Onderon, Dxun (Japrael-System)

[Onderon ? Dschungel - bei den Ruinen eines uralten Sith - Grabes] ? Arica, Anakin & Enui

Von dem luftigen Element zu ihm getragen schwangen verheißungsvolle Töne zu ihm. Das Trällern von Vögeln um schlich seine Ohren, lockten seinen Geist vollends der bleiernen Schwere des Schlafes zu entkommen. Von einem mittelgroßen, kräftig gebauten Humanoiden erzeugte Schritte näherten sich dem Nagai. Vom Glanz des Morgenlichtes umrahmt erschien Arica's Gesicht in seinem Zelt. Die Worte die zwischen ihnen ausgetauscht wurden, ließen ihm eine Wahl. Die Wahl den Verlauf der nächsten Stunden selbst zu bestimmen. Das in dem Lager eine gewisse Leere herrschte, hatte er schon bemerkt, die Übersicht über die eigene Umgebung zu behalten, war eine der großen Notwendigkeiten, wenn man in der Wildnis zu überleben gedachte.
Ich weiß noch nicht was ich zu tun Gedenke, viel Erfolg! , antwortete er schließlich.

Die Warrior hatte sich nun der anstehenden Aufgabe zu widmen und eilte dem unschlüssigen Mann, einst Jedi hinterher um seinen Blick direkt auf die Wahrheit zu richten. Jene Wahrheit, die mit Taten zu ihrer unwidersprüchlichen Berechtigung gebracht wurde. Zum einen war es wohl loyaler das er seiner Meisterin folgte um seine Ergebenheit zu zeigen, andererseits würde er wieder nur Zuschauer sein, und er wollte endlich wieder etwas tun.

So gab er nun doch den sirenenartigen Einflüsterungen dieses Ortes nach. Die Stimmen verführten ihn der Dunkelheit zu folgen, was erreicht wurde, in dem er die Ruinen betrat, und erkannte. Was sollte er erkennen? Die stummen Fragen hallten unbeantwortet im Äther, lediglich die schlanken Beine des Adepten sorgten für eine baldige Auflösung der Unwissenheit und Unkenntnis bezüglich der Macht und ihrer dunklen Aspekte. Vor ihm erstreckte sich der monumentale Tempel, grober Stein, verwittert von den Gezeiten und der unendlichen Zeit der Galaxis. Existent in multiplen Welten drang seine Präsenz nach außen, ergriff einen Besucher und durchdrang ihn körperlich wie geistig. Rüttelnd an der Entschlossenheit des sich Nähernden, sorgte er so bereits für das Aussieben der Unwürdigen.

Enui war sich sicher das er solch einen Zustand noch niemals erlebt hatte, ein seltsames Gefühl lenkte seine Gedanken ab, leitete seine Ziele in eine andere Richtung, aber ihm kam die Erinnerung immer wieder zurück, daß er doch so gerne sehen wollte was jene Grabstätte beherbergte. Vom Zwang umzudrehen befreit, schritt er die soliden Stein stufen hinauf und erreichte ein großes Tor, welches Schatten werfend und von unzähligen Symbolen umrandet vor ihm aufragte. Die Stimmen wurden vielfältiger, schienen den Schatten Leben einzuhauchen, ebenso wie sie ihm suggerierten der Angst zu verfallen. Doch auch hier bewahrte ihn sein wacher Geist falschen und fremden Einflüsterungen zu verfallen. Die schwarzen Augen zu Schlitzen geformt, schritt Enui durch das Eingangsportal, gewillt diesem Ort seine Geheimnisse zu entreißen.


[Onderon ? Dschungel - Sith ? Grabes - Eingang] ? Enui
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Der von Arica gesetzte Schlag in die Rippen schmerzte zwar etwas, ließ Anakin jedoch nicht im geringsten Zucken und so drehte er sich mit in ihre Richtung und mit einem heftigen Knallen trafen sich die beiden Lichtschwerter. Sie schien energischer, als bei ihren letzten Duellen. Vermutlich weil sich insgeheim bereits als Siegerin fühlte, hatte Anakin doch den Pfad der Jedi längst zu ihrer vollsten Zufriedenheit verlassen. Doch das war in diesem Moment Nichts. Er würde ihr zeigen was es hieß sich mit ihm anzulegen, nun da seine Ketten gebrochen waren. Nichts hielt ihn mehr davon ab seinen Gefühlen den Freiraum zu geben, den sie benötigten um ihn den Ansporn zu geben, den er benötigte um mit voller Kraft zu kämpfen - und das ließ er sie im nächsten Zuge auch spüren.

Sein Blick verriet kaum eine Emotion, doch unter seiner Haut brodelte es. Er zitterte innerlich und trotzdem muteten seine Bewegungen sicherer und präziser an als je zuvor. Mit seiner Klinge drückte Anakin die der Sith beiseite und trat einen Schritt näher an sie heran, so dass sie dicht bei einander stand und ihre Waffen sich verhakten, besser gesagt Arica ihre Klinge unnötig auf Anakin richten konnte. Mit dem Oberarm verpasste er der Sith zwei heftige Schläge ins Gesicht und ließ einen heftigen Machtstoß folgen, der die Frau viele Meter quer durch das Geäst des Dschungels schleuderte, wobei sie den ein oder anderen Ast unweigerlich mitnehmen musste.
Zielstrebig folgte Anakin ihrer Flugbahn mit großen Schritten und bereits bevor sie sich aufrichten konnte stand er über ihr und holte zu einem vernichtenden Schlag aus, der leider daneben ging, da sie sich gerade noch wegrollte und er so der Erde eine tiefe Verbrennung verpasste. Doch unbeirrt ließ Anakin einige Schlagkombinationen folgen, die Arica nur schwer parieren konnte.
Er vollführte eine Drehung und hätte sie um ein Haar einen Kopf kürzer gemacht, stattdessen zerschnitt er einen Baumstamm, worauf hin dieser - mit allem drumm, dran und drauf - krachend zu Boden ging und noch einiges an Pflanzen mit zu Boden riss.
Dann jedoch folgte noch ein Tritt in den Bauch der Frau, der sie sich hustend krümmen ließ, woraufhin Anakin mit dem Griff seiner Waffe auf ihren Hinterkopf schlug und sie so wieder auf die Matte beförderte.


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
Onderon - Ruinen von einem Sith Grab - mit Anakin - sowie Enui nicht weit entfernt und gerade auf dem Weg in das Grab

Verdammt knapp!
Das war in kurzen Worten geschildert der Verlauf der letzten Minuten in ihrem Kampf gegen Anakin! Viel zu knapp! Wie Arica fand und viel zu nah war er ihr auch. Ihr Grinsen war zwar noch nicht aus ihrem Gesicht verschwunden aber es war langsam etwas verkrampft geworden und für einige Moment, als er ihr in den Bauch trat, war es sogar ganz verschwunden. Dies war bei weitem nicht mehr ein Kampf mit einem auf Abwege geratenen Jedi! Hart, Rücksichtslos und voller Aggression. Das stellte Arica gerade fest als ein Schlag sie am Hinterkopf traf. Sie sackte leicht nach Vorne einen winzigen Moment wurde es ihr schwarz vor Augen doch Ihr Selbsterhaltungstrieb und die dunkle Seite der Macht sorgten dafür, das Arica nicht Bewusstlos aber dafür sehr viel wütender wurde.
Er wollte ohne Zurückhaltung spielen! Nun das konnte er gerne bekommen!
Mit einer Hand stützte sie sich auf dem Boden ab, wandte ihren Kopf zu Anakin hoch, der über ihr stand und Aricas Augen funkelten ihn dunkel und bedrohlich an während sie ihre andere Hand ihm entgegen streckte und nun ihrerseits Anakin, mit einer kraftvolle Machtwelle gegen einen nahen Baum schleuderte.


Unterschätze nicht meine Macht, selbst wenn du nun endlich da angekommen bist wo du hin gehörst.

Arica richtete sich wieder auf. Ihr Magen und auch ihr Kopf taten noch immer weh aber sie lies sich nichts davon anmerken und setzte Anakin nach. Lies nun ihrerseits ihr Lichtschwert mit schnellen harten Schlägen auf ihn nieder sausen! Trieb ihn von dem Baumstamm wieder zurück auf die kleine Lichtung auf der sie ihren Kampf ausfochten, griff hinaus und schleuderte duzende Steine vom Waldboden direkt Anakin entgegen! Von allen Seiten prasselten diese kleinen Geschosse, von der Macht angetrieben auf Anakins Körper und hinterließen ihre mehr oder weniger blutigen Spuren bei ihm!
Gleich darauf stand Arica ganz dicht bei Anakin, und schlug erneut zu. Er hatte sie durch den Steinregen kaum erkennen können und so konnte er diesem Schlag nur knapp ausweichen. Fast glaubte Arica sogar den Geruch von Verbranntem zu riechen als sie sich mit einem Flick Flack und einem Rückwärtssalto wieder außer Reichweite brachte. Wie eine Katze landete sie weich auf ihren Füßen während ihr Blick den Baum erfasste, der vorhin an stelle ihres Halses durchtrennt worden war. Anakin drehte ihm im Augenblick gerade den Rücken zu und so sah er auch nicht, dass sich jener Stamm vom Boden erhob und mit immer schnellerer Geschwindigkeit, wie ein Rammbock auf Anakin?s Rücken zu raste.


Onderon - Ruinen von einem Sith Grab - mit Anakin - sowie Enui nicht weit entfernt und gerade auf dem Weg in das Grab
 
[Onderon ? Dschungel - Sith ? Grabes - Eingang] ? Enui

Dämmerung umfing ihn. Staub und Modergeruch erfassten die geschärften Sinne Enui's. Unwillkürlich mit den Schatten verschmelzend, strebten seine ihn lautlos dahin tragenden Füße tiefer in dieses Gewölbe. Für einen Moment verfluchte er sich den Rapier zerbrochen zu haben, diese Waffe hätte ihm hier zum Vorteil gereicht, lautlos ließ sich dieser verwenden, im Gegensatz zu der Lichtwaffe in seiner Hand, die zischende und verräterische Geräusche von sich gab.

Der Gang vor ihm verbreiterte sich, wohl eine Art Vorhalle darstellend, fortführend in einem breiten weiterführenden Gang und einem kleineren dessen Weg nach rechts führte. In dieser Halle allerdings befanden sich mehrere steinerne Podeste, jede in etwa einen und einen halben Meter hoch. Dort befanden sich auf einer abgeschrägten Fläche Symbole und die ihm weiterhin unbekannte Schrift. Ein eigenartiger Eindruck hallte in seinem Inneren nach als er zu einem dieser Podeste trat und versuchte die kryptischen Buchstaben zu entziffern.

