Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

Nar Shaddaa - in der Luft hinter dem "The Twi'light Club" | Naran Baatar, Shopa, Baxter und ihre Schutzperson

Ihre kleine Atempause sollte nicht lange anhalten. Nachdem Shopa den Sturzflug beendet hatte, kamen sie keine zwei Klicks weit, bevor ihre Verfolger auf Swoop Bikes zu ihnen aufgeschlossen hatten. Ein heftiges Feuergefecht folgte bei dem zwei ihrer sieben Verfolger das Zeitliche segneten. Bisher waren sie unbeschadet davon gekommen, aber der eine oder andere Streifschuss hatte ihren Gleiter schon getroffen. So schießwütig, wie die verbliebenen 5 Verfolger waren, liefen sie Gefahr, abgeschossen zu werden. Also fasste der Mandalorianer den Entschluss, zu drastischeren Maßnahmen zu greifen.

Naran befestigte einen Peilsender am Gleiter für den Fall, dass er ihn aus den Augen verlor und atmete tief durch, um sich auf das vorzubereiten, was gleich kommen würde. „Bin gleich wieder da.“ Mehr als diese vier Worte gab er nicht ab und vielleicht gingen sie auch im Wind verloren, bevor er seinen Plan in die Tat umsetzte. Der Mandalorianer zündete sein Jetpack, um direkt auf die Gegner hinter ihnen zuzufliegen. Damit hatte offensichtlich niemand gerechnet, denn es war ihm ein leichtes, auf der Fronthaube des Swoops zu landen und den Fahrer zu erschießen.

Das Swoop links neben ihm war dicht genug, dass ein Feuerstoß aus seinem Flammenwerfer dessen Fahrer ausschalten konnte. Das bewegte die verbliebenen drei Swoops auf Abstand zu gehen, allerdings nicht schnell genug, um
Narans Raketenabschuss zu entgehen. Damit waren drei der fünf Verfolger ausgeschaltet. Mit einem Tritt beförderte der Mandalorianer seinen toten Fahrer aus dem Fahrersitz und schwang sich selbst ans Steuer, um den verbliebenen Verfolgern hinterher zu kommen.

Ein wildes Feuergefecht folgte, bei dem mehr als ein Blasterbolzen gegen seine Rüstung prallte. Ein Treffer am Kopf ließ ihm sogar die Ohren kurz klingeln. Weit aus alarmierender war aber der Motor des Swoops unter ihm, der nach einem der vielen Treffer zu stottern begann.
Naran war offenbar die Zeit davon gelaufen, also ging er auf Kollisionskurs, um die Distanz zwischen ihnen so schnell und weit wie möglich zu verringern. Der Fahrer riss die Augen auf und startete einen Sinkflug, um einer Kollision zu entgehen. Ein weiterer Überraschungsangriff war dem Mandalorianer also nicht vergönnt. Stattdessen sprang er von seinem sterbenden Swoop ab und aktivierte noch einmal sein Jetpack.

Dieses Mal gelang
Naran das Manöver. Mit einem Schulterstoß drängte er den Fahrer des letzten Swoops aus dem Fahrersitz, der daraufhin schreiend in die Tiefe stürzte. Der Mandalorianer ergriff sofort das Steuer und setzte zum Sinkflug an, um den Gegner zu verfolgen, der zuvor nach unten ausgewichen war. Jetzt hatte er keine Chance mehr. Naran hatte die höhere Position und sein Ziel konnte sich hinter keiner Deckung vor dem Dauerfeuer des Repetierblasters von Narans Swoops verstecken. So verging er schnell in einem Feuerball und damit war die Gefahr für sie erst einmal gebannt.

Wo waren die anderen?
Naran schaltete das Signal des Peilsenders auf das HUD seines Helmes, was ihm ermöglichte, schnell zu Shopa samt Beifahrern aufzuschließen. Der Rest ihrer Flucht stellte sich als angenehm ereignislos heraus und er war mehr als froh darüber. Sein kleines Abenteuer hatte ihn doch mehr Nerven gekostet als sein Flashtraining ihn darauf vorbereitet hatte. Wieder einmal musste er feststellen, dass es definitiv eine Sache war, induzierte Erinnerungen zu haben, während es ganz etwas anderes war, etwas tatsächlich selbst zu tun. Zum Glück verbarg seine Rüstung seine Mimik und die Fahrt war auch zu ruppig, dass die anderen seine zitternden Hände bemerken konnten. Der Adrenalinabfall war überaus lästig, aber zumindest hatten sich seine Hormone wieder eingepegelt als sie an ihrem Ziel angekommen waren.

