Onderon, Dxun (Japrael-System)

[Dxun ? Dschungel?Quelle der Dunkelheit] Bru-Th und Elysa

Es schien so als wäre der corellianische Jedi wieder Herr seiner selbst, als wäre der Moment des Zornes und des Hasses vorbei. Tatsächlich fing er mit dem an, was die Jedi in Elysas Augen viel zu oft taten. Man wollte sie belehren, für einen Moment wollte sie sich weigern zu glauben, das Bru-Th im Moment seines Todes nichts besseres zu tun hatte. Ihr Missfallen darüber äußerte sich auch in ihren schönen Gesichtszügen, die sich noch mehr verhärteten.

?Nun was in dich gefahren ist, war offensichtlich die dunkle Seite der Macht...sie hat dir die Stärke gegeben so zu kämpfen wie du es eben getan hast.?

Beurteilte sie die Situation kühl und abschätzend. Ihm war also etwas klar geworden...Ein süffisantes Lächeln zeichnete sich auf Elysas Lippen ab.

?So... und was ist dir denn klar geworden??

Bei den Worten des Jedis hätte sie beinahe losgelacht, er gab immer noch nicht auf und klammerte sich an seine Liebe. ?So ein romantischer Narr...?

?Ich denke es wird Zeit dir etwas zu erklären Jedi, du stehst vor der Wahl ob du bereit bist für den Jedi-Orden in den Tod zu gehen, oder aber ob du am Leben bleiben willst und dich der dunklen Seite der Macht hingibst.?

Mit einem schmalen Lächeln führte sie dies weiterhin aus: ?Diese Orbalisken, von denen es hier ja immer noch einige gibt, sind Parasiten. Sie ernähren sich von der Macht, wie sie das tun weis ich nicht, aber das ist auch belanglos. Vor Schmerz wird irgendwann deine Konzentration zusammenbrechen und dann werden sie sich auf dich stürzen. Ihre feinen Zähne werden deine Kleidung durchbeißen, um sich letztendlich an dir festzubeißen und anfangen dir ihr Gift zu injizieren. Für ein normales Wesen ist dieses Gift tödlich, nur jemand der stark in der dunklen Seite der Macht ist, bekämpft dieses Gift unterbewusst und wird überleben. Nunja...zumindest für eine Weile...? mit einem geheimnisvollen Lächeln beendete sie diese Ausführung.

Nun musste sie ihm nur noch seine letzte Illusion, oder wie er es nannte Hoffnung, zerstören, dann wäre er bereit sich der dunklen Seite zu öffnen.


?Bru-Th du weist um mein Leben, du weist das ich gekämpft habe...mein ganzes Leben lang habe ich gekämpft. Ich bin es müde mit dem Mut der Verzweiflung einen Kampf zu führen. Du weist nicht wie es ist...immer wieder von allen enttäuscht zu werden. Und an das was Dhemya mir einst sagte, möchte ich mich nicht erinnern...?

Elysa beugte sich über ihn und gab ihm ein letztes Mal einen sanften Kuss. Sie würde nun gehen, er wusste welchen Pfad sie beschreiten würde und wenn er überlebte, könnte er nachkommen. Bru-Th musste sich nur der dunklen Seite öffnen und er würde dies überleben.
In einer eleganten Bewegung stand sie auf und blickte noch einmal auf den geschundenen Leib ihres einstigen Geliebten, Bedauern zeichnete sich in ihren Gesichtszügen ab. Doch wirkte sie im Moment mehr wie eine eisige Königin, stolz und erhaben, Herrin ihrer Gefühle.

Einen Ratschlag gab sie ihm noch mit, bevor sie sich umdrehte und die Höhle verließ.


?Zorn ist besser als Verzweiflung.?

Es gab nun kein zurück mehr...

<hr>

Sie befand sich im Inneren der Pyramide, auf ihrem Rückweg hatte sie Bru-Ths Padawan nirgends entdecken können, Dxun hatte sich wohl sein Opfer geholt. Die düsteren Gänge der Pyramide waren über und über bedeckt mit Staub, an den Wänden waren Fresken und Reliefs, welche Szenen aus längst vergangenen Tagen darstellten. Behutsam strich sie über eine der Zeichnungen, welche sie selbst und Marka Nandis zeigte. Es war wirklich schon so lange her, kaum mehr ein Schatten der Vergangenheit. Elysa wunderte sich, warum sie sich nicht an alles erinnerte, nun wo sie ihr Schicksal akzeptiert hatte...

Schließlich erreichte sie die Grabkammer, prächtige Säulen umgaben einen Sarg aus Gold und Silber. Elysa erstarrte förmlich als sie einen Schritt in den gigantischen Raum hineintrat. Ehrfürchtig sah sie sich um, in der Pyramide war alles noch so erhalten wie vor vielen Jahrtausenden und ganz besonders in diesem Raum spürte sie eine gewaltige Macht. Ein Schatten ihrer einstigen Präsenz, doch was war sie heute...kaum mehr als eine Kämpferin die mit der Macht vertraut war. Doch sie zu beherrschen, war etwas völlig anderes.
Zögerlich überbrückte die gefallene Jedi die Entfernung zum Sarkophag, als sie ihn berührte, spürte sie ein Prickeln an ihren Fingern und es wurde stärker. Schließlich öffnete sie ihn mit geschlossenen Augen. Sie wusste auch so was dort im Inneren auf sie wartete: Ihr eigenes Holocron und ihr altes Sithschwert, ebenso wie die mumifizierten Überreste einer Frau.

Das Holocron hatte eine Dreiecksform und war rot und schwarz, das Schwert hatte eine recht schlanke Klinge, mit zahlreichen Runen und Ornamenten versehen, so das man den feinen Linien nahezu ewig folgen konnte. Der Griff schmiegte sich förmlich in ihre Hand und die Waffe war leichter als sie erwartet hatte. Der kühle Stahl verlieh ihr das Gefühl von Stärke und Macht, diese Klinge hatte viel Blut gekostet und zahlreiche Leben beendet. Als sich ihre schlanke Hand um den Griff schloss, blitzten zahlreiche Bilder der Vergangenheit vor ihrem Auge auf. Immer schmerzhafter wurden diese, bis ihr schließlich die Klinge aus der Hand entglitt. Schwer atmend bemerkte Elysa, das sie auf die Knie gesunken war.
Es waren einfach zu viele Informationen, die sie in so kurzer Zeit nicht verarbeiten konnte, und auch nach ein paar Minuten war ihr immer noch schlecht und schwindlig. Aber sie wusste nun zumindest was zu tun war. Das Schwert wollte sie vorerst nicht mehr einfach so berühren, einer der Brokatvorhänge musste dafür herhalten, das es eingewickelt wurde. So konnte sie es wenigstens transportieren.

Zielsicheren Schrittes fand sie ihren Weg durch das Innere der Pyramide, es schien ihr beinahe so als würde sie ewig laufen. Der unterirdische Teil der Pyramide musste schier riesig sein, und als sie einen Raum betrat, dessen Decke und Ende, das Licht ihres Leuchtstabes nicht mehr erreichte, war sie sich dessen sicher. Im Dunkeln erkannte sie das Leuchten eines Kraftfeldes, von riesigem Ausmaß, und von irgendwoher drang das Brummen von Generatoren an ihr Ohr. Elysas Schritte folgten dem Leuchten und sie kam vor einem alten Kontrollpult zum Stehen. Wie von Geisterhand tippte sie Befehle ein und zuerst schalteten sich in gigantischer Höhe Lichter ein und überfluteten die Halle mit Helligkeit. Schützend hielt sie sich die Hand vor Augen, nach einiger Zeit sah sie sich blinzelnd um. Was sie sah, mochte sie nicht so recht glauben. An den Wänden befanden sich zahlreiche Karbonitblöcke in denen etwas eingeschlossen war, immer wieder waren große Lücken zwischen den Karbonitblöcken erkennbar. Im Raum verstreut lagen einige Droiden die dies alles wohl eine Zeitlang gewartet hatte. Doch was ihr Blick fesselte war das Raumschiff, in seiner Form unzweifelhaft die Litanei des Zorns.
Elysa holte tief Luft... sie hatte dies einst alles ersonnen, die Droiden in Karbonit, welche diese Anlage warteten. Karbonit, das sie im Laufe der Zeit nicht einfach verwitterten, die Droiden die dies warteten hatten immer eine konstante Zahl gehabt, wenn einer von ihnen den Dienst einstellte, hatten sie einen Anderen aus dem Karbonit befreit, das er diese Aufgabe übernehmen konnte. Das Kraftfeld schaffte ein Vakuum um das alte Schlachtschiff, auf das es ebenfalls den Unmut der Zeit überstand.

Hier mussten auch Pilotendroiden sein...alleine konnte sie das etwas mehr als 200 Meter messende Schiff nicht steuern. Generell würde es der letzte Flug der Litanei sein.
Wenig später startete das alte Schlachtschiff, mit circa sechzig Droiden und einer gefallenen Jedi an Bord. Mühsam schob sich der Schlachtkreuzer durch Dxuns Wolkendecke und atemlos betrachtete Elysa die so vertraute Brücke.
Die Litanei war für kein heutiges Schlachtschiff ein ernstzunehmender Gegner, ihre Waffensysteme waren hoffnungslos veraltet und sie hatte nicht einmal Schilde, ihr Hyperraumantrieb war langsam, sie hatte nur zwei positive Aspekte. Sie hatte eine starke Hülle und sie flog noch immer.


[Dxun ? Orbit ?Litanei des Zorns] Elysa
 
Zuletzt bearbeitet:
Dxun – Dschungel – Vor der Quelle der Dunkelheit – allein


Ryoo saß immer noch unbeweglich auf dem Stein vor dem Höhleneingang, war eingewickelt in drei Roben und umklammerte krampfhaft Elysas Blaster. Dann mit einem Mal schien sie erneut Opfer einer Attacke dieses fürchterlichen Mondes zu werden. Es war als hätte man ihr von einem Moment auf den anderen die Luft zum atmen genommen. Eises Kälte durchfuhr ihren Körper, griff nach ihr, hielt sie einen qualvollen Augenblick gefangen, bevor sie die Padawan wieder freiließ. Ryoo schwindelte und fühlte sich einen Moment völlig orientierungslos. Als sie wieder zu sich kam, bemerkte sie, dass sie aufgesprungen war und… mitten im Dschungel stand.

Was war das nur gewesen? Was für ein schrecklicher Planet war das bloß? Natürlich gab sie Dxun die Schuld an diesem Erlebnis. Die Padawan konnte ja nicht wissen oder sich gar vorstellen, dass Lichtjahre von ihr entfernt Dalastine für immer zu Staub zerfallen war.
Der Weg zurück zur Höhle gestaltete sich als wenig problematisch. Sie hatte sich nur einige Meter davon entfernt gehabt. Doch dies war nicht der einzige Grund. Etwas schien sie förmlich dort hin zu ziehen.

Als sie wieder vor dem dunklen Höhleneingang stand, beschlich sie ein ungutes Gefühl. Doch es war nicht so wie die Male davor. Nein, es war ganz anders… etwas Schreckliches musste passiert sein. Etwas, dass Ryoo nicht genau bestimmen konnte.

Sie musste in die Höhle. Es war mit einem Mal egal, dass Bru-Th sie angewiesen hatte draußen zu warten. Sie konnte nicht anders. Sie musste hineingehen.

Fast hatte sie den ersten Schritt in die Höhle getan, als sie inne hielt. Was wenn das nur wieder ein Trick war? Dxun hatte ihr bis jetzt schon übel mitgespielt… Nein, dies hier hatte nichts mit dem Mond zu tun. Es kam aus ihrem eigenen Inneren.

Kurz überlegte sie noch, ob sie die Roben ablegen sollte, so wie ihr Meister und Elysa es vorhin getan hatten. Einer Intuition folgend, behielt sie diese doch an. Vielmehr wickelte sie sie noch mal eng um ihren Körper und stülpte zusätzlich die drei Kapuzen über ihren Kopf, wobei sie auch sorgfältig ihre Lekku darunter verbarg.