Sie fesselten seinen Blick, hielten ihn gefangen in der Einöde und dem Labyrinth seiner Sehnsucht. Sich mit beiden Händen an dem steinernen Aufbau festhaltend, zog er mit aller Kraft, es war hier verborgen! Ein Geheimnis das sich ihm verschloss, er musste es haben. Doch natürlich war es unmöglich, dass lediglich ein Rütteln dafür sorgen konnte das sich ihm etwas erschloss. Ein klagender Schrei zerriss die Stille, als der Adept seine Unzulänglichkeit erkannte und aufschrie.

Noch niemals hatte er solch eine Enttäuschung gespürt, sein Verlangen sich selbst zu perfektionieren war in der letzten Zeit immer stärker geworden geradezu essentiell und nun hatte ihm dieser Ort aufgezeigt wie weit er noch gehen musste. Keuchend und knieend verharrte er, sich selbst motivierend nicht einfach aufzugeben. Wie aus dem Nichts erschienen plötzlich lachende Stimmen.

Frauenstimmen, hell und bis ins Mark erschütternd. Sie lachten ihn aus, kamen von überall her, malträtierten sein Gehör, ließen seine Seele erzittern. Eine kam von links, wanderte nach rechts, eine andere schien direkt hinter ihm zu sein. Er drehte sich um, in dem verzweifelten Bemühen diese Biester aufzuspüren. Doch er konnte niemanden sehen. Lediglich flackernde Schatten rasten am Rande seines Sichtfeldes hin und her. Hastig warf er seinen Kopf von einer Seite zur anderen um ein klares Bild einer der Feinde zu bekommen, aber lediglich die mit ihm spielenden Schatten konnte der Nagai erblicken.

Knurrend zündete er sein Lichtschwert und stürzte sich seitlich auf eine Bewegung, die er ausgemacht hatte. Diese erstarb lediglich, aber ein Feind war dort nirgends zu entdecken. Plötzlich war keine Bewegung mehr in diesem Vorraum, lediglich die Stimmen erklangen wieder, diesmal noch höhnischer lachend, verklangen sie langsam.


Zeigt euch! , rief er ihnen vor Wut zitternd hinterher, doch es antwortete keine Seele auf seinen profanen Ausruf.

Funkelnd und glitzernd suchten die zu Schlitzen geformten Augen nach Fallen, das Schwert hauchte mit einem weiteren Zischen sein Leben aus. Folgend leiteten ihn seine Füße und ein innerer Zwang weiter den großen Tunnelgang zu folgen, weiter in das Herz des Tempels vorzudringen. Der interessanten Frage nach der Möglichkeit nach so langer Zeit noch funktionierende Beleuchtung vorzufinden, widmete er sich erst in diesem Moment. Ungefähr alle dreißig Meter war ein schwaches, gelblich schimmerndes Licht in Form von kurzen Leuchtstäben in der Kante zwischen Decke und Seitenwand angebracht.

Nach einigen dutzend Schritten fiel der Gang nach unten ab, flache Stufen ebneten den Weg in die Tiefe. Leichten Schrittes folgte er ihnen, einer beklemmenden und unheimlichen Kälte entgegenstrebend. Unten angelangt sah er vor sich schwere Finsternis, kein Licht durchdrang die Schwärze, die fast schon substanziell wirkte. Wohin führte sie? Was erwartete ihn dort? War dies eine Falle? War diese Dunkelheit gespickt mit Fallen, Fallgruben und wilden Tieren? Ein ungläubiges Schnauben bahnte sich aus seiner Nase. Wenn hier Tiere lauerten waren sie längst verhungert.

Prüfend und mit einem Gefühl der Überlegenheit schnüffelte der geübte Jäger die Luft ein, Verwesungsgeruch würde er schon hinausfiltern können. Doch lediglich die allumfassende Kälte benetzte seine Geruchsrezeptoren, sie offenbarten ihm keine großen Informationen über die wartende Dunkelheit. Über diesen erbärmlichen Versuch ihn von seiner Suche nach Wissen abzuhalten innerlich lachend, straffte er seine schmalen Schultern, nahm einen tiefen Atemzug und trat in das Dunkel.

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Das Dunkel hatte ihn umhüllt, die verblassende Beleuchtung hinter ihm, welche die tiefer führenden Stufen mit spärlichem Licht beschenkt hatte, fungierte als letzter und einziger Orientierungspunkt. Gefangen wurden allerdings seine Sinne von einer anderen Neuerung, es waren scharrende Laute die sich zu ihm bemühten, seine Aufmerksamkeit einforderten. Sich diesem Unbekannten widmend, zog es ihn weiter vorwärts, der wandelbaren Zukunft entgegen. Schreckhaftigkeit, war sie ein notwendiges Übel oder barmherziges Geschenk der Schöpfung? Erneut wurde Enui gepeinigt von fremden Lauten, die direkt aus seinem Kopf entsprangen. In diesem Falle handelte es sich allerdings um ein krächzendes Flüstern, welches zu ihm sprach, jeglicher verbaler Beschränkungen entschlüpft.

Wer bist Du? , hauchte die Stimme der nicht existenten Person. Dem langsam verblassendem Schrecken keine Möglichkeit gebend sich auf seinen Zügen zu offenbaren, drehte sich der Nagai nach rechts, einem Gefühl instinktiv folgend. Obwohl es nicht möglich war in der undurchdringlichen Schwärze etwas zu erkennen, konnte er trotzdem jemanden dort stehen sehen. Eine mittelgroße humanoide Gestalt, vom Alter gezeichnet, ebenso die Macht des Insassen dieser verwelkenden Hülle widerspiegelnd.

Die eisige Kälte wehte urplötzlich in seinen Körper, umklammerte gnadenlos jedes seiner Organe, obwohl unmöglich, schien es nur eine Frage von Sekunden zu sein bis er in seinem inneren zur Totenstarre erstarrt war. Dem wahnsinnigen und ein wenig neugierigem Blick seines Gegenübers standhaltend, antwortete der schmale Nichtmensch:


Enui Zor?kan. Ein Suchender, den es verlangt Geheimnisse und Wissen zu entdecken.

Die Zeit war ein fluides Medium, von verschiedenen Standpunkten aus betrachtet war ihr Verlauf mal unabänderbar, ein anderes Mal veränderlich wie ein Strudel. Nach einer scheinbaren Ewigkeit, welche gefüllt war vom lautlosen Starren der beiden Gestalten, zog sich die Kälte aus dem schlanken Körper zurück, lediglich eine kühle Spur hinterlassend. Das Ding da vor den schwarzen, unergründlichen Augen des Nagai, welches eine Karikatur eines Menschen darstellte, konnte unzweifelhaft als Meister der Dunkelheit und der Kälte des Todes angesehen werden. Ebenso kalt durchdrangen den Adepten die zerfleischenden Worte eben dieses Individuums:

Einer wie Du will die die großen Geheimnisse erfahren. Dein törichter Stolz und deine Arroganz haben deine Sinne schon ein Leben lang benebelt. Du Narr glaubst doch nicht dass Du auch nur ansatzweise bereit bist für das wahre Wissen, welches sich einem erschließt wenn man die dunkle Seite meisterhaft unter Kontrolle gebracht hat.

Jedes dieser Worte rief unerträgliche Erschütterungen in seinem Geist hervor, traf mit der ungeschönten Gewalt der Wahrheit auf seinen Panzer, zerrüttete das was an Überzeugung in ihm geschlummert und gesteckt hatte. Zitternd und ein Scheitern seiner Ambitionen vor Augen habend, erwiderte er schlussfolgernd:

Ich bin mir des langen vor mir liegenden Weges bewusst Mylord.
Mein Ziel mag hoch angesetzt sein, doch jeder Schritt bringt mich näher an die Erkenntnis. Jedes Wissen baut auf das andere auf, Stein für Stein baut sich das Fundament auf, das irgendwann als Grundstein für die Spitze fungiert. Möglicherweise sind zum jetzigen Moment tatsächlich einige Dinge jenseits meines Erfassungsbereiches, doch bald schon mag sich das ändern. Doch wenn ich mich davon abhalten lasse, offenbare ich erst Recht Schwäche und Unsicherheit. Ich bin bereit mich dem zu stellen.


Irgendwas geschah in dem Gesicht der Gestalt. Um was es sich genau handelte konnte der Nagai nicht erkennen, dafür aber hören. Ein Lachen hallte in der Leere der Finsternis zu ihm hinüber. Zeitgleich schrie sein Körper auf, jegliche Luft entströmte seinem Körper, ließ sein Atemsystem kollabieren. Der Steinboden war das Hindernis für seine Knie, als er zu Boden sackte, vergeblich nach der Süße und Barmherzigkeit des leben - spendenden Sauerstoffs suchend. Zu allem Überfluss trug es sich nun zu, dass seine Augen von einer stechenden Grelle geblendet wurden. War dies der so oft erwähnte helle Tunnel, der am Ende des Lebens als Übergang zu einer anderen Ebene der Existenz fungierte?

Explosionsartig zerbarst das erdrückende, schmerzende Weiß und er fand sich in einer steinernen Halle wieder, in etwa ähnlich wie der am Eingang, nur das diese hier bar jeder Podeste war. Am hinter ihm liegenden Ende der Halle konnte er die flachen Stufen erkennen, welche ihm den Weg bis zu diesem Punkt geebnet hatten. Zwischen ihm und dem weiteren Verstehen dieses ganzen Mysteriums stand lediglich das Überwinden einer scheinbar im Nichts endenden Brücke.

Das war doch eine Fälschung? Ein Trugbild welches ihn in die Irre führen sollte? Wer installierte schon eine Brücke in solch einem Bauwerk? Seine Suche nach verleitenden Machtmanipulationen in seinem Geist blieb ohne Erfolg, kein Trugbild der Macht und auch keine Apparatur war auszumachen, welche eine Projektion verraten hätte. Es blieb also nur der Weg diese Brückenkonstruktion als real zu betrachten und fortzufahren. Der erste Schritt auf die Brücke folgte?


[Onderon ? Dschungel - Sith ? Grab ? zweite Ebene] ? Enui
 
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Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Kurz bevor der durch die Luft auf Anakin zu fliegende Baumstamm den Ex-Jedi zerquetschen konnte griff der Ex-Jedi mit der Macht hinaus. Er hatte sein Lichtschwert deaktiviert und schnell am Gürtel befestigt, bevor er mit beiden Händen und geöffneten Handflächen die Macht kanalisierte um den Baumstamm zu stoppen. Tatsächlich hielt das improvieierte Geschoss Aricas nur knapp vor ihm. Dann warf er mit einem Ruck den Stamm wieder zurück in den Wald und lächelte die Sith einen Augenblick an.

Mit sowas wirst du mich nicht besiegen... Ich kenne dich Arica, aber ich bezweifele, dass dir bewusst ist wozu ich im Stande sein werde!

In Anakins Worten klang Überlegenheit und Selbstsicherheit mit, obgleich tatsächlich auch ein wenig Übermut hinter seiner Aussage stand. Er fühlte wie die Macht ihn durchströmte seine Muskeln stimulierten, als würden kleine elektrische Schocks auf ihn einwirken. So ähnlich fühlte es sich auch durch die Macht an und er merkte wie sie sein Blut zum kochen brachte, als Anakin sein Lichtschwert wieder aktvierte.

