Neue Star Wars Trilogie von Rian Johnson

Nach meiner Erfahrung halten sich beide Lager die Waage. Eben genau wie hier im Forum. Die einen finden ihn gut, die anderen eben nicht. Dieser Film hat es wie kein Star Wars Film vor ihm jedoch geschafft, die Lager extrem zu spalten. Ich für meinen Teil hasse diesen Film. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals verstehen würde, warum viele Leute die PT damals so dermaßen verachtet haben, bis ich diesen Film gesehen habe. Auf der einen Seite granatenschöne Bilder. Auf der anderen Seite miesestes Storytelling voller Logikfehler und mangelnder Respekt für den Stoff. Fakt ist jedenfalls, dass der Film im Vergleich zu seinen Vorgängern bei sehr vielen Menschen auf Ablehnung stößt. Er polarisiert viel stärker als damals Episode I und II. Man schaue sich nur die vielen Bewertungen auf Rotten Tomatoes und Konsorten an. Wenn das keine Ohrfeige für ein Produktionsstudio ist, was dann?
 
Nun aus meiner Ecke kann ich sagen: TLJ wurde gut aufgenommen, mein Bruder fand ihn gut, meine Freunde fanden ihn durchwachsen ... ihnen hat Canto Bight nicht gefallen (hauptsächlich wegen der Kostüme und der Tatsache das man statt einem Lando irgendeinen Idioten an den Spieltisch gesetzt hat, mit Benicio del Toro hatten sie hingegen keinerlei Probleme, den fanden sie richtig klasse) Mark Hamills Spiel fanden sie klasse und seine Interaktion und On-Screen-Chemie mit Daisy Ridley haben sie geliebt. Den Auftritt von Yoda fanden sie episch, nur die Puppe fanden sie bescheuert, sie hätten sich gewünscht das Carrie Fisher eine größere Rolle gehabt hätte, aber sie waren froh und glücklich das es zumindest wieder eine Leia war wie sie sich vorgestellt hatten und keine Dame die aussah als hätte sie vor kurzem noch hinter dem Tresen einer Tankstelle gestanden.

Worin wir uns alle einig waren, der Film fühlte sich nicht homogen mit dem vorherigen an, gut, TESB und ANH tun das auch nicht, aber irgendwo hat man noch ein gewisses Gefühl das man in der gleichen Galaxie sitzt. Hier hatten meine Freunde das nicht und ich denke das liegt vor allem an der unterswchiedlichen Art der Erzählweise. Die OT und die PT wurden beide von George Lucas erzählt und er hat damals dafür g4esorgt das die Regiesseurre die ihn unterstützten einen ähnlichen Erzählstil haben wie er, weswegen die Geschichte sich anfühlt wie aus einem Guß, hier haben wir Abrams mit seiner recht traditionellen Art und Weise und Johnson der eher für seine unorthodoxe Erzählweise bekannt ist, das ergibt dann leider ein nicht homogenes Bild, ähnlich wie die beiden Flügel dieses Altar von Memling.

Das_J%C3%BCngste_Gericht_%28Memling%29.jpg


Ich finde dieser Altar unterstreicht das was ich meine sehr gut. Es wurde von einem Künstler hergestellt, weswegen ALLES einen einheitlichen Malstil hat, aber durch die unterschiedliche Thematik, sehen die Bilder auf den Flügeln sehr unterschiedlich aus, ähnlich verhält es sich mit ANH und TESB, der STIL, die Art der Geschichte und wie sie erzählt wird in ihren visuellen Eigenschaften ist ähnlich, die Thematik allerdings ganz unterschiedlich.

Hier aber nun, ist der Stil von TFA und TLJ ganz anders und wirkt eher wie dieser Altar aus der Werkstatt von van Eyck, der Altar ist Weltberühmt und der Forschung und der Restauration davon wurde sogar eine Website eingerichtet. Überaus interessant, leider auf Englisch.
Retable_de_l%27Agneau_mystique.jpg


Besonders der untere Teil ist der Forschung zufolge vermutlich von Schülern der Werkstatt hergestellt worden, einige Stilmittel bezüglich Gesten, Mimik und Anatomie deuten sehr stark darauf hin. Abgesehen davon ist bekannt das der untere Flügel ganz links neueren Datums und eine Kopie ist, nachdem die Tafel irgendwann in den dreißiger Jahren geklaut worden war.

