Ord Biniir

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Ilumina ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)

Die Situation hatte sich doch merklich gewandelt, nun wich die Jedi sogar zurück. Eine der mächtigsten Individuen des Feindes wich vor ihr zurück. Ein Gefühl der Allmacht, der Unbesiegbarkeit überkam die Warrior. Es war herrlich, was für ein Gefühl! Dafür hatte sie trainiert und gekämpft. Niemand konnte sie noch aufhalten. Sie hatte das Maximum des menschlichen Potentials erreicht. Nein ? dies war nicht richtig. Sie hatte noch einen eindeutig wahrnehmbaren Weg vor sich und doch lief niemand mehr vor ihr. Sie war Macht, sie war die Dunkelheit und sie war die Wahrheit. Schmerz verkündete und lebte sie. Fast schon ein wenig irritiert als könne man tatsächlich die Antwort nicht verstehen, bestätigte Ilumina die rhetorische Frage der Rätin.

Klar fühl ich mich besser. Kleine Spritzer des Vergnügens auf dem kalten Tuch der Realität.

Was bitte sollte es denn sonst sein? Sie waren Sith, sie nahmen sich was sie wollten. Alles was sie benötigten um ihre Gelüste zu stillen. Wusste die Jedi dies etwa nicht? Hatte sie noch nie einem Sith gegenüber gestanden oder was? So langsam verwirrte diese Frau sie. Nicht unbedingt eine Voraussetzung das Gespräch weiter am Laufen zu halten. Zwar ging diese auf ihre Frage nach dem Grund ein, doch war sie nicht bereit ihr die Wahrheit zu sagen. Sie behauptete sie wäre tatsächlich aus den von ihr bereits genannten Gründen hier. Der Unglaube im Gesicht der dunklen Sith sprang einen geradezu schon an.

Wie bitte? Dieses Gewäsch schien geradewegs aus einem billigen Holo-Vid zu kommen. Dieses Weib war in der Tat vollkommen irregeleitet und auf dem Helden - Trip. Sie sei hier, weil sie an etwas glaube. Ja klar, und ihr Meister war eine 500 Meter lange Schnecke. Glauben konnte doch jeder. Doch würde es reichen um sie zu retten? Nein! Ilumina hatte die Realität kennen gelernt, und diese war erbarmungslos. Jene die es nicht verdient hatten starben, ebenso wie jene die es nicht verdienten überlebten. Es gab keine Gerechtigkeit da draußen. Was wussten die Jedi schon von Schmerz? Was wussten sie von Leid. Alaine war die Einzige Person in diesem Universum, die vielleicht eine Schimmer von dem hatte, was in der Vergangenheit der Person vorgefallen war, dies sich früher Azgeth genannt hatte. Wie oft hatte sie den Spruch schon gehört sie wäre nicht die Einzige die Leid hatte erfahren müssen. Was für ein primitives Argument, welches nur zeigte, das der oder die Gegenüber nicht wirklich an den Gründen oder Erklärungen interessiert war, die sie anfangs von sich gegeben hatte.

Ja, manche waren arm und mussten hungern. Andere lebten auf der Straße. Ja und? All dies hatte sie auch gehabt. Doch dies waren noch eher die harmlosen Dinge gewesen. Was war daran Leid? Dies war eine Lächerlichkeit zu dem was sie hinter sich gebracht hatte. Sie konnte sich schon denken warum man sie nicht ernst nahm. Sie hatte etwas Verblüffendes verbracht all dies zu ertragen und dennoch weiterzumachen. Und nur weil sie nun all dies nicht mehr erleben musste und eine Sith war, zählte ihre schwere Vergangenheit nicht. Mit Hunger, Durst und einer Bruchbude wäre sie jederzeit zurechtgekommen. Konnten diese Jedi auch nur ansatzweise erahnen wie es sein musste als Sklavin aufzuwachsen? Die Willkür zu erfahren, die sich aus den Launen ihres "Besitzers" ergaben. Konnten sie verstehen was es für ein vierzehnjähriges Mädchen bedeutete bereits die körperliche, sowie die Blutunschuld zu verlieren. Sie war gezwungen gewesen bereits als Heranwachsende zu morden um nicht für immer zerstört zu werden. Sie hatte die beiden Personen an wütende Blasterschützen verloren, die ihr jemals etwas bedeutet hatten.

Waren diese "guten" Jedi auch nur ansatzweise fähig zu verstehen was sie antrieb? Niemals! Ihre glücklichen Familien, ihre behütete Kindheit prägte sie und würde dafür sorgen ein Verständnis gegenüber dem anderen zu verhindern. Wie der Kel?Dor gesagt hatte, war es vielleicht falsch die Aktionen der letzten Jahre komplett auf ihre Vergangenheit zu schieben, doch dies einfach ins Lächerliche zu ziehen und vollkommen aus den Betrachtungen zu ziehen war eine Ungeheuerlichkeit, welche die Jedi auf die Stufe von seelenlosen Monstern stellte. Wie konnte man dies alles als unwichtig oder gegenstandslos einstufen? Es war nicht wirklich wichtig, denn sie würden diese Planetenkugel nicht lebend verlassen.


Ihr glaubt wirklich an die Dinge, die ihr genannt habt, nicht wahr? , das Lächeln der Warrior wirkte fast verständnisvoll, obwohl es dies nicht wirklich war. Wie konnte man so ? was auch immer ? sein? Immerhin wurde der Schwarzhaarigen deutlich gemacht, dass selbst die Jedi einsah, wie närrisch all dies wirkte. Ilumina wurde erneut in ihrem Verständnis durcheinander gewirbelt. Sie sah es selbst ein und kam doch hierher? Und dann erzählte sie sie glaube an etwas? Hier passte doch nichts mehr zusammen. Oder doch? Es war doch nicht wichtig ob sie die Beweggründe irgendeiner Jedi verstand, oder? Es war sowieso unvermeidbar, dass sie die Klingen kreuzten. Daher sollten sie dies nicht unnötig aufschieben und zur Tat schreiten. Dies wurde von den Worten: Ich habe bereits erkannt wie flüchtig solche Befriedigung ist und doch ist es doch mehr als gar nichts, oder? , eingeleitet.

Ein bösartiges Grinsen verzerrte das Gesicht der grundsätzlich hübschen Sith zu einer grausigen Grimasse. Die Gier nach Blut wurde übermächtig und übernahm die Kontrolle über die Aktionen der starken Warrior. Der Körper wurde zu einem gewaltigen Sprung gezwungen, der Ilumina bis zur Rätin herantrug und zwei versetzt geführte Lichtschwerter ließen die schmächtige Frau erneut zurückweichen. Sie hatte wohl nicht mit solcher Gewalt gerechnet. Einen Nichtmachtsensitiven hätte sie damit wahrscheinlich von den Füßen geholt und umgeworfen. Da die Jedi nun wusste, welche Kraft der langjährigen Kämpferin zur Verfügung stand, würde sie sich schnell darauf einstellen können. Es galt also ihr keine Zeit für eine Adaption zu gewähren. Sofort setzte die Schwertmeisterin nach und bedrängt die so mächtige Jedi weiterhin.