Auf einer kleinen Landeplattform eines Hangarkomplexes kamen sie runter und der Bereich wirkte auf den ersten Blick ausgenommen friedlich. Wäre da nicht der brennende Hangar im Hintergrund und eine Explosion in einem anderen Hangar, die auf heftige Auseinandersetzungen in der ganzen Anlage hinwiesen.
Naran schaute sich mit erhobener Waffe auf der Plattform um, hier zumindest waren sie unter sich. Also wandte er sich ihrer Auftraggeberin zu.

„Wir sind da.“

Die Besalisk hatte einige Mühe aus dem Gleiter zu steigen und fluchte dabei in einem halben Dutzend sprachen so spröde, dass es einen Mädchenchor zum Erröten bringen würde.

„Ja. Das habt ihr gut gemacht. Folgt mir, es ist nicht mehr weit bis zu meinem Schiff.“

Die Besalisk machte Anstalten, zum Eingangstor zu gehen, allerdings dachte Naran gar nicht daran, ihr aus dem Weg zu treten, stattdessen wiederholte er nur seine vorherigen Worte.

„Wir sind da.“

Gerade so eben konnte sie noch eine Kollision mit dem Mandalorianer verhindern. Ganz offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sich ihr hier in den Weg stellen würde.

„Was soll das werden, Mandalorianer?“

Naran spannte sich an. Was er nun sagen würde, konnte vielleicht in einen Gewaltausbruch führen, aber er dachte nicht daran, ihr da einfach so reinzufolgen.

„Der Deal war, dass du uns bezahlst, wenn wir dich hierher bringen. Also ist jetzt die Bezahlung fällig. Du schuldest uns 7.000 Credits.“

Diese stoisch vorgetragenen Worte ließen der Besalisk den Mund einen Moment offen stehen. Sie trat sogar erschrocken einen Schritt zurück und riss die Augen auf...naja, das eine biologische Auge zumindest. Naran nutzte die Gelegenheit, um direkt nachzusetzen.

„Es ist mehr als offensichtlich, dass der Hutte, für den du gearbeitet hast, entweder tot oder anderweitig aus dem Bilde ist. Du hast uns für einen einfachen Botengang angeheuert und wir sind am Ziel. Wenn du uns anheuern willst, um Krieg für dich zu führen, bedarf es weiterer Verhandlungen und einer erheblich höheren Bezahlung.“

Jetzt drehte Naran den Kopf ganz leicht, um zu Shopa und Baxter zu schauen und ihre Meinung zu dem Thema abzuschätzen, während die Besalisk um eine Antwort rang.

Nar Shaddaa - umkämpfte Hangaranlage | Naran Baatar, Shopa, Baxter und ihre Schutzperson
 
Outer Rim | Hutt-Raum | Y'Toub-System | Nar Shadaa | Raumhafen | Merciless | Cockpit
Ghamiro, sowie weiter weg (NPCs) Lyssa Raal

Zurück im Schiff setzte sich der Chiss in das Cockpit, während Lyssa im Frachtraum ihre Ausrüstung wartete. Wohin es für ihn als nächstes hingehen würde, wusste er nicht. Aber deswegen nahm er auch sein Datapad und zog dieses zur Rate in der Hoffnung auf einen lukrativen Auftrag zu stoßen. Mehrere Anzeigen für schlecht bezahlten Söldnerdienst, ein anderer wollte Piraten von seiner Handelsstation fernhalten...Was war das? Ein imperialer Gebot. Gute Bezahlung. Er klickte auf das Angebot, um den kompletten Text aufzurufen.

Gesucht: Fähiger Söldner
Beginn: ab sofort
Dauer: variabel, Folgeaufträge wahrscheinlich
Tätigkeiten: Spionage, Aufdecken von Untergrundaktivitäten, Ausschalten von verschiedenen Zielen (Personen), geheimes Arbeiten.
Bezahlung: Nach Imperialem Kopfgeldjägertarif + Erfolgszulagen

Kontakt über die Ausschreibungsplattform #772-111-521

Das sah interessant aus. Ausschreibungsplattform #772-111-521, hmmm. Zeit, Lyssa zu informieren.

"Was gibt´s, Cäpt´n?"

"Ich habe uns einen nächsten Job gefunden, imperial."

"Du arbeitest für Imperiale? Ist das dein Ernst?"


Langsam ließ er seine Hand in Richtung seines Holsters sinken, doch Lyssa schien keine Anstalten zu machen, ihn wegen der eben erhaltenen Information anzugreifen. Nichtsdestotrotz würde er, wenn es Auge um Auge gehen würde, nicht zögern, den Abzug zu betätigen.