Aber wie man sehr schön sehen kann und was ich damit eigentlich illustrieren wollte: Eine Geschichte von einem Mann erzählt fühlt sich homogener an, als wenn zwei Männer die gleiche geschichte erzählen wollen, aber nicht ein Mastermind dahinter steht. Beim Genter Altar stand das Mastermind von van Eyck hinter seinen Schülern und das sieht man auch. TRotzdem kann das geschulte Auge die Handschrift der Schüler erkennen.

Von daher glaube ich wenn Johnson eine Geschichte erfindet und diese anfängt könnte sich das insgesamt angenehmer und Runder anfühlen als es das jetzt mit der ST tut. Vermutlich hätte es schon gereicht wenn Abrams wirklich das Drehbuch von Johnson verfilmt hätte, wie er es ja auch sich gewünscht hatte.

Nach meiner Erfahrung halten sich beide Lager die Waage. Eben genau wie hier im Forum. Die einen finden ihn gut, die anderen eben nicht. Dieser Film hat es wie kein Star Wars Film vor ihm jedoch geschafft, die Lager extrem zu spalten. Ich für meinen Teil hasse diesen Film. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals verstehen würde, warum viele Leute die PT damals so dermaßen verachtet haben, bis ich diesen Film gesehen habe. Auf der einen Seite granatenschöne Bilder. Auf der anderen Seite miesestes Storytelling voller Logikfehler und mangelnder Respekt für den Stoff. Fakt ist jedenfalls, dass der Film im Vergleich zu seinen Vorgängern bei sehr vielen Menschen auf Ablehnung stößt. Er polarisiert viel stärker als damals Episode I und II. Man schaue sich nur die vielen Bewertungen auf Rotten Tomatoes und Konsorten an. Wenn das keine Ohrfeige für ein Produktionsstudio ist, was dann?

Die Leute die etwas hassen sind für gewöhnlich lauter als die Leute die etwas geniesen und mögen. Von daher sehe ich das nicht ganz so eng, ich mag den Film, ist kein Meisterwerk, aber ein schöner Film. Johnson selbst hat gesagt das er über Twitter mehr Lob erhalten hat, als Hasstiraden oder Angriffe auf seine Person, die hätten sich nur auf einschlägigen Seiten finden können, wobei er keine Namen nannte.
 
Laut Rian Johnson werden die Kritiken zu Star Wars: Die letzten Jedi die neue Star Wars Trilogie nicht beeinflussen

Nein, nicht wirklich. Meiner Meinung nach gibt es auf alles von Star Wars eine laute Reaktion, da die Star-Wars-Fans einfach leidenschaftlich sind. Das macht sie so toll.
Ich glaube, wenn man eine Geschichte hat, die einem wichtig ist und die vom Herzen kommt, dann ist es irgendwie nicht möglich intelektuell alles zu verarbeiten, was jeder Einzelne will. Und das wäre auch nichts Gutes, das ist keine gute Art, um eine Geschichte zu erzählen.

Dafür ein Daumen hoch :)

Quelle: https://www.starwars-union.de/nachr...ob-Kritiken-seine-neue-Trilogie-beeinflussen/
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner Erfahrung halten sich beide Lager die Waage. Eben genau wie hier im Forum. Die einen finden ihn gut, die anderen eben nicht. Dieser Film hat es wie kein Star Wars Film vor ihm jedoch geschafft, die Lager extrem zu spalten. Ich für meinen Teil hasse diesen Film. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals verstehen würde, warum viele Leute die PT damals so dermaßen verachtet haben, bis ich diesen Film gesehen habe. Auf der einen Seite granatenschöne Bilder. Auf der anderen Seite miesestes Storytelling voller Logikfehler und mangelnder Respekt für den Stoff. Fakt ist jedenfalls, dass der Film im Vergleich zu seinen Vorgängern bei sehr vielen Menschen auf Ablehnung stößt. Er polarisiert viel stärker als damals Episode I und II. Man schaue sich nur die vielen Bewertungen auf Rotten Tomatoes und Konsorten an. Wenn das keine Ohrfeige für ein Produktionsstudio ist, was dann?

Kann ich genauso unterschreiben.
 
Daumen hoch wofür? Dass Johnson Kritik nicht verarbeiten kann? Es spricht nicht für ihn, dass ihm das alles so am Hintern vorbeigeht und dürfte allgemein das Problem von Star Wars nicht erst seit gestern ein.

