Neue Wege in der Drogenpolitik?!?

Zum einen habe ich bereits erklärt, daß ich diese Kreaturen nicht als Kranke ansehe, sondern als Verbrecher. Alleine ihre Sucht ist in meinen Augen ein Verbrechen.

Eine Sucht ist immer der Ausdruck bzw. die flucht vor anderen Problemen, egal ob diese nun bei der Person selbst oder in deren Umfeld liegen. Niemand, der keine ernsten Probleme oder Ähnliches hat, steht morgens auf und sagt sich "Ui, heute werde ich mal Heroin und Crack probieren und süchtig werden!"

Sie haben diese Sucht selber zu verantworten.

Jein. Natürlich ist der Mensch letztlich seinem eigenen Willen unterworfen, aber ich glaube Kinder, die mit 13, 14 Jahren an die Nadel kommen haben selten die Fähigkeit alle Konsequenzen ihres Handelns zu überblicken. Da spielen Dinge wie Gruppenzwang, Leistungsdruck, tatsächliches oder angenommenes Unverstandensein usw. eine große Rolle.
Außerdem ist es ja nicht so, daß Dealer irgendwo in einem Laden sitzen, und warten, bis jemand kommt, und ihnen was abkauft, sondern sie suchen sich gezielt labile Jugendliche aus, um diese abhängig zu machen.

Und nein, sie schaden in erster Linie nicht nur sich selber.Ich schaden ihren Opfern, die sie berauben, verletzen und manchmal auch ermorden.

Die Beschaffungskriminalität würde aber wegfallen, bzw. sehr zurückgehen, wenn bereits Abhängige staatlicherseits mit Stoff versorgt würden.

Jetzt vergleiche doch bitte nicht Äpfel mit Birnen.
Nikotinsucht ist 1. eine andere Art der Sucht als Heroinsucht, zum anderen ist ein Nikotinsüchtiger im Regelfall keine Gefahr für die Allgemeinheit.
Ein Magersüchtiger ist schon gar keine Gefahr, weil der keine Beschaffungskriminalität braucht.

Wenn man das schon so aufrechnet, dann fällt letztlich jeder Süchtige der "Allgemeinheit" zur Last, da Leute, die Gesund leben und ihrer Arbeit nachgehen können letztenendes über ihre Krankenkassenbeiträge die gesundheitlichen Folgen der Sucht finanzieren müssen.
Und um mal beim Thema "Beschaffungskriminalität" zu bleiben. Jemand, der wirklich säuft und alkoholabhängig ist kann dadurch genauso wie ein Fixer oder Crackraucher seine Arbeit, Haus & Hof verlieren auf der Straße landen und seinen Lebensunterhalt durch stehlen finanzieren, obwohl er niemals eine verbotene Substanz konsumiert hat. Würdest Du in dem Fall auch den "Galgen mit kurzem Fall" vorschlagen?


Zum anderen weißt Du, was ich von "ehemaligen" Mördern halte.
Das selbe gilt für ehemalige Süchtige.

Aber ich vergleiche Äpfel mit Birnen..... :konfus:
Aber hast schon recht. Alkoholiker, Fixer etc. bleibt man tatsächlich sein Leben lang, die Frage ist nur, ob man es schafft, abstinent leben zu können.
Vor Menschen, die das tatsächlich schaffen, sich ihrer Sucht und den damit verbundenen Ursachen zu stellen, und die Willensstärke aufbringen, diese zu überwinden hab ich allergrößten Respekt.

C.
 
Eine Sucht ist immer der Ausdruck bzw. die flucht vor anderen Problemen, egal ob diese nun bei der Person selbst oder in deren Umfeld liegen. Niemand, der keine ernsten Probleme oder Ähnliches hat, steht morgens auf und sagt sich "Ui, heute werde ich mal Heroin und Crack probieren und süchtig werden!"

