft des Siths. Unterbrochen wurde dieses ungestörte Werken dann durch die Einrichtung einer Holoübertragung zu Kanzler Gistang, den Paíx zunächst über den aktuellen Stand in Kenntnis setzte und mit dem er dann weitere Vorgehensweisen beratschlagte. Er übermittelte ihm das komplette Datenmaterial, mit den zahlreichen Bildern und Statistiken, in deren Besitz sie gelangt waren.
Letztlich erbat Paíx Hilfe bei der Ausarbeitung der Rede. Der Kanzler, dem immer noch deutlich der Schock über den Verlust des Innenminister anzusehen war, konnte dabei mit einer Paíx unmöglichen Erfahrung aufwarten. Immer wieder wurden neue Punkte angesprochen, alte Ideen entfernt, und als das Chrono letztlich ein Uhr nachts anzeigte, zeigte sich auf dem Gesicht Gistangs ein dünnes Lächeln. Die Rede war soweit fertig. Die Übertragung endete damit, und Paíx ging mehrmals Satz für Satz durch, prägte sich Stellen der Betonung ein, ja gar begleitende Gesten überlegte er sich. Irgendwann lehnte er sich im gut gepolsterten Sessel zurück, um in dieser Position einzuschlafen.

Dafür wurde er dann acht Stunden später mit einem leicht starren Genick gestraft, als Shalya ihn seines Schlafs enthob, und ihm anbot, zu frühstücken. Die Mahlzeit fiel nur spärlich für Paíx aus, während Jup wieder einen überproportional hohen Appetit an den Tag legte. Die beiden Twi'lek waren ebenfalls anwesend. Dengar, Faren und Malek hatten die Nacht hier verbracht, um sie nicht aus den Augen zu lassen, wofür sich Paíx ausgedehnt bedankte. Nach drei Tassen Caf zog sich Paíx mit einer weiteren in das Arbeitszimmer zurück, um sich die Rede vollends einzuprägen. Nach einiger Zeit kam Jup hinzu, der Paíx Vortrag interessiert lauschte, hier und da noch etwas zu ergänzen hatte, sich aber summa summarum ebenfalls recht angetan zeigte.
Die für drei Uhr Mittags anberaumte Rede rückte nun unerbittlich näher. Paíx gelang dabei eine selten hohe Gelassenheit, wenngleich er eine Rede vor solch großem Publikum, wie es zu erwarten war, nie gehalten hatte. Nach einer weiteren kurzen Mahlzeit kam der Speeder mit dem Kanzler an, der angespannt, aber nicht ohne Zuversicht war. Gistang informierte Paíx noch einmal über die Vorgänge, die er heute Nacht noch eingeleitet hatte und die unmittelbar während Paíx' Rede stattfinden würde. Die Photos waren mit Datenbanken abgeglichen worden, und die kompletten Verstrickungen deutlich. Ein ums andere Mal war das Timing unabdinglich, und jetzt schien es in ihrem Sinne zu handeln.
Schnell - fast zu schnell, wie Paíx fand - kamen sie dann an dem riesigen Platz an, auf dem sich große Teile der Bevölkerung Mandalores versammelt hatte, um heute die Reden der amtierenden Regierung zu hören. Während Gistang ein paar kurze einführende Worte sprach, kam Jup durch die Menge an Politikern geschlängelt, um Paíx noch einmal auf die Schulter zu klopfen und aufmunternde Worte zu sprechen. Dann war von Gistang zu vernehmen:


?Und so übergebe ich nun das Wort an den kandidierenden Außenminister Paíx Ordo!?

Sporadischer Applaus war zu hören, als Paíx die wenigen Stufen hinaufstieg, kurz die Augen unter dem blendenden Sonnenlicht verkniff, um dann mit kaum auszumachendem Durchatmen an das Rednerpult zu treten, auf das er bestanden hatte. Holokameras schwirrten umher, um auch jene Mandalorianer zu erreichen, die nicht anwesend sein konnten oder andere Planeten ihre Heimat nannten.

?Su?cuy gar Mando?ade!

Wenn ich nun spreche, richte ich mich nicht nur an die Bürger Mandalores, sondern auch an unsere Brüder und Schwestern auf Shogun, Gargon und Ordo, ebenso wie jene auf anderen Welten, deren bloße Distanz zu uns groß sein mag, aber deren Geist doch unserem gleicht, gemäß dem Sprichwort:
Aliit ori?shya tal?din - Familie ist mehr als Blut.

Eine wahrlich beeindruckende Präsentation imperialer Ideologie, wie sie uns am vorigen Tag vom Sith Darth Veyd?r dargelegt worden ist, doch vermag diese bei genauerer Betrachtung nur auf emotionaler Ebene, und nicht auf sachlicher Basis Eindruck zu hinterlassen. Thesen reihten sich an Thesen, deren Überprüfung dabei aber offensichtlich uns überlassen wurde. Doch von eben dieser wird oftmals abgelassen, es wird auf vollmundige Ankündigungen vertraut ? ausgesprochen von Personen, die von außen kommen und deren Interessen vielschichtig und zuweilen dubios anmuten.
Doch liegt dieses törichte und blauäugige Verhalten eigentlich nicht im Charakter unseres Volkes, unserer Kultur. Wir vertrauen Anderen, aber nur dann, wenn wir deren Absichten ergründet haben. Eine Maßnahme, dessen Berechtigung sich bewährt hat. Und so plädiere ich nun wieder dafür, sich nicht auf einseitige Meinungsbilder zu verlassen, sondern ein ambivalentes Spektrum zu gewährleisten, nach dessen Ermessen dann gehandelt und geurteilt wird.

