Militärgeschichte

gibt es wirkliche quellenbelege, für die these, roosevelt habe den angriff auf pearl harbor billigend in kauf genommen? sowohl mein geschichtslehrer, als auch mein Prof in nem seminar zum 2. weltkrieg halten diese theorie für abwegig und bislan bin ich nur auf ein mir recht obskures buch gestoßen, das diese these vertritt.
 
Heute vor 67 Jahren, am 10.12.1941 erfolgte im Rahmen des gerade ausgebrochenen Pazifik-Krieg ein weiterer Beiweis, das die Zeit der Schlachtschiffe
vorbei ist, und der Stab an die Flugzeugträger als wichtigstes Überwasserkriegsschiff gekommen war.
Flugzeuge des japanischen 22. Marine-Fliegergeschwaders versenkten das britische Schlachtschiff H.M.S. Prince of Wales sowie den britischen Schlachtkreuzer Repulse.
Beide Großkampfschiffe gehörten der Force Z an, welche japanische Landungen in Singapur und Malaysia verhindern sollte.


H.M.S. Prince of Wales :

oct-07-HMS-PRINCE-OF-WALES.jpg


Prince of Wales

brit. Schlachtschiff, 3.5.39 Stapellauf, 31.3.41 in Dienst gestellt, 36 750 t, 27 Knoten, 227,1 m lang, 31,4 m breit, bis 2000 Mann Besatzung; Bewaffnung: 10x35,6 cm, 16x13,2 cm, 96 kleinere Rohre. Obwohl noch im Probefahrt-Stadium, wurde die Prince of Wales im Mai 41 der Kampfgruppe von Vizeadmiral Holland zugeteilt, die am 24.5. in Gefechtsberührung mit Prinz Eugen und Bismarck geriet. Nach schwerer Beschädigung (7 Treffer innerhalb 4 Minuten) war die Prince of Wales zum Abdrehen gezwungen. Im August 41 reiste Premierminister Churchill an Bord der Prince of Wales zum Treffen mit US-Präsident Roosevelt, bei dem sie die Atlantik-Charta verkündeten. Zur Force H ins Mittelmeer kommandiert, war die Prince of Wales beim Malta-Konvoi "Halberd" (engl. Hellebarde) Ende September 41 Flaggschiff von Vizeadmiral Curteis. Sie wurde anschließend nach Singapur verlegt (Eintreffen 2.12.41) und von dort aus zur Bekämpfung der japan. Landungen in Malaya angesetzt. Am Morgen des 10.12.41 vom japan. 22. Marine-Fliegergeschwader erfasst, wurde sie wie der begleitende Schlachtkreuzer Repulse durch Bomben und Torpedos versenkt; Captain Leach und der Kommandierender Admiral Philipps kamen dabei ums Leben, 796 Mann der Besatzung wurden von Zerstörern gerettet.


H.M.S. Repulse :
hms-repulse.jpg


Repulse

brit. Schlachtkreuzer, 8.1.16 Stapellauf, 18.8.16 in Dienst gestellt, 31 500 t, 29 Knoten, 242,4 m lang, 31,3 m breit, bis 1205 Mann Besatzung; Bewaffnung: 6x38,1 cm, 9x10,2 cm, 40 kleinere Rohre. Nach mehrfachen Umbauten nach dem 1. Weltkrieg gehörte die Repulse bei Kriegsbeginn zur Home Fleet, die in der Nordsee die brit. Seeblockade sicherte und bei der Landung alliierter Truppen in Norwegen (April 40, "Weserübung") Deckungsaufgaben wahrnahm. Auch bei der Evakuierung Narviks Anfang Juni 40 gehörte die Repulse zur Sicherungsgruppe. Im Januar 41 lauerte sie vergebl. den dt. Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau auf, die zum Unternehmen "Berlin" in den Atlantik durchbrechen wollten, und war im Mai 41 an der erfolgreicheren Jagd brit. Kriegsschiffe auf die Bismarck beteiligt. Am 2.12.41 traf die Repulse zur Verstärkung in Singapur ein und wurde zur Bekämpfung japan. Landungen in Malaya angesetzt. Dabei wurde sie am 10.12.41 Opfer des japan. 22. Marine-Fliegergeschwaders, das die Repulse und die Prince of Wales mit gut koordinierten Bomben- und Torpedoangriffen innerhalb kürzester Zeit versenkte; 327 Mann kamen ums Leben, die anderen, darunter auch Captain Tennant, wurden von Zerstörern gerettet.
 