"Ganz ruhig Mando! Bin kein Mitglied der NR oder so etwas. Ich bin politisch nur auf ihrer Seite. Ich kenne viele wie dich, die einfach für den meistbietenden arbeiten. So eine bin ich nicht. Treibe mich hauptsächlich im Huttenterritorium rum und nehme dort Aufträge entgegen. Für das Imperium möchte ich nicht arbeiten, wenn ich dagegen arbeite, jagen die mich und am Ende müssen du oder irgendwer sonst, mich erschießen. Und ich mag´s nicht so, wenn ich erschossen werde, also bleibe ich in dieser Branche."

"Wie geht es jetzt für dich weiter?"

"Mach dir keinen Kopf! Ich habe Kontakte, hier auf Nar Shadaa hat das ja schließlich jeder. Falls du mal wieder nen Kollegen für nen Huttenjob brauchst, bin ich gerne dabei."

Mit diesen Worten schlenderte sie die Rampe hinunter, nachdem sie ihm einen Zettel mit ihrer Kommnummer in die Hand gedrückt hatte. Mit starrer nichtssagender Miene, seine Gefühle bewusst verbergend, sah er der Frau hinterher. Er hatte zwar nicht lange mit ihr gearbeitet, doch er hatte die Zeit mit ihr genossen, ihre schroffe Art. Nun war er wieder alleine. Weit weg von sowohl seinem alten, als auch seinem neuen Zuhause.

Er schloss die Luke und versuchte dann seine Gedanken abzulenken, indem er sich an sein Computer-Terminal setzte, um seine Anfrage bezüglich des Auftrags zu stellen.


Es gibt Interesse meinerseits, was den imperialen Söldnerauftrag angeht. Falls ich akzeptiert werde, benötige ich einen Ort. Gezeichnet Glogh´amir´obono, Clan Vess

Outer Rim | Hutt-Raum | Y'Toub-System | Nar Shadaa | Raumhafen | Merciless | Cockpit
Ghamiro, sowie (NPCs) Lyssa Raal
 
Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Promenade || Hinter Neonreklametafel, diagonal hinter dem 'Starlight-Casino' (Rückseite)|| Pumpkin, NPCs (Passanten) auf der Straße​

Es vergingen Stunden und Pumpkin vernahm eine Wachablösung, an dem Eingang, dener aus seinem Versteck – hinter der Neon-Reklame – beobachtete. Die Anzahl der Wachen blieb gleich, die Bewaffnung genauso schwer, wie zuvor. Während der gesamten Observation, gingen ihn Optionen durch den Metallschädel, was er tun könne, solange er derzeit keine Rückmeldungen von Amos, Dolor oder seinen Droiden-'Dienern' bekommen hatte. Der HK-Droide erinnerte sich an Amos's Worte, dass es mehrere Zulieferereingänge gäbe, diese teils mit Kamera gesichtet und kontrolliert wurden, aber er verstand Amos auch so, dass es Orte gab,die keine Kameras hatte.

Bevor er hier noch weitere Stunden versauerte, um eine ereignislose Wachablösung zu verfolgen, schlängelte er sich durch das Gerüst der Neon-Reklame, weiter höher, auf das Dach. Von dort aus, bewegte ersich über die Dächer, linste ab und an, neugierig auf die Straße und kundschaftete die Umgebung aus. Nicht nur, wie die Sicht zur Rückseite des Casinos war oder wie die Wachen um das Gebäude patrouillten, sondern in wie weit Verstecke, 'Schießscharten' oder Stellungen auf dem Dach selbst existierten. Ab und an, musste er sich im Schatten der Dächer verstecken, wenn ein Repulsorliftfahrzeug über die Dächer zog. Er selbst wusste nicht, wem die Fahrzeuge gehörte, aber jedes Fahrzeug barg das Risiko, die Sicherheit um das Casino zu verstärken. Da würde ein Droide, der über die Dächer lief, sehr verdächtig sein. Dieses Risiko und der möglichen Fragen, Verhör, schlimmstenfalls Demontierung, wollte er minimieren, wenn nicht, ganz umgehen. Soweit er aus den Bildern – die er von Amos bekommen hatte – den Standort der Kameras, zur Rückseite des Casinos, extrapolieren konnte, ging er über das Dach die Orte ab und schaute immer wieder vorsichtig über das Dach, auf die Straße. Meistens glich der Anblick vor den Liefereingängen. Ein halbes Dutsched schwer bewachter Wachen, ein anderes Dutzend in relativer Nähe, die binnen einer Minute zur Verstärkung eilen konnte. Als er den Standort wieder wechseln wollte, entging er einer Aufklärungsdrohne, die wachsam über die Dächer schwebte, auf der Suche nach Auffälligkeiten oder verdächtigen Personen. Er konnte sich noch haarscharf hinter einem Häuschen verstecken, die in den Treppenaufgang des Hauses, unter ihm, führte. Pumpkin's Sensorsen hörte das leise Surren des Repulsorantriebs und Scanngeräusche der Drohne, die sich langsam über das Dach bewegte. Natürlich könnte der HK-Droide die Drohne beschießen, diese zerstören, doch die Folgen wären unkalkulierbar. Er bewegte sich stets im Sichtschatten der Drohne, bis diese ihren Weg, zum nächsten Dach bewegte. Er selbst, stieg über eine Feuerleiter, über die Rückseite des Hauses, bis er auf eine Ebene kam, wo er auf den Boden springen konnte. Er ließ sich von seinem Skiff abholen, dass sich in relativer Nähe aufhielt und nur auf seinen Einsatz gewartet hatte.