Der Abgesandte des Imperiums, Darth Veyd?r, sprach von einer gerühmten Einheit der Galaxie, einer glorreichen Zeit, die nun anbricht ? oder vielmehr anbrechen soll. Aber wo ist denn diese Einheit? Weite Territorien bekennen sich immer noch zur ? wohl gemerkt zerschmetterten - Republik, und Zerwürfnisse innerhalb des Imperiums sind ? wie uns die Vergangenheit schon mehrfach lehrte ? keine Unmöglichkeit, sondern vielmehr ein ständiger Prozess ist, der aus den Ränkespielen der Sith resultiert, und welche keine Kontinuität aufkommen lassen will.
Aber blicken wir doch auf uns selbst, sehen wir von der verworrenen Verflechtung zwischen unserem Volk und dem Imperium ab, die uns da angetragen wurde und die ich beileibe nicht zu erkennen vermag. Unter unseren eigenen mandalorianischen Welten herrscht auch keine Einheit ? die Position eines Mandalores gibt es nun schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Doch ist dies ein Produkt unserer mangelnden Bereitschaft?
Das will ich entschieden bezweifeln. Eigennützige Interessen traten an die Stelle des gemeinen Willens und verdrängten diesen zusehends. Es kam zu einem kaum merklichen Auseinanderdriften, welches wir erst allmählich in seinem ganzen Ausmaß erkennen können.
Wir sehen also deutlich, dass hier noch kein Abschluss vollzogen und kein dauerhafter Frieden aufgebaut worden ist. Wir befinden uns noch auf einem Weg, auf dem Entbehrungen aufwarten werden, aber Derartiges war noch nie etwas, wovon wir uns aufgehalten lassen hätten.

Um ebenfalls die Metaphorik unserer Vergangenheit zu bemühen, lasst uns auf auf eben jenen Feldzug blicken, der ebenso schnell von persönlichen Interessen verwässert, und zudem von primitivem Blutdurst terminiert wurde.
Können wir folglich von einem ?glänzenden? Krieg reden? Oder wurden wir nicht zu Recht aufgrund unserer eigenen Verblendung von einem starken, ehrenwerten Gegner geschlagen, der es auch verstand, durch taktisches Verständnis Linien zu durchbrechen, Stellungen auszuhebeln, und durch Standhaftigkeit seine Position zu behaupten? Erkennen wir hier nicht auch bemerkenswerte, wenn nicht gar erschreckende Parallelen zum Agieren des Imperiums in den letzten Dekaden?
Stets trat es als Aggressor auf, mit der Proklamation, Gutes zu tun, den Frieden im Sinn zu haben und Sicherheit zu schaffen.
Doch ist dies ihnen gelungen? Herrscht wirklich Sicherheit? Herrscht Frieden? Kennt ihr Personen, die die Schlacht um Corellia miterlebt haben?
Ich kenne solche, und ich selbst verweilte zu diesem Zeitpunkt auf der ehemaligen Hauptwelt der Republik. Und man kann nicht alle Toten dieser unsäglichen Schlacht als Kollateralschäden abtun, die ?Ehrenhaftigkeit?, von der hier das Imperium hier spricht, war schlichtweg nicht gewährleistet.
Kote lo?shebs?ul narit - Ihr könnt eure Ehre behalten.

Doch verharren wir nicht bei externen Geschehnissen, kehren wir wieder zurück zu unserer unmittelbaren Umgebung, deren Veränderung unmittelbarer zu erfahren ist als galaktische Wandlungen. Gestern Morgen wurde Innenminister Zermer Opfer eines Mordanschlags. Er hinterlässt eine Frau und vier Kinder. Sein Clan kämpft immer noch mit diesem großen und so plötzlichen Verlust.
Aber wer sollte hinter solch einer Gräueltat stecken?
Die Ermittlungen, an denen ich anfänglich teilnahm, wurden sehr schnell untergraben von - erstaunlicherweise - Zollbeamten. Ja, Zollbeamte, die den Tatort untersuchten, Beweise sicherten und mich selbst des Raumes verwiesen.
Es drängt sich doch dabei folglich die Frage auf, worauf sich diese Intervention der Institution des Zolls gründete. Im Zuge weiterer Nachforschungen stießen wir dabei zudem auf eine Einrichtung dieser Behörde, wo ? es ist ungeheuerlich, aber es entspricht der Wahrheit - Kampfdroiden eingeliefert, verwahrt und dann unverzollt versandt werden. Deren mandalorianischer Ursprung konnte letztlich auf einen verlassenen Militärstützpunkt in der Wüste zurückgeführt werden, wo diese ? ungeachtet öffentlicher Richtlinien - produziert wurden. All dies gipfelte darin, dass wir gar auf Personen trafen ? man schreckt förmlich davor, diese als Mitbürger zu bezeichnen ? die sich junger Twi?lek widerrechtlich bemächtigt hatten. Ja, sie haben richtig gehört, Sklaverei hier auf Mandalore!
Und all dies lässt sich - ich würde Derartiges nicht behaupten, wenn es nicht so erschreckend wahr wäre - nun auf Männer im Umfeld des Herausforderers Cassors zurückführen. Auf den ersten Blick ungeheure Anschuldigungen, doch existiert ergiebiges und unmissverständliches Datenmaterial um diese Behauptungen zu untermauern.
In diesen Augenblicken kommt es zu ausgedehnten Verhaftungen, die das ganze Ausmaß dieser ungeheuerlichen Verbrechen enttarnen werden. Anschließend an diese Kundgebung besteht für die Medien die Möglichkeit, sich dieses Datenmaterial anzueignen und es schnellstens zu verbreiten. Zum Wohle eines umfassenden Meinungsbildes, das nicht sabotiert und eingeschränkt wird.