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Das Verhalten von Darth Ilumina wechselte in den nächsten Momenten von stolz bis erstaunt und von verachtend bis hasserfüllt. Chesara nahm die Entwicklung dieser Gefühle sachlich zur Kenntnis, beobachtete jeden Schritt der Sith und nahm jedes ihrer Worte genauestens in sich auf. Mit nichts von dem, was die Jedi-Rätin gesagt hatte, hatte sie etwas erreicht. Sie war auf eine unnachgiebige Mauer aus Granit gestoßen, der sie nicht einen einzigen Kratzer hatte zufügen können. Die Sith war stark, nicht nur körperlich, sondern auch geistig und wie alle Sith war sie von ihrem Tun vollkommen überzeugt. Oh ja, die dunkle Seite hatte gute Arbeit geleistet, sie hatte diese Frau vollkommen unter Kontrolle, hatten jeden Funken eigenen Willens ausgelöscht und durch simple Befehle ersetzt. Einer dieser Befehle lautete nun die Jedi zu töten - und er wurde sogleich ausgeführt. Schneller und heftiger als erwartet setzte die Sith zum Angriff. Obwohl Chesara die ganze Zeit über bereit gewesen war, lag der Überraschungsangriff deutlich zu Gunsten der Sith. Chesara wich zurück, stieß erneut mit dem Propheten zusammen und aktivierte ihr Lichtschwert genau in dem Moment, als die surrenden Klingen der Sith auf sie herab sausten. Sie hörte das Keuchen des Propheten hinter sich und das überraschte und verängstigte Ächzen seiner Gefolgsleute. Gleichzeitig schrie einer von ihnen "FEUER" und eine Salve von Blasterschüssen ging auf die Sith hernieder. Chesaras Klinge hatte sich mit der roten (?) Klinge der Sith gekreuzt, während Darth Ilumina wohl oder übel ihr zweites Lichtschwert nutzten musste um die Blasterschüsse abzuwehren. Dankbar für den Mut und die Unterstützung der Zivilisten hielt Chesara mit ihrem Lichtschwert gegen den Agriff der Schwarzhaarigen, deren Rage sie fast an ein tollwütiges Tier erinnert hätte, hätte sie Zeit gehabt darüber nachzudenken. Das tiefe Summen der schreienden Lichtschwerter, als diese aneinander rieben, erfüllte die Luft. Es war nicht das beruhigende Surren einer einzigen Klinge, im Training oder während der Meditation, sondern das Kampfgebrüll zweier Machtbegabter, das von einem Duell auf Leben und Tod verkündete. Ihre Gegnerin war körperlich stark und ausdauernd und Chesara in dieser Hinsicht weit mehr als überlegen. Noch während sie die Schläge der Sith parierte wurde Chesara klar, dass sie diesen Vorteil abschwächen musste, indem sie sich selbst zu einer Stärke verhalf. In die Macht hinaus greifend und sich auf ihre Bewegungen konzentrierend, lenkte sie eine machtverstärkte Kraft in ihre Muskeln, die sie selbst nicht stärker aber um ein vielfaches schneller werden ließ. Der Geschwindigkeitsschub verhalf ihren Reaktionen zu beschleunigen, sodass sie den Lichtschwertern der Sith besser ausweichen und der Gegnerin gleichzeitig mehr entgegen setzen konnte. Darth Ilumina nutzte bereits wieder beide Lichtschwerter. Sie hatte die Zivilisten hinter Chesara, zumindest vorläufig, ausgeschaltet. Wie sie das gemacht hatte konnte Chesara nur erahnen, da sie sich nicht umdrehen und es überprüfen konnte. Möglicherweise hatte die Sith die Zivilisten mit einem Machtstoß bei Seite geschleudert, sodass sie bewusstlos waren. Vielleicht hatte sie ihnen mit Hilfe der Macht auch einfach ihre Waffen entrissen und gegen die nächste Hauswand geschleudert. Die gezielten Hiebe der Lichtschwerter, die auf Chesara gerichtet waren, ließen nicht nach. Während ihrer verbesserten Geschwindigkeit schaffte Chesara es selbst zu ein paar wenigen Angriffen, anstatt lediglich die Schläge abzuwehren, doch mehr und mehr wurde sie nun weiter zurück gedrängt. Sie merkte, wie sie einen Schritt nach dem anderen rückwärts ging. Zwar wusste sie, dass sie noch einiges an Platz hinter sich hatte, sodass sie noch nicht sofort Gefahr lief in eine Ecke gedrängt zu werden, dennoch war ihr ebenfalls klar, dass sie so nicht weitermachen konnte, wenn sie die Situation tatsächlich verändern wollte. Wieder ein eiskalter Windhauch, der nichts mit dem Wetter zu tun hatte. Eine süße Stimme drang an ihr Ohr. Chesara versperrte sich. Sie war nicht zu bezwingen, sie gab der dunklen Macht nicht nach, sie war eine Jedi! Sie spürte einen Rückzug, einen Anflug von Enttäuschung, Wut über Zurückweisung und, als wäre es ein letzter verzweifelter Versuch sie zu bezwingen, hatte sie plötzlich das Gefühl gefangen und erdrückt zu werden, als hätte man ein Lasso um sie herum geworfen und zöge nun die Schlinge fest. Die Angriffe der Sith wurden erbarmungsloser und Chesara hatte Mühe stand zu halten. Sie sprang ein paar Schritte zurück und realisierte dabei, dass der Prophet und seine Leute sich vollends in eine Ecke zurückgezogen hatten, in der sie nicht im Weg waren. Die unsichtbare Schlinge, die sich um sie gelegt hatte zog sich fester, wie um Chesara zu ersticken, während vor ihren Augen das Bild ihrer Tochter auftauchte. Sie sah Mirja, jedoch nicht wie sonst. Qualen und Schmerzen suchten sie heim... und dann erinnerte Chesara sich. Als ihre Gedanken wieder klar arbeiteten, sah sie das Gesicht Phollows vor sich und erinnerte sich an ihren ihren letzten Kampf mit ihm, damals, auf dem Todesstern. Er hatte ihre größte vorhandene Schwäche genutzt, indem er von ihrer Tochter gesprochen und Chesara hatte wütend machen wollen. Aber es war ihm damals nicht gelungen und es würde der dunklen Seite auch heute nicht gelingen!

Das Ringen mit der Falle der dunklen Seite und ihren niederträchtigen Versuchen der Bekehrung hatte Chesara Zeit und Konzentration gekostet. Ihre Verteidigung gegenüber der Sith war schwächer geworden, sie konnte fast das triumphierende Grinsen der Gegnerin erkennen, obwohl es auch Einbildung sein konnte. Chesara wusste es nicht. Erneut griff sie in die Macht, sammelte einen Sturm der Stärke in Form eines kräftigen Machtstoßes und ließ ihre Gegnerin mit rasanter Geschwindigkeit, in der es keine Zeit zum Reagieren gab, rückwärts gegen die nächste Mauer krachen. Steine bröckelten von der Fassade, als der Körper der Frau mit ihr in Berührung kam.


"Ja, ich glaube an all diese Dinge!"

Rief Chesara gefestigt und deaktivierte ihr Lichtschwert.

"Denkt darüber was ihr wollt, aber seid Euch gewiss, dass die dunkle Seite niemals gegen das Licht gewinnen kann! Sie reißt alles in den Tod und eines Tages auch Euch. Was Ihr bis zu diesem Zeitpunkt in dieser Galaxis erschaffen habt ist nichts anderes als Zerstörung. Wenn es dies ist, was Euch zusagt, bitte! Eines Tages werdet Ihr selbst in den Abgrund gerissen - es sei denn, Ihr werdet Euch darüber klar, dass es nicht das ist, wofür es sich zu leben lohnt."

Chesara fixierte die Sith, mit dem gewaltigen Machtstoß hatte sie wieder einiges an Abstand zwischen sie beide gebracht, und ging hinüber zu den Zivilisten, um sich mit einem fragenden Blick zu versichern, dass sie in Ordnung waren. Einer von ihnen schien schwer verletzt, aber Chesara konnte nicht sagen, ob er das bei ihrer Ankunft nicht auch schon gewesen war, oder ob es eine frische Wunde war, die die Sith ihm soeben hinter Chesaras Rücken gefügt hatte.

"Ihr habt meine Fragen von vorhin noch nicht beantwortet, Ilumina."

Erinnerte Chesara die Sith.

"Und ich frage mich, warum. Scheut Ihr Euch vor der Antwort oder wisst Ihr sie nicht? Seid Ihr aus freien Stücken hier? Wollt Ihr das wirklich alles?"

Die Jedi-Rätin machte eine ausholende Handbewegung um alles zu erfassen, was in der näheren Umgebung lag.

"Sind es wirklich Eure eigenen Befehle, die Ihr hier durchsetzt? Oder werdet Ihr getrieben, von etwas, das ihr weder sehen noch begreifen könnt?"

Chesaras Lichtschwert lag fest, aber deaktiviert in ihrer Hand.

"Vielleicht wollt Ihr es gar nicht."

Sagte sie laut.

"Wäre doch gut möglich. Versucht Euch zu widersetzen, entweder dem dunklen Drang in Euch - oder mir."

