Militärgeschichte

Doch auf diese Idee ist man schon gekommen. Gerade dieses Jahr haben die Linken einen Vorstoss gewagt, der aber von den Bürgerlichen und den Rechten abgeschlangen wurde.

Zum Nachlesen
 
Die Strafe ist absolut berechtigt. So ein Massenmörder hat nichts anderes verdient und seine Schuld steht absolut außer Frage. Hier von einem willfährigen Tribunal zu sprechen, tut der Sache unrecht, denn zumindest hat dieser Mann einen recht fairen Prozess gekriegt (hat es bei dem Tribunal eigentlich auch Freisprüche gegeben?) - mit Anwalt und allem drum und dran. JEDES Gericht, selbst das Neutralste und Fairste, wäre zum gleichen Urteil gekommen (sofern die Todesstrafe vorgesehen ist).

Ich habe am Todesurteil für Giftags-Ali nichts auszusetzen,aber wie im Fall Saddam Husseins am Prozess.
Ich habe ihn sehr aufmerksam verfolgt,und selbst neutrale Berichterstatten,wie z.B. die Neue Züricher Zeitung sprach ganz klar von einer ganz klaren Partigkeit zu Gunsten der Anklagevertertung durch den Vorsitzenden Richter.


Was die Fehler der Nazis im zweiten Weltkrieg gegen die Sovietunion angeht, so gibt es meiner Meinung nach zuviele, als das man sagen könnte dieser oder jener war am Ende kriegsentscheidend.

Welche sind Deiner Meinung nach schwere Fehler ?
Egal ob jetzt Kriegsentscheidend oder nicht.
 
Ich würde sagen die Kriegserklärung an die USA zB. Dafür gabs überhaupt nix zurück, weder politisch, noch wirtschaftlich und militärisch schonmal gar nicht. Aber wahrscheinlich war der grosse Kunstsachverständige der Meinung, das alles würde durch den psychologischen Effekt den das auf die schwachen, korrupten Plutokratien und ihre Helfershelfer hat mehr als ausgeglichen.:D
 
Muß vom Gedächtnis her arbeiten, aber abgesehen davon die Sovjetunion überhaupt anzugreifen sind folgende Fehler gemacht worden:

- Überdehnung der Kräfte. Entweder hätte man Richtung Ölfelder im Donezbecken marschieren müssen oder Richtung Moskau/Stalingrad, aber nicht beides zugleich versuchen sollen.

- Die schlechte Behandlung der Bevölkerung in Weißrußland und der Ukraine. Sehr viele Leute dort waren nicht sehr glücklich mit dem Regime in Moskau und hätten gute Verbündete abgegeben.

- Mangelnde Mobilisierung/Umstellung auf Kriegswirtschaft. Ich habe mal gelesen, daß selbst in den Jahren 1943/44 in Nazi-Deutschland noch Konsum/Luxusgüter hergestellt wurden, wofür Resourcen verschwendet wurden, die an der Front fehlten. Mal ganz davon abgesehen, daß die UDSSR allein in 1943 soviel für Rüstungsgüter ausgab, wie die Nazis von 1933 bis 1942.
 
Ich würde sagen die Kriegserklärung an die USA zB. Dafür gabs überhaupt nix zurück, weder politisch, noch wirtschaftlich und militärisch schonmal gar nicht. Aber wahrscheinlich war der grosse Kunstsachverständige der Meinung, das alles würde durch den psychologischen Effekt den das auf die schwachen, korrupten Plutokratien und ihre Helfershelfer hat mehr als ausgeglichen.:D

Die Kriegserklärung an die USA ist ohne Not,und ohne Aussicht auf Erfolg erfolgt.
Die Historiker rätseln heute noch,wie Hitler so dumm sein konnte,und Roosevelt diesen Gefallen tun konnte.
Es gibt Historiker,die der meinung sind,daß Hitler nach der Niederlage vor Moskau wirklich geglaubt hatte,der Krieg sei verloren,und er wollte einen richtigen Untergang.Nach dem Motto "Wenn dann richtig"
Dafür spricht auch die Tatsache,daß der Holocaust erst im Jahre 1942 begann,fabrigmäßig zu werden.