Und wenn hier schon die Aufrichtigkeit der Republik angezweifelt wird, so muss doch auch die Frage erlaubt sein, wo das Imperium war, als sich unser Volk profunden Problemen ausgesetzt sah?
Burc?ya vaal burk?yc, burc?ya veman ? Ein Freund während Gefahr ist ein wahrer Freund.
Das sich die Republik nur anbiederte, und wir selbst von diesem Bündnis nicht profitierten, mag zwar in das Gefüge imperialer Propaganda passen, aber nicht die Zustimmung unserer Historiker hervorrufen.
MandalMotors, zusammen mit seiner Tochterfirma Mandal Hypernautics ist inzwischen ein äußerst bedeutender Produzent verschiedenster Güter, seien es nun Schiffe verschiedenster Größe, Waffen oder derlei anderes Equipment. Unsere Soldaten sind für ihre hervorragende Ausbildung bekannt, und leisten bei Einsätzen gegen Piraten exzellente Arbeit. Gerade in der Verarbeitung und Förderung von Erzen sind unsere Technologien immer noch wegweisend und innovativ.
Ja, wir sind immer noch Krieger ? aber auch mehr als das! Wir haben uns weiter entwickelt und die Fehler unserer Vergangenheit erkannt. Das Sehnen nach Vergangenem wäre demnach schlichtweg deplatziert, würde unserer Situation nicht Rechnung tragen und uns letztlich nur hemmen. Das Respektieren der Resol?Nare, und vor allem die Einheit unseres Volks, dessen Erstarken und dessen Fortschritt müssen unser Ziel sein.
Ijaat bal kot - par an Mando?ade ? Ehre und Stärke - für alle Mandalorianer!?


Als Paíx letzte Worte ausgesprochen waren, trat eine erschreckende Ruhe ein, die dann plötzlichem Klatschen wich, das sich zu brodelndem Applaus ausdehnte. Unendlich erleichtert, aber sich nicht sicher, ob er wirklich hatte überzeugen und das Blatt hatte wenden können, ging Paíx wackelig die Stufen hinunter. Unten wartete bereits Jup auf ihn, während Gistang zu ihm herantrat, ihm überschwänglich die Hand schüttelte, um dann selbst wieder auf das Podest hinauf zu treten. Rechts von Paíx erkannte er einige wütende Politiker, die sich wild gestikulierend Wortgefechte mit den Anhängern Gistangs lieferten. Die von ihm vorgebrachten Anschuldigungen konnten von ihnen nicht akzeptiert werden, und so protestierten sie nun in aller Heftigkeit. Doch die weitere Entwicklung musste sich erst noch zeigen. Paíx wandte sich stattdessen an Jup.

?Konnte ich zumindest einen Nicht-Mandalorianer überzeugen??, meinte er mit einem erschöpften Grinsen.

[ Keldabe, Platz ] Paíx, Jup, Jedi?, Menge
 
[Kedalbe ? riesiger Platz ? Podest über der euphorischen Menge]

Das was ihm da eröffnet wurde, hätte ihn beinahe aufspringen lassen. Jedi! Hier auf Mandalore! Das war einfach unfassbar, wie hatten sie ihm entgegen können? Ein brisante Frage, die er sich, selbst nach mehrfachem stellen nicht beantworten konnte. Unglücklicherweise, konnten sie noch nichts gegen sie unternehmen. Das war ein Problem. So wie es sich anhörte, hatten sie Jujuka nicht entdeckt. Was von Vorteil sein könnte, aber sie wussten, dass er hier war, das er nun nach ihnen suchen würde, wussten sie jedoch nicht. Er blieb dabei und ging davon aus, dass sie seinen Schüler nicht entdeckt hatten.

Und nun, am nächsten Tag, fast zur selben Zeit, schaltete er den Holo Schirm ab und fluchte laut. Gewiss verstand er nicht viel von Politik, aber das, wer auch immer dieser junge Mann gewesen war, war ein Könner, wie es schien. Der sicher geglaubte Sieg, geriet ins Wanken und er wünschte sich, inbrünstiger als zuvor, dass er die Jedi bereits aufgespürt hatte und sie sich in seiner Gewalt befanden.