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Mike fasste sich an den Hals. Luft schien auf diesem Planeten also doch besteuert zu sein... Oder der Sith steht einfach auf langsames töten. Jedenfalls spürte der Jediritter, wie die Dunkle Aura alles im Umkreis verschlucken zu schien. Nicht einmal mehr seine Blendattacke hätte da noch was geholfen. Wieder war es Mike, der vom Boden gehoben wurde. Dieses Mal aber war es keine physische Hand, die ihm die Luft abschnürte. Dunkelheit breitete sich vor seinen Augen langsam aus. Seine menschlichen Sinne versagten schön langsam ihren Dienst. Panik kam in dem Jedi auf. Aber er besann sich auf seine Ausbildung und versetzte sich in eine Art Meditation oder Trance, so dass er stärker mit der Macht verbunden war. Sie zeigte ihm die Situation.
Was ist denn das?! Mike merkte, dass der Sith seinen Gedanken freien Lauf in der Macht ließ. Keine mentale Barriere, nur das "Tier" in ihm. Sonst nichts. Der Verstand schien völlig ausgeschaltet zu sein. Mike merkte, wie das Leben langsam aus seinem Körper schwand und er wusste, dass die Zeit knapp wurde. Klar Denken fiel schön langsam auch schwer. Dennoch streckte der Ritter seine Machtfühler aus und berührte mit Ihnen den Geist des Siths. Chaos zeigte sich vor dem geistigen Auge des Jedi.
Über die Macht sendete er Worte in die fremden Gedankenströme:


Auch wenn du mich....., Mike stockten die Gedanken, da er immer schwächer wurde, Auch wenn du mich töten solltest.... Die Macht wird mich aufnehmen. Und du solltest deine Gedanken besser schützen....

Mit diesen Worten brach Mike schließlich das Gespräch ab... Eigentlich hätte er noch dreckig lachen sollen, aber es schien ihm doch etwas zu absurd und übertrieben... Er war ja schließlich Jedi. Mike rief in sich Erinnerungen wach. Idyllische Erinnerungen aus seiner Kindheit, von Coruscant, aus seiner Ausbildungszeit auf Corellia und sendete sie in die Gedanken des Sith. Promt zeigten sich dem Jedi einige Erinnerungen, naja... eigentlich waren es ja nur Bruchteile der Persönlichkeit der jugendlichen Persönlichkeit, aber ausreichend um eine perfekte Illusion im Schädel des Sith erzeugen zu können. Mike fühlte, wie er plötzlich, als er das Bild aufbaute, sich der Griff um seinen Hals etwas lockerte.

Schau dich doch an, was aus mir geworden ist

ließ der den Kleinen sagen. Als Mike seine Augen dann aufschlug, weil er den Boden unter den Füßen wieder spürte, sah er einen entsetzten Ausdruck in den gelben Augen des Siths. Mike zog die Machtfühler zurück und das Bild verschwand wahrscheinlich vor dem geistigen Auge seines Gegners, da es nicht mehr von Mike genährt wurde. Mike atmete zwar immer noch rasselnd vor sich hin, keuchte aber doch dann noch einige Worte, die an den Sith gerichtet waren:

Sieh dich doch an, was aus dir doch geworden ist. Du hast die helfende Hand eines Freundes weggeschlagen, du tötest Unschuldige und du lässt deinen Geist knechten von einer Macht, die nur eines will: Zerstörung. Ich empfinde Mitleid mit dir, junger Freund. Mitleid.

Mike sammelte sich und legte alle Energie, die er noch übrig hatte und sein gegeißelter Körper noch hergab in einen Machtstoß, der den Sith von den Beinen riss und ihn gegen eine Wand prallen ließ. Ein dumpfer Aufprall ließ Mike eine unsanfte Kollision zwischen Stein und Knochen vermuten. Als der Kämpfer wie eine von ihren Fäden getrennte Marionette ohnmächtig zusammenbrach, sah Mike aber kein Blut, dass an dem Stein klebte. Ein letzter Gedanke, bevor er seine beiden Lichtschwerter aufhob galt noch dem Sith: Kleine Schläge auf den Hinterkopf.... und so weiter. Mike dachte jetzt nur noch an eins: Der Gefahr aus dem Weg gehen, die trotzdem noch von dem Sith ausging. Beide Lichtschwerter noch schnell an den Gürtel geheftet, rannte Mike los, mit unbestimmtem Ziel. Hauptsache weg von dem Kampfschauplatz.

Lebet wohl, Sith.... Freund!

Mike rannte und rannte und rannte, bis ihn seine geschundenen Beine nicht mehr trugen und der Schmerz an seinem Arm ihn zum Anhalten zwangen. Eine dunkle Niesche irgendwo in der Stadt in irgendeiner Straße sollte ihm als Versteck dienen. Hoffentlich würden ihn die anderen finden, dachte Mike. Hoffentlich ist Crado nichts passiert... Mit diesem Gedanken versetzte sich der verletzte Jedi in eine Heilmeditation, die ihn doch am Leben halten sollte und seine Sinne schärfen sollte. Das war immerhin besser, als in Ohnmacht zu fallen, so wie es der geknechtete Körper eigentlich tun wollte.

- Ord Biniir - Arius - in irgendeiner Nebenstraße, weit weg vom Kampfgetümmel - in einer finsteren Niesche - Allein
 
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Schmerz. Das einzige was JK spührte war Schmerz.
Überall lagen Trümmer und die schreie der Verwundeten hallten laut und mischten sich unter das getöse der Blaster und dem summen der Lichtschwerter.
Sein Kopf pochte und an der Seite lief ein rinnsal Blut über das Gesicht und tropfte vor dem Kel'Dor auf den Boden. JK versuchte sich aufzurichten und klammerte an einem Felsen bis sich die Welt aufgehört hatte zu drehen. Das Handgelenk welches der Sith versucht hatte zu zerquetschen wies nur äußerlich Schrammen auf. Wenigstens eine gute Sache hatte die Prothese. Hinter ihm war ein Brüllen zu hören, der Androiden-Sith stampfte auf JK zu und machte sich nichteinmal die Mühe seine Lichtschwerter einzusetzen.
Er holte weit aus und traf JK an der Brust wo die Rippen die angeknackst waren nun vollends brachen.
Nun zielte der Schlag gegen den Kopf es Kel'Dor. JK riss seinen Arm hoch und der Schlag der mühelos jeden Knochen durchbrochen hätte prallte an seiner Prothese ab.
In der kurzen Zeit wo der Android verwundert war stürzte sich JK auf ihn und riss ihn zu Boden, wo er wegen seinen Rippen erneut aufschrie. Nun blendete JK alles aus, es gab nur noch ihn und den Sith, er vergaß jede Regel und prügelte auf den Androiden ein. Das war kein Kampf Jedi gegen Sith es war ein Gemetzel wo es nicht mehr drum ging wer gewann, denn der Sieger stand schon zu beginn fest, sondern es ging nur noch darum wielange der Kel'Dor überlebte und wieviel Schaden er dem Sith zufügen konnte.
JK versuchte sich mit einem satz nach hinten außerhalb der Reichweite zu bringen, versagte aber aufgrund der erschöpfung bei der Landung und Schlug hart auf dem Boden auf. Der Blutverlust ließ JK wieder schwindlig werden.
Er atmete tief ein, wobei er wieder mit Schmerzen belohnt wurde, und beruhigte seinen Geist ließ sich in die Macht fallen und schöpfte Kraft. Seine Atmung verlangsamte sich sein Blut troff nicht mehr in großen Mengen und die Schmerzen wurden erträglicher.
Viel länger würde er nicht mehr durchhalten können, der Android war zu mächtig für JK.
Warum war Satrek nicht hier? Er hätte ihn beschützen können, er hätte diesen Sith zum Teufel gejagt und dieser würde nicht mehr so selbstsicher aufstehn. JK sog alles an Machtreserven in sich hinein und machte sich bereit zum letzten Gefecht. Er griff nach seinem Lichtschwert, dass... nicht da war wo es hätte sein sollen.
Er musste es wohl beim Aufprall verloren haben. JK sah sich hastig um, die einzige Chance die ihm noch blieb war es das lädierte Gebäude zum einsturz zu bringen, doch war er dafür noch stark genug?
Sein Kontrahent richtete sich ganz langsam auf, bewusst um JK zu verhönen.
JK rüttelte mit der Macht am Stützpfeiler der sich keinen Zentimeter rührte.
Vieleicht musste es ja nicht das ganze Gebäude sein?! JK wackelte an einigen Steinen die eine größere Schuttmasse festhielten, und nach einigen Sekunden setzte sich auch der Berg in bewegung.
Alles weitere was dann geschah sah der junge Jedi nur in einem Zeitraffer, erst ein Grollen das sich zu einem Getöse entwickelte, dann Staub und ein wütender Schrei und als sich der Staub legte sah er den Android am Boden liegen, ein Arm zwischen zwei Felsen geklemmt.
Warscheinlich würde er nicht schwer verletzt sein, und höchstwarscheinlich blieben dem Kel'Dor nur wenige Sekunden um sein Leben zu retten.
Der Jedi benutzte seine letzten Reserven um zu laufen, wohin war egal nur weg von diesem Monster. Seine Beine trugen ihn durch Gassen an Menschen und Aliens vorbei aber keiner schoss auf ihn, also war er kurzzeitig in Sicherheit.