Deswegen bin ich froh dass Lucasfilm professionelle Drehbuchautoren anheuert um Geschichten zu erzählen und nicht “Fans” wie dich. Ich finde es doch immer wieder erstaunlich wieviele Fans nicht realisieren dass es darum geht eine (klimaktisch) sinnvolle und erzählenswerte Geschichte zu erzählen und nicht den Fan Fictions alter verbitterter Fans gerecht zu werden.
Ich fand auch nicht jede Entscheidung bezüglich TLJ toll, aber ich habe lieber so etwas als irgendein von Fans und Legends zusammengekleistertes, vorhersehbares Wunschdenken. Das Tolle an Rian Johnson (und da muss ich @Count Flo Recht geben) ist eben dass er ein Geschichtenerzähler ist, der sich eben nicht von den Fans beeinflussen lässt, sondern seine eigene Vision umsetzt. Jeder, der jemals mit Geschichtenschreiben oder der Produktion von Filmen zu tun hatte wird mir zustimmen wenn ich sage dass Autoren und Regisseure ihre Geschichte nur dann effektiv und glaubwürdig erzählen können, wenn es nachwievor ihrer Vision entspricht. Ein Star Wars Film kann nicht gut werden, wenn er auf Fanerwartungen zugeschnitten ist, zumal sich jeder Fan auch etwas Anderes erhofft. In so einem Fall würde daraus ein chaotisches Mischmasch wie Justice League.
Johnsons Aussage hat nichts mit Kritikunfähigkeit zu tun, sondern damit dass er seiner Vision treu bleibt und ein erfahrener Regisseur und Geschichtenerzähler ist. Wenn einem seine Geschichte nicht gefällt, ist das auch völlig in Ordnung, aber aus professioneller Perspektive macht er alles genau richtig!
 
Man muss folgendes ganz klar sehen: Man kann die Kritik (oder auch die Begeisterung) an Episode VIII nun nachvollziehen oder nicht nachvollziehen... aber es ist sicherlich nicht die "Bitterkeit alter Fans", die zu einer krassen Spaltung der Fangemeinschaft geführt hat sondern die Verbohrtheit und Sturheit eines RJ. Dass er an "seine Art Geschichten zu erzählen" (meiner Meinung nach eher "verhunzen") nun festhalten will passt in das Bild, dass er Episode VIII ja (laut eigener Aussage) auch völlig ohne Rücksicht auf Episode VII oder IX gemacht hat - weder was die Story noch was die Charaktere angeht.... tut mir leid so macht man keine Trilogie... das ist in meinen Augen respektlos sowohl seinen Kollegen gegenüber wie auch seinem Auftraggeber gegenüber (leider schein Frau Kennedy das anders zu sehen o_O).

Und nochwas ist mit nackten Zahlen zu belegen: Episode VIII blieb an den Kinokassen klar hinter den Erwartungen zurück. 1,3 Milliarden bei einem Break-even der Richtung 1 Milliarde gelegen haben muss ist nicht das, was man nach TFA erwartet hat bei Disney da bin ich mir sicher. Da muss mehr dahinter sein als die Wirrköpfigkeit von alten Fans. Und man sollte sich bei Disney wirklich fragen ob man einen sturen Spalter wie RJ wirklich nochmal 3 Filme machen lassen will. Denn das sehen wir auch hier im Forum ganz deutlich: Egal wie man Episode VIII nun findet.... der Fangemeinschaft hat er ganz und garnicht gut getan. Disney sollte RJ und KK meiner Meinung nach raussschmeißen und jemand finden wie Kevin Feige, der dem Universum endlich wieder soetwas wie Konsistenz verleiht... Es gibt auch bessere und schlechtere Marvel-Filme keine Frage... aber sie scheißen nicht aufeinander und versuchen sich zu negieren.... und keiner möchte irgendeine "reset lesson" erteilen, wie RJ es letztends selber von sich gegeben hat... dieser weg wird für SW sicher kein positiver sein....
 