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Hmm das wird wohl immer ein großes Geheimnis bleiben ob die Amis wussten was da auf sie zu kommt.

Entweder man hat es provoziert (was man definitiv hat), gefördert mit verlockenen Zielen, war einfach inkompetent oder wurde wirklich überrascht. Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Aber ne andere Sache zu Pearl. Wurde die Kriegserklärung eigentlich fristgerecht eingereicht oder kam sie zu spät so das es keine Kriegserklärung zum Zeitpunkt gab? Weil ich lese immer wieder wiedersprüchliches dazu.

Soviel ist weiß sollte die Kriegserklärung kurz vor den Angriff überbracht werden. Nur scheiden sich da die Geister ob das auch wirklich so funktioniert hat.
 
es gab keine kriegserklärung

Es gab sehr wohl eine.
Die japanische Delegation wurde nur nicht zu Roosevelt vorgelassen, bevor der Angriff erfolgte.

Darauf hin erfolgte eine japanische Kriegserlärung an die USA am 08.12. 1941

Japan als Verbündeter Deutschlands im Zweiten Weltkrieg


Mit dem unangekündigten Angriff des japanischen Kaiserreichs auf den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 begann der Zweite Weltkrieg im Pazifik-Raum. Einen Tag später erfolgte die gegenseitige Kriegserklärung.


 
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aah,ich hätte es anders formulieren sollen,ich hab nur direkt auf die frage geantwortet und hatte nen dicken kopf :D Es gab keine KRiegserklärung zum Zeitpunkt des Angriffs.

Den Link den du gepostet hast ist Blödsinn,jedihammer

Allein der erste Absatz strotzt vor Fehler..

Japan hat sich ans deutsche Reich angehähert weils komplett isoliert wurde auf Druck der USA. Selbst das British Empire hat vor den USA gekuscht und das Bündnis ,welches Japan bis dahin aufs peinlichste eingehalten hat, einseitig gekündigt. Das Empire wurde quasi vor die Wahl gestellt: Japan oder die USA als Verbündeten..Daraufhin kam das Rad bzgl japanische Expansion erst ins Rollen!..und der ganze Quatsch mit der ostasiatischen Wohlstandsphäre unter Japan ging dann erst los..ICh hab jetzt gerade nicht die Jahreszahlen im Kopf,könnte ich bei Bedarf aber nachlesen!

edit:// der textstil des links..hast du den text verfasst,jedihammer?
 
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Und wieso strotzt er vor Fehlern?

Ich meine eine Behauptung ist schön und gut aber ich fände eine Begründung dann doch recht sinnvoll, weil ansonsten würde ich auf diese nicht viel geben.
 
edit:// der textstil des links..hast du den text verfasst,jedihammer?

Nee, wie sollte ich diesen Text verfasst haben ?:konfus::D
Auf dieser Web-Site habe ich keine Befugnisse;)


Übrigens, da wir gerade über die Zeit nach dem japanischen Angriff auf die Pearl Harbor sprechen.
Heute vor 67 Jahren erklärte das Deutsche Reich bezunehmend auf den Dreimächtepakt vom 27.09.1940 den USA den Krieg.


Hier die Note von Reichsaussenminister Joachim von Ribbentrob an den US.Botschafter in Deutschland :

Herr Geschäftsträger!

Nachdem die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika von Ausbruch des durch die englische Kriegserklärung an Deutschland vom 3. September 1939 heraufbeschworenen europäischen Krieges an alle Regeln der Neutralität in immer steigendem Maße zugunsten der Gegner Deutschlands auf das Flagranteste verletzt, sich fortgesetzt der schwersten Provokationen gegenüber Deutschland schuldig gemacht hat, ist sie schließlich zu offenen militärischen Angriffshandlungen übergegangen.