Ach so.
Nur weil jemand für das Leben und dessen Probleme zu schwach ist darf er verbrecher werden.
Die Allegemeinheit holt ihn, nach dem er genug Schaden angerichtet hat, auch wieder raus und verzeiht ihm.:rolleyes:


Die Beschaffungskriminalität würde aber wegfallen, bzw. sehr zurückgehen, wenn bereits Abhängige staatlicherseits mit Stoff versorgt würden.

Und würde man einen Junkee am Galgen enden lassen, dann ginge die von ihm ausgehende Kriminalität nicht zurück, sondern wäre nicht mehr gegeben.


Wenn man das schon so aufrechnet, dann fällt letztlich jeder Süchtige der "Allgemeinheit" zur Last, da Leute, die Gesund leben und ihrer Arbeit nachgehen können letztenendes über ihre Krankenkassenbeiträge die gesundheitlichen Folgen der Sucht finanzieren müssen.

Zumindest hat ein Raucher und ein Trinker durch die Tabak und die Alkoholsteuer sehr viele in die Kassen der Allgemeinheit eingezaht.
Zum anderen zahlen solche Menschen meist auch durch ihre Berufstätigkeit in die Krankenversicherung ein.
Junkees aber arbeiten äusserst selten.


Und um mal beim Thema "Beschaffungskriminalität" zu bleiben. Jemand, der wirklich säuft und alkoholabhängig ist kann dadurch genauso wie ein Fixer oder Crackraucher seine Arbeit, Haus & Hof verlieren auf der Straße landen und seinen Lebensunterhalt durch stehlen finanzieren, obwohl er niemals eine verbotene Substanz konsumiert hat. Würdest Du in dem Fall auch den "Galgen mit kurzem Fall" vorschlagen?


Ja


Aber ich vergleiche Äpfel mit Birnen..... :konfus:
Aber hast schon recht. Alkoholiker, Fixer etc. bleibt man tatsächlich sein Leben lang, die Frage ist nur, ob man es schafft, abstinent leben zu können.
Vor Menschen, die das tatsächlich schaffen, sich ihrer Sucht und den damit verbundenen Ursachen zu stellen, und die Willensstärke aufbringen, diese zu überwinden hab ich allergrößten Respekt.

Für Dich mag ein "ehemaliger" Junkee etwas edles sein.
Aber macht dies all seine Verbrechen, die er zuvor ob seiner Sucht zuvor begangen hat rückgänig ?

Respekt hast Du vor solchen Leuten ?

Gut, das ehrt Dich.

Aber diese Leute sind was sie waren. Und werden niemals anderst.
 
Ach so.
Nur weil jemand für das Leben und dessen Probleme zu schwach ist darf er verbrecher werden.
Die Allegemeinheit holt ihn, nach dem er genug Schaden angerichtet hat, auch wieder raus und verzeiht ihm.

Man darf es nicht, aber es kann passieren, zumal ja niemand süchtig wird um Verbrechen zu begehen, sondern sie irgendwann begeht, weil er/sie süchtig ist und keinen anderen Weg sieht, um an seine Rauschmittel zu kommen.
Und außerdem ist die Welt nunmal nicht so einfach, daß Menschen nur aus Habgier oder anderen niederen Motiven in Abhängigkeit und damit verbundene Kriminalität abrutschen. Das sind eben die Schatten der Leistungsgesellschaft, die eben nicht nur starke Gewinnertypen produziert, sondern eben auch labile Verlierer, denen gegenüber aber auch eine Verpflichtung bestehen sollte.

Zumindest hat ein Raucher und ein Trinker durch die Tabak und die Alkoholsteuer sehr viele in die Kassen der Allgemeinheit eingezaht.

Die Kosten für die Behandlung der Folgen dieser Süchte übersteigen die Einnahmen jedoch bei weitem, theoretisch zumindest, da die Steuereinnahmen aus Alkohol- und Tabaksteuer nicht den Krankenkassen zugute kommen, welche die Folgen jedoch zu tragen haben.