- Überdehnung der Kräfte. Entweder hätte man Richtung Ölfelder im Donezbecken marschieren müssen oder Richtung Moskau/Stalingrad, aber nicht beides zugleich versuchen sollen.

Bis zu dem Wort Moskau hast Du hier in Deiner Meinung Recht.Die Kräfte wurden
unverantwortbar überdehnt und die Flanken immer länger.
Und man hätte m.E. nach der Einnahme von Smolensk am 16.7.1941 und nach dem Abschluss der Kesselschlacht bei Smolensk die Truppen auffrischen müssen,und dann in Richtung Moskau stoßen sollen,wie dies ursprünglich im Barbarossa-Plan vorgesehen war.
Schon Clausewitz lehrt uns,daß das Ziel eines Feldzuges neben der Vernichtung der feindlichen Streitkräfte immer die Hauptstadt des Feindes sein sollte.
Schon Napoleon hat diesen Grundsatz in Russland mißachtet.


Ab dem Wort Stalingrad liegst Du hier falsch.
Zum einen wurde nicht versucht Stalingrad und Moskau zur gleichen Zeit anzugreifen.Stalingrad wurde im Feldzugsplan für 1942,der Aufmarschanweisung "Blau" zum Ziel erklärt,zunächst sogar nur zu einem zweitranigen Ziel.
Zum anderen liegt Stalingrad im Süden,und um nach Stalingrad zu gelangen muß man zwangsläufig auch in Richtung Donezbecken vorstoßen,da dies ebenfalls im Süden liegt.
Auch wollte Hitler im Donezbecken kein Öl,sondern Erze,Metalle und Lebensmittel erbeuten.M.W. wurden die ersten sowetischen Ölfelder bei Maikop erreicht.

Die schlechte Behandlung der Bevölkerung in Weißrußland und der Ukraine. Sehr viele Leute dort waren nicht sehr glücklich mit dem Regime in Moskau und hätten gute Verbündete abgegeben.
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Hier stimme ich Dir zu 100% zu.
Die Behandlung der "Untermenschen" war der größte Fehler,den man begehen konnte.Man hatte es fertig gebracht eine aufamende Bevölkerung,die die Deutschen als Befreier begrüßt hatte,in wenigen Wochen in erbitterte Feinde zu verwandeln.


- Mangelnde Mobilisierung/Umstellung auf Kriegswirtschaft. Ich habe mal gelesen, daß selbst in den Jahren 1943/44 in Nazi-Deutschland noch Konsum/Luxusgüter hergestellt wurden, wofür Resourcen verschwendet wurden, die an der Front fehlten. Mal ganz davon abgesehen, daß die UDSSR allein in 1943 soviel für Rüstungsgüter ausgab, wie die Nazis von 1933 bis 1942.

Hitler hatte eine wahnsinnige Frucht vor Unruhen im Reich.
Deshalb wurde versucht,die Bevölkerung einigermaßen bei der Stange zu halten.


Einen der größten startegischen Fehlen sehe ich den Verlegung der 11.Armee im Sommer 1942 in den Norden der Ostfront.
Man war sich auf der deutschen Seite im Klaren darüber,daß man 1942 die Kraft für eine Offensive an der gesamten Ostfront nicht mehr haben würde.
Deshalb wollte man die Entscheidung im Süden suchen.Darüber kann man geteilter Meinung sein,aber man tat es.
Noch bevor die Offensive "Blau" losbrach,eroberte die 11.Armee unter Erich von Manstein Sewastopol.Die 11.Armee mit ihrer sehr,sehr starken Artillerie ist somit
frei,und steht im Süden.Doch statt sie als operative Reserve hinter der Heeresgruppe Süd,nach deren Teilung in die Heeresgruppen A und B hinter der Heeresgruppe B, herzuführen versetzt man das AOK 11 und starke Teile der Armee nach Norden.
Auch hier hätte der Idiot aus Braunau mal Clausewitz lesen sollen.
Dieser lehrt uns,daß man bei Offensiven niemals stak genug sein kann,und an der entscheidenden Stelle schon gar nicht.
Aber nein,der Herr Gefreite mußte ja alls besser.