Er setzte zu einem Sprung an, für den Anakin leicht in die hocke ging um Schwung zu holen. Arica hatte einen respektiven Abstand zu ihm, also sammelte der Ex-Jedi die Macht um sich im nächsten Moment wie aus einem Katapult auf sie schießen zu lassen. Pfeilschnell flog er auf sie zu, wobei sich das Unterholz sich mit in die Lüfte erhob, da sie von seinem Luftzug angesogen wurden.
Die von der Geschwindigkeit überraschte Sith wich aus, wenn auch nur knapp, doch stand Anakin ihr wieder gegenüber und holte zu schnellen Schlagkombinationen aus. Mit Drehungen verdeckte er Schläge und setzte immer wieder Handkantenschlägen und Tritten an, die zwar auch trafen, jedoch keine besonders große Wirkung erzielten. Ihrerseits traf Arica ihn jedoch auch des öfteren.

Mit einem erneuten Machtstoß beförderte Anakin die Frau dann erneut auf den feuchten Boden der Lichtung, sprang ihr hinterher und stand nun über ihr. Sie blockte den Schlag mit dem Lichtschwert, der sie andernfalls den Kopf gekostet hätte und so befanden sie sich erneut in einem Clinch, aus dem nur ein Rückzug Anakins die Lösung gebracht hätte, doch der gab nicht nach und so drückten sie ihre Klingen wieder gegeneinander.

Erneut zeigte sich ein verschmitztes Grinsen auf Anakins Lippen, als er in das verschwitzte Gesicht der schönen sah, an dem einige Strähnen ihres schwarzen Haares anklebten. Arica sah ihn ihrerseits angestrengt an, bis Anakin sagte:
Das ist ein Anblick an den ich mich gewöhnen könnte!

Anakin zwinkerte ihr mit einem Auge zu, bevor er sich schleunigst mit einem Rückwertssalto aus der Situation befreite, um sich vor der Rache der Sith zu in Sicherheit zu bringen und die Überlegenheit in der letzten Aktion zu behalten.

Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
Onderon - Ruinen von einem Sith Grab - mit Anakin - sowie Enui nicht weit entfernt im Sith-Grab

Aricas Augen bekamen wieder dieses wütende Glitzern nachdem Anakin den Stamm abwehrte und sie gleich darauf an lächelte. Er kannte sie? Deutlich schnaufte Arica als Anakin dies behauptete.

Mich kennen? Niemand kennt mich! Nicht einmal Exodus tut das! Weshalb glaubst du also da eine Ausnahme zu sein!

Gerade eben hatte dieser Ex-Jedi den Schritt in die richtige Richtung getan, schon spielte er sich auf als wäre er schon ein Leben lang ein Sith und Arica nur einen kleine Adeptin! Das konnte doch nicht wahr sein und erst recht konnte Arica das nicht durchgehen lassen. Egal wie faszinierend sie sein Lächeln fand!
Wut, ja Wut war es, die in ihr, über seine Worte und ihre Unfähigkeit ihm diese Worte sofort wieder zurück in seinen Rachen zu stopfen, aufbrodelte. Und beinahe hätte diese Wut sie blind gemacht für seinen nächsten Angriff. Wie aus dem Boden gewachsen stand er plötzlich vor ihr und die sofort einsätzenden Schläge ließen Arica keinerlei Zeit zum denken. Sie reagierte nur, fand kaum Möglichkeiten zu Gegenschlägen. Vollauf war sie damit beschäftigt seine Attacken ab zu wehren und stellte immer mehr fest, das sein Kampfstil dem ihren sehr ähnlich war. Bis jetzt hatte sie meistens Gegner, die eher auf Kraft als auf Wendigkeit und Schnelle vertrauten.
Um so ungewohnter war es deswegen jetzt. Allerdings hatte sie nicht vor so schnell auf zu geben und schließlich traf auch sie einige Male recht heftig seinen Körper.
Zu spät bemerkt Arica allerdings die sich aufbauende Machtwelle, die sie wenig später wieder einmal durch die Luft und dann auf den Waldboden beförderte.
Wütend sah Arica an ihrer Klinge vorbei zu Anakin hoch, der wiedereinmal grinsend über ihr stand. Sie hätte sich in diesem Moment selbst Ohrfeigen können. Wie konnte es ihm nur gelingen sie wieder zu Boden zu schicken. Das schlimmst war allerdings ein wieder erfolgender Kommentar. Und dieses Mal schien er ihr, durch ihre jetzige Lage und das von Anakin nachfolgende Zwinkern sogar zweideutig!
Und das war etwas, das Arica eindeutig nicht hinnehmen konnte. Zu Anakin?s Glück zog er sich auch schon zurück. Arica hätte sonst, ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit, sicher irgend etwas zur direkten Gegenwehr unternommen. Schließlich konnte sie nicht einfach zu Anakin?s Füßen liegen bleiben und seiner Gnade ausgeliefert sein! Das ging nicht!
So sprang sie jetzt, da Anakin sie nicht mehr zu Boden gedrückt hielt, mit einer einzigen flüssigen Bewegung auf und funkelte ihr Gegenüber wütend an.


Warts ab, bald wirst du den Anblick wieder haben. Allerdings aus einer gänzlich anderen Perspektive!

Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen sprang sie wieder auf Anakin zu. Ein Flickflack und ein darauf folgender hoher Sprung brachten sie wieder direkt an Anakin heran. Wieder verstrickten sich die beiden in schnelle Schlagfolgen, Tritte und Schläge die beide gleichermaßen austeilten wie einsteckten. Wahrscheinlich würde es einige Tage kaum eine Stelle ihrer Körper geben, die nicht mit blauen Flecken übersäht sein würden. Aber das interessierte wohl beide im Augenblick reichlich wenig.
Mit einem kraftvollen Schlag beförderte Arica gerade Anakin?s Schwert zur Seite, setzte mit einem Tritt nach und brachte ihn durch eine direkt hinter seinen Füßen befindliche mittelgroße Wurzel ins stolpern und zu Fall. Schnell sprang Arica ihm nach, griff dabei nach dem in ihrem Stiefel verborgenen Wurfmesser während sie Anakin noch weiter zu Boden drückte. Schwer atmend kniete sie auf Anakin?s Brustkorb, hielt ihr Lichtschwert etwas zur Seite, setzte die Klinge ihres Messers direkt an Anakin?s Hals und senkte ihr Gesicht ganz tief zu ihm herab so das er ihren Atem in seinem Gesicht spüren konnte.


Du kennst mich also! Ja?
Und, wie gefällt dir dieser Anblick?


Onderon - Ruinen von einem Sith Grab - mit Anakin - sowie Enui nicht weit entfernt im Sith-Grab
 
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[Onderon ? Dschungel - Sith ? Grab ? zweite Ebene] ? Enui

Zur linken und zur rechten Seite taten sich unergründliche Abgründe auf. Aus infernalischen Tiefen säuselten ihm Stimmen vom nahenden und schnellen Tod. Es gab keinen Windhauch, die Brücke sah stabil aus, die Oberflächenbeschaffenheit schien griffig. Warum sollte er dort hinunterfallen? Die Brücke war so breit wie ein Mann, also kein Problem. Die tastenden Füße trugen ihn stetig aber langsam jenem Punkt zu, der das unvermittelte Ende der Brücke darstellte.

Einer interessanten Erfahrung entgegenstrebend, enthüllte sich dem Blick eine flache Erhöhung, an der Kante zum Nichts. Bohrende Neugier führte Enui letztlich zu dieser, irrende Geister in seinem Kopf wirbelten in seinem Geist, verwandelten seine Gedanken zu einem verworrenen Wirrwarr, als er sich vorzustellen versuchte was ihn erwartete.

Es handelte sich um eine Flache Tafel, lediglich mit einer großen Vertiefung versehen. Der Nagai betrachtete das Ornament genau, im Bemühen aus jedem noch so unbedeutend wirkenden Detail seine Schlüsse zu ziehen. Oben befanden sich von Fingerkuppen ? große Vertiefungen, von jeder einzelnen liefen Schlangenlinien nach oben, auf eines der Symbole zeigend, welche er schon am Eingang erblickt hatte.

Unter den nebeneinander angeordneten schmückte ein großes, ihm neu scheinendes Symbol. Unten abgeschlossen wurde die Anordnung von zwei schlichten geraden Linien, deren Enden sich zu einem Trichter verdichteten. Was sollte das sein? Trotz der unermüdlichen Bemühungen der kleinen wuselnden Gehirnzellen in seinem Geist erschloss sich ihm nicht der Sinn und Zweck jener Anordnung.

Als würden kleine, wuselnde, miniaturisierte Zwerge mit kleinen Spitzhacken auf seinen Panzer der Geduld einhacken, spürte er diesen langsam dünner werden. Er wollte etwas erreichen und nicht irgendwelche unergründlichen Rätsel vorgesetzt bekommen. Da es für den ehrgeizigen Adepten keinen Sinn machte hier noch länger herumzustehen und wilde Spekulationen zu entwerfen, handelte er einfach.

Er setzte seinen Handballen auf den Trichter, das große Symbol in der Mitte verdeckend, während er erst den Daumen und dann alle anderen Finger in die kleinen Vertiefungen drückte. Ein kaum hörbares Summen drang in sein Ohr, in einer so tiefen Frequenz das es fast unmöglich war es zu hören. Ein Ruck durchlief den Brückenvorsprung, erzitterte von einer unsichtbaren Hand getroffen.

Nicht ganz fern schien die Möglichkeit, dass er nun stürzen würde, da er die Falle wohl ausgelöst hatte, doch dem Leben des Nagai war noch kein Ende beschienen. Aus dem bisher als Nichts anzusehenden freien Raum vor ihm schob sich ein dünner Steg auf ihn zu. Am Ende war dieser als der fehlende Teil der Brücke zu erkennen, breit genug um mit der Kante des bereits vorhandenen Stückes abzuschließen. Mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht folgte Enui dem letzten Stück zurück zu dessen Ursprung, und damit zur anderen Seite der Brücke.

Von dem hier befindlichen Absatz fortführend, befand sich ein kunstvoll gestalteter Gang der ihn weiter geradeaus brachte. Keine weitere Wahl besitzend war dieser Weg genommen und endete nach einer überraschend langen Strecke an einer großen steinernen Tür, gespickt selbstredend von der unbekannten Symbolschrift. Enui sammelte einfach nur all seine Kraft und drückte gegen die Tür. Ein wahrer Kraftakt erfolgte, am Ende konnte er sich als Sieger über die widerspenstige Tür behaupten. Ein dunkler Raum erschloss sich seinen spähenden Sinnen, also nichts wie weiter. Nur ein paar Schritte hatte er hinein getan, da rumpelte es in heftigster Art hinter ihm und die Tür versperrte nun den Rückweg.