Für Dich mag ein "ehemaliger" Junkee etwas edles sein.
Aber macht dies all seine Verbrechen, die er zuvor ob seiner Sucht zuvor begangen hat rückgänig ?

Nein, aber man kann durchaus seine Strafe dafür verbüßen und anschließend wieder in die Gesellschaft zurückkehren. Einbrecher und Diebe, die das aus Habgier tun, bekommen wohl in keinem halbwegs zivilisierten Land die jeweilige Höchststrafe, sondern sind nach ein paar Jahren Bau wieder draußen, und den Unterschied zwischen einem Einbrecher, der das aus reiner Habgier tut und einem Einbrecher, der damit seine Sucht finanziert, sehe ich jetzt nicht wirklich.

Aber diese Leute sind was sie waren. Und werden niemals anderst.

Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Es gibt Leute, die haben jahrelang gesoffen oder hingen an der Nadel und die sind seit 20, 30 Jahren sauber und gehen einer normalen Arbeit nach und führen ein normales Leben.

C.
 
Um nochmals aufs Thema der Beschaffungskriminalität zurückzukommen:
Dies ist ja einer der Hauptpunkte (wenn nicht gar der wichtigste) der für die Initiative spricht, denn durch diese wird die Beschaffungskriminalität praktisch eliminiert! Fand hier den Vergleich zum Alkohol in den USA auch relativ passend, das kann man 1 zu 1 übertragen. Ausserdem würden diese Leute dann, genau wie der Raucher und der Trinker heute, ebenfalls Steuern an den Staat bezahlen... So wiedermal ein Argument "weggefixt" *gg*

Und man sollte nicht immer von Heroin reden, denn dieses neue Gesetz zielt noch auf viele weitere Süchte und Drogen, wie z.B. der Cannabis, Spielsucht oder eben auch TAbak und Alkohol.

Nosi
 
Um nochmals aufs Thema der Beschaffungskriminalität zurückzukommen:
Dies ist ja einer der Hauptpunkte (wenn nicht gar der wichtigste) der für die Initiative spricht, denn durch diese wird die Beschaffungskriminalität praktisch eliminiert! Fand hier den Vergleich zum Alkohol in den USA auch relativ passend, das kann man 1 zu 1 übertragen. Ausserdem würden diese Leute dann, genau wie der Raucher und der Trinker heute, ebenfalls Steuern an den Staat bezahlen... So wiedermal ein Argument "weggefixt" *gg*

Und man sollte nicht immer von Heroin reden, denn dieses neue Gesetz zielt noch auf viele weitere Süchte und Drogen, wie z.B. der Cannabis, Spielsucht oder eben auch TAbak und Alkohol.

Nosi

Wie kann ein Gesetz zur Drogenpolitik auf Spielsucht zielen? :verwirrt:
 
Jetzt vergleiche doch bitte nicht Äpfel mit Birnen.
Nikotinsucht ist 1. eine andere Art der Sucht als Heroinsucht, zum anderen ist ein Nikotinsüchtiger im Regelfall keine Gefahr für die Allgemeinheit.
Ein Magersüchtiger ist schon gar keine Gefahr, weil der keine Beschaffungskriminalität braucht.

Tja... ein nikotinabhängiger muss aber auch nur deshalb keine Verbrechen begehen, um an seinen Stoff zu kommen weil es den Stoff Lega im nächsten Laden gibt.
Insofern: legalisiert das Zeug und gebt es (kontrolliert... ich wiederhole mich ;) )ab. Damit fällt die Beschaffungskriminalität weg. Damit sind die Leute die Crack oder Heroin nehmen genauso wie Trinker oder Raucher... süchtig, aber sie müssen dafür nicht steheln *shruggs*
 
Wie stellt ihr euch den diese Kontrolle vor? Kann mir darunter nun mal gar nichts vorstellen.