Kaum bestieg er das Skiff – ein Otaga-222-Wartungsdroide und der DUM-Droidenpilot im Skiff - ließ er sich zur unteren Promenade bringen, wo er den unteren Bereich des Casinos untersuchen wollte. Während seiner gesamten Observation, kam ihn irgendwann die Frage, wie das Casino mit gebrauchter Wäsche oder Abfallresten umginge. Immerhin hatten die meisten Casinos auch intern Restaurants oder Hotels, worauf den Gästen Speiß und Trank angeboten werden musste. Und deren Dreckwäsche oder Abfallreste, müsste das Casino auch irgendwie entsorgen. Daher interessierte es dem HK-Droiden, wo die Zu- oder Abgänge für Abfall und/oder Wäsche war.

Bei der unteren Promenade angekommen, sah sich der Droide diverse Gebiete gegenüber. Darunter einen Weg zum Glanzplatz, zum Markt, zur Glatteis-Cantina und den Sternenlicht-Anhöhe-Appartments. Alle Stadtteile kannte der Droide, schon alleine, weil er bei den Appartments eine Wäschereibetrieb, eine Art 'Motel' hatte und sowohl Geschäfte am Markt abwickelte, wie auch Aufträge und Kontakte in der Glatteis-Cantina erledigte. Während er zum Markt ging, das Skiff – an einer Parkbucht für Skiffs – parken ließ, bekam er eine Mitteilung von seinem NR-1100-Slicer-Droiden und seinem Kopfgeldjäger-Büro, dass sie soweit alle größeren Zulieferer der Region zusammen gesammelt hatten. Doch welches Unternehmen, das Casino selbst versorgte, konnten sie nicht in Erfahrung bringen. Pumpkin wies an, alle Informationen dem Büro mitzuteilen und vor Ort zu speichern, während sie sich nun um nächste Aufgaben kümmern sollten.

Während der orange HK-Droide über den Markt schländerte, überlegte er sich, wie er generell weiter verfahren sollte. Immerhin galt es noch die Schulden von Towani abzuzahlen und die knapp 12 Millionen Credits kam nicht aus dem Nichts. Er könnte Geschäfte zwischen Nal Hutta und Nar Shaddaa machen, sobald er wüsste, was der eine Planet exportierte und der Andere importierte. Natürlich auch umgekehrt. Da er die 'Leandra' – sein Frachtschiff – besaß, könnte er kleine Fracht- oder Personentransporte übernehmen und sich damit etwas Geld verdienen. Er kontaktierte sein Kopfgeldjäger-Büro und Sekretär-Droiden, dass dieser in Erfahrung bringen sollte, was Nar Shaddaa an sich im- und exportierte und wo er derlei Waren bekommen sollte. Dabei sollte der Sekretär-Droide auch den Slicer-Droide ins Boot holen, um die Recherche zu beschleunigen. Weiterhin sollte der Sekretär-Droide sich im HoloNet umschauen, ob es gängige Seiten gäbe, wo Unternehmen oder Auftraggeber Frachtpiloten suchte, der Waren – idealerweise – von Nar Shaddaa nach Nal Hutta transportieren würde. Sowohl Waren, als auch Personen. In der Zwischenzeit, würde er sich auf der unteren Promenade – nach diversen Waren – umsehen. Natürlich suchte er auch nach Liefereingängen oder Zugängen, die ins 'Starlight-Casino' führten, doch warum nicht das Nützliche, mit dem Wichtigem verbinden?! Seine Photorezeptoren schweiften über das Warenangebot der Stände, die vor Ort – am Markt – angeboten wurde, wobei er ein paar Gespräche mit den Verkäufern führte, Kontakte knüpfte und sich beiläufig über die Waren, wie auch über die untere Promenade im Allgemeinen unterhielt. Ganz zwanglos und beiläufig, versuchte der HK-Droide in Erfahrung zu bringen, ob es hier unten einen Zugang oder Gebäude gab, die einen Zugang zum 'Starlight-Casino' hätten. Sobald jemand misstrauisch wurde, versuchte er das Gespräch dahingehend zu lenken, dass sein Meister sich für einen Casino-Besuch interessiere, nachdem er in der unteren Promenade großzügig eingekauft hätte und halt wissen wollte, ob es einen direkteren Zugang zum Casino gäbe, anstatt über Shuttle-Service zur (oberen) Promenade zu fliegen und dort ins Casino zu gelangen.