?Ihr rührt Euch jetzt besser nicht vom Fleck?hörte JK eine unbekannte Stimme (Loana) sagen, und das kehlige knurren das darauf antwortete war wie Musik in JK's Ohren

?Was zum Teufel soll das?, hinter mir ist das halbe Imperium von Ord Biniir her und so ein Mädchen bedroht mich zittern mit einem Blaster.?


JK schleppte sich um die letzte Ecke und sah die beiden. Die zwei drehten sich zu dem Kel'Dor um soch bevor einer was sagen konnte sackte JK zu Boden.

Es wurde dunkel...

Doch er war nicht Tot, sein Herz schlug langsam aber regelmäßig. Seine Augenlieder waren geschlossen dennoch sah er, und was er sah erfreute ihn. Das grün von Corellias saftigem Gras, das stolze und prächtige Bauwerk, JK kam es so bekannt vor. Er schritt durch die Pforten und ihn grüssten Menschen, es waren Jedi das war der Jedi Tempel vor seiner zerstörung. Der Kel'Dor lief seine Lieblingstellen ab die Cantina, die Trainingsräume, JK's altes Quartier. Wenn das dass Ende war so war es gut!


- Ord Biniir - Arius - leere Gassen - neben einem Gleiter - mit einer Fremden (Loana) -JK

OP: Ich danke dir Knell für den fantastischen Kampf aber ich dachte mir das JK sowieso nicht mehr lang standhalten konnte also bevor mehr kaputtgeht als sein Arm, den er auf Kashyyyk flicken lassen musste lass ich ihn fliehen :D. Ich hoffe es ärgert dich das dir ein Padawan entkommen ist:p;)
@Crado und Loana: Ich hoffe es macht euch nichts aus mich ähh mitzuschleppen ich habe JK in eine Trance fallen lassen die er unter seinen schweren Verletzungen instinktiv angewand hat. Wenn ich eure "zusammenkunft" störe sagt bescheid und ich lass mir schnell ein alternatives ende einfallen.
Ich hatte auch vor JK nicht so schnell aus der Trance erwachen zu lassen dh ihr müsstet ihn im Frachter verstauen(Kofferraum tuts auch) und zum rest schiffen:D
 
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Wie erbärmlich die Schwertfähigkeiten der ach so mächtigen Jedi waren. Sie hatte es fast geahnt. Was die reine Erfahrung und Führung des Lichtschwertes anging war sie unschlagbar. Sie war sich sogar fast sicher dem ehemaligen Imperator gleichwertig zu sein. Sie würde wohl nicht die machtverbundene Geschwindigkeit aufweisen können, doch was die vielfältigen Möglichkeiten anging das Schwert einzusetzen, war sie absoluter Spitzenreiter. Wie viele Stunden hatte sie selbst noch als ausgebildete Warrior in den Kellern verbracht um ihre Schwertfähigkeiten zu vervollkommnen? Hier konnte man die Frucht ihrer Arbeit bewundern. Die Frau, die sich noch nicht vorgestellt hatte, war ihr im Führen des Schwertes unterlegen. Unglücklicherweise war dies nicht der einzige Punkt der über Sieg oder Niederlage entschied.

Lästige Zivilisten mussten sich erneut in das Duell einmischen und die Heiligkeit des Rituals besudeln. Plötzlich sah sich Ilumina wieder in der Verteidigerposition als Blastergeschosse auf sie einhagelten. Zweckgebunden blieb ihr nichts anderes übrig als sich den neuen Feinden zu widmen. Hätte sie die Zeit würde sie jeden zu Staub zermalmen, doch ein hasserfüllter Machtstoß musste genügen. Einen Herzschlag später waren die übrig gebliebenen Ligisten ausgeschaltet und lagen mehr oder weniger ausgeschaltet quer verteilt herum. Unnützes, störendes Gewürm! Sie hatten ihr diejenige Kraft geraubt, welche sie gegen die Jedi brauchte, die diese minimale Unterbrechung unverzüglich zu nutzen wusste. Sie bewegte sich wesentlich agiler und deutlich beschleunigt. Bei den reißenden Dämonenscharen! Ein Treffer war nun wesentlich schwieriger, denn die unsauber spielende Jedi ? Dame wich verstärkt aus und entzog sich somit ihren Attacken.

Der Zorn der Sith wurde damit aber nur noch mehr verstärkt, was in diesem Fall aber keinen Vorteil darstellte, denn sie war nicht mehr fokussiert genug als die Blondine ihren Machtstoß losließ. So knallte sie mit fast ungebremster Wucht ? wäre da nicht noch eine unbewusst antrainierte Fähigkeit der telekinetischen Schutzschildbildung ? in eine umliegende Wand. Ein wütender Schrei und unsittlicher Fluch lag auf ihren Lippen, doch die treibende Blutgier gestattet ihr nicht, klare Worte oder Laute auszustoßen. Es hatte verdammt weh getan und viel hätte nicht gefehlt vom Schock bewusstlos zu Boden zu gehen. So war lediglich ein tierhaftes Knurren zu vernehmen, als sich die schwarzhaarige Kämpferin aus der Wand schälte. Eben noch hatte sie sich die Rätin filetieren sehen, denn diese schien einen Aussetzer gehabt zu haben, da wirkte sie im nächsten Moment wieder gefasst und souverän.

Vielleicht war sie doch nicht vollständig unberechtigt im höchsten Rang dieses zum Untergang verurteilten Ordens. So war sie denn wieder in Kampfposition, doch die Jedi sah dies offensichtlich anders; sie erdreistete sich ihre Klinge einfach zu deaktivieren. Ilumina, die während der heißen Phase eines Kampfes niemals ihre Waffe deaktivieren würde, konnte darin nur Provokation und Missachtung sehen. Stattdessen verfiel das Blondchen wieder in das Konzept des Gespräches und warf der Warrior allerhand Unsinn an den Kopf. Konnte sie nicht einfach weiterkämpfen wie es sich für eine Jedi gehörte? Was sollte dieses langsam wirklich belastende Gelaber?

Wie sollte sie darauf reagieren? Was sollte sie mit einem Gegner machen der dem Kampf derart aus dem Weg ging? Wenn sie jetzt wieder angriff, würde diese sich wohl verteidigen, doch irgendwie gefiel es der muskulösen Sith nicht besonders das Duell ständig beginnen zu müssen. Allerdings konnte sie die Jedi nicht einfach gehen lassen, nur weil sie sich weigerten ihr entgegen zu treten. In der Hinsicht waren die Regeln festgelegt und da wurde auch nicht diskutiert. Soviel zum Thema Freiheit, welches den Jedi am heutigen Tag wohl äußerst wichtig schien. Nun fing die auch noch damit an. Musste sie erstmal allen hier erklären wie es um die ach so tolle Freiheit bestellt war? Ein genervter Blick ging kurz zu Alaine, dann wandte sie sich erneut den Feinden zu:


Was habt ihr heute nur alle mit eurer Freiheit? Wie ich eurem Kollegen schon sagte, es gibt so etwas wie Freiheit nicht. Wir alle werden aus Gründen in eine bestimmte Richtung getrieben. Wie wir den Weg gehen mag variabel sein, doch niemals das Ziel. Vielleicht reißt es mich in den Abgrund und in den Tod. Vielleicht aber auch nicht. Dann ist das so. Wieder einmal könnt ihr Jedi nichts anderes als beschränkte Vorurteile und Halbwissen von euch geben. Mir ist heute mehr denn je unklar warum die Jedi unter bestimmten Bevölkerungsschichten einen guten Ruf genießen. Ihr wisst gar nichts über mich. Habt keine Ahnung was ich geschaffen oder zerstört habe. Interessieren tut es euch eh nicht, das habe ich schon miterlebt. Ihr verdammt sporadisch schon mal jeden und denkt sowieso immer richtig zu handeln. Eure Lehren sind lächerlich und zeigen nichts weiter als eure Selbstherrlichkeit und Verblendung.

Wie war das mit Vorurteilen? Das Verzwickte war, dass man gar nicht merkte wie schnell man sich selbst in ihnen verstrickte. Die Worte ihrer ersten Begegnung hatte sie immer noch im Kopf, diese würde sie wohl nie vergessen. "Ihr seid mit eurem Hass schon genug gestraft Sith."