Man registriert sich (womöglich zentral, damit man nicht von einem Bundesland zum anderen springt), wobei bei einer Untersuchung die Sucht festgestellt wird, bekommt seine von den Ärzten verabreichte Dosis an "echten" Drogen oder doch bessere Ersatzprodukte ausgehöndigt (womöglich in einer speziellen Apotheke oder etwas ähnlichem) und muss das dann dort einnehmen. Man sollte also nicht damit einfach auf dei Straße gelassen werden (damit es nicht weiterverkauft, verschnitten oder sonstwas wird).

Ich glaube doch, dass es genau solche Projekte für Heroinabhängige in vielen Grostädten gibt.
Eingebunden könnte das ganze in andere Wiedereingliederungsprojekte (betreutes Wohnen, Hilfe bei der Arbeitssuche, ABM, etc.) sein, damit man hier einen ganzheitlichen Weg aus der Suchtfalle aufzeigt.
 
Wie stellt ihr euch den diese Kontrolle vor? Kann mir darunter nun mal gar nichts vorstellen.

Ich sehe das ähnlich wie Woodstock. Nur das ich für eine noch stärkere Einschränkung gin. Es müßte einige wenige Ärzte erstens ausgebildet und zweitens zugelassen sein müßten derartige Stoffe zu verschreiben, so das man nicht bei jedem Arzt um die Ecke Crack, Heroin oder sonstwas verschrieben bekommen kann.

Dann dürfte das ganze ausschließlich an Personen abgegeben werden die ohnehin schon süchtig nach DIESER Droge sind, also kein Rezept zum ausprobieren.

Und dann wiederum dürfte es die ganze Sache nicht in jeder Apotheke geben sondern wieder nur in bestimmten zugelassenen Apotheken wo die Mitarbeiter entsprechend ausgebildet sind und ein abgetrennter Raum vorgehalten wird wo man dann nur noch seine Spritze hingelegt bekommt, fertig gemacht so das man nicht mehr dran manipulieren kann und sich dann unter Aufsicht das Zeug spritzen.

Das ganze Programm müßte zwingend an eine Therapie gekoppelt sein, wie die aussieht hängt dann von der Verfassung des Betroffenen ab.

Ausserdem bin ich ganz stark dafür das der Verschreibungs- und Ausgabeberechtige Personenkreis erstens sehr gut ausgewählt wird (z.B.: ZÜP, mindestens der Stufe 2) und dann auch entsprechend geschult wird.

@ Wahn:

Du hast vollkommen recht, ein Raucher und ein Trinker bekommt sein Zeug legal im Kiosk, Supermark oder am nächsten Automaten, da braucht er wirklich nicht unbedingt kriminell zu werden so lange er einer geregelten Arbeit nachgeht.
 
Es ist ja auch nur ein vergleich.

Was aber ein Hummer, ein F1 Auto und z.B. ein Ferrari von einer Ente oder einem Mini unterscheidet sollte klar sein.

Alkohol ist die Ente und Opiate oder synthetische Stoffe sind ganz eindeutig die Renner.
Ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass es mehr Drogen gibt als das verflixte Heroin und nicht alle über einen Kamm geschert werden sollten. ;) Oder um in der Autosprache zu bleiben, nicht alle sind ein Rennwagen, manche kann man durchaus mit einer Ente gleichsetzen. Und andere sogar mit weniger als einer Ente ( wobei mir da jetzt höchstens der Trabbi als PKW einfallen würde :konfus: )
 
Gut, dann sage ich es offen,auch wenn ich dafür bestraft werden sollte.
Ich finde der schlechte Stoff hat die gute Seite, daß er den Bestand dieser Kreaturen reduziert.Wir haben früher,als ich noch in Frankfurt gelebt habe, in Januar Wetten abgeschlossen, wieviele dieser Junkees sich im Laufe des Jahres den goldenen Schuss setzen.
Wenn der Staat was Gutes tun will, dann soll er denen schlechten Stoff verabreichen.
Dann ist mit den Junkees Ruhe.
So und hier will ich mich mal wiederholen: Was ist denn z.B. mit Koksern die alle paar Monate sich eine Line reinziehen? Das sind Leute die ihrer Arbeit regulär nachgehen, die begehen keine Verbrechen um sich ihr Zeug kaufen zu können, das machen die mit ihrem stink normalen Verdienst.