Es dauerte eine Weile, bis sich der Sekretär-Droide – aus seinem Kopfgeldjäger-Büro – zurück meldete und verkündete, dass er im HoloNet eine Seite gefunden hatte, wo Piloten ihre Dienste anboten und Auftraggeber ihre Frachtaufträgen ausstellten. Ein Schmelztiegel für Schmuggler. Pumpkin suchte sich ein öffentliches Terminal und teilte seinem Sekretär mit, dass er dessen Fund dem orangen HK-Droiden über Pumpkin's 'Mail-Fach' mitteilen sollte. Dieser würde sich das Angebot selbst anschauen. Nachdem er ein Terminal gefunden hatte, schaute er sich die Seite an, die – vom Prinzip her – wie eine Cantina wirkte. Man sah Pseudonyme von Piloten, die ihre Leistungen und Frachtkapitäten anboten und man sah Pseudonyme vonAuftraggeber, die darum baten, ihre Waren von A nach B zutransportieren. Genau das, was er suchte. Er durchstöberte die Seite und filterte alle Anfragen, die sich auf Nar Shaddaa, nach Nal Hutta bezogen. Während er sich einen einfachen Personen- und Warenauftrag nach Nal Hutta suchte, meldete sich sein Sekretär-Droide, dass erherausgefunden hatte, dass Nar Shaddaa unter anderem 'Technologie'exportierte und Schmugglerware importierte. Er behielt sich die Auftragsseite im Prozessor und überlegte jetzt, wie er an Technologie käme, die er auf Nal Hutta veräußern könne. 'Technologie' war ein weiter und dehnbarer Begriff, daher suchte er nach Hardware-Geschäften und Repulsorlift-Lagern, die derlei Techniken verkaufte. Es war Pumpkin gleich klar, dass er hier – am Markt – keine Großmengen ordern könne, dafür war der Markt nicht ausgestattet, da hier eher an öffentlichen Ständen handgroße Ware zum Mitnehmen angeboten wurde. Er durchstöberte das HoloNet und fand einige Anbieter für Lebenserhaltungstechnologien, wie zum Beispiel: Baktatanks, Repulsorlift-Technologien, wie: Motoren für Gleiter und Antriebstechologie, wobei er hier sich eher auf Ersatzteile bezog. Sein Frachtraum war nicht unendlich groß, daher entschied er sich für die gängigsten Produkte und die 'teuersten', damit er einen Warenwert von 60.000 Credits zusammen bekam. Er oderte alle Sachen zu seinem Schriff, der 'Leandra' und kontaktierte sein Kopfgeldjäger-Büro, dass sie via HoloNet schauen sollte, wer Interesse an seine bestellten Waren auf Nal Hutta hätte. Mit Glück, könnte er gleich am Port von Nal Hutta, seine Waren wieder veräußern. Während er den Sekretär-Droiden die nächste Aufgabe zuwies, konsultierte er die vorher gespeicherte HoloNet-Seite, wo ereinen einfachen Personen- und kleinen Frachtauftrag annahm. Treffpunkt beider Waren wäre die Landebucht, wo sein YT-1000-Frachter stand. Da er selbst keinen wirklichen Eingang ins Casino fand, schnappte er sich seinen Skiff und ließ sich zu seinem Frachter (der 'Leandra') bringen, wo er auf die Waren und Passagier(e) wartete.