Hier mal ein kurzer Überblick über den Plan "Blau"
"Blau"

Deckname für die dt. Sommeroffensive 1942 an der Ost-Front. Angesichts des drohenden Zweifrontenkriegs nach Kriegseintritt der USA im Dezember 41 und der Gefährdung der dt. Ölversorgung wurde für "Blau" die Eroberung der Ölfelder im nördl. Kaukasus und ihre Abschirmung durch eine Verteidigungsstellung am Don zwischen Kursk und Stalingrad ins Auge gefasst. Hitler ließ daher die Heeresgruppe Süd teilen: Herresgruppe A (List) mit Stoßrichtung Kaukasus, Heeresgruppe B (v. Bock, seit 15.7. v. Weichs) für den Aufbau der Donstellung und - als zusätzliche Aufgabe - die Eroberung Stalingrads. Durch diese Ausweitung des Auftrags über die ursprüngl. bloße Flankensicherung hinaus trug die Heeresgruppe Blau schließl. sogar die Hauptlast des Kampfes bei zunehmender Zersplitterung der Kräfte. Weiter erschwerend kam hinzu, dass die Pläne für die erste Operationsphase bei der Notlandung des Majors i.G. Reichel (1. Generalstabsoffizier der 23. Panzerdivision) am 19.6. der Roten Armee in die Hände gefallen waren.

"Blau" (am 30.6. in "Braunschweig" umbenannt) begann am 28.6. um 2.15 Uhr aus dem Raum Kursk mit der 2. Armee (v. Weichs), der 4. Panzerarmee (Hoth) und der 2. ungar. Armee (Jány) mit 3 Panzer-, 3 Panzergrenadier- und 11 Infanteriedivisionen sowie 10 ungar. Divisionen gegen die sowjet. Brjansker Front (seit 7.7. Woronesch-Front). Am 30.6. folgte der Angriff der dt. 6. Armee (Paulus) aus dem Raum Belgorod. Obwohl Hitler zunächst durch die Bestimmung von Stalingrad als Hauptangriffsziel (13.7.) und durch Entzug der 4. Panzerarmee zur Unterstützung der Heeresgruppe A im Kaukasus (17.7.) die Operationen behinderte, erreichte die Heeresgruppe B am 23.8. die Wolga nördl. Stalingrad und die Heeresgruppe A zwei Tage vorher mit dem Elbrus den Kamm des Kaukasus. Offenkundig wurde jedoch, dass der Gegner nur wich und nicht mehr wie im Vorjahr überholt und eingekesselt werden konnte. So blieb "Blau" letztl. ein Pyrrhus-Sieg und erreichte keins der beiden angestrebten Ziele, weder die Einnahme Bakus noch Stalingrads.
 
Welche sind Deiner Meinung nach schwere Fehler ?
Egal ob jetzt Kriegsentscheidend oder nicht.

Der Angriff überhaupt, bzw. das Eröffnen eines Zweifrontenkrieges.
Die dumme Idee man könnte Russland in einen Blitzkrieg erobern.

Vielleicht hätte Deutschland und Japan Russland gemeinsam geschafft... aber nur wenn sie selber in keinen Zweifronten Krieg verwickelt wären. Aber so? :verwirrt:
 
Der Angriff überhaupt, bzw. das Eröffnen eines Zweifrontenkrieges.
Die dumme Idee man könnte Russland in einen Blitzkrieg erobern.

