Once Upon A Time In Hollywood (Tarantino)

Ich fand' das Ende aber ehrlich gesagt, ziemlich geil...

Ja, diese groteske Gewalt ist bei Tarantino leider sehr geil und oft sehr befriedigend. Natürlich weil sie ins... naja Komische überzogen wird. Wie in "Basterds" Hitler zersiebt wird, in "Death Proof" die Mädels zerfetzt werden oder das Massaker in "Kill Bill". Alles sehr befriedigend. Und wer lacht nicht wenn in "Pulp Fiction" der Kopf von Marvin zerplatzt? Das klingt vielleicht alles makaber. Aber es ist eben überzogene FILMISCHE Gewalt.
 
Manchmal isses ein panisches Lachen (hatte ich gerade in OUATIN bei Cliffs letztem Fight), aber entweder man ist total abgeneigt und findet das ganze einfach zu drüber, oder man ist von dieser überzogenen Art fasziniert, ja.
 
Ich fand ja am befriedigsten
Wenn Brad Pitt auf der Ranch dem Hippie in die Fresse haut. Irgendwie hat das was bei mir ausgelöst. Vielleicht lag es daran, dass die Hippies in den letzten Jahren etwas verklärt worden. Angeblich waren die Hippies ja soooo toll. Aber damals saßen eben viele nur untätig auf ihrem Arsch, haben Drogen genommen und Sprüche geklopft. Deswegen wurde es höchste Zeit für eine kleine Abreibung. Hehe.
 
Ich fand ja am befriedigsten
Wenn Brad Pitt auf der Ranch dem Hippie in die Fresse haut. Irgendwie hat das was bei mir ausgelöst. Vielleicht lag es daran, dass die Hippies in den letzten Jahren etwas verklärt worden. Angeblich waren die Hippies ja soooo toll. Aber damals saßen eben viele nur untätig auf ihrem Arsch, haben Drogen genommen und Sprüche geklopft. Deswegen wurde es höchste Zeit für eine kleine Abreibung. Hehe.
Das war allerdings auch die Manson Bande, also keine normalen 0815 stoner Hippies.
Man spürt da ja in der ganzen Szene eine bedrohliche Stimmung und erwartet in dem vergammelten Haus einen Leichenfund. Da wird mit Erwartungen gespiet, und glaubt gar nicht das die die Wahrheit sagen.
Ich habe da allerdings da im Nachhinein nicht verstanden warum die so bammel vor dem Hawaihemd hatten und ihn dann so beschimpfen als er aus dem Haus kommt.
 
Ich habe da allerdings da im Nachhinein nicht verstanden warum die so bammel vor dem Hawaihemd hatten und ihn dann so beschimpfen als er aus dem Haus kommt.

Das sollte imo den Sektencharakter zeigen. Das abgeschottete, heimliche Leben auf der Ranch und die Ablehnung gegenüber allem "anderen". Cliff wird erst für sein Erscheinen gefürchtet und schief angeschaut, unter Beobachtung gehalten. "Findet er etwas über uns raus? Will er Ärger machen?" und als er dann Squeaky dazu "zwingt", doch mit George zu sprechen, reicht es den meisten und sie schreien ihre Abneigung offen raus. "Du gehörst hier nicht hin! Du bist einer dieser Verbrecher, gegen die wir kämpfen!" Ganz offener Fanatismus. Sehr eindrucksvoll gezeigt.Und Squeaky hatte ja dann ihre Zeit, allen zu sagen, was für ein Arsch Cliff ist und da reagiert dann auch Clem mit seinem Reifenstich ^^
Dass zuerst so eine Heimlichkeit drum gemacht wird ist halt Teil des Spannungsbogens: was findet Cliff im Haus? Ist George wirklich noch am Leben? Die eine Hälfte des Publikums weiß nicht, dass der damals noch sehr wohl lebte... die andere Hälfte rechnet mit einem typischen Tarantino-Stunt wie bei Hitler in IB, der ja dann erst am Ende wartet.

Ich geh morgen ein zweites Mal rein :D
 
Ich war schon zwei mal drin und man entdeckt wirklich viele schöne Details. Und auch die Handlung wirkt zusammenhängender als ich erst dachte.

Kann es übrigens sein, dass Luke Perry wie Crocodile Dundee in dem Film aussieht? :)
 
Kann es übrigens sein, dass Luke Perry wie Crocodile Dundee in dem Film aussieht? :)

Da Maunder schon diesen Style vorlegte und Perry mit seinem "Muppet aus Leder"-Look das Übrige dazu beiträgt: ja ^^

luke-perry-and-wayne-maunder.jpg
 
Gestern im Kino gewesen......hui hui....was hab ich denn da gesehen?

Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, ich hätte einen 3 Stunden Trailer eines Filmes gesehen, den ich jetzt gerne sehen würde.

Wo soll ich anfangen? Alles nachfolgende ist natürlich nur meine eigene Meinung:

Die Musik - schlecht eingesetzt bzw einfach nicht gut ausgewählt. Bleibt nicht hängen.
Das Duo Leo und Brad - super klasse, da gibts wohl kaum ne zweite Meinung zu.
Die Tarantino Dialoge - einfach kaum vorhanden, fand ich äußerst schade.
Die Story - auch nicht vorhanden.
Kein roter Faden - keine Spannung - dafür aber viel Langeweile.