Vollständig nicht begeistert, zwang er sich fortzufahren und ging weiter. Wie bei einem Energieausfall erstarben plötzlich alle Lichter die ihn leiteten. Dem mulmigen Gefühl schenkte er Beachtung und griff zu seinem Lichtschwert. Bereit auf was auch immer ihn erwarten sollte zu reagieren, schlich er vorwärts. Lange brauchte er dies nicht zu tun, denn nach einem kleinen Rechtsknick eines Stück Ganges, erblickte er einen weiteren wiederum spärlich beleuchteten Raum.

Er konnte vor sich einige Personen erblicken, die sich nach den nächsten zwei Schritten anfingen zu regen. Es handelte sich um drei Personen die zusammen standen und auf etwas auf dem Boden schauten. Beim näheren Hinsehen ließ sich erkennen, dass sich dort eine weitere liegende, kleine Person befand. Obwohl dies nicht sein konnte, bemerkten ihn die Stehenden und drehten sich zu ihm um. Er wurde sogleich Ziel musternder Blicke.


Wen haben wir denn da? Da hat sich wohl jemand verlaufen. Verschwinde! , gab der in der Mitte von sich, dem Nagai verächtlich entgegenschleudernd.

Enui konnte abgetragene und verschlissene Kleidung erkennen, seitlich von ihnen offenbarten sich zudem einige auf einen Haufen geworfene Rucksäcke.


Grabräuber! , zischte er zornig. Dieses Gewürm war hier eingedrungen um zu plündern. Wie konnte jemand so etwas wagen! Und gerade er als Anhänger und Verehrer des Todes konnte so etwas nicht ungestraft lassen. Er hatte selbst nicht einen Funken von Ehre in sich, hatte die Fesseln der galaktischen Zivilisation längst abgestreift, aber so etwas hier würde er niemals wagen.

Der Tod musste akzeptiert und respektiert werden. Obwohl ganz tief im Inneren verborgen im Hinterkopf eine Stimme anfing zu ihm zu flüstern, dass etwas nicht stimmte, trat er vor und beschenkte das Trio mit einem eiskalten, fixierenden Blick aus seinen schwarzen Augen.


Abschaum! Der Tod dieses Herrschers der dunklen Künste verdient Ehrung und Respekt, tut die gestohlenen Objekt fein säuberlich dorthin von wo ihr sie entwendet habt, und ich werde noch einmal Gnade vor Recht ergehen, und euch mit dem Leben davon kommen lassen.

Die drei Männer schauten sich an und ein Lachen drang in die Gehörgänge des Adepten.
Nö, warum sollten wir? Und jetzt verzieh dich Fatzke!

Für zwei Sekunden zuckten unsichtbare Blitze zwischen den Blicken der vier Kontrahenten, dann war es Enui genug.

Dann werdet ihr den Tod durch mich erfahren!

Er zündete seine Klinge und stürzte sich wie ein Sturmwind auf den linken der drei Gegner. Erst als dieser seine grünliche Jedi - Lichtschwertklinge aktivierte, kam ihm der Gedanke, dass er wohl seinen letzten Fehler gemacht hatte.

[Onderon ? Dschungel - Sith ? Grab ? Kammer hinter der Brücke] ? Enui & NPC Gegner
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Anakin konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen - wobei ihm die Ernsthaftigkeit seiner Situation jedoch nicht entging - als Arica auf ihm sitzend ein Messer an die Kehle hielt. Damit hatte er nicht gerechnet. Ein Messer hatte er sie tatächlich noch nicht benutzen sehen und obwohl ihm Klingen aus Metall ziemlich primitiv vorkamen, konnte er nicht leugnen, dass ein Schnitt dieser Waffe einfach mal tötlich sein würde. Er schaute ihr tief in die Augen und für einen Moment herrschte Stille. Sie beide atmeten etwas schneller, waren sie doch etwas außer Atem und nichts weiter als die der Hauch ihres Atems schien in diesem Moment zu in diesem erbarmungslosen Dschungel zu erklingen.
Die Klingen ihrer Lichtschwerter waren erneut verkanntet, während Anakin einen Moment überlegte wie er sich aus dieser Situation befreien konnte, bis er eine kleine Unaufmerksamkeit Aricas bemerkte ihren so festen Sitz mit einem kleinen Machtimpuls in die Unsicherheit trieb um ihr sogleich mit einem leichten Schlag das Messer aus der Hand zu schlagen.


Wie mir scheint kenne ich dich doch nicht so gut... meinte Anakin etwas überheblich.

Aber ich habe etwas übrig für Frauen die mich immer wieder überraschen.

Der Ex-Jedi machte keine weiteren Anstalten sich aus ihrem Griff zu befreien.

Und um ehrlich zu sein hast du mich schon in unangenehmere Situationen gebracht.

Wieder schauten sie sich einen Moment einfach nur an, während Anakin auf eine Reaktion der Sith wartete. Er deaktivierte die blau leuchtende Klinge seines Lichtschwerts, die bis dahin noch immer fest von Arica zu Boden gedrückt wurde und gerade als er den Ansatz einer Reaktion bei ihr wahrnahm, drehte er den Spieß um, griff nach ihrem Handgelenk - der Hand in der sie ihre Waffe hielt - um ihr Lichtschwert von sich fernzuhalten und rollte sich zur Seite, so dass er wieder die "Oberhand" inne hielt.

Und nun...? fragte Anakin mit einem hinterhältigen Lächeln auf den Lippen. Welche Überraschung hast du jetzt bei der Hand?

Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
[Onderon ? Dschungel - Sith ? Grab ? Kammer hinter der Brücke] ? Enui & NPC Gegner

Welcher Narretei war er erlegen sich auf drei Unbekannte zu stürzen in dem Glauben alles aus deren Aufmachung lesen zu können? Sein Schwert beschrieb eine waagerechte Parade, er sprang zurück und stach zu, doch der Mann war bereits aus seiner Reichweite und der mittlere mit goldfarbener Klinge deckte ihn mit einem Gewitter von Hieben ein. Der schlanke Adept ließ sich ganz von seinen Reflexen leiten und brachte seine eigene Waffe stets zwischen ihn und die lechzende Klinge des Gegners, oder wich aus. Er konnte niemals gegen alle bestehen, sie fingen an ihn einzukreisen. Der Ausfallschritt erfolgte ohne Ansatz und schuf eine Lücke zu dem Weg der zurückführte.

Langsam zurückweichend war der Gang hier so eng das nur zwei Gegner gleichzeitig angreifen konnten. Dennoch zu viele. Er war nun mal nicht geschaffen für lange, andauernde Duelle. Wenn er nach fünf Sekunden einen Kampf nicht bereits entschieden hatte war eigentlich schon alles vorbei. Eine unsichtbare Energie hatte sich seiner bemächtigt und beraubte ihn nun noch seines einzigen Asses, welches er im Ärmel zu haben vermutete. Sein Körper wurde von einer Schwere befallen, dass seine Bewegungen wie in Zeitlupe wirkten. In Wirklichkeit waren sie nur durchschnittlich schnell aber aus seiner Perspektive stellte es sich ihm anders dar. Sein Zorn auf diese hinterhältigen, feigen Jedi ? Gestalten nahm eine neue Dimension an. Ein reißender Fluss jagte durch sein System, riss alles mit was nicht festgewachsen war und die Macht wurde so stark wie nie zuvor in dem Nagai.

Die dunkle Seite war so reichlich vorhanden, das es einen erstaunt die Augen aufreißen ließ. Die Behäbigkeit nahm ab und er spürte wieder die vertraute Schnelligkeit in seine Glieder fahren. Allerdings waren jene schwachen Momente von dem Gegner nicht ungenutzt geblieben, zwei hässliche Schnitte zierten ab diesem Moment sein rechtes Bein, welches durchaus schmerzliche Empfindungen produzierte und an der Effektivität des gesamten Kampfsystems rüttelte. Doch mit einer Drehung tauchte unter der Attacke des rechten Mannes durch und stieß erneut vor. Die auf das Herz zielende Waffe wurde abgelenkt und versank bis zum Griff in der Schulter. Da der nun folgende Angriff des anderen Kontrahenten nur ein Ausweichen als Reaktion übrig ließ, rollte er sich nach rechts ab, das Lichtschwert mitziehend.

Durch diese Bewegung wurde der Arm von der Schulter an abgetrennt. Dieser Mann erlag dem schmerzenden Einfluss der Verwundung und schied aus dem Kampf aus. Zwei nahezu gleichzeitig auf ihn abgefeuerte Machtstöße schmetterten den ehrgeizigen Schüler gegen die Seitenwand des Ganges. Von Atemnot geplagt und von schwarzen Flecken im Sichtfeld beeinträchtigt, musste ein Überbrücken eben jenes Momentes erreicht werden. Geradezu taumelnd trat der Nichtmensch den Rückzug an, doch fehlgeleitet in der Annahme die beiden Kontrahenten damit loswerden zu können. Welch ein genialer Schachzug! Er kehrte in den Raum zurück, in dem sich hinter ihm von Geisterhand die Tür zum Ausgang verschlossen hatte. Eine Sackgasse! Wirklich genial!

Tänzelnd wich er von einem Gegner zum anderen zurück immer weiter in die Enge getrieben. Es musste einen Ausweg geben. Er warf sich auf den rechten Gegner dessen vorstoßende Klinge blockte er mit dem ganzen Körpergewicht dahinter legend, dann stieß er sich ab und rollte weiter auf dem Boden. Ein Zischen und der Geruch verbrannten Stoffes verrieten ihm dass es viel zu knapp gewesen war. Fluchtartig stürmte er den Gang zurück, begleitet von einem weiteren unerwünschten Besuch mit der harten Seitenwand, diesmal hatte er etwas knacken gehört und zwei Schritte später fühlte er auch schreiend und Aufmerksamkeit einfordernd die Schmerzen in seiner Brust. Wie vorhin seine Panzer an Geduld langsam nachgegeben hatte war nun an dessen Stelle seine Beherrschung und Kontrolle auf dem Prüfstand.

Es dauerte nicht mehr lange, dann war er kampfunfähig. Multiple Zukunftsvision sah er verlöschen, bis sich schneidend eine Einzige darbot. Nein! Dort war der Mann, der sich die praktisch nicht mehr existente Schulter hielt und mit verschleiertem Blick ihm entgegensah, doch nicht dieser Wurm war Ziel seiner Bemühungen, der neben ihm liegende zylindrische Gegenstand schwebte nun zu Enui hinüber, gerade rechtzeitig um die zwei Attacken noch abfangen zu können. Das fremde Schwert zündend, war er nun mit ebenso vielen Klingen bewaffnet, wie die Jedi. Doch wenn sie glaubten, er würde hier nun den großen Schwertmeister spielen und kläglich versagen, dann irrten sie gewaltig.

