Menschenopfer

Dyesce

Blutrote Würfel kaufen - steige eine Stufe auf
Ich habe vor einiger Zeit bei einem Gespräch mit einer sehr gläubigen Christin folgenden Satz gehört (und notiert):

Gott braucht keine Menschenopfer, der macht das selber durch seine Kriege, ein Toter reicht ihm ja nicht.

Was haltet ihr von der Aussage? Wie steht ihr dazu?

Zur Erklärung: es ging um "heidnische Bräuche" und religiöse Opferungen allgemein und sie meinte das eigentlich irgendwie positiv, hat sich dann aber (innerhalb eines einzigen Satzes :D ) vom Hundertsten ins Tausendste geredet.
 
da ich nicht an gott glaube und die menschen ja kriege anfangen, finde ich die aussage schwachsinnig.
 
Original geschrieben von Dyesce
Ich habe vor einiger Zeit bei einem Gespräch mit einer sehr gläubigen Christin folgenden Satz gehört (und notiert):

Gott braucht keine Menschenopfer, der macht das selber durch seine Kriege, ein Toter reicht ihm ja nicht.

Was haltet ihr von der Aussage? Wie steht ihr dazu?

Gott hat dem Menschen (laut Bibel) einen freien Willen geschenkt.
Es sind also die Menschen die Krieg führen, es ist nicht Gottes Werk.
 
Original geschrieben von Dyesce

Gott braucht keine Menschenopfer, der macht das selber durch seine Kriege, ein Toter reicht ihm ja nicht.

öhm... meint sie nun, gott "macht" die kriege, da ihm ein toter nicht reicht?

irgendwie sind die menschen für ihre kriege selbst verantwortlich, manche entstehen zwar durch religion, aber wenn das menschliche wesen nicht imstande ist, vernünftig und objektiv zu handeln, dafür aber falsch interpretiert und sich die worte so hinlegt wie er es braucht... dann kann der liebe gott eigentlich recht wenig dafür...

aber nunja, jedem das seine
 
Re: Re: Menschenopfer

Original geschrieben von Dark Igel
Gott hat dem Menschen (laut Bibel) einen freien Willen geschenkt.
Es sind also die Menschen die Krieg führen, es ist nicht Gottes Werk.

Naja, in der Bibel steht aber auch, daß die Menschen Gottes Werk tun und Gottes Wille geschieht, darauf hat sie sich bezogen.
 
Re: Re: Re: Menschenopfer

Original geschrieben von Dyesce
Naja, in der Bibel steht aber auch, daß die Menschen Gottes Werk tun und Gottes Wille geschieht, darauf hat sie sich bezogen.

Das hört sich aber eher nach Heiligem Krieg und Kreuzzug an.
Davon hatten wir ja schon genug.

Meine Vorstellung von Gott ist die Liebe. Und Liebe hat meiner Ansicht nach nichts mit Krieg zu tun.
Das ist Teufelswerk, auch wenn es angeblich in "Gottes Namen" geschieht.

So sehe ich das.
 
Re: Re: Re: Menschenopfer

Original geschrieben von Dyesce
Naja, in der Bibel steht aber auch, daß die Menschen Gottes Werk tun und Gottes Wille geschieht, darauf hat sie sich bezogen.

würde sich das nicht irgendwie mit dem eigenen willen wiedersprechen?
 
Gott macht die Kriege nicht, das sind wir selbst, die es im Namen Gottes machen!

Zu den Menschenopfer, hat Gott nicht seinen eigenen Sohn geopfert. Ich würde es schon so sehen, dass er dieses Menschenopfer gebracht hat.
 
In der Bibel steht jedoch auch,daß es eine Zeit des Kampfes gibt.
Da der Krieg ein Kampf ist,wird er von Gott zumindest "einkalkuliert"
 
Menschenopfer? :rolleyes: In einem Zeitalter, in dem der Strom aus der Steckdose kommt, ich es in meiner Bude warm habe, wenns draussen friert und Krankheiten nicht in der schwarzen Pest ausufern, halte ich Menschenopfer für recht antiquiert. Nicht, das dies an der Tatsache was ändern würde, dass der Mensch seine Artgenossen gerne tötet. Naja, die Spielregeln haben sich ein wenig geändert und anstelle von heidnischen Menschenopfern machen wir das jetzt im großen Stil:Hexenverbrennungen und die Kreuzzüge waren damals der Renner. Das Konzept war sogar so gut, das es ein gewisser Herr Adolf Hitler in dieser Disziplin bis ganz nach oben gebracht hat. Aber er war damit nicht alleine, denn schliesslich wird Amerika ja auch von "God geblessed". :rolleyes:
 
Ich lese keine Bibel und glaube nicht an Gott, und finde die Aussage ziemlich schwachsinnig...

Das die Leute für Kriege Sündenböcke suchen weiss ja jeder, aber...Gott??

Neenee, dafür is die Menschheit schon alleine dämlich genug
 
Re: Re: Re: Re: Menschenopfer

Original geschrieben von ElfeDerNacht
würde sich das nicht irgendwie mit dem eigenen willen wiedersprechen?

*g* die Bibel widerspricht sich nicht nur einmal selbst... ;)

@Jedihammer
ja, sowas war von ihr gemeint.
 