Dieser Außenminister, dieser, wie hieß er noch gleich? Paìx Ordo.
Ordo, derselbe Clan.
Aber es war etwas anderes, das da in seinem Gedächtnis sich zu rühren begann. Paìx, dieser Name?irgendwoher kannte er ihn. Schnell kramte er sein Datapad heraus und stellte eine Verbindung her, die ihn direkt mit Bastion verband. Doch auch nachdem er das, was er im Orden erreichen konnte, zurate gezogen hatte, war er nicht schlauer und gab somit die Suche auf. Vielleicht war es schlichtweg ein weit verbreiteter Name und mehr nicht.

Er war sich unsicher was er bezüglich der Jedi unternehmen sollte. Offen konnte er nicht gegen sie vorgehen und schon gar nicht, bevor die Wahl zu Ende war. Sollte sie es dann demnächst sein, dann würde er es einfach so hinstellen, als wenn sie die Wahl manipuliert hätten und dafür sorgen, das ihr Gegenspieler niemals wieder auch nur einen Mucks von sich, gegen das Imperium wagen könnte. Oh ja, das würde er.


?Das Problem liegt nur darin, Jujuka, das wir bis die Wahl vorbei ist, nichts unternehmen dürfen, da dies sonst deren Ausgang stark gefährden würde. Erst wann das von der Bühne ist, können wir uns gegen die Jedi wenden. Vorerst gilt unsere Aufmerksamkeit leider den politischen Ränkespielen?was sehr bedauernswert ist, aber lass dich nicht von gram heimsuchen, wenn wir hier fertig sind, wird in nicht absehbarer Zeit etwas sehr interessantes auf dem Plan stehen mein Schüler.?

[Kedalbe ? Hotel ? Veyd?rs Suite]
 
-Kedalbe - Waldrand - Malek , Dengar , Faren-


Die Drei hatten sich gerade erst gesetzt und begonnen sich zu unterhalten , als Dengar , der gerade über die zu erwartende Vorgehensweise Cassors spekulierte, verstummte. Einen Sekundenbruchteil später spürte Faren eine zufriedene , aber dunkle Präsenz, die sich in der Nähe aufhielt und bei ihm ein Gefühl der kälte verursachte. Faren richtete den Blick der Sonne entgegen, als die angenehme Wärme kühlem Schatten wich. Er konnte kurz einen Umriss erkennen , bevor er den Blick abwendete, umd ie Aucgen vor dem stechenden Sonnenlicht zu schützen.

Da die Präsenz abe rimmer schwächer wurde, konnte man darauf schließen, dass sie sich weite distanzierte und somit keine Gefahr mehr darstellte.
Es war eindeutig ein Sith gewesen. Das war die einzige Erklärung für solch eine Empfindung.

Da Dengar Paix von den Ereignissen erzählen wollte und sich über dessen politische Fortschritte informieren wollte, stiegen die drei wieder in ein Taxi und wurden wenig später vor dem Heim der Ordos abgesetzt.

Neela öffnete ihnen die Tür und führte sie zum Balkon , wo Paix und drei Personen, die Faren bisher unbekannt waren, sich unterhielten.
Der Padawan stellte sich nur kurz vor und überließ das Reden dann seinem Meister.

Der Wahlkampf lief also nicht gut. Dies beunruhigte Faren. Es war aber nicht überraschend, dass viele Bürger sich von der Republik lossagen wollten, kurz nachdem sie eine so starke Niederlage erfahren hatte. Das Imperium gewann immer mehr an Stärke auf Kosten der Republik. Der Hapaner hatte gehört, dass selbst sein Heimatplanet die Unabhängigkeit anstrebte. Es war nur zu hoffen, dass der Druck durch das Imperium nicht so stark werden würde, sodass sie ein Bündnis erzwingen könnten. Auch wenn er schon seit Jahren keinen Fuß mehr auf Hapes gesetzt hatte , hatte er eine starke Verbindung zu diesem Planeten .

Paix zog sich zurück , um sofort an seiner Rede zu arbeiten.
Die anderen saßen noch eine Weile zusammen , bis die Müdigkeit allen ins Gesicht geschrieben war. Dengar, Faren und Malek verbrachten die Nacht bei den Ordos, die ihnen die zwei Gästezimmer angeboten hatten. Um den zwei Twilek best möglichen Schutz zu bieten wechselten sich der Padawan und sein Meister in der Nacht ab. Faren gefiel es, mal wieder etwas nützliches außer dem Training zu machen, so konnten sie sich für die Gastfreundschaft bedanken und er hatte weniger das Gefühl jemanden eine Last zu sein.

Faren hatte die erste Schicht übernommen, sodass er vor dem Frühstück noch geschlafen hatte, während Dengar die letzten Stunden wach gewesen war. Trotzdem sahen beide relativ ausgeschlafen aus, was sie wohl größten teils bestimmten Meditationtechniken zu verdanken hatten.