Den Blaster fest umklammert, betrat sie schließlich die Höhle. Es dauerte nicht lange, bevor sie von Schwärze umfangen wurde, die nur ab und zu spärlich von einem der Leuchtstäbe erhellte wurde, die die Jedi mitgenommen hatten. Doch das machte nichts. Twi´lek konnten im Dunkeln recht gut sehen.

Langsam drang Ryoo immer weiter in die Höhle vor. Plötzlich stoppte sie und sah sich misstrauisch um. War da nicht ein Geräusch gewesen? Sie lauschte angestrengt, doch alles blieb ruhig.

Die Padawan ging weiter. Je tiefer sie in die Höhle vorstieß, desto kälter wurde es. Ryoo war wirklich froh, drei Roben anzuhaben, auch wenn diese nicht verhindern konnten, dass es sie fröstelte.

Es sollte nicht lange der einzige Grund dafür bleiben, dass die drei Schichten an Kleidung eine gute Entscheidung gewesen waren.

Abermals hielt die Twi´lek inne, als sie etwas hörte. Dieses Mal war es keine Einbildung. Ein Geräusch als ob scharfe, kleine Krallen über felsiges Gestein krabbelten, ertönte. Schon kamen ein paar dieser hässlichen Tierchen mit dem schwarz schillernden Panzer auf sie zu. Ryoo zögerte nicht lange, sondern schoss wild drauf los.

Bald lagen die ersten Orbalisken tot auf dem Boden. Man merkte, dass die Padawan nicht zum ersten Mal einen Blaster in der Hand hatte.

Dann ließen sich zwei dieser Viecher von der Decke fallen und landeten auf ihrer Schulter. Sofort hakten sie sich mit ihren Krallen an ihr fest. Doch waren ihre Beinchen nicht lang genug, als dass sie durch die drei Kleidungsschichten bis zur blauen Haut der Twi´lek reichten. Trotzdem griff Ryoo voll Panik nach der Macht und erfasste mit ihrer Hilfe die Tierchen, nur um diese sogleich von sich zu schleudern. Die Orbalisken knallten gegen die Wand und blieben regungslos liegen. Elysas Robe war durch diese Aktion an den Stellen aufgerissen, an denen sich die Viecher festgesetzt hatten. Doch zwei Schichten schützten die Twi´lek weiterhin.

Ryoo wusste nicht, wie lange es dauerte, wie oft sie auf die Orbalisken schoss oder wie oft sie diese gegen die Wand schleudern musste, bevor der Angriff auf sie langsam abflaute.
Die Atmosphäre glich der Ruhe vor dem Sturm. Denn die Padawan war sich sicher, dass die übrig gebliebenen Tierchen sich zusammenrotteten, um sie bald erneut zu attackieren. Bis es soweit war, musste sie sich etwas anderes überlegen. Nachdem mittlerweile auch Bru-Th Robe stellenweise zerrissen war, so dass Ryoo auf den Schutz der Kleidung nicht mehr länger vertrauen durfte.

Die Padawan sah sich nun zum ersten Mal richtig in der Höhle um. Ein schwarzer See breitete sich vor ihr aus, der nicht gerade Vertrauens erweckend wirkte. Ihr Blick fiel schließlich auf eine Person, die auf dem Boden lag und halb unter Felsen verschüttet zu sein schien.

„Meister!“ rief sie aus und rannte auch schon los. Wenn er hier war, wo war dann Elysa? Wo war die Jedi? Hatte sie ihn etwa im Stich gelassen? Wenn dem so war, dann konnte das doch nur heißen… Nein, das durfte einfach nicht sein!

Als die Twi´lek bei Bru-Th ankam, ließ sie sich neben ihm auf die Knie sinken. Noch während des Fallens hatte sie einen Moment das Gefühl, dass die Luft dicker als sonst zu sein schien und auf ihrer Haut kribbelte. Doch schon war es vorbei und Ryoo wusste nicht, was dies zu bedeuten hatte.

Allerdings sollte sie es bald herausfinden. Denn die Orbalisken gingen erneut zum Angriff über, doch konnten sie nicht zu ihr durchdringen. Es schien fast so als ob sie von einer unsichtbaren Wand abgehalten wurden. Allem Anschein nach war auch ihr Meister auf diese Art und Weise vor den Tierchen geschützt, denn ihn konnten sie genau so wenig erreichen. Ob dieser seltsame Schutzschild von Bru-Th ausging? Hatte er ihn geschaffen und nun auf Ryoo ausgeweitet, um seine Padawan zu schützen? Und das in seinem mehr als erbärmlichen Zustand, wie die Twi´lek entsetzt feststellte.


„Meister…“ erklang ihre sanfte, sorgenvolle Stimme, als sie ihm in die Augen sah. Das was sich dort widerspiegelte, räumte auch noch die letzten Zweifel aus. Elysa war gefallen. Hatte sich der Versuchung der dunklen Seite nicht widersetzten können und dem Jedi all das angetan.

Das konnte doch nicht sein… das durfte einfach nicht sein… immer wieder wiederholten sich diese beiden Sätze in den Gedanken der junge Padawan, bevor sie sich davon losreißen konnte und sich aufs wesentliche konzentrierte.

Vorsichtig, um ihren Meister nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen, grub sie ihn unter den schweren Brocken der ehemaligen Stalagmiten aus. Ohne die Hilfe der Macht hätte sie das sicher nicht bewerkstelligen können. Dann tastete sie Bru-Th Brustkorb mit sanften, zaghaften Bewegungen ab. Sie strich über eine Stelle, an der eigentlich eine Rippe hätte sitzen müssen, die sich nun aber verdächtig weich anfüllte. Ihr Meister holte scharf Luft. Es war wohl offensichtlich, dass er sich etwas gebrochen hatte.

Als ihr Blick auf seinen Arm fiel, musste sie schwer schlucken. Elysa hatte ihm den Unterarm abgetrennt, doch wenigstens war die Wunde sofort kauterisiert und blutete nicht. Ryoo riss ein Stück Stoff aus der Robe der ehemaligen Jedi, sie würde diese wohl sowieso nicht mehr tragen, und verband damit provisorisch Bru-Th Armstumpf.

Der Atem des Jedi ging immer schwerer und er schien der Bewusstlosigkeit immer näher zu kommen. Ryoo beugte sich über ihn und tätschelte seine Wange, während sie ihn eindringlich anflehte:
„Meister, bitte bleibt wach! Ihr dürft nicht einschlafen! Lasst mich nicht allein… Ihr müsst mir helfen! Allein schaffe ich es nicht, uns beide aus der Höhle bringen!“ Das entsprach so sehr der Wahrheit, dass es ihr fast körperlich wehtat. Alleine würde sie ihren Meister niemals nach draußen bringen können. Geschweige denn zurück zum Schiff.

Irgendetwas musste sie doch tun können… nur was… Wenn sie ihm doch nur von ihrer Kraft abgeben könnte... Wenn… Warum eigentlich nicht? Warum sollte das nicht gehen? Hatte ihr Meister ihr nicht beigebracht, dass die Macht alles miteinander verband? Also auch sie beide… doch so etwas hatte sie noch nie getan… aber sie musste es einfach versuchen…

Sanft, aber bestimmt umschloss sie Bru-Th verbliebene Hand mit ihren eigenen. Ein entschlossener, konzentrierter Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. Dann ließ sie sich langsam in die Macht fallen. Bald schon konnte sie eine Wärme auf ihrer Haut spüren, die sie schließlich auch durchflutete und ausfüllte. Sie weitete ihr Bewusstsein auf den gesamten Raum aus und nahm alles auf diese besondere Art und Weise wahr, wie man es nur mit Hilfe der Macht vermochte. Sie spürte auch die Präsenz ihres Meisters, doch leuchtete sie nicht mehr so hell wie bei den Übungen, die sie auf dem Flug nach Dxun gemacht hatten, sondern war wesentlich schwächer.

Ryoo stellte sich einen mentalen Arm vor, den sie ihrem Meister entgegenstreckte. Doch wenn er ihn nicht ergreifen würde oder konnte, dann wäre ihr Versuch ihm zu helfen zum Scheitern verurteilt. Einen qualvollen Moment schien alles zu verharren, dann konnte sie spüren, wie Bru-Th, der natürlich gemerkt hatte, was sie vorhatte, langsam, vielleicht zögerlich, von seiner Seite eine Verbindung zu ihr aufzubauen versuchte. Die beiden mentalen Arme näherten sich einander bis sie sich schließlich berührten und zu verschmelzen schienen. Doch Ryoo wusste nicht, was sie nun weiter tun sollte. Bru-Th war es, der den Prozess schließlich in Gang brachte. Die Padawan konnte spüren wie ein konstanter Strom von ihr zu ihrem Meister floss.


...
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Dann mit einem Mal brach der Kontakt zwischen ihnen beiden ab. Der Jedi hatte ihn von seiner Seite aus beendet. Dabei hätte Ryoo ihm noch so viel mehr Kraft schenken können, doch er hatte nur so viel genommen wie nötig war. Die Twi´lek lehnte sich leicht nach vorne, um ihrem Meister in die Augen zu sehen. Sein Blick war, obwohl noch schmerzerfüllt, wacher als vorhin und er schien nicht länger darum kämpfen zu müssen bei Bewusstsein zu bleiben. Erleichterung durchflutete die Padawan, auch wenn diese im Moment noch nicht wirklich angebracht war. Schließlich befanden sie sich immer noch in der Höhle und auf diesem verdammten Mond.

Vorerst half Ryoo ihrem Meister sich aufzusetzen und um ihn zu stützen, kniete sie sich schließlich hinter ihn. Dabei entdeckte sie einen Felssplitter, der dem Jedi im Rücken steckte. Nach einer kurzen Vorwarnung zog sie diesen mit einem Ruck heraus und verband die Wunde mit einem weiteren Stück von Elysas ehemaliger Robe. Dann hievte sie ihren Meister auf die Beine und schlang ihm einen Arm um die Hüfte, während er seinen gesunden über ihre Schulter legte.

So kamen sie langsam voran, während sie hin und wieder von vereinzelten Orbalisken attackiert wurden, die jedoch jedes Mal an dem Schutzschild ihres Meister abgeprallt waren, den er immer noch krampfhaft aufrechterhielt.

Endlich traten sie wieder hinaus ins Tageslicht. Sie machten eine kleine Pause, um zu verschnaufen. Auf einmal hörten sie ein gewaltiges Tosen und wenig später flog ein riesiges, altertümliches Schiff über sie hinweg, das wohl eben erst gestartet sein musste. Es gewann immer mehr an Höhe bis es schließlich außer Sichtweite war. Bru-Th murmelte etwas, das Ryoo nicht verstehen konnte. Doch auch so hegte sie die Vermutung, dass Elysa an Bord gewesen war.

Nun war ihre Mission also endgültig gescheitert. Dann wurde es wohl Zeit, dass auch sie von diesem verdammten Mond verschwanden, schon allein weil ihr Meister dringend medizinisch versorgt werden musste.

Der Rückweg zum Schiff verlief ohne größere Zwischenfälle. Fast schien es so, dass der Mond mit sich selbst sehr zufrieden war. Schließlich war eine der größten Sith zurückgekehrt. Was brauchte man sich da noch mit zwei unbedeutenden Individuen abgeben?

Der Weg war zwar nicht sehr gefährlich gewesen, dafür aber umso beschwerlicher und sie waren auch nur langsam vorangekommen. Als Meister und Schülerin die Lightbringer betraten, waren sie beide mehr als erschöpft. Ryoo führte den Jedi gleich auf die kleine, recht provisorisch gehaltene Krankenstation und konnte seine Wunden nun endlich mit richtigen Bacta-Verbänden versorgen. Sein Zustand hatte sich leider wieder verschlechtert, so dass es die Padawan kaum übers Herz brachte ihn nun allein zu lassen.

Schließlich riss sie sich doch von ihm los und lief ins Cockpit. Dort startete sie die Triebwerke und steuerte das Schiff aus der Atmosphäre des Mondes. Dann sprang die Lightbringer in den Hyperraum und ließ Dxun bald weit hinter sich zurück.

