Offizieller Koch- und Backthread

Das ist kein Kuchen... es ist ein Kunstwerk!

Ich brauch definitiv diese Form, spätestens zu meinem Abschied. Die Kids werden das Gebäck lieben, allein schon wegen dieser genialen Form. Da macht es dann auch nichts mehr, dass ich nicht wirklich backen kann. :D
 
Hat der Kindergarten in dem du arbeitest, eine Küche? Denn sonst könnte man den Kuchen auch dort mit den "älteren" Kindern zusammen backen.

Sag mir nicht, wie ich meine Arbeit zu machen habe! >:(;-) Aber witzigerweise, haben wir sogar letzte Woche zusammen Muffins in der Küche gebacken.
Die Vader-Form würde sich als Überraschungshighlight imho aber noch besser machen. :p
 
Spaghetti Bolognese (8 Portionen).

Zutaten:
1000g Spaghetti
500g frisches Hackfleisch vom Rind
1-2 Gemüsezwiebeln
1-x Knoblauchzehen
1-2 TL Oregano
Salz & Pfeffer (Mühle)
Salz (rieselfähig für das Kochwasser)
3-4 Schlucke (ca. 100ml) Balsamico-Essig oder besser einen trockenen, kräftigen Rotwein (z.B. Dornfelder aus dem Barrique)
500ml passierte Tomaten
1 Tube Tomatenmark
Olivenöl
Butter
Grana Padano oder Parmigiano Reggiano (gibt es erfreulicherweise mittlerweile in jedem Supermarkt/Discounter in exzellenter Qualität im Kühlregal)

Zubereitung:

Großes Küchenmesser ordentlich schärfen und damit:
Zwiebeln schälen und würfeln.
Knoblauch schälen und sehr fein würfeln.
Beides je auf einen Unterteller oder dem Schneidbrett beiseite stellen.

Öl in einer großen Pfanne erhitzen und dann die Zwiebeln darin anbraten, bis diese ganz leicht glasig werden.

Dann das Hackfleisch hinzugeben und mit einem stabilen und für die Pfanne geeigneten Pfannenwender mit gerader Kante ausgiebig bearbeiten. Das ist einer der wichtigsten Schritte überhaupt, denn hiermit entscheidet man die spätere Konsistenz des Ragouts. Je feiner man das Hackfleisch während des Anbratens mit Muskelkraft "aufbröselt", um so besser wird das Ergebnis. Das kann schon mal ein paar Minuten in Anspruch nehmen, darf dabei Krach machen und auch ein wenig in die Arme gehen. Wenn ihr hier kurz pausieren müsst, dann ist das der ideale Moment, um das Kochwasser für die Nudeln aufzusetzen. Nach diesem Schritt sollte sich nichts mehr in der Pfanne befinden, dessen Kantenlänge größer als 5 Millimeter ist.

Jetzt könnt ihr frei nach Belieben den Bräunungsgrad bestimmen, und anschließenden Salz und Pfeffer dazu geben und zuletzt den Knoblauch. Nun kann man auch die Hitze des Herdes von volle Pulle auf die Hälfte bis einem Drittel reduzieren und der Reihe nacheinander Tomatenpüree, Tomatenmark, Oregano und Essig bzw. Rotwein dazu geben. Nach jeder Zutat immer schön alles gleichmäßig verrühren und erst danach die nächste Zutat hinzugeben. Deckel drauf, weiterhin zwischendurch umrühren und hin und wieder probieren, ob es auch hin haut. Weitere Gewürze, die erfahrungsgemäß gut funktionieren sind zum Beispiel ein wenig Paprikapulver, wenige Tropfen Tabasco, Basilikum und 1-2 Lorbeerblätter.

Mittlerweile sollte das Kochwasser heiß genug sein, um die Pasta zuzubereiten. Es kann sich hier anbieten, nur die Hälfte zu Kochen und den Rest des Ragouts nach dem Essen kalt zu stellen und am nächsten Tag erneut aufzuwärmen und neue Nudeln zu kochen. Wenn die Pasta fertig ist, gießt das Kochwasser ab und gebt ein wenig Butter in den Kochtopf, schüttet die Nudeln zurück in den Topf und gebt noch mal ein wenig Butter hinzu. Rührt nochmal ordentlich um und serviert anschließend alles zusammen so schön, wie in der Miracoli-Werbung. ;)
 
Ohne Sellerie und Mohrrübe leider weitestgehend wertlos. :braue

Der Letzte, der mir das gesagt hat, meinte auch, dass man Honig dazu geben müsse. :braue Den Herren habe ich dann kurzerhand der Küche verwiesen.

Mein Problem mit Sellerie und Karotten ist, dass es die Kochzeit der Soße deutlich verlängert. Wer Karotte und Sellerie sagt, müsste eigentlich auch "frische Tomate" sagen. Da kommt man in ungefähr zwanzig Minuten aber nicht besonders weit und ich bin schon froh, dass ich kein Maggi-Fix oder Brühepulver* verwenden muss.