Am 11. September 1941 hat der Herr Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika öffentlich erklärt, daß er der amerikanischen Flotte und Luftwaffe den Befehl gegeben habe, auf jedes deutsche Kriegsfahrzeug ohne weiteres zu schießen. In seiner Rede vom 27. Oktober ds. Js. hat er noch ausdrücklich bestätigt, daß dieser Befehl in Kraft sei. Gemäß diesem Befehl haben seit Anfang September ds. Js. amerikanische Kriegsfahrzeuge deutsche Seestreitkräfte systematisch angegriffen. So haben amerikanische Zerstörer, z. B. die "Greer", die "Kearny" und die "Reuben James", planmäßig das Feuer auf deutsche U-Boote eröffnet. Der Staatssekretär der amerikanischen Marine, Herr Knox. hat selber bestätigt, daß amerikanische Zerstörer deutsche U-Boote angegriffen haben. Ferner haben die Seestreitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika auf Befehl ihrer Regierung deutsche Handelsschiffe auf dem offenen Meere völkerrechtswidrig als feindliche Schiffe behandelt und gekapert.

Die Reichsregierung stellt daher fest: Obwohl sich Deutschland seinerseits gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika während des ganzen gegenwärtigen Krieges streng an die Regeln des Völkerrechts gehalten hat, ist die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika von anfänglichen Neutralitätsbrüchen endlich zu offenen Kriegshandlungen gegen Deutschland übergegangen. Sie hat damit praktisch den Kriegszustand geschaffen.

Die Reichsregierung hebt deshalb die diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Amerika auf und erklärt, daß sich unter diesen durch den Präsidenten Roosevelt veranlaßten Umständen auch Deutschland von heute ab als im Kriegszustand mit den Vereinigten Staaten von Amerika befindlich betrachtet"

Mit vorzüglicher Hochachtung

Unterschrift:

Ribbentrop 11. Dezember 1941

Den genauen Wortlaut von Hitlers rede vom 11.12.1941 im Rewichstag finde ich im Moment nicht.
Wäre nett, wenn ihn jemand hier einstellen könnte.
 
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Also hier ist eine interessante Seite, auf der zumindest erwähnt wird, daß die USA von dem Angriff wußten und die Träger abzogen.
Auch wird hier erwähnt, daß die japanische Kriegserklärung eine Stunde nach dem Angriff übergeben wurde.
Das deckt sich in etwa mit meinem Wissen, daß die japanische Delegation vor dem Angriff nicht vorgelassen wurde.


Der Kriegseintritt der USA in den 2
 
Das morbide ist ja, dass Ribbentrop mit seinen Aussagen in der Kriegserklärung nicht ganz unrecht hat. Die Amerikaner war in der Tat schon vor der offiziellen Erklärung in einem Quasi-Kriegszustand, da sie England als auch anderen Gegnern Deutschlands allzu offensichtlich unter verletztung einer Neutralität Waffen und Versorgungsgüter zukommen ließen (lend & Lease, Cash & Carry). Interessant wäre hier die Frage, wie es Völkerrechtlich zu bewerten ist, dass amerikanische Kriegsschiffe trotz ihres neutralen Status offensiv gegen deutsche U-Boote vorgehen durften, ohne selber beschossen worden zu sein.
Betrachtet man auch die Tatsache, dass der deutlich überwiegende Teil der amerikanischen Bevölkerung gegen einen Kriegseintritt waren.
 
na was heisst hier zu bewerten, die USA als neutraler Staat haben ganz klar gegen das Völkerrecht verstossen.

Interessant ist auch, das Roosevelt immer an sein "Germany First" festhielt und damit in den USA und in seiner Regierung quasi alleine stand.
 
. Interessant wäre hier die Frage, wie es Völkerrechtlich zu bewerten ist, dass amerikanische Kriegsschiffe trotz ihres neutralen Status offensiv gegen deutsche U-Boote vorgehen durften, ohne selber beschossen worden zu sein.

Die US-Kreigsschiffe deckten und sicherten sogar britische Konvois, was ein klarer Kriegsakt war.
Trotzdem wurde den Kommandanten der deutschen U-Boote strengstens verboten, auf US-Kriegsschiffe zu feuern
Hitler wollte Roosevelt nicht den kleinsten Grund geben, um in den Krieg einzutreten.



Interessant ist auch, das Roosevelt immer an sein "Germany First" festhielt und damit in den USA und in seiner Regierung quasi alleine stand.

Alleine schon die Germany First Haltung beweißt klar und eindeutig, daß Roosevelt es auf einen Krieg mit Hitler abgesehen hatte.
 