Währenddessen ging Ryoo zurück in die kleine Krankenstation. Aus einem der Schränke trieb sie eine Decke auf, die sie über ihrem Meister ausbreitete. Sie selbst zog sich einen Stuhl heran, doch bevor sie sich darauf setzte, zog sie Elysas und Bru-Th Roben aus, zumindest was davon übrig war. Denn auf der Lightbringer war es nach so langer Zeit der Kälte endlich wieder warm. Sie ließ sich in den Stuhl sinken und beobachtete voller Sorge ihren Meister. Er war kaum noch bei Bewusstsein. Hoffentlich würden sie rechtzeitig nach Corellia kommen… hoffentlich würde er rechtzeitig medizinisch versorgt werden… hoffentlich…

Ryoo kam nicht mehr dazu diesen Gedanken zu Ende zu führen, denn ihr sackte der Kopf nach vorne und die Augen fielen ihr zu.



Hyperraum – Lightbringer – Krankenstation mit Bru-Th
 
[Dxun - Dschungel - Quelle der Dunkelheit] Elysa, Bru-Th


Immer wieder trieben die Schmerzen Bru-Th an den Rand der Bewusstlosigkeit, doch vermochte er dagegen nichts zu unternehmen. Seine ganze Kraft verwandte er nur darauf das schützende Feld aufrecht zu erhalten, das ihn vor den Orbalisken rettete.
Die Worte von Elysa aber berührten den jungen Jedi innerlich. Sein Blick glitt von ihr ab, denn er vermochte ihr nicht mehr in die Augen zu sehen, ohne sich für ihr Versagen die Schuld zu geben. Dennoch war Bru-Th sich auch darüber im Klaren, dass der Situation nicht mit Zorn geholfen war. Genau aus diesem Grund bedauerte er Elysas tragisches Schicksahl. Vermutlich hatten sie beide die Situation unterschätzt, glaubte er, und jeder würde jetzt auf seine Weise mit den Konsequenzen leben müssen. ...


"Es gibt immer einen Weg zurück",

antwortete er ihr leicht hustend, als die hübsche Corellianerin ihm einen sanften Kuss auf die Wange gab. Doch spätestens in diesem Moment wusste er, dass die Galaxis für den Moment nicht sicherer geworden und seine Geliebte fort war.

...

An die folgenden Stunden erinnerte sich Bru-Th nur wage. Sein Kopf sowie sein Rücken schmerzten höllisch und er hatte sich eigentlich schon mit seinem Schicksahl abgefunden, dass jeden Moment diese gefräßigen Parasiten über ihn her fielen würden. Doch die Macht hatte offenbar noch Pläne mit dem Jedi, denn Ryoo, Bru-Ths Padawan, kam unverhofft in Höhle. Bru-Th war selten so dankbar dafür, dass jemand seinen Ratschlag ausdrücklich nicht befolgt hatte. Er wusste, dass er ohne die Hilfe der Twi'lek verloren gewesen wäre, denn aufstehen konnte er von eigener Kraft nicht mehr, war es aus Erschöpfung oder wegen der schweren Verletzung an seinem Rücken.


"Ryoo",

murmelte er leise und schenkte ihr ein dankbares, wenn auch gequältes Lächeln. Wie sie genau aus der Höhle kamen, den Dschungel durchquert hatten und wieder zurück zur Lightbringer kamen, daran erinnerte er sich nicht mehr. Lediglich zwei Empfindungen drangen zu ihm durch und zwar, dass sich langsam wieder Wärme in seinen müden Gliedern ausgebreitete und ein dumpfes Grollen überall zu hören war. Doch alle Erinnerungen waren verschwommen und wirkten auf ihn irgendwie irreal.

Als Bru-Th sich umsah, lag er auf der Krankenstation eines Schiffes, er vermutete der Lightbringer. Einen Moment waren seine Gedanken noch wirr und eine Unzahl von Bildern rollte durch seinen Kopf, doch dann sah er Ryoo, wie sie auf einem Stuhl an seinem Bett saß und schlief. Bru-Th spürte, wie erschöpft die junge Twi'lek war und sah sie einfach nur an. Er hatte ihr soviel zu verdanken, dass er ewig in ihrer Schuld stehen würde. Schmerzverzerrt grinste Bru-Th, denn vor wenigen Wochen hätte er ihr sowas noch nicht zugetraut. Ihre Ausbildung hatte gerade erst begonnen, doch schon jetzt wusste er irgendwie, dass Ryoo einer der vielversprechensten Kandidaten war, die ihm im Tempel über den Weg gelaufen waren. Den Idealen eines Jedi nachzustreben und sie zu leben war ein großer Unterschied, doch Ryoo hatte es bereits verstanden.
Dann setzten die Schmerzen wieder ein und Bru-Th wollte einen kurzen Blick unter die Decke werfen. Er blätterte sie vorsichtig mit der linken Hand zurück, um zu sehen, was seine rechte Hand so taub machte. Kaum war die Decke weg, sah er seinen rechten Arm bzw. was davon noch übrig war. Doch entgegen seinen Erwartungen schockte es ihn nicht, sondern ermunterte ihn irgendwie.


"Sie hätte mich töten können",

sprach er leise, doch offenbar nicht leise genug. Ryoo rührte sich und schlug langsam die Augen auf. Sie sah noch immer müde aus. Bru-Th deckte sich wieder zu und sah Ryoo dann in die Augen. Er wollte, dass sie seine tiefe Dankbarkeit spürte, denn Worte konnten falsch verstanden werden.
Ruhig, doch angestrengt klangen nämlich die seinen:


"Danke Ryoo. Was du getan hast war sehr mutig. Ich brauch dir nicht sagen, wie sehr ich dir zu Dank verpflichtet bin. ... Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass es Vorsehung war."

Ein starker Schmerzstoß ließ Bru-Th inne halten und er schloss kurz die Augen. Sofort strömten wieder Gedanken von Elysa durch seinen Kopf und ließen ihn wieder Bedauern empfinden. Er wagte noch garnicht so recht daran zu denken, dass er sie eine lange Zeit nicht mehr sehen würde. Sein Herz hing so sehr an dieser Frau und doch hatte er es nicht geschafft sie zu retten. "Nicht bereit war sie", dachte er etwas resignierend und öffnete wieder die Augen.


[Hyperraum nach Corellia - Lightbringer - Krankenabteil] Ryoo, Bru-Th
 
Hyperraum – Lightbringer – Krankenstation mit Bru-Th


Ryoo wachte auf, als ihr Meister sich regte und etwas sagte, das sie allerdings nicht verstehen konnte. Erleichtert darüber, dass er wieder zu Bewusstsein gekommen war, lehnte sie sich nach vorne und sah ihn aus verschlafenen, leicht verquollenen Augen an.
Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als Bru-Th ihr seinen Dank sowohl durch seinen Blick, als auch durch seine Worte ausdrückte.


Ihr müsst euch mir gegenüber nicht verpflichtet fühlen, erwiderte sie dann mit einem ernsten Ausdruck auf dem Gesicht, welcher sich bei den nächsten Worten in ein breites Grinsen wandelte, schließlich habe ich auch aus reinem Eigennutz gehandelt. erklärend fügte noch hinzu. Ich wollte mich nicht schon so bald auf einen neuen Meister einstellen müssen. Trotz ihres scherzenden Tonfalls konnte man doch erkennen, dass in ihren Worten Wahrheit lag.

Sie mochte Bru-Th wirklich gerne, auch wenn sie ihn noch nicht allzu lange kannte. Ryoo wollte ihn nicht verlieren, weder jetzt noch später. Sie wollte die Chance erhalten ihn noch besser kennen zu lernen und ihre Meister-Schüler Beziehung zu vertiefen. Welche bis jetzt noch recht distanzierter Natur gewesen war, was an der fehlenden Vertrautheit zueinander lag. Doch hatte diese Mission sicher dazu beigetragen, dass sich das Verhältnis der beiden zumindest ein wenig verbessert hatte. Immerhin hatten sie es in der Höhle auf Dxun geschafft eine mentale Bindung zueinander aufzubauen, was man sicher als gutes Zeichen werten konnte.

Was Ryoo dabei jedoch nicht bewusst gewesen war, war, dass Bru-Th, wäre er in einem besseren Zustand gewesen, alles über die Twi´lek hätte erfahren können, wenn er nur den Wunsch dazu gehabt hätte. Denn die Padawan hatte aus Angst, die Bindung könnte nicht zustande kommen, ihren Geist Bru-Th vollständig geöffnet und ihm so, unwissend, ihre gesamte Vergangenheit dargelegt.

Die Padawan kam ins Grübeln, als ihr Meister etwas von Vorsehung sagte.

Anfangs war sie in diese Sache mehr oder weniger hineingestolpert. Hätte sie sich nicht auf der Suche nach dem Jedi in den Gängen der Basis verlaufen und wäre wieder beim Ratsaal herausgekommen, so hätte sie ihn sicher verpasst. Er wäre allein mit Elysa aufgebrochen…
Doch sie war im Kreis gegangen und hatte ihn getroffen. Sie war zu Beginn der Mission nur ein Anhängsel gewesen, das seinen Beitrag nur dadurch leisten konnte, sich aus möglichen Gefahren und Kämpfen herauszuhalten. Zum Schluss allerdings hatte sich herausgestellt, dass ihre Teilnahme an der Mission doch seine Berechtigung gehabt hatte.

Wenn man sich das alles vor Augen führte, so konnte man wohl wirklich von Vorsehung sprechen. Oder einfach nur von Glück. Wobei Jedi nicht wirklich daran glaubten.

Besorgt sah Ryoo auf ihren Meister herab, als dieser gepeinigt seine Augen schloss. Zu seinem körperlichen Schmerz gesellte sich sicher noch der seelische. Es war schließlich kein Geheimnis gewesen, dass der Jedi und Elysa sich nahe gestanden hatten. Die Padawan konnte nur erahnen wie sehr es Bru-Th schmerzen musste, seine Geliebte an die dunkle Seite verloren zu haben.

Allerdings würde sie ihn nicht darauf ansprechen. Genauso wenig wie auf das Geschehen in der Höhle. Sie würde da sein und ihm zuhören, falls er mit ihr darüber sprechen wollte. Irgendwann. Doch würde sie ihn zu nichts zwingen und es auch akzeptieren, wenn er es ihr nicht erzählen, sondern sich vielleicht einem anderen anvertrauen wollte.

Sie hoffte nur, dass der Jedi stark genug war diesen Verlust zu verkraften und nicht daran zerbrechen würde.



Hyperraum – Lightbringer – Krankenstation mit Bru-Th


[OP: weiter in Weltraum (Jedi und Republik) ]
 
Zuletzt bearbeitet:
Onderon ~ Iziz Raumhafen ~ mit Arica & Enui

Arica hatte auf ihn eingeredet und so sehr sich Anakin gegen den Gedanken wehrte, dass ihn seine Begleiter zurückgelassen hatten, musste er doch leider zugeben, dass alles den Anschein bestätigte. Vermutlich glaubten sie er wäre tot. Sie hätten umkehren können, ihn suchen können und obwohl der innerlich zerissene Jedi wusste, dass er es nicht allein der Sith zu verdanken hatte, dass sie die Tragödie im Tempel der Seelen überlebt hatten, musste er ebenfalls zugeben, dass er ohne ihre Hilfe wohl immernoch auf Manaan im Krankenbett liegen würde. Auch diese Überdosis an Beruhigungsmitteln gab Anlass zur Vermutung, dass er dort festgehalten werden sollte. Welcher Arzt in dieser Galaxie war denn schon so dumm?!

Vermutlich hatte auch bereits der Orden von den Geschehnissen erfahren und auch dort würde man wohl mit seinem Tod rechnen. Aydin, Chesara... sie waren die einzigen die sich jetzt wahrscheinlich intensiv mit einem Gedanken an sein Verschwinden beschäftigen würden. Doch da war noch diese Vision, die er eben noch in seinem Traum erlebt hatte.
Ruckartig stand Anakin auf und stand Arica dicht gegenüber, ihr in die Augen schauend. Er hätte etwas sagen können, etwas sagen wollen, doch seine Gedanken verboten es ihm. Diese Vision hatte es ihm gezeigt. Seine Vergangenheit stand in Flammen. Die Welt die er beschritten hatte existierte schon lange nicht mehr!


