Mon Calamari (Calamari-System)

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Militärkrankenhaus - vor Tinya's Zimmer] - mit Tinya u. Leuten

Nun würde unausweichlich der Abschied folgen und dann würde es weitergehen, wie immer. So gerne er wollte, sie konnten ihn nicht weiter hinauszögern. Während er das Datapad in die Tasche gleiten ließ, legte er sich seine nächsten Worte zurecht. Tinya kam ihm allerdings zuvor und begann. Er nickte bestätigend bei ihren Worten, ehe er sie ebenfalls fest in die Arme schloss. Er genoss den kurzen Moment, ehe sie wieder auseinander traten. Das war es dann wohl. Er schüttelte ihr die Hand und brachte ein aufmunterndes Lächeln zu Stande.

"Das hoff ich doch. Vielleicht nicht in nächster Zeit, aber irgendwann...", er verstummte. Es gab noch so viel zu erzählen, außerdem wollte er - nachdem er die Nachricht seiner Eltern gelesen hatte - Alzoc III besuchen und das bestimmt nicht alleine.

"Wenn ich das nächste Mal Urlaub bekomme, gebe ich dir Bescheid.", wieder unterbrach er sich für einen Moment. "Bis Bald, Schwesterchen.", sagte er schließlich schwach lächelnd und legte ihr kurz die Hand auf die Schulter.

Dann wandte er sich ab und ging den Korridor hinunter davon, nach ein paar Schritten jedoch wandte er sich wieder um.


"Und, hey? Nicht den Kopf hängen lassen. Es gibt doch noch so viel zu tun."

Er zwinkerte ihr noch mal zu und Schritt dann auf die Türen zu, welche ihn in den Empfangsraum des Stockwerks lassen würden. An der Tür wandte er sich noch mal kurz um und sah das Tinya verschwunden war. 'Nun den, es gibt noch viel zu tun...'

Als erstes würde er sich wegen der 'Dark Crusade' informieren müssen bzw. dafür Sorgen, dass seine Schwester informiert wurde - aber das sollte kein Problem sein. Im Anschluss hieß es dann zurück auf die 'Legend' und sich dort um die personellen Änderungen zu kümmern, so wie alles bereit zu machen, um das Kommando über die Kampfgruppe zu übernehmen. Aber das hatte noch einen Moment Zeit.

Wieder ging er auf die 'Kommandozentrale' des Militärischen Nachrichtendienstes zu und wurde drinnen wurde er von dem selben, silbernen, Protokolldroiden empfangen, wie schon wenige Stunden zuvor. Nach einem kurzen Wortwechsel, erschien auch der Flottenoffizier wieder. Wes teilte ihm schnell mit, das - seiner Einschätzung nach - Tinya kein Sicherheitsrisiko für die Neue Republik darstelle und mit dem Imperium fertig war. Der Offizier nickte und meinte nur, das sie ihre eigene Entscheidung treffen würden, er aber dankbar für die Beurteilung sei. Wes nickte und teilte dem Commander dann seine letzte Bitte mit. Er solle dafür sorgen, dass Tinya über den Zustand und den Aufenthaltsraum ihres Schiffes informiert wurde. Die mit einem schlichten: "Selbstverständlich.", beantwortet wurde. Der Mann schien mittlerweile einen genervten Eindruck zu machen und Wes hatte vollstes Verständnis für ihn. Er beendete das Gespräch daher schnell, in dem er sich bedankte und dann wieder zur Tür hinaus verschwand. Das wäre erledigt...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Militärkrankenhaus - Empfangsraum] - mit Leuten
 
[Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - Fähre - Passagierbereich] Kumai

Fregattenkapitän Daniel Katsumi Mittiok'uma'ionis, mit Kernnamen Kumai saß in einer Fähre der Neuen Republik, welche ihn zu seinem ersten Schiff unter republikanischen Kommando brachte. Vor ein paar Wochen hatte er das ganze NR Prozedere mit der Geduld und Ruhe wie sie für einen Chiss üblich waren, hinter sich gebracht und war nun offiziel ein Fregattenkapitän der Neuen Republik. Ihm wurde ein fabrikneuer Liberator Transportkreuzer unterstellt mit 6 Staffeln Sternenjäger an Bord! Richtig angewandt eine enorme Schlagkraft. Und er wusste, er würde seine Sternenjäger besser anwenden, als irgendsoein dahergelaufener 08/15 Offizier der imperialen Marine. Sein Schiff war den Sondereinheiten der Flotte zugeteilt und er sollte über Mon Calamari auf weitere Befehle warten.

Sein Schiff hieß ,Rote Flamme'. Kumai freute sich darüber, dass sein Namensvorschlag angenommen wurde, die ,Rote Flamme' ist Idealbild der Chisstugenden: Mut, Selbstdisziplin, Leistungsfähigkeit und Verantwortung.

Er würde versuchen dieses Idealbild auf seine Crew zu übertragen. Er würde ein harter, unnahbarer Kommandant werden, aber ein fairer, der niemanden sinnlos opfern würden.

Von seiner Crew würde so viel erwarten, wie er es von sich erwarten würde. Die Soldaten die nicht an dieses Idealbild heranreichen würden, würde er ihre charakterlichen Schwächen ausmerzen oder sie würden im Kampf ausgemerzt werden. Es wäre nur zu ihrem besten zu lernen sich wie ein Chiss zu verhalten.

Er las sich gerade die technischen Daten seines Schiffes durch, als die Meldung bekam, dass die Fähre gerade im Landeanflug auf die Rote Flamme wäre.

Der Chissoffizier stand auf, zupfte seine Uniform zurecht und stellte sich bereit vor die Luke. Sein Datapad steckte er weg.

Es war das einzige, außer sein Charric und sein Komlink, was er dabei hatte.

Die Fähre setzte auf und öffnete die Landeluke. Auf ihn wartete ein Ehrenspalier an Soldaten und vor der Luke stand sein erster Offizier. Dieser sah überrascht aus, wohl wegen der intensiven Rotfärbung der Augen. Jeder Mensch war überrascht, da nicht nur die Iris rot war, sondern alles am Auge.

Er erwiderte den zackigen Salut des ersten Offiziers und begrüßte ihn:

Ich bin Fregattenkapitän Mittiok'uma'ionis. Da dieser Name für Angehörige der meisten Spezies nicht auszusprechen ist, erlaube ich ihnen und der Crew mich mit Fregattenkapitän Kumai anzureden.

Etwas verdutzt erwiderte sein erster Offizier:

Jawohl, Herr Kommandant.

Er sah sich etwas hinter Kumai um und fragte nur:

Haben sie keine persönlichen Sachen dabei, Herr Kommandant?

Sie meinen Dinge wie Familienfotos und dergleichen?

Der 1O nickte.

Nein, so etwas habe ich nicht dabei. Es ist nur zum Schutz meiner Familie. Stellen sie sich vor, wir werden geentert und sie geraten in Kriegsgefangenschaft. Dann wird der Feind, diese Bilder gegen sie verwenden, sie erpressen.

Der 1O schluckte. Daran hatte er wohl nicht gedacht.

Ich verstehe, Herr Kommandant. Wenn sie mir folgen möchten. Ich zeige Ihnen das Schiff.

Selbstverständlich. Kumai nickte und folgte seinem ersten Offizier. Er hatte bis jetzt einen guten Eindruck gemacht - bis auf die Tatsache mit den persönlichen Dingen, aber sein 1O war auch kein Chiss. Er würde seine Crew noch erziehen, dass er stolz auf sie sein kann...

[Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - LTK ,Rote Flamme' - Hangar] Kumai, 1O, Soldaten
 
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[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Besprechungsraum - Ford & Copper

Copper hatte schon lange nicht mehr etwas in der Art wie ein Kampfszenario ausgearbeitet. Auf der einen Seite machte es ihm Spaß, doch auf der anderen Seite hätte er sich auch noch etwas Besseres vorstellen können. Es war viel Kleinstarbeit, doch nach ein bis zwei Stunden stand schließlich ein geschlossenes und ausgearbeitetes Konzept. Als Simulatorflug würden die Anwärter einen Hilferuf erhalten: Angriff des Imperiums auf einen Senator. Dieser sollte auf einen MC40 übersetzen von seiner Corellianischen Korvette. Jedoch wurde der Kreuzer kurz vor dem Eintreffen des Senators von einem imperialen Verband angegriffen. Durch einen Notruf alamiert sollten die Anwärter dann zur Hilfe eilen. Anscheinend würden die Imperialen versuchen den Senator zu entführen. Bis zum Eintreffen der Staffel würde die Jäger-Eskorte des Senators feindliche Jäger in Schach halten. Als die republikanische Verstärkung dann in das Geschehen eingreift, sollten die Triebwerke des Kreuzers entgültig unter dem Beschuss der imperialen Bomber explodieren. Der Verband könnte aus einem einfachen Eskortträger mit insgesamt 6 Staffeln an Bord bestehen. Die Anwärter hätten mit der Eskorte des Senators und der einen Jägerstaffel des Kreuzers somit eine Übermacht von ca. 2:1 gegen sich ...

"Ich glaube das wär dann alles."

meinte Copper müde, als er sich alles nocheinmal durchgelesen hatte. Er rieb sich die Augen und schaute auf die Uhr.

"Ob das einer überleben wird?"

Der Major lachte bei der Frage und lehnte sich im Stuhl zurück. Wenn es sich um eine Simulation handelte, war die Frage noch witzig, doch er hatte auch schon viele Kämpfe und Missionen mitgemacht, bei denen diese Frage ganz ung gar nicht witzig war. Wär hätte geglaubt, dass Copperblade die Schlacht um den Todesstern überleben würde? Damals flog er das erste mal mit den Night Hawks. Den Jedi war es zum Glück gelungen den Todesstern zu zerstören. Das ganze schien schon so lange her zu sein, dass Copper die Erinnerungen eher wie ein Film vorkamen wie Realität.

"Weißte du ... Manchmal frage ich mich, ob unser Ziel die Befreiung von Völkern ist, der Untergang des Imperiums oder die Ausbreitung unserer Macht. Ich dachte einmal es wäre alles ein Gesamtziel, aber immer öfters kommt es mit vor als ob wir das erste aus den Augen verlieren."

Nachdenklich verschränkte der Elitepilot die Hände hinterm Kopf und schaute beim Zurücklehnen an die Decke.

"Doch selbst wenn wir nur die beiden anderen Ziele Anstreben, sollte die Befreiung von Völkern automatisch kommen. Deswegen versteh mich nicht falsch: Ich will nicht sagen, dass unser Kampf falsch ist."