Dieses ganze Gerede um "Gott ist so gut, dankt ihm für das Gute" finde ich so schwachsinnig. Wenn es wirklich jemanden wie Gott gibt, ist er der größte Perversling auf der Welt. Man muss sich die Welt doch nur mal anschauen. Sicher, jetzt kommen wir wieder welche mit "Die Menschen sind doch selber schuld daran". Aber Gott hat doch die Menschen erschaffen und die Menschen waren schon immer egoistisch Handelnde, brutale Mörder, Vergewaltiger etc.......das liegt in der Natur des Menschen, und wer hat diese Natur angeblich erschaffen? Gott....

Für mich ist das Thema Gott sowieso erledigt. Ich frage mich nur wie soviele Menschen so naiv sein können und in Gott sowas wie eine Lösung für alle Probleme sehen.
 
Original geschrieben von gRaF_rOTZ
Ich lese keine Bibel und glaube nicht an Gott, und finde die Aussage ziemlich schwachsinnig...

Das die Leute für Kriege Sündenböcke suchen weiss ja jeder, aber...Gott??

Neenee, dafür is die Menschheit schon alleine dämlich genug

da hat er recht.
denn das mit Gott ist absoluter Aberglaube.
und was in der Bibel steht ist sowieso eine Lüge, zumindestens das meiste
 
Original geschrieben von flavaflav


Für mich ist das Thema Gott sowieso erledigt. Ich frage mich nur wie soviele Menschen so naiv sein können und in Gott sowas wie eine Lösung für alle Probleme sehen.

Ich hatte auch mal diese Einstellung.
Sie hat sich bei mir aber wieder etwas geändert. Es gibt schon noch was Gutes in dieser verkackten Welt, man muss nur seine Augen dafür öffnen.

Ich glaube zwar nicht an den Gott den uns die Bibel vorschreibt, aber ich habe meinen eigenen Weg gefunden.
Ich glaube auch nicht an den typischen Gott (Den alten Mann in den Wolken), aber ich glaube daran das es etwas gibt was wir nicht begreifen können.

Dieses Ungewisse ist Gott für mich.

Schwer zu verstehen, ich kapiere es ja selber kaum.
 
Original geschrieben von Dark Igel
Ich hatte auch mal diese Einstellung.
Sie hat sich bei mir aber wieder etwas geändert. Es gibt schon noch was Gutes in dieser verkackten Welt, man muss nur seine Augen dafür öffnen.

Ich glaube zwar nicht an den Gott den uns die Bibel vorschreibt, aber ich habe meinen eigenen Weg gefunden.
Ich glaube auch nicht an den typischen Gott (Den alten Mann in den Wolken), aber ich glaube daran das es etwas gibt was wir nicht begreifen können.

Dieses Ungewisse ist Gott für mich.

Schwer zu verstehen, ich kapiere es ja selber kaum.


Mir gehts ähnlich. Wenn es nichts "höheres" gibt dann wäre also so sinnlos. Dann wäre das Leben Kinder Liebe.. alles sinnlos.
Warum Leben wenn nachher nichts kommt? Auf die Ewigkeit gesehen ist es doch egal ob man 10 Jahre oder 80 gelebt hat. In 100 Jahren erinnert sich niemand mehr an mich. "Ja dafür gibt es Familie, Kinder" Wer sagt mir dass die nicht alle plötzlich sterben??nichts mehr mit fortfühen der Familie. etc. etc
 
nach der christlichen Mythologie ist Gott allwissend und hat dem Menschen einen freien Willen gegeben. Da er aber alles weiß und ihm nichts verborgen bleibt (auch nicht zukünftige Zeiten) muß er gewußt haben, was der Mensch mit seinem neuerlangtem freien Willen so anstellen wird.
Somit hat er Kriege, Mord und Vergewaltigung eiskalt mit einberechnet (ansonsten wäre er ja nicht allmächtig und hätte nicht gewußt, was der Mensch drauß machen wird) und man kann die Kriege schon als Willen Gottes sehen. Ansonsten hätte er den Menschen weiter an der Leine gehalten ;)

somit kann man das ganze schon in der Mythologie an sich als Boshaftigkeit ansehen... oder als gezieltes Opfer für sein erlauchtes Reich :D
 
Ich habe schon Leute gehört die sagten: "Kriege sind Gottes Waffe gegen eine Überbevölkerung..."

Da soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Für mich gibt es keinen Gott. Um an ihn zu glauben muss mich erst jemand davon überzeugen das es eine höhere Macht gibt... Und das ist nicht gerade leicht. Genauso wenig glaube ich an eine Art Teufel. Denn wenn dann gibt es beides und nicht eine Macht alleine.

Doch wer dran glaubt, kann sich mal mit der Theorie auseinander setzen, dass der sogenannte Teufel in unregelmäßigen Abständen als "etwas" (Person, Ereignis oder sonst was) die Erde betritt und den Menschen leid zufügt... Hab mal drüber nach gedacht und wenn ich dran glauben würde wäre es irgendwie einleuchtend. Sowas bekommt man mit wenn man sich mit Gläubigen jeglicher Art unterhält :)

Das Menschen Kriege führen im Namen Gottes führen halte ich auch für ein Gerücht. Vielmehr nehmen sie ihren Gott und ihren Glauben als Argument und Grund für ihre Taten und beziehen sich auf Sachen die in Jahrhunderte alten Schriften stehen und in Rätseln geschrieben sind die man auslegen kann wie man es gerade brauch...
 
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