Ich bin bereit dir zu zuhören... , gab Anakin zu verstehen. In der Tat musste er auch zugeben, dass große Jedi, von denen er immer behauptet hatte, sie wären gefallen, im Bunde mit der dunklen Seite weit mehr erreicht hatten, als sie es im Orden hätten tun können. Wenn er da nur an Phollow dachte, oder Exodus. Auf wen auch immer sie anspielte, auch damit hatte sie recht, doch er hoffte zu ihrem eigenen Besten, dass sie ihn nicht anlog! Das würde er nie wieder zulassen!

Schon einige Minuten später hatten sie Iziz, die Hauptstadt von Onderon erreicht woraufhin, die übrigen Sith sie auch schon wieder verließen. Sie waren nur noch zu dritt. Arica, ihr kleiner, dunkler Begleiter und Anakin selbst.
Anakin konnte nicht behaupten, dass er gespannt darauf war, was ihm Arica wohl hier zeiegn wollte, doch etwas Neugier konnte er ebenso wenig abstreiten.


Onderon ~ Iziz Raumhafen ~ mit Arica & Enui
 
[ Orbit um Onderon ? Shuttle ] ? Revan Ordo, Enui, Eonvar, Shim'rar, Maedhros, Arica und Anakin

Dies war nun des Schicksals Pfad. Keiner der anderen Sith würde sie begleiten. Es ergab sich nun dass folgender Onderon Besuch lediglich als Trio stattfinden würde. Der unwürdige Rest der von sich selbst behauptete Sith zu sein, verflüchtigte sich wie Alkohol. Sollten sie fliehen! Zukunftslinien waren biegsam, Erfolg und Niederlage waren nur eine Biegung voneinander entfernt, eine kleine Biegung im Gefüge konnte dafür sorgen das diese Unfähigkeit und Ignoranz seine Folgen hatte.

Die Warrior mit ihrem ewig hinter ihr wandelndem Schatten Enui und dem Zwischenwesen Anakin schritt durch die Strassen und über die Plätze der Stadt Iziz. Ein wenig hatten seine Nagai ? Ohren Informationen über jene Siedlung hier vernommen, doch in den tiefen seines Gedächtnisses hatten diese keinen wirklichen Platz gefunden, lediglich einige zusammenhanglose Fragmente hatten ihr Echo geworfen.

Der Blick der schlanken Adepten ? Gestalt wanderte immer wieder zu dem Mann der einst behauptet hatte ein Jedi zu sein. Die Worte seiner Meisterin hatten auf nahrhaften Boden getroffen. Weniger Hass war jenes vorherrschende Gefühl welches mit der Anwesenheit Anakin?s einherging, dieser hatte morbider Neugier Platz gemacht. Das der Mann sich bereit erklärt hatte sich die Worte der Wahrheit anzuhören, war ein gutes Zeichen. Je später er Widerstand er leistete umso besser.

Das hieß er kam ihnen entgegen in dieser so wichtigen Entscheidungsfindung und damit hatten sie äußerst gute Karten. Oder wie er es wohl in seiner Art ausdrücken würde: Ein Jagdtier mag dir deine Fluchtmöglichkeit nehmen und des Todes Schlinge in deiner Verzweiflung um dich legen. Doch Du bist es der entscheidet wer in dieser Schlinge steht. Anakin hatte sich halb zu ihnen mit in die lose auf dem Boden liegende Schlinge gestellt, würde er sich mitziehen lassen in das reinigende Feuer der dunklen Seite?


[Onderon ? Iziz] ? Arica, Anakin & Enui
 
Orbit um Onderon ? Shuttle ? mit Revan Ordo, Enui, Eonvar, Shim'rar, Maedhros und Anakin

Es wirkte Sie konnte fühlen wie seine Barriere hinweg schmolzen! Wie er keine Argumente gegen das hatte, was sie ihm sagte! Wunderbar, genau so hatte sie es erwartet? es sich gewünscht. Doch Arica beging nicht den Fehler schon zu Siegessicher zu sein! Es hieß auf der Hut sein! Jeden Schritt genau ab zu wägen und den Jedi? den Exjedi nicht aus den Augen zu lassen.
Auf seine Versicherung, ihr zu hören, nickte Arica hielt seinem Blick stand. Einen Augenblick standen sie nur da uns sahen sich in die Augen! Fast als wollte jeder von ihnen das Gegenüber durchschauen. Doch beide sahen nur ein entschlossenes Augenpaar und als das Shuttle aufgesetzt hatte wies Arica einfach nur stumm mit der Hand Richtung Ausgang! Anakin hatte versichert bereit zu sein ihr zu zuhören! Also hielt sie es auch nicht für notwendig gesonderte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen!
Endlich hatten nun auch die Anderen sich entschieden und kehrten sofort nach Bastion zurück! Arica zuckte nur kurz mit den Schultern als sie ihr das mitteilten, verabschiedete sich von ihnen und machte sich dann mit Enui und Anakin auf den weg zu jenen Städten, die die dunkle Seite gerade zu ausschwitzen würden.
Und so machten sie sich auf den Weg, zuerst liefen sie schweigend durch die Straßen dieser Stadt, die nicht Aricas Ziel war. Suchend lief Arica durch die Ladenstraßen bis sie fand was sie wollte. Wenig später hatten sie einige Ausrüstungsgegenstände sowie einen einfachen Landgleiter.
Während sie das Gefährt bestiegen wandte sich Arica an ihren Schüler, dem wohl in den nächsten Tagen wieder einmal nicht ihre volle Aufmerksamkeit gelten würde.


Ich weiß nicht, ob ich in den nächsten Tagen direkt Trainingseinheiten mit dir werde durchführen können! Ich werde es versuchen. Einerseits dir Neues bei zu bringen und andererseits dich in die Aufgabe, Anakin den richtigen Weg zu weisen. ein zu binden. Doch falls ich dir einmal nicht völlige Aufmerksamkeit widmen kann, erwarte ich von dir, das du das bereits gelernte festigst und abgesehen davon mich immer beobachtest!

Schuld? Nein Arica empfand keine Schuld das sie nicht absolut nur für Enui Zeit hatte! Er war ihr Schüler! Er hatte ihr zu folgen wohin sie ging und er konnte aus allem was sie tat lernen. Ob sie nun direkt eine Lektion daraus machen würde oder nicht! Und auch ihm würde dieser Exkurz zu den Wurzeln der Sith nicht zum Nachteil gereichen!

Beobachte auch Anakin besonders sorgfältig! Wenn auch aus einem anderen Grund als dem aus dem du mich beobachten sollst. Bei aller Sicherheit, das die dunkle Seite stark in ihm brennt, so ist er doch noch ein Risikofaktor. Und wir wären Dummköpfe ein bereits gefangenes Tier wieder entkommen zu lassen!

Arica hatte die letzten Worte leise gesprochen, hatte mit Absicht die Jagdmetapher verwandt und Enui leicht zu gezwinkert bevor sie ihr Beiden Begleiter zum einsteigen aufforderte und sich dann selbst ans Steuer setzte!
Ihr Ziel war nicht ganz klar! Sie hatte sich erkundigt wo die Ruinen lagen, die sie suchte. Diese Richtung schlug sie nun mit dem Gleiter ein lies sich aber auch von der dunklen Seite leiten, die, je näher sie ihrem Ziel kamen, immer stärker wurde!


Fühlt ihr es?

Fragte Arica während der Gleiter über die Oberfläche dahin raste.

Fühlt ihr wie stark die wahre Macht hier ist! Genährt von Generationen die die Wahrheit erkannt haben!
Und der beste Ort das auch du sie erkennst Anakin!
Was haben dir die Jedi erzählt, das an den Sith so schlimm sein sollte? Wir sind Machtnutzer wie ihr! Wir fühlen sie und wir nutzen sie um stark zu sein! Nur verstecken wir unsere Stärke nicht! Reglementieren sie nicht und dienen unwürdigen Wesen, die nicht einmal ahnen wie stark wir sein können ! Weist du was die Jedi und die Sith in meinen Augen am meisten unterscheidet? Sith sind ehrlicher! Sie dienen nicht! Sie herrschen!
So wie es die Macht von Anfang an gewollt hat!
Oder was denkst du, wieso sie uns mit diesen Kräften ausgestattet hat!
Komm Anakin! Beweise mir, das ich Unrecht habe!
Du kannst das nicht weil du genau weißt das ich recht habe! Aber wieso wehrst du dich dann dagegen die Wahrheit wirklich zu erkennen.


Am Horizont waren Silhouetten aufgetaucht, als Arica zu reden angefangen hatte und mittlerweile waren aus diesen Silhouetten riesige, vom Jungel fast überwucherte Ruinen geworden, dereinst war dies hier die Ruhestätte eines sehr, sehr mächtigen Sith. Sein Grab wurde zwar irgendwann nach Duxen verlegt. Doch noch immer war hier eine sehr starke dunkle Aura zu finden. Eine, die Arica nun ausnutzen wollte und die Enui und auch Anakin nun mit Sicherheit ebenso wie Arica spüren konnten.

So, da wären wir! Das Ziel unserer Reise! Ein schöner Ort nicht wahr! Ein bisschen wild, das gebe ich zu aber hier fühle ich mich wohler als in dieser übervölkerten Stadt von vorhin!

Onderon ? Jungel ? Ruinen eines uralten Sithgrabes - mit Enui und Anakin
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Sith nehmen sich was sie wollen, ohne die Folgen abzusehen...! Ihr handelt in erster Linie unbedacht. antwortete Anakin Arica, wobei ihm auffiel, dass er selbst ein schlechtes Beispiel für einen Jedi war, sollten Jedi das Gegenteil von Sith sein.
Das Leben, ganze Welten und Völker, Schicksale und Leiden von anderen sind euch egal, so lange ihr aus deren Leid etwas gewinnen könnt! fügte er noch hinzu, bevor sie den Gleiter verließen und sich an diesem uralten, vom Dschungel nahezu verschlungenen Grab wiederfanden. Es war beeindruckend, wie sich die Pflanzen der beeindruckenden Architektur mit der Zei bemächtigt hatten und es gab dem Ort eine natürliche, wenn auch sehr dunkle Atmosphäre. Es war nicht wie ein grüner, gesunder Wald, sondern glich eher einem dunklen Sumpf. Hier und da hörte man die Rufe von wilden Tieren, Jägern auf der Jagd nach ihrer nächsten Beute. Die dunkle Seite der Macht war hier allgegenwärtig und Anakin musste gestehen, dass er spürte wie sie ihn erfasste. Es war fasst so, als würde sie ihnstärken wollen, sollte er sich darauf einlassen, andernfalls jedoch schwächen und töten.

Der hier begrabene Sith muss mächtig gewesen sein... stellte Anakin leise fest, fast flüsternd, kaum hörbar für die anderen, obgleich sie seine Äußerung wohl bemerkt hatten
Außerdem bemerkte er, wie sich Arica und ihr Schüler Enui an diesem Ort der dunklen Seite hingaben und wie sehr viel stärker sie erschienen... Er selbst wollte, konnte sich nicht darauf einlassen. Es war so unkontrolliert und wild!


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
Onderon ? Jungel ? Ruinen eines uralten Sithgrabes - mit Enui und Anakin

Na und?

Eine sehr lapidare Antwort die Arica da auf Anakin?s Behauptung hin, Sith nähmen sich was sie wollten, äußerte.
Aber Eine, wie sie meinte genau Richtige! Und im nächsten Moment erklärte sie dies auch während sie die Ausrüstung aus dem kleinen Transporter lud und Anakin dabei immer von der Seite her musterte.