Schließlich kam Copper wieder seine Verabredung in den Kopf und er wischte die dunklen Gedanken wieder weg.

"Vielleicht sollten wir mal unser Quartier besuchen? Ich hatte noch gar keine Möglichkeit mich hier heimisch niederzulassen."

[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Besprechungsraum - Ford & Copper
 
Calamari-System - Mon Calamari - Coral City –Militärkrankenhaus, Flur vor Tinyas Zimmer - Tinya mit Wes

Mit dem letzten Hauch seiner Umarmung auf ihrem Körper ging sie auf ihr Zimmer zurück, noch bevor er vollends um die Ecke verschwunden war. Vielleicht war es wirklich besser, es schnell hinter sich zu bringen. Doch Tinya hatte den Chip tatsächlich schon wieder in der Hand, noch bevor sie an der kleinen Konsole saß, die sich standartmäßig auf ihrem Zimmer befand. Sobald ihn eingeschoben hatte, erschien zwar die Meldung, dass sie nicht berechtigt sei und so weiter – aber das Ding ließ sich wenigstens dazu überreden, ihre eigenen Daten anzuzeigen, wenn auch keine Möglichkeit dazu bestand, eigene Dateien weiterzuleiten.
In Windeseile hatte sie die ihr längst in und auswendig bekannten Briefe und Bilder ihrer Eltern – ihr einziges Erbe, wenn man so wollte - nochmals durchgesehen und zusätzlich nach Wes' Commlink-Code durchforstet, denn sie direkt auf ihr inzwischen wieder eingetrudeltes eigenes Commgerät übertragen wollte. Doch mitten in ihrem Tun stockte sie plötzlich, als sie die Anzeige einer weiteren Bilddatei vor ihren Augen blinkte, die vorher noch nicht dagewesen war. Tinya aktivierte deren Anzeige – natürlich und staunte nicht schlecht, als vor ihren Augen ein kleines Holo ihres Bruder in der Luft schwebe. Wenn man genau hinsah, lächelte er sogar ein wenig und sie glaubte nochmals sein tröstliches “Und, hey? Nicht den Kopf hängen lassen” zu hören. Seltsam geborgen fühlte sie sich erneut, als sei seine Anwesenheit immer noch spürbar und irgendwie stimmte das ja so auch. Fortan gab es jemand in der Galaxis, der sicher nicht so schnell verschwinden würde, wie irgendwelche Zufallsbekanntschaften - schließlich waren sie Geschwister und somit doch untrennbar miteinander verbunden.

Tinya lächelte dem Wes auf dem Holobild zu. Sie fand, dass das eine furchtbar nette Geste von ihm gewesen war, ihr ein Bild als Erinnerung da zu lassen. Und sie beschloss, für ihn das gleiche zu tun – allerdings würde das warten müssen, bis sie wieder auf der “Crusade” war. Im Augenblick fehlten ihr hier die einfach die Möglichkeiten dazu.


“Schlaf gut, Bruderherz!”

raunte sie ihm dann noch zu, bevor sie die Konsole wieder deaktivierte, den Chip entnahm und sorgfältig in ihrer Kleidung verbarg.
Erst da spürte sie wieder, wie müde sie eigentlich war. Es war ein sehr ereignisreicher Tag gewesen …....


Calamari-System - Mon Calamari - Coral City – Flottenhauptquartier – Verhörraum- Tinya und Assistent des MND

Der nächste Morgen begann weniger prickelnd. Tinya war abgeholt und zu der angekündigten Befragung in das Hauptquartier des MND gebracht worden. Aber entgegen ihrer schlimmsten Befürchtungen, nahm man sie dieses Mal nicht ins Kreuzverhör, sondern beschränkte sich auf einige wesentliche Dinge, die es aus der Sicht des MND noch abzuklären galt.
Ihre gesamte persönliche Habe händigte man ihr auch wieder aus und teilte ihrem Wunsch an Wes entsprechend auch den Liegeplatz der “Crusade” mit, ebenso wie das Einverständnis, sie wieder uneingeschränkt nutzen zu dürfen.


“Da wäre dann noch was.”

Tinya, die eigentlich schon im Begriff war, aufzubrechen, merkte auf. Hatte sich der Typ, der die Befragung durchführte etwa noch ein besonders “nettes” Abschiedgeschenk ausgedacht?
Sie solle wieder Platz nehmen, meinte man dann. Man hätte noch etwas für sie, das hieß, wenn sie immer noch Arbeit suche. Es gäbe da einen kleinen Kurierauftrag, den sie erledigen könnte und überreichte der ziemlich perplexen, aber doch hoch erfreuten Tinya zwei Umschläge – einer versiegelt und einer unversiegelt. In dem unversiegelten fände sie ihre genauen Anweisungen, sowie ID-Karte und die Reise ginge nach Coruscant, wo sie den versiegelten Umschlag jemanden übergeben solle. Da sie kürzlich unbehelligt durch die Kontrollen gekommen wäre, hielte man sie dafür prädestiniert, das auch diesmal wieder zu schaffen. Allerdings müsse sie erst einen Vertrag und eine Klausel unterzeichnen, in der sie Stillschweigen versprach. Da es sich um ihren ersten Auftrag handelte müsse sie allerdings auch in Kauf nehmen, dass ihr jemand zu Seite gegeben wurde. “Falls es brenzlich wurde” - murmelte der Typ. “Pah, Aufpasser” hingegen murmelte Tinya. Aber sie war dankbar, dass sie den Job überhaupt bekam und sie wusste genau, wem sie das zu verdanken hatte …..


Calamari-System - Mon Calamari - Coral City – Raumhafen, abgesp. Militärbereich – Tinya u.a.

Ein paar Stunden später nun stand sie nun am Liegeplatz der “Crusade” und wartete auf ihren Aufpasser, der ein gewisser Sub-Lieutenant Angen Jikan sein sollte. Inzwischen hatte sie das kleine Schiff natürlich längst inspiziert und hatte erfreut festgestellt, dass der MND recht vorsichtig zu Werke gegangen war. Dabei wusste sie natürlich, dass wohl der gesamte Bordcomputer auf der Suche nach nützlichen Daten durchforstet worden war. Immerhin schien man nichts gelöscht oder aus dem Innenraum entfernt zu haben.
“Verzeih” hatte sie in die Stille des Cockpits gemurmelt, bevor sie nach der Inspektion wieder ausgestiegen war. Die Entschuldingung war nicht etwa an das Schiff, sondern an Vince gerichtet, dem rechtmäßigen Besitzer der “Crusade”. Doch von irgendetwas musste sie schließlich leben und Vince' kleiner Bomber erschien ihr im Augenblick die einzige Möglichkeit dazu zu sein.......


Calamari-System - Mon Calamari - Coral City – Raumhafen, abgesp. Militärbereich – Tinya auf Angen wartend
 
| Calamari-System ~ Mon Cal ~ Kaserne ~ Quartier |

Nachdem Angen sich umgesehen hatte war er wieder in sein Quartier zurückgekehrt. Er hatte sich sofort hingelegt und versuchte zu schlafen. Als er zurückgekehrt war hatte er eine Nachricht auf seiner Komkonsole gefunden. Er sollte sich am nächsten Tag im Raumhafen einfinden. Dort sollte er eine Tinya Fox treffen, die er auf einer Kuriermission begleiten sollte. Ein wahnsinnig aufregender und wichtiger Auftrag. Er war ein Aufpasser. Mehr nicht. Dennoch musste er diesen Auftrag ausführen. Er wollte sich hocharbeiten und dazu war es wichtig hart zu arbeiten. Also versuchte er zu schlafen.

Früh am nächsten Morgen stand er auf und zog sich seine Zivilkleidung an, die einen stark militärischen Schnitt hatte. Er strich sie glatt und legte dann noch den Gürtel mit seinem Halfter um. Die Energiezelle des Blasters überprüfte er nochmal und steckte ihn dann wieder dorthin, wo er hingehörte. Dann nahm er seinen Seesack und machte sich auf den Weg. Er schlenderte durch die Kaserne und suchte einen Speeder mit dem er zum Raumhafen kommen konnte. Nachdem er ein Gefährt gefunden hatte beeilte er sich. Er fuhr durch die Stadt und als er am Raumhafen angekommen war betrat er den abgesperrten Militärbereich. Es dauerte nicht lange bis er das Schiff gefunden hatte zu dem er sollte.
Davor stand eine junge Frau, die in seinen Augen wahnsinnig attraktiv war, doch er war ein Profi. Sie war seine Partnerin. Mehr würde es nicht geben. Angen ging auf sie zu und salutierte kurz.

Ma´m ich bin Sub-Lieutenant Angen Jikan!
Ich soll sie auf dieser Mission begleiten!


Er nahm seinen Arm wieder runter und wartete auf die Antwort der jungen Frau.

| Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Raumhafen, abgesp. Militärbereich ~ mit Tinya |
 
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- [Calamari-System - Mon Calamari - Shuttle - Passagierabteil -> RSD "Legend of the Republic"] - allein

Der Weg vom Krankenhaus zum Shuttle hatte nur wenige Minuten in Anspruch genommen und da er die Piloten zuvor informiert hatte, das er auftauchen würde, hatten sie sofort starten können. Mittlerweile befand sich das Shuttle in den unteren Schichten der Atmosphäre und sie stiegen stetig höher, ihr Ziel war die "Legend" welche in einem hohen Orbit um den Planeten lag. Wes starrte aus dem Fenster und beobachtete wie das Meer sich immer weiter entfernte und sich das Shuttle schließlich im Weltraum befand. Durch das Fenster war noch nicht einmal ein Bruchteil der Schiffe zu sehen, welche sich momentan bei Mon Calamari aufhielten. Die Flottenpräsenz war gewaltig.

Die gesamte erste Flotte befand sich hier, ebenso Teile der vierten Flotte und der Sondereinsatzkräfte. Der Verkehr im System war ebenfalls stark angewachsen, seit Mon Calamari zur inoffiziellen Hauptwelt der Neuen Republik geworden war. Frachter, Transporter, Passagierschiffe, militärische Patrouillen und so weiter erfüllten den Weltraum. Unzählige Satelliten, Kommunikationsbojen, Sonden schwirrten im System umher und dann gab es da auch noch die Minenfelder welche die Flotte ausgelegt hatte, Golan-Verteidigungsplattformen, welche den Planeten und die Werften schützten und damit war noch nicht einmal alles aufgezählt.