Es hätte damals bereits ein Ende haben können, doch stattdessen hat sich eure werte Kollegin Horn dazu entschieden mich mit arroganter Pose im Dreck liegen zu lassen, anstatt ihre Angelegenheit vernünftig zu beenden. Damals hätten eure Worte vielleicht noch etwas bezweckt, doch nun sind sie nichts weiter als Zeitverschwendung. Mein Schicksal ist vorgezeichnet und es gibt kein Entrinnen. Weder für mich noch für euch. Ihr habt mir einst alles genommen wofür es sich zu leben gelohnt hätte, also kommt mir nun nicht so. Ich weiß gar nicht warum ich noch mit euch rede, sterbt einfach.

All dies hatte den Hass wieder aufgewühlt. Diese närrische Frau glaubte doch wirklich sich freikaufen zu können, oder? Tja, da hatte sie sich geirrt. Sich gegen einen weiteren telekinetischen Angriff wappnend, verwendete sie nun selbst die Macht um der Jedi zuzusetzen. Oft genug war sie in den Körper eines Menschen eingedrungen. So war es nicht schwierig den richtigen Punkt auszumachen. Schnell hatte sie sich innerhalb der Macht zum Herzen der Rätin vorgekämpft und lenkte soviel dunkle Macht wie sie sammeln konnte hinein. Das Herz wurde umklammert und umbarmherzig daran gehindert zu schlagen. Eine der tödlichsten Techniken, die es gab, daher ging Ilumina davon aus, dass ihre Gegnerin eine Verteidigung dagegen wusste.

Es war also notwendig sie daran zu hindern diese einzusetzen und es musste schnell gehen. Dies war keine spielerisch testende Umklammerung, wie in den Katakomben des Ordens, ihr Griff wurde mit voller Stärke ausgeführt. Wenn sie sich nur genügend bemühte könnte sie das elementare Organ sogar platzen lassen. Sich nun doch gegen einen Sekundärangriff entscheidend, fokussierte sich die Warrior gänzlich auf die kleine Frau. All ihren Hass, all der Wahn floss in diesen Angriff, so dass Zornesadern zum Vorschein kamen und Ilumina vor Anstrengung leicht zitterte. Stirb Abschaum!, presste sie zwischen den Lippen hervor. Nur noch ein paar Sekunden. Ein paar Sekunden ?


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War es Frustration, die da aus der Sith sprach? Chesara empfand es als solche. Darth Ilumina sprach davon - jedoch ohne es wirklich zu benennen - dass sie schlimmes erlebt hatte, dass man ihr nicht geholfen hatte. Früher, so sagte sie, hätte sie vielleicht die Möglichkeit gehabt einen anderen Weg einzuschlagen, aber jetzt war es zu spät dafür. War es das wirklich? Niedergeschlagenheit, Trotz, Verärgerung und tiefgehende Verletzungen waren vielleicht anfängliche Gründe für das, was sie geworden war und Chesara hatte den wagen Eindruck, dass es der Schwarzhaarigen sogar ein bisschen Leid tat. Sie beklagte, obwohl es aus ihrem Mund nur wie ein Vorwurf und nichts anderes klang, mangelndes Interesse anderer, vor allem der Jedi. Ihr war alles genommen worden, so sagte sie. Also war eines ihrer heutigen Motive schlichte Rache? Chesara sank das Herz. Rache war ein so oft in Erscheinung tretender Grund, wenn jemand an die dunkle Seite verfiel. Verlust und Schmerz waren eine unerträgliche Kombination. Chesara selbst wusste, wie sich so etwas anfühlte. Sie hatte erst über Jahre hinweg gelernt damit zu leben, mit dem Geschehenen klar zu kommen und keine Vergeltung zu üben. Früher, ganz früher, hatte sie es sich so manches Mal gewünscht, bis sie in den Tempel der Jedi kam und nach ihren Lehren lebte. Die Ausbildung unter Led hatte ihr damals ein neues inneres Gleichgewicht geschenkt. Heute war ihre Situation natürlich eine gänzlich andere. Sie hatte sich ihrer eigenen Vergangenheit gestellt, hatte ihre Tochter zu sich geholt und am Ende war der Mann, den sie einst geliebt hatte, tatsächlich für das bestraft worden, was er ihr angetan hatte - auch wenn sie selbst es nicht gewesen war, die ihn zum Tode verurteilt hatte. Doch daran wollte sie jetzt nicht denken. Chesara betrachtete die schwarzhaarige Sith, in deren Augen nichts aufflammte als das Verlangen nach Tod, die sich dann plötzlich wieder zu einem Angriff entschloss und Chesara durch die Macht attackierte. Es dauerte zwei wertvolle Sekunden, bis Chesara erkennen konnte, was die Gegnerin zu tun begonnen hatte. Diese eigentlich recht kurze Zeit war in diesem Augenblick jedoch ausschlaggebend dafür, dass Chesara um Atem rang und spürte wie ihr Körper in sich zusammen zu fallen drohte. Die Gestalt vor sich konnte sie nicht ausmachen, sie war nur ein verschwommenes Bild in einem ungleichmäßigen Strudel. Chesara rief nach der Macht, hielt Ausschau nach einem rettenden Ast, an den sie sich klammern konnte, sammlte ihre Energie und schützte den Bereich, den die Sith zu zerstören drohte. Als hielte sie ein schützendes Schild vor sich, hielt sie jeden weiteren Angriff zurück und trieb die dunkle Macht der Sith immer weiter von sich fort, damit sie zu ihrem Ursprung zurück fiel. In einem gleißenden Licht entlud sich die Macht vor der Jedi-Rätin, die die dunkle Seite vertrieb und ihren Standort verteidigte, bis die große bläuliche Flamme, die sich gebildet hatte, langsam wieder zu einem kleinen Licht schmolz und schließlich erlosch.

"Hier kannst du nicht gewinnen!"

Rief Chesara laut.

"Das Licht ist mit mir und es ist stärker als alle deine dunklen Schergen!"

Ihr Körper war wieder unter Kontrolle, sie spürte die Veränderung sofort, das leichte Atmen, das regelmäßige Schlagen ihres Herzens.

"Die Jedi verdammen niemanden."

Sagte sie kopfschüttelnd.

"Wir beurteilen jedes Lebewesen nach seinen Taten und seinen Absichten und jeder bekommt bei uns eine Chance. Euer Schicksal liegt in Euren Händen, Ilumina, es liegt an Euch selbst, was Ihr daraus macht. Es muss Euch nicht in die Tiefe reißen, Ihr könnt dagegen angehen. Wenn meine Worte früher etwas hätten bewirken können, dann können sie es auch heute noch!"

Die Sith hatte von Sarid gesprochen und von einem Erlebnis, dass sie offensichtlich als falsch und demütigend empfunden hatte. Vermutlich hatte Sarid Ilumina im Kampf besiegt, sie jedoch nicht getötet. Für eine Kriegerin wie die Sith kam dies einer Beleidigung gleich. Von solchen Situationen hatte Chesara schon oft gehört. Aber in Sarids Augen war es das einzig richtige gewesen. Sie hatte der Sith damit eine neue Chance gegeben. War dies hier, in diesem Moment, vielleicht sogar eben diese neue Chance? Es war möglich, auch wenn die damalige Begegnung wahrscheinlich schon lange zurück lag.

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~> Ord Biniir ? Arius ? bei einem Gleiter nahe der Unruhen :: Crado und Loana <~

Dem Cathar war also das Imperium auf den Fersen? Demnach handelte es sich um keinen Feind. Loana wollte gerade die Waffe senken als der Cathar sich zur Seite rollte und plötzlich kampfbereit vor ihr stand und sein Schwert auf sie richtete. Der verärgerte Katzenmensch hätte wahrscheinlich keinerlei Probleme damit sie zu überwältigen...
Ein gefechtsbereiter Cathar mit einem Vibroschwert in der Hand sah auch alles andere als ungefährlich aus was die, ohnehin schon eingeschüchterte, Frau von unüberlegten Aktionen abhielt. Loana würde aber keinesfalls tatenlos zusehen wie der Flohteppich Chesara's Gleiter entwendet...
Vorsichtig wich Loana einen Schritt zurück und umklammerte den Griff ihres Blasters, in der Hoffnung etwas gegen das Zittern unternehmen zu können, nun auch mit der linken Hand.

?Der Gleiter bleibt genau hier stehen!?

,fauchte sie den Fremden schließlich an. Ihr war allerdings klar das sie ihn kaum davon abhalten könnte, wenn er es gewaltsam versuchen würde. Da er nicht zu den Imperialen gehörte war es ihr ohnehin wichtig, diese Angelegenheit anders zu lösen. Worte waren oft mehr wert als sinnlose Aggressionen...

?Oder wollt ihr Euren Verbündeten schaden indem ihr deren einzige Fluchtmöglichkeit entwendet?!?