Jedes Wesen tut das! Sieh dich doch um. Um zu überleben nutzt jedes Wesen die ihm gegebenen Mittel um dies möglichst effizient zu tun! Das ist das Leben! Jenes Leben, das ihr Jedi doch so sehr beschützen wollt!
Wir sehen die Folgen nicht ab? Das denke ich nicht! In meinen Augen ist es die Philosophie der Jedi die falsch liegt und die Folgen nicht bedenkt!
Die Macht ist das Leben! So weit stimmst du mir doch unbesehen zu. Nicht wahr?
Nun, das Leben aber ist immer und überall ein stetiger Kampf! Eine Konkurrenz von Lebewesen um die Stärksten hervor zu bringen! Sie dich doch hier überall um! Anpassung, Kampf und die Herrschaft des Stärksten, Klügsten und Schnellsten. Das ist Leben! Das ist die Macht!
Wenn ich hin gehe und greife dort ein! Schütze eine Spezies, die es nicht verdient. Die ohne meine Hilfe längst ihr Ende gefunden hätte. Was geschieht? Das ganze System wird geschwächt und ist am Ende vielleicht sogar dem Untergang geweiht!

Ja, ja du hast recht!
Ja! Wir rennen nicht von einer Ecke der Galaxis zur anderen um uns zu Sklaven von schwachen Völkern zu machen!
Ja! Die Sith sind stark und erkennen dieses Gesetz der Natur! Dieses Gesetz der Macht an!
Ja! Sith nutzen die Schwächen ihrer Feinde gnadenlos aus! So wie jedes Wesen! Oder glaubst du wirklich das jene, die die Jedi so heroisch beschützen, selbst nicht genau wie wir handeln würden, wenn sie es nur könnten! Nur durch Kampf entsteht Veränderung.


Arica lud den letzten Ausrüstungsgegenstand aus, lehnte sich an die Seite des Fahrzeuges und sah Anakin mit verschränkten Armen und schräg gelegtem Kopf an!

Sei doch bitte nicht so naiv Anakin!

Dann stieß sie sich vom Transporter ab, atmete tief ein und lies die Kraft dieses Ortes in sich fließen! Die dunkel Seite war hier wirklich sehr stark! Stärker als Arica erwartet hätte, da das Grab ja eigentlich leer war. Die Legende besagte das jener große Sith von seinen Anhängern umgebetet worden war. Sie sollen ihn nach Dxun gebracht haben wo sein Grab dann allerdings von Jedi geschändet worden war! Ja, diese edlen, selbstlosen Jedi hatten das Grab eines toten Feindes geschändet! Kurz verzog Arica abfällig ihr Gesicht dann jedoch nickte sie Anakin zu.

Ja, ein sehr mächtiger Sith! Nach Jahrtausenden ist noch immer ein Teil seiner Macht hier konzentriert!

Nur kurz war Arica jetzt stehn geblieben, hatte Anakin gemustert und sich gefragt wie lange sie mit ihren Argument brauchen würde. Wann er verstehen würde? Und wann er so weit war, das sie ihn erneut zu einem Kampf fordern konnte. Denn das dies geschehen würde war unausweichlich Anakin musste sehen wie stark ihn die dunkle Seite im Kampf machen konnte. Er musste fühlen was es hieß ein Sith zu sein! Und sie würde ihn ganz sicher nicht mit nach Bastion nehmen und von Charon, diesem alten Fossil, prüfen lassen ohne das sie sich sicher war, das Anakin jene Prüfung mit Bravour bestände!
Aber dann verwarf sie die Gedanken über kommendes! Ihr Vorhaben bedurfte all ihre Konzentration im hier und jetzt. Sie wusste, das jedes Argument stichhaltig und genau sein musste sonst würde Anakin nie erkennen was der richtige Weg war! Noch einmal atmete Arica die stärke ein, die dieser Ort so freigiebig verströmte. Dann wandte sie sich wieder an Anakin und gleichzeitig auch an Enui! Auch profane Dinge mussten geklärt werden wenn sie hier verweilen wollten!


Wir müssen unser Lagen aufschlagen! Enui! Kannst du bitte die nähere Umgebung erkunden, etwas Holz besorgen und eventuell auch etwas Frischfleisch?

Dass das was sie von ihrem Schüler erbat eher eine art Sonntagsspaziergang für ihn werden würde war Arica bei seiner Vorgeschichte klar! Aber vielleicht würde es ihm ja sogar ein wenig Spaß machen!

Und Anakin, kannst du mir beim Aufbau unseres Lagers behilflich sein! Dabei können wir ja ruhig weiter über unsere Meinungen diskutieren.

?Und ich dir die der Sith noch näher bringen? Letzteres dachte Arica nur und versuchte möglichst unverfänglich zu lächeln.

Onderon ? Jungel ? Ruinen eines uralten Sithgrabes - mit Enui und Anakin
 
[Onderon ? Iziz] ? Arica, Anakin & Enui

War es ein Überflüssiges, dies ihm kundzutun? Vielleicht. Dennoch wohl eine Versicherung seiner Meisterin. Er würde alles genauestens beobachten.
Luftige Wolkengebilde waren oftmals zerblasen von einer Laune der Natur.
Jenes Wild dort war gefährlich und musste bis zur letzten Zähmung als unkontrollierbar angesehen werden.

Eigentlich war er ja mehr an den Weisheiten der Macht interessiert, an dem Verstehen der "Dinge" :-)D ). Doch es war wohl unumgänglich das er auch viel trainieren musste, denn die Macht ließ sich nur einsetzen wenn man sie beherrschte. Und um sie zu beherrschen musste man üben, und das war Arbeit!

Innerlich seufzend wartete er bis alles ausgeladen war dann sog er die Aura dieses Ortes auf, und stärkte sich von seiner gleissenden Energie.
Fix baute er Zelte auf und rollte die Schlafsäcke aus, bevor er mit nur dem Schwert bewaffnet im Unterholz der Umgebung verschwand. Es war in der Tat noch viel einfacher als früher, dennoch. Er hielt sch vor Augen das er keines der Tiere unterschätzen sollte, die die sich alleine bewegten, waren oftmals sehr stark, die anderen waren stattdessen in Gruppen.

Seine lautlosen Schritte führten ihn weiter und weiter, bis er zwei Wesen traf die wie eine Mischung aus einer Hyänenart und einer Wolfsart aussah. Er prüfte Wind und Umgebung, nahm selbst "Witterung" auf und wartete auf den richtigen Moment. Nach einer guten halben Stunde war alles klar. Er WUSSTE wie er sie erledigen würde. Innerhalb von Sekunden war dann alles geschehen.

Seiner Meisterin dankend ließ er die Tiere vor Ort ausbluten und schleppte sie dann mit zurück zum Lager. Er half weiterhin mit Aufbauen, und kümmerte sich dann darum das sie zu gegebener Zeit ihr Mahl zu sich nehmen konnten. Er ging noch schnell Holz besorgen was mit einem Lichtschwert langweilig einfach war.

Er bereitete daraufhin das Essen, während er mit seinen Sinnen nach den beiden anderen tastete und sich an der Macht des verstorbenen Sith - Lords labte.


[Onderon ? Dschungel ( Jungel mit "J" [*lol*]) - Ruinen eines uralten Sith - Grabes] ? Arica, Anakin & Enui
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Arica erklärte Anakin, dass die dunkle Seite wie die Sith, besser gesagt sie, sie nutzten eher den Regeln der Natur entsprachen, als sich hemmungslos am Leben zu bedienen. Doch die Tatsache des Friedens blieb bestehen.

Wie soll denn Frieden herrschen können, wenn wir immer danach trachten Schwächere zu vernichten? Das ist barbarisch! Das kann es unmöglich sein was ihr wollt, was du willst!, argumentierte Anakin dagegen. Inzwischen vergaß er, sich gegen die Aura zu wehren, in der er sich zusehens stärker, erholter fühlte, Die Dunkelheit bemächtigte sich seiner Sinne, die Umgebung schien zu zerfließen, nur um sich im nächsten Moment wieder zu einem neuen Bild zu verbinden, einem anderen als er es bisher gewohnt war. Es ließ dieses Grab weniger bedrohlich erscheinen, weniger bösartig, dafür als ein Symbol von Stärke und Überlegenheit.
Langsam begann sich Anakin dieser interessanten Angelegenheit zu öffnen. Er bemerkte ebenfalls, wie sich seine Gedanken verzerrten und er das Argument Aricas, betreffend der Naturgesetze, zu verstehen und zu akzeptieren begann. Dennoch konnte man doch nicht ernsthaft anstreben Mitmenschen, oder angehörige anderer Rassen zu unterjochen, bloß weil man selbst überlegen war! Ein Frieden brachte Vorteile, die einem Staat, einer Kultur oder Welt die es im Krieg nicht geben konnte.


Keines der Reiche die ich kenne, hat lange überlebt, wenn es sich ständig im Krieg befand. Selbst die Imperien der Sith sind an sich selbst zerbrochen! Die Republik, die hingegen einen Frieden anstrebt, dem die Jedi dienen, besteht schon seid vielen Tausend Jahren, ein alter, dass keine kriegerische Kultur meines Wissens nach erreicht hat!

Anakin begann beim Ausladen und aufbauen mit anzupacken, hatte er vorher doch nur neben dem Transporter stehend zugeschaut, wie die anderen beiden bereits einen großen Teil des Lagers aufgebaut hatten.
Er griff nach einigen Kisten und brachte sie in das Zeltlager, verstaute einige in den Zelten, andere in der Mitte des Lagers.
Dann traf ihn ein Gedanke, wie ein Blitz, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Anakin spürte in Arica, dass sie sich konzentrierte, auf eine bestimmte Sache - es war offensichtlich, dass sie ihn bekehren wollte, selbst ein taubstummer Blinder hätte das inzwischen bemerkt, doch der Jedi ließ es zu. Es beunruhigte ihn nicht, doch in der Ferne hatte er ein Echo vernommen, eine Präsenz, Emotionen und Schmerzen, die ihm bekannt waren und die er niemals hätte hervorrufen wollen!
Während er eine der Kisten öffnete, ging er tiefer in sich, während Arica und ihr misstrauischer Schüler Enui etwas weiter von ihm entfernt waren und ihre Aufmerksamkeit nicht so sehr auf ihn gerichtet waren.
"Aydin!" Er konnte dem Echo entnehmen, dass sie an Schmerzen litt. Sie schien zu spüren, dass mit ihm etwas nicht stimmte! Was hieß hier nicht stimmen? War es denn verkehrt die Lehren der Jedi anzuzweifeln? Die Jedi hatten ihn zurückgehalten, ihn sich nicht entfalten lassen! Ruhe bewahren, nicht der Leidenschaft nachgeben oder zwischenmenschliche Gefühle unterdrücken - was sollte das? Immer hatte er sich daran gehalten, doch erst Arica hatte ihm auf Thyferra gezeigt, dass es gerade Gefühle waren, die einem Machtnutzer im Kampf stark werden ließen! Dennoch, wie konnte er sie ao enttäuschen?! Enttäuschte er sie denn? In ihm floss für den Moment die dunkle Seite... oder tat sie es schon immer? Hatte er sie bis jetzt nur unterdrückt? Es war wahrscheinlich. Sie würde stolz sein, wenn sie sich wieder begegneten. Er hatte seit dem Untergang des Tempels an Stärke gewonnen! Und selbst, wenn Arica und Enui ihn nicht überzeugen konnten mit zu den Sith nach Bastion zu kommen... er blieb Anakin. Für sie hatte er alle diese Strapazen der Jedi Ausbildung auf sich genommen, um ihr zu beweisen dass er ein guter Schüler war, vielleicht auch um ihr zu imponieren, sie stolz zu machen, vielleicht auch um sie glücklich zu machen. Die Schmerzen würde sie für den Moment erleiden, weil sie nicht wusste, was mit ihm geschehen war. Wer konnte auch schon ahnen was sie für Geschichten erzählt bekommen hatte?
Wenn sein Aufenthalt hier auf Onderon vorbei war - selbst wenn Arica und Enui das verlassene Sith Grab zu ihrem eigenen machen müssten - würde er zu Aydin zurückkehren und ihr zeigen, dass er stark genug war eine Katastrophe wie auf Manaan zu überleben. Die dunkle Seite zu überleben, die Macht zu beherrschen, wie es keinem anderen zuvor möglich gewesen war. Und dann würde auch ihr Schmerz vergehen...