Wes schüttelte schwach den Kopf und obwohl es für die Republik so gut lief wie schon lange nicht mehr, konnten sie es noch immer nicht mit dem Imperium aufnehmen. Seine neuen Befehle deuteten zwar in diese Richtung, aber sobald das Imperium seine inneren Streitigkeiten gelöst hatte, würde es mit aller Kraft zu schlagen und dann blieb ihnen nichts anderes übrig als bis zum letzten Mann zu kämpfen. Es würde noch dauern, bis sie ein etwa gleichwertiger Gegner waren.


"Noch zwo Minuten, bis wir die "Legend" erreichen, Sir.", rief der Pilot aus dem Cockpit nach hinten.

Wes antwortete nicht und starrte weiter, gedankenverloren, aus dem Fenster. In den letzten Stunden war so viel Geschehen, was er jetzt - in diesen wenigen ruhigen Minuten - schnell verarbeiten musste. Von seiner Beförderung, über seine Schwester, bis hin zu dem Anschlag auf die Kanzlerin. Der letzte Gedanke versetzte ihm einen Stich. Noch immer wusste er nicht mehr als das, was in den Holonet-News gebracht worden war. Sie lag im Koma und war dem Tod nahe. Allerdings übertrieben die Medien es auch gerne, doch bei einem so wichtigen Thema? Schließlich war es seit der Schlacht um Corellia der dritte Kanzler bzw. Kanzerlin welche aus ihrem Amt ausschied. Der Posten des Verteidigungsministers war ebenfalls noch nicht neu besetzt worden und der Senat war noch nicht offiziell wieder zusammen gekommen, da zu viele der Senatoren noch verschollen waren oder nichts von der Basis auf Kegan wussten. Durch diese Begebenheit war in der Republik im Moment das Militär an der Macht. Weswegen nun auch diese Mission beschlossen worden war. Es gab momentan niemandem dem sie Rechenschaft ablegen mussten oder der ihre Operationen in irgendeiner Form hätte blockieren können. Was für das Militär natürlich ein enormer Vorteil war, allerdings nicht den Grundprinzipien der Neuen Republik entsprach.

Seine Gedanken kehrte zu Eryell zurück, wenn es ihr gut ginge, dann hätte sie sich sicher bereits gemeldet oder nicht? Vielleicht hatte sie nicht die Möglichkeit ihm eine Nachricht zukommen zu lassen? Wes schüttelte den Kopf. Was brachte es sich etwas vorzumachen? Er würde es früher oder später akzeptieren müssen, besser früher als später, ob er es nun wollte oder nicht.

Durch das Fenster war nun der weiße Rumpf des Sternenzerstörer der Republik-Klasse zu sehen steuerte seine Gedanken in eine andere Richtung. Sein Schiff. Er verfolgte die Konturen des Rumpfes mit seinen Augen und spürte Stolz in sich aufsteigen. Er hatte bereits einige Schlachten mit der "Legend" überlebt und es nun weitergebracht als er es sich je zu Träumen gewagt hätte. Mit 26 Jahren bereits Commodore und das Kommando über eine Kampfgruppe? Niemals hätte er es geglaubt. Die meisten anderen Offiziere brachten es in dieser Zeit noch nicht einmal zum Captain. Aber die Zeiten in denen er lebte, begünstigten ihn auch, an erfahrenen Offizieren war es an allen Enden knapp und daher konnte man die Leiter schneller hinaufklettern, als es normalerweise der Fall war.

Jäh erschienen die hellen Wände eines der Nebenhangars vor dem Fenster und erinnerten ihn daran, das sie in wenigen Augenblicken landen würden. Er stand von seinem Sitz auf, während der Pilot das Shuttle sanft auf dem Hangarboden aufsetzte, und trat zur Rampe. Er nutzte den Augenblick, den es dauerte bis sich die Rampe zischend öffnete, um seine Uniform glatt zustreichen und kurz mit der Hand durchs Haar zu fahren. Nachdem sich die Rampe auf den Hangarboden niedergelassen hatte, setzte er seinen Fuß auf die Rampe und Schritt hinunter...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Hanger] - mit Lt.Cmdr. Greengras u. Techniker
 
Calamari-System - Mon Calamari - Coral City – Raumhafen, abgesp. Militärbereich – Tinya mit Angen

Tinya erwiderte den Salut. “Alte Gewohnheit” seufzte sie in Gedanken. Jahrelanger Drill ließ sich einfach nicht in ein paar Wochen oder Monaten ablegen.
Vor ihr stand also ihr “Begleiter” - ein ganz ansehnlich gebauter junger Mann. Insofern hatte der Typ von MND recht gehabt. Sollte es Schwierigkeiten geben, dann würden sie mit ihm an ihrer Seite etwas schneller beseitigt sein, als wenn sie es alleine versuchen würde.


“Angenehm, Tinya Fox.”

Tinya warf ihm einen abschätzigen Blick zu und entschloss sich dann doch zu einem Lächeln – auch wenn ihr gerade in den Sinn kam, dass der letzte Mann, mit dem sie sich in ein Schiff eingepfercht hatte, ihr Geliebter gewesen war. Es schien ihr einfach nicht richtig, wenn er jetzt mit ihr reisen würde.......

“Ich würde vorschlagen, wir verzichten auf das förmliche "Sie" und gehen gleich zum "Du" über. Also ich bin Tinya und du bist einfach Angen – ok?”

Wobei das eine eher rhetorische Frage gewesen war.
Ihr Blick fiel auf seinen Seesack.


“Na dann komm' mal mit., bevor du hier Wurzeln schlägst.”

Sie wartete, bis er sein Gepäck geschultert hatte und ging ihm vorraus in die Crusade. Es beschlich sie ein merkwürdiges Gefühl, als sie drinnen auf ihn wartete und ihren Blick schweifen ließ. Nichts hatte sie verändert, seit Vince nicht mehr …..nicht mehr da war. Selbst das Durcheinander war noch das gleiche, auch wenn es längst nicht mehr so schlimm wie früher war – sie selbst hatte nur den Müll beseitigen können und ansonsten alles so gelassen, wie es gewesen war.

“Du kannst dein Gepäck einfach irgendwo abstellen und dann dort Platz nehmen, wenn wir gleich starten.”

Dort, das war genau dort, wo Vince sie das erste Mal platziert hatte, nachdem er die beiden Droiden zur Seite geschoben hatte, die dort residiert hatten bis Tinya gekommen war und die nun für Angen weichen mussten.
Es fühlte sich einfach nicht richtig an, ihn im dem hinteren Teil des Cockpits an den Kontrollen zu sehen …....

Tinya hingegen nahm im vorderen Bereich auf dem Sitz des Piloten Platz und wartete, bis Angen sich soweit eingerichtet hatte, dass es losgehen konnte. Sie schwieg jetzt und war wieder mit den Gedanken in der Vergangenheit. Entsprechend schwer fiel es ihr, sich aus ihren Grübeleien herauszureißen, als Angen signalisierte, dass es losgehen konnte. Doch das Leben ging weiter und es war Zeit, sich um die Startfreigabe zu bemühen. In wenigen Stunden würde sie wieder dort sein, wo alles geendet hatte......

Noch einen letzten Blick – bevor sie die Maschinen startete - warf sie ihrem Begleiter zu, der sich zu recht unrecht behandelt fühlen konnte – das hieß, wenn ihm das überhaupt auffallen sollte. Vielleicht handelte es sich bei ihm auch nur um einen der üblichen Typen, denen nur das Äußere wichtig war und der entsprechend wenig empfindlich reagierte, sollte man ihm nicht gleich zum erstbesten Kumpel wählen. Ihr jedenfalls wäre das gerade recht so …...es war einfach nicht richtig, dass er dort saß, wo sie sitzen sollte und sie dort, wo Vince für gewöhnlich saß.....

Die Freigabe kam und Tinya startete – vielleicht etwas flotter als eigentlich beabsichtigt - durch. Mon Cal (und damit ihr Bruder) blieb schnell hinter ihnen. Tinya wusste nicht, ob sie das gut oder schlecht finden sollte und die Navigation der “Crusade” beanspruchte nun ihre volle Aufmerksamkeit – somit blieb ihr nur wenig Zeit, um darüber nachzudenken und es herauszufinden. Es war eine Menge los dort im Orbit.
Sie nahm sich einen Augenblick Zeit, die ganzen Schiffe zu betrachten. Auf einem davon musste Wes jetzt sein.....”Mach's gut Bruderherz, bis um nächsten Mal!”
Ihr fiel das Bild wieder ein, welches sie ihm unbedingt noch schicken wollte. Gleich würden sie in den Hyperraum eintreten, was ihr Zeit geben sollte, ein passendes herauszusuchen. Gab es überhaupt eines, auf dem sie alleine drauf war?


“Ich hoffe du kannst du fliegen?”

rief sie dann plötzlich nach hinten. Schon wieder eine mögliche Beleidigung, die er ihr übel nehmen konnte. Was ihr reichlich egal war. Tinya wusste gar nicht, dass sie so sein konnte. Und alles nur, weil Vince jetzt eigentlich bei ihr sein sollte.

“Vielleicht solltest du dich schon mal mit den Kontrollen vertraut machen – sollte es brenzlich werden.”

Was sie nicht hoffte.

“Ach und anschnallen nicht vergessen. Wir sind in wenigen Sekunden im Hyperraum.”

Calamari-System – weiter Orbit um Mon Calamari – Dark Crusade – Tinya mit Angen

[OP: weiter im Weltraum ]
 
[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Besprechungsraum - Ford & Copper

Ein Weilchen herrschte schweigen zwischen den beiden Männer, da sie vertieft in ihrer Ausarbeitung waren, welche einiges an Zeit in Anspruch nahm. Es dauerte zwei Stunden bis sie endlich alles unter Dach und Fach hatten. Besonders, da Ford ein sorgfältiger Mensch war und Schludereien sowie Ungenauigkeit nicht leiden konnte. Des öffteren trieb er damit Jones in den Wahnsinn. Aber an alles konnte man sich gewöhnen. Es bedeutete nur durchzuhalten. Noch einmal überprüfte der Colonel seine Arbeit und erst als er völlig zufrieden war sah er auf und Copper ins Gesicht. Auch dieser bestätigte, dass er alles erledigt hatte und dafür waren sie im Grunde mit ihrer Arbeit durch. Zumindest fürs Erste. Es hatte auch lange genug gedauert.

„Ich bin auch soweit. Du wirst doch keine Müdigkeit vortäuschen wollen oder etwa doch?“

Leicht belustigt beobachtet der Schwarzhaarige wie sein Freund sich die Augen rieb und dann auf die Uhr sah. Hier schien jemand langsam unruhig zu werden bezüglich seiner Verabredung und dies obwohl noch massig Zeit war. Copper konnte es wohl kaum erwarten die nächst Flaute einzustecken. Die Frage seines Freundes riss ihn aus seinen Gedankengängen. Er wollte wissen ob ihr Plan jemand überleben lassen würde.