Oder anders gefragt... warum interessieren anscheinend nur die Extremfälle?

@Woodstock & Sabermaster
Diese "Luxus-Konsumenten" sind es auch, die ich eher als Gefahr für die Kontrollierte Abgabe sehe. Naja nicht als Gefahr für die Abgabe sondern für die Bekämpfung des Schwarzmarktes. Ich halte es für fraglich ob ein solcher ohne weiteres sein Zeug in der Apotheke bekommt, bzw der Arzt es demjenigen verschreiben würde. Damit würde der Schwarzmarkt zwar ziemliche Einbußen haben... aber Tot wäre er wohl noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Woodstock & Sabermaster
Diese "Luxus-Konsumenten" sind es auch, die ich eher als Gefahr für die Kontrollierte Abgabe sehe. Naja nicht als Gefahr für die Abgabe sondern für die Bekämpfung des Schwarzmarktes. Ich halte es für fraglich ob ein solcher ohne weiteres sein Zeug in der Apotheke bekommt, bzw der Arzt es demjenigen verschreiben würde. Damit würde der Schwarzmarkt zwar ziemliche Einbußen haben... aber Tot wäre er wohl noch nicht.

Das stimmt schon, wahrscheinlich würde er, zurecht, nichts verschrieben bekommen. Aber es ist wichtig das dem Schwarzmarkt die Existenzgrundlage entzogen wird, denn gerade bei harten Drogen wie Heroin und Crack sind die wirklichen Süchtigen diejenigen die einen Großteil des Geschäftsvolumens ausmachen. Wenn ein gewisser Profit nicht mehr gegeben ist halte ich es für fraglich ob die großen Fische im Geschäfft überhaupt noch das Risiko eingehen erwischt zu werden oder ob sie einfach ihre Aktivitäten ins Ausland verlagern wo noch mehr zu holen ist.

Ganz ausrotten läßt sich der Schwarzmarkt für kontrollierte Substanzen nie, da es immer irgendwen gibt der das Zeug erwerben will obwohl er es legal nicht bekommt weil er nicht zum vorgesehen Personenkreis gehört. Aber damit haben Fahnder ganz andere Möglichkeiten zu agieren da das Publikum wesentlich eingeschränkt wird und auch um eine sehr große Gruppe reduziert wird.
 
Das ganze Programm müßte zwingend an eine Therapie gekoppelt sein, wie die aussieht hängt dann von der Verfassung des Betroffenen ab.

Ausserdem bin ich ganz stark dafür das der Verschreibungs- und Ausgabeberechtige Personenkreis erstens sehr gut ausgewählt wird (z.B.: ZÜP, mindestens der Stufe 2) und dann auch entsprechend geschult wird.

Diese ganzen Zwänge und Auflagen würden wohl jeden Süchtigen vergraulen. Wenn einer seine Sucht gar nicht als ein fehlerhaftes Verhalten einsieht wird der einen Teufel tun sich irgendwo registrieren zu lassen und wird weiterhin seinen Dealer ansteuern. Der zwar teuer wird, aber nicht so penetrant in sein Leben eingreift.

Ich glaube doch, dass es genau solche Projekte für Heroinabhängige in vielen Grostädten gibt.

Diese Konsumräume gibt es. Dort wird aber lediglich überwacht und sauberes Material zur Verfügung gestellt. Die Drogen werden selbst mitgebracht. Ich hab da mal 3 Monate gejobbt.
 
Diese ganzen Zwänge und Auflagen würden wohl jeden Süchtigen vergraulen. Wenn einer seine Sucht gar nicht als ein fehlerhaftes Verhalten einsieht wird der einen Teufel tun sich irgendwo registrieren zu lassen und wird weiterhin seinen Dealer ansteuern. Der zwar teuer wird, aber nicht so penetrant in sein Leben eingreift.