Nur warum steigerte Anakin sich so in die Angelegenheit herein? War er schon auf der dunklen Seite? Vielleicht hatte er bereits mehr Schritte getätigt, als er erwartet hatte. Es fühlte sich allerdings nicht verkehrt an, also beschloss er, seine Isolation aufzugeben. Es war unnötig. Welche Bedrohung konnte ihn hier schon erwarten. Alles was ihn für den Moment interesierte waren die Sith. Er wusste wohl weniger als er angenommen hätte und Arica würde ihn lehren, was er über die Sith wissen musste, bis er sich entschied! Und entweder er würde diesen Ort alleine verlassen oder mit ihnen. Es war klar, dass nur eins von beidem geschehen konnte!

Dann kehrte Anakin wieder in die Nähe der weiblichen Sith zurück. Das Lager stand und war eingerichtet, während Enui sich bereits um etwas Essbares gekümmert hatte und dabei war es zu zubereiten.


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
Onderon ? Dschungel (Enui! Aufmerksamkeitstest bestanden :p :D) - Ruinen eines uralten Sith - Grabes ? mit Anakin & Enui

Sie fühlte es! Er wurde weicher! Gab sich schon der hier ständig auf ihn einwirkenden Macht der dunklen Seite hin! Wie süß fühlte sich das für Arica an! Fast ein kleiner Triumph, der sie lächeln lies.
Doch seine Gegenfrage zeige, dass es noch ein weiter Weg sein würde! Trotzdem hackte sie nicht sofort nach sondern lies Anakin ein wenig Zeit. Lies in sich etwas von ihr entfernen während er beim einrichten des Lagers half. Leider war er kein absolut offenes Buch für Arica und so wusste sie nicht was in diesem Moment wirklich in ihm vor ging! Verwirrung! Ja auch Angst glaubte sie von ihm zu spüren aber auch Sorgen! Machte er sich sorgen um sich oder war es eine andere Person! Arica konnte es nicht sagen und wandte sich im Augenblick erst einmal Enui zu, der gerade mit seiner Beute zurück kam und begann diese zu zubereiten.
Schmunzelnd stellte sie sich neben das bereits prasselnde Feuer.


Sieht gut aus was du da erlegt hast. Ich wusste doch, das dir das Jagdglück hold sein würde. Dieser Urwald hier ist voller aggressiven Lebens! Du fühlst es doch auch! Nur zu gern würde ich eine Jagd veranstalten eine Andere als die, die du gerade hattest. Eine in der die Definition von Wild und Jäger nicht ganz so klar abgesteckt wäre. Nun, es wird später noch genug Gelegenheiten dafür geben!

Arica dachte daran, das sie hier Enui ausgezeichnet beibringen könnte, wie er Jagd auf andere Machtbegabte machen konnte. Wären sie allein hätte sie ihn Aufgefordert sie zu fangen. Jedenfalls hätte er es versuchen können und er hätte lernen können, das eine solche Jagd ihn auch an seine Grenzen bringen könnte. Aber dafür war im Augenblick keine Zeit und Anakin in solch eine Jagd ein zu beziehen währe zu gefährlich! Vielleicht würde Arica Enui morgen auf eine Erkundungsreise in oder um das alte Sithgrab schicken! Aber heute Abend würden sie eindeutig nur noch am Feuer sitzen, essen, reden und sich dann zur Ruhe begeben!
Mittlerweile war auch Anakin wieder zu ihnen getreten Arica starrte eine Weile ins prasselnde Feuer, warf einen kleinen Zweig hinein und hob dann endlich an Anakin auf seine vorhin gemachte Äußerung zu antworten. Auch Enui konnte diese Antwort und Aricas Meinung dazu gerne hören


Du hast behauptet Kriegführende existierten nicht lange und die Republik sei friedlich und aus diesem Grund existierte sie schon so lange? Also, wenn du mich fragst hat diese Theorie eindeutige Lücken.
Die Sith existieren auch schon seit vielen tausend Jahren! Wer befindet eigentlich darüber, ob Langlebigkeit ein Kriterium für Friedfertigkeit ist! Die Republik ist in meinen Augen nicht friedlich und die Jedi auch nicht.
Außerdem, wer sagt dir, das ich danach trachte Schwächere immer zu vernichten! Erkennt ein Schwächerer meine Stärke an und verhält sich dementsprechend muss ich ihn doch nicht töten! Wenn Sith alle töten würden die schwächer sind, dann wäre bald keiner mehr da! Ich sage nur, das es richtig ist mir meine Vorherrschaftsstellung, wenn notwendig, auch zu erkämpfen. Das die Starken zur Herrschaft prädestiniert sind! Das der Stärkst die Richtung angeben und dem entsprechend auch für seine Handlungen verantwortlich sein soll. Und das jene, die von der Macht, ? die vom Leben gewollte Vormachtstellung der Sith nicht anerkennen mit den Konsequenzen leben oder viel mehr nicht mehr leben müssen. Ganz einfach. So ist es von der Macht gedacht denn so ist es auch in der Natur! Kampf bis zur Erlangung eines Status Quo.


Arica wusste, das diese Einstellung nicht von allen Sith geteilt wurde! Sie wusste, das es Einige unter ihnen gab, die alle Nichtsith, alle Machtunbegabten nur all zu gerne ausmerzen oder zu mindest zu ihren Sklaven machen würden und sie wusste, das wahrscheinlich einige ihrer eigenen Gedanken leicht unlogisch waren und vor allem, auch wenn sie es nicht wirklich zugeben wollte, ein klein wenig von Jedilehren kontaminiert. Exodus hatte oft genug zugegeben, das er die Lehren und auch Trainingstechniken die er bei den Jedi als klug und sinnvoll erachtete, als Sith trotzdem weiter genutzt und in Aricas Training auch angewendet hatte. Vielleicht war Arica deshalb manchmal etwas im Zwiespalt! Vielleicht beäugte deshalb Charon sie so misstrauisch, wenn sie auf ihn traf. Aber im Endeffekt war sie eine Sith! Mit jeder Faser ihres Seins und sie wollte, das auch Anakin erkannte das Sith nur die logische Weiterentwicklung vom Jedi war! So zu sagen die nächste evolutionäre Stufe. Und das Frieden nicht wirklich existierte!

Frieden?

Arica schien dieses Wort fast aus zu spucken!

Frieden ist etwas Abstraktes! Erklär mir bitte was Frieden bedeutet! Das nicht vorhanden sein von Konflikten? Keine Konfrontationen? Zusammenleben ohne Auseinandersetzungen?
Oder einfach die Ausübung von Macht um Ruhe zu bewahren!
Erklär mir bitte was Frieden sein soll und dann erkläre mir bitte wo in der Republik es diesen Frieden wirklich gibt! Für alle und nicht nur für die, die das Sagen haben.
Du nennst das was im Einflussbereich der Republik und der Jedi vor sich geht vielleicht Frieden. Aber ich kann dem nicht zustimmen.


Fast traurig wirkte es als Arica sich auf einen nahen umgefallenen Baum setzte, wieder in das vor ihnen prasselnde Feuer starrte und den Kopf schüttelte.

Ich kenne diesen Frieden der Jedi! Den Frieden der Republik!
Oh ja! Ein wirklich guter Friede ist das in dem Kinder von ihren abergläubigen Eltern in die Sklaverei verkauft werden können nur weil sie eben nicht den hinterweltlerischen Vorstellungen entsprechen.
Und jetzt wirst du sagen, das die Republik nicht überall sein kann, das nicht jeder kleine Planet überwacht werden kann? Hoppla, überwacht? Wenn solch perfekter Frieden wäre, wie die Jedi ihn proklamieren, dann müsste doch auch keine Überwachung notwendig sein? Oder?
Aber gut, ich komme dir entgegen und stimme zu das nicht jeder hintere Winkel eines friedlichen Reiches die gleiche Aufmerksamkeit erhalten kann und das es da finster Subjekte geben könnte die dem Friedensgedanken der Jedi wiedersprechen. Gut! Aber sollte nicht wenigstens auf der Hauptwelt dann der perfekte Frieden herrschen! Alle Lebewesen glücklich und zufrieden zusammen leben und einander achten? Das ist doch, wenn ich mich nicht irre, das immer wieder geäußerte Ziel der Jedi!


Arica machte ein Pause! Eigentlich wollte sie Anakin bekehren und hier nicht so viel von sich und ihrer Vergangenheit preisgeben. Einen Augenblick überlegte sie noch ob sie die Argumente vorbringen sollte, die auch sie betrafen. Bei denen sie aus eigener Erfahrung sprechen konnte. Aber im Endeffekt passte es viel zu gut als das sie es verschweigen konnte.
Leise seufzte sie.


Deine Jedi sind nicht so edel wie du denkst und ihr Frieden ist nicht so umfassend wie sie dir gesagt haben.

Ihren Kopf leicht schräg legend sah Arica zu Anakin hinüber und dann zu Enui, der das Feuer schürte und gerade dabei war einige Fleischstücke zu drehen. Fast wie nebenbei begann Arica weiter zu sprechen.

Kanntest du Coruscant als die Republik und die Jedi dort noch das sagen hatten? Kanntest du es? Ich meine nicht die großen Prachtbauten. Den Jeditempel, den Senat und die glattpolierten oberen Ebenen! Ich meine das was diesen Moloch am Leben hält. Die unteren Ebenen. Die Quartiere der einfachen Arbeiter, Händler und die Quartiere wo der letzte Abschaum von Coruscant lebt!
Die Jedi und die Republik hatten so viel damit zu tun sich selbst zu huldigen, das ihnen das Elend gleich nebenan völlig egal war! Es war und ist ihnen egal wie die Ärmsten gelebt haben. Das es Hunger und Tod gab! An jedem Tag des Jahres! Dort unten habe ich nie einen Jedi gesehen! Das nenne ich auch Krieg! Jeden Tag um sein Überleben kämpfen zu müssen ist Krieg! Mit allen Mitteln! Und gegen diesen Krieg unternehmen die Jedi gar nichts!
Wenn du wirklich Frieden willst, dann müsste der absolut und für alle gleichermaßen gültig sein!
Oder siehst du das anders?
Solchen Frieden jedoch gab es soviel ich weiß noch nie! Solch ein Frieden ist Illusion! Ein Ideal, das an der Realität des menschlichen Wesens zerbricht und das, selbst wenn es wirklich eintritt, außerdem zum Stilstand und über kurz oder lang zu Tod führt!
Frieden ist n Wirklichkeit nur eine kurze Spanne der Ruhe zwischen zwei Konflikten die aus der Natur eines jeden Lebewesen entspringen! Nur im Konflikt entwickelt sich ein Lebewesen weiter! Das ist ein Naturgesetz, dem sich selbst die Jedi nicht entziehen können.
Was aber nicht heißt, das ich nicht auch gerne in jener Ruhephase zwischen den Konflikten lebe.
Aber mal ganz ehrlich Anakin! Was denkst du wo es eine längere Ruhephase zwischen Auseinandersetzungen geben wird! In einer Republik, in der sich tausende Senatoren ständig darum streiten, das ihr Planet ein wenig mehr vom Kuchen ab bekommt. Oder ein Imperium in dem es eine wahre Macht gibt. Einen Imperator der entscheidet und dessen Wort Gesetz ist!
Glaubst du nicht das auch die Lebewesen im Imperium Frieden wollen! Zu mindest die Möglichkeit dem Ideal des Friedens so nahe wie möglich zu kommen? Frag einen loyalen Bürger des Imperiums und du wirst hören, das die Republik und die Jedi diejenigen sind die den Krieg anfachen!
Die Wahrheit kommt immer nur auf deinen Standpunkt an Anakin!


Verdammt, das letzte hätte sie vielleicht nicht sagen sollen Schließlich war dieser Satz auch zu Gunsten der Jedi auslegbar und das Letzte, das Arica wollte war irgendwelche Argumente zu liefern, die für die Jedi sprachen! Andererseits konnte ihr keiner vorwerfen, sie habe nur gegen die Jedi geredet! Niemals könnte Anakin behaupten, sie habe nicht konstruktiv und offen mit ihm gesprochen! Ja, Sith hatten Fehler! Aber in ihren Augen weit aus weniger als die selbstverliebten Jedi! Und das sollte auch Anakin erkennen, dann wäre es keine Frage mehr für ihn, wo er hin gehörte.
Mittlerweile hatte die Dämmerung eingesetzt, ein köstlicher Bratenduft durchzog den Lageplatz. Arica holte eines ihrer Wurfmesser aus ihrem Stiefel benutzte es um sich ein Stück gebratenen Fleisches zu holen und biss genusvoll hinein! Das Fleisch war ein wenig zäh, schmeckte aber gut und war, das musste sie Enui lassen, hervorragend zubereitet.