Er parierte ein paar Schläge, wich weiter zurück. Jetzt! Der Moment war perfekt. Beide holten aus, er sprang ein gewaltiges Stück zurück, so dass beide Angriffe ins Leere liefen. Von simpler Muskelkraft bewegt, wurde das erbeutete Lichtschwert auf den rechten Mann geworfen, der zur Seite auswich, gleichzeitig das Schwert zur Seite drückend. Doch dies hatte ihn aus dem Fluss gebracht, eiskalt musste Enui diesen Moment nutzen und führte wild und chaotisch seine Angriffe gegen diesen, mit aller Schnelligkeit die ihm seine Muskeln erlaubten. Der Zorn und das Gefühl der Todesangst taten ihr übriges um ihm als Empfänger der dunklen Kräfte mit zusätzlicher Kampfkraft zu versehen.

Urplötzlich brach er seinen Angriffsrhythmus und fiel wie ein Stein zu Boden um dem vorschnellen Gegenangriff zu entgehen. Sensenartig fällte er den Mann, durch das Verlagern seiner Beine in eine weniger gut tragende Position. Seinen größten und wahrscheinlich auch einzigen Bonus nutzend, der ihm je zum Vorteil gereichen würde, zuckte seine eigene Klinge nieder und schnitt durch den Unterleib des liegenden Gegners. Wäre seine Klinge länger gewesen hätte er wohl einen rechte und eine linke Körperhälfte erschaffen. Er hatte gewusst dass er nun verwundbar und mit offener Deckung auf dem Boden lag, aber das machte den folgenden Schmerz nicht weniger Bewusstsein - verschlingend. Was war geschehen?

Dem Schmerz nachgehenden Blick offenbarte sich das sein aufgeschlitzter Bauch. Jetzt war sein Schicksal besiegelt! Alles vorbei! Die Ohnmacht klopfte an die Tür zu seinem Bewusstsein und steckte seinen Kopf schon durch die Tür.


Alles vorbei! Das ist also deine große Suche? Ein höhnendes Lachen, hallte als fernes Echo in seinen Geist. Dann suche und finde den Tod, kleines verlöschendes Licht! DIR werden sich die großen Geheimnisse niemals erschließen. Weitere Geräusche der Belustigung erreichten das Gehör des schwächer werdenden Nagai, bevor sie gänzlich verklangen.

Der letzte unverletzte Jedi beugte sich zu dem Sith -Adepten hinunter und seine Züge spiegelten ungezügelte Wut wieder:

Du hast meine Begleiter getötet, Du Dreckskerl! Enui konnte spüren wie er hochgehoben wurde, spürte wie sein Gesicht sich dem des Gegners bis auf wenige Zentimeter näherte. Ebenso spürte er wie sein Blick sich zu einem Tunnel verengte. Er fühlte ein Ziehen und schließlich eine Schwere in seiner Hand, etwas befand sich plötzlich darin. Seine Hand umschloss es, um ungefähr zu erahnen um was es sich handelte. Ein Knopf. Vielleicht würde das ja irgendetwas verraten. Seine Gedanken verrieten ihm keine besseren Ideen, also drückte er mal zu. Seltsam was einem so durch den Kopf ging wenn man die Welt des Bewusstseins verließ. Irgendwie kam ihm der starre Ausdruck in dem vor ihm befindlichen Gesicht recht unlogisch vor. Mit diesem Gedanken stürzte die Dunkelheit über ihn hinein.

[Onderon ? Dschungel - Sith ? Grab ? Kammer hinter der Brücke] ? Enui
 
Onderon - Ruinen von einem Sith Grab - mit Anakin - sowie Enui nicht weit entfernt im Sith-Grab

Siegssicher grinste Arica als sie, Anakin zu Boden drückend, so über ihm kniete. Er hatte sie unterschätzt, wie viele sie unterschätzten. Und Anakin war sich seiner jetzigen Lage wohl bewusst das sah und fühlte Arica ganz genau! Tief atmend kniete sie auf seiner Brust und schwieg während sie wieder einmal in seinen Augen versank.
?Was soll das?? Holte sie sich selbst zurück und drückte ihr Messer nur noch einen Millimeter dichter an seinen Hals. Doch Anakin schien den Moment genutzt zu haben. Während Arica ihr Gleichgewicht zu halten versuchte nutzte er den Augenblick und schon segelte ihr Messer im hohen Bogen davon und blieb im nächsten Baumstamm stecken. Mehr überrascht als wütend funkelte Arica Anakin an ans sie wieder fest über ihm kniete.


Noch nicht gut genug kennen! Niemand kennt mich gut genug!

Erwiderte sie sehr selbstsicher, da sie ja im Augenblick ganz offensichtlich die Herrin der Lage war. Doch obwohl Anakin noch immer in der unterlegenen Situation war, waren seine Worte weiterhin frech und Arica glaubte darin sogar wieder Zweideutigkeiten zu hören. Fast schien ihm die Situation zu gefallen. Und wenn Arica ehrlich war? Fast hätte man denken können Aricas Gesichtsfarbe verfärbe sich für eine Millisekunde lang in einen etwasrötlicheren Farbton. Dann schob sie diesen Gedanken bei Seite.
Nein, sie war Exodus treu!
Aber Anakin schein den winzigen Augenblick, als Arica bei diesem Gedanken abgelenkt war, erkannt und genutzt nutzte zu haben, denn einen Wimpernschlag späten hatte sich die Situation um 180° gedreht. Wie konnte ihr das nur passieren! Das fragte sich Arica während nun Anakin, mit ganz eindeutig triumphierendem Gesichtsausdruck, wieder auf sie herab sah.
?Und nun.? Ja, diese Frage stellte Arica sich jetzt auch. Anakin war stark. Die dunkle Seite hatte ihn entgültig durchströmt, das fühlte sie. Doch diese Erkenntnis änderte nichts an ihrer Lage. Überraschungen? Sicher sich würde bestimmt irgend etwas finden um sich aus der jetzigen Lage zu befreien doch war es das wert, Anakin machte keine Anstalten sie hier verletzen zu wollen. Mal abgesehen von seinen frechen und zweideutigen Worten. Und jetzt deaktivierte er auch noch seine Lichtschwert.


Nichts, keine Überraschung! Ich werd dir doch nicht gleich am Anfang all meine Tricks verraten. Außerdem hab ich was ich wollte, du hast dich der dunklen Seite vollkommen hin gegeben! Was mich angeht bist du mein Ordensbruder! Jetzt kann ich dich mit nach Bastion nehmen und dort wirst du Charon, den Wächter des Ordens, davon überzeugen das du ein Sith bist. Er legt deinen Rang fest und dann bist du entgültig einer von uns.

Jetzt deaktivierte sie ihr Lichtschwert und wand sich unter seinem festen Griff. Noch immer hob und senkte sich Aricas Brustkorb etwas schneller als normal doch sie wusste nicht genau ob das nur von den Anstrengungen des letzten Kampfes kam oder davon, das Anakin sie noch immer zu Boden gedrückt hielt.

Las mich jetzt aufstehen! Der Kampf ist vorbei!

Onderon - Ruinen von einem Sith Grab - mit Anakin - sowie Enui nicht weit entfernt im Sith-Grab
 
[Onderon ? Dschungel - Sith ? Grab ? Kammer hinter der Brücke] ? Enui

Langsam lichtete sich das Dunkel. Blinzelnd öffnete der wie ein Häufchen Elend daliegende Nagai seine Lider. Was, wie, wo? Was war geschehen? Versuche aus der horizontalen Lage zu kommen endeten in Schmerzen. Nach der Ursache des Problems suchend konnte der nichtmenschliche Adept eine äußerst unangenehme Bauchverletzung ausmachen. Scheinbar hielt eine höhere Macht ihre schützende Hand über ihn, er konnte erkennen, dass die Wunde eigentlich tödlich hatte sein müssen, doch sie war notdürftig behandelt worden.

Da nun langsam die Sinne reaktiviert wurden, konnte er auch Geräusche von der Seite hören. Seinem Blick offenbarte sich eine einarmige Gestalt, die etwas an einer kleinen künstlichen Flamme briet. Enui testete seine körperlichen Möglichkeiten, und erkannte das er sich unter Mühen aufrichten konnte. Mit voller Konzentration und ganz langsam löste er seinen Körper aus der liegenden Position und richtete sich auf. Er ergriff das Lichtschwert neben sich und sprang auf den letzten Gegner zu, dieser drehte sich noch um bevor ihn die vorschnellende Klinge durchbohrte. Kopfschüttelnd stand Enui sich den Bauch haltend vor der Leiche. Was für ein Narr ihn nicht zu töten und zusätzlich auch noch zu verarzten.

Die körperlose Stimme, die er inzwischen schon recht gut kannte kehrte aus dem Nichts zurück:


Deine Fähigkeiten sind erstaunlich junger Sith. Du bist so stark das Du alle deine Gegner besiegt hast. Die dunkle Seite hat dich stark gemacht, beinahe unbesiegbar. Erst hast Du gegen zwei Jedi gekämpft und einen verwundet als Du in dem Tempel deine erste Erfahrung gemacht hast. Und jetzt bist Du schon stark genug drei Jedi zu besiegen. Dann bist Du würdig für mich.

Bist Du bereit, die tiefen Geheimnisse zu erfahren? Dann werden solche Gegner für dich bald nur noch ein Spielzeug sein, Kontrolle wird dir möglich sein. Kontrolle die sich diese närrischen Jedi nicht mal vorstellen können. Überdenke deine Entscheidung genau, mit dem was ich Dir zeigen werde wird sich alles verändern.


Enui hätte fast schon ohne zu überlegen "Ja" gesagt. Aber jetzt, da er nicht mehr mitten im Kampf steckte, konnte er die Stimme in seinem Hinterkopf hören. Irgendetwas stimmte hier nicht so ganz, und er hatte jetzt die Zeit darüber nachzudenken. Ja seine Macht war gewachsen, ein Sith musste herrschen. Wissen um die Macht würde ihm die Kontrolle verschaffen von der diese Gestalt gerade gesprochen hatte. Ja diese Gegner waren Spielzeug für ihn, ihre menschliche Schwäche war einfach ?

Moment!

Sein Blick ging zu den im Raum verteilten Männern. Wenn er einigermaßen gut schätzte würde er sie auf Anfang dreißig bis Mitte dreißig schätzen. Also ausgebildete Ritter. Wie hatte er sie nur besiegen können? Das war unmöglich! Andererseits waren sie Narren, die den falschen Weg beschritten, sie mussten schwach sein. Ja er war einfach unwahrscheinlich mächtig bereits geworden und mit dem neuen Wissen würde er selbst seine Meisterin in den Schatten stellen können. Niemand würde ihn noch aufhalten können auf dem Weg zur Spitze. Bald würde ihm die Galaxis gehören! Unbarmherzig unter seiner eisernen Faust leidend.

Doch wie konnte es sein das er bereits so weit war, wo doch seine Meisterin, die um ein Vielfaches länger im Orden war und die dunkle Macht studierte, erst noch auf einer Zwischenstufe war? Die Antwort war simpel und so offensichtlich dass es weh tat und ihm einen Schauder über den Rücken jagte. In die gespannte, wartende Stille rufend antwortete Enui:


Nein das bin ich nicht!