„Sagen wir es so, ein Anfänger würde nicht überleben. Es ist Absicht den Maßstab so hoch zu stecken. Ich würde mich mit keinem Piloten zufrieden geben, der nicht wenigstens ein wenig an diesen Maßstab herankäme. Wie ich schon sagte, ich suche eine Elitestaffel und keinen wilden Trupp aus völligen Anfängern.“

Auch Ford lehnte sich in seinem Stuhl zurück sah seinen Freund aber leicht missbilligend an als dieser die Arme hinter dem Kopf verschränkte. Kein besonders guter Anstand. Wenn er dies in Gegenwart einer Frau machte, wäre er gleich weg vom Fenster. Doch bevor Ford etwas sagen konnte sprach Copper weiter. Aber er würde sich dies in der Hinterhand bewahren. Der ältere der beiden konnte nachvollziehen was er damit meinte. Das Ziel hatte sich scheinbar ein wenig verschoben oder sah zumindest so aus. Je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtete. Selbst Ford wurde mitunter das Gefühl nicht los, dass er Krieg nur herrschte um dem Imperium eines aus zu wischen. Aber der schein mochte trügen, wenn man zum anderen mit ansehen musste wie wenig die Republik scheinbar dafür tat sich aus den Fängen ihrer Feinde zu befreien. Es war ein für und wieder. Jegliche Meinungen hierbei gingen auseinander. Für Ford galt es die Republik zu schützen und damit auch alle Völker und Gruppen. Er machte keinen Unterschied hierbei. Es ging aber auch darum das Imperium in seine Schranken zu verweise.

„Ich kann nachvollziehen was du meinst. Es kann den Anschein haben als ob einige nur um Macht kämpfen andere wiederum den Untergang des Imperiums wollen. Die Splitergruppen sind viele und geteilt. Ich weiß eines, meine Staffel kämpft für die Republik und das Volk. Wir sollten niemals nur zwei der Ideale anstreben sondern stets alle und genau dies ist meine Pflicht. Dafür bin ich Pilot geworden. Keine Sorge Copper ich verstehe dich nicht falsch. Wenn man beobachtete was vor sich geht, sieht man Dinge, die nicht in Ordnung sind selbst für unsere Republik. Fehlentscheidungen werden einige getroffen aber dies mag daran liegen dass wir nicht perfekt sind. Wir sollten stets versuchen das Ganze zu sehen und dabei geht es um die Ideale.“

Ford rieb sich über sein Kinn und seufzte leicht. Es gab so vieles, was falsch war und noch verändert werden musste. Es lief nicht alles im Lot und dies konnte man auch nicht verlangen. Denn niemand war vollkommen. Aber die Republik kämpfte darum alles besser zu machen auch wenn dies nur Schritt für Schritt gelang, so war es ein Anfang. Alles im Leben Brauchte zeit und musste mit Sorgfalt entschieden werden. Wo wären sie heute, wenn keiner den Mumm gehabt hätte aufzustehen und Gesicht zu zeigen? Wohl noch immer unter dem Joch des Imperiums. Dass nicht alles glatt lief durfte man nicht ankreiden. Der Wille war da und es wurde etwas für getan auch wenn Ford mit einigem nicht zufrieden war.

Copper, dein Benehmen lässt zu wünschen übrig. Wir sind im Dienst und dein Gebaren mit den Händen hinter dem Kopf zeugt nicht von Anstand. Wenn du dies in Gesellschaft einer Frau machst, dann gute Nacht. In deiner Haut möchte ich dann nicht stecken. Ein wenig Feingefühl solltest du schon besitzen und überhaupt, ich denke, dass du einiges lernen solltest wenn es endlich mal wieder funktionieren soll.“

Jakob sah seinen Freund ernst an. Diesmal würde er keinen Spaß verstehen sollte Copper aufmucken. Immerhin meinte er es nur gut und Rat war bei manchen ziemlich teuer. Hier bekam er ihn umsonst und von einem Mann der Erfahrung hatte was Frauen anging. Ford war im Grunde eine Art von Frauenheld und Schwarm zugleich. Wobei er seine Eroberungen aus der Vergangenheit nie preisgab noch welche die er Momentan hatte. Sein Anstand gebot es ihm darüber zu schweigen. Im Vergleich dazu gab es Männer die Angaben wie sonst was. Wobei Ford aus Erfahrung wusste, dass die meisten die große Töne spuckten nichts vorzuweisen hatten. Profilieren war auch so schön. Jeder musste hierbei wissen was er tat.

„Das Quartier bekommst du schon noch zu Gesicht keine Sorge. Mir geht es eher darum, dass du bei deinem Date nicht eines auf die Nuss bekommst. Wenigstens hast du dich diesmal scheinbar Recht gut angestellt denn ansonsten hätte Phel wohl nicht angenommen. Ein kleines Danke hätte ich schon gern gehört. Warum machst du es dir nur immer so schwer? Ich wüsste ja gern was dir im Kopf herumspuckt. Man könnte fast meinen dein Gehirn setzt aus, wenn du einer Frau begegnest die dir gefällt. Nein, versuch ja nicht abzulenken vom Thema.“

Der Colonel sah sein Gegenüber ernst an. Er wusste dass dieses Gespräch recht kurz werden würde, wenn er nicht darauf bestand und genau dies würde er dieses Mal tun. Vorher würde Copper sein Zimmer nicht zu Gesicht bekommen und wenn er drum betteln würde.

[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Besprechungsraum - Ford & Copper

[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Fords Büro - Vorraum - Jones

Jones saß an seinem Schreibtisch und hing mittlerweile sicherlich wieder seit Stunden über Ordnern und Papieren als es an der Tür Klopfte. Als er aufsah stand eine junge Frau vor ihm. Recht hübsch. Ein kleiner Blickfang würde man wohl sagen, aber Jones Interesse für sie war nicht sonderlich groß, da er verheiratet war. In kurzen Worten stellte sie sich vor und erklärte ihr hiersein und Jones nickte.

"Miss Coalan, der Lt. Colonel ist nicht hier. Er hat mich beauftragt mich um alles zu kümmern. Sie wären damit die zweite, die eingetroffen ist was die Staffel angeht. Ich werde es meinem Vorgesetzten Ausrichten. Dieser wird sich bei ihnen melden. Bis dahin haben sich noch ein wenig Freizeit."

Jones lächelte die Blondien an und wünschte ihr dann noch einen guten Tag.

[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Fords Büro - Vorraum - Jones
 
[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Besprechungsraum - Ford & Copper

Copper zog als Zeichen seines Unverständnisses seine Augenbrauen zusammen. Was hatte er denn Schlimmes getan? Der Major hatte den nicht ganz ernst gemeinten Verdacht, sein alter Freund hätte zulange hinterm Schreibtisch gesessen. Seiner Meinung nach waren auch viele militärische Normen schlicht weg sinnlos. Wer zum Teufel brauchte eine detailierte Einhaltung von Vorschriften, während vor der Tür der Feind mit tödlichen Lasern spuckte. Es gab soviele die auch in der Freizeit der Soldaten ihren Rang ausspielten, wobei dieser für Copperblade nur Sinn machte, wenn es darum ging wer im Kampf die Entscheidungen zu treffen hatte und wär diese ohne Widerworte ausführen musste. Was wäre das für ein Chaos, gäbe es dort keine Ränge. Aber ansonsten machte sich der Elitepilot eher weniger aus Normen und Vorschriften. Ford war - zumindest in Coppers Erinnerung - eigentlich immer noch zu ertragen gewesen, aber die Äußerungen seines neuen Vorgesetzten wunderten ihn doch.
Schließlich nahm er die Arme runter, während Jakob weiter auf Copper und sein Verhalten rumm hackte - zumindest kam es dem so vor. Copperblade hasste es in diesem Moment. Seine recht dicke Panzerung war kurz davor völlig durchlöschert zu werden; Und das nicht von außen durch Ford, sondern eher von innen durch seine Emotionen, die Ford irgendwie geweckt haben musste. Verdammt was war denn los? Nach einer kurzen Pause des Schweigens, indem Copper seinen Freund lange ansah, lehnte er sich schließlich wieder nach vorne, blickte auf seine Unterlagen und begann einwenig von seiner Vergangenheit zu erzählen.


"Weißt du, dass damals meine Verlobte erschossen wurde?"

Es war eine rhetorische Frage. Der Major hatte es damals seinen Arbeitskollegen verschwiegen. Es trat eine weitere Pause ein bevor Copper mit trauriger, aber sehr gefasster Stimme weiter erzählte.

"Bei einem Besuch in einer Bank - ein paar Dreckskerle dachten sie hätten eine Chance sie auszurauben. Ich war dabei gewesen - ich hab sie noch blutend und röchelnd in den Armen gehalten - ich hab ihren letzten Atemzug während dem Kankentransport gespührt. Sie hatte noch nicht einmal versucht sie aufzuhalten oder sonst ihnen einen Grund zum schießen gegeben."

Fast hätten in dem Moment Copper die Gefühle übermannt. Lange hatte er nicht mehr an diese Erlebnisse gedacht. Sie waren für ihn schlimmer als jedes Kriegserlebnis.

"Deswegen bin ich bei unsrem Transportunternehmen ausgestiegen und hab meinen Dienst bei der FoH angetreten. Tut mir leid, aber ich konnte es dir damals nicht erzählen. Es war zu heftig - zu schmerzhaft."

Diese Entscheidung hatte der Major damals sehr übereilt getroffen und selbst Ford hatte er darüber im Unklaren gelassen. Er hatte ihm im Nachhinein leid getan, aber nun wusste Jakob es endlich. Copper hoffte sein Vorgesetzter würde es verstehen. Damals hatte er sich zwar auch schon per Com-Nachricht verabschiedet und entschuldigt, aber keine wirkliche Erklärung abgegeben.

"Ich hatte damals behauptet zu meiner Familie zurückzukehren, oder? War leider eine Notlüge ... Ich hoffe du verstehst das Ganze jetzt besser."

Um seinen Freund eine Hilfe zu geben, aus der womöglich für ihn peinlichen Situation zu kommen fügte Copper schließlich noch hinzu:

"Wenn du willst können wir auf unser Quartier gehen ....

... und ich war dankbar für deinen Tipp Jakob."