Onderon ? Dschungel ? Lager in der Nähe der Ruinen eines uralten Sith-Grabes ? mit Anakin und Enui
 
Zuletzt bearbeitet:
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Anakin hörte den Ausführungen von Arica aufmerksam zu. Er war erstaunt, dass sie offen redete, ihre Vergangenheit mit andeutete. Coruscant war für Anakin schon immer ein sehr sensibles Thema gewesen. Es war seine Heimat, seitdem er den Orden beigetreten war, aber in einem Punkt musste er Arica deutlich recht geben.

Es ist wahr, dass die Jedi auf Coruscant sich weniger um die Belange dort, als die auf anderen Planeten gekümmert haben. Die Fassade hat wohl selbst den Rat geblendet., gab Anakin mit einem traurigen Unterton zu.
Ich selbst bin sehr oft in den unteren Ebenen gewesen. Leider meist mit meiner Meisterin Casta, die inzwischen selbst den Orden verlassen hat.

Anakin ertappte sich dabei, wie er selbst offener wurde, doch er fand es nur fair. Diese Bekehrung hatte schon längst ganz andere Ausmaße angenommen. Für den Moment war es zu einer unvorstellbaren Situation verkommen. Ein Jedi und eine Sith unterhielten sich offen über ihre Differenzen. Ein perfekter Frieden... für den Moment.

Vielleicht hat auch Casta erkannt, dass die Jedi hochmütig geworden sind... das weiß ich nicht, obwohl ich inzwischen ähnlich denke. Nur wart ihr es nicht die Coruscant angegriffen haben? Haben sich die Opfer gelohnt? Hat sich die Situation dort gebessert?

Anakin verspürte keinen besonders großen Hunger, aber der Höflichkeit halber nahm auch er sich ein Stück von dem gebratenem Fleisch. Es war wirklich etwas zäh, aber an und für sich nicht schlecht. Damals auf Dagobah hatte er ganz andere Sachen essen müssen und verglichen damit, war das hier ein Festschmaus!
Einen Moment schwiegen sie, während sie ihr Essen zu sich nahmen. Anakin dachte dabei über das nach, was Arica über den Frieden gesagt hatte. Es war in der Tat so, dass unter einem imperialen Regime der Frieden oftmals stärker ausgeprägt war. Zwar oft durch Unterdrückung, aber es konnte genauso gut Furcht oder Respekt sein. Am Ende hatten sich fast alle Rassen im Universum als Gewohnheitstiere bewiesen und die Welt in der sie lebten hing, wie die Sith auch sagte, oft nur von der Betrachtungsweise des Individuums ab.
Die Republik hingegen hatte oft auch sehr instabile Zeiten durchgemacht. Am Ende nahmen sich beide Regierungen nicht allzu viel. Das Imperium mit der monarchischen Gewalt und Geradlinigkeit, und die Republik mit ihrer Korruption, der Ungerechtigkeit auf der einen Seite, doch dem demokratischen Ideal auf der Anderen.


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
Onderon ? Dschungel ? Lager in der Nähe der Ruinen eines uralten Sith-Grabes ? mit Anakin und Enui

Die Fassade wie du das Ganze nennst hat den Rat der Jedi nicht geblendet! Sie haben sie selbst mit aufgebaut! Sie wissen ganz genau wie es steht. Sie sind nur zu feige es zu zugeben!

Anakins Steine in seiner Abwehr bröckelten! Er hatte kein wirkliches Gegenargument bringen können. Nahezu alle Dinge die sie ihm sagte musste er mehr oder weniger bestätigen! Arica wusste, das sie sich in ihm, in der dunklen Seite die sie in ihm gefühlt hatte und noch immer fühlte, nicht getäuscht hatte. Und jetzt wo er ihr auch noch gestand, das seine Meisterin selbst den Orden der Jedi verlassen hatte lieferte er Arica auch noch mehr Argumente gegen seine ehemaligen Freunde!

Siehst du!

Bestätigte sie ihn!

Deine Meisterin hat anscheinend schon vor dir begriffen wie von innen zerfressen die Jedi sind! Etwas, das sie uns Sith immer vorwerfen! Doch ich habe in letzter Zeit kaum von einem Sith gehört, der unseren Orden verlassen hätte. Ich habe dir ja schon gesagt, der Frieden, den die Jedi so vollmundig propagieren, ist erstens so für alle nicht durchführbar und zweitens verhindert er den Fortschritt.

Ob es sich gelohnt hatte das sie Coruscant angegriffen hatten? Anakin versuchte sich mit diesem kleinen verbalen Angriff von der Wahrheit ab zu lenken doch Arica schüttelte nur lächelnd ihren Kopf!

Ich weiß es nicht Anakin! Damals war ich noch eine verlassene und mehr oder weniger schwache junge Frau die keine Ahnung von der Macht hatte, die in ihr schlummerte und die sich gerade so am Leben erhalten konnte. Der Angriff auf Coruscant! Nun, sicher hat er auf beiden Seiten viele Verluste gekostet! Und sicher hat sich auf den unteren Ebenen noch nicht sehr viel getan! Doch wir stellen uns auch nicht als Hüter des Friedens und Wahrer der Gerechtigkeit in der Galaxis hin! Wir stehen zu dem was wir sind!
Für mich persönlich war es allerdings eine wahre Befreiung. Denn erst nachdem die Jedi geflohen waren entdeckte mich ein Sith und holte mich in den Orden! Ausgerechnet im Tempel der Jedi war das! Eine Ironie! Meinst du nicht auch?


Langsam brannte das Feuer herunter und Arica griff nach einem Holzstück, warf es in das Feuer und starrte eine ganze Weile in die züngelnden Flammen. Sie musste aufpassen nicht zu sehr in Sentimentalitäten zu verfallen! Anakin war nicht gerade dumm! Er nutzte jede Gelegenheit auch in ihren Geist Zweifel zu setzen! Doch Arica würde dies nicht zulassen und morgen, morgen würde sie sehen wie stark die dunkle Seite Anakin machen konnte! Morgen, würde sie ihn dazu bringen seinen Gefühlen zu folgen! Seiner Wut Raum zu geben und es würde sich zeigen ob er lebend und als ein Ordensbruder Onderon würde verlassen können.

Es ist schon spät!

Begann sie wieder das Wort zu ergreifen nachdem eine längere Zeit nur die Stimmen der onderonischen Nacht zu hören gewesen waren.

Du solltest schlafen gehen!
Du auch Enui!


Forderte sie auch ihren Schüler, der still und zurückhaltend dabei gesessen hatte, auf.

Morgen reden wir alle weiter.

Ihr Blick traf, über das Feuer hinweg Anakins und für einen winzigen Moment versank sie in dessen Augen. Er hatte etwas an sich?Wäre eine andere Zeit, sie beide andere Wesen und wäre Arica nicht schon gebunden. Wer weiß.
Doch es war wie es war und so löste sie ihren Blick von ihm während sie für sich beschloss diese Nacht hier am Feuer und in Meditation zu verbringen. Sie würde morgen alle Kraft brauchen um ihn entgültig zu bekehren!


Onderon ? Dschungel ? Lager in der Nähe der Ruinen eines uralten Sith-Grabes ? mit Anakin und Enui
 
[Onderon ? Dschungel - Ruinen eines uralten Sith - Grabes] ? Arica, Anakin & Enui

Das Feuer prasselte und verführerische Gerüche umwehten den Lagerplatz. Die beiden Mächtigen der Macht diskutierten über das sein und das sollen des Lebens. Seine scharf beobachtenden Augen suchten Anakin's Gesichtszüge ab, auf der Suche nach einer Regung, einem Aufblitzen das sich dem Ex ? Jedi die Wahrheit eröffnete. Jener, der offensichtlich nicht wirklich bemüht war in dieser Auseinandersetzung mit allem zu kontern was er hatte, bröckelte dahin, seine Abwehr zerfaserte nach und nach dahin, einige Stöße waren noch von Nöten, doch vor dem geistigen Auge der Nagai ? Gestalt spielte sich bereits der Fall ab. Unverständnis bemächtigte sich der Gedankengänge des Adepten. Warum musste man erst erklären das das Leben ein steter Kampf war? Diese Grundwahrheit musste sich doch jedem instinktiv erschließen, oder etwa nicht?

Der Hauch eines Lächelns zwang sich in die Mundwinkel der schmalen Kreatur die nur Schatten zu sein schien, als Arica von einer Jagd sprach die unter Umständen im Bereich der Möglichkeiten lag.
Doch irgendwann war das schönste Feuer ausgebrannt, der interessanteste Tag neigte sich dem unwiderruflichen Ende. Es war Zeit schlafen zu gehen, Geist und Körper wieder mit neuer Energie zu laden.


Schlaft gut Meisterin! , verabschiedete er sich, in dieser Imitation eines gesellschaftsüblichen Nacht - Rituals. Einige Zeit lag er in seiner Schlafrolle, nahm Geräusche und Gerüche des Dschungels wahr. Enui fühlte die Kraft dieses Ortes, fast war ihm so als flüsterten geisterhafte Stimmen zu ihm, lockten wie süße Nymphen die Macht zu gebrauchen, zügellos die Energien der dunklen Seite zu entfesseln. Doch er gab dem nicht nach, ignorierte die Verheißungen, er würde nur das tun was seine Meisterin ihm erlaubte. Sofern keine Not bestand würde er sich nicht auf fadenscheinige Angebote einlassen. Zufrieden schloß er seine Augen, entspannte seinen Geist und fiel in einen leichten Schlaf.

[Onderon ? Dschungel - Ruinen eines uralten Sith - Grabes] ? Arica, Anakin & Enui
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Für einen Moment hatten sich Arica und Anakin innig angesehen. Sie waren sich ähnlich und gleichzeitig auch wieder nicht, vielleicht war sogar so etwas wie Bewunderung auf beiden Seiten vorhanden. Es war seltsam, doch schon bei ihrem ersten Treffen hatte sie Anakin beeindruckt. Vielmehr ihre Art sich zu bewegen, die Dinge in die Hand zu nehmen und zu handeln. Sie war eine Sith, jemand, den Anakin eigentlich auf der Stelle hätte verhaften, wenn nötig töten, wenn möglich mit in den Orden hätte nehmen müssen, doch schon damals hatte sie etwas, dass ihn daran gehindert hatte. Inzwischen kannten sie sich besser und obgleich sie ihn in ihren Bann zog und er schon seit einiger Zeit nicht mehr der selbe war wie noch auf Thyferra, hatte auch sie sich etwas verändert, wobei Anakin nicht vermochte auszumachen woran es liegen konnte.
Bei all diesen Gedanken viel ihm auf, dass sie ihm tief in die Augen schaute. Er versuchte nicht mithilfe der Macht zu ergründen woran das liegen konnte. Er hatte einfach zurück geschaut, bis sie sich gelöst und bereit für die von ihr angekündigten Meditation machte.

Anakin zog es diesmal vor nicht zu meditieren, sondern einfach zu schlafen. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass ein guter Schlaf oft größere Wunder vollbrachte als die intensivste Meditation.
Diese Nacht schlief er erstaunlich gut. Zum ersten Mal seit langer Zeit spürte er eine Gewichtung, einen Status seines Geistes, der ihm half beruhigt zu schlafen, ohne Zweifel oder Ängste. Er träumte vom Orden, sah ihn nur dunkel, umnebelt und leer. Niemand war mehr dort, alles stand leer und war schlicht und ergreifend verlassend. In seinem Traum stand Anakin in einem Gang, als ein Ruf, gedrückt und kaum zu verstehen ihn hochschrecken ließ. Er drehte sich in die Richtung aus der der Ruf gekommen war, doch dann wurde es ihm Schwarz vor Augen.