Am frühen Nachmittag brachen Paix und Jup auf , während Faren sich entschied den Tag noch bei den Twilek zu bleiben, da der frühere Besitzer eventuell die Gelegenheit nutzen würde, um sich seine Sklaven wieder zurückzuholen, wenn sie alle wegfuhren.
Dengar und Malek blieben ebenfalls und setzten sich vor den Bildschirm im Wohnzimmer.

Sofort wurden alle Gespräche im Zimmer eingestellt, als Paix hervortrat und zu sprechen begann. Jeder lauschte der Rede, die einen starken Gegenteil zu der des Siths darstellte. Sie apellierte an die Vernunft der Mandalorianer und weniger an Emotionen, wie Faren es bei der Ansprache Veydrs empfunden hatte. Die Reaktionen waren aber ziemlich die gleichen. Es galt abzuwarten und zu hoffen.

- Ordo-Anwesen - Ordos, Twileks , Malek , Dengar, Faren -
 
OP: Genug gewartet, jetzt wird eben gepostet. ;)

[ Keldabe, Platz ] Paíx, Jup, Menge

Jup zumindest zeigte sich mit der vorgetragenen Version, von der er nun nicht nur den bloßen Text, sondern auch die Gesamtheit der von Paíx ausgearbeiteten Rede gesehen hatte, durchaus erfreut. Aber ob es reichen würde, die Mandalorianer von der Bedeutung und der Dringlichkeit ihres Handelns zu überzeugen, dessen war sich Paíx alles Andere als sicher. Auf dem Platz waren nun viele zu sehen, die überzeugt oder wenigstens beeindruckt applaudierten, aber er erkannte auch auf zahlreichen Mienen blanken Unmut und gar leichte Wut, vermutlich bei jenen, die die gewagten Anschuldigungen gegenüber Cassor für unhaltbar und schlichtweg falsch hielten.
Während sich einige Unterstützer Gistangs noch immer mit den besonders Aufgewühlten auseinandersetzen, ließen sich Paíx und Jup von einem der Berater Gistangs einen Speeder herbeibringen, der sie zurück zum Apartment der Ordos bringen sollte. Auf der Fahrt dorthin sah sich Jup wieder dazu genötigt, einige süffisante Kommentare abzugeben, aber Paíx war unterdessen recht abwesend, was dem älteren Mann aber auch nicht verborgen blieb, und was ihn letztlich auch zum verstummen brachte. Bereits am morgigen Tag würden die Mandalorianer gebeten sein, ihre Stimmen für einen der beiden Kandidaten abzugeben, und etwaige Probleme wie geringe Beteiligung gab es auf Mandalore nicht. Hier wurde politische Partizipation überaus ernst genommen und als Teil der unabdinglichen Pflichten eines Mandalorianers gesehen. Wenn schon kein Mandalore auszumachen war, so galt es zumindest, andere fähige Anführer an die Spitze zu wählen. Dem wurde mit Begeisterung und strenger Disziplin nachgekommen, sodass auch morgen mit Quoten zu rechnen war, die der absoluten Grenze von hundert Prozent erstaunlich nahe kommen würden.
Am Gebäudekomplex, dass das Apartment der Ordos beherbergte, angelangt, dankte Paíx dem Fahrer, um dann mit Jup den Turbolift hinauf in das siebte Stockwerk zu nehmen. Dort wurden sie von den Jedi, Malek und seiner ganzen Familie erwartet. Auch sein Vater Yusanis war aus dem Hospital entlassen worden, und wenngleich sein Oberkörper immer noch von einem dicken Verband gezeichnet war, und er sich sehr zögerlich bewegen und ausufernde Bewegung vermeiden musste, so machte er wieder einen gravierend besseren Eindruck als noch bei Paíx letztem Besuch. Auch die Twi'leks machten einen zunehmend erholten Eindruck, wobei die Kommunikation immer noch von Hindernissen geprägt war. Da aber sowohl Shalya als auch Yusanis huttisch mehr oder weniger gut konnten, verbesserte sich auch dies, und ab und an vernahm Paíx bereits einige Fetzen Basic in den ansonst unverständlichen Sätzen der Twi'leks.
Nach einem üppigen und recht ausgelassenen Abendmahl, das aber ebenfalls an Paíx vorbei gezogen war, hatte er sich dazu entschieden, sich bereits früh hinzulegen. Das schaffte er auch, doch das Einschlafen erwies sich als so gut wie unmöglich. Über Stunden hinweg warf er sich hin und her, stand immer wieder auf, um Wasser zu trinken und für kurze Zeit ließ er sich sogar auf dem Balkon nieder, um die frische Nachtluft Keldabes zu atmen. Inzwischen, so verriet sein Chrono, war es bereits drei Uhr. Schon bald nach dieser Erkenntnis schlief er jedoch tatsächlich ein...

