Ulo Sammandi
Toter Rollenspielcharakter (Senator von Tibrin)
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Sitzungssaal] Ulo Sammandi mit Gefolge
Nach den pathetischen, stellenweise etwas militaristisch anmutenden Schlussworten des Kanzlers endete die Senatssitzung mit einem Applaus der Senatoren, währenddem sich die ersten schon von ihren Plätzen erhoben. Inmitten der nun ausbrechenden allgemeinen Aufbruchstimmung suchte auch Ulo Sammandi seine Unterlagen zusammen. So eilig wie manche anderen Kollegen hatte er es nicht, aus dem Plenarsaal herauszukommen: Bei seiner Zeitplanung für diesen Tag war er von einer etwas längeren Sitzung ausgegangen. So hatte er nun also noch Zeit übrig für eine kurze Pause und eine Erfrischung.
Im Geiste zog der Ishi Tib kurz Bilanz dieses Sitzungstages. Mit Hapes, Taris, Alzoc und Mirial hatte die Republik einen nicht unbedeutenden Zuwachs zu verzeichnen. Hinzu kamen die jüngsten Rückeroberungen auf dem Corellian Run einschließlich Corellia, sofern es stimmte, dass dessen Befreiung nur noch eine Frage weniger Tage war. Der Senat hatte sich heute nicht in großen Streitigkeiten verloren, was ein gutes Signal der Einigkeit und Tatkraft an die Bevölkerung und auch an andere Staaten sendete. Er selbst hatte sich mit seiner Forderung nach der Ablösung Crivvacarrooccas durchgesetzt und damit seinen angeschlagenen Ruf wiederhergestellt, war zugleich aber in der öffentlichen Wahrnehmung noch etwas weiter ins pazifistische Lager abgerutscht; dies stellte jedoch kein ernsthaftes Problem dar. Das Fazit fiel also durchweg positiv aus. Es war ein erfolgreicher, guter Tag für ihn und für die Neue Republik.
Gemeinsam mit seiner Assistentin Naily Darzou, dem Protokolldroiden Σ-3PO und seinem grimmig aussehenden Leibwächter Dragson verließ er schließlich seine Loge. Viele andere Politiker waren bereits gegangen, so dass das Gedränge auf dem Gang sich in Grenzen hielt. Der bullige Karkarodon folgte ihm dabei wie ein ziemlich furchteinflößender Schatten, ein Gefühl, an das er sich noch nicht gewöhnt hatte. Zusammen mit den vielen Senatswachen, deren Zahl nach dem Anschlag spürbar aufgestockt worden war, erinnerte es ihn daran, dass keineswegs alle Dinge im Lot waren. Die Neue Republik unterlag einer ständigen Zerreißprobe: Von innen und außen zerrten zerstörerische Kräfte an ihr und nagten an ihrem Fundament. Es blieb zu hoffen, dass Kanzler Quún mit seiner Prophezeihung, die Republik würde alle Schwierigkeiten überdauern, Recht behalten würde. Es lag an Leuten wie Sammandi, dafür Sorge zu tragen, dass sie sich bewahrheitete. Zum Wohl der gesamten Völkergemeinschaft, die mit Milliarden Menschen, Mirialanern und Talz heute bedeutenden Zuwachs erhalten hatte.
»Senator, Sie waren heute brilliant«, sagte Naily zu ihm, als sie den Raum verließen.
»Brilliant wäre wohl übertrieben«, antwortete der Vertreter von Tibrin. »Sagen wir, ich hatte etwas Glück.«
Sammandi blickte gerührt in das ehrliche Gesicht seiner jungen Assistentin.
»Aber vielen Dank!«
»Ich gebe zu, dass ich in der letzten Zeit manchmal an Ihnen gezweifelt habe«, gestand sie ein und überraschte ihren Chef und Mentor damit nur teilweise.»Ich war nicht sicher, ob Sie dem Druck standhalten. Aber Sie haben es geschafft, und mehr noch. Sie haben sich Gehör verschafft. Sind Sie sicher, dass Sie nicht doch für einen Ausschuss oder einen Ministerposten kandidieren sollten? Sie könnten dort so viel mehr bewegen...«
»Es ist zu früh, über so etwas nachzudenken«, erwiderte Ulo. »Und es entspräche nicht meinen Prioritäten. Ich müsste viel Überzeugungsarbeit leisten und Kuhhändel eingehen, um in der derzeitigen Situation Aussicht auf so einen Posten zu haben. Beides investiere ich doch lieber in die Erreichung meiner politischen Ziele. Wenn ich in diesen Dingen erfolgreich bin, wenn ich es schaffe mir einen Ruf zu erarbeiten, dann werden mir womöglich auch solche Türen offenstehen. Und dann, erst dann, werde ich entscheiden, ob ich mich der Verantwortung gewachsen sehe.«
Er seufzte, ein Geräusch, das gar nicht zur derzeitigen Stimmung passen wollte, und die junge Ishi Tib warf ihm daraufhin einen fragenden Blick zu.