[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Besprechungsraum - Ford & Copper
 
[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Besprechungsraum - Ford & Copper

Coppers Mine verriet, das Unverständnis dafür, dass Ford ihn zurechtgewiesen hatte. Doch der Sachverhalt war eindeutig. Gutes Benehmen gehörte nun einmal dazu auch wenn so mancher Pilot dies anders sah. Fords Ansicht hierbei war unerschütterlich. In laufe seiner Laufbahn waren ihm genug Idioten begegnet, die zwar gute Piloten waren aber deren Verhalten gerade so an der Grenze lag. Mochte er altmodisch sein oder aber es entsprach seinem alter, dass er wenn es um Anstand und Respekt ging auf Ideale zurückgriff die eigentlich noch immer von Bestand sein sollten. Scheinbar hatte er sich geirrt und er würde Copper dies nachsehen, der ein Stückweit jünger war als der Colonel selbst. Was hatte man mit siebenundzwanzig auch für eine Ahnung von dem was ein fünfunddreißigjähriger gelernt hatte? Im Grunde nichts auch wenn Ford fand, dass die Norm darunter nicht zu leiden hatte. Aber nun gut was sollte es.

Was sich im Gesicht seines Freundes weiter abspielte war für Jakob verblüffend. Copper hatte stets mit Gefühlen nicht sonderlich offen agiert und jetzt schien es so als ob alles aus seinem Gesicht fallen würde wie eine Maske. Was mochte nur in dem Mann vorgehen? Etwas musste geschehen sein von dem Ford nichts wusste und was Copper noch immer zu schaffen machte. Überrascht zog er eine Braue in die Höhe als sein Freund anfing zu erzählen. Er sprach davon dass er einst verlobt gewesen war und diese erschossen wurde. Davon hatte der Colonel nichts gewusst. Im Grunde hatte niemand seiner damaligen Kollegen davon etwas geahnt, da Copper seid je her nicht offen seine Gefühle zur Schau stellte. Genauso wenig wie Ford selbst. Aber dass dieser nicht einmal etwas von einer Verlobung erzählt hatte war fast unverständlich. Trotz allem lauschte Ford schweigend weiter. Bekam zu hören wie die Verlobte getötet worden war. Ein Überfall in einer Bank. Man hatte die Frau einfach niedergeschossen ohne irgendwelche Gründe. Das Copper hieran zu knappern hatte und dies heute noch konnte Ford gut nachvollziehen. Wie sehr musste er gelitten haben nachdem er sie in den Armen gehalten und sterben sehen hatte. Die Gefühle übermannten Fords Freund fast aber er hielt durch.

Dies war also der Grund warum er damals einfach verschwunden war, warum er sich der FoH anschloss und nicht mal einen Grund dafür angab. Ford nickte als Copper erwähnte, dass er dies damals hatte nicht erklären können. Deshalb hatte er also auch nur eine kurze Nachricht von Copper erhalten in der es keine Erklärung für dessen Verhalten gegeben hatte. Hätte Ford dies nur gewusst! Er hätte seinem Freund doch helfen können. Der Major war nie zu seiner Familie zurückgekehrt. Ein seufzen entrang sich der Kehle des Schwarzhaarigen. Es tat ihm leid. Schrecklich Leid. Copper glaubte Ford aus dieser Lage helfen zu müssen und schlug vor, dass sie ihr Quartier aufsuchen würden aber der Lt. Colonel war anderer Ansicht. Kurz bedankte sich Copper für den Tipp und Jakob sah sein Gegenüber an.


„Ich verstehe warum du nie darüber gesprochen hast. Jemanden zu verlieren den man liebt ist schlimm. Aber du hättest dich mir anvertrauen können. Als dein Freund hätte ich dir geholfen und vielleicht wäre es einfacher gewesen den Schmerz zu überwinden. Vielleicht verstehe ich jetzt auch weshalb du Frauen gegenüber so ungeschickt bist. Wobei dieser Ausdruck nicht mehr ganz so passt. Mensch Copper, denkst du denn, dass ich so ein Idiot bin? Mal ehrlich in all der Zeit in der wir uns kennen, habe ich dich da je im Stich gelassen? Ich war stets für dich da. Als du verschwunden bist und mir nur diese Nachricht geschickt hast war ich enttäuscht und ein wenig wütend. Dein Abgang hatte einige verärgert aber trotz allem hab ich dich verteidigt. In dieser ganzen Zeit hast du dich nicht mehr bei mit gemeldet. Weißt du, ich dachte damals dass du ausgestiegen bist weil du feige seihst. Als ich hörte dass du zu FoH gingst hätte ich dich am liebsten dafür gemeuchelt. Im Grunde war es eine kleine Art von Verrat du begangen hattest. Gott, hättest du nur etwas gesagt!

Meine Versuche mit dir Kontakt aufzunehmen schlugen fehl. Die FoH hat ihre Leute abgeschottet bis zum geht nicht mehr also gab ich auf. Verdammt! Hätte ich es nur gewusst.“


Wieder seufzte er und schüttelte den Kopf. Jetzt endlich verstand er alles und machte sich dahingehend keinen Vorwurf mehr. Es hätte so viel erleichtert wenn Copper schon früher den Mund aufgemacht hätte, aber dies war nun nicht mehr zu ändern. Damit musste er leben. Jetzt zählte es ihm beizustehen und ihm zu helfen und genau dies würde er.

„Es tut mir Leid Copper! Vergiss nicht, dass ich für dich da bin und dir helfen werde sollte etwas sein. Was damals geschehen ist hätte nicht geschehen sollen. Aber verändern kann man es nicht und ich hoffe sehr, dass du den Kopf nach oben nimmst und weiter machst. Das Universum ist riesig und irgendwo dort draußen wartet mit Sicherheit jemand auf dich. Es braucht nur Zeit und bis dahin werde ich dir, wenn du magst ein paar nette Damen vorstellen.

Die guten alten Zeiten! Kannst du dich noch daran erinnern was wir alles angestellt haben? Manche Nächte, die wir bis tief in die Nacht am Sabacctisch verbracht haben und ein spiel nach dem anderen gewannen, ehe man uns hinauswarf? An die kleinen und großen Feiern? Ich habe das Gefühl es wäre erst Gestern gewesen. Die netten Unterhaltungen, die Witze und die ein oder andere völlig dichte Nacht.“


Ford lachte leise. Sie hatten einiges angestellt. Er hatte dies vermisst. Der Colonel stand auf und legte seine Hand auf die Schulter seines Freundes. Drückte dies und nahm dann seine Unterlagen.

„Auf ein neues Copper. Wir beide schaukeln dies alles schon, da bin ich mir sicher und jetzt komm ich zeig dir unser Quartier. Wir haben dort noch zeit über die alten Zeiten zu quatschen.“

Die beiden Männer packten den Rest zusammen und verließen den Besprechungsraum. Wanderten durch die weißen Gänge des Flottenhauptquartiers bis sie die Unterkünfte der Piloten erreichten. Ford blieb vor einer Tür stehen und als sie sich öffnete trat er gemeinsam mit Copper ein. Der Raum war hell und sehr ordentlich. Für einen Mann legte Ford sehr viel darauf und ebenso auch bei seinen Piloten. Es war für ihn normal, dass er die Zimmer seiner Offizier checkte und dies in regelmäßigen Abständen. Als die Tür sich hinter Copper schloss nickte er seinem Freund zu.

„Hier lässt es sich definitiv leben wie ich finde. Willst du dich gleich häuslich einrichten oder verschiebst du dies auf später?“

Ford holte lächelte leicht und setzte sich auf sein Bett.

[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Quartiere - gemeinsame Unterkunft - Ford & Copper
 
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Copper lachte, als Ford ihm anbot ihm ein paar Damen vorzustellen. Sein Lachen war noch gedämpft, aber glaubte sein Freund er hätte es so nötig? Nun egal, der Major war trotzdem froh über das Angebot und auch einen solchen Freund zu haben.
Sein Lachen war schon weniger zurückhaltend, als er an die alten Zeiten mit Jakob dachte.


"Hmm ... komisch ich hatte eher in Erinnerung, dass zumindest ich öfters Geld verloren hatte als gewonnen."

Meinte der Pilot und gewann seine übliche Fröhlichkeit wieder zurück. Auch dank Fords aufmunternden Worten auf dem Weg zu ihrem Quartier. Es wäre gelogen gewesen, hätte Copper behauptet er wäre darauf gespannt gewesen: Die Quartiere sahen wohl überall gleich aus, ob FoH, Neue Republik oder sogar Imperium. Doch was für viele beengend war, wurde für Copper in den letzten Jahren eher gemütlich. Manchmal fragte er sich, ob er überhaupt in einem weiträumigen Appartment gut schlafen könnte. Andererseits hatte Copper sogut wie nie Probleme mit dem schlafen. Schließlich meinte er auf Fords Frage:

"Ich lasse nur schonmal meine Tasche bringen. Wo ist denn hier - ah hab sie schon gefunden."

Er trat an die Comeinheit und setzte sein Vorhaben in Gang. Danach setzte er sich prüfend auf ein Bett. Zumindest den Luxus von zwei einzelnen Betten, anstatt eines Etagenbettes gab es, was Copper freute. Vielleicht war der Begriff Luxus zu hoch gegriffen, da die Zimmerhöhe gar nichts anderes zuließ. Das Bett entsprach typischen Militärnormen und obwohl man sich etwas gemütlicheres vorstellen konnte, war man als Pilot normalerweise Abends nur froh überhaupt einen Platz zum schlafen zu haben.

"Ich hoffe du schnarchst nicht."

Der Major lachte und musste plötzlich an seinen alten Zimmerkameraden Owen denken. Was wohl aus ihm geworden war? Er wusste es nicht und machte seinem Freund einen Vorschlag:

"Wir können die Betten ja aneinander schieben."

Fragend und mit völlig ernster Mine schaute das sonstige Grinsemonster Jakob an. Copper war nach seiner kleinen Offenbarung wieder ganz der alte Blödmann. Für ihn galt das Motto: Wenn du noch lachen kannst, dann tu es auch gefälligst! Der Krieg erfasst dich schon schnell genug wieder von neuem.

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Ford musste seinem Freund Recht geben als dieser behauptete zu meist das Geld bei Sabacc Einsätzen verloren zu haben anstatt einen Gewinn einzustreichen. Dies mochte vielleicht daran liegen, dass Copper nicht gut darin war zu Bluffen. Entweder man konnte es oder nicht. Für den Colonel war es stets belustigend gewesen die Dummen Gesichter seines Freundes zu sehen wenn er wieder einmal aufflog nachdem er sich daran versuchte hatte einen Bluff hinzulegen. Das Geld was er dabei verloren hatte konnte man mit Sicherheit für andere Zwecke nutzen.

„Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Dein Talent im Bluffen ist geradezu Null. Aber du musstest es ja stets aufs Neue versuchen. Wer nicht hören will, der muss fühlen.“

Copper gewann seine übliche Fröhlichkeit wieder, was eine Erleichterung für Ford war, denn es immer wieder erschreckte, wenn sein Freund von jetzt auf gleich einen Stimmungswandlung durchlief. Die Kehrtwendung hierbei war extrem. Der Major wollte schon einmal seine Tasche kommen lassen und hantierte an der Comeinheit während Ford ihn dabei beobachtete. Lang war er damit nicht beschäftigt dann setzte Copper sich auf das Bett. Die Aussage seines Freundes veranlasste den Schwarzhaarigen dazu leicht erschrocken und gekränkt auszusehen. Schnarchen? Also wirklich als ob er schnarchen würde. Der Major lachte und Jakob strich sich durch sein dunkles Haar.

„Ich schnarche wie ein Monster und hoffentlich so schlimm, dass du kein Auge zubekommst.“ Er grinste breit. „Spaß bei Seite du kannst beruhigt sein, ich schnarche kein bisschen. Soweit ich weiß du auch nicht. Also können wir von Glück reden."

Leicht reläxxt lehnte Ford sich gegen die Wand als Copper vorschlug ob sie die beiden Betten nicht aneinander schieben wollte. Was für eine Verrückte Idee war dies denn nun wieder? Leicht zog Ford eine Braue in die Höhe, grinste dann aber.

„Eine brillante Idee mein lieber. Ich hoffe dass ich die Nächte dann nicht so friere.“

Seine Augen leuchteten vor Schalk und er hatte mühe sein Lachen zu unterdrücken. Schafte es letztlich nicht nun legte die Arme um den Leib, der schon wehtat. Auf solche Dinge konnte nur Copper kommen. Niemand anders als er war dazu fähig solche Dummheiten heraus zu posaunen. Ein Verrückter war Copper auf alle Fälle, aber einer, der Ford ein wenig glich. Warum sich also das Leben nicht mit dummen Witzen erleichtern.

„Doppelbett! Wie wäre es mit Doppeldusche und gemeinsamen Flieger? Ich weiß ja, dass du ohne mich nicht zu Recht kommst. Bedauerlich aber es scheint auch seine Vorteile zu haben. Was ich auf alle fälle nicht mit dir Teilen werde ist meine Unterwäsche, oder sonstiges in diese Richtung gehendes. Ach und ehe ich es vergesse deinen Hintern musst du schon selbst retten solltest du am Boden auf Schwierigkeiten treffen.“

Wieder lachte Ford. Es war lang her, dass er so viel dummes Zeug erzählt hatte und noch länger war es her dass er mal wieder so sehr gelacht hatte. Die Zeit mit Copper hatte ihm wirklich gefehlt. Dies musste er nun erkennen.

„Verdammt Copper weißt du wie sehr mir dies gefehlt hat? Die ganzen Witze und Dummheiten. Besonders Lustig war stets wenn du versucht hast unsere Freunde zu verschaukeln. Es gab Augenblicke in denen ich dachte ich fall vom Stuhl. Es ist einfach zu lange her und ich bin froh, dass du wieder an Bord bist. Wir haben sicherlich die Möglichkeit einiges unseres Schabernacks erneut auszuprobieren. Wenn auch in der Freizeit.“

Eine kurze Pause entstand bei der Ford einen kurzen Blick auf sein Com warf. Eine Nachricht von Jones, die besagte, dass sich eine gewisse Abvia Coalan zum Dienst gemeldet hatte. Sehr schön, damit wären sie also schon vier. Ein netter kleiner Anfang.

„Was hältst du davon wenn wir beide nachher ein schönes Spielchen machen, etwas trinken und quatschen ehe du zu deiner Verabredung verschwindest und mich einsam zurück lässt!?“

Der Colonel grinste erneut. Lust hätte er auf alle Fälle dazu mal wieder mit Copper zusammen die Tische unsicher zu machen und die Mitspieler verlieren zu sehen. Vielleicht war Coppers Sabacc Talent ja besser geworden wie noch vor ein paar Jahren. Hoffen konnte man zumindest.

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Still lächelte ihn das Bild seiner Eltern, von der Seite des Schreibtisches her, an. Es war das Erste was er getan hatte, nachdem er sein Büro betreten hatte. Das Bild von dem Datapad in den 'Bilderrahmen' geladen und ihn auf dem Schreibtisch positioniert. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, während er das Bild betrachtete. Seine Eltern, Arm in Arm und Tinya und ihm gar so unähnlich. Nun da er wusste was seiner Familie zugestoßen war, hegte er nicht mehr diesen Groll gegen sie - in gewisserweise war er Stolz auf sie.

Er wandte den Blick ab. Eine Menge anderer Dinge würden nun seine Aufmerksamkeit benötigen. Während er noch auf Mon Cal gewesen war, waren circa ein halbes Dutzend Nachrichten und Befehle eingegangen und diese galt es nun durch zu gehen und zu bearbeiten.

Die erste Nachricht enthielt sämtliche Informationen über die Schiffe seiner Kampfgruppe und deren Offiziere und Besatzung. Etwas das noch Warten konnte, er kopierte es daher nur auf sein Datapad. Alles was sein Schiff betraf hatte erst einmal Vorrang, im Anschluss würde er sich um die Kampfgruppe kümmern.
Die nächste Nachricht enthielt eine Liste sämtlichen Personals welches befördert und/oder versetzt werden würde. Mit einem ernüchternden Blick stellte er fest das sein Stellvertreter zwar befördert wurde, aber auch versetzt werden würde - das wäre dann Nummer fünf. Aber es war die einzige Änderung im Offizierbereich, bis auf den neuen Kommandanten und seinen XO. Wes rief die beiden Akten auf und überflog alles. Der neue Kommandant schien in Ordnung. Captain Megan Taylor, eine junge Frau von Corellia, mit einer perfekten Akte. Sie hatte ihren Abschluss zwei Jahre vor ihm gemacht, hoffentlich führte das nicht zu Problemen. Aber wenn man ihrer Akte glaube schenkte, würde das nicht Geschehen.
Ein ganz anderer Fall war ihr erster Offizier. Lieutenant Commander Phelia D'ragon. Eine ehemalige Sith! Wes starrte einen Moment fassungslos auf das Display. Sie hatten mit den Jedi schon genug um die Ohren, welcher Idiot hatte beschlossen einer Sith zu genehmigen in der Flotte zu dienen und dann noch als stellvertretender Kommandant? Sie hatte angeblich vom Jedi-Rat eine Bestätigung kein Sicherheitsrisiko darzustellen, aber das Wort der Jedi hatten nicht sehr viel zu bedeuten. Warum zum Teufel hatte er schon wieder dieses Los gezogen? Er schluckte einen lauten Fluch hinunter und überflog den Rest der Akte. Wenigstens waren die Leistungen annehmbar. Er schloss die Akten. Die Captain würde innerhalb der nächsten sechs Stunden eintreffen und die Sith hatte noch acht Stunden Zeit bis sie sich an Bord melden musste.

Die nächsten Stunden verbrachte er damit seinen ersten Offizier zu befördern und ihm das Kommando über die Korvette "Evarts" zu geben, welche zu seiner Kampfgruppe gehörte, das Schiff sollte in der nächsten Stunde das System erreichen, zuvor war es bei Sluis Van stationiert gewesen. Des Weiteren musste er noch den Nachschub für die Kampfgruppe organisieren, mit den Befehlshabern der Sternenjäger und Armee der "Legend" sprechen, welche nun das Kommando über ihren Teil der Streitkräfte, der gesamten Kampfgruppe hatten und so weiter. Alles in allem hatten diese Tätigkeiten locker sechs Stunden in Anspruch genommen. Jetzt hieß es die neue Kommandantin der "Legend" zu Begrüßen und sich mit ihr zusammen zusetzen und mit der Planung zu beginnen. Sie hatten noch drei Wochen Zeit, bis ihre Operation begann und diese Zeit würde gebraucht werden, um aus den Schiffen ein Team zu formen. Da Taylor sein Flaggoffizier war, würde er sie natürlich mit in diese Planung einbeziehen.

Da er noch keinen Admiralsrang innehatte und die geringe Anzahl an Schiffen, unter seinem Kommando, es nicht rechtfertigte konnte er nicht - wie Admiräle - auf einen eigenen Stab zurückgreifen und verfügte nicht über einen Stabschef, weshalb er das ganze Organisatorische selbst erledigen musste. Er verfügte zwar über zwei Adjutanten, aber deren Job war es ihn bei dem Papierkram zu unterstützen und nicht in Belangen der Kampfgruppe zu unterstützen. Dies war auch eine Sache die das Oberkommando demnächst mal verändern sollte. Sie konnte schließlich kaum von ihrem Commodore's erwarten einen achtundvierzig Stunden Tag zu haben.

Er streckte sich und steckte sein Datapad in die Tasche, jetzt hieß es die Captain zu empfangen...


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[OP: keine glanzleistung...]
 
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"Du unterschätzt mich hoffentlich nicht. Ich hatte einige gute Ausbilder, seit du mich das letzte Mal in Aktion gesehen hast."

Copper machte eine kleine Pause und zog die Schulter einwenig nach hinten - die mangelnde Bewegung die letzten Stunden hatten sich schon in Form von Verspannungen bemerkbar gemacht. Seine Versuche die Muskulatur zu entspannen waren jedoch nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

"Und ich meine dabei das Sabbacc-Spielen und mein Können im Kampf. Das noch zu dem Hintern retten."

Als Ford dann andeutete alleine gelassen zu werden, setzte Copper eine gespielt übertriebene Mine des Mitleids auf.

"Du armer Kerl wirst alleine gelassen? Wer hat denn die ganze Zeit davon geprahlt sich quasi nicht retten zu können von willigen Frauen?"

Lachend fügte er dann noch hinzu:

"Aber klar ... soviel Zeit müsste noch sein!"

Das Summen der Klingel unterbrach die Beiden. Ein Droide mit einer großen Tasche stand vor der Tür, als Copper diese öffnete.

"Perfekt! Danke."

Meinte er als er seine Tasche entgegennahm und Tür wieder schloss. Dann stellte er sie auf sein Bett und nahm schnell einige Sachen heraus um besser nachsehen zu können, ob auch noch alles vorhanden war. Dabei landete sein Vibroschwert und sein Helm der Katarn-Rüstung neben der Tasche. Stolz drehte er sich dabei zu Ford um.