Er glaubte schon er hätte zu lange gewartet oder er war wieder allein, als die Reaktion erfolgte. Mit drohender aber auch neugierig klingender Stimme fragte der Unbekannte:

Du verweigerst mein Angebot dich einzuweihen? Du kleiner Wurm!

Ja das tue ich Mylord. Denn nichts ist hier real, nichts ist wirklich geschehen, nicht wahr? Der Kampf, mein Sieg. Es hat nicht stattgefunden.

Weiterhin drohend und fragend reagierte die Geisterstimme: Weiter?

Weiter? Was meinte er ?? Nach einigen Sekunden Bendenkzeit fuhr er fort: Eigentlich ist seit dem Moment unseres letzten Treffens nichts geschehen. Auch die vollkommen unlogische Brücke und die schwere Tür sind reine Vorstellung. Wenn ich genau sein will würde ich behaupten ihr habt mich in die Irre geführt.

Seine Augen verengten sich zu schlitzen, als ihn diese Erkenntnis traf.
Ihr habt mit mir gespielt! Wut kroch in ihm hoch, Wut über den hier beheimateten Sith Lord. Doch sich ihm entgegenzustellen war reiner Selbstmord.

Ein Geräusch wie ein Klatschen drang zu ihm durch:

Dein Verstand scheint doch zu etwas nütze zu sein, junger Sith Schüler Enui. Du tust gut daran ihn öfter einzusetzen. Dann wirst Du das nächste Mal wissen was Du glauben kannst und was nicht real ist. Du warst sehr unterhaltsam und amüsant aber nun gehe, meine Geduld mit Dir neigt sich dem Ende.

Eine eisige Klammer umspannte ihn und der Schüler der dunklen Seite stürzte zu Boden. Fast zeitgleich öffneten sich die realen Augen Enui's, lediglich erdrückende Dunkelheit erfassend.

Keuchend richtete er sich auf, beseelt diesen Ort so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Zweimal machte er harte Bekanntschaft mit der Wand, bis er das spärliche Licht in der Ferne ausmachen konnte. Dies war die Treppe die er gegangen war um hinunter zu steigen. Der aufsteigenden Kälte entfliehend, eilte er dem Ausgang entgegen der sich nach wenigen Minuten offenbarte. Geradezu flüchtend entfernte er sich von dem Tempel, erst als er wieder in dem von ihm teilweise miterbauten Lager stehen blieb, verschwand der unbarmherzige Druck der ihn zur Flucht trieb.

Nachdenkend ließ er sich vor seinem Zelt nieder. Es galt zu reflektieren was ihm dieser Besuch aufgezeigt und gebracht hatte. Seine Schmerzen waren noch präsent, aber Verletzungen hatte er keine. Ein weiteres Puzzlestück.


[Onderon ? Dschungel ? in der Nähe des Sith ? Grabes ? Lager] ? Enui ? in der Nähe Arica & Anakin
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Ihre kleine Auseinandersetzung war vorbei. Arica hatte ihn aus ihrer Sicht zu einem Ordensbruder erklärt, doch für einen kleinen Augenblick, als sie so auf dem Waldboden lagen und Anakin sie mit seinem Blick zu durchleuchten schien, kam ihm der Gedanke, dass er für all die Dinge die sie ihm und anderen angetan hatte büßen lassen konnte. Sie verspürte einen Erfolg und würde wohl nicht damit rechnen hier und jetzt einfach von ihm getötet zu werden... doch das war ein absolut unakzeptabler Gedanke, den er sofort wieder verwarf. Sie hatte ihm eine Tür geöffnet und mit ihrer Unterstützung war der Ex-Jedi in der Lage gewesen sie zu durchschreiten. Der weite Raum war zwar dunkler, und trug etwas in sich, was manch einer als Böse bezeichnet hätte, doch nun hatte Anakin alle Optionen und dafür war er dankbar.

Nachdem er etwas zögerte und seine hübsche, neue Bekanntschaft innig angesehen hatte rollte er sich von ihr runter und lag nun mit dem Rücken auf dem Boden, alle Gliedmaßen von sich streckend und hinauf zu den Baumwipfeln schauend. Der Sonne gelang es kaum durch das dichte Geäst hindurch zu scheinen, doch die wenigen Strahlen die es bis auf den Waldboden schafften schienen dem neugeborenen Sith wunderschön und obwohl es sich um einen Ort der dunklen Seite der Macht handelte, die man eher geneigt war als unästhetisch einzustufen, schien das alles Richtig und Gut zu sein.


Danke, Arica... ,flüsterte Anakin ihr zu, während er weiter, verträumt in die Baumkronen starrte.
Diesen Charon zu überzeugen würde kein Problem werden. In den Worten Aricas flaubte er eine gewisse Distanz, vielleicht sogar Abneigung zu spüren, aber ganz gleich was sie über dieses Fossil dachte: Sie war der Meinung, dass er fähig war und wenn nicht... wer sollte ihn schon aufhalten?! Anakin fühlte sich mächtiger als je zuvor und es bestand kein Zweifel, dass er diese "Prüfung" bestünde, wenn er es denn wollte...

Sein Weg würde Anakin also zunächst nach Bastion führen, ein Ort an dem er noch nie gewesen war, der ihm genau genommen nur wenig mehr sagte, als dass es die Heimat des derzeitigem Sith Ordens war.


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
[Onderon ? Dschungel ? in der Nähe des Sith ? Grabes ? Lager] ? Enui ? in der Nähe Arica & Anakin

Der Wald erfüllte die Sinne des Adepten, er ertrank fast schon in den Eindrücken, die auf ihn niederprasselten. Welcher erweiternden Erkenntnis hatte der Mann ihn ausgesetzt? Seinen Geist öfter einsetzen. Eine Beleidigung sondergleichen, doch ? der Mann hatte ihn nicht getötet, obwohl er es wohl hätte tun können. Die Schmerzen die keinen körperlichen Ursprung zu haben schienen zeigten dies nur sehr deutlich.

Warum hatte er Enui das gezeigt was er erlebt hatte, und nicht etwa eine andere Halluzination gewählt? Oder war es beliebig? Nein, es kam dem Adepten so vor, als wäre diese Art von Prüfung oder Spielszene sorgfältig gewählt gewesen. Doch was war die Quintessenz des Gelernten? Er hatte etwas geschafft was eigentlich nicht möglich war und hatte dieses erst durchschaut als er seine Zweifel an dem Vollbrachten in voller Gestalt ummantelt und durchdacht hatte.

Er hatte wirklich geglaubt das seine Macht bereits so groß war das ihm solch eine Großtat gelingen würde. DAS war seine Verfehlung. Er hatte sich selbst vollkommen überschätzt und hatte sich damit selbst in eine Situation gebracht, die er im Normalfall wohl nicht überlebt hätte. Er war ein Narr gewesen. Genau so ein Narr wie all die anderen, die er immer verachtet hatte. Wie war es dazu gekommen? Er hatte stets gewusst was in seinen Möglichkeiten lag, und was nicht. Warum war dies nun anders geworden?

Viele Minuten ließ er seinen Geist frei treiben, bis sich ihm ein Verdacht aufdrückte, den er aus allen Ecken beleuchtete. Ja, das musste es sein. Mit dem Erhalt einer Meisterin die ihn persönlich unterweisen würde, hatte er sich bereits in größeren Höhen gesehen. Sie konnte sie ihm zeigen. Doch das er bemüht sein musste jenen Weg erst noch mühsam zu besteigen schien fern jeder Überlegung seines Geistes. Seine Gier nach Macht hatte ihn ungeduldig und unvorsichtig werden lassen.

Ein großes Manko, welches auszutreiben ihm ein prioritäres Ziel sein würde. Erkannt und reflektiert war nun sein Weg neu definiert. Zeit der grüblerischen Untätigkeit zu entfliehen und des Meisterin' Vorankommen zu begutachten. Von den immer noch schmerzenden, obwohl unverletzten Beinen getragen, näherte er sich der Örtlichkeit im Wald, welche Schauplatz eines wohl großen Kräftemessens sein durfte.

Abwartend und schweigend blieb Enui am Rand der Lichtung stehen, die Umgebung inspizierend auf Hinweise zur Art der Auseinandersetzung. Der ehemalige Jedi wirkte anders, keine Unsicherheit zierte seine Züge, ein Feuer war entflammt, ewig brennend in der Seele des Mannes. Sein Blick blieb bei dem weiblichen Wesen der Sith ? Gemeinschaft haften. Arica würde weitere Anweisungen geben.


[Onderon ? Dschungel ? in der Nähe des Sith ? Grabes ? Lichtung] ? Enui, Arica & Anakin
 
Onderon ? Dschungel in der Nähe des Sith Grab - mit Anakin - sowie Enui nicht weit entfernt im Sith-Grab

Es war vorbei! Sie hatte den Kampf beendet und trotzdem lag Anakin noch eine Weile halb auf ihr, hielt sie dadurch fest und blickte Arica durchdringend in die Augen. Ihr Geist war gut verschlossen. Sie und wohl auch er wusste, das er nicht würde darin lesen können, jedenfalls nichts was sie nicht wollte und trotzdem lagen sie beide hier auf dem Boden und Arica machte keine Anstalten ihn von sich herunter zu werfen, viel mehr erwiderte sie seinen eindringlichen Blick und lies diese fast absolute Nähe zu ohne etwas dagegen zu unternehmen. Nur für einen Bruchteil einer Sekunde glaubte sie so etwas wie Angriffslust in seinen Augen aufblitzen zu sehen dann wurde sein Blick wieder sanfter.
Noch immer etwas heftiger atmend lagen sie auf dem Boden bis Anakin sich zur Seite rollte. Arica wandte nur ihrem Kopf ihm zu und blieb sonst einfach auf dem angenehm kühlen Boden liegen. Nach einer Weile folgte sie mit ihrem Blick dem Seinen in die Baumkronen und erst jetzt viel ihr auf, wie schön dieser Dschungel war. Wie sanft sich die Blätter im Wind wiegten, die Sonne zwischen den Zweigen hindurch blinzelte und wie angenehm das Vogelgezwitscher klang, das nun wieder einsetzte.
Danke?
Als Anakin das sagte sah sie ihn wieder von der Seite an, richtete sich leicht auf und stützte ihren Kopf auf einem Arm ab. Er bedankte sich! Kaum ein Sith tat dies! Exodus und vielleicht ein paar jener Sith, die Arica ihre Freunde nannte, taten dies ab und zu. Aber sonst war dieses Wort eher selten in Aricas Alltag.
Und mit eben so gedämpfter Stimme, wie Anakin sie verwendet hatte um sich zu bedanken, antwortete Arica ihm.


Du musst dich nicht bedanken!

