Militärgeschichte

Da in Myanmar (Burma) ein Japanischer Reporter umgebracht worden ist, man hat ja Bilder gesehen; herrscht sicher eine gewisse Spannung zwischen Japan und Burma. Wie denkt ihr, reagiert Japan darauf?
 
Nein, nein, ich bezog mich auf Deine Aussage, daß angeblich nur das Militär, bzw. eine Militärdiktatur Ordnung und Sicherheit gewährleisten kann, und das stimmt nunmal nicht, da es genügend Zivilgesellschaften gibt, die es genausogut schaffen, nicht im Chaos zu versinken.

Gut,da habe ich Dich dann wohl falsch interpertiert.
Aber der Fall Heilgendamm(nur einer von vielen) zeigt jedoch,daß die Demokratie im Notfall eben Chaos und Ungesetzlichkeit gewillt ist zuzulassen.
Eine Militärdiktatur wäre das sicherlich nicht.


Wie gesagt: Differnzieren ist das Zauberwort. Ich habe ja schon weiter oben geschrieben, daß es durchaus berechtigt sein kann, wenn das Militär eingreift, um Schaden von einem Land abzuwenden, z.B. eine Terrorherrschaft beenden etc.
Ich bin jetzt mt den Verhältnissen in Algerien nicht so sonderlich vertraut, aber ich denke mal, daß man die Vorstellung eines radika-islamischen Gottesstaates quasi direkt vor der Haustür in Europa eher weniger prickelnd fand, und deshalb still gehalten hat.


Dann bleibt jedoch die Frage, ob jemand,der aus eigenem Interesse so etwas vor der eigenen Haustür zuläßt(auch die USA hat geschwiegen,bei der man das "vor der eigenen Haustür" nicht gelten lassen kann),Andernorts das Recht hat,solche
Regierungen zu kritisieren.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, radikalisierte sich der ANC erst nachdem es wiederholt zu Gewaltakten seitens der Polizei und des Geheimdienstes gegen friedliche Demonstranten gekommen war.

Das ändert weder etwas an der Tatsache,daß die damalige Regierung Südafrikas die legitime Regierung und der ANC das Rebellenpack waren,noch an den persönlichen Verbrechen des Herrn Mandelas.


In dieser Situation blieb ihm allerdings kaum was anderes möglich, würde ich sagen, da die Regierung Südafrikas zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit war, in der Apartheidsfrage einzulenken, und es Mandela nicht riskieren konnte (oder wollte) bei seinen eigenen Leuten das Gesicht zu verlieren.

Oh doch,es wäre ihn anderst möglich gewesen.
er hätte bloß jedweden militärischen Kampf gegen die legitime Regierung einstellen müssen,bzw. ihn nach seiner Freilassung nicht fortsetzen müssen.
Er aber entschied sich für den Terror und saß, zu seinem Glück, deswegen weiterhin in Haft.
Wenn ich mir seine Vergangenheit so betrachte hätte man ihn m.E. exekutieren sollen.


Das ist ziemlich spekulativ und wäre wohl abzuwarten. Die Probleme des Landes würden sicher nicht von heute auf morgen verschwinden, aber ich glaube viel schlechter als jetzt kann z.B. die Menschenrechtssituation dort nicht mehr werden.


Das wollte man uns im Falle des Iraks auch erzählen.
Das Ergebnis ist bekannt.


Und? Muß ja nicht jeder die Streitkräfte dazu einsetzen, um auf unbewaffnete Landsleute schießen zu lassen. :p

Vollkommen egal,was sie tun würde,hätte sie erst einmal die Macht in Händen.
Fakt ist,daß sie wohl um der Macht willen,und um nichts geht es ihr m.E.,auch den Oberbefehl über die bewaffneten Streitkräft übernehmen würde.
Und wie passt das zu einer Pazifistin ?


Da in Myanmar (Burma) ein Japanischer Reporter umgebracht worden ist, man hat ja Bilder gesehen; herrscht sicher eine gewisse Spannung zwischen Japan und Burma. Wie denkt ihr, reagiert Japan darauf?