"Na? ... Also ich finds toll."

Kurz setzte er den Helm auf - er konnte nicht widerstehen -, schaltete die Elektronik kurz an und überprüfte so kurz dessen Funktionsfähigkeit.

"Willste mal sehn?"

Als er fertig war packte er schnell wieder alles in die Tasche und verstaute diese im Schrank.

"Von mir aus können wir."

Mit diesen Worten machten sich die zwei schließlich auf, die Sabacc-Spieler das Fürchten zu lehren - oder womöglich an ihnen zu verzweifeln. Es würde spannend werden. Auf dem Weg verfasste Copper noch eine Nachricht an Phelia.

-- Private ComNachricht --
An: Phelia D'ragon
Von: Copperblade Fiax
Betreff: Ausflug

Hallo Phelia!

Es tut mir Leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe. Die überhäufen mich schon direkt mit Arbeit. Hoffe unsere Verabredung steht noch.
Würde mich freuen wenn wir uns um 19:00 Uhr im Hangar 7 treffen könnten. Denke bis dahin kann ich auch etwas organisieren, um den Abend zu gestalten.

Bis dann,
Copperblade

-- Nachricht Ende --


[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Quartiere - gemeinsame Unterkunft - Ford & Copper
 
[Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Hangar] Korr, Abvia, Chris, Reuß

"Nun dann viel Erfolg", entgegnete der Shistavaner der jungen Pilotin, als er hörte, dass sie in eine neue Staffel kommen würde. Dann verabschiedeten sie sich. Dass er und Abvia sich noch einmal begegnen würden, glaubte Korr ebensowenig, wie er an die Macht glaubte. Doch würde er sich noch lange an ihren Geruch erinnern. Seine Augen verfolgten die Menschenfrau, bis sie den Hangar verlassen hatte.

"Dieser Ort weckt Erinnerungen, was?" sagte Chris.
"Ja, ich musste auch im ersten Moment an Aquaris denken."
"Häh? Das meinte ich nicht. Dieser Hangar, die Sternenjäger, die Uniformen. Ich dachte an unsere Zeit bei den Forces of Hope."
"Oh."

Korr ließ seinen Blick durch den Hangar schweifen, als plötzlich Reuß wieder auf ihn und Chris zutrat.

"Meine Herren, ich will nicht undankbar erscheinen. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich noch immer ein Gefangener des Imperiums. Aber ich denke, es ist für mich an der Zeit zum Militär zurückzukehren."
"Ich verstehe", meinte Korr knapp. Er hatte schon damit gerechnet, dass dieser Moment kommen würde. Reuß hatte sich bei ihnen nie ganz wohlgefühlt.
"Hey, wir werden Sie vermissen."
"Nun vielleicht überlegen sie sich es mir gleichzutun. Was auch immer damals bei den FoH passiert ist, spielt jetzt keine Rolle mehr. Die Neue Republik würde sie willkommen heißen. Ich weiß, dass sie ihre Kameradin retten wollen, aber würden sie hier bei uns nicht viel mehr bewirken können? Ich würde mich für sie einsetzen, wenn sie das wollen."
"Ich danke Ihnen für das Angebot, aber die Republik scheint zu sehr damit beschäftigt sich hier in den Randgebieten der Galaxis zu verkriechen, als das sie irgendwas bewirken könnte."
Der Blick des Wolfsmannes war hart geworden und ein leises Knurren unterstrich seine Worte.
"Ich kann Sie in diesem Punkt wohl nicht umstimmen, hm?"
Ein kurzes Schweigen legte sich über die Gruppe, bis Chris lässig meinte: "Tut uns leid, Reuß. Sie wissen ja wir haben noch was zu erledigen."
"Nun gut, ich wünsche Ihnen freie Himmel und alles Gute."
"Ihnen auch. Hoffentlich sehen wir uns mal wieder."
"Leben Sie wohl."

Sie hatte sich schon voneinander abgewendet, als Reuß kehrtmachte und sie zum Warten aufforderte. Korr und Chris blieben vor der Rampe stehen und hörten sich das Angebot des Menschen an. Sie sollten ihr Schiff im Hangar auftanken können, bevor sie wieder abflogen. Im ersten Moment war Korr versucht abzulehen. Ihre Tankfüllung würde gerade noch reichen, um sie wieder zur Farscape zurückzubringen. Allerdings konnte immer zu unvorhergesehenen zwischenfällen kommen.
Chris war schneller und nahm das Angebot dankend an. Das Problem mit ihrem Raumschiff war, dass man es ursprünglich nicht für galaxisweite Flüge konstruiert hatte.
Korr wunderte sich, dass Reuß hier einfach so Entscheidungen treffen konnte, die von allen respektiert wurden. Nun fragte er sich zum ersten Mal, welchen Dienstgrad Reuß wohl innerhalb der Streitkräfte innegehabt hatte.


[Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Hangar]
 
-Mon Cal, City, Flottenhauptquartier, Trainingsraum-


Ein Training ganz alleine störte die Silberhaarige gar nicht. Im Gegenteil, so konnte sie sich ganz auf sich selbst konzentrieren und die Techniken. Es sah fast wie ein "Schattenboxen" aus aber dahinter steckte langes Training mit vielen speziellen Techniken. Ihre Wakisashi nutzte sie ebenfalls für das Training.

Die Zeit ging an ihr regelrecht vorüber, erst als ihr Comm piepte, hörte die ehemalige Sith auf. Gerne hätte sie noch ein paar Blitze in die Gegend geschleudert aber dann würde sie Ärger bekommen. Früher wäre es ihr egal gewesen, doch sie versprach sich an die Regeln zu halten. Seufzend nahm sie bei den Gedanken ihr Comm in die Hand.


"Sieh an..."

Murmelte sie, denn es gab 2 Nachrichten. Eine von Copper worüber sie sich sehr freute, die Andere kam von ihrem anscheinend neuen Vorgesetzten.

"8 Stunden Zeit, na das geht sich alles sehr knapp aus. Vielleicht sollte ich mich vorher melden oder nachher..."

Schnell ein Blick auf die Uhr, doch so schlecht sah es nicht aus. Doch nun musste sie sich sputen, denn bald zeigte die Uhr 19 Uhr.

---Private Nachricht an Major Copperblade Fiax---

Hi....bin überzeugt das Du etwas organisieren kannst und freu mich schon darauf. Bis später Phel

---Nachricht Ende---

Schnell schickte Phelia noch die Nachricht ab, danach eilte sie in ihr Quartier um sich für den Abend fertig zu machen.


-Mon Cal, City, Flottenhauptquartier, Quartier-
 
[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Quartiere - gemeinsame Unterkunft - Ford & Copper

Ford musste sich ein unterschwelliges Grinsen verbergen als Copper erklärte, dass sie seit ihrer letzten Begegnung gute Ausbilder besessen hatte. Als ob Jakob darauf etwas geben würde ohne sich zuvor selbst überzeugt zu haben. Sie würden ja erleben, wie gut er beim Sabbacc spielen war oder auch nicht. Es heraus zu finden war allerdings ein Abenteuer für sich, auf welches der Colonel sich schon freute. Immerhin war es ein Weilchen her, seit sie zuletzt gespielt haben. Damals zumindest war Copper eine ziemliche Katastrophe gewesen.

„Wir werden sehn, wir werden sehn.“

Dies war alles was Ford dazu sagte. Leicht wölbte der Schwarzhaarige gut gebaute Mann eine Braue als der Major sich darüber lustig machte, dass Ford zuletzt eine Aussage getätigt hatte, die ein kleiner Witz gewesen war. Copper nahm diesen natürlich sofort auf und wollte wissen warum er dann die ganze Zeit über damit geprahlt habe, sich vor willigen Frauen nicht retten zu können. Also wirklich, geprahlt hatte Ford keinesfalls damit und zum anderen war er seinem Freund gegenüber keine Rechenschaft schuldig. Also zuckte er nur mit den Schultern, grinste in sich hinein und beobachtete seinen Freund, wie er sich der Tür näherte nachdem es geklingelt hatte. Als dieser sich umdrehte hielt er seine Tasche in der Hand, kehrte zurück zum Bett, stellte sie ab und fing an aus zu packen. Ein Vibroschwert, sowohl der Helm einer Katarn-Rüstung landeten neben der Tasche. Mit stolz geschwelter Brust drehte Copper sich zu Ford um und quasselte etwas belangloses, woraufhin Ford nur leicht die Lippen nach oben zog.

Der nächste Akt der folgte war jener, dass der Major seinen Helm aufsetzte und die Elektronik einschaltete. Eine Einfache Überprüfung dieses Gegenstandes war dies nicht. Wohl eher die Tatsache einem Gefühl oder Wunsch nachzugeben, steckte dahinter. Erst als er fertig war und alles erneut in seiner Tasche verstaut hatte erklärte er fertig zu sein und dass sie gehen konnten. Copper war wahrlich ein verrückter. Anstatt seinen Tasche zu leeren und alles säuberlich in den vorgegebenen Schrank zu räumen platzierte er einfach seine Tasche dort. Ford hoffte für ihn, dass sich dies noch änderte, denn wenn nicht würde er erleben können wie schön es war die Sachen zusammen suchen zu müssen, wenn sie quer im Raum verteilt waren. Etwas Diabolisches trat in seine Augen und blieb auch dort.

Letztlich machten sich beide endlich auf den Weg. Ließen ihr Quartier hinter sich und fanden sich kurze Zeit später, nachdem Copper wohl eine Nachricht an seine Verabredung gesendet hatte an einem der Sabbacc Tische wieder. Die Runde bestand aus insgesamt sechs Leuten, wenn man Copper und Ford dazurechnete. Die Stimmung war aufgelockert und witzig. Die Getränke waren so unterschiedlich wie sie nur sein konnten. Gewürzbier, Wodka und was das Herz sonst noch so begehrte fand seinen Weg in die jeweiligen Mägen. Die erste Sabbacc Runde hatte Ford gewonnen, bei der zweiten war er frühzeitig ausgestiegen, die dritte hatte er wieder gewonnen, die vierte zum erstaunen Copper und nun saßen sie an der fünften, die ziemlich spannend war.