Deswegen bin ich froh dass Lucasfilm professionelle Drehbuchautoren anheuert um Geschichten zu erzählen und nicht “Fans” wie dich. Ich finde es doch immer wieder erstaunlich wieviele Fans nicht realisieren dass es darum geht eine (klimaktisch) sinnvolle und erzählenswerte Geschichte zu erzählen und nicht den Fan Fictions alter verbitterter Fans gerecht zu werden.
Ich fand auch nicht jede Entscheidung bezüglich TLJ toll, aber ich habe lieber so etwas als irgendein von Fans und Legends zusammengekleistertes, vorhersehbares Wunschdenken. Das Tolle an Rian Johnson (und da muss ich @Count Flo Recht geben) ist eben dass er ein Geschichtenerzähler ist, der sich eben nicht von den Fans beeinflussen lässt, sondern seine eigene Vision umsetzt. Jeder, der jemals mit Geschichtenschreiben oder der Produktion von Filmen zu tun hatte wird mir zustimmen wenn ich sage dass Autoren und Regisseure ihre Geschichte nur dann effektiv und glaubwürdig erzählen können, wenn es nachwievor ihrer Vision entspricht. Ein Star Wars Film kann nicht gut werden, wenn er auf Fanerwartungen zugeschnitten ist, zumal sich jeder Fan auch etwas Anderes erhofft. In so einem Fall würde daraus ein chaotisches Mischmasch wie Justice League.
Johnsons Aussage hat nichts mit Kritikunfähigkeit zu tun, sondern damit dass er seiner Vision treu bleibt und ein erfahrener Regisseur und Geschichtenerzähler ist. Wenn einem seine Geschichte nicht gefällt, ist das auch völlig in Ordnung, aber aus professioneller Perspektive macht er alles genau richtig!

Ein professioneller Autor würde eine Reihe von Dingen anders machen die auch Doomgiver erwähnt hat, dazu gehört in erster Linie natürlich die Geschichte die man erzählen will passend in die Welt zu integrieren. Selbst Marvel und DC, deren Comicuniversum davon gekennzeichnet sind immer wieder den reset button zu betätigen und ständig stilistische und inhaltliche Veränderungen durchzuführen haben ein ziemlich einheitliches Filmuniversum aus einem Guss geschaffen. Darüber hinaus sollte es selbstverständlich für einen Drehbuchautoren sein, eine Story zu schreiben die in sich logisch ist und nicht durch gewaltige Plotlöcher glänzt. Mir ist unbegreiflich wie man es feiern kann, dass jemand nichts auf Kritik gibt als ob irgendjemand sein Handwerk besser macht, wenn er es ignoriert, dass er Fehler macht. Das hat mit Professionalität überhaupt nichts zutun. The Last Jedi ist kein Kubrick Film, das ist kein Clockwork Orange und das ist auch kein Apocalypse Now, das ist eine Fortsetzung innerhalb einer Trilogie, die wiederum eine Fortsetzung einer anderen Trilogie ist. Ich gebe ja Recht, dass man eine kreative Vision nicht einfach einer Meinung einer vermeintlichen Masse opfern darf aber die Kritik zielt hier nicht auf etwas ab wie "Jemand stirbt am Ende? Nein ich will ein Happy End!" oder "Was eine Frau/ein Schwarzer ist in der Hauptrolle? Skandalös!" oder von mir aus auch einfach "What? Hab gar nichts verstanden viel zu intellektuell, bitte ein Voice Over das mir alles erklärt!". Die Kritik richtet sich direkt an die handwerklichen Fähigkeiten Johnsons, das beginnt bei den Problemen des Plots an sich inkl. des alles andere als kreativen Recyclings alter Filmelemente bis hin zum fehlenden Verständnis für das Universum selbst, sowohl was die Galaxis angeht als auch seine Charaktere. Es geht in der Kritik nicht um Fanservice-Fantasien, sondern darum dass Johnson und zuvor auch Abrams eben keine geniale kreative Vision anbietet, sondern eine inkoheränte Fortsetzung ist die sich durch Wiederholung kennzeichnet.

Ich finde es darüber hinaus ungeheuer beleidigend von dir, dass du Fans in Anführungszeichen setzt. Nur weil man etwas nicht so empfindet wie du und eine andere Position vertritt, bekommt man das Fansein abgesprochen. Soweit sind wir also schon gekommen.
 
Man muss folgendes ganz klar sehen: Man kann die Kritik (oder auch die Begeisterung) an Episode VIII nun nachvollziehen oder nicht nachvollziehen... aber es ist sicherlich nicht die "Bitterkeit alter Fans", die zu einer krassen Spaltung der Fangemeinschaft geführt hat sondern die Verbohrtheit und Sturheit eines RJ. Dass er an "seine Art Geschichten zu erzählen" (meiner Meinung nach eher "verhunzen") nun festhalten will passt in das Bild, dass er Episode VIII ja (laut eigener Aussage) auch völlig ohne Rücksicht auf Episode VII oder IX gemacht hat - weder was die Story noch was die Charaktere angeht.... tut mir leid so macht man keine Trilogie... das ist in meinen Augen respektlos sowohl seinen Kollegen gegenüber wie auch seinem Auftraggeber gegenüber (leider schein Frau Kennedy das anders zu sehen o_O).