Er wurde m.E. nicht "umgebracht" sondern im Zuge einer Militäraktion gegen illegale Aufständische,in deren Nähe er sich aufhielt getötet.
Was will Japan denn unternehmen ?
Gar nichts kann es unternehmen.

Und das Militär Laienpolitiker sind, mag ja sein, aber ganz ehrlich, Politiker haben auch nicht unbedingt das Wohl des Volkes im Sinn sondern nur ihr eigenes und das ihre Unterstützer. .

Wir wollen aber auch nicht übersehen,daß viele ehemalige Militärs,auch Spitzenmilitärs recht gute Politiker abgegeben haben.
Ich könnte da den einen oder anderen nennen.
 
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Wir wollen aber auch nicht übersehen,daß viele ehemalige Militärs,auch Spitzenmilitärs recht gute Politiker abgegeben haben.
Ich könnte da den einen oder anderen nennen.

Jörg Schönbohm? :D Nein, kleiner Scherz.

Gut,da habe ich Dich dann wohl falsch interpertiert.
Aber der Fall Heilgendamm(nur einer von vielen) zeigt jedoch,daß die Demokratie im Notfall eben Chaos und Ungesetzlichkeit gewillt ist zuzulassen.
Eine Militärdiktatur wäre das sicherlich nicht.

Aber was für negative Entwicklungen hat der Verlauf der Krawalle rund um Heiligendamm deiner Meinung nach gebracht? Meinst du die entstandenen Schäden oder die Kosten des G8-Gipfels?
Ich finde nicht unbedingt, dass man dem Staat zB fehlendes Durchsetzungsvermögen vorwerfen kann, schließlich hat die Polizei in Rostock nach Überschreitung einer gewissen Gewaltschwelle durch die Demonstranten die Menge ziemlich rabiat aufgelöst und die Situation im Laufe des Tages auch unter Kontrolle gebracht. Schließlich kam es nicht zu einer Art Chaostagen in Rostock, sondern das Konzert am Abend konnte wie geplant stattfinden. In Birma wurde in die Menge geschossen und die Krawalle dauerten mehrere Tage (bis heute?) an. Da bleibt die Frage ob ein solches Durchgreifen wirklich so ungemein deeskalierend wirkt. Wenn dir die Parallele zu weit weg ist, wie wars damals nachdem Benno Ohnesorg erschossen wurde? Und wozu hat das Boston Massaker letztendlich geführt?
 
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Naja, eigentlich muss ja auch die Regierung eher Angst vor dem Volk haben, als umgekehrt. Ein Staat bricht nunmal zusammen, wenn das Volk das will. Da kann man militärdiktieren wie man will.

Ich fände es übrigens schön, wenn hier einige Leute mal nicht jeden Beitrag dazu nutzen würden, ihr Ego zu präsentieren.
Wir haben ja alle begriffen, was von dem "Rebellenpack" gehalten wird, aber ich nehme unsachliche Bemerkungen in Bezug auf historische Themen ungefähr genauso wenig ernst, wie die Verfasser der selbigen. Emotionen haben da nichts verloren...
 
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Jörg Schönbohm? :D Nein, kleiner Scherz.



Aber was für negative Entwicklungen hat der Verlauf der Krawalle rund um Heiligendamm deiner Meinung nach gebracht? Meinst du die entstandenen Schäden oder die Kosten des G8-Gipfels?
Ich finde nicht unbedingt, dass man dem Staat zB fehlendes Durchsetzungsvermögen vorwerfen kann, schließlich hat die Polizei in Rostock nach Überschreitung einer gewissen Gewaltschwelle durch die Demonstranten die Menge ziemlich rabiat aufgelöst und die Situation im Laufe des Tages auch unter Kontrolle gebracht. Schließlich kam es nicht zu einer Art Chaostagen in Rostock, sondern das Konzert am Abend konnte wie geplant stattfinden. In Birma wurde in die Menge geschossen und die Krawalle dauern bis heute an. Da bleibt die Frage ob ein solches Durchgreifen wirklich so ungemein deeskalierend wirkt. Wenn dir die Parallele zu weit weg ist, wie wars damals nachdem Benno Ohnesorg erschossen wurde? Das hat auch nicht gerade für Ruhe gesorgt.