Also hier ist eine interessante Seite, auf der zumindest erwähnt wird, daß die USA von dem Angriff wußten und die Träger abzogen.
Auch wird hier erwähnt, daß die japanische Kriegserklärung eine Stunde nach dem Angriff übergeben wurde.
Das deckt sich in etwa mit meinem Wissen, daß die japanische Delegation vor dem Angriff nicht vorgelassen wurde.

Es ist historisch recht umstritten ob die Träger abgezogen wurden um sie zu schützen oder ob sie einfach auf Übung im Pazifik waren. Es gibt reichlich Argumente für beide Versionen.

Aber eine Sache war relativ klar, die Japaner hatten es weniger auf die Träger abgesehen als viel mehr auf die Schlachtschiffe. Ein gewisser Heer Yamamoto hatte zwar erkannt das er mit Flugzeugträgern Pearl wunderbar bombardieren konnte, doch fehlte ihm die Weitsicht zu erkennen das der Flufzgeugträger die kriegsentscheidende Waffe im Pazifikkrieg war. Und nicht irgendwelche Riesenkanonen an bord von Schlachtschiffen.

Mit dem zweiten Weltkrief hat sich das Flugzeug zum Waffensystem der Wahl entwickelt wonach viele Kriege in der Luft gewonnen wurden.

Das Flugzeug ist schnell vor Ort bei hoher Reichweite, es kann mächtig Bums anbringen und es ist felxibel einsetzbar. Alles Dinge die bodengebundene Streitkräfte nicht in diesem Maß haben(bzw durch Geräte wie Lenkflugkörper u.ä. mitnehmen).
 
Es ist historisch recht umstritten ob die Träger abgezogen wurden um sie zu schützen oder ob sie einfach auf Übung im Pazifik waren. Es gibt reichlich Argumente für beide Versionen.
Ich weiß.
Letzten Endes wird dies wohl ein Aspekt des II.WK sein, der nie zweifelsfrei geklärt werden wird.

Aber eine Sache war relativ klar, die Japaner hatten es weniger auf die Träger abgesehen als viel mehr auf die Schlachtschiffe. Ein gewisser Heer Yamamoto hatte zwar erkannt das er mit Flugzeugträgern Pearl wunderbar bombardieren konnte, doch fehlte ihm die Weitsicht zu erkennen das der Flufzgeugträger die kriegsentscheidende Waffe im Pazifikkrieg war. Und nicht irgendwelche Riesenkanonen an bord von Schlachtschiffen.

Und genau hier habe ich zumindest meine Zweifel.
Ja, Großadmiral Yamamoto war ein Befürworter der Schlachtschiffe.
Aber die Behauptung, daß der japanische Angriff mehr auf die Schlachtschiffe gezielt habe ist m.E. falsch.
Eines der Primärziele des Angriffs auf Pearl Harbor war es, die drei modernen Träger, welche dort ihren Hafen hatten, zu vernichten.
Alleine aus der Tatsache, daß man den Stützpunkt der US-Pazifikflotte nur mit trägergestützten Flugzeugen angreifen konnte, hat auch der Großadmiral sein Schlüsse gezogen.

Mit dem zweiten Weltkrief hat sich das Flugzeug zum Waffensystem der Wahl entwickelt wonach viele Kriege in der Luft gewonnen wurden.
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Wie ich mehrfach hier erwähnt habe, hat im Laufe des II.WK der Flugzeugträger das Schlachtschiff als wichtigste Waffe im Seekrieg abgelöst.
Der Flugzeugträger ist eine Offensivwaffe, die eine noch wichtigere Offenssivewaffe, das Flugzeug in Reichweite des feindlichen Gebietes trägt.
Ich gebe Dir in soweit Recht, daß die Luftwaffe heute die wichtigste Waffengattung ist
Ebenso sind m.E. die Seestreitkräfte als schwimmende Abschussbasen sehr sehr wichtig.
Allerdings hat Tom hier Recht, daß die Luftüberlegenheit gerade bei asymetrischen Kriegen sehr oft verpufft.

Das Luftüberlegenheit ein sicherer Weg zum Sieg sind ist nich unumstritten, besonders bei asymetrischen Kriegen wie wir sie zur Zeit erleben und zukünftig noch mehr erleben werden, sind Flugzeuge nutzlos.