Und nochwas ist mit nackten Zahlen zu belegen: Episode VIII blieb an den Kinokassen klar hinter den Erwartungen zurück. 1,3 Milliarden bei einem Break-even der Richtung 1 Milliarde gelegen haben muss ist nicht das, was man nach TFA erwartet hat bei Disney da bin ich mir sicher. Da muss mehr dahinter sein als die Wirrköpfigkeit von alten Fans. Und man sollte sich bei Disney wirklich fragen ob man einen sturen Spalter wie RJ wirklich nochmal 3 Filme machen lassen will. Denn das sehen wir auch hier im Forum ganz deutlich: Egal wie man Episode VIII nun findet.... der Fangemeinschaft hat er ganz und garnicht gut getan. Disney sollte RJ und KK meiner Meinung nach raussschmeißen und jemand finden wie Kevin Feige, der dem Universum endlich wieder soetwas wie Konsistenz verleiht... Es gibt auch bessere und schlechtere Marvel-Filme keine Frage... aber sie scheißen nicht aufeinander und versuchen sich zu negieren.... und keiner möchte irgendeine "reset lesson" erteilen, wie RJ es letztends selber von sich gegeben hat... dieser weg wird für SW sicher kein positiver sein....

RJ hat sich direkt an JJ Drehbuch orientiert und dass sogar noch bevor TFA in den Kinos lief. Und dass er selbst behauptet haben soll, dass er auf Episode VII und IX sozusagen scheißt, geschweige denn selbst so denkt, stimmt einfach nicht.
 
Auf mich wirkt der Film, als hätte RJ versucht, die Geschichte der Charaktere aus TFA nach seiner Vision weiterzuerzählen, ohne teilweise (das trifft nicht auf alle zu!) zu beachten, was z.B. an Charakterbuilding in Episode 7 und vorher eben schon da war. Wie z. B. der Chewbacca Part. Und das ist auch einer meiner Kritikpunkte: wenn ich den Mittelteil einer Trilogie verantworte, bin ich eben gewissen Grenzen verpflichtet und kann nicht meine eigene Version durchziehen-und das hat auch in der OT und der PT funktioniert.
Das wirkt ein bisschen so wie in der Innenarchitektur. Das Eiche-Rustikal Tischensemble im Betonloft ist ein Stilbruch, aber manche finden es großartig und innovativ, andere geschmacklos und unpassend.

Unabhängig davon kann RJ neue Trilogie toll werden, das er da sein eigenes Ding durchziehen kann.
 
was z.B. an Charakterbuilding in Episode 7 und vorher eben schon da war. Wie z. B. der Chewbacca Part.

Nun ja. Chewbacca dürfte so oder so wohl das schlechteste Beispiel für Characterbuilding oder -weiterentwicklung sein. Es hat schon seine Gründe, weshalb er im Legends-EU irgendwann sein Ableben hatte - und so wenigstens Han um eine Facette reicher wurde. In dem Punkt haben weder JJA noch RJ einen Gegenbeweis bringen können.

Grüße,
Aiden
 
Aber wenn ich mich entscheide, einen Charakter wie ihn im Spiel zu lassen, dann sollte ich mich bemühen, das Wesen einigermaßen korrekt wider zu spiegeln. J.J. hat zugegeben, dass die Szene in TFA, als er an Leia vorbei lief, falsch hinsichtlich der zu erwartenden Reaktion war. Und bei RJ hilft er dann Rey dabei, von Luke weg, zu Hans Mörder überzulaufen?
 
Aber wenn ich mich entscheide, einen Charakter wie ihn im Spiel zu lassen, dann sollte ich mich bemühen, das Wesen einigermaßen korrekt wider zu spiegeln. J.J. hat zugegeben, dass die Szene in TFA, als er an Leia vorbei lief, falsch hinsichtlich der zu erwartenden Reaktion war. Und bei RJ hilft er dann Rey dabei, von Luke weg, zu Hans Mörder überzulaufen?

Wo wollte Rey denn überlaufen?
 
J.J. hat zugegeben, dass die Szene in TFA, als er an Leia vorbei lief, falsch hinsichtlich der zu erwartenden Reaktion war.