Ich will jetzt nicht diesen Thread zu einer Diskusion über Demos ausarten lassen,aber eine Antwort möchte ich Dir noch geben.
Mir geht es um die Krawalle um Ihrer selbst willen,welche diese Marodeure durch geführt haben.
Ich hätte,wäre ich in der Verantwortung gewesen,auf jeden Chaoten,welcher Brandbomben,Pflastersteine und mit Nägeln gefüllte Kartoffeln auf Polizeibeamte
geworfen hätte eine Tötungsabsicht unterstellt und auf solche Subjekte tödlich schiessen lassen.Und auch solche Subjekte,die diesen Chaoten in der Menge Zuflucht gewährt haben ebenfalls.
Das kritisiere ich,daß man in diesem System solche Maßnahmen nicht ergreifen darf.
Ich verurteile das Recht auf Demonstration als Solches(habe ich schon oft gesagt),und solche Demos noch weitaus mehr.



Was die Tötung des Chaoten Ohnesorg angeht,so war er nach der Meinung von drei Gerichten zumindest dem Verdacht nach an der versuchten Tötung eines Polizeibeamten beteiligt.
Der Schusswaffengebrauch durch den Polizeibeamten Karl-Heinz Kurras war m.E. voll gerechtfertigt,auch mit tödlichen Ausgang,da wohl auch Messer im Spiel waren.


Was die fehlende Ruhe nach der Tötung des Verbrechers Benno Ohnesorg angeht,so denke ich,daß man sehr wohl für Ruhe hätte sorgen können,hätte man
die anschliesenden Demos einfach zusammen geschossen.
Leider gibt die Demokratie solche Maßnahmen nicht her.
 
Wir wollen aber auch nicht übersehen,daß viele ehemalige Militärs,auch Spitzenmilitärs recht gute Politiker abgegeben haben.
Ich könnte da den einen oder anderen nennen.


Oh ich bezog mich da jetzt nicht auf einzelne Personen. Natürlich können einzelne Personen immer aus der Masse herausstechen.

Ich meinte es eher allgemein. Ich glaube eine Militärregierung, die lange genug an der Macht ist ist nicht viel besser in der Politik, als eine Regierung wie die unsere, welche sich aus Vollblutberufspolitikern zusammen setzt. Vermutlich wäre sogar eine Militärregierung effizenter als alles andere.

Das große Problem ist nur, das viele allein bei dem Gedanken an eine Militärregierung gleich an Adolf Hitler denken.


Aber wie sagte Anakin in EP2 schon so schön "er müsste Weise und gerecht sein". Ganz ehrlich ich hätte nichts dagegen wenn ich in einen Land leben würde wo ein weißer, gerechter, friedlicher Herrscher leben würde. Jemand der wirklich zum Guten des Volkes arbeitet, sich seine Berater und deren verschiedene Standpunkte sowie das Volk anhört und dann halt die Sache anpackt und was macht wenn es getan werden muss. Aber sowas gibt es ja leider nur im Märchen.
 
Wenn man alle Demos "zusammen schießt", erreicht man damit nur, dass es noch mehr Demos gibt und wenn man die auch "zusammen schießt", dann hat der General irgendwann kein Spielzeug mehr. Eigentlich handelt eine Regierung für das Volk und nicht gegen das Volk. Wenn es also permanent Mitglieder des eigenen Volkes umbringt, dann hat sie bald kein Volk mehr. Das ist überhaupt keine Lösung. Und ansonsten... so ein Staat bricht sowieso zusammen, wenn das Volk das will. Augenscheinlich wollen sie das, also werden die Generale wohl über kurz oder lang verschwinden. Was sollen sie denn bitte gegen den Willen des Volkes machen? Vor allem, wo es augenscheinlich mehr oder weniger tatsächlich das ganze Volk ist.