Zumal Hitler selber immer einen Zweifrontenkrieg als Verbrechen bezeichnet hat.
Als Verbrechen gegen die Kriegsführung.
Aber der Krieg gegen die UDSSR war m.E. unvermeidbar.

Vieleicht war der Glaube,es gelinge in einem Blitzkrieg sehr blauäugig.
Aber der Krieg wäre gekommen.So oder so.


Vielleicht hätte Deutschland und Japan Russland gemeinsam geschafft... aber nur wenn sie selber in keinen Zweifronten Krieg verwickelt wären. Aber so? :verwirrt:

Hätte die japanische Kwantung-Armee die sowetischen Truppen angegriffen,so hätte man zumindest Moskau erobern können.
Aber eigendlich wolle Hitler auch aus rassistischen Gründen keine Hilfe der "Gelben".
Um so verwunderlicher,daß er seine Verpflichtung aus dem Dreimächte-Pakt einhielt,und den USA den Krieg erklärte.



Eine militärisch unüberwindliche Allianz wäre wohl ein Zusammengehen von dem Reich und der UDSSR geworden.
Selbst Josef Stalin äusserte kurz nach Kriegsende einen Stoßseufzer gegenüber seiner Tochter "Ach,mit den Deutschen zusammen wäre ich unbesiegbar gewesen."
Und so wäre es zum damaligen Zeitpunkt wohl auch gewesen.
 
Die Kriegserklärung an die USA ist ohne Not,und ohne Aussicht auf Erfolg erfolgt.
Die Historiker rätseln heute noch,wie Hitler so dumm sein konnte,und Roosevelt diesen Gefallen tun konnte.
Es gibt Historiker,die der meinung sind,daß Hitler nach der Niederlage vor Moskau wirklich geglaubt hatte,der Krieg sei verloren,und er wollte einen richtigen Untergang.Nach dem Motto "Wenn dann richtig"
Dafür spricht auch die Tatsache,daß der Holocaust erst im Jahre 1942 begann,fabrigmäßig zu werden.
Wie ist es eigentlich um die Theorie bestimmt, dass Hitler nie glaubte, dass die USA ihre Armeen über den großen Teich schicken würden?
 
Das
Selbst Josef Stalin äusserte kurz nach Kriegsende einen Stoßseufzer gegenüber seiner Tochter "Ach,mit den Deutschen zusammen wäre ich unbesiegbar gewesen."
Und so wäre es zum damaligen Zeitpunkt wohl auch gewesen.

widerspricht sich mit
Aber der Krieg gegen die UDSSR war m.E. unvermeidbar.

Vieleicht war der Glaube,es gelinge in einem Blitzkrieg sehr blauäugig.
Aber der Krieg wäre gekommen.So oder so.
Nur mal so am Rande.....

Im übrigen ist diese Theorie sowieso nicht durchdacht. Geschichtlich Versierte wissen unlängst, dass Stalin nicht auf Expansion aus war, sondern auf die Errichtung eines totalitären Staates innerhalb der Sowjetzone.
Das sich die Sowjetzone durch den Sieg über die Deutschen vergrößert hatte, ergibt sich von selbst. Welche kommunistische Nation würde freiwillig die Länder räumen, die sie kürzlich erst nach einem Sieg gegen den Aggressor eingenommen haben?
 
Das widerspricht sich in keinem Fall. Realistisch gesehen war ein Krieg aufgrund der absolut gegensächlichen und verfeindeten Ideologien unausweichlich. Für den absolut unnatürlichen Fall, dass die beiden doch zu einer Einigung gekommen wären - der Hitler-Stalin-Pakt hat ja durchaus gezeigt, dass man zu einer begrenzten Einigung kommen kann, wenn es in gemeinsamen Interesse ist- und ihre Ressourcen vereinigt hätten (nicht unbedingt eine politische Vereinigung, sondern vielmehr eine "militärisches" Bündnis mit einer Aufteilung von Interessengebieten) hätten sie eine fast unbesiegbare Einflußsphäre gehabt.
Man muss nur mal sehen, dass das Deutsche Reich ganz alleine ganz Europa ohne ernsthafte Probleme überrannt hat und andererseits was für personelle und wirtschaftliche Ressourcen die Sowjetunion mit Verlauf des Krieges aufbringen konnte.
Es gilt hier nicht, die beiden Möglichkeiten als realistische Möglichkeiten zu sehen, sondern als "wenn nicht das dann das".