Schon als sie das sagte hatte sich Arica näher zu ihm hinüber gebeugt und ihr Gesicht war jetzt dem seinen ganz nahe. Fast konnte sie schon wieder seinen Atem auf ihrer Haut spüren, doch dann hielt sie in der Bewegung inne. Sie fühlte etwas. Eine sich nähernde Präsenz. Enui! Er war hier her unterwegs. Einen winzigen Augenblick fragte sich Arica, wieso sie ihn eine Zeit lang gar nicht gefühlt hatte. Der Kampf hatte diese Frage überlagert gehabt aber jetzt stellte sie sich ihr! Wo war Enui gewesen, das sie fast vollständig den Kontakt zu ihm verloren hatte. Eine Frage, die sie ihm stellen würde, sobald sie Zeit dazu hatten.

Mein Schüler nähert sich uns!

Erklärte sie Anakin und während sie sich schwungvoll erhaben wollte trat Enui auch schon in den Bereich der, nach ihrem Kampf mit Anakin, etwas vergrößerten Lichtung.
Hatte Enui noch gesehen, das Arica so dicht neben Anakin friedlich am Boden gelegen hatte? Eine Frage, die sich Arica stellte, die sie aber überging. Selbst wenn! Enui war nicht Shim?rar, der sicher schon den passenden, oder vielmehr den unpassensten, Kommentar losgelassen hätte. Enui wusste, das es Aricas Sache war was sie tat und sie fühlte, das er die in Anakin vorgegangenen Veränderungen, wenn auch nicht im Detail aber doch deutlich, spüren konnte. Aber Arica fühlte auch, das sich in Enui etwas verändert hatte. Sie würde bald mit ihm darüber reden! Aber im Moment begrüßte sie ihn erst einmal nur während sie sich die Laubreste von der Kleidung klopfte.


Enui! Tritt doch ruhig näher. Der Kampf ist beendet! Anakin wird uns bald nach Bastion begleiten.

Wann sie allerdings nach Bastion aufbrechen würden, wusste Arica noch nicht ganz! Jetzt gleich! Nein! Heute auf gar keinen Fall mehr! Der Tag war schon weit fortgeschritten und auch wenn es keine größere Belastung dargestellt hätte, so hatte Arica keine Lust bei Dunkelheit durch die Gegend zu fahren.
Und dann war da ja auch noch ihr Versprechen an Enui, das sie eventuell so etwas wie eine kleine Jagd veranstalten wollten. Eine Jagd in der sie alle ihre Geschicklichkeit zeigen würden! Eine, in der Enui lernen sollte wie machtbegabtes ?Wild? zu erlegen sei und in der er lernen würde, das sich das Verhältnis von Jäger und Gejagtem sehr schnell ändern konnte.


Ich habe Enui eine kleine Jagd versprochen! Und du bist doch noch an der Jagd interessiert Enui!

Wandte sie sich an ihren Schüler und sah ihn fragend an. Wenn er nicht wollte wäre es auch nicht so schlimm. Trotzdem wollte sie zuvor noch erklären wie sie sich die Jagt eventuell gedacht hatte.

Selbstverständlich würde es eine Jagd auf machtbegabtes Wild!

Fügte sie noch zur näheren Erklärung, vor allem an Anakin gerichtet, ein und begann dann mit ihrer näheren Erklärung.

Ich würde sagen, nach einer kürzeren Verschnaufpause könnten wir diese Jagd in Angriff nehmen. Ich hatte mir diese Jagd wie folgt gedacht. Ihr habt sicher die große Pyramide nicht weit von unserem Lageplatz gesehen! Wenn es der ?Beute? gelingt zwei Standartstunden von Enui unbehelligt zu bleiben, diese Pyramide zu erreichen und vor ablauf der Zeit aber auch nicht früher als ein und eine dreiviertel Stunde nach beginn der Jagd deren Spitze zu erklimmen, ohne das Enui sein ?Wild? aufhalten kann. Hat derjenige gewonnen! Findet Enui seine ?Beute? allerdings innerhalb der zwei Stunden und kann sie daran hindern zur rechten Zeit auf der Pyramide zu sein, hat er gewonnen.
Ganz einfach! Vielleicht! Und der Sieger, sofern ich es nicht bin, darf sich etwas von mir wünschen.
Anakin du könntest dich ja an der Suche beteiligen! Oder, wenn du willst sogar das Wild darstellen. Wäre mir sogar sehr recht. Dann könnte ich Enui's Verhalten vielleicht noch besser beurteilen und ihm später einiges erklären.
Also, Anakin, was sagst du! Möchtest du Wild sein oder lieber zweiter Jäger oder eventuell gar nichts und im Lager auf uns warten?


Sie grinste ihn an. Ihr letzter Vorschlag, das er den Part des Gejagten übernahm, wäre ideal! Enui sucht Anakin und sie könnte genau beobachten. Den Einen wie den Anderen! Außerdem war sie sich sicher, das Enui zu mindest eine gewisse Chance hatte Anakin auf zu stöbern, da Enui einschlägige Erfahrung mit der Jagd hatte. Auch wenn es kaum machsensitives Jagdgut war, dem er bis heute gefolgt war.
Auf Antwort wartend sah sie von einem zum, anderen bevor sie dann nur noch ergänzte.


Und morgen fliegen wir dann zurück nach Bastion.

Onderon ? Dschungel in der Nähe des Sith Grab - mit Anakin und Enui
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Einige Zeit lang lagen die beiden Sith noch auf dem Waldboden und gaben sich der Atmosphäre. Arica erklärte kurz, dass er sich nicht bedanken brauchte. Er dachte sich, dass es vielleicht nicht typisch für Sith war, aber welchen Grund konnte es schon geben, bloß wegen der dunklen Seite ein Arsch zu werden?! Dann bemerkte Anakin, dass sie sich ihr Gesicht ihm näherte. Für einen Moment spürte er ihren Atem in seinem Gesicht, bevor sie bemerkte, dass Enui sich näherte und sie unterbrach. Wobei eigentlich unterbrach? Völlig egal, denn Arica war schon aufgestanden und begrüßte ihren Schüler.

Anakin blieb noch einen Moment liegen und schloss die Augen. Er hatte für eine ganze Weile das merkwürdige Gefühl vergessen, welches er gestern im Lager gehabt hatte, wie so viele andere Dinge. Er fragte sich für einen Moment, ob es ihr gut ging? Bei Zeiten würde er es in Erfahrung bringen, ihr zeigen wie mächtig er geworden war und ihre Zweifel und Ängste, die sie vermutlich gerade durchmachte, verstreuen.

Dann erhob sich der neugeborene Sith vom Boden, befreite sich von den Blättern und Gräsern die noch an ihm klebten und hörte Arica zu, wie sie etwas von einer Jagd erzählte. Er verstand zunächst nicht genau was sie eigentlich von ihnen wollte... 'Was für eine Pyramide und wie klettern, Zeit, bitte was?', dachte er sich, doch als sie dann die Frage stellte, ob mitmachen wollte und wenn, ob er lieber Beute sein oder selbst auch jagen wollte antwortete er:
Ich übernehme den Part der Beute.

Dabei sah er Enui für einen Augenblick an. Diese dunkle, schmächtige Gestalt machte auf den ersten Blick nicht den Eindruck, als wäre er eine Herausforderung, doch sein Gefühl belehrte Anakin eines Besseren, als er einen kurzen Blick hinter die Fassade gewagt hatte.
Andererseits standen sie nicht in direkter Konkurrenz, wenn Anakin den Beuteteil übernahm, denn das wollte er vemeiden... zumindest erstmal.
Dann sah er wieder zu Arica und wartete auf sowas wie einen Startschuss.


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
[Onderon ? Dschungel ? in der Nähe des Sith ? Grabes ? Lichtung] ? Enui, Arica & Anakin

Das Verhalten, das die drei Machtbefähigten zeigten, ließ den folgerichtigen Schluss zu das hier alle Dinge getan worden waren, welche zu erledigen gewesen waren. Der Mann hatte den Weg bis zum Ende beschritten und sich somit von der heuchlerischen Tugend der Jedi befreit, ihren Fesseln, die sie sich selbst anlegten. Eine Jagd? Ein partielles Heben der linken Augenbraue war zu erkennen als dem Adepten angenehm auffiel das seine Meisterin sich an ihr Versprechen erinnerte eine solche Jagd unter Umständen zu veranstalten.

Ich übernehme gerne den Part des Jägers. Zwei ihm überlegene Sith sollte er jagen? Nun sie sahen nicht so aus als wären ihnen die Eigenheiten und essentiellen Details des Dschungels bekannt. Ihr Verhalten und ihre Art sich zu bewegen würde denen von wilden Barbaren entsprechen. Allzu leicht also.

Solche Gedanken wären durch seine Gehirnwindungen gekrochen bevor er den Tempel betreten hatte um geläutert zu werden. Nun machte er sich lediglich Gedanken darum, welche offensichtliche oder verborgene Verschleierungstaktik sie benutzen würden. Welche Defizite im Wissen würden sie mit Hilfe der Macht ausgleichen können. Um wenigstens ein paar Vorteile auszunutzen, atmete er tief ein, die Note der beiden Sith ? Meister aufnehmend.


Wenn ihr soweit seid können wir beginnen. Seine Augen fixierten die beiden Gestalten, vor allem die Schuhe waren ein großer Signalgeber, den er zu beachten hatte. Leicht grinsend bereitete sich der Nagai auf die Jagd vor, leicht in die Hocke gehend, was seine übliche Haltung war. Er wartete darauf dass sie rannten ( :D ).

[Onderon ? Dschungel ? in der Nähe des Sith ? Grabes ? Lichtung] ? Enui, Arica & Anakin
 
Onderon ? Dschungel in der Nähe des Sith Grab - mit Anakin und Enui

Mit einem Nicken nahm Arica zur Kenntnis, das die Rollen des nun folgenden Spieles verteilt warn. Enui würde Anakin jagen und wie Arica nun bemerkte glaubte er auch sie jagen zu müssen bzw. zu können. ?Oh, welch jugendlicher Übermut?, hätte wohl ein Sith gesagt, der wesentlich älter gewesen wäre als Arica. Doch da sie kaum viel älter an Jahren war als Enui, grinste sie ihn nur kurz an als er an sie und Anakin gerichtet fragte ob sie bereit waren. Natürlich waren sie! Ein Sith war dies immer! Unvorbereitetheit konnte den Tod bedeuten. Nicht nur auf einem fremden von Wildnis überzogenem Planeten sondern viel mehr sogar im Dschungel Bastions!
Gespannt blickte Arica von Enui zu Anakin du wieder zurück. Beide schienen nur auf ein ?Los? von ihr zu warten. Nun Gut, dann würde sie sie nicht mehr lange warten lassen. Ein verschmitztes Grinsen traf Anakin, der sicher schon fühlte, das Arica die Macht um sich sammelte um dann, wie aus heiterem Himmel, einen Sturm zu entfachen der Staub, Blätter und kleine Zweige aufwirbelte. Eine nahezu undurchsichtige Wand entstand zwischen den drei Sith und Arica nutzte die selbst geschaffene Sichtbehinderung um sich von Enui unbemerkt nach oben zu katapultieren! Wenig später stand sie auf einem der starken, ausladenden Äste der Baumriesen, verbarg sich in deren Blätterdach, tauchte ein in den hier herrschenden Schatten und wurde eins mit ihm während sie nach Süden und hinunter zu Lichtung sah, auf der sich gerade der Staub wieder zu legen begann.