Und ich fände es immer noch schön, wenn damit aufgehört werden würde, sich hier an einem Stück am eigenen Ego aufzugeilen. Wir haben ja jetzt begriffen, dass hier ein paar Leute "voll die ultraharten Militaristen und so" sind, das ist hier aber nicht das THema und es geht zumindest mir - ehrlich gesagt - mächtig am A... vorbei, wer sich hier als "voll krasser Diktator" profilieren will. Das kann er ja gerne zu hause machen, aber so eine Meinung nimmt doch eh keiner ernst...
 
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Oh ich bezog mich da jetzt nicht auf einzelne Personen. Natürlich können einzelne Personen immer aus der Masse herausstechen.

Gut,okay.
Natürlich gab es auch Militärs,die in der Politik vollständig versagt haben.
Ist wahrscheinlich auch die Mehrheit.
Ich wollte nur darn erinnern,daß es auch sehr gute Militärs gab,die dann gute Politiker wurden.
Der finnische Feldmarschall Carl Gustav Freiherr von Mannerheim,der ehemalige Chef des israelischen Generalstabes,Generalleutnant Yitzak Rabin,der ehemalige
General der Panzertruppen Hasso von Manteuffe,der Marschall der Sowjet-Union
Gerorgi Konstantinowitsch Schukowl usw.usf.,um nur einige zu nennen.

Auch gab es natürlich Militärs,die als Politiker versagt haben,siehe z.B. Ariel Sharon.
Den sehe ich militärisch als den Retter Israels im Jom Kippur Krieg an.
Aber als Politiker gab er eine schwache Nummer ab.
Oder auch General Colin Powell.Vor dem habe ich militärisch eine sehr,sehr hohe Meinung(und wer mich kennt weis was es bedeutet,wenn ich so etwas über einen US-General sage).
Aber als US-Aussenminister war er eine Fehlbesetzung.


Und dann gibt es noch die Personen,die als Militär und als Politiker Flaschen waren.
Bestes Beispiel ist das Dwight David Eisenbauer.
Als General sowie als Präsident bestenfalls Durchschnitt.


Ich meinte es eher allgemein. Ich glaube eine Militärregierung, die lange genug an der Macht ist ist nicht viel besser in der Politik, als eine Regierung wie die unsere, welche sich aus Vollblutberufspolitikern zusammen setzt. Vermutlich wäre sogar eine Militärregierung effizenter als alles andere.

Natürlich hat eine Militärregierung nach langer Amtszeit genauso mit Filz und Vetternwirtschaft zu kämpfen wie eine zivile Regierung.
Aber im Großen und Ganzen ist es m.E. für einen Staat trotzdem von Vorteil,wenn er von Militärs regiert wird.

Das große Problem ist nur, das viele allein bei dem Gedanken an eine Militärregierung gleich an Adolf Hitler denken.

Der ja nicht einmal einer Militärregierung vorstand.
Im Gegenteil,wenn Adolf Hitler einer Institution immer mißtraute,dann war es die Wehrmacht.Und da im besonderem Maße dem Heer.
 
Gut,da habe ich Dich dann wohl falsch interpertiert.
Aber der Fall Heilgendamm(nur einer von vielen) zeigt jedoch,daß die Demokratie im Notfall eben Chaos und Ungesetzlichkeit gewillt ist zuzulassen.
Eine Militärdiktatur wäre das sicherlich nicht.

Wieso "Ungesetzlichkeit"? Demos an sich sind hier nicht ungesetzlich und gegen Randalierer wurde und wird seitens der Polizei vorgegangen.

Das ändert weder etwas an der Tatsache,daß die damalige Regierung Südafrikas die legitime Regierung und der ANC das Rebellenpack waren,noch an den persönlichen Verbrechen des Herrn Mandelas.