Außerdem denke ich, dass Stalin durchaus expansionistische Ziele gehabt hätte, sobald er seine nationalen Ziele erreicht hätte - unter dem Denkmantel des weltweiten, antikapitalistischen Kommunismus. Der Internationale.
 
Stalin hatte aber seine nationalistischen Ziele spätestens nach der Ausrottung des gesamten Offiziersstabes in den 30er- Jahren erreicht. :verwirrt:
Zudem waren sich der Nationalismus und der Bolschewismus ebenso gegensätzlich gegenüber gestanden, wie der westliche Kapitalismus zum Bolschewismus. Nur wurde hier ein offener Krieg durch den sog. "kalten" Krieg zwar heraufbeschworen aber durch die bewährte Atombomben-Drohgebärde abgewendet.
Zweifelsfrei lässt sich daher feststellen, dass ein Zweifrontenkrieg nur durch die Aggression Hitlers gegenüber den für ihn absolut feindlichen Bolschewismus entstanden ist. Und wie Stalin ja scheinbar seiner Tochter gegenüber äußerte, wäre er auf eine Zusammenarbeit mit den Nazis nicht abgeneigt gewesen.

Viele Offiziere hatten Hitler vor einen Zweifrontenkrieg gewarnt. Zum Glück umsonst. Den sonst hätte der 2. Weltkrieg vielleicht noch etwas länger gedauert. :braue
 
Das widerspricht sich in keinem Fall. Realistisch gesehen war ein Krieg aufgrund der absolut gegensächlichen und verfeindeten Ideologien unausweichlich.

was aber IMHO nur an hitler lag. stalin hat ja im laufe seines lebens mehrmals und ohne gross zu zögern andere komunisten verraten (grichenland 44/45). IMHO wahr stalin weniger ein komunist, sondern viel viel mehr ein an persönlicher macht interessierter.

ps: wenn ich mich nicht täusche hat stalin sogar 43 hitler ein friedensangebot gemacht.
 
Geschichtlich Versierte wissen unlängst, dass Stalin nicht auf Expansion aus war, sondern auf die Errichtung eines totalitären Staates innerhalb der Sowjetzone.
Das sich die Sowjetzone durch den Sieg über die Deutschen vergrößert hatte, ergibt sich von selbst. Welche kommunistische Nation würde freiwillig die Länder räumen, die sie kürzlich erst nach einem Sieg gegen den Aggressor eingenommen haben?
Wie passt denn das zu der Auffassung geschichtlich Versierter?
Stalins "Friedenspolitik":

1939:
-Angriff auf Polen

1940:
-Annektierung Litauens unter Kriegsandrohung
-Annektierung Lettlands unter Kriegsandrohung
-Annektierung Estlands unter Kriegsandrohung
-Annektierung Moldawiens und der Bukowina von Rumänien unter Kriegsandrohung
-Überfall auf Finnland

1941:
-Überfall auf Persien


1944:
-Überfall auf Bulgarien

1945:
-Überfall auf Japan

(Hatte ich schon einmal gepostet)
 
Das lag vielleicht daran, dass Länder wie Litauen, Lettland, Estland etc. noch zu denen Ländern zählen, die Russland immer schon kulturell sehr nahe standen und Stalin diese somit als integrierbar für seine kommunistische Idee betrachtete.
Polen war eine Ausnahme. Aber auch hier zeigt sich schließlich, dass die Nazis und die Sowjets durchaus miteinander zusammenarbeiten konnten.
Der Angriff auf Japan ist aus dem Kriegsverlauf heraus zu erklären. Außerdem hatten die Russen noch eine Rechnung mit den Japsen zu klären (Angriff Japan zur Jahrhundertwende....).
 