*Über eine selbstgemachte Alternative denke ich aber durchaus nach, ist aber halt mit Zeit verbunden: http://www.kochbar.de/rezept/198178/Selbstgemachtes-Bruehpulver.html
 
Der Letzte, der mir das gesagt hat, meinte auch, dass man Honig dazu geben müsse. :braue

Es gibt auch Leute, die Zimt ranmachen oder Sternanis. Milch oder Sahne ist auch verbreitet, um die Säure der Tomaten abzumildern. Aber, mi scusi, ein echtes Sugo geht nicht ohne Sellerie und Karotten - und 20 Minuten Kochzeit ist auch sehr kurz, eine echte Bolognese muss mindestens zwei Stunden vor sich her köcheln. :cool:
 
Naja, bei Bolognese streiten sich die Geister. Ich hab schon viele Varianten probiert von superschnell bis mega aufwändig, je nachdem wieviel Lust ich habe und was der Anlass ist bevorzuge ich mal das eine mal das andere. In manchen Rezepten wird noch Leber dazu gegeben, dagegen sträube ich mich aber.

Ähnlich verhält sich das ja mit der Carbonara. Ob da nun Sahne reinkommt oder nicht oder wenn dann nur ein bisschen wird ja auch heftig "diskutiert".


P.S.: Weil ich gerade den Kommentar von @Ben lese: Ist "Mohrrübe" überhaupt noch politisch korrekt? :braue
 
Zuletzt bearbeitet:
Projekt "My Little Jerky" ist gelungen und das Pferd ist tot... ich meine getrocknet.

Mit dem neuen Dörrautomaten klappt das alles wunderbar und nachdem ich die 1kg Pferdelende einen Tag in einer Chilli-Honig-Marinade eingelegt hatte, arbeitet die 70° heiße Luft seit 8 Stunden an den Stücken. Beim ersten mal haben wirs ein bissi zu lange drin gelassen, nun aber is alles korrekt und wir haben für 20 Euro nen guten Berg Knabberfleisch :kaw:

Hier noch ein paar Eindrücke von dem Prozess (zwischen Bild 1/2, 3, 4 und 5 liegen immer etwa 2 bis 3 Stunden):

1.jpg 2.jpg 3.jpg 4.jpg 5.jpg


Mal schauen, was wir als nächstes dörren... Obst? Gemüse? Pilze? Einen toten, kleinwüchsigen König?
 
Bin gerade über dieses nette Video gestolpert. Macht irgendwie Laune, dem Mann beim Pastamachen zuzuschauen. Hat was von einer Lavalampe. ^^

 
Kannste doch machen, wenn du beim Supermarkt warst und Karotten und Sellerie gekauft hast. :braue

So, ein wenig Wasser ist den Rhein runter gelaufen und ich muss mal mein Rezept von weiter oben auch hier auf den neuesten Stand bringen. Unser Gespräch hat mich doch tatsächlich dazu gebracht, das ganze mal neu zu überdenken und einige, sehr erfolgreiche, Versuche später bin ich hierbei raus gekommen:

Die Zutatenliste und die Zubereitung bleibt im Grunde eigentlich genau so, wie sie oben schon beschrieben ist, nur dass ich mittlerweile eine fertige abgepackte Schale voller Suppengrün mit einem Gesamtgewicht von ca. 500g mit dazu kaufe.

Darin enthalten sind in der Regel 2 bis 3 Karotten, ein Stück Knollensellerie, ein Stück Stangenlauch und ein wenig krause Petersilie. Das kann man alles in der Soße verarbeiten und man spart sich dadurch auch das Strecken durch Instant-Brühe, weil Suppengrün + Fett + Salz + Pfeffer + Wasser + Zeit nun mal nix anderes, als eben Gemüsebrühe ist.

Die Karotten und den Knollensellerie bearbeite ich zunächst mit einem Sparschäler und anschließend reibe ich diese mit einer feinen Handreibe in sehr filigrane Stifte. Wichtig ist mir persönlich, dass das Wurzelgemüse durch diese halbwegs einheitliche Größe gleichmäßig fertig wird und die spätere Konsistenz nicht durch krasse Stückchen verhunzt wird.

Dann kommt das Stangenlauch an die Reihe:

stangenlauch-geschnitten.jpg


Das wird an beiden Enden erst mal großzügig einen Kopf kürzer gemacht und dann den Länge nach einmal aufgeschnitten und anschließend werden die einzelnen Filamente unter fließend Wasser ausgewaschen. Das ist erforderlich, weil sich da meiner Erfahrung nach durch das normale Wachstum auf dem Felde durchaus eine ordentliche Portion "Dreck" drin Sammeln kann (schätzungsweise bis zu einem Teelöffel voll!). (Hier nochmal als Video!)