Ja ja ja...legitime Regierung. Wie "legitim" ist eine Regierung, die sich auf eine rassistisch motivierte Unterdrückung der Mehrheit der Bevölkerung stützt?
Wenn man sich den Gang der Geschichte ansieht - jetzt nicht nur auf Südafrika bezogen - dann würden wir ohne das ein oder andere "Rebellenpack" wohl immer noch als leibeigene Bauern in Erdlöchern hausen.
Und noch ein kleiner Denkanstoß: Als die Militärs z.B. in Birma putschten, und eine legitime Regierung aus dem Amt entfernten, wer war da wohl das "Rebellenpack"?

Wenn ich mir seine Vergangenheit so betrachte hätte man ihn m.E. exekutieren sollen.

Ja, genau....exekutieren und zusammenschießen löst alle "Probleme" dieser Welt.
Mit einer Hinrichtung Mandelas wäre dieser wohl erst recht zu einem Märtyrer geworden und der ANC hätte noch mehr Zulauf erhalten, womit das Apartheidsregime vermutlich noch schneller auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet (wo es auch hingehört!).

C.
 
alle Soldaten sind Mörder und Killer,die sich im Blutrausch erheitern.
Wieviele Killer und Exteroristen haben den schon zivile Regierungen geführt ?

Bestreitest du etwa das das das (effektive) Töten und Verstümmeln von Menschen nicht die Hauptaufgabe von Militärs ist ? Und das berechtigt in meinen Namen durchaus den Namen "Killer"

Von Nelson Mandela über Yassir Arrafat bis hin zu Laurent Kabila ?

Und was hat das mit dem anderen zu tun ?

Tut mir leid, aber du hast mir immer noch nicht erklärt warum Soldaten geeignet sein sollen ein Land zu führen. Myanmar ist (genauso wie übrigens auch Nordkorea) ein perfektes Beispiel warum das nicht so sein sollte. Ich sehe eine Cliquue von Bewaffneten die für ihrere eigenen Bedürfnisse und Vorteile des Großteil des Volkes gewaltsam unterdrücken. Das unterscheidet sich nicht so wirklich von einem Mafiosostaat.

Also zunächst einmal ist die Junta die legitime Regierung.

Bitte, bitte lese dir mal in einem Lexikon den Unterschied zwischen "legitim" und "legal" durch.
Die Regierung ist legal ("rechtlich") (das ist ein objektiver Begriff), aber ob sie legitim ("rechtmässig") ist ist eine subjektive Einschätzung. Du, und das Regime mögen das so sehen, die Einwohner des Landes (und die meisten anderen Poster) sehen das anderes.
 
JH...irgendwo verwirrst Du mich. Auf der einen Seite bewunderst Du Freiheitskämpfer ala IRA, die gegen die Briten kämpfen (eher wohl gegen ihre eigenen Leute), obwohl die Regierung in Nord Irland legitim ist...auf der anderen Seite bezeichnest Du die Leute der ANC als "Rebellenpack" und Nelson Mandela als Verbrecher...obwohl sie genau die gleichen Ziele, wenn nicht sogar höhere Ziele als die IRA verfolgt haben.
Irgendwie hab ich das Gefühl, das Du alles hast, nur keine feste Meinung. ;)

Was Soldaten in der Regierung angeht, so kann das durchaus machbar sein, allerdings NUR, wenn diese Soldaten dem Millitär NICHT mehr angehören.
Denn das Millitär ist die letzte Einrichtung, die ein Land regieren sollte.
 
Du disqualifizierst dich für weitere gespräche gerade selbst. tut mir leid

"..., weil..." ?

Bei den ganzen Unsachlichkeiten von Rebellenpack bis Chaoten frage ich mich allerdings, wer hier überhaupt noch irgendwas... "qualifiziertes" beitragen kann...