Wie ist es eigentlich um die Theorie bestimmt, dass Hitler nie glaubte, dass die USA ihre Armeen über den großen Teich schicken würden?

Das kenne ich egendlich nur von Kaiser Wilhelm II.
Dieser hat sich das von der OHL versichern lassen.

ps: wenn ich mich nicht täusche hat stalin sogar 43 hitler ein friedensangebot gemacht.

1943 hat Stalin dies nicht mehr nötig gehabt.
Zu Anfang des Jahres gelang es der Roten Armee,die 6.Armee in Stalingrad zu vernichten,und nach Abbruch der Operation Zitadelle wußte Stalin,daß er den Krieg nicht mehr verliert,daher war ein Friedensangebot unnötig,da Adolf Hitler immer wieder betont hat,daß er einen eventuellen Frieden mit der UDSSR nur dazu nutzen würde,um das Militär wieder aufzubauen,und bei nächster Gelegenheit wieder über die UDSSR herzufallen.
Das einzige Mal,daß Stalin wohl wirklich an einen Frieden mit Hitler gedacht hat,war wohl im Sommer 1941,nach der Einnahme von Minsk.
Danach soll er daran gedacht haben,das Baltikum,und große Teile Belorussalnds und der Ukraine an das Deutsche Reich abzutreten.So jedenfalls behaupteten es nach Stalins Tod Malenkow und Berija.

Es ist allerdings so,daß Stalin,der ja immer wieder eine zweite Front in Europa gefordert hatte,den Westalliierten im Jahre 1943 mehrfach gedroht hat,er wärde einen Seperatfrieden mit Hitler abschliessen,wenn die Westalliierten die zweite Front noch weiter verzögerten.
Dies änderte sich erst nach der Konfernz von Teheran zwischen Churchill,Roosevelt und Stalin.Bei dieser Kenferenz sagten die Westmächte zu im Mai 1944 zur Entlasstung der Sowjet-Union in Europa eine zweite Front zu eröffnen.Im gegenzug verpflichtete sich die Sowjet-Union dazu,nach Beendigung des Krieges gegen Deutschland in den Krieg gegen Japan einzutreten.
Interessant ist dabei die Tatsache,daß man dem Deutschen Reich gerne vorwirft,
den Nichtangriffpakt mit der Sowjetunion gebrochen zu haben,dies bei der Sowjet-Union im Falle Japans gerne übersieht.
Den die UDSSR hatte seit 1939 ebenfalls einen solchen Vertrag mit Japan.
Und Japan hiet sich daran,was wahrscheinlich im Herbst/Winter 1941 Moskau retete.


Außerdem denke ich, dass Stalin durchaus expansionistische Ziele gehabt hätte, sobald er seine nationalen Ziele erreicht hätte - unter dem Denkmantel des weltweiten, antikapitalistischen Kommunismus. Der Internationale.

Natürlich hatte er diese Pläne.
Aber er wußte auch,daß er im Jahre 1939 aufgrund der Säuberungen im Offiezierskorps im Zuge der Tuchatschewski-Affäre nicht in der Lage war,mit Deutschland eine längere Auseinandersetzung durchzustehen.
Das fehlen guter Offiziere brachte die Rote Armee noch 1941 an den Rand des Zusammenbruchs.Deshalb wollte Stalin den von Dir erwähnten Hitler-Stalin Pakt auch dazu benutzen,seine Streitkräfte zu reformieren,was auch in Teilen gelang.
So wurde z.B. der Einfluss der Politkommisare begrenzt,und die Militärkommandeure erhielten wieder mehr operative Freiheit.Dies wurde im Kriege zunächst allerdings wieder Rückgänig gemacht.Nur wirklich starke Persönlichkeiten wie z.B. Schukow,Tolbuchin,Rokossowski oder auch Watutin setzten sich gegen ihre Politruks durch.
Was Stalins Pläne,bzw Stalins Bereitschaft zum Krieg gegen das Deutsche Reich eindeutig belegt,ist z.B. seine Rede vor Absolventen der Frunse-Militärakademie im Jahre 1941.Ausserdem wies er an diesem Abend einen Offizier zurecht,der einen Trinkspruch auf die Friedenspolitik ausprechen wollte mit den Worten zurecht "Nein,Kriegspolitik"
Auch ist seine Anweisung mehr als deutlich,in der es wortwörtlich heißt :