Nach einigen Stunden, hatte der HK-Droide seine bestellte Waren zusammen, genauso sein Transportgut und Gast, den er nach Nal Hutta transportieren durfte. Sein 'Gast', war ein blauer Drol namens 'Melchin', der zügig nach Nal Hutta, genauer: Bilbousa wollte. Idealerweise, sollte sein Frachtgut auch zum Bilbousa-Raumhafen gebracht werden, wo ein weiblicher Balosar namens 'Ren' die Ware annehmen würde. Nachdem alles verstaut war, hob der Frachter ab und flog auf den direkten Weg nach Nal Hutta, auf den Weg zur Hauptstadt: Bilbousa.

OuterRim Territories || Hutten-Raum || Nal Hutta || Bilbousa || Raumhafen|| Pumpkin, NPC​
 
Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nal Hutta || Bilbousa || Raumhafen || Pumpkin, NPC​

Während seine Droiden-Piloten das Schiff steuerte, konzentrierte sich der HK-Droideum die Aufnahme seiner gelagerten Waren, damit er alles auf einen Blick, auf einem Data-Padd hatte. Nach einigen Stunden, landete der Frachter sicher im Raumhafen von Bilbousa, worauf sein Passagier ausstieg und ihn die volle Summe – wenn auch nur kleine Summe – für diesen Kurzstreckenflug gab. Jedenfalls war nicht nur Bilbousa, sondern Nal Hutta, ein reines Drecksloch. Die Luft versmokt, ständig saurer Regen und alle Oberflächen grünlich, dreckig. Der Verschmutzungsgrad, auf Nal Hutta, war um einiges schlimmer, als auf Nar Shaddaa, doch da der Attentäter-Droide keine Luft atmete und sich kaum über Aussehen störte, fiel es ihm nur auf.

Der Empfang für die Fracht, war auch am Raumhafen und suchte nach der 'Leandra'. Kaum hatte die weibliche Balosar 'Ren', den Frachter gefunden, trat sievor dem HK-Droiden und wartete darauf, dass er ihr die kleine Frachtkiste übergab. Was er da überhaupt transportiert hatte, interessierte den Droiden nicht. Solange die Summe stimmte und er keine wirklichen Probleme hatte, war es ihm herzlich egal. Er überreichte die Kiste, die 'Ren' annahm und dann mit einem PADD die restliche Summe überwies, die bei Auftragsannahme – wie üblich –zur Hälfte schon gezahlt wurde. Auch dieser Auftrag, war weder der Rede Wert, noch eine hohe Summe. Die Fracht war klein und von Nar Shaddaa nach Nal Hutta, waren keine Unweiten. Nichtsdestotrotz hatte der Droide nun aber etwas Handgeld, worauf er den Techniker vom Bilbousa-Raumhafen, etwas Geld gab, dass er das Schiff auftankte und sich rudimentär um die Wartung seines Schiffes kümmerte, sofern seine Droiden dies nicht taten. Der Droide selbst, würde eine gewisse Zeit auf Nal Hutta bleiben. Denn nun galt es, seinen Frachtraum auf der 'Leandra' zu leeren.

Kaum hatte der orange HK-Droide sein Handgeld wieder 'investiert', ging er zu einen der örtlichen Wechselstuben und Banken, nahm sich etwas 'Handgeld' von seinem Konto und suchte im angrenzenden Markt (hier: Bilbousa-Basar) nach Informationshändler und Slicer, die sich um seine Jobs kümmern sollte, die er hatte. Er wanderte geduldig über den Basar, schaute sich dessen Angebote an und machte sich einen groben Überblick über die Waren, Dienstleistungen und Lebewesen. Natürlich fiel er sofort auf, worauf er gleich mehrfach angesprochen wurde. Anfangs nur von Verkäufern, die ihm ihre wertlose andrehen wollten, aber auch ein grobschlächtiger Aqualish, der meinte, er hätte in dem orangen HK-Droiden ein einfaches Opfer gefunden, den er einfach ausnehmen könne. Leider musste Pumpkin ihn eines Besseren belehren, worauf es zu einem kleinen 'Handgemenge' kam und der Aqualish sich den Mageninhalt auf den Boden entleerte. Mit derlei Geschmeiß hatte der HK-Droide Erfahrung und wenig Toleranz auf seiner Speicherkarte. Er fragte sich etwas herum, wo man Informationshändler finden könne und wurde immer nur auf den Basar verwiesen, der mehr wie eine nie enden wollende Party, mit Überdachung wirkte. Nur das Bou'Halec – der Regierungssitz der Hutten – war das größte Gebäude auf Nal Hutta und dies konnte man auch von Weitem gut sehen. Er bewegte sich über den Basar, auf den Weg einiger organisch wirkenden Treffpunkte und Bars – die man mit viel Fantasie dazu zählen könne und fragte den Barkeeper, ob er einen Informationshändler kenne. Dieser – ein schmuddeliger Xexto – gab zeitgleich mit seinen vier Armen Drinks aus, wischte den Tresen und meinte, dass der Droide warten solle, er würde sich umschauen. Kurz verschwand der Xexto, um die nächsten Gäste zu bedienen, schaute sich der HK-Droide etwas um. Seine audio-visuelle Aufzeichnung – die er während der Observation brauchte – hatte er in dem Augenblick abgeschaltet, als er auf die untere Promenade, nach einem Seiteneingang ins Casino, schaute. Er nutzte die kurze Pause und verarbeitete die bisher gewonnenen Daten, um das 'Wichtige', vom 'Unwichtigem' zu trennen. Er filterte die Daten, komprimierte die Eindrücke und machte aus Videos teils Schnappschüsse, die das Wichtigste enthalten sollten. Den Rest, löschte er aus seinem Prozessor.