Wenn ich jetzt schreiben würde: "Die Militär-Bastrade müssen nur ihr schlechtes Sexualleben kompensieren.", dann wäre das unsachlich, aber ganz offensichtlich wäre das hier bei der vorhandenen Diskussionskultur eine vollkommen pasable Anmerkung oder was?
 
Bestreitest du etwa das das das (effektive) Töten und Verstümmeln von Menschen nicht die Hauptaufgabe von Militärs ist ? Und das berechtigt in meinen Namen durchaus den Namen "Killer"

Also ich kann dem absolut nicht zustimmen. Ein Killer ist jemand der aus niederen Motiven handelt, sei es das er selber direkt etwas durch seine Tat gewinnt oder "nur" dafür bezahlt wird.

Ein Soldat ist jemand der nach meinem Verständniss sein Land und seine Mitmenschen vor Gefahren die ausserhalb dieses Landes erwachsen, selbiges aber sehr wohl bedrohen, beschützt.

Die Hauptaufgabe des Militärs ist die Wahrung der Interessen des jeweiligen Landes. Wenn eine Militärjunta nun ihre Soldaten dazu benutzt um Menschen zu exekutieren dann steht dies auf einem ganz anderen Blatt, da dies nicht die ursprünglichen Aufgaben des Militärs sind sondern Verfehlungen einzelner Generäle und anderer Soldaten.

Die Hauptaufgabe des Militärs ist eben NICHT das Töten per se, dieses ist lediglich, in diesem Fall bedauerlicher Weise das einzige, Mittel zum Zweck. Genau wie ein Beamter des SEK auch nicht das Töten als Hauptaufgabe hat, dieses aber oft genug das einzig verbleibende Mittel ist die Interessen der Gesellschaft zu wahren. Und den würdest du doch auch nicht als Killer bezeichnen? Oder etwa doch?
 

Darum siehe unten

Und ich fände es immer noch schön, wenn damit aufgehört werden würde, sich hier an einem Stück am eigenen Ego aufzugeilen. Wir haben ja jetzt begriffen, dass hier ein paar Leute "voll die ultraharten Militaristen und so" sind, das ist hier aber nicht das THema und es geht zumindest mir - ehrlich gesagt - mächtig am A... vorbei, wer sich hier als "voll krasser Diktator" profilieren will. Das kann er ja gerne zu hause machen, aber so eine Meinung nimmt doch eh keiner ernst...

Darum.

Jeder darf seine eigene Meinung haben und sie auch verkünden. Man kann darüber streiten, man kann diese ablehnen und es auch kundtun. Man kann sie auch ablehnen ohne Begründung. Aber du akzeptierst nichteinmal das andere eine andere Meinung haben bzw. wertest diese Personen ab die nicht deiner Meinung sind.

Ganz ehrlich... sowas hätte vor gut 70 Jahren in dieses Land gepasst, aber nicht in unser hier und jetzt.
 
Ähm... Meinung ist irgendwie immer so ein beliebtes Wort, wenn es darum geht, sich das Recht herauszunehmen, Beleidigungen loszuwerden. Ich sprach vorher jedenfalls nicht von "Rebellenpack" und ähnlichen unsachlichen Bemerkungen...

Ich habe vorher mehrmals geschrieben, dass es sinnvoller wäre, die Emotionen mal da rauszunehmen und sachlich zu bleiben. Ulkigerweise wird erst auf meinen Beitrag eingegangen, wenn ich selber unsachlich werde und das ist dann ein totales Fehlverhalten. Ich habe mich lediglich vorherrschenden Sitten angepasst. Und just genau da springt dann jemand darauf an. Sehr bezeichnend...
Falls du mir also sagen wolltest, dass mein Beitrag schlecht war, danke, das ist mir bekannt. Sollte er auch sein.
Nur hoffe ich, dass hier mal ein paar Leuten klar wird, dass sie genau DAS zwar in weniger drastischer Form aber dafür fortlaufend in so ziemlich jeden Beitrag, den sie hier auf den letzten 10 Seiten verfasst haben, untergebracht haben. Ich ging immer davon aus, dass eine Meinung einer gewissen logischen Schlussfolgerung zugrunde liegt. Unsachlichkeiten sind aber nicht logisch.
Mal davon abgesehen, dass das hier "Militärgeschichte" heißt, es also um eine Wissenschaft geht und in der eben solch ein Betragen absolut nichts verloren hat.