"Die Soldaten sind im Geiste aktiven Hasses gegen den Feind zu erziehen.Und zur Bereitschaft,unser Vaterland auf dem Territorium des Feindes zu verteidigen,und ihm einen tödlichen Schlag zu versetzen."

Und die Bezeichnung "Auf dem Territorium des Feindes zu verteidigen" war schon immer ein Pseudonym für einen Angriff.

Auch die Forderungen des sowjetischen Aussenministers Molotow 1941 in Berlin zeigen ganz klar den Expanisonwillen Stalins.

Wie er bei der Frunse-Abschlußveranstalltung erklärte,wollte und erwartete er den Krieg mit dem Reich.Aber er erwartete ihn etwas später.


-Überfall auf Bulgarien

1945:
-Überfall auf Japan

Hier ist ebenfalls eine interessante Paralele zu sehen.
Beide Staaten waren zwar Verbündete Deutschlands,befanden sich allerdings beide nicht im Kriegszustand mit der Sowjet-Union.
Bulgarien,welches sich im Krieg mit den Westmächten befand,sich am Balkanfeldzug beteiligte,und dem Dreimächtepakt begetreten war,verweigete jedoch eine Teilnahme am Krieg gegen die UDSSR.Auch wurde die Forderung Deutschlands nach Auslieferung von 50 000 Bulgarischer Juden durch das Parlament und Zar Boris III. abgellehnt.
Nach dem Tode Boris III. wurden die ohnehin schon vorhandenen deutschfeindlichen Strömungen im Lande immer schlimmer.


Japan hielt sich strikt an den Vertrag mit der UDSSR,und lies die Kwantung-Armee nicht gegen den Fernen Osten der UDSSR angreifen,was Stalin erlaubte,Truppen von dort abzuziehen und vor Moskau in die Schlacht zu werfen.
Eine Tatsache,die Moskau wahrscheinlich vor der Eroberung retete.
Stalin dankte es Japan nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja ein beispiel dafür das die Sieger die Geschichte schreiben :-)

Ich glaube auch nicht das es nicht zu einen Krieg gekommen wäre zwischen Deutschland und der UdSSR aber es war wohl ein Fehler Hitlers diesen zu beginnen wo er nicht bereit war. Hätte erst den Druck auf England weiter erhöht und die insel genommen und dann sich mit mehr Kraft mit Stalin angelegt.
Anderseits wäre jeder Moment den man wartet auch ein Moment mehr, wo der Gegner Zeit hat sich vorzubereiten.
 
Das lag vielleicht daran, dass Länder wie Litauen, Lettland, Estland etc. noch zu denen Ländern zählen, die Russland immer schon kulturell sehr nahe standen und Stalin diese somit als integrierbar für seine kommunistische Idee betrachtete.
Womit du Stalin ja doch einen Eroberungswillen zusprichst. Ja, was denn nun?