Bevor sich den Beiden die Möglichkeit bot endlich Vernunft anzunehmen, oder die Situation eventuell eskalieren zu lassen, kam ein Kel'Dor (JK) um die Ecke und sackte im nächsten Augenblick in sich zusammen. Als Loana einen fragenden Blick auf den noch immer vor ihr stehenden Cathar warf folgte bereits der nächste Schock. Ein ganzes Stück hinter dem Fremden tauchten ein paar Sturmtruppen aus einer Seitengasse auf. Vermutlich die Verfolger die von dem Cathar erwähnt wurden.

?Sturmtruppen! In den Gleiter... schnell!?

,befahl Loana dem Cathar während sie auf die noch offen stehende Tür des Gleiters deutete.
'Hoffentlich glauben die an loyale Bürger...' ging es ihr durch den Kopf als sie die Waffe auf den regungslosen Körper des Kel'Dor richtete und sich langsam auf ihn zu bewegte. Kurz bevor die Soldaten den Gleiter erreicht hatten, kam sie bei dem am Boden Liegenden an und beugte sich zu ihm hinunter um dessen Puls zu fühlen. Der offensichtlich schwer Verletzte war jedenfalls noch am Leben, eine Tatsache die sie den Imperialen jedenfalls nicht berichten würde...

?Da war noch einer von dem Pack... Ein wandelnder Bettvorleger! Der ist da in der Gasse verschwunden! Wenn ihr euch beeilt könnt ihr den Kerl noch schnappen...?

,berichtete sie den Neuankömmlingen die sogleich die Verfolgung aufnahmen. Etwas verwundert über den schnellen Erfolg der schauspielerischen Einlage, packte sie den Verletzen und zog ihn zu dem Gleiter. Als Loana die Tür öffnete fand sie den Cathar, der sich noch rechtzeitig verstecken konnte, in dem Gleiter vor.

?Könntet Ihr mir hier mal eben behilflich sein??

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Fratzen von Dämonen erschienen vor dem Blick der Sith-Warrior. Diese waren es, die Blutzoll verlangten. Ihre Gier nach Seelen war unstillbar, und es war an ihr, diesen Wesen eine solche zu beschaffen. Tatsächlich tat sie alles ihr mögliche, doch dies war nicht genug. Trotz aller Bemühungen befreite sich ihre Feindin und trieb ihren Angriff zurück. Ilumina spürte wie ihr Griff immer wirkungsloser wurde, während ein seltsames Licht vor der Brust ihres Gegenübers entstand. Dies konnte doch nicht wahr sein. So leicht und schnell war sie bezwungen worden. Oha! Nun sah sie ein, warum die Dame im Kleid eine Rätin war. Auch sie musste eine Macht-Spezialistin sein, wie man so schön sagte. Anders ließ es sich nicht erklären wie es ihr gelungen war, Ilumina auf einem ihrer stärkeren Gebiete zu bezwingen. Dabei hatte sie soviel trainiert und ihre Fähigkeiten verbessert. Nicht genug.

Nun denn, ihr Versuch verpuffte als bläuliche Wolke im Nichts und hinterließ nichts weiter als vergebliche Erwartungen. Ok, das war ja schon einmal ganz nett gewesen. Durchaus respektabel. So leicht würde sie diese Jedi nicht töten können. Es war wohl davon abzuraten es mithilfe der Macht zu versuchen. Wie immer war die beste und einfachste Möglichkeit das Schwert einzusetzen. Dabei würde sie weniger gut aussehen und vermutlich auch keine großen Sprüche mehr klopfen. Ihr Licht würde immer stärker sein? Wer wollte da noch behaupten die Jedi wüssten nicht wie man "auf dicke Eier" machte? Ok gut. Dies hatte die Warrior definitiv verstanden, doch machte es keinen Unterschied. Das Weib musste noch immer nieder geschlachtet werden. Wenn da bloß nicht ihr unendlich auf sie einprasselndes Gerede wäre. Versuchte sie tatsächlich ihre Gegnerin von ihrem Weg abzubringen?

Natürlich versuchte sie es, denn Ilumina hatte ja bereits diagnostiziert dass diese Frau sich für eine Heldin hielt. Nach all dieser Zeit kamen die Jedi auf die Idee ihr zuzuhören. Was für eine Perversion. Jetzt kamen sie an? Jetzt? Nach sieben Jahren der Ausbildung und des Vertiefens in die dunklen Künste. Nach sieben Jahren, in denen sie es gelernt hatte ihren Hass zu formen, ihre Schmerzen zu formen und all dies in vernichtende Macht umzuwandeln. War die Frau so verzweifelt oder war sie so unterfordert dass sie einfach mal eine Bekehrung versuchte, weil ihr nichts Besseres einfiel? Da konnte man sicher etwas gegen tun. Das Faszinierende war: Ilumina hatte das Gefühl die Rätin meinte auch dies alles vollkommen ernst. Sie war überzeugt davon man könne sich so einfach lösen und sich einfach entscheiden einen anderen Weg einzuschlagen.

Wie naiv konnte man eigentlich sein? Das war vollkommen unmöglich! Sie war zu tief gefallen. Sieben Jahre! Selbst wenn sie es gewollt hätte, wäre es nicht umsetzbar. Die Schwarzhaarige konnte nur mit dem Kopf schütteln.


Ja klar, einfach so. Ich stecke mein Schwert weg, dreh mich nach links und geh die Straße hinunter um ein neues Leben anzufangen. Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht. Wie ich schon sagte, es ist zu spät. Nach sieben Jahren gibt es kein zurück mehr. Der Weg bis zum Ende ist wesentlich kürzer als der wieder zum Anfang zurück. Und dabei gibt es beim Anfang noch nicht einmal etwas, was ich dort hinter mir gelassen hätte und um das es sich lohnen würde umzudrehen. Egal was ich tat, es gab immer einen Preis und ich habe ihn bezahlt. Ich habe meine Zukunft akzeptiert, habt ihr das auch?

Wie unwirklich. Eine Frage die sie sich selbst erneut stellte. Sie hatte sooft gehadert mit ihrem auferlegten Prophetinnen - Schicksal, doch letztlich hatte sie erkannt dass es Opfer bedurfte um etwas Besonderes zu sein. Sie musste das Leid und die Schmerzen hinnehmen um sie zu verstehen, denn nur dann konnte sie auch als Prophetin der Wahrheit fungieren.

Hört endlich auf damit und haltet euren Mund! Es ist zwecklos, seht ihr das denn nicht? Was zum verrottenden Geier war das denn gerade gewesen? Das hatte ja fast schon bittend geklungen, oder?
"Verdammt reiß' Dich zusammen!" , rief sie sich zur Ordnung.

Sie fing doch nicht etwa an Schwäche zu zeigen? Eines musste man den Jedi-Räten lassen, sie waren in der Tat Meister darin jemanden zu verwirren und madig zu machen mit ihren Reden. Das raubte einem effektiv einiges an Kraft, was wiederum den Hass abkühlen ließ. Ilumina schnaubte verächtlich. Sie wäre dem Weib doch tatsächlich um ein Haar ins Netz gegangen. Doch so schnell ließ sie sich nicht ausschalten. Das Günstigste wäre sie schnell und dauerhaft mundtot zu machen. Dann konnten auch ihre zersetzenden Worte keinen Schaden mehr anrichten oder alte Wunden langsam aber sicher aufreißen. Mit zusammen gekniffenen Augen visierte sie starrend die Jedi - Rätin an und ging langsam wieder näher.


Gebt es auf. Ich bin was ich bin.

Doch wo stand geschrieben was dies wirklich war?

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- Ord Biniir - Arius - leere Gassen - neben einem Gleiter - mit einer Fremden (Loana) -

Die Fremde wich elegant zurück und richtete erneut ihren Blaster auf den Cathar. Trotz seines schwachen Verständnisses in der Macht konnte er eine gewisse Entschlossenheit bei ihr spüren. Im Zweifelsfall war sie zu Gewalt bereit, dies erkannte Crado augenblicklich und beruhigte sich mit ein paar Atemübungen. ?Noch hat sie sich nicht als ein loyaler Bürger des Imperiums erwiesen?, dachte sich der Cathar und seine violetten Augen fixierten die menschliche Frau genau. Ein leises (angriffslustiges) Schurren konnte er dennoch nicht unterdrücken. Die animalische Seite seines Ichs war auf der Lauer. Noch hatte er sich unter Kontrolle, doch in solchen Extremsituationen ging es manchmal ziemlich schnell zu. Nervös befingerte er nebenbei sein Heft. Millisekunden kamen ihm in diesem Augenblick wie Stunden vor.