... um um sechs Uhr in der Früh wieder aufzuwachen, als sich ein übermütiger Speederfahrer dazu verleitet sah, mit völlig abstruser Geschwindigkeit am Balkon vorbeizusausen, wo Paíx eingeschlafen war. Zuerst orientierungslos schüttelte Paíx die Müdigkeit aus seinen Gliedern, um dann zu einem kurzen Lauf durch die Randbezirke Keldabes aufzubrechen. Die öffentlichen Wahlbüros hatten bereits geöffnet, und der ein oder Andere Frühsportler oder ebensolche -aufsteher gaben ihre Stimme ab. Immer wieder tastete Paíx nach deren Emotionen, um Einblicke auf ihre Entscheidung oder Gemütslage zu erhaschen. Dabei stellte er fest, dass er beim Lesen der Psyche durchaus vorankam, dass sich das direkte Lesen von Gedanken aber immer noch als recht bruchstückhaft erwies und er somit nur verwirrende Teile vernahm.
Nachdem er eine Runde durch den Park vollführt hatte, der sich in unmittelbarer Nähe des Urwalds befand, um dann am Kelita entlang zu spurten, kehrte er durchnässt vom leichten Regen zurück ins Apartment. Er huschte unter die Erfrischungszelle, um dann passend zum Frühstück fertig zu werden. Sein Appetit fiel dieses Mal besser aus, hatte aber immer noch nicht typische Ausmaße erreicht. Danach führte er mehrere Unterhaltungen, zuerst mit Jup, mit dem er sich über die geschichtlich weit zurückliegenden Entwicklungen der Kernwelten unterhielt, dann mit Yusanis über dessen Genesung, und schließlich ein wenig mit den Jedi über deren weitere - noch nicht existenten - Pläne.
Schließlich wurde Paíx durch eine eintreffende Comnachricht unterbrochen. Gistang sprach seine Hoffnung aus, Paíx möge sich eventuell im Kreise der Clans einfinden. Eine Bitte, die Paíx nicht ablehnen wollte, und so ließ er sich erneut von einem Speeder abholen, um der Zusammenkunft beizuwohnen. Im hinteren Teil des Regierungsgebäudes hatten sich die verschiedenen Minister, sowie viele weitere Clanmitglieder versammelt. Am Eingang erhielt Paíx eine schwarze Binde, die er am Arm befestigte. Dem ermordeten Innenminister Zermer wurde so noch einmal Tribut gezollt. Fortan unterhielt sich Paíx mit einigen der Anwesenden, bis er letztlich auf einen unruhigen Gistang traf, der ihn nach einigen Formalitäten in sein Büro bat.

Dort angelangt meinte Gistang mit nicht zu verbergender Aufregung, sollten sie heute gewinnen, so hätte er bereits eine erste Aufgabe für seinen neuen Außenminister und Staatssekretär. Erst heute Morgen sei ein Mandalorianer über Com an einen seiner Berater herangetreten, und hatte von einer Technologie berichtet, die als erheblicher Schutz vor dem Imperium dienen konnte. Jegliche weitere präzisere Auswirkungen hatte er vermieden, erbat jedoch schnellstmöglich ein Treffen auf der neu von der Black Sun errichteten Raumstation The Wheel. Nachdem Gistang deutlich die Zuverlässigkeit der Quelle betont hatte, nickte Paíx vage. Die Auskunft war in der Tat äußerst uneindeutig, aber es wäre durchaus wert, dem nachzugehen. Die leicht konträre Haltung der Regierung Gistangs zum Imperium war nicht zu leugnen, und so war jede Maßnahme recht, um sich etwaigen Schutz zu beschaffen. Die Frage war nur, um was es sich bei dieser Technologie handelte. Waffen? Neue Erkenntnisse hinsichtlich der Schiffskonstruktion? Schwächen bei der des Imperiums? Doch auch Gistang war ebenso ratlos wie er, und so machten sie sich mit der Vereinbarung, Paíx würde dem alsbald auf den Grund gehen und bestenfalls noch heute nach gewonnener Wahl aufbrechen.
Sie kehrten in den Raum zurück, in dem es nun merklich unruhiger geworden war. Das Ergebnis würde in wenigen Minuten verkündet werden. Erst jetzt kamen Paíx die bedrohlichen Zweifel, was bei verlorener Wahl geschehen würde. Diese hatte er zwar schon vorher gehabt, doch derart akut waren sie ihm noch nicht bewusst gewesen. Würde seine Familie fliehen müssen? Die Schergen Gistangs waren in ihren Rachegelüsten unkalkulierbar. Die Jedi ebenfalls? Die Sith waren in ihrem Zerstörungsdrang noch bedrohlicher. Immer unruhiger und mit bedeutend erhöhtem Puls schreckte Paíx hoch, als der Bildschirm am Ende der Halle beleuchtet wurde. Eine junge attraktive Frau sprach gerade von den vergangenen Tagen, resümierte kurz die in den vergangenen Tagen gehaltenen Reden - auch die von Paíx fand Erwähnung - bevor sie erklärte, das Ergebnis würde nun vorliegen. Es wurden zwei Balken eingeblendet, die zunächst gleich lang waren, bis sich einer der beiden minimal abhob.
Paíx ächzte leise. Das Ergebnis war wirklich minimal ausgefallen - die von ihnen vorgebrachten Beweise hatten nicht ausgereicht, waren nicht schnell genug verbreitet worden. Sie hatten verloren. Resigniert senkte er den Blick gen Boden.
Als um ihn herum jedoch tosender Applaus erklang, riss er seinen Kopf wieder nach oben. Unter dem linken, etwas längeren Balken stand der Name Gistangs - sie hatten gewonnen!
Nun gab es kein Halten mehr: Gläser wurden angestoßen, überstürzt leer getrunken und ebenso wieder gefüllt, Gistang bahnte sich Hände schüttelnd durch die Menge und ließ sich feiern, und auch einige Mandalorianer kamen zu Paíx und beglückwünschten ihn. Dieser war noch völlig gebannt von dem Ergebnis. Sie hatten es tatsächlich noch erzwingen können, und den sicher geglaubten Sieg Cassors abgewendet. Er und Gistang schüttelten sich überschwänglich die Hand, umarmten sich, um schon nach kurzer Zeit gen den so genannten „Raum der Clans“ aufzubrechen, wo umgehend die Einsetzung des Kanzlers und der Minister vorgenommen werden sollte. Auch hier zeigte sich die Konsequenz der Mandalorianer, wo keine Zeit verstrich, bevor der alte Kandidat abgelöst wurde. Hier wurde der Wille des Vokks von Mandalore umgehend umgesetzt, und da die Regierung in weiten Teilen bestehen blieb, stellte dies ohnehin kein Problem dar.
Da die Gegenseite auf eine Beteiligung an der Prozedur verzichtete, verlief diese ohne jegliche Zwischenfälle. Gleich nach Gistang wurde Paíx nach vorne gebeten, um sich zur uneingeschränkten Loyalität dem mandalorianischen Volk gegenüber zu verpflichten und seine Pflichten nach dessen Wohl auszurichten, was Paíx mit völliger Überzeugung und ohne Einschränkung tat.