Polen war eine Ausnahme. Aber auch hier zeigt sich schließlich, dass die Nazis und die Sowjets durchaus miteinander zusammenarbeiten konnten.
So so Polen ist also eine Ausnahme. Und Persien das du gerade unter den Tisch gekehrt hast, war dann auch eine Ausnahme? Den Überfall auf Persien könntest du nebenbei bemerkt aber auch als zusätzlichen Beweis dafür nehmen, wie gut Stalin mit den Briten zusammenarbeiten konnte. ;)

Der Angriff auf Japan ist aus dem Kriegsverlauf heraus zu erklären. Außerdem hatten die Russen noch eine Rechnung mit den Japsen zu klären (Angriff Japan zur Jahrhundertwende....).
Also den deutschen Überfall auf die Beneluxländer kann man aus militärischer Sicht besser Rechtfertigen (Was nicht bedeutet, dass ich diese Überfälle für gerechtfertigt halte). Die Sowjet Union hatte einen gültigen Nichtangriffspakt mit Japan. Japan war kein sowjetisches Problem und praktisch schon erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anderseits wäre jeder Moment den man wartet auch ein Moment mehr, wo der Gegner Zeit hat sich vorzubereiten.

Und genau das wird gerne "übersehen".
Die Sowjets bereiteten sich auf den Krieg vor.
Ich habe hier in diessem Thread mehrmals Beispiele genannt.
Wie ich persönlich immer sage,der Angriff vom 22.06.1941 war zwar kein Prväntivschalg gegen einen unmittelbar bevorstehenden Angriff der Sowjets,aber eine Preväntivschlag gegen einen mittelbaren sowjetischen Angriff.
Selbst die Stellungnahme der Prawda habe ich hier schon zitiert.
Wenn der Erstschlag Hitlers gegen die UDSSR auch nicht die verbrecherischen Maßnahmen deutscher Organisationen rechtfertigt,wenn es auch der Plan war,Milionen von Menschen einfach zu ermorden,so war es aus rein militärischer Sicht m.E. nötig,dem sowjetischen Streitkräften zuvor zu kommen,und die latente Gefahr im Osten zu beseitigen.

Wie der Krieg geführt wurde, ist m.E. eine andere Sache, als die Tatsache,
warum er überhaupt geführt wurde.
 
Womit du Stalin ja doch einen Eroberungswillen zusprichst. Ja, was denn nun?
Stalin vertrat die These vom „Aufbau des Sozialismus in einem Land“, also in der Sowjetunion selbst, ohne erst auf die Unterstützung durch eine Weltrevolution zu warten, wie dies Trotzkis Ansatz gewesen war. Polen war, wie gesagt, eine Ausnahme.

So so Polen ist also eine Ausnahme. Und Persien das du gerade unter den Tisch gekehrt hast, war dann auch eine Ausnahme? Den Überfall auf Persien könntest du nebenbei bemerkt aber auch als zusätzlichen Beweis dafür nehmen, wie gut Stalin mit den Briten zusammenarbeiten konnte. ;)
Der Angriff auf das Prodeutsche Iran (Persien) fand im August 1941 statt, nachdem Deutschland den Sowjets den Krieg erklärt hatten. Wo ist hier bitte das Problem?? :confused:

Die Sowjet Union hatte einen gültigen Nichtangriffspakt mit Japan. Japan war kein sowjetisches Problem und praktisch schon erledigt.
Hatte nicht auch Deutschland mit den Sowjets einen gültigen Nichtangriffspakt abgeschlossen....? :konfus:
 
-Überfall auf Finnland

Interessant ist dabei die Tatsache,daß zwischen der Sowjet-Union und Finnland seit dem Jahre 1932 ebenfalls ein Nichtangriffspakt bestand,welcher von der Sowjwt-Union gebrochen wurde,bzw. wegen des "Mainila-Zwischenfall"
gekündigt wurde.
Die sowjetischen Grenztruppen in Mainilia wurden nachweislich von sowjetischer
Artillerie beschoßen.
Eine von den Finnen vorgeschlagene Untersuchung des Falles wurde von den Sowjets wohlweislich abgelehnt.
Wie Hitler benutzte auch Stalin fingierte Gründe,um ein fremdes Land zu überfallen.
 
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