Dann kann man ihm ohnehin nicht helfen.

Mal ganz ehrlich, glaubst du ein System hätte ohne diese ganzen Zwänge und Auflagen irendeine Chance überhaupt durchzukommen? Mal ganz davon abgesehen das es nichts nutzen würde wenn man jedem Deppen Heroin in der Apotheke verkauft, denn dann würde man ein noch größeres Problem haben als ohnehin schon. Denn dann kommen bestimmt regelmäßig irgendwelche Typen die es nur mal ausprobieren möchten und sich über die Risiken keinerlei Gedanken machen und schon haben wir noch mehr Süchtige die versorgt werden müßten.

Aber bitte, wem es Spaß macht weiterhin zu stehlen, sich zu prostituieren oder sonstwas eher fragwürdiges zu tun um sich seine Sucht zu finanzieren den will ich nicht daran hindern sich ins Unglück zu stürzen.... bis zu dem Tag wo er versucht mich zu überfallen, dann ist seine Sucht sein kleinstes Problem.
 
Mal ganz ehrlich, glaubst du ein System hätte ohne diese ganzen Zwänge und Auflagen irendeine Chance überhaupt durchzukommen?

Nein, glaube ich nicht. Aber das sage ich ja auch die ganze Zeit.

Denn dann kommen bestimmt regelmäßig irgendwelche Typen die es nur mal ausprobieren möchten und sich über die Risiken keinerlei Gedanken machen und schon haben wir noch mehr Süchtige die versorgt werden müßten.

Süchtige wird es immer geben. Und da man bei gewissen Drogen schon nach einmaligen gebrauch eindeutige Suchtzeichen hat wäre sowieso jeder Ersttäter automatisch ein Süchtiger der dann logischerweise auch das Recht auf eine staatliche Versorgung hat.

.... bis zu dem Tag wo er versucht mich zu überfallen, dann ist seine Sucht sein kleinstes Problem

Ja, Du bist ein harter Typ.
 
Süchtige wird es immer geben. Und da man bei gewissen Drogen schon nach einmaligen gebrauch eindeutige Suchtzeichen hat wäre sowieso jeder Ersttäter automatisch ein Süchtiger der dann logischerweise auch das Recht auf eine staatliche Versorgung hat.

Ich verstehe jetzt gerade nicht wieso du das erwähnst. Das habe ich nie bestritten oder sonstwas.
 
Ich verstehe jetzt gerade nicht wieso du das erwähnst. Das habe ich nie bestritten oder sonstwas.

Vielleicht deswegen :verwirrt:

"Mal ganz davon abgesehen das es nichts nutzen würde wenn man jedem Deppen Heroin in der Apotheke verkauft, denn dann würde man ein noch größeres Problem haben als ohnehin schon. Denn dann kommen bestimmt regelmäßig irgendwelche Typen die es nur mal ausprobieren möchten und sich über die Risiken keinerlei Gedanken machen und schon haben wir noch mehr Süchtige die versorgt werden müßten."


..oder deswegen:

"..Man registriert sich (womöglich zentral, damit man nicht von einem Bundesland zum anderen springt), wobei bei einer Untersuchung die Sucht festgestellt wird."



Hier wird immer ganz groß von Kontrolle gesprochen und das auch ja nur "richtigen" Süchtige (ab wann genau gilt man den nun als Süchtig und kann auf hilfe hoffen?) daran teilnehmen können also nichts zum Ausprobieren. Und im gleichen Atemzug wird noch erwähnt das man den Dealern ja die Einnahmequelle entziehen würde...was gelinde gesagt ja nicht stimmt, sie müssen sich lediglich umorientieren.
Es gibt nicht nur die Sucht, es gibt vielmehr auch das Potential in diese Sucht und gegen diese wird mit so einem Programm ja gar nicht vorgegangen. Das ist Suchtbekämpfung ohne Sinn und Verstand.
 
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