Wie gesagt, im Bezug auf asymetrische Kriege stimmeich Dir zu.
Bestes Beispiel ist hier m.E. der letzte Libanon-Krieg im Jahre 2006.
Israel hatte mit dem Luftwaffenoffizier Dan Haluz einfach den falschen Generalstabschef.
Er verstand m.E. nicht, daß die geballte Luftmacht Israels gegen einen Gegner wie die Hisbollah nicht so durchschlagen würde wie in einer offenen Feldschalcht wie es die vorherigen Nahostkriege gewesen waren.
Generalleutnant Haluz war hier m.E. einfach zuwenige Bodentakticker.
 
Ja schon witzig irgendwie, das Yamamoto auf der einen Seite nicht die Zukunft in den Trägern sah, aber den Angriff einzig und alleine auf Träger stützte.

Auch das der ganze Krieg im Grunde von See her aus ein Trägerkampf war... und das obwohl der japanische Kommandeur in dieser Waffe keine Zukunft sah....

... ne ganz klar.

Yamamoto wusste ganz genau das die Zukunft in den Trägern lag.
 
Ja schon witzig irgendwie, das Yamamoto auf der einen Seite nicht die Zukunft in den Trägern sah, aber den Angriff einzig und alleine auf Träger stützte.

Auch das der ganze Krieg im Grunde von See her aus ein Trägerkampf war... und das obwohl der japanische Kommandeur in dieser Waffe keine Zukunft sah....

... ne ganz klar.

Yamamoto wusste ganz genau das die Zukunft in den Trägern lag.

er wusste es und hat trotzdem bei midway die schlachtflotte hinter der trägerflotte positioniert? ;) iwie nen widerspruch^^

Aber ja,hast schon recht..er sah die Zukunft für die Träger,war aber trotzdem zu sehr an das schlachtschiffdenken gefesselt..,wie man es ja auch in quasi jeder einzelnen Schlacht sieht, mit Ausnahme im Korallenmeer und Pearl Harbor. Und der ganze Krieg war nicht wirklich von See her ein Trägerkampf..ich sag nur "Ironbottom Sound" oder "Tokio Express"

ps: und jetzt frag nicht, wo steht,dass yamamoto das dachte bzw die schlachtflotte hinter den trägern positionierte^^ (kleiner scherz am rande)
 
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Das Luftüberlegenheit ein sicherer Weg zum Sieg sind ist nich unumstritten, besonders bei asymetrischen Kriegen wie wir sie zur Zeit erleben und zukünftig noch mehr erleben werden, sind Flugzeuge nutzlos.

In der Asymetrischen Kriegsführung kommt es eben auf andere Dinge an als den "Bums". Man muß erstmal den Feind finden, der sich entweder inmitten von nichtlegitimen Zielen bewegt oder in unzugänglichem Gelände oder sosntwo wo er nicht einfach zu finden oder zu bekämpfen ist und kommt nur raus wenn er unbedingt muß. Von daher hat eigentlich jede Art der Konventionellen Kreigsführung ihre Wirksamkeit eingebüßt wenn man gegen Terroristen, Guerillas und sonstige vorgeht. Es gibt da nur wenige Ausnahmen, wobei insbesonde die Special Forces ja zum Teil explizit dafür ausgebildet werden derartige Aufgaben zu übernehmen.

Wie ich mehrfach hier erwähnt habe, hat im Laufe des II.WK der Flugzeugträger das Schlachtschiff als wichtigste Waffe im Seekrieg abgelöst.
Der Flugzeugträger ist eine Offensivwaffe, die eine noch wichtigere Offenssivewaffe, das Flugzeug in Reichweite des feindlichen Gebietes trägt.
Ich gebe Dir in soweit Recht, daß die Luftwaffe heute die wichtigste Waffengattung ist
Ebenso sind m.E. die Seestreitkräfte als schwimmende Abschussbasen sehr sehr wichtig.