Anschließend wird das Lauch sehr fein quer zur Wuchsrichtung geschnitten. Am Ende bleibt davon nix Wesentliches mehr in der fertigen Soße übrig, außer ganz viel leckerem Geschmack.

Jedenfalls kommen dann Sellerie, Karotten und Lauch in einen Topf mit Olivenöl oder Butterschmalz (Zuerst auf Temperatur bringen und dann wieder runter damit!) und werden darin mindestens 30 Minuten auf mittlerer bis kleiner Hitze bei geschlossenem Deckel unter regelmäßigem Durchrühren gegart. Ein wenig anpappen ist okay, das löst sich wieder, ein Anbrennen aber nicht! Auge drauf halten!

Am Ende wird noch, unter "ferner liefen", die Petersilie gewaschen und ohne die Stiele fein gehackt. Die kann man direkt beim Kochen mit in die Soße tun, dann fällt es nicht auf, oder man bewahrt diese auf streut davon ein wenig beim Anrichten über die einzelnen Teller. Bemerkenswert ist halt, dass man das ganze Suppengrün ohne Weiteres in der Bolognese verarbeiten kann und genau ein einziges Teil im Markt in den Wagen packen muss.

Dann wird in dem Topf das ganze Gemüse erstmal, so gut es geht, beiseite geschoben, die Hitze ggf. nochmal kurz aufdrehen und das Tomatenmark in der Mitte mit Röstaromen versehen. Anschließend alles gut durchmengen.
Parallel dazu in einer Pfanne zunächst die geschnittenen Zwiebeln glasig machen und in den Gemüsetopf geben. Viel Braun & Schwarz bei Gemüse = bitter, also aufpassen!
Und dann das Hackfleisch, wie oben beschrieben, scharf anbraten und dadurch ebenfalls mit viel Röstaromen versehen und anschließend in den Topf mit dem Gemüse geben. Durch das viele Suppengrün muss da schon einiges als Salz und Pfeffer dazu kommen, also nicht zu sparsam damit sein. Anschließend auch das Fleisch in den Gemüsetopf geben, dann noch 0,5l Tomatenpüree, Balsamicoessig oder trockenen Rotwein dazu geben (ca. 100 bis 150 ml). Und Mit Lorbeerblättern (2-4 Stück), Oregano (1-2 TL) , Rosenpaprika (Max. 1 EL) ausstatten.

Den Knoblauch mache ich mittlerweile in einem Mörser klein. Dazu kommen 2-5 geschälte Knoblauchzehen und ein wenig grobes Meersalz in den Mörser und dann geht's rund, bis da eine feine Paste draus wird. Je nach Geschmack kann man den Knoblauch mit dem Fleisch in der Pfanne erhitzen oder eben direkt in den Gemüsetopf tun.

Anschließend wird das Ganze noch mindestes 120 bis 150 Minuten auf kleiner Flamme weiter geköchelt und gelegentliche umgerührt. Das Ergebnis ist im Vergleich zur ursprünglichen Hackfleischsoße ein deutlich fruchtigeres und leichteres Ragout mit doppeltem Volumen.
 
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Ich nehme für Bolognese statt Hackfleisch Rinderhüfte, die ich in ganz kleine Streifen schneide.

Musste ich mal machen, weil ich vergessen hatte Hackfleisch zu kaufen, aber das Ergebnis schmeckte uns noch besser.
 
Ich wurde Opfer eines Franziskus-Brotback-Kettenbriefs und habe am Montag von einer Kollegin einen Teil süßen Sauerteigansatz bekommen. Da ich ja ein netter Kerl bin und auch keine Lebensmittel verschwenden mochte nahm ich den Teil mit nach Hause. Allerdings wollte ich nicht noch drei weitere Personen beglücken und habe daher dein den Teig nicht über die Woche weiter "gefüttert" sondern bin gestern gleich zum Verbacken des Ansatzes übergegangen.

Entsprechend der Anleitung gab ich 250g Mehl hinzu, es folgten Backpulver, Eier, Vanilliezucker und Öl sowie gemahle Pistazien, da ich im lokalen Discounter die gemahlenen Nüsse nicht ausfindig gemacht hatte. Dann noch ein Schokostreusel rein und das Ganze für ne halbe Stunde bei 180°C in den Ofen. Das Resulat:

Franz das Brot.jpg

Es schmeckt im Grunde nach Kuchen. Nun muss ich bald mal wieder etwas backen um die restlichen Zutaten zu verbrauchen.
 
Da das letzte Steak eher "bleu" geworden ist, anstatt "medium rare", frage ich mal in die Runde, ob hier jemand eine Empfehlung für ein gutes Bratenthermometer hat?
 
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