Ja, das mag ich an JJA's Art so sehr. Man kann jetzt von seinen Filmen halten, was man will, aber er war sich noch nie zu schade, bestimmte Fehler auch einfach mal zuzugeben. Bei den ST-Filmen war es ganz ähnlich: Da hat er zwar erklärt, welchen Sinn die Lensflares haben, aber auch gleichzeitig eingeräumt, es einfach zu sehr mit einem Stilmittel, das ihm halt gefällt, übertrieben zu haben.
 
Wo wollte Rey denn überlaufen?

Sie war von Luke enttäuscht und war überzeugt, Ben bekehren zu können, also schon zu ihm überzulaufen, natürlich nicht zu der FO-was ich übrigens auch von ihr äußerst merkwürdig fand, nachdem, was Kylo ihr angetan hatte (Jagt auf die, Mord an Han, Fast-Mord an Finn).
Während des Film habe ich mich ernsthaft gefragt, was die wohl alle geraucht haben...

@garakvsneelix Das finde ich auch einen äußerst sympathischen Charakterzug, und daher kann ich im Film besser ignorieren.
 
Sie war von Luke enttäuscht und war überzeugt, Ben bekehren zu können, also schon zu ihm überzulaufen, natürlich nicht zu der FO-was ich übrigens auch von ihr äußerst merkwürdig fand, nachdem, was Kylo ihr angetan hatte (Jagt auf die, Mord an Han, Fast-Mord an Finn).
Während des Film habe ich mich ernsthaft gefragt, was die wohl alle geraucht haben...

@garakvsneelix Das finde ich auch einen äußerst sympathischen Charakterzug, und daher kann ich im Film besser ignorieren.

Sie wollte Ben bekehren, also auf ihre Seite ziehen, auf die helle Seite. Überlaufen ist wohl hier das komplett falsche Wort. Es unterstützt nur deine Aussage das Chewie jetzt auf einmal out of Charakter ist. Denke ich. ;-)
Ich denke bei Chewie und Rey ist es irgendwie klar, dass sie ein Team sind. Han wollte Rey in TFA ja auch in die Crew aufnehmen. Chewie mag sie auch sofort. Sie sind jetzt ein Team, wie man ja auch am Ende von TLJ sieht als sie mit dem Falken ins Geschehen eingreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen bin ich froh dass Lucasfilm professionelle Drehbuchautoren anheuert um Geschichten zu erzählen und nicht “Fans” wie dich. Ich finde es doch immer wieder erstaunlich wieviele Fans nicht realisieren dass es darum geht eine (klimaktisch) sinnvolle und erzählenswerte Geschichte zu erzählen und nicht den Fan Fictions alter verbitterter Fans gerecht zu werden.
Das ist RJ mit Episode 8 aber eigentlich nicht richtig gelungen. Dazu ist der Film zu voll mit Stirnrunzel-Momenten und Logiklücken.
 
@Luther Voss

Wieso unterstützt das meine Aussage Chewie gegenüber? Selbst wenn ich es bekehren nenne, Kylo hat Chewies langjährigen Weggefährten und besten Freund, kaltblütig getötet. Und deshalb ist für mich das Verhalten Chewies, Rey darin zu unterstützen ihn zu bekehren, als auch das Verhalten Reys (Finn ist knapp mit dem Leben davon gekommen) unlogisch. Zwischen Mord und „Bekehrwillen“ liegen gerade mal ein paar Tage, sorry, für mich funktioniert das nicht. Wenn es für Dich funktioniert ist das ok, aber da werden wir wohl keinen gemeinsamen Nenner finden.
 
@Luther Voss
Wieso unterstützt das meine Aussage Chewie gegenüber? Selbst wenn ich es bekehren nenne, Kylo hat Chewies langjährigen Weggefährten und besten Freund, kaltblütig getötet. Und deshalb ist für mich das Verhalten Chewies, Rey darin zu unterstützen ihn zu bekehren, als auch das Verhalten Reys (Finn ist knapp mit dem Leben davon gekommen) unlogisch. Zwischen Mord und „Bekehrwillen“ liegen gerade mal ein paar Tage, sorry, für mich funktioniert das nicht. Wenn es für Dich funktioniert ist das ok, aber da werden wir wohl keinen gemeinsamen Nenner finden.

Wobei man auch bedenken muss, dass Kylo für Chewie kein Fremder ist. Er ist eben der Sohn jenes Weggefährtens. Chewie kennt Kylo / Ben von Geburt an, war quasi Teil seiner Familie. Das ist nicht so, wie wenn Mister XY Han tötet und Rey diesen nun auf die helle Seite zurückholen möchte.
 
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