Wie praktisch war es doch hin und wieder in eine Schale mit etwas zu knappern greifen zu können. Das Gesicht des Colonels, dessen Jacke nun über einem Stuhl hing war so ausdruckslos wie sonst etwas. Das grau blau seiner Augen verriet nichts über dass was er dachte noch ließ er sonst etwas durchblicken. Das gekonnte Pokerface. Die ganze Zeit über war sein Körper entspannt, so als ob er in einem warmen Bad lag. Sein Blatt wechselte von einem Bruchteil von Sekunden, was er zwar registrierte, aber keine Mine verzog. Mit einem kurzen Blick auf sein Geld erhöhte er den Einsatz um das Doppelte und blickte dann in die Runde der Spieler, bei der nun der erste ausstieg. Einer weniger, wie schön! Gelassen griff er zu einem Glas und trank einen genussvollen Schluck, während er seine Mitstreiter beobachte. Der ein oder andere wurde langsam nervös. Als nächstes ging der Spieler links von Ford mit und machte damit deutlich sich nicht einschüchtern zu lassen, was Ford als höchst anerkennend empfand.


„So die Herren, die nächste Runde mit Getränken geht auf mich.“ Damit winkte er der Bedienung, die kurz darauf mit einem Tablett voller Getränke zurückkehrte und diese auf dem Tisch platzierte. Ein lachen ging durch die Runde, dann wechselte auch schon wieder das Blatt. Er war gespannt darauf, ob Copper erhöhte, mitging oder ausstieg. Von den bisherigen Spielen, die nun gelaufen waren, hatte er wenigstens ein Mal gewonnen. Ein guter Anfang aber Ford wusste auch, dass sein Freund nicht mehr all zu lange Zeit hatte und seine Gedanken sich wahrscheinlich so langsam verflüchteten. Nämlich zu seiner hübschen Verabredung. Etwas was der Elitepilot ihm nicht verübeln konnte. Sobald Copper fort war würde Ford sich überlegen müssen was er mit dem Rest des Abends anfangen sollte. Sehr viel länger würde er auch nicht Sabbacc spielen.

Entweder widmete er sich noch ein wenig der Arbeit oder er suchte sich nette Gesellschaft, mit der man reden konnte. Je nachdem wonach ihm der Sinn stand, dies hieß wenn er sich nicht doch dazu entschloss schlafen zu gehen, was auch keine so schlechte Idee war. Nun er würde sehen, aber zuvor musste dieses Spiel gewonnen werden.


[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Kantine - Sabbacc Runde - Ford, Copper & vier andere
 
[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier - Kantine - Sabbacc Runde ] Ford, Copper & vier Mitspieler

Langsam hob Copper die Ecken seiner Karten an, um auf den Wert zu schauen. Die Karten waren nicht schlecht, aber auch nicht genial. Er blieb zunächst einmal dabei, um abzuwarten. Ford schien sich plötzlich gute Chancen auszurechnen und erhöhte. Doch Copper traute seinem alten Freund auch zu, dass er dabei war einen Bluff zu starten. Nur einer der vier Mitspieler traute sich zu callen. Nun war der Major dran, der bis jetzt ein gekonntes Pokerface bewahrte. Er rechnete sich seine Chancen aus, wieviel er verlieren würde, falls er jetzt aussteigen würde und kam zum Schluss, dass er bluffen müsste. Jedoch hatte er zuvor einmal gewonnen und zwar mit sehr guten Karten, welche er auch allen Anderen offen gezeigt hatte. Seine Chips waren jedoch immernoch weniger, als die von Ford und er grübelte lange.

"Ich mach das jetzt nur, damit ihr nachher nicht weint."

meinte Copper ironisch und warf seine Karten verdeckt weg. Ihm war das Risiko zu hoch für ein solches Blatt. Außerdem glaubte Copper, dass Ford ihm keinen Bluff abgekauft hätte. Das war der Nachteil, wenn man mit Freunden spielte: Sie kannten einen schon zu gut. Aber man konnte das Ganze auch für sich ausnutzen. Ford hatte wirklich gute Karten und gewann diese Runde.

"Nicht schlecht."

kommentierte Copper anerkennend.

"Ich nehm übrigens das Gleiche wie vorhin, danke Jakob. Ich muss schließlich noch fliegen."

Nach ein paar weiteren Spielen, in denen Copper mal gewann und mal verlor hatte sich sein Chipvorrat insgesamt leicht vergrößert. Es war jedoch kaum erwähnenswert. Damit war er aber eigentlich recht froh - immerhin war es besser als Geld zu verlieren. Doch schließlich wurde die Zeit knapp und so musste sich Copper verabschieden.

"So ... tut mir Leid Jungs, aber ich hab noch was vor. Ich hoffe ihr habt noch viel Spaß. Lass ihnen bitte zumindest ihre Unterwäsche Ford.

Spaßte der Major, musterte ihre Mitspieler und fügte nochmals gespielt verzweifelt

"Bitte!"

hinzu. Dann machte er sich auf. In seinem Quartier duschte er noch schnell und zog sich um. Als er schließlich in Richtung des Hangars unterwegs war, trug er eine schwarze schlichte Hose mit einem dunkelblauen T-Shirt, welches ihm als Freizeitgleidung zur Verfügung gestellt wurde. Darüber trug er seine schwarze Weste, welche an den Ärmeln entlang jeweils 2 Streifen aufzeigte und auf der Brust die Umrisse einer kleinen weißen X-Wing hatte. Seine Haare waren wir immer verwuschelt, erweckten aber keinesfalls dabei den Eindruck sie wären ungepflegt oder ungestylt. Man konnte mit Recht behaupten, dass er sich eiwenig heraus geputzt hatte. Doch er hatte auch penibel darauf geachtet nach außen nicht so zu wirken.
Im Hangar angekommen zeigte ihm die Uhr, dass er noch einwenig Ziet hatte bis 19:00 Uhr und machte noch alles mit dem zuständigen Techniker klar. Copper hatte bereits zuvor nach einer Trainingsmaschine gefragt, welche ihm jetzt zugeteilt wurde. Normalerweise brachte man mit Hilfe der Maschinen Neulingen das fliegen in der Realität bei.
Nun stand er vor einen etwas älteren zweisitzigen X-Wing. Da die Trainingsmaschine etwas länger, durch den zusätzlichen Sitz hinter dem eigentlich Cockpit, war wirkte sie einwenig unbeholfen und schwerfällig. Die Lackierung aber in weiß und gelb passte irgendwie zu dem Wing und ließ Coppers Vorfreude steigen. Der Major verbrachte die Zeit bis zu Phelias Eintreffen damit die Maschine weiter zu inspizieren. Für den kleinen Flug zu ihrem eigentlichen Ziel würde es schon reichen, denn Copper hatte sich etwas - wie er hoffte - Besonderes überlegt. Ihm schien ein normaler Raumflug für nicht perfekt und hatte nach einer besseren Möglichkeit gesucht. So würden sie noch in ein anderes Vehikel umsteigen müssen.


[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier - Hangar 7 ] Copper
 
-Mon Cal, City, Flottenhauptquartier, Quartier-


Nach dem Duschen stand sie ratlos vor ihrem wenigen Hab und Gut an Kleidung. Bis jetzt hatte sie kaum die Gelegenheit richtig shoppen zu gehen, ohne jemanden am Rockzipfel kleben zu haben. Irgendwann musste ja die Skeptik fallen, auch wenn sie wusste, so schnell würde es nicht gehen. Also musste sie mit dem auskommen, was im Schrank so lag.

Doch am Ende entschied sich die Silberhaarige für die dunkelblaue Militärhose, die sie als sehr bequem einstufte. Dazu ein weißes Trägershirt und drüber noch ihre Kapuzensweaterjacke die sie ebenfalls mochte. So wirklich rausputzen hatte ja keinen Sinn, immerhin ging es in die Lüfte. Wenn sie sich für ein feines Dinner entschieden hätten, dann wäre die Kleidung sowieso anders. Abgesehen davon, musste sie sowieso nach dem Treffen ihren offiziellen Dienst antreten.

Als sie auch noch ihr langes Haar bändigte, indem sie einen Zopf gemacht hatte, verließ sie endlich ihr Quartier. Dabei hielt sie ihren Schritt recht flott, denn immerhin wurde es gleich 19 Uhr und pünktlich wollte sie auf jeden Fall erscheinen.


"Hi...da bin ich."

Kommentierte Phelia mit einem Winken in die Richtung des Majors, der sich bereits im Hangar befand. Wobei sie recht skeptisch ihren Blick auf ihn ruhen ließ. Viel mehr richtete sich ihre Skeptik auf den Winger der sich neben ihn befand. Er sah nicht gerade jung aus aber gepflegt.

"Das fliegt noch oder ist das schon ein Museumsstück?"


-Mon Cal, City, Flottenhauptquartier, Hangar 7 mit Copper-
 
[ Mon Cal - City - Flottenhauptquartier - Hangar 7 ] Phelia und Copper

Ein verlegenes Lächeln blitzte über Coppers Mine, als Phelia eintraf.

"Hi."

Danach musterte Copper den Wing wieder von neuem.

"Nun ... ich sollte dir doch meine Flugkünste beweisen und wie sollte ich das besser tun, als dir zu zeigen was man aus dieser Mühle noch alles rausholen kann."

Copperblade ging etwas näher zu Phelia. Er mochte ihr exotisches Erscheinungsbild.

"Aber das Ding hier ist eh nur als Übergangsgefährt gedacht. Ich hab noch eine kleine Überraschung für dich. Ich dachte die Mühle ist doch etwas langweilig und wollte auch mal was Neues ausprobieren."

Der Versuchung widerstehend noch mehr auszuplaudern biss der Major sich leicht auf die Unterlippe und fuhr dann fort:

"Du wirst schon sehen! Können wir?"

Schließlich kletterten die Beiden in die X-Wing und Copper fühlte einen angenehm warmen Schauer: Wie sehr er ein Jägercockpit vermisst hatte. Er saß in dem hinteren Sitz, welcher normalerweise der Fluglehrer einnahm, und konnte jedoch durch seine leicht erhöhte Position noch gut Blickkontakt zum Silberschopf halten - falls dieser sich herum drehte.

"Dann wollen wir mal, was?"

Copper ließ seine Finger schnell und routiniert über die Kontrollen fliegen und es dauerte nicht lange bis sie abflugbereit waren. Sanft ließ er die X-Wing aus dem Hangar schweben und beschleunigte dann rasch im Steilflug. Copperblade blickte nach rechts und sah die Sonne knapp über dem Horizont des Ozeans, aber schnell wurde der Himmel dunkler und dunkler und man konnte die riesige Werft von Mon Calamari sehen. Die Sonne strahlte nun wieder mit voller Kraft auf den Jäger.

"Ich könnt den ganzen Tag nichts anderes machen ... weißt du das?"

meinte der Pilot schließlich, vergnügt hinter dem Steuerknüppel zu sitzen.

[ Mon Cal - City - Flottenhauptquartier - Hangar 7 ] Phelia und Copper
 
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