»Ich werde alt«, fuhr er fort. »Irgendwann auch zu alt. Mir bleiben nicht mehr viele Jahre für die Erreichung meiner Ziele. Solange ich noch kann, will ich die Galaxis ein Stückchen lebenswerter machen. Ich will andere Dinge erreichen als ein Minister gewesen zu sein, dessen einzige Leistung es war, im Amt verstorben zu sein.«
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Korridore] Ulo Sammandi mit Assistentin, Droide und Leibwächter
Nach den pathetischen, stellenweise etwas militaristisch anmutenden Schlussworten des Kanzlers endete die Senatssitzung mit einem Applaus der Senatoren, währenddem sich die ersten schon von ihren Plätzen erhoben. Inmitten der nun ausbrechenden allgemeinen Aufbruchstimmung suchte auch Ulo Sammandi seine Unterlagen zusammen. So eilig wie manche anderen Kollegen hatte er es nicht, aus dem Plenarsaal herauszukommen: Bei seiner Zeitplanung für diesen Tag war er von einer etwas längeren Sitzung ausgegangen. So hatte er nun also noch Zeit übrig für eine kurze Pause und eine Erfrischung.
Im Geiste zog der Ishi Tib kurz Bilanz dieses Sitzungstages. Mit Hapes, Taris, Alzoc und Mirial hatte die Republik einen nicht unbedeutenden Zuwachs zu verzeichnen. Hinzu kamen die jüngsten Rückeroberungen auf dem Corellian Run einschließlich Corellia, sofern es stimmte, dass dessen Befreiung nur noch eine Frage weniger Tage war. Der Senat hatte sich heute nicht in großen Streitigkeiten verloren, was ein gutes Signal der Einigkeit und Tatkraft an die Bevölkerung und auch an andere Staaten sendete. Er selbst hatte sich mit seiner Forderung nach der Ablösung Crivvacarrooccas durchgesetzt und damit seinen angeschlagenen Ruf wiederhergestellt, war zugleich aber in der öffentlichen Wahrnehmung noch etwas weiter ins pazifistische Lager abgerutscht; dies stellte jedoch kein ernsthaftes Problem dar. Das Fazit fiel also durchweg positiv aus. Es war ein erfolgreicher, guter Tag für ihn und für die Neue Republik.
Gemeinsam mit seiner Assistentin Naily Darzou, dem Protokolldroiden Σ-3PO und seinem grimmig aussehenden Leibwächter Dragson verließ er schließlich seine Loge. Viele andere Politiker waren bereits gegangen, so dass das Gedränge auf dem Gang sich in Grenzen hielt. Der bullige Karkarodon folgte ihm dabei wie ein ziemlich furchteinflößender Schatten, ein Gefühl, an das er sich noch nicht gewöhnt hatte. Zusammen mit den vielen Senatswachen, deren Zahl nach dem Anschlag spürbar aufgestockt worden war, erinnerte es ihn daran, dass keineswegs alle Dinge im Lot waren. Die Neue Republik unterlag einer ständigen Zerreißprobe: Von innen und außen zerrten zerstörerische Kräfte an ihr und nagten an ihrem Fundament. Es blieb zu hoffen, dass Kanzler Quún mit seiner Prophezeihung, die Republik würde alle Schwierigkeiten überdauern, Recht behalten würde. Es lag an Leuten wie Sammandi, dafür Sorge zu tragen, dass sie sich bewahrheitete. Zum Wohl der gesamten Völkergemeinschaft, die mit Milliarden Menschen, Mirialanern und Talz heute bedeutenden Zuwachs erhalten hatte.
»Senator, Sie waren heute brilliant«, sagte Naily zu ihm, als sie den Raum verließen.
»Brilliant wäre wohl übertrieben«, antwortete der Vertreter von Tibrin. »Sagen wir, ich hatte etwas Glück.«
Sammandi blickte gerührt in das ehrliche Gesicht seiner jungen Assistentin.
»Aber vielen Dank!«
»Ich gebe zu, dass ich in der letzten Zeit manchmal an Ihnen gezweifelt habe«, gestand sie ein und überraschte ihren Chef und Mentor damit nur teilweise.»Ich war nicht sicher, ob Sie dem Druck standhalten. Aber Sie haben es geschafft, und mehr noch. Sie haben sich Gehör verschafft. Sind Sie sicher, dass Sie nicht doch für einen Ausschuss oder einen Ministerposten kandidieren sollten? Sie könnten dort so viel mehr bewegen...«
»Es ist zu früh, über so etwas nachzudenken«, erwiderte Ulo. »Und es entspräche nicht meinen Prioritäten. Ich müsste viel Überzeugungsarbeit leisten und Kuhhändel eingehen, um in der derzeitigen Situation Aussicht auf so einen Posten zu haben. Beides investiere ich doch lieber in die Erreichung meiner politischen Ziele. Wenn ich in diesen Dingen erfolgreich bin, wenn ich es schaffe mir einen Ruf zu erarbeiten, dann werden mir womöglich auch solche Türen offenstehen. Und dann, erst dann, werde ich entscheiden, ob ich mich der Verantwortung gewachsen sehe.«
Er seufzte, ein Geräusch, das gar nicht zur derzeitigen Stimmung passen wollte, und die junge Ishi Tib warf ihm daraufhin einen fragenden Blick zu.
»Ich werde alt«, fuhr er fort. »Irgendwann auch zu alt. Mir bleiben nicht mehr viele Jahre für die Erreichung meiner Ziele. Solange ich noch kann, will ich die Galaxis ein Stückchen lebenswerter machen. Ich will andere Dinge erreichen als ein Minister gewesen zu sein, dessen einzige Leistung es war, im Amt verstorben zu sein.«
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Korridore] Ulo Sammandi mit Assistentin, Droide und Leibwächter