Onderon ? Dschungel in der Nähe des Sith Grab - mit Anakin und Enui

[OP]Sorry, ich weiß das is ein sehr kurzer Post aber irgendwie is es heute nicht mehr geworden.! :D
Ähm, Enui! ?Hauptopfer? deiner ?Jagd? sollte Anakin sein und Arica wollte euch beide mehr oder weniger beobachten. ;) Wobei sie sich natürlich auch verbergen wird! :)[/OP]
 
Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui

Kurz nachdem Arica den ersehnten 'Startschuss' abgegeben hatte setzte auch Anakin zur Flucht an. Enui schien es kaum noch erwarten zu können, befand er sich doch schon eine Weile in einer eher lauernden Körperhaltung.
Anakin warf dem Sith Schüler noch einen mehr oder weniger nichtssagenden Blick zu, bevor er sich mit einem hohen und schnellen Machtsprung ebenfalls in das Geäst des Dschungels katapultierte, doch im Gegensatz zu Arica blieb er nicht auf einem einzelnen Ast der Urwaldriesen stehen, sondern sprang noch weiter, von Baum zu Baum und tiefer in den Wald hinein.

Es dauerte nicht lange bis Anakin den Waldboden wieder betrat, jedoch eine weite Strecke hinter sich gelassen hatte. Mit dem respektiven Abstand den er nun haben sollte entschied er sich seine Gedanken zum Schweigen zu bringen und seine Aura, die Enui zweifellos durch die Macht hindurch wahrnehmen konnte, zu löschen, um sich mehr auf die reinen Instinkte und sein Gefühl für gute Verstecke zu verlassen.
Als er sich damals noch auf Dagobah aufgehalten hatte, lange vor seiner Jedi Ausbildung hatte er sich oft vor den Jägern und Monstern dieses Planeten verstecken müssen - letztlich eine ähnliche Situation wie diese. So langsam kamen auch die Erinnerungen daran zurück und er bemerkte förmlich, wie sich seine Umgebung zusehens zu verändern begann, als würde sich alles verschieben und in einem anderen Licht erstrahlen.

Zunächst lief Anakin also vorsichtig - wohlwissend das auch andere Jäger als Enui lauern konnten - durch das Dickicht und tastete sich lautlos vor um sich von der Spur die er durch die Macht hinterlassen haben musste zu lösen und unterzutauchen.


Onderon ~ Ruinen von einem Sith Grab ~ mit Arica & Enui
 
[Onderon ? Dschungel ? in der Nähe des Sith ? Grabes ? Lichtung] ? Enui, Arica & Anakin

Anders als erwartet wurde der Beginn dieser Jagd in die Wege geleitet. Unvermittelt wurden sowohl Luft als auch Blätter verwendet, zweckentfremdet um das Verschwinden der beiden Sith zu verdecken. Begierig huschte sein Blick umher, zu erkennen welchen Weg ein jeder nehmen wollte. Doch durch diese dichte Flut aus Staub und Blättern war keine Bewegung auszumachen. Doch der Macht Einfluss war nur ein begrenzter Zeitraum beschienen, dem nun abflauenden Sturm war nichts zu entnehmen. Die Lichtung war verlassen, lediglich die lauernde Präsenz Enui?s warf vor Ort seine Schatten über das angrenzende Dickicht.

Es war nun gegeben mit der Macht zu suchen, Anhaltspunkte zu suchen, die durch Wind und Sichtbehinderung zerstört worden waren. Die Macht war hier überall reichlich vorhanden, es musste sie nur anfassen und erfühlen können. Weiter und weiter wanderten seine Sinne, wie zitternde Aale verbreiterten sich seine schlangengleichen Tastsinne in wirrem Muster nach einer Restpräsenz des ehemaligen Jedi. Er musste eine Spur in seiner Umgebung hinterlassen, musste sich unterscheiden von dem Dschungel der ihn umgab. Doch spottend verweigerte sich die Aura dem jungen ehrgeizigen Adepten, kein Rückschluss auf den Aufenthalt der Beute war zu ziehen.

Geruch! Leicht konnte er eine Note wahrnehmen, oder genauer gesehen konnte er sie lediglich erahnen. Er wandte sich nach links, sich damit von der Beobachtungsposition der Meisterin entfernend. Weiterhin keine deutbaren Spuren konnten dem Nagai seine Ahnung bestätigen. Irrte er sich doch? Doch der Weg führte quer zur direkten Linie zum Tempel, eine recht logische Wahl die allerdings auch nur eine Täuschung darstellen konnte. Ihm war auch schon der Gedanke gekommen das sich die Sith wohl ohne allzu große Probleme auf dem Geäst der Bäume bewegen konnten, dann würde es für ihn nahezu unmöglich sein, der flüchtenden Beute habhaft zu werden.

Er teilte die Umgebung der Lichtung in zwei gleich große Flächen und begann systematisch den Boden nach Fußspuren abzusuchen, wenn er keine fand musste er sich was ganz anderes einfallen lassen. Die schlanke Gestalt verschwamm mit dem Dickicht, einem Raubtier ähnlicher als einem zivilisierten Humanoiden.

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Die Suche entpuppte sich als aufwendiger und zeitintensiver als sein Geist kalkulierte hatte. Schier unendlich waren die Möglichkeiten wenn man der Schwerkraft entsagen und losgelöst von der fesselnden Umklammerung der Erde seine Wege ziehen konnte. Doch Geduld war stets eine Variable, die es zu evaluieren gab wenn man sich auf die Jagd begab, den schwarzen Augen des Nagai offenbarte sich eine Spur. Kaum ersichtlich hatten sich ein paar Blätter in einer Weise arrangiert, die auf Einwirkung einer Drucklast schließen ließen.

Es konnte sich zwar auch um ein anderes großes Wesen handeln, hundertprozentig war der Verursacher nicht zu bestimmen, die Faktoren sprachen sowohl für einen Menschen, andere würden auf alles Mögliche schließen lassen. Aber es war sein einziger Hinweis also beschloss er dieser Fährte zu folgen. Alsbald verlief diese im Sand, genauer gesagt im Nichts, denn keine weiteren Abdrücke waren auszumachen. Er könnte jetzt versuchen die Äste genauer in Augenschein zu nehmen, aber auf diese Weise würde er den Sith Anakin nie einholen können. Er rannte einfach in die Richtung die zuletzt eingeschlagen worden war.

Wenn der andere die Richtung gewechselt hatte, würde er die Spur höchstwahrscheinlich verlieren, aber er musste aufholen wenn dies alles in dem angegebenen Zeitraum noch funktionieren sollte. Nach kurzer Zeit blieb er stehen und forschte erneut nach Zeichen. Mit geschlossenen Augen, fast schon in einer Art Trance, prüfte er die Luft, es war eins der wenigen Dinge die selbst der mächtigste Jedi oder Sith nicht unterbinden konnte. Transpiration war lebensnotwendig und ließ sich nicht auf unbegrenzte Zeit unterbinden, wenn so etwas überhaupt möglich war. Nun mit der Macht war im Prinzip nicht unmöglich, aber dennoch?

Sein geübter Geruchssinn filterte und durchsiebte die multiplen Düfte nach etwas Verräterischem und siehe da, der strenge Geruch eines Lebewesens stach aus der großen Masse heraus. Die Windrichtung war schnell ermittelt und er beschleunigte seinen Schritt entgegengesetzt der Windrichtung. Weitere Minuten flogen dahin, da entdeckte er wieder Spuren auf dem Boden des Dschungels die sich aber wieder verliefen.

Er hatte Glück gehabt bei dem Lebewesen hatte es sich in der Tat um den Menschen gehandelt. Aber nichtsdestotrotz hatte er das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein, Anakin musste hier entlanggekommen sein, er würde ihn schon noch erwischen wenn dieser zu langsam vorankam. Wenn nicht würde ein schneller Lauf in Richtung Pyramide die letzte Möglichkeit sein ihm den Weg abzuschneiden um ihn auf offener Fläche zu stellen.



[Onderon ? Dschungel ? in der Umgebung des Sith ? Grabes] ? Enui auf der Spur von Anakin - Arica möglicherweise in der Nähe (?)
 
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Onderon ? Dschungel in der Nähe des Sith Grab - mit Anakin und Enui

Der Staub senkte sich und Arica beobachtete Anakin und Enui wie sie das ?Spiel? begannen. Anakin war verflixt schnell. Selbst Arica hatte leichte Probleme seiner Fährte zu folgen und dann, in einiger Entfernung spürte sie, wie jenes Echo, das ein Sith in der Macht hinterlies ab klang! Anakin verbarg sich! Hoffte so seinem Verfolger zu entgehen! Das würde ei Wild das Enui nicht so leicht fangen würde. Aber er sollte auch lernen. Das hier war nicht einfach fröhliche Beschäftigung auf einem netten, grünen Planeten. Dafür war es der falsche Ort und die völlig falschen Personen.
Völlig lies Arica sich von der Dunkelheit des Schattens umhüllen, der sie im Blätterdach der Urwaldriesen verbarg und ebenso lies sie sich in die Dunkelheit dieses Ortes fallen, bevor sie leise flüsternd, ihre Worte zu Enui?s Ohren schickte. Kaum das sie die Silben aus sprach, doch Enui würde sie hören ohne die Richtung ausmachen zu könne aus der sie kamen.


Auch wenn sich deine ?Beute? verbirgt und du dein ?Opfer? nicht spürst, bedenke, das alles was getan wird ein Echo in anderen Dingen erzeugt!

Arica scheuchte ein kleines Nagetier auf, das in Enui?s Nähe am Boden gekauert hatte um sich zu schützen. Vielleicht würde ihrem Schüler dabei auffallen, das während der Flucht dieses kleinen Tieres, Andere, noch viel Kleinere, ihrerseits vor dem Nagetier auf geschreckt wurden und das die Pflanzen sich auch veränderten. Minimale Dinge, die jedoch nicht alle zu vertuschen waren selbst wenn nicht ein Nagetier sondern ein Sith auf der ?Flucht? war.
Mehr würde sie Enui in diesem Moment allerdings nicht helfen! Und so sprang sie über einige Äste hinweg, lies sich, von der Macht getragen sanft zu Boden gleiten und lief in sehr schnellem Tempo, mit ihren Füßen kaum den Boden berührend geschweige denn Ästchen zerbrechend, in die Richtung in der sie Anakin wusste. Nahe einer kleinen Höhle verschmolz sie wieder mit den hier herrschenden Schatten und wartete wie eine Spinne in ihrem Netz um zu sehen wie Enui sich schlug und wie Anakin auch durch dieses Spiel, seine Bindung zur dunklen Seite immer weiter vertiefte.


Onderon ? Dschungel in der Nähe des Sith Grab - mit Anakin und Enui
 
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