Die erste halbe Stunde hat mich überhaupt nicht abgeholt, weshalb ich mehrmals auf die Uhr geschaut hab. Für mich is das kein Film, sondern eine Dokumentation mit Wunschvorstellung. Hätte ich Brad Pitt noch ein bisschen Auto fahren gesehen - wäre ich eingeschlafen.

Dann zu den anderen Schauspielern - was hab ich mich über den Cast gefreut. Nur damit ich einen 50 Sekunden Auftritt von Luke Perry sehe?! Oder einen 20 Sekunden Auftritt von Michael Madsen, 60 Sekunden Damian Lewis usw. ......ich bin einfach enttäuscht.


Zum Schluss sage ich mal nichts - damit hab ich gerechnet und es war gut umgesetzt.


Tarantino-Hitliste:

1. Kill Bill
2. Pulp Fiction
3. Django
4. Hateful 8
5. Reservoir Dogs
6. Death Proof
7. Inglorious Basterds
8. Jackie Brown
9. Once Upon a Time in Hollyood
 
Ich fand ihn auch ne ziemliche Enttäuschung.

Was habe ich mich auf Charles Manson gefreut, ich redete im Vorfeld allen die ich kenne, die Hucke voll, dass der bestimmt der neue Hans Landa sein wird und Manson ist sowieso eine Figur die man herrlich overacten kann und dann taucht er gerade mal zwei Minuten auf.

Story selbst war langweilig und die beiden Hauptfiguren haben mich nicht abgeholt. Klar, DiCaprio war wie immer grandios, aber ich verstehe nicht warum, Brad Pitt immer über den grünen Klee gelobt wird, obwohl er wieder mal einen Neuaufguss von Tyler Durden und Aldo Raine zum besten gibt.

Das Ende des Films war zudem meilenweit im voraus offensichtlich.

Kein guter Film.
 
Ah...? Der Film ist also (anscheinend sogar objektiv) schlecht, weil du deinen Freunden viel Manson versprichst und Tarantino (der weder dir noch deinen Freunden viel Manson versprochen hat) das nicht hält.

Ha. Entschuldigung... ha.

Nach dem zweiten Mal sehen: definitiv eine rote Linie. Aber sowas von! Und geile Musik. Ich meine... Batman?! Und geile Dialoge und tarantino'eske Szenen. Bravo ^^
 
Ah...? Der Film ist also (anscheinend sogar objektiv) schlecht, weil du deinen Freunden viel Manson versprichst und Tarantino (der weder dir noch deinen Freunden viel Manson versprochen hat) das nicht hält.

Ha. Entschuldigung... ha.

Nach dem zweiten Mal sehen: definitiv eine rote Linie. Aber sowas von! Und geile Musik. Ich meine... Batman?! Und geile Dialoge und tarantino'eske Szenen. Bravo ^^

Nein, natürlich nicht nur deshalb. Ich hab noch diverse andere Gründe aufgelistet, warum ich den Film mies fand. Charles Manson war eine Enttäuschung, aber daneben war der Film langweilig, die Handlung praktisch nicht vorhanden, Brad Pitts Figur unsympathisch und der Clou ausgelutscht.
 
Ah, hört sich schon besser an als "der Film is nicht gut". Jo, ich seh alle Punkte anders. Cliff isn netter Typ und ich mag ihn sehr, das Ende war cool in Szene gesetzt. Ich fand den Handlungsaufbau recht unterhaltsam (wenn auch nicht "spannend" spannend... eher "mitreissend" ohne reissend sondern eher "führend"... oder "einbindend"). Hach, jetzt will ich nochmal rein. Aber grad schau ich Death Proof, um vom Zoë Bell/Kurt Russell Flash runterzukommen ^^'
 
Ich fand den Film vom Vor- bis zum Abspann hübsch durchgestylt. Insgesamt lebt der Film von einzelnen witzig-skurrilen bis herzerwärmenden Momenten, die jedoch eher lose miteinander verknüpft sind, was leider immer wieder für Längen sorgt. Sowohl Leonardo DiCaprio als weinerlicher Westernstar auf dem absteigenden Ast als auch Brad Pitt als komplett in sich ruhender Stuntman und bester Freund waren absolut sehenswert. Die Manson-Family-Geschichte war ganz nett eingeflochten, trotzdem aber schade, dass Margot Robbie nur ab und zu dekorativ durchs Bild schweben durfte. Der abschließende Showdown hat für ordentliche Lacher gesorgt und ich fand's auch schön, dass im Anschluss noch ein paar Schmunzler drin waren. Alles in allem für mich ein insgesamt sehenswerter Film, zwischen den Lachern hab ich aber auch oft dagesessen und mich gefragt, was der Film mir eigentlich sagen will.

Ich denke mal, 6/10 aus meiner Sicht.
 
Eine nette Liebeserklärung an das alte Hollywood. Hat aber für mich auch ein wenig den Tarantino-Vibe missen lassen. Trotzdem tolle Bilder.
Ansonsten bleibt für mich nur die Frage:
Was wird Roman Polanski zu diesem Film sagen, falls er ihn sich ansehen wird?

Von mir gibt es 7 von 10 Hundefuttern
 
Was wird Roman Polanski zu diesem Film sagen, falls er ihn sich ansehen wird?

Anscheinend hat er vor den Dreharbeiten mit Tarantino das Skript durchgelesen und für ihn wars okay (im Gegensatz zu seiner Frau). Tates Schwester hatte auch kurz was gegen den Film, hat dann aber auch mit Tarantino alles geklärt und jetzt isses für sie gut. Die meiste Kritik bekommt Tarantino von der Tochter von Lee...
 
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