Und wer der hier anwesenden User sich mehr oder weniger in die Zeit vor 70 Jahren sogar hinein wünscht, sollte eigentlich auch durch sein, oder?

EDIT: Alles weitere sollten wir dann wenn überhaupt via PN klären, weil das jetzt wirklich zu weit OT wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
JH...irgendwo verwirrst Du mich. Auf der einen Seite bewunderst Du Freiheitskämpfer ala IRA, die gegen die Briten kämpfen (eher wohl gegen ihre eigenen Leute), obwohl die Regierung in Nord Irland legitim ist...auf der anderen Seite bezeichnest Du die Leute der ANC als "Rebellenpack" und Nelson Mandela als Verbrecher...obwohl sie genau die gleichen Ziele, wenn nicht sogar höhere Ziele als die IRA verfolgt haben.
Irgendwie hab ich das Gefühl, das Du alles hast, nur keine feste Meinung. ;)

Da sollte man allerdings den Unterschied zwischen der IRA und dem ANC beachten.
Die IRA kämpfte gegen die Briten und deren Kolloborateure,die aus ihrer Sicht Besatzer waren.
Der ANC kämpfte gegen seine eigene Regierung.

Und Nelson Mandela war ein Verbrecher.Ebenso wie Abu Dschihat oder Abu Nidal
meinetwegen auch Yassir Arafat einer war.


Was Soldaten in der Regierung angeht, so kann das durchaus machbar sein, allerdings NUR, wenn diese Soldaten dem Millitär NICHT mehr angehören.
Denn das Millitär ist die letzte Einrichtung, die ein Land regieren sollte.

Das mag Deine Ansicht sein,die meine ist es nicht.


Ja ja ja...legitime Regierung. Wie "legitim" ist eine Regierung, die sich auf eine rassistisch motivierte Unterdrückung der Mehrheit der Bevölkerung stützt?
Wenn man sich den Gang der Geschichte ansieht - jetzt nicht nur auf Südafrika bezogen - dann würden wir ohne das ein oder andere "Rebellenpack" wohl immer noch als leibeigene Bauern in Erdlöchern hausen.

Es ist,wie ich schon mehrmals erwähnt habe nicht meine Aufgabe die gesetzlichen
oder politischen Lagen in anderen Staaten zu beurteilen oder zu bewerten.
ich halte mich an den Fakt,daß die damalige Regierung die rechtmäßige Regierung war.
Ob ich die Aphartheit befürworte oder ablehne ändert an dieser Sachlage nichts.


Als die Militärs z.B. in Birma putschten, und eine legitime Regierung aus dem Amt entfernten, wer war da wohl das "Rebellenpack"?
.

Die Militärs.
Aber sie haben gesiegt,und damit sind sie jetzt die legitime Regierung.
Wäre es schief gegangen,wäre sie auch wie Rebellen behandelt worden.


Ja, genau....exekutieren und zusammenschießen löst alle "Probleme" dieser Welt.
Mit einer Hinrichtung Mandelas wäre dieser wohl erst recht zu einem Märtyrer geworden und der ANC .

Das wäre wohl das größte Problem gewesen.

Bestreitest du etwa das das das (effektive) Töten und Verstümmeln von Menschen nicht die Hauptaufgabe von Militärs ist ? Und das berechtigt in meinen Namen durchaus den Namen "Killer"

Ein Killer tötet aus niedern Gründen oder auch aus Lust.
Das töten aus militärischer Notwendigkeit kann man m.E. weder als Mord noch als killen bezeichnen.