Nach einer Weile, kam ein Zabrak – gekleidet mit Klamotten in dunklen Brauntönen, einer Mütze, die seine Hörner durchstießen, kaki-braunen Hose und olivgrünen, ärmellosen Weste - neben ihn, wobei er sich lässig, mit dem Rücken gen Tresen stellte und den Droiden musterte. Es kam zu einem kurzen Gespräch und der Zabrak versicherte sich beim Droiden, ob er oder sein Meister einen Informationshändler benötige und wenn ja, wofür. Der orange HK-Droide stellte sich kurz vor, worauf sich der Zabrak mit seinem Namen: Dargus Korpil, vorstellte. Dann begann der Droide damit, seine Anforderungen zu äußern. Zuerst suche er einen Käufer für seine diversen Technologien, die er von Nar Shaddaa mitgebracht hätte, dann weiterhin drei Immobilien, die er kaufen wollte und einen 'Angestellten', den er in die Immobilien arbeiten lassen könnte. Der Zabrak zuckte nicht mal mit der Miene und meinte zunächst, dass der Droide ihm erst mal einen Drink ausgeben solle, bevor sie irgendwie ins Geschäft kämen. Da dies fast zum 'höflichen Ton' gehörte, bestellte der Droide den Zabrak ein Getränk seiner Wahl – ein huttisches Bier – und widmete sich dem Gespräch zu, sobald die ekelhaft, braun-grüne Brühe dem Zabrak gegeben wurde. Wie gut, dass der Droide keine Geruchssensoren hatte, weil das 'Brackwasser' roch bestimmt genauso fürchterlich, wie es aussah. Als der Zabrak das halbe, schmutzige Glas, zur Hälfte austrank, widmete sich dieser dem orangen Droiden zu und fragte, was für Waren er denn veräußern wolle, ob diese 'sauber' wären und welche Größe seine Immobilien haben sollte. Er war etwas neugierig und ließ sich die Spezifikationen des Droiden geben, was dieser genau suchte.

Die erste Immobilie sollte eine zwei-Zimmer-Immobilie sein ohne Fenster. Dort würde er seine Briefkastenfirma gründen – was er dem Zabrak aber nicht mitteilte – wobei die Räumlichkeit, wie auf Nar Shadda, zwei Zimmer haben sollte. Im ersten Zimmer würden die 3.000 Briefkästen rein kommen, im zweiten Zimmer das Büro, zum Verwalten.
Die zweite Immobilie sollte auch eine Zwei-Zimmer-Räumlichkeit sein, in dem einige Etagenbetten aufgebaut werden würde, um dort ein 'Motel' reinzusetzen.
Die dritte Immobilie sollte ein größerer Raum sein, in dem er ein 'Waschcenter' reinsetzen wollte. Auf diesem gottverlassenen, verdrecken Platz Erde, würde sich wohl ein Ort von 'Sauberkeit' gutmachen und wenn es zumindest den Menschen hier die Möglichkeit bot, ihre Kleidung alle Hundert Jahre zu waschen.