Der Flugzeugträger ist ein schwimmender Flugplatz und mit Sicherheit die wichtigste Offensivwaffe im Arsenal einer Marine. Ihm kommen Aufgaben zu die sonst eventuell nicht übernommen werden können, da einfach kein geeigneter Flugplatz in Reichweite eines Jägers liegt. Das Thema Luftbetankung ist in der Hinsicht so eine Sache. Eine Bomberbesatzung aus vier Mann kann das durchziehen, einmal von Elmendorf AFB bis in den Irak, zwischendrin ne Runde betanken, Bomben abwerfen und sich wieder in die Heimat zurückziehen. Aber das geht auch nur weil diese Bomber enstprechende Möglichkeiten haben mal die Augen zuzumachen. In einem Jäger hast du aufgrund diverser Gegebenheiten, insbesondere des Cockpitdesigns her einen wesentlich höheren ermüdungsfaktor der Besatzung. Deshalb sind Flugzeugträger gerade in der Anfangsphase eines Krieges sehr wichtig, aber verlieren nicht davon in den späteren Phasen, es werden lediglich andere Aufgaben gefordert. Im Gefecht auf offener See ist ein Träger mit Sicherheit nach wie vor die gefährlichste Waffe die es so gibt, der auch sehr schwer angreifbar ist. Die einzige möglichkeit einen Träger der sich in voller Gefechtsbereitschaft befindet anzugreifen und dabei halbwegs akzebtable Resultate zu erzielen sind U-Boote.

Ja schon witzig irgendwie, das Yamamoto auf der einen Seite nicht die Zukunft in den Trägern sah, aber den Angriff einzig und alleine auf Träger stützte.

Auch das der ganze Krieg im Grunde von See her aus ein Trägerkampf war... und das obwohl der japanische Kommandeur in dieser Waffe keine Zukunft sah....

... ne ganz klar.

Yamamoto wusste ganz genau das die Zukunft in den Trägern lag.

er wusste es und hat trotzdem bei midway die schlachtflotte hinter der trägerflotte positioniert? ;) iwie nen widerspruch^^

Aber ja,hast schon recht..er sah die Zukunft für die Träger,war aber trotzdem zu sehr an das schlachtschiffdenken gefesselt..,wie man es ja auch in quasi jeder einzelnen Schlacht sieht, mit Ausnahme im Korallenmeer und Pearl Harbor. Und der ganze Krieg war nicht wirklich von See her ein Trägerkampf..ich sag nur "Ironbottom Sound" oder "Tokio Express"

ps: und jetzt frag nicht, wo steht,dass yamamoto das dachte bzw die schlachtflotte hinter den trägern positionierte^^ (kleiner scherz am rande)

Yamamoto hat meiner Meinung nach die Wichtigkeit des Träger nie wirklich erkannt. Der Träger war für ihn nur eine weitere Waffe die eingesetzt wurde wenn es sich anbot. Er hat diese, im Gegensatz zu Nimtz, niemals forciert, bzw hat dies nicht durchsetzen können. Vergleicht mal Zahlen der Indienststellung von Trägern und Flugzeugen auf amerikanischer und japanischer Seite während des Krieges.
 
Yamamoto hat meiner Meinung nach die Wichtigkeit des Träger nie wirklich erkannt. Der Träger war für ihn nur eine weitere Waffe die eingesetzt wurde wenn es sich anbot. Er hat diese, im Gegensatz zu Nimtz, niemals forciert, bzw hat dies nicht durchsetzen können. Vergleicht mal Zahlen der Indienststellung von Trägern und Flugzeugen auf amerikanischer und japanischer Seite während des Krieges.
Sicherlich haben die Japaner es versäumt, ihre Produktion rechtzeitig von Großkampfschiffen auf Flugzeugträger umzustellen (die Ummodelierung von in Bau befindlichen Schlachtschiffen der Yamato-Klasse zeigt eine späte Erkenntnis). Hier darf man aber auch die industriellen Möglichkeiten und verfügbaren Rohstoffe, die einerseits die Japaner, anderseits die Amerikaner hatten, nicht außer acht lassen. Für Japan war es prinzipell immer schwieriger, wenn nicht, unmöglich, adequaten Ersatz zur Verfügung zu stellen. Selbst wenn man bedenkt, dass Japan in späteren Kriegsjahren unter regelmäßigen Bombardements zu leiden hatten, zeigt diese Tabelle mehr als deutlich die riesige ökonomische Überlegenheit der USA. Insofern ist es in meinen Augen völlig egal, ob die Japaner nun früher oder später mehr Flugzeugträger gebaut und zur Verfügung gehabt hätten - mit der Zeit wären sie von der Übermacht erdrückt worden. 1940 hatten die USA auch schon 60 Millionen mehr Einwohner (was mehr Arbeitskraft, aber auch Soldaten angeht - neudeutsch Human Ressources, auch wenn ich das Wort hasse).
 
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