Bitte, bitte lese dir mal in einem Lexikon den Unterschied zwischen "legitim" und "legal" durch.
Die Regierung ist legal ("rechtlich") (das ist ein objektiver Begriff), aber ob sie legitim ("rechtmässig") ist ist eine subjektive Einschätzung. Du, und das Regime mögen das so sehen, die Einwohner des Landes (und die meisten anderen Poster) sehen das anderes.

Es ist vollkommen irrelevant,wie Du oder andere Poster dies sehen.
Es ist im Moment das Militär die faktische Regierung(ist Dir dieser Ausdruck lieber),und sie wird es auch noch lange bleiben.

Tut mir leid, aber du hast mir immer noch nicht erklärt warum Soldaten geeignet sein sollen ein Land zu führen. Myanmar ist (genauso wie übrigens auch Nordkorea) ein perfektes Beispiel warum das nicht so sein sollte. Ich sehe eine Cliquue von Bewaffneten die für ihrere eigenen Bedürfnisse und Vorteile des Großteil des Volkes gewaltsam unterdrücken. Das unterscheidet sich nicht so wirklich von einem Mafiosostaat.

Ich habe im Verlauf dieses Threads und auch in andern mehrfach erwähnt warum ich eine Militärregierung einer zivilen Regierung voziehen würde.
ich leiere es jetzt nicht noch mals runter.

Im Übrigen bin ich nicht der Meinung,daß es sich in Nord-Korea um eine Militärregierung handelt.
Kim Jong Il stützt sich zwar auf das Militär,und das Miltär hat großen Einfluß,aber eine Militärregierung ist es m.E. nicht.
 
Die Militärs.
Aber sie haben gesiegt,und damit sind sie jetzt die legitime Regierung.
Wäre es schief gegangen,wäre sie auch wie Rebellen behandelt worden.

Also sehe ich das jetzt richtig? Das Rebellenpack ist so lange Rebellenpack, bis es die vorherrschenden Regierungsmitglieder abgeschlachtet hat und selbst die Regierung stellt und das legitimiert sie dann und ab dem moment sind die gleichen Leute, die vorher das Rebellenpack waren, die legitime Regierung...? Bis dann der nächste Putsch kommt, der dann als Rebellenpack durch eine legitime Regierung die legitime Regierung absägt...?

Wo genau sorgt dann eine Militärregierung für Ordnung, wenn sie nur dadurch bestehen kann, dass sie mehr Waffen als die ihr nachfolgende Regierung hat? Das hat nichts mit Ordnung zu tun, das ist totales Chaos.

Oder was machen wir, wenn die Militärs sich untereinander bekämpfen? Kämpft dann legitime Rebellenregierung gegen legitimes Regierungspack?
 
Tja da kommt eben wieder die Frage auf wann was illegales legal wird. Konnte mir immer noch niemand beantworten. Ich denke die Antwort lautet, sobald die Weltgemeinschaft es mehr oder weniger akzeptiert. Und im Falle von Birma ist es so. Immerhin schicken sie ja UN-Botschafter da hin. Frage, wieso schicken sie UN-Botschafter in ein Land das eine illegale regierung hat, bzw. von ein Haufen Putschisten regiert wird? Warum schicken sie nicht ein zwei US Flugzeugträger dahin und regelt das wie damals in Kuwait?

Es mag vielleicht einigen Superfreiheitsdemokraten die in ihrer ach so schönen Welt Leben schwer fallen zu glauben, aber dadurch das unsere ach so freiheitliebender demokratischer Westen mit dem Rest der Welt diese Regierung seit 1988 im Amt lässt, das sind immerhin schon 19 Jahre, kann man sie wohl, ob es einen passt oder nicht, als die offizielle Regierung bezeichnen.

Im übrigen gibt es da ein Land auf der Welt, was man mittlerweile durchaus als Großmacht bezeichnen könnte, und deren Regierung ist auch nicht gerade so freiheitlich demokratisch entstanden. Und dennoch erkennt man sie an. nennt sich Ironischerweise Volksrepublik China. Ich würde gerne wissen, was wir gegen diese Regierung machen?
 
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