?Der Gleiter bleibt genau hier stehen!?, fauchte die Fremde und glich damit einer echten Cathar. ?Oder wollt ihr Eure Verbündeten schaden indem ihr deren einzige Fluchtmöglichkeit entwendet??

Crado stutzte bei diesen Worten sichtlich. ?Verbündete? In diesem Chaos hält noch jemand zu der Liga oder gar den Jedi??, fragte er sich. Plötzlich fiel ihm die Nachricht ein, die Mike vor wenigen Stunden abgesetzt hatte. Es hatten also ein paar Leute hierher geschafft, aber weshalb war dann noch immer das Imperium so dominant? Augenblick bauten sich unzählige Fragen in seinem Kopf auf. Sein Blick wich für eine Sekunde von der Menschenfrau mit den schwarzen Haaren ab. Irgendwie war er irritiert. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als er eine leichte Erschütterung in der Macht spürte. Diese war in seiner Nähe und so wirbelte er akrobatisch herum. Plötzlich schleppte sich JK ins Sichtfeld. Bevor jemand reagieren konnte sackte er auch schon zusammen. Das Herz des Cathar setzte bei diesem Anblick für eine Sekunde aus und er war wie gelähmt. Bis jetzt hatte er nur selten solche Erlebnisse gehabt. Ehe alte Erinnerungen aus seinem Gedächtnis drangen ließ er seinen Schock fallen.

?Sturmtruppen!?, rief die Fremde aus. ?In den Gleiter, schnell!?

So flink wie ein Raubtier folgte Crado dieser Anweisung und war mit einem grazilen Sprung im hinteren Teil des luxuriösen Fahrzeugs. Instinktiv steckte er seine Waffe weg und machte sich klein. Im Hinterkopf kämpfte er gegen die aufwallende Angst an. Der Padawan rief sich sogar die Lektionen seines Mentors ins Gedächtnis. Er probierte sich an einer Atemtechnik aber so richtig wollte es nicht klappen. Nur am Rand seines Bewusstseins bekam er mit, wie sich eine Gruppe weißgepanzerter Soldaten der unbekannten Helferin näherten und nach einer Auskunft fragten. Zu seiner Überraschung log diese Frau und schickte die Sturmtruppen in eine vollkommen falsche Richtung. Wenige Minuten später war das Getrampel ihrer Stiefel nur noch ganz leise in der Ferne zu hören.

?Könntet Ihr mir hier mal eben behilflich sein??, vernahm er plötzlich die Stimme dieser Frau.

Ohne eine weiteren Herzschlag verstreichen zu lassen kroch Crado aus dem Gleiter heraus. Seine Waffe verbarg er wieder unter dem rotfarbenen, zerfetzten Mantel. In den letzten Stunden hatte dieses Kleidungsstück wirklich eine Menge durchmachen müssen. Mit großen Schritten näherten sich beide dem bewusstlosen Kel?Dor. In der Macht vernahm er noch ein schwaches Lebenszeichen. Erleichtert gab er einen Seufzer von sich.

?Danke für die knappe Hilfe?, sagte er in freundschaftlichem Ton zu der Unbekannten. ?Ich wusste nicht, dass du eine von UNS bist.?

Vorsichtig packten beide an und schleppten den bewusstlosen Padawan zu dem Gleiter. Glücklicher Weise war genügend Platz um ihn dort erst mal verstauen zu können. Die letzten Stunden hatten den Cathar so sehr an den Kräften gezehrt, dass er ein Ächzen nicht unterdrücken konnte. Nachdem sie JK sicher im Innenraum des Gleiters versteckt hatten wandte sich Crado wieder an die Fremde.

?Mein Name ist außerdem Crado?, stellte er sich mit einem breiten Grinsen vor. ?Wie viele seid ihr eigentlich? Theoretisch können wir eine ganze Menge Leute zur Unterstützung gebrauchen...?


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Während die Sith langsam wieder näher kam, trafen sich ihre Blicke. In den Augen der anderen Frau lag etwas widersprüchliches. Ihre offene Abneigung war nicht zu verkennen. Halb erwartete Chesara, dass die andere vor ihr ausspuckte, doch sie fixierte die Jedi lediglich mit ihren Blicken. Auch ihre Lichtschwerter blieben vorerst deaktiviert, es erging kein erneuter Sturm des Angriffs auf Chesara nieder. Dieses wertete sie als gutes Zeichen. Auch wenn sie nicht wusste, was als nächstes kommen würde, so war sie froh um jeden Aufschub des Kampfes, um an dessen Stelle zu verhandeln - wenn es denn irgendetwas zu verhandeln gab. Darth Ilumina sah dies wohl nicht so. Wiederholt forderte sie Chesara auf Ruhe zu geben, doch es blieb bei ihren Worten. Warum ließ sie nicht ihre Waffen sprechen?

"Ihr seid was Ihr seid. Aber warum? Vielleicht seid Ihr es, weil Ihr es wollt... vielleicht auch, weil Ihr es müsst. Wisst Ihr es? Sagt es mir. Ich weiß nicht, was mit euch geschehen ist, ich habe keine Vorstellung davon was Euch widerfahren ist... ich weiß nur, dass Ihr die Wahl habt, hier und heute. Ihr erhaltet eine neue Chance! Sieben Jahre sind eine lange Zeit, aber sie markieren nicht die Ewigkeit, Ilumina!"

Beschwörend sah Chesara die Sith an.

"Es ist nicht zu spät... auch nach sieben Jahren nicht. Ihr mögt viel verloren haben, aber überlegt Euch, wieviel Ihr noch gewinnen könnt! Es liegt so vieles vor Euch, wollt Ihr das wirklich alles verspielen? Glaubt mir, es wird wieder Dinge geben, wegen denen zu leben es sich lohnt - auch für Euch!"

Bewirkten Ihre Worte etwas? Konnte sie überhaupt durchdringend zu der von Dunkelheit zerschundenen Seele? Angestrengt fixierte Chesara ihr Gegenüber, darauf bedacht, nicht Iluminas Aufmerksamkeit zu verlieren. Ihr Moment war hier und jetzt. Wenn ihre Worte fehlschlugen, musste sie sich erneut der Übermacht stellen. Bisher hatte die andere Sith sich zurückgehalten und das Treiben zwischen der Sith und der Jedi stumm beobachtet. Auch Utopio hatte nicht einegriffen, sondern Chesara das Feld überlassen. Sie fragte sich bereits, ob er verwundet war, hatte sie doch gar keine Gelegenheit gehabt ihn genauer zu betrachten. Sie hatte ja keine Ahnung, wie lange dieser Kampf hier schon angedauert hatte, bis sie endlich aufgetaucht war.

"Ilumina, es ist nicht einfach sich von dem abzuwenden, was man jahrelang gelebt hat und ich weiß, dass dies nicht von heute auf morgen geht. Aber seht euch an: Ihr seid stark, Ihr seid zäh! Die dunkle Seite wird Euch eines Tages zu Grunde richten, ganz egal, wieviel Kraft in Euch steckt. Aber wenn Ihr ihr jetzt trotzen würdet, könntet Ihr triumphieren! Es würde ein steiniger und schwerer Weg werden und Ihr würdet fluchen und mich verdammen, weil das Leben nicht nur aus lichten Tagen besteht. Es gibt viel Farbe in unseren Zeiten, aber ebensoviele Grauschattierungen, die es zu bestehen gilt. Dennoch, am Ende wäret Ihr das, was Ihr sein wollt und nicht das, wozu man Euch machte!"

Chesaras Herz hatte schneller zu schlagen begonnen, während sie gesprochen hatte. Sie spürte, dass sie zu viel redete, fürchtete, dass ihre Gegnerin ihrer Worte müde und überdrüssig werden würde. Trotzdem konnte sie nicht riskieren zu schweigen! Die Beständigkeit der Sith hatte zu wackeln begonnen, ein Teil ihrer starren Maske hatte sich gelockert! Wenn es eine Möglichkeit gab, sie zu erreichen, tief in ihrem Inneren, wo noch ein letzter Rest ihres wahren Selbst überlebt hatte, musste Chesara es versuchen mit ihr zu sprechen.

"Es liegt in Eurer Hand."

Sagte sie warm.