Nachdem alle Minister eingesetzt worden waren, wechselte Paíx noch ein paar Worte mit verschiedenen Personen, bis er mit Gistang ein wenig abseits trat. Sie vereinbarten den umgehenden Aufbruch. Paíx zur Verfügung gestellt wurde eine Korvette der Crusader-Klasse, die „Saviin Ca'tra“, was so viel wie violetter Nachthimmel bedeutete, ein Anblick, den man auf Mandalore bisweilen genießen konnte. Dann verabschiedeten sich die Beiden, in der Verständigung, bald wieder miteinander zu sprechen. Paíx ließ sich wieder zum Apartment bringen, antwortete währenddessen noch kurz auf die Glückwünsche Viinirs, um dann angelangt Selbige in vielfacher Ausgabe über sich ergehen zu lassen. Selbst die Twi’leks beglückwünschten ihn, nachdem sie von Shalya und Jup darüber aufgeklärt hatten, dass ihre Hilfe Früchte getragen hatte.
Dann berief Paíx alle zusammen, und schnitt seine baldige Abreise an, wobei er sich recht kurz fasste, und nur den Informanten, dessen vermeintliches hilfreiches Wissen sowie den derzeitigen Aufenthaltsort angab, da Gistang die Korvette augenblicklich hatte vorbereiten lassen wollen. Seine Eltern zögerten zunächst, doch letztlich siegten der Stolz und das Bewusstsein, das Paíx nun seinen Aufgaben auch entsprechend nachkommen musste, über diverse Ängste.
Die Jedi sagten umgehend zu, und auch Jup erklärte sich schließlich dazu bereit, mit Paíx mitzureisen. In aller Eile wurde gepackt, und dann ging es im Speeder schon Richtung Raumhafen. Schnell fanden sie in der angegebenen Landebucht die „Saviin Ca'tra“, während die Jedi zu ihren Jägern aufbrachen. Ein paar wenige Worte wechselte Paíx mit dem Captain, bevor er, Jup und Malek die ihnen zugewiesenen Quartiere bezogen. Gerade als Paíx soweit alles verstaut hatte, und nach diesen Minuten der ausgesprochenen Dringlichkeit zum ersten Mal wieder durchatmen konnte, ging ein leichter Ruck durch die „Saviin Ca'tra“.
Sie hatten Mandalore verlassen, und waren in den Hyperraum gen Wheel eingetreten.


[ Hyperraum, „Saviin Ca'tra“ ] Paíx


*** Nächster Halt: The Wheel ***​

OP: Ist jetzt alles ein wenig überstürzt, kurz gehalten und von großer Eile geprägt, aber ich wollte nun endlich voran kommen, um Anakin und Kuster nicht länger in der Luft hängen zu lassen. Ansonsten bedanke ich mich bei allen, die an den Ereignissen der letzten Wochen mitgewirkt haben, mir hat es wirklich Spaß gemacht; ich hoffe, allen Anderen erging es ebenso! :)
 
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- Kedalbe - Haus der Ordos - Malek, Faren, Dengar & Familie Ordo mit Twi`leks -

Schon früh am Morgen war Paix aufgebrochen um den Verlauf der Wahl in einem Wahllokal mit zu verfolgen. Später am Nachmittag - Paix war in der Zwischenzeit zurückgekehrt aber kurz nach dem Essen auf eine Comnachricht hin wieder verschwunden - saßen alle Gäste der Familie und die Ordos selbst - sogar Paixs Vater war zurückgekehrt, um mit seiner Familie die Ergebnisse zu sehen - vor dem Schirm, auf dem die neusten Entwicklungen diskutiert wurden.
Dengar verstand einfach nicht den Sinn von Umfragen und Spekulationen, was das Ergebnis der Wahl betraf, wo doch nur einige Minuten später das offizielle Ergebnis bekannt wurde.
Für Börsenmakler mochte das vielleicht interessant sein, aber für den Rest der Bevölkerung auf Mandalor war das nur eine unnötige Belastung der Nerven. Der Meinung war zumindet Denagar.
Er wollte gerade seinen Unmut über die Bemerkung eines Moderators bezüglich dessen persönlicher Meinung zu dem zu erwartenen Ergebnis kundtun, als dieser von einer jungen Moderatorin unterbrochen wurde, die offiziellen Ergebnisse lägen nun vor.