Er hätte Vogelgezwitscher hören wollen, da die Luft hier draußen angenehm kühl und ein bisschen feucht war. Er öffnete die Augen, doch tatsächlich befand er sich noch immer in diesem düsteren Dschungel, der jedoch durch die Macht betrachtet nur wenig von seiner Faszination verloren hatte.
Arica harrte noch immer in ihrer Meditaionshaltung aus. Vielleicht war sie sogar eingeschlafen. Eigentlich war es egal, da Anakin beschloss sich auf in den Wald zu machen. Er wollte einen Moment allein sein und die nähere Umgebung erkunden. Also schlenderte er durch das Dickicht und entfernte sich langsam, aber sich vom Lager.


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
Onderon ? Dschungel ? Lager in der Nähe der Ruinen eines uralten Sith-Grabes ? mit Anakin und Enui

Es hatte nicht lange gedauert bis Enui und Anakin sich dann wirklich verabschiedet hatten und zu Bett gegangen waren. Arica Hatte sofort eine Haltung angenommen, die für eine Meditation günstig war, hatte aber nicht wirklich die Ruhe gefunden um sich ganz in den Strom der dunklen Seite zu vertiefen! Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab! Zuerst zu Anakin und Enui. Später jedoch auch zu Exodus! Irgend etwas fühlte sich in Bezug auf ihn anders an! Doch was konnte Arica nicht sagen und während sie in sich nach forschte schlief sie dann doch wirklich ein!
Mitten in der Nacht schreckte sie, von einem Geräusch geweckt, hoch. Das Feuer war herunter gebrannt und Arica fröstelte leicht! Sie war doch wirklich eingeschlafen! Nur gut, das Keiner dies bemerkt hatte. Nun, was jetzt tun! Ins Zelt gehen? Sich hinlegen und den Rest der Nacht weiter schlafend verbringen. Oder sich jetzt der Meditation widmen, die sie eigentlich schon vor Stunden durchführen wollte. Arica entschied sich für letzteres! Sie wollte die Macht dieses Ortes nutzen um sich für das zu wappnen, was sie am nächsten Tag vor hatte.
Und dieses Mal gelang es ihr recht schnell in diesen Zustand der Entspannung zu gerade! Als die Sonne auf ging saß sie nun noch immer in der gleichen Haltung am Feuer, oder viel mehr dem, was Gestern Abend noch ein Feuer gewesen war. Sie fühlte die morgendliche Kälte und Feuchtigkeit nicht. Fühlte nur in der Macht wie ihre beiden Begleiter langsam wach wurden und wie Anakin sich als erster im Lager rührte! Langsam kehrte Arica ais ihrer Meditation in die Wirklichkeit zurück, nur um zu sehen, wie Anakin langsamen Schrittes aus dem Lager verschwand! Nein, sie wollte und konnte ihm keine Zeit geben um nach zu denken! Noch war er nicht vollständig bekehrt! Nicht wäre es all zu leicht ihn wieder an die Jedi zu verlieren!
Mit einer Schnellen Bewegung erhob Arica sich und lief hinüber zu Enui?s Zelt!


Anakin ist in den Dschungel verschwunden! Ich folge ihm und heute werden es nicht nur Worte sein, die ich ihm entgegen stelle! Es wird Zeit, das er den eingeschlagenen Weg weiter geht! Das er fühlt wie stark ihn die dunkle Seite wirklich machen kann! Folge mir wenn du dies beobachten willst! Wenn nicht stelle ich dir frei die Ruinen zu erforschen! Auch dies würde deine Entwicklung fördern!

Mit den Worten verlies sie das Zelt wieder und wandte sich dem Dschungel zu. Da wo Anakin verschwunden war, tauchte auch Arica in das Dunkel des dichten Waldes ein. Sie folgte seiner Spur in der Macht und wenig später hatte sie den langsam laufenden, ja fast schlendernden Anakin erreicht, umging ihn etwas weiträumiger und stand dann, sich an einen etwas stärkeren Baumstamm lehnend, mitten in seinem Weg!

Flucht ist zwecklos! Du kannst nicht vor mir flüchten.

Sie grinste leicht, wusste sie doch, das er nicht flüchten wollte, jedenfalls nicht vor ihr.

Und vor der dunklen Seite wirst du auch nicht flüchten können! Sie ist in dir! Alles Grübeln ändert daran nichts und ich werde dich hier nicht weg lassen bevor du nicht die Wahrheit erkannt hast!

Immer noch grinste Arica.

Wenn du das nicht willst, wirst du mich schon töten müssen um hier weg zu kommen.

Egal was er tat, Anakin würde der dunklen Seite anheim fallen.
Arica löste sich von dem Baum und stand nun, zu allem bereit, vor Anakin.


Onderon ? Dschungel ? in der Nähe der Ruinen eines uralten Sith-Grabes ? mit Anakin und Enui
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Flüchten? Hier gibt es nichts vor dem ich flüchten müsste!, spottete Anakin Arica zu, als sie sich ihm in den Weg stellte. Er fühlte sich stark! Stärker als er es zugeben hätte wollen, doch es half ja nichts. Warum sollte er es leugnen, wenn es eh für alle sichtbar war?
Er spürte, dass die Sith ihn weiter treiben wollte, tiefer in die dunkle Seite. Sie wollte, dass er seiner Persönlichkeit die gleichen Freiräume zu jeder Zeit gab, wie er es im Kampf tat. Die Stärke die in ihm verborgen lag nach außen trag, wie es einem Jedi, nein mehr einem Machtnutzer, wie es die Sith waren, gebührte.

Sein Blick verschärfte sich, als er spürte was unausweichlich war: Er musste ihr beweisen, dass er zu dem geworden war, was er anfangs hatte bekämpfen wollen, doch nun bereit war selbst zu werden. Anakin fiel auf, dass Arica nicht versäumt hatte sich um sein Lichtschwert zu kümmern, als sie noch die Gelegenheit dazu gehabt hatte. Doch es war an der Zeit das er sich wieder seiner Waffe, seiner Identität bemächtigt und so holte er in der Macht aus um nach der Waffe zu greifen, noch bevor sie es realisierte. Vermutlich hatte sie mit solch einer Bereitschaft gerechnet, doch längst hielt er den polierten, silbernen Schaft in der Hand und die blaue Klinge wurde mit einem scharfen Zap aktiviert.

Bereit zu allem stand Anakin nun der in dem noch dezenten Morgenrot, dass über dem Dschungel lag, dem Tau auf den Blättern und Farn, und dem noch leicht vorhandenem Nebel, der bald von der Wärme des Tages aufgeläst werden sollte gegenüber.


Zeige mir wie du gedenken würdest mich aufzuhalten, Arica. Wir werden sehen ob deine Entschlossenheit ausreichen würde, eine mögliche Flucht von mir zu verhindern!

Unter seiner Haut kribbelte es. Endlich würde es Anakin vergönnt sein, seine Fähigkeiten so auszuleben, wie er es für richtig hielt, ohne das die Gesetze des Ordens ihn bremsten oder Erbarmen ihn zurückhielten. Zweifellos würde er Arica nicht töten, doch für den Verlust seiner Hand würde er sie bei Gelegenheit büßen lassen! Den Teil, den er verloren hatte, der symbolisch für seine Vergangenheit gestanden hatte und den er zwar nicht vermissen würde, wo jedoch das Prinzip des Verlustes an sich schon genug wog, um dem angestauten Frust Luft zu machen.
Angreifen musste sie jedoch selbst, vorausgesetzt sie wollte nicht ihren eigenen Gesetzen zum Opfer fallen!
So nahm Anakin also seine typische Kampfhaltung ein, die im Gegensatz zu sonst jedoch wesentlich offener und aggressiver schien.


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
Onderon ? Dschungel ? in der Nähe der Ruinen eines uralten Sith-Grabes ? mit Anakin und eventuell Enui

Eine einzige, fließende Bewegung war es gewesen als Anakin sein Schwert zu sich gerufen hatte! Eine Tatsache, die Arica erwartet hatte. Allerdings nicht so schnell! Sie fühlte das er bereit war. Fühlte, das er selbst verstanden hatte das dies sein Weg war! Der einzig Begehbare! Und sie spürte das er ihn gehen wollte. Er hatte die Jedi und ihre falschen Lehren bereits weit hinter sich gelassen! Ein tiefes Gefühl des Triumphes bemächtigte sich Arica. Allerdings bezog sich dieser Triumph nicht auf Anakin sondern vielmehr die Jedi die, wieder einmal, gegen die dunkle Seite verloren hatte und dabei würde auch noch ein wertvoller Mitstreiten in die Reihen der Sith treten! Eine doppelte Niederlage für die Jedi. Doch im Moment war wohl eher nicht der Zeitpunkt sich in diesem triumphalen Gefühl zu baden denn nun stand sie einer Lichtschwertklinge gegenüber.
Jeden Muskel spannte sie an als Anakin die Klinge seines Schwertes aktivierte. Der erste Reflex war, ebenfalls sofort nach ihrem Lichtschwert zu greifen doch dann wurde ihr klar, das er auf ihren Angriff wartete und sie lies sich Zeit.
Zuerst lies sie langsam und weich ihre Robe von den Schultern gleiten und beförderte den beim kämpfen eher hinderlichen Stoff mit einem Schwung auf den Ast eines nahen Baumes, dann streckte sie ihren Körper der nun nur noch von ihrer engen Lederkleidung umhüllt wurde. Leicht drehte sie ihren Kopf und lockerte dabei ihren Nacken. Erst danach lies sie ihr Schwert von ihrem Gürtel in ihre Hand gleiten.


Nur all zu gerne!

Meinte sie grinsend auf seine Aufforderung sie solle ihm zeigen wie sie gedacht habe ihn aufhalten zu können.
Und um ihn ein wenig mehr in die Arme der dunklen Seite zu treiben redete sie noch weiter.


Wärest du noch einer der schwachen Jedi wäre es nur all zu leicht. So wie es jetzt aussieht wird es wohl dann doch etwas interessanter werden.

Ein leises Fauchen war hörbar und die Klinge ihres Schwertes erwachte nun auch zum Leben, ohne das sie es in irgend eine Angriffshaltung gebracht hatte. Im Grunde schien es eher unbeteiligt neben ihrem Körper zu sein.
Das allerdings änderte sich im nächsten Augenblick schlagartig. Eben so schnell wie Anakin, zuvor sein Lichtschwert zu sich gerufen hatte, sprang Arica nun auf ihn zu, täuschte einen frontalen Schlag vor, sprang hoch ab und schlug einen Salto über Anakin. Leichtfüßig landete sie, von der Macht getragen hinter ihm und setzte nun zu ihrem eigentlichen Angriff an. Vertikal führte sie ihre Klinge gegen seine linke Seite. Doch Anakin hatte sich schon umgewandt, fing ihre Klinge mit der seinen ab und ein böses Fauchen durchdrang den Dschungel um die alte Sithgrabstätte. Die gerade wieder erwachenden Tagesgeräusche des sie umgebenden Urwaldes verstummten mit einem Mal als wollte selbst die Natur um sie herum dem Kampf ungestört folgen! Über die Klingen hinweg sah Arica Anakin wieder in die Augen! Er war verdammt gut! Das wusste sie und die dunkle Seite, je mehr sie sich seiner bemächtigte, würde ihn noch gefährlicher machen! Kein Gefahrenfreies Unterfangen war das was sie sich hier vorgenommen hatte. Aber genau das war es, was sie fühlen lies, das sie lebte. Nie pulsierte stärker das Leben durch ihre Adern als in den Augenblicken in denen sie die Lichtschwertklinge mit anderen kreuzte! Und sie akzeptierte, das eben diese Kämpfe auch ihr Ende bedeuten konnte. Allerdings hatte sie nicht vor das so einfach zu zulassen! Kraftvoll drückte sie gegen Anakins Klinge, schlug sie etwas zur Seite, rollte sich an der anderen Seite an Anakin vorbei, weg von seiner Klinge und stieß dabei ihren linken Ellenbogen in seine Rippen! Doch sofort folgte seine Schwertklinge ihr. Krachend trafen sich die Klingend erneut.


Onderon ? Dschungel ? in der Nähe der Ruinen eines uralten Sith-Grabes ? mit Anakin und eventuell Enui
 
Zurück
Oben