Doch der Droide war mit seinen Ausführungen noch nicht fertig und äußerte, dass ereinen Mitarbeiter suchte, der sowohl technische Fähigkeiten, als auch ein Händchen für Verwaltung hätte. Die Einrichtungsgegenstände für seine Immobilien, würde er wohl von Nar Shaddaa kaufen, genauso könnte er sich selbst um Nal Hutta's'Exportgut' kümmern. Immerhin wirkte der gesamte Basar des Planeten, wie ein Umschlagsplatz für Schmuggelware. Der Zabrak tippte sich nachdenklich die Unterlippe, dachte nach und zählte noch einmal auf: 3 Immobilien, 1 Angestellter, mind. 1 Kontakt, dem Pumpkin seine Waren andrehen konnte. Der Zabrak nickte verstehend und machte gleich klar, dass seine Dienste teuer wären. Der HK-Droide ließ sich davon nicht beeindrucken und äußerte gewieft, dass der Zabrak erst mal seine Fähigkeiten unter Beweis stellen sollte, bevor er überhaupt Geld rausrücken würde. Der Zabrak lachte schallend, dass sich einige Gäste nach ihm umdrehten und scherzte amüsiert und verblüfft, dass er solch einen Droiden – der so gut mit ihm feilschte – noch nie gesehen hätte. Dargus versuchte dem Droiden etwas Geld aus den Chassis zu leiern, doch der angebeulte Droide, blieb durastahlhart und meinte nur, dass der Zabrak zunächst liefern solle, bevor der HK-Droide etwas bezahlte, doch er kam dem Zabrak entgegen und meinte, für jeden Teilerfolg, würde er den Informationshändler auszahlen. Gekonnt, stellte die orange Korrosionsdose dem Zabrak in Aussicht, dass bei erfolgreichem Geschäftsabschluss, noch weitere Credits und/oder längere Geschäftsbeziehung entstehen könnte. Der HK-Droide versicherte Dargus, dass es nicht dessen Verlust sein werde, wenn er mit dem Droide kooperieren würde. Dargus schaute amüsiert, mit schmalen Augen, den Droiden analysierend, wie er dessen einschätzen sollte. Dargus war neugierig, aber auch skeptisch – was für einen Ort wie Nal Hutta zum 'guten Ton' dazu gehörte – ob er sich auf diesen seltsamen Droiden einlassen sollte. Dargus hatte schon oft mit Droiden gesprochen, deren unterwürfige und zuvorkommende Programmierung kennengelernt, aber dieser Droide, war anders. Der Droide musterte den Zabrak genau und erkannte, dass dieser noch nicht ganz überzeugt war, worauf er noch einmal die gewinnbringende Tragweite einer Kooperation mit dem HK-Droiden betonte. Er betonte noch einmal, dass gute Geschäftspartner von Pumpkin, stets sehr gut bezahlt, bevorzugt und überdurchschnittlich angepriesen werden würden. Für einen Informationshändler war dessen Ruf sehr wichtig. Zuletzt, fügte der Blechmann hinzu, dass er bereit wäre, für die Dienste des Informationshändler gut zu bezahlen. Er erwähnte – fast beiläufig – eine Summe, die bei Dargus einschlug wie eine Bombe. Pumpkin ließ die Summe von 5.000 Credits fallen, worauf dieser etwas inne hielt und intensiver nachdachte. Dargus verstand recht schnell, wenn der Droide einfach so 5.000 Credits bezahlen könnte, würde im Hintergrund noch deutlich mehr Kapital und/oder ein finanzstärkerer Auftraggeber hinter dem Droiden stehen, als die Korrosionsdose erklärte. Zügig, streckte der Zabrak die Hand aus für einen 'Handshake', worauf Pumpkin die Hand ergriff, sie kurz schüttelte, sie aber fest hielt. Mit etwas mehr Kraft und etwas Zug, zog er den Zabrak näher zu sich, dass Dargus etwas aufquiekte und unweigerlich näher an die orangen Photorezeptoren des Droiden heranrückte. Pumpkin machte dem Fleischsack klar, dass Dargus nicht daran denken solle, ihm zu betrügen, weil dies mehr als ungesund wäre. Mit gequetschter Hand, schaute Dargus – sichtlich überrascht, mit großen Augen – auf Pumpkin und nickte eifrig. Erst dann ließ Pumpkin Dargus' Hand los und erklärte dem Zabrak, wo sein Schiff stand und er einfach zur 'Leandra' kommen sollte, sobald Dargus ein Teil seines Auftrages erledigt hatte. Auch könnte er ihn via Comm-Gerät – natürlich über sein Kopfgeldjäger-Büro – kontaktieren. Pumpkin jedenfalls, würde auf Dargus warten.

Dargus rieb sich, überrascht von diesem strengen Kontakt, die Hand und sah dem orangen Blechmann nur gen Raumhafen verschwinden. Darauf hin, musste Dargus erst mal einen kräftigen Schluck von seinem Rest-Hutten-Bier trinken.

OuterRim Territories || Hutten-Raum || Nal Hutta || Bilbousa || Raumhafen|| Pumpkin​
 
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