Ganz knapp hatte Gistangs Partei die Wahl gewonnen. Obwohl Dengar kaum so stark von dieser Wahl betroffen war, wie die Ordos zum Beispiel, fiel ihm ein schwerer Stein vom Herzen. Corellia war eingenommen, aber noch gab es Hofnung, und die gewonenen Wahl von Gistangs Partei war das beste Beispiel dafür.

Was danach geschah, konnte Dengar im Nachinein nur als einzigen Freudentaumel beschreiben. Es war nicht so, dass auf einmal wieder alles gut war, die Probleme gelöst und das Universum grunderneuert war, aber für die nächsten Stunden waren die Sorgen vergessen. Als Paix wieder zu Hause angekommen war wussten bereits alle im Hause, dass er der neue Außenminister von Mandalor war.
Nach reichlichen Glückwünschen rief Paix die Anwesenden in eine ernstere Runde und besprach was nun zu tun war. Genaues konnte er dabei nicht sagen, da er es selbst nicht wusste, aber Dengar und Faren waren sich einig, dass es selbstverständlich war zu helfen.

Nicht nur, dass sie einem Freund und Mit-Jedi helfen konnten. Sie halfen damit auch einem Planten, seine Unabhängigkeit zu festigen und dem Imperium damit Boden zu nehmen.

Die Zeit war knapp bemessen. Deswegen brach man sofort auf.
Am Raumhafen verabschiedeten sich Faren und Dengar von den anderen und eilten zu ihren voll aufgetankten Jägern. Der ganzen Hektik war zu verdanken, dass Dengar schon im Cockpit saß, als ihm einfiel, dass er noch seine Sachen in dem kleinen Zimmer neben dem Raumhafen hatte.
Schnell holten Dengar und Faren ihre Sachen und Jake, verabschieten sich von dem alten Mandalorianer und stiegen in ihre Jäger.

"Ein ziemlich aufregender Tag. Hoffen wir, dass wir Erfolg haben und Mandalor helfen können, Unabhängig zu bleiben." meite Dengar zu Faren, nachdem er einen Kanal zu Faren Jäger geöffnet hatte.

Schnell entfernten sich die beiden Jäger von der beleuchteten Stadt und flogen in den Nachhimmel Mandalors. Dengar gewährte sich noch einen letzten Blick auf die tausenden Lichter Kedalbes, bevor die Hauptstadt nur noch ein kleiner leuchtender Punkt auf dem Planeten unter ihm war.

"Dann auf zu Wheel" sagte Dengar, wählte den von Jake berechneten Kurs und sprang.


- Hyperraum - Kurs zum Wheel - Dengar, Jake -
 
OP: Muss wohl ein ganz kleines Bischen einen Post übersehen haben. Öhmmm...

Kedalbe ~ Hotel ~ Veyd?rs Suite ~ Jujuka mit Veyd'r

Jujuka starrte auf den Holoschirm. Dieser Menschling hatte etwas. Er hatte etwas in seiner Stimme, in seiner Art zu Reden. Es war merkwürdig. Schienen die Leute überzeugt? Gut für sie und Cassor war er jedenfalls nicht, soviel stand fest...

"Er tischt ihnen die größten Märchen auf. Ich frage mich, wie viel sein Publium gekostet hat..."

Aber da waren ja noch immer die Jedi. Die Jedi...

"Dass wir gegen diese Jedibrut nichts unternehmen können ist mir bewusst. Wenn sie auch nur eine Spur von Verstand haben, dann entziehen sie sich jetzt sofort eurem Griff. Ihr seid ein Ash'rak. Ich wette, dass sie das wissen..."

Jujuka fixierte seinen Geist während des Redens auf eine kleine Skulptur. Sie gefiel ihm nicht wirklich. Sie war kantig, kalt und ohne feinere Details. Ein lebloser Stein...Ruckartig schleuderte er sie aus purer Langeweile nach vorne vom Tisch, nur um sie wenige Zentimeter über dem Fußboden wieder einzufangen. Durch die Macht schwebte sie wieder an ihren Platz. Er hatte schon eine gewisse Vorahnung, was sein Meister mit ihm vorhatte. In letzter Zeit hatten sich seine Kräfte nur geringfügig vergrößert. Training würde keineswegs schaden, auch, wenn es sehr hart werden würde...

Kedalbe ~ Hotel ~ Veyd?rs Suite ~ Jujuka mit Veyd'r
 
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