"Nicht in meiner... nicht in der eurer Freunde... "

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Sie war gut. Oh ja ? das war sie. Sie wusste genau was sie zu sagen hatte um sich heimlich hinter die Mauer zu schleichen, die das Herz der Warrior eigentlich schützen sollte. Wie machte sie das? Es war mehr als erstaunlich wie schnell es der Jedi gelang alles als einzige große Frage zurückzulassen. Sie hätte das Mistst*** gar nicht erst so lange sprechen lassen dürfen, denn jetzt war die Katastrophe eingetreten. Sie könne sich noch immer von ihrem Pfad lösen und eine neue Chance bekommen. Eine neue Chance? Brauchte sie die? War es wirklich möglich? Nein, sie war so lange in den Schatten gewandelt, wie sollte man da noch ins Licht schauen können ohne geblendet zu werden? Dieses Blondchen machte süße Versprechen, die Ilumina erschüttern und alles in Frage stellen lassen sollten.

Sie hatte damit mehr Effekt als es der schwarzhaarigen Kämpferin recht war. Sie musste dies beenden und zwar schnell. Doch irgendetwas hielt sie ab. Das Metall gab ein Quietschen von sich als die Hände sich um die Griffe zusammenzogen, doch zum Zünden und Erheben der Waffen reichte es nicht.
"Verdammt noch mal! Wehr Dich!"

Doch die Fragen waren nun da und waren nicht mit einem Gedankenblitz wieder beseitigt. War sie hier weil sie es wollte? Oder musste? Sie wusste es nicht, sie war hierher gekommen um Mitstreiter auf den Titel "Prophet" zu eliminieren. Nun gut, dabei konnte sie auch etwas für das Imperium tun indem sie die Liga gleich mit auslöschte, doch letztendlich war es ihr nur um den Anführer diese Widerständler gegangen. Eigentlich eine ziemlich sinnlose Beschäftigung, wenn man es mal genauer betrachtete. Und dies war sogar noch sinnvoller als alles, dass sie seit Corellia getan hatte. Wer war sie? Was war sie? Eine gute Frage. Warum zum kreischenden Teufel bezeichnete sie sich selbst als etwas? Sie war entweder Sith oder etwas anderes? War sie nicht Ilumina oder eher doch Azgeth? Die Jedi ging einfach davon aus dass es etwas gab wofür es sich wieder zu leben lohnte. Was war wenn sie sich irrte? Was wenn es da draußen einfach nichts mehr für sie gab? Seit sie ihr altes Leben verlassen hatte, waren die einzigen Motivationen Rache und der Wille andere mit ihr ins Unglück zu stürzen, gewesen.

Inzwischen war alles zum Selbstläufer geworden. Ihre Rache hatte sie bekommen und gemerkt, dass es nicht besser, sondern sogar schlimmer geworden war. Die Leere war geblieben, der Grund weiterzumachen aber nicht. So hatte sie fortgeführt was sie auch schon zuvor getan hatte, schlicht weil sie nicht gewusst hatte wie es sonst weitergehen sollte. Würde sie irgendwann wirklich verschlungen werden? Sie hatte bereits die Dämonen erblickt, die sie in den Tiefen erwarteten. Bis jetzt war sie sich sicher gewesen stark genug zu sein um sie zu vernichten, doch hier und jetzt schwand diese Sicherheit. Hatte sie nicht selbst oft genug gesagt dass sie keine ganz gewöhnliche Sith war? Die Mysterien der dunklen Seite waren nie von besonderem Interesse für sie gewesen. Nur was ihr half ihre Feinde noch besser töten zu können, war wichtig für sie gewesen. Sie war eine Soldatin, die sich die Macht zu Hilfe nahm, aber war sie eine Frau die nach ultimativer Macht strebte?

Natürlich strebte sie nach Macht! Sie war Ilumina die Erleuchtete. Ihre Lehren würden einst die Weltordnung verändern. Sie war eine Göttin der Wahrheit. Was als bloßer fragender Gedanke in ihrem Geist angefangen hatte, wurde zum Grundstein eines gewaltigen Kampfes in ihr. So wie die dunkle Seite intervenierte wenn andere versuchten den beschädigten Verstand der Sith zu manipulieren, handelte sie nun, als Ilumina drohte alles zu verraten woran sie bis jetzt festgehalten hatte. Ein wahrer Strom an dunkler Essenz durchfloss die Warrior und zwang ihren Körper dazu in starrer Haltung zu verharren. Schreie und Brüllen waren in ihrem Geist zu vernehmen, ein Krach der Ilumina rasend und wahnsinnig machte. Gerade so als würde man ihr Essenz des Hasses direkt einträufeln, verfärbte sich die Iris der Sith rot und umliegender Staub wurde aufgewirbelt. Sie spürte die Fesseln der Dunkelheit, die sich enger und enger um sie zogen. Wie närrisch zu glauben man könnte dem allen einfach den Rücken zukehren.

Ja sie war stark, doch die dunkle Seite war noch viel stärker. Sie ließ keine Zweifler zu, gestattete keinen Verrat. So wurden alle Luftschlösser zerstört, die sich Azgeth aufgebaut hatte. Anders zu leben. Davon konnte man vielleicht träumen, doch mehr was es auch nicht. Ein Traum. Und die Freiheit die sie sich vielleicht wünschte, existierte einfach nicht. Die von Zorn und Verderbtheit erfüllte Warrior lachte gehässig und mit dunkler Stimme.


Ich bin hier weil ich muss. Nur wenn ich euch vernichte, kann ich wirklich frei sein.

Wollte sie dies? War dies wirklich Freiheit? Wer log hier und wer sagte die Wahrheit? Gab es die beiden Dinge eigentlich wirklich? War die Realität nichts mehr als ein geteilter Traum? Was war ein Mensch? Was war Materie? Die Gedanken der Sith rasten und konnten sich auf nichts fixieren. Sie konnte nicht mehr klar denken, alles verschwamm. Nur die Gier nach Blut blieb. Unter Kontrolle der Macht, die ihr auch gestattet hatte bis zum heutigen Tag durchzuhalten, wurde sie nun zum seelenlosen Gefäß, welches Vernichtung sehen musste.

Die dunkle Seite ist mächtiger als ihr erahnen könnt , sagte das Gefäß, nicht jedoch die Person darin. Die Schwerter wurden als unnützes Beiwerk fallen gelassen und Machtblitze überwanden die Distanz und prasselten auf die Rätin ein. Da das Gefäß jedoch klug genug war das Wissen der Person in ihr anzuzapfen, war es nur sinnvoll den Angriff auch auf andere zu richten, denn das Weib kannte sicher auch dagegen eine Verteidigungsmöglichkeit. Da das nächstgelegene Ziel die Zivilisten waren, bekamen diese ebenfalls eine Ladung macht - geborener Elektrizität ab. Krachend entluden sich die Kaskaden des Hasses in ihren Feinden. Doch wie nicht anders zu erwarten gewesen war, stellte sich die Jedi auch diesem Machtangriff. So verpuffte ihre Kraft zum größten Teil wieder einmal ohne erwähnenswerten Effekt. Es dauerte eine ganze Weile bis die von Dunkelheit umhüllte Sith mitbekam wie verschwenderisch sie mit ihren Reserven umging.

Ein tierisches Brüllen ersetzte den Krach des blitzenden Infernos, welches die Warrior in diesem Moment beendete. Stattdessen entluden sich die überschüssigen Energien in einer unkontrollierten Explosion, die Staub aufwirbeln ließ und Haare und Kleid der Jedi durcheinander brachte. Zurück blieb eine entkräftete Kämpferin, die immer noch zornerfüllt die blau - gekleidete Gegnerin anstarrte. Doch es war kein Feuer mehr in ihrem Blick. Irgendwie war die lodernde Flamme kleiner geworden. Etwas hatte sich verändert. Hauptsächlich war etwas in den Tiefen der geschundenen Seele passiert. Während ihr Körper von der dunklen Seite geführt worden war, hatte der Teil von ihr, der noch Azgeth Myrjal war ? nicht viel mehr als ein kleines Fragment ? über die Worte der blonden Frau nachgedacht. War sie freiwillig hier oder weil sie es musste? Konnte es etwas geben außerhalb des Hasses? Was sollte sie darstellen, wenn sie keine Sith mehr war?

Wie sollte sie sich befreien? Sieben Jahre waren nicht die Ewigkeit, dies konnte man wohl nicht bestreiten, doch für das was die Jedi von ihr verlangte, war es eine unglaublich lange Zeit. Doch es war nicht wichtig was diese Frau von ihr wollte, die sie nicht einmal kannte. Es war die gute alte Frage. Was wollte sie? Und da war genau das Dilemma, welchem sie sich nie befriedigend gestellt hatte. Sie hatte seit Corellia stets Notlösungen gefunden, doch keine ihrer Taten hatte sich wirklich richtig angefühlt. Fