[NJO19] The Unifying Force = Vereint durch die Macht

So, hier nun also mein Review. Ich fürchte, es ist fast genauso lang geworden wie TUF selbst ;), und es ist ein Dreiteiler... Ich hoffe, ein paar von euch bringen trotzdem die Geduld auf, es ganz zu lesen und ggf. zu antworten. Die ersten Absätze sind spoilerfrei bzw. vorschriftsmäßig geschwärzt.

TUF ist ein beeindruckender, würdiger, unvergeßlicher Abschluss der NJO! Und ich muss mir selbst Recht geben ;): Luceno war der Mann, um ein Buch mit so vielen Handlungssträngen in den Griff zu kriegen. Wahnsinn! Er hat wirklich an (fast) alle offenen Enden gedacht, man denke z.B.
an den auf Coruscant verbliebenen Wraith Baljos Arnjak.
Die Masse an Erzählebenen und Figuren, die er insbesondere in Teil 3 scheinbar mühelos miteinander verbindet, ist unglaublich. Und er hat wirklich allen einen wenn auch kleinen Anteil an der Auflösung gegeben. Die ganz großen Überraschungen blieben zwar aus, aber äußerst spannend ist es trotzdem.

Dennoch ist meine Begeisterung nicht ganz ungetrübt und ich habe so einige Kritikpunkte. Diese haben teils mit Lucenos Stil zu tun (mit dem ich ja so meine Probleme habe, wie ihr im oben verlinkten CoD-Reviewthread nachlesen könnt), teils aber auch an den Vorgaben (oder auch Nicht-Vorgaben) durch andere Bücher und dem Gesamt-NJO-Plan. Auch einige der Lösungen der NJO-Probleme haben mir nicht 100%ig gefallen ? und einige davon werfen tatsächlich mehr Fragen auf, als sie beantworten. Details später.


TUF leidet trotz Lucenos hervorragender Leistung eindeutig darunter, dass der NJO-Plan einfach zu viel für den letzten Band vorgesehen hatte. Der erste Teil, insbesondere die Darstellung des Gefangenenlagers (so was fehlte generell noch in der NJO,
und einige von euch dürften sich ja sehr gefreut haben, Page und Cracken wiederzusehen
;)), war noch sehr detailreich und atmosphärisch, aber gegen Ende wird das dann immer weniger und es wirkt teils gehetzt. Zu oft werden einfach Lücken gelassen und hinterher Geschehnisse, die eigentlich ein spannendes Kapitel hergegeben hätten, nur noch knapp zusammengefasst.
Z.B. wird die abgebrochene Schlacht bei Mon Calamari aus Jainas Sicht nicht zuende geschildert. Oder bei Maras Verfolgung von Nom Anor heißt es einfach (sinngemäß) "sie fiel nicht auf seine Falle herein...", statt das Erkennen und Vermeiden der Falle als spannende Szene darzustellen.

Luceno muss viele Dinge erklären oder in Dialogen/Monologen klarstellen, was die Vorgängerbücher teilweise ein bisschen versäumt haben. Ich verstehe natürlich die Absicht, alle Offenbarungen für den letzten Band aufheben zu wollen, aber die ein oder andere (
z.B. die Informationen über Quoreal/Shimrras Machtergreifung
) hätte man auch schon früher anbringen können. Die vielen Erklärungen/Zusammenfassungen von Ereignissen aus den vorherigen NJO-Büchern nerven auch etwas, halten sich aber noch im Rahmen. Zu allem Überfluss bringt Luceno dann aber auch noch jede Menge eigentlich unnötige Rückgriffe auf frühere (imperiale, Bürgerkriegs- oder NR-) Ereignisse bzw. ausführliche Beschreibungen des früheren Coruscant, die oft Action (die durchweg großartig ist!) ausbremsen oder Raum einnehmen, der für eine Vertiefung der aktuellen Ereignisse gebraucht worden wäre.

Das Buch hätte also, obwohl sowieso schon ein unglaublicher Wälzer, noch sehr viel länger sein müssen. Vielleicht wäre es gut gewesen, TUF als eine Trilogie oder Duologie aufzuziehen und die mit Handlung nicht gerade überladene FH-Trilogie stattdessen auf einen oder zwei Bände zu beschränken... Teil 1/2 sowie 3/4 von TUF sind ohnehin praktisch eigenständige Bücher.

Nebenbei bemerkt gibt es ziemlich viele Druckfehler, und außerdem scheint Luceno die Redewendung "to shake one's head back and forth" zu lieben. ;) Zum Cover habe ich mich ja schon geäußert, und es sieht im Original nicht besser aus als im jpg. :rolleyes: Von der Bonus-CD war ich ein bisschen enttäuscht, da alles (Vector Prime e-book, Interview, YV-Bibel, Abbildungen von verschiedenen Raumschiffen) einfach in eine pdf-Datei geknallt wurde. Das Interview ist aber hochinteressant; die YV-Bibel habe ich noch nicht gelesen.


Nach diesem allgemeinen Überblick nun zu den Details. Vor jedem Stichwort ist mit -- / - / = / + / ++ eine Art Bewertung gegeben.

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+ Kontinuität und interne Logik:
Gerade bei dem Umfang und der Vielseitigkeit von TUF ist es erstaunlich, wie gut die Kontinuität zu allen vorangegangen NJO-Romanen gehalten wird. Luceno ist eben ein echter EU-Freak :), wie auch in dem Interview auf der Bonus-CD deutlich wird. Wenn nur alle Autoren so gewissenhaft wären... Das einzige, was mir aufgefallen ist: Luceno behauptet, dass das Komagas bei den YV nicht wirkt, während sie in SbS durchaus davon beeinflusst wurden.
Gefragt habe ich mich weiterhin, warum bei der Befreiungsaktion über Selvaris eigentlich keine Interdiktoren eingesetzt wurden und warum Jacen nicht mit zum Weltgehirn gegangen ist. Okay, letzteres ließe sich damit erklären, dass Luke wusste, dass er bei Shimrra gebraucht wird...
In den Kapiteln 11-14 scheint mir der Zeitverlauf zwischen Jaina/Ralroost, wo Tage vergehen und Han und Leia/Caluula, wo es nur Stunden sind, nicht ganz zusammenzupassen.

- Emotionalität/persönlicher Aspekt:
Mit Lucenos nüchternem und wenig persönlichen Schreibstil komme ich ja generell nicht so gut zurecht. Es ist mir in TUF aber weniger unangenehm aufgefallen als z.B. in CoD und einige Stellen hat er richtig gut hinbekommen. Natürlich wird er niemals so mitreißend werden wie Keyes oder Stover...
Sehr gut gelungen ist ihm z.B. das letzte Kapitel und insbesondere der letzte Abschnitt, mit Hans Rede für Chewie und dem Versenken von Anakins Lichtschwert im Baum mit Chewies Konterfei. Der ergreifendste Moment des Buches, und ich gebe gerne zu, dass ich am Heulen war. Unzufrieden bin ich aber z.B. damit, wie er das Wiedersehen mit all den Freunden und Kindern aus dem Maw abgehandelt hat, nämlich mit einem einzigen Satz: "He [Luke] gave everyone a day to mingle and catch up..." Da diese Wiedervereinigung ein sehr starkes Symbol für die Befriedung der Galaxie ist, hätte sie IMHO mehr Raum verdient. Und natürlich hätte ich wahnsinnig gerne die Szene gesehen, in der Mara und Luke nach immerhin einem Jahr Trennung endlich wieder mit ihrem Sohn zusammenkommen. Aber im Endeffekt war in TUF für so etwas wohl einfach keine Zeit, was nicht allein Lucenos Fehler ist (siehe oben).
 
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= Charaktere:
Entsprechend seinem Schreibstil sind die Charaktere bei Luceno teils etwas wenig ausgeprägt und tiefschürfend. Aber das ist okay, denn dieses Buch wird mehr von Handlung getrieben als von Charakterentwicklung. Und zumindest kann man sich nicht beschweren, dass Figuren "out of character" gewesen wären.

+ Han und Leia:
Insbesondere im ersten Teil sind Luceno ein paar wunderbare Han-Leia-Interaktion mit einer Kombination aus Action, Witz und Romantik gelungen. :) Gegen Ende wurden sie dann aber leider etwas schematisch. Ich war generell recht erstaunt, dass sie so eine große Rolle hatten ? man ist ja von der NJO nicht mehr gewohnt, dass die alte Generation so im Fokus ist. Daher fürchtete ich das ganze Buch, dass dies sozusagen ihr "letztes Hurra" sein würde, bevor sie endgültig abtreten. Hans Pseudotod in Kapitel 24 habe ich dementsprechend für einen winzigen Moment ernstgenommen, aber ziemlich schnell erschien mir dieser Tod zu wenig bombastisch und heldenhaft.

++ Luke:
Sehr viel Freude kann man auch als Luke-Fan an TUF haben. :) Ob er nun seinen Status als der Jedimeister dieser Generation mündlich zum Ausdruck bringt, z.B. in der beeindruckenden Unterhaltung mit Harrar in Kapitel 10 oder der großartigen Zusammenfassung zur Macht in Kapitel 26, Admiräle und Generäle um den Finger wickelt, zugeben kann, dass er noch viel zu lernen hat oder ob er bei der Erstürmung der Citadel und gegen Shimrra zeigt, was er kampftechnisch noch alles drauf hat. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass tatsächlich Luke Shimrra in einer großartigen Szene töten dürfte. Dass dieser am Ende nicht der wirkliche Supreme Overlord war, was soll's. Im übrigen, hat jemand den tieferen Sinn dahinter verstanden, warum Luke sein Lichtschwert vor dem Kampf gegen die Slayer in die linke Hand genommen hat (Kapitel 40)? Den Machtblitz wirft er später dann nämlich auch mit der linken und als Shimrra ihn angreift, hat er es wieder in der rechten... Dass er bei diesem Kampf nahe an der dunklen Seite war, wie er selbst denkt, sehe ich eigentlich nicht, jedenfalls nicht nach der neuen Definition. Manchmal habe ich das Gefühl, der Mann hat selbst nicht ganz verstanden, was er anderen Leuten über die Macht erzählt. ;-)
Dass ich in Kapitel 41 und 42 nahe am Herzkasper war, versteht sich wohl von selbst. Aber ich muss sagen: Es wäre ein würdiger Tod gewesen. Natürlich ist die Variante, dass er durch das im Körper verbleibende Gift die Möglichkeit hat, seine Machtwahrnehmung zu erweitern, viiiiieeeel besser als ein heroischer Tod. :D
Ein bisschen schade finde ich es, dass Luke nun doch kein Sekot-Schiff bekommen hat. Aber andererseits: Besser so, als wenn er es ausprobiert und wie Jaina keine seed partners abgekriegt hätte. :rolleyes:

+ Mara:
Wow, Mara hatte endlich mal wieder eine relevante, eigenständige Rolle und vor allem auch Dialog, der sich nicht auf hirnloses Rumgezicke oder nervendes "Luke, my love"-Gesäusel beschränkte. :) Wie sie Nom Anor verprügelt hat, das war schon ziemlich beeindruckend. Allerdings hätte ich diese Szene sehr viel interessanter gefunden, wenn dabei auch ein innerer Hell/Dunkel-Konflikt intensiver beschrieben worden wäre: Dass sie sich zunächst einfach nur an ihm rächen will, sich aber schließlich doch für den richtigen Weg entscheidet, ihn der Justiz zu übergeben. Aber auch hier wieder: Keine Zeit.

+ Jacen:
Dafür, dass die NJO in erster Linie Jacens "Reise" ist, wird in TUF etwas zu wenig aus seiner Perspektive erzählt. Liegt vielleicht auch daran, dass nicht viel mehr mit ihm zu tun war, als ihn auf seinen Traitor/DW-Charakter zurückzusetzen und dann ins große Finale zu werfen. Große Überraschungen gab es auch nicht mehr. Gut gefallen hat mir, dass hier tatsächlich die Vision aus Balance Point immer wieder eingebaut wurde. Beeindruckend natürlich, was er am Ende alles hinbekommen hat: Das dhuryam beeinflusst, Onimi getötet, Jaina gerettet, zu ZS wichtiger Entscheidung beigetragen, eine höhere Stufe der Machtwahrnehmung erklommen, ist immun gegen Nom Anors Gift, kann mit seinen Tränen heilen... Zukünftige Autoren müssen echt aufpassen, dass er nicht übermächtig wird. Dennoch habe ich das Gefühl, dass er noch nicht am Ende seiner Reise ist, da er sich nicht traut, zu lehren und sich immer noch nicht recht entscheiden kann, was er will.
Interessant das Gedankenspiel, dass ursprünglich Anakin für diese Rolle vorgesehen war und Jacen in SbS sterben sollte (siehe das Interview auf der Bonus-CD). Einiges hätte mit Anakin vielleicht besser funktioniert, anderes (insbesondere Traitor) kann ich mir mit ihm überhaupt nicht vorstellen.
Heilfroh bin ich, dass sich die Romanze mit Danni erledigt hat, das hat irgendwie hinten und vorne nicht gepasst...

= Jaina:
Was ich von der radikalen Veränderung von Jaina halten soll, weiß ich nicht so recht. Sie kommt ziemlich unvermittelt und unvorbereitet, selbst wenn man in Betracht zieht, dass Luke und Mara sie ein wenig in die richtige Richtung "geschubst" haben ("You are [with your squadron].") und die Konfrontation mit Onimi sicher ein prägendes Erlebnis war. Als sie am Schluss erklärt, eines Tages im Rat sitzen zu wollen, war ich ziemlich baff. Die Lösung der total inkonsistenten Lovestory mit Jag in eine vorerst sehr lose Beziehung ohne Heirats- und Babypläne hat mir gut gefallen.

- Tahiri:
Wirklich schade, dass Tahiri über weite Strecken eigentlich gar nicht mehr vorkommt und auch am Ende, als sie noch einige Aktionen hat, ihre Doppelpersönlichkeit so gut wie nicht angesprochen wird. Gut, sie hatte ihre Geschichte in TFP (und FH), aber ich hatte eigentlich erwartet, dass sie bei der endgültigen Auflösung noch eine bedeutendere Rolle spielt. Außerdem habe ich das Gespann Corran-Tahiri vermisst.

++ Nom Anor:
Nom Anor ist einfach großartig niederträchtig! Er lügt und betrügt, schleimt und katzbuckelt sich durch dieses Buch, dass es eine wahre Freude ist. Spitze, wie er in der YV-Hierarchie wieder die Treppe hochfällt! Und wie habe ich die Szene genossen, als Kunra ihn vor den versammelten Heretics jedes Wort im Mund verdreht und ihn immer tiefer in die Tinte reitet. :D Zwischendurch kommt er zwar zu richtigen Erkenntnissen, zieht daraus aber immer nur die Konsequenzen, die ihn selbst weiterbringen. In Kapitel 36 durchläuft er z.B. seine x-te scheinbare Läuterung, als er sich wieder für die Shamed Ones entscheidet, aber im Endeffekt ist das auch wieder nur Eigennutz, da er nur unter ihnen wirklich verehrt und angebetet wurde. Und als Tahiri und Mara zu ihnen stoßen, zeigt er ja auch gleich wieder sein wahres Gesicht, indem er skrupellos einen Shamed One tötet, um sich zu maskieren. Und selbst ganz am Schluss kann er es nicht lassen, zu versuchen, die Solos zu töten. Dass er dann aus "Scham" den Freitod wählt, ist eine interessante Parallele zu Fey'lya. Andererseits, nach allen aussichtslosen Situationen, aus denen er herausgekommen ist, würde es mich nicht wundern, wenn er sich vielleicht doch mit einer Rettungskapsel in Sicherheit gebracht hätte und irgendwann wieder auftaucht...

+ Shimrra/Onimi:
Dass Onimi in Wahrheit die Fäden in der Hand hat, war ja nicht unbedingt die große Überraschung. Erstaunt war ich eher, dass er (bzw. die beiden) sich nicht als eiskalter Taktierer a la Palpatine entpuppte, der sich die Kultur und den Glauben der YV eiskalt zunutze macht, sondern dass er ein durchgeknallter religiöser Fanatiker war, der sich doch tatsächlich in einem Krieg gegen die Götter sah! Die Idee ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber jedenfalls mal was anderes als "Palpatine II.".
Sehr gut dargestellt fand ich, wie sie zu immer mehr Tricks und Brutalität der Elite gegenüber greifen müssen, während ihren alles nach und nach entgleitet.
Interessante Idee, dass Onimi durch ein Yammosk-Gewebeimplantat zum Shamed One wurde und dadurch auf die Macht zugreifen kann. Ob das ganze aber mit dem Ausschluss der YV aus der Macht vereinbar ist (siehe unten)? Witzig fand ich, dass die Fähigkeit Shimrras, die Leute vor sich auf den Boden zu zwingen, mit einem Dovin Basal erklärt wurde. Aber was hatte es eigentlich mit diesem komischen Wassergraben (moat) auf sich?

++ Harrar:
Ich habe mich riesig gefreut, dass Harrar TFP überlebt hat. Die Gespräche mit ihm waren allesamt sehr aufschlussreich. Der Mann hat großartige, für die YV revolutionäre Ideen, wie z.B. die, dass Yun-Yammka nur erfunden ist. Ich denke, er wird einen sehr guten Einfluss auf die neue YV-Gesellschaft haben und es wäre schön, ihn als Staatsoberhaupt, Botschafter o.ä. wiederzusehen. Witzig fand die Episode mit dem "party"-Begriff.

= Boba Fett:
Letztenendes fand ich das Auftauchen von Boba Fett gar nicht so schlimm wie ich erwartet hatte. Ist sicher unter anderem darauf zurückzuführen, dass ich "vorgewarnt" war und mich schon ein paar Wochen lang an den Gedanken gewöhnen konnte. Sein Auftritt war kurz und schmerzlos und sogar ein bisschen kultig-witzig. Herrlich fand ich dann auch die Unterhaltung in der "Schmugglerrunde" auf ZS über ihn.


- Heldentode:
Warum ist "Heldentode" ein Reviewpunkt, wenn es gar keine toten Helden gegeben hat? Naja, genau das ist der Punkt. ;-) Wenn bei einer Zahl von 5 Millionen Toten (!) auf der "guten" Seite bei der Wiedereroberung von Coruscant der einzige namentlich bekannte Verstorbene ein friedlich daheim an Altersschwäche entschlummerter Admiral Ackbar ist, ist die NJO wieder genau bei den Schemata angekommen, die sie doch eigentlich durchbrechen wollte. Natürlich bin ich froh über jede einzelne mir ans Herz gewachsene Figur, von der ich nicht Abschied nehmen musste, aber mit dem ein oder anderen bedeutenden Toten hätte TUF noch eine ganz andere Größenordnung an Epik und Dramatik erreichen können. Insbesondere nach all den beunruhigenden Andeutungen, die gemacht wurden und einfach im Nichts verpufft sind. Es hätten ja nicht gleich die zentralen Hauptfiguren sein müssen. ;-)

- Ende des Krieges / "totaler Sieg" der GA:
Wie von Luceno nicht anders zu erwarten, sind Taktik und Gegentaktik (auf beiden Seiten) großartig ausgeklügelt und der Sieg erscheint am Ende auch logisch. Sehr gut gefallen hat mir auch die Betonung darauf, wie der Krieg die Galaxis geeint hat.
Generell ging mir die Sache für die GA aber zu glatt aus. Ich dachte eigentlich, dass sie ein größeres Opfer bringen müssten bzw. der Friedensschluss ein größerer Kompromiss sein würde. Die Dejarik-Partie zwischen Han und Dreipeo ganz zu Anfang, bei dem Hans Siegeszug ein Opfer einer seiner Figuren erfordert, schien mir eine Andeutung dafür zu sein. Auch hätte ich mir gewünscht, dass stärker hervorgehoben würde, welche Fehler sie selbst gemacht haben, wie sie selbst den YV ähnlich geworden sind (ich denke da z.B. an das Gemetzel bei/nach der Befreiung von Corulag). Vielleicht bin ich auch nach 18 NJO-Büchern einfach keine Friede-Freude-Eierkuchen-Abschlüsse mehr gewöhnt, so dass mich das Ende von TUF irritiert. ;-)
 
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++ Alpha Red:
Die Verwendung von Alpha Red (nur als Plotelement, selbstverständlich nicht als Massenvernichtungswaffe ;)) in TUF fand ich hervorragend! Angefangen mit dem heimlichen Test auf Caluula. Besonders gefallen hat mir dabei, dass Kyp derjenige ist, der es entsetzt bemerkt, da er einige Jahre zuvor vielleicht selbst nicht abgeneigt gewesen wäre, so eine Waffe einzusetzen. Und dann die Idee, dass die YV es gegen Zonama Sekot verwenden. Und das verseuchte Schiff ist ja immer noch irgendwo da draußen...

-- Anti-Jedi-Waffe:
Von der in TFP erwähnten Waffe gegen die Jedi war ich sehr enttäuscht. Ich hatte mir darunter etwas viel subtileres vorgestellt als unverwundbare Superkrieger. Und nachdem zu Anfang Kyp nicht mit einem einzelnen (dazu noch erkrankten) von ihnen fertig wird und sie sich dann am Schluss von Jaina, Jacen und Luke doch wieder relativ leicht niedermetzeln ließen, gehen sie den gleichen Weg wie die "normalen" YV-Krieger, die zu Beginn der NJO auch unbesiegbar erschienen, doch spätestens in SbS nur noch "Lichtschwert- und Blasterfutter" waren.

++ Zonama Sekot:
In Bezug auf Zonama Sekots Rolle bei der Beendigung des Krieges war ich sehr skeptisch, das hätte leicht albern enden können, aber Lucenos Lösung hat mir letztenendes sehr gut gefallen. Cleverer Schachzug, ZS als "Waffe ohne Waffen" einzusetzen, der den Krieg dadurch gewinnt, dass sich die YV wie besessen auf ihn (oder doch sie? ;)) stürzen. Sehr schöne Erklärung auch zur Entstehung von ZS als "Kind" der ursprünglichen Heimatwelt Yuuzhan'tar, das auf dem gleichen Weg in die GFFA gedriftet ist wie die YV auf ihrer Suche.
Auch die Sekot-Schiffe wurden prima eingebaut. Ich fand es allerdings schade, dass die hochinteressante Frage, warum es bei einigen Jedi nicht geklappt hat mit dem Bonding und warum z.B. Corran und Kyp so große Probleme hatten, mit dem Schiff klarzukommen, nicht mehr beantwortet wurde.
Auch die Probleme durch Nom Anors Sabotage und die unkontrollierten Hyperraum-Sprünge waren gut geschildert. Richtig "fies" war natürlich, dass der Cliffhanger aus TFP erst im 7. Kapitel aufgelöst wurde.

= YV und die Macht:
Die YV sind also als Strafe für ihre Gewalttätigkeit von der Macht ausgeschlossen worden. Am Anfang war ich begeistert von der Erklärung, da sie endgültig mit der Idee aufräumt, dass die Jedi sie als ein "Verbrechen an der Macht" auslöschen müssen, sondern sie stattdessen bedauern müssen. Aber inzwischen gefällt sie mir nicht mehr so gut, denn sie wirft jede Menge anderer Fragen auf und erscheint mir teilweise auch unlogisch: Wie funktioniert das? Warum sind nicht andere gewalttätige Völker ebenfalls ausgeschlossen worden? Warum können die YV mit dem Vongsense bzw. erweiterten Machtsinnen dennoch wahrgenommen werden? Das impliziert doch eigentlich, dass der Fehler eben nicht bei den YV, sondern bei der Wahrnehmung der Jedi liegt. Wenn man davon ausgeht, dass nicht nur die YV selbst, sondern auch alle ihre "Biots" aus der Macht ausgeschlossen wurden (was nur logisch ist, da die Jedi ja auch die Tiere etc. nicht fühlen können), wie kann es dann sein, dass Onimi durch Implantation von Yammosk-Gewebe die Macht zurückerhält? Wie kann es dann sein, dass Vongsense bzw. YV-Substanzen im Körper die Möglichkeit eröffnen, auf die Unifying Force zuzugreifen? Und warum hat eigentlich Mara durch ihre Krankheit niemals einen Zugang zu den YV bekommen?

+ Zusammenbruch und Zukunft der Yuuzhan Vong-Gesellschaft:
Der Zusammenbruch der YV-Gesellschaft war hervorragend dargestellt: Unruhe und Unzufriedenheit nicht nur unter den Shamed Ones, sondern nach und nach auch den Eliten. Shimrra wird immer mehr angezweifelt und die Macht entgleitet ihm nach und nach. Ich hatte allerdings erwartet, dass neben den Heretics auch die Quorealisten die GA unterstützen würden. Nun ja, vielleicht taten sie das auch in Form des Kriegertrupps, der Han und Leias Team beim Weltgehirn plötzlich zu Hilfe kam, aber dazu wurde leider nichts erklärt.
Nicht so gut gefallen hat mir die Lösung, dass die YV ? nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn" ? einfach auf ZS weggeschippert wurden. Es hätte mir besser gefallen, wenn die GA gezwungen gewesen wäre, mit ihnen zusammenzuarbeiten und die Kulturen sich Coruscant hätten teilen müssen.

+ neue Machtvorstellung / Unifying Force:
Etwas revolutionär Neues gab es nicht mehr, sondern es wurden die Erkenntnisse, die man sich aus vorangegangenen Büchern bereits zusammenreimen konnte, nur noch einmal auf den Punkt gebracht und zusammengefasst. Lukes Reden in Kapitel 26 (wow!) und 44 beinhalten das Wesentliche. Interessant finde ich vor allem den Punkt, dass die dunkle Seite erst durch das Bewusstsein, dass es Böses gibt, entsteht. Ich bin allerdings noch am Überlegen, wie das ganze mit Lucenos Definitionen der Unifying Force und Living Force in CoD zusammenpasst. Über das Thema könnte man eine ganze eigene Abhandlung schreiben, aber das habe ich jetzt nicht vor. ;) Nur eine Frage: Denkt ihr, dass Anakin und Ganner vor ihrem Tod ähnliches erlebten wie Jacen bei seinem "Kampf" gegen Onimi? Und was war der Zustand, in dem sich Luke befand, als sie sich den Weg in Shimrras Bunker freikämpften?

-- Kapitel 42:
In dem entscheidenden Kapitel 42 haben mir 3 Dinge überhaupt nicht gefallen, da sie mir irgendwie zu überzogen und esoterisch bzw. wundersam waren.

1. Jacens Sieg gegen Onimi:
Hatte mir einfach zu viel von Exorzismus, wie er da Onimi quasi aussaugte und dieser sich dann in eine Kohlenwasserstoffpfütze auflöste. Außerdem hätte ich mir noch eine Erklärung gewünscht, was nun eigentlich Jainas entscheidender Beitrag war. Ich hatte so ein bisschen den Eindruck, dass nur deswegen geschrieben wurde, dass sie auch etwas getan hat, damit sie in der Szene nicht einfach nur dumm rumhängt (im wahrsten Sinne des Wortes :D). IMHO perfekte Lösung der Situation: Während Onimi durch den Macht-Kampf mit Jacen abgelenkt ist, kommt Jaina wieder zu Kräften, überwindet das lähmende Gift und tötet Onimi mit ihrem Lichtschwert. Wäre auch eine sehr schöne Anspielung auf die "Sword of the Jedi"-Prophezeiung gewesen.

2. Läuterung der auf Zonama Sekot landenden YV:
Was war das denn? Nachdem so viel Arbeit investiert wurde, die YV-Gesellschaft in einem realistischen Prozess zu verändern, war es doch wirklich nicht nötig, eine Art wundersame Läuterung der auf ZS landenden YV einzuführen. Zum Glück wird das später wieder geradegebogen, indem gesagt wird, dass nur einige YV spontan konvertierten und das ganze nun doch eine langsame Entwicklung wird. Allerdings beschert uns diese Sache die urkomische Szene, als Nas Choka vor dem "Kriegstribunal" rumjammert, dass ihre Villips und Dovin Basale auf ZS zu Früchten werden. :D

3. Lukes wundersame Heilung:
Nicht, dass ich was dagegen hätte, dass Luke überlebt hat *g*, aber die Lösung mit den Tränen war wirklich billig! Kann jetzt jeder Jedi mit seinen Tränen die schlimmsten Krankheiten/Verletzungen/Vergiftungen heilen? Oder nur die, die bereits selbst mit Vergeres Tränen behandelt wurden? Oder nur die, die YV-Biologie im Körper tragen? Oder nur die, die gerade um einen geliebten Menschen trauern? Oder waren Maras Tränen nur Placebos und nur Jacen hat diese Fähigkeit? Ich finde, es hätte andere Möglichkeiten gegeben, das intelligenter zu lösen. Z.B. hätten GA-Wissenschaftler, Jedi-Heiler und YV-Shaper gemeinsam daran arbeiten können, ein Gegenmittel zu entwickeln.

= "Jedi of the Future" *g*:
Einige Punkte im Konzept für die neuen Jedi gefallen mit sehr gut, z.B. dass sie sich nicht an eine bestimmte Regierung gebunden fühlen, sich ggf. über ungerechte Rechtssprechung hinwegsetzen und nicht die Galaxispolizei sind. Aber insgesamt scheint mir das ganze noch sehr unausgegoren und unfertig zu sein (möglicherweise ist es in der Kürze der Zeit auch einfach nur zu unvollständig beschrieben). Was ist z.B. mit dem Jedi-Rat? Die NJO beschäftigte sich über lange Strecken intensiv mit der Frage, ob es wieder einen geben sollte. Seit jedoch in DW der Advisory Council gegründet wurde (der natürlich kein Jedi-Rat, sondern ein rein politisches Gremium ist) ist diese Idee völlig verloren gegangen. Ich denke aber, dass die Jedi irgendein Organ der Selbstverwaltung brauchen, gerade wenn sie komplett eigenständig sein wollen. Und es ist ja schön, dass Luke allen seinen Leuten zutraut, die richtigen Wege einzuschlagen, aber ein klein bisschen Organisation braucht es dann vielleicht doch. Auch glaube ich nicht, dass das Erforschen der Unifying Force für alle das zentrale Ziel sein sollte/kann. Aber dieses Konzept kann ja in zukünftigen Büchern noch weiter ausgebaut werden und somit:


Mein Schluss für Post-NJO-Bücher: Ich würde mir unbedingt wünschen, dass Dennings angekündigte Trilogie unmittelbar bzw. innerhalb von Monaten, maximal 1-2 Jahren, an die NJO anschließt, denn es gibt sehr viel Hochinteressantes gerade in der unmittelbaren Nachkriegszeit aufzuarbeiten, das nicht einfach übersprungen werden sollte. Dieses kursierende "5 Jahre danach"-Datum ist nicht offiziell, oder? *hoff*

Irgendwann schreibe ich vielleicht nochmal eine ausführlichere Kritik zur Gesamt-NJO, aber dafür bin ich im Moment einfach zu ausgelaugt. Daher will ich mich nur aus vollem Herzen James Lucenos Worten aus dem Interview auf der Bonus-CD anschließen: "On the whole, the NJO was a grand adventure." Und nicht nur Abenteuer und Unterhaltung, sondern auch Denkanstöße und Lehren, die man ins reale Leben übertragen kann. Es ist schade, dass es vorbei ist, denn so etwas erlebt man nur selten mit. Insofern fand ich auch die Szene zwischen Dreipeo und Erzwo im vorletzten Kapitel besonders schön, da es genau dieses Gefühl des Lesers einfängt.
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Aber die NJO hat zum Abschluss bestimmt keinen weinenden Smilie verdient, und deshalb:
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Micah
 
So, hier mal meine Kritik zu den Buch, aber eigentlich zur NJO insgesamt:

Ab Destenys Way begann die NJO für mich einiges zu verlieren.

Höhepunkt war sicherlich die absolute Schwachsinnsidee mit ner lebenden Welt die durch die Gegend hüpft :rolleyes:

FP war wieder genial, aber leider gottes war es das auch - mit UF kann ich mich nicht wirklich anfreunden.

Im Endeffekt sind die letzten Bücher doch alle Bantam at its best - urplötzlich riesge Feindflotten wieder, die ohne jede Verluste besiegt werden. (Ich meinte jetzt von den wichtigeren Chars)


Allgemein ÄUSSERST negativ fand ich folgendes:

Die YV waren allgemein viel zu stark.
Zu Beginn gewinnt ne Staffel X-Wing gegen eine Staffel Korallenskipper nicht mal annähernd - wenn die ihren Yamossk dabei haben, sah kein Pilot der NR Land - von einer handvoll abgesehen (Jedi, Wedge (was auch gut so ist *g*))

Die Jedi haben im zweikampf mit den YV Kriegern riesige Probleme - sind oft schon kurz vorm verlieren.


Irgendwann - es ändert sich von der Technik eigentlich nicht wirklich so viel - ändert sich das ganz plötzlich:

Wo vorher 3 X-Wing gegen 1 Korallenskipper kaum gewonnen haben, besiegt ein X-Wing ohne größere Probleme 2.
In den Schlachten, in denen die Staffeln der NR chancenlos waren, ändert es sich um 180% - nun sind die YV weit mehr, aber haben dennoch keine Chance - auch mit Yammosk.
Klar, es gab ein paar neue Techniken, aber bitte, doch nicht derartig dramatisch!

Schlechtestes Beispiel sind wohl die Jedi:
Luke gewinnt am Anfang mit Müh und Not gegen einen YV Krieger.
Später metzeln die Jedi kurzerhand zig Krieger auf einmal nieder, ohne allzugroße Probleme.
Es wird noch besser: Die YV designen die sogenannten Slayer - die den normalen Kriegern um längern überlegen sind.

Aber unseren Supermann Luke und Jacen - was juckt die das?
Mit Jaina zusammen killen sie halt mal kurz 15 Stück davon.
Also kamen auf jeden 5 - von Kriegen, die WEIT stärker waren als die normalen - gegen die sie am Anfang nicht mal gegen 3 bestehen konnten.
Das ist doch einfach nur lächerlich und traurig.
Nicht mal einer von unseren drei superhelden ist draufgegangen - wohl kein Kryptonit dabei gehabt, oder?


Die Flotten: Eigentlich waren die YV in DW vernichtet - und zwar glaubhaft und nachvollziehbar.
Hier hätte ein Schlussstrich gezogen werden MÜSSEN.
Wo wir beim zweiten bzw. dritten Fehler sind.

So super stark die YV waren (erster Fehler), so schwach am Ende (zweiter Fehler) wurden sie auch zu früh praktisch besiegt. (Dritter Fehler)

In DW wurde das Kapitel der YV eigentlich beendet - aber nein, hier müssen noch zig Bücher mehr kommen, die meisten davon nicht mal sonderlich gut.



Es ist ein bitteres Fazit dass auch ungerecht ist, ich weiß - aber die NJO hatte eine derartig riesiege Chance - die sie über den Tod Chewies und Anakin, Traitor bis hin zu DW auch super genützt hat:
Abwechslungsreich, spannende und geniale Kämpfe (sehr gute Ideen dabei, ncith einfach: Und sie kämpften und irgendwann waren die super starken YV einach tot, sie aber nicht)
Erinnert sei hier z.B. an Wedge, aber auch die Endschlacht von DW.
Es gab schlicht geniale Bücher, die etwas völlig anderes im EU darstellten (Traitor)
Neue Sichtweisen auf die Macht


Und dann gings bergab, man verpasste den richtigen Zeitpunkt um aufzuhören.
Alles was nach DW folgte lässt sich getrost mit dem Wort: Bantam EU beschreiben: Sätmliche Fehler die da gemacht wurden galten plötzlich auch für die NJO:
Unbesiegbare Helden, unerschöfliche Feindressourcen, nicht sonderlich kreative Abschlussschlacht. (Die NR ist völlig unterlegen was man sieht, aber wie nett, es schaut ein Planet zu Besuch vorbei und dadurch gewinnen sie - wie eigentlich, die YV waren doch weit überlegen, die haben ja nicht alles gegen Sekot geschickt)


Die ersen 2/3 top, danach leider Massenware - schade, schade, es fing so gut an.
 
Hey, Leute, was ist eigentlich los, dass dieser Thread (und die anderen NJO-Threads) völlig ausgestorben sind, kaum dass TUF ein paar Wochen draußen ist? Hat keiner von euch etwas dazu zu sagen? Will keiner mein Review zerpflücken? ;)

Dass meine eigene Prophezeiung aus dem NJO-Spoilervermeidungsthread so schnell wahr werden würde, hätte ich nicht gedacht:

Außerdem könnte auch ein reines NJO-Forum relativ schnell aussterben. Wenn, dann hätte es eingerichtet werden müssen, während die Reihe noch lief (oh Gott, ich spreche schon in der Vergangenheit von der NJO, dabei bin ich mit TUF noch nicht mal fertig! :rolleyes: ;)). Aber zum jetzigen Zeitpunkt wird vielleicht noch 1-2 Monate viel los sein, dann noch ein halbes Jahr mit mäßigem Betrieb, in dem die Englisch-Späteinsteiger aufholen, und dann wird sich nicht mehr viel tun.

:(

Micah
 
Original geschrieben von micah
Hey, Leute, was ist eigentlich los, dass dieser Thread (und die anderen NJO-Threads) völlig ausgestorben sind, kaum dass TUF ein paar Wochen draußen ist?
Kommt schon noch, keine Angst. Sobald ich mein Review fertig habe (so Anfang der Weihnachtsferien), zerpflücke ich deins, versprochen ;).
Allerdings ist es bemerkenswert ruhig hier. Viele der, ich sage mal, NJO-Stammleser (z.B. Vodo, Craven, Aaron) haben sich noch überhaupt nicht zu Wort gemeldet. Schon seltsam. Eine Verschwörung?
 
Original geschrieben von Wraith Five
NJO-Stammleser (z.B. Vodo, Craven, Aaron) haben sich noch überhaupt nicht zu Wort gemeldet. Schon seltsam. Eine Verschwörung?

Wohl keine Verschwörung.
Aaron wird wohl so schnell nicht wieder kommen ;)
Schau dir mal seinen Benutzertitel an ;)
Vielleicht denken die andren genauso?
 
Original geschrieben von IO
Wohl keine Verschwörung.
Nimm mir nicht meinen Glauben ;).

Aaron wird wohl so schnell nicht wieder kommen
Naja, das wird schon wieder. Du hast sicher Recht, dass die Unruhen in den letzten Wochen einige User negativ beeindruckt haben könnten, aber das EU-Forum ist davon ja so ziemlich frei.
Also Leute, legt euch statt der Startseite doch einfach diese hier in die Favoriten/Lesezeichen-Liste. Für Puristen zum Schnupperpreis ;).

vielleicht denken die andren genauso?
Aber es gibt ja durchaus User, die ich in der letzten Woche noch gesehen habe und die die nicht-SW-Foren nicht so frequentieren und trotzdem nichts gesagt haben. Ob das alles Paperback-Warter sind (oder vielleicht sogar von der ganz schlimmen Sorte, tUF-Ignorierer-und-Geld-für-Survivor's-Quest-Sparer ;))?
 
Zuletzt bearbeitet:
Original von Wraith:
Kommt schon noch, keine Angst. Sobald ich mein Review fertig habe (so Anfang der Weihnachtsferien), zerpflücke ich deins, versprochen .
Prima, ich freue mich schon auf beides. :)


Allerdings ist es bemerkenswert ruhig hier. Viele der, ich sage mal, NJO-Stammleser (z.B. Vodo, Craven, Aaron) haben sich noch überhaupt nicht zu Wort gemeldet. Schon seltsam. Eine Verschwörung?
Ja, besonders Vodo habe ich auch schon vermisst, da er sich sonst immer sehr eifrig beteiligt hat. Bei Aaron hat es mich nicht so sehr gewundert, er scheint schon irgendwo in der FH-Trilogie das Handtuch geworfen zu haben, zumindest was das Besprechen der Bücher im Forum betrifft. Aber es ist natürlich schade um jeden Mit-Diskutierer, egal aus welchem Grund er oder sie verloren geht. :o


Naja, das wird schon wieder. Du hast sicher Recht, dass die Unruhen in den letzten Wochen einige User negativ beeindruckt haben könnten, aber das EU-Forum ist davon ja so ziemlich frei.
Öh, ja, das kann ich bestätigen, habe nämlich absolut nichts davon mitbekommen. Und ich schaue außerdem schon noch ins Allgemeine, Epi I&II und spoilerfreie Epi III-Forum. ;) Manchmal ist man wohl ganz gut dran, wenn man etwas hinterm Mond ist... muss nur aufpassen, dass man nicht zwischen zwei Mühlsteine gerät. :rolleyes:


Ob das alles Paperback-Warter sind (oder vielleicht sogar von der ganz schlimmen Sorte, tUF-Ignorierer-und-Geld-für-Survivor's-Quest-Sparer )?
*lol* Na, da kann ich ja froh sein, dass ich nicht zum Shatterpoint-PB-Warter-und-Geld-für-SQ-Sparer geworden bin. Das würdest Du mir wohl ewig vorhalten. ;) Apropos Shatterpoint, ich weiß, dass ich da noch ein Review schuldig bin. Das war auch fast fertig, aber dann kam TUF dazwischen. Ich hoffe, dass ich es vor Weihnachten noch fertigkriege.

Micah
 
Original geschrieben von Wraith Five
Aber es gibt ja durchaus User, die ich in der letzten Woche noch gesehen habe und die die nicht-SW-Foren nicht so frequentieren und trotzdem nichts gesagt haben. Ob das alles Paperback-Warter sind (oder vielleicht sogar von der ganz schlimmen Sorte, tUF-Ignorierer-und-Geld-für-Survivor's-Quest-Sparer ;))?
Also ich bekomme tUF gegen Ende des Jahres und werde es so oder so lesen, egal wie weit ich mit der restlichen NJO dann bin :).
Und SQ werde ich mir erst als PB kaufen ... es sei denn, es werden Stimmen laut, dass es genial sei :).
Nur so, falls ich auch in diese Kategorie gehört hätte/habe ;).
 
Wenn ihr mir noch ein paar Monate Zeit gebt, dann kann ich auch mitreden. Aber alle meine SW-Bücher sind Taschenbücher und ich will meinen Schrank nicht mit gebundenen Büchern "verunstalten".. ;)

@Wraith: Das hat mittlerweile nichts mehr mit dem Geldsparen zu tun, zumindest nicht bei mir... :D
 
Original von Myaha:
ich sag bloß nixmehr, weil ich das Ende von TUF so genial finde und mir das nicht durch Gemoser kaputt machen lassen will
Na, dann schwärm uns doch einfach was vor. :) Ich werde Dir bestimmt nicht den (virtuellen) Kopf abreißen, wenn Du etwas gut findest, was mir nicht so gefallen hat. Wer weiß, vielleicht bekomme ich durch Deine Meinung auch einen anderen Blickwinkel. Dazu ist die ganze Diskutiererei doch da, oder?

Ich hoffe, dass meine Kritik hier nicht als Gemoser rübergekommen ist. Ich weiß, dass ich oft dazu tendiere, auf den Negativpunkten mehr herumzureiten als auf den positiven Aspekten. Ich bemühe mich immer, einigermaßen die Balance zu halten (außer bei Büchern, die ich absolut grottig finde), aber wahrscheinlich wirkt vieles doch noch zu negativ.

Da fällt mir gerade auf, dass ich einen fetten Pluspunkt ja komplett vergessen habe zu erwähnen:

++++ Anakin:
Anakin ist nicht wieder auferstanden. Danke, NJO-Planungskomitee!!!
:D

Micah
 
Original geschrieben von Wraith Five
Allerdings ist es bemerkenswert ruhig hier. Viele der, ich sage mal, NJO-Stammleser (z.B. Vodo, Craven, Aaron) haben sich noch überhaupt nicht zu Wort gemeldet. Schon seltsam. Eine Verschwörung?
Hatte ich eigentlich vor, aber in letzter Zeit hatte ich einfach zuviel um die Ohren. Deshalb hab ich TUF auch nicht so ganz in Ruhe geniessen können.

Das Buch hat mir super gefallen, aber ich nehm mir lieber an Weihnachten gemütlich ein paar Tage Zeit und les es nochmal in Ruhe durch.



Craven
 
So, habe mich erstmal durch den kompletten Thread gewurstelt! ;) Es macht echt Spaß eure Einschätzungen, Resumees und Reviews zu lesen, vor allem weil es noch mächtig lang dauert bis ich irgendwann mal so zurückblickend auf die NJO schauen kann. Da bin ich aber relativ froh drum, weil ich das Gefühl kenne wenn eine Serie, der man so viel Zeit geopfert hat, plötzlich zuende ist. Besonders so eine lange und mitreißende. Wollte eben nur mal meinen Dank loswerden, dass ich auch auf diesem Wege an der NJO teilhaben kann. :)

Nochmal kurz Off-Topic: Ich war ja mal wieder eine längere Zeit abstinent (falls es irgendwem aufgefallen ist.. ;) ) und als ich heute so mit dem Nachholen der wichtigsten Threads beschäftigt war, bin ich ein paar mal über sog. "Vorfälle" (auch in diesem Thread) gestolpert wegen denen mehrere User dem PSW den Rücken gekehrt haben?! Kann mich da mal jemand aufklären? (zur Not auch per PN :p )

MfG, Euer jetzt wieder öfter hier herumlungernder Garm
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich, UF ist erst ein paar Monate alt ,und schon gibt es keine Posts mehr zu diesem grossartigen Abschluss der NJO Serie.
Ich habe die NJO Bücher vom 2. Band immer kurz nach der Veröffentlichung besorgt und VP später als Paperback gekauft.
Nach der, eher enttäuschenden, Zeit der New Rebellion und anderer langweiligen Büchern mit 0815 Stories, waren die NJOs ihr Geld wert. Sie haben den Mythos der Unbesiegbarkeit der SW Helden zerstört, eine neue Richung (Biotechnologie in grossem Ausmasse und Extragalaktischen Rassen) und eine völlig neue Ordnung in der Galaxy erstellt


Völlig neue Voraussetzungen für die Zukunft.
NJO ich habe dich genossen, auch wenn einige Bücher überflüssig waren und die Qualität ein wenig nach unten zogen :)
so hast du meine Liebe SW Büchern neu entfacht!!! ;)
 
Unglaublich, UF ist erst ein paar Monate alt ,und schon gibt es keine Posts mehr zu diesem grossartigen Abschluss der NJO Serie.
Ja, finde ich auch schade. Das liegt aber auch daran, dass einige NJO-Stammposter nach irgendwelchen Vorfällen (von denen ich keine Ahnung habe) offenbar das Forum verlassen haben. Und ein paar andere NJO-Spätanfanger sind noch fleissig am aufholen.

Da ich selbst im Glashaus sitze (wegen des immer noch ausstehenden Shatterpoint-Reviews), kann ich noch nicht mal Wraith unter die Nase reiben, dass der Beginn der Weihnachtsferien schon lange vorbei ist... ;)


NJO ich habe dich genossen, auch wenn einige Bücher überflüssig waren und die Qualität ein wenig nach unten zogen
so hast du meine Liebe SW Büchern neu entfacht!!!
Ging mir ähnlich. Die NJO war für mich ein richtiger Rausch, ich konnte gar nicht mehr aufhören. Aber ich muss sagen, nach TUF hat sich schon eine gewisse "Katerstimmung" eingestellt. Die Fragen und Probleme sind gelöst (IMHO nicht alle ganz glücklich, siehe mein Monster-Review), die Spannung ist verpufft. Dadurch bin ich im Moment gar nicht so wild darauf, SW zu lesen. Zumindest, was Bücher betrifft, die vor NJO spielen und somit von den neuen, offenen Möglichkeiten, wie Du sie beschreibst, keinen Gebrauch machen können. Und bis zu Dennings Trilogie dauert es ja noch über ein Jahr...

Micah

PS: Wenn Du Lust hast, poste doch mal Deine persönliche NJO-"Hitparade" im Reihungsthread, der auch schon seit längerem "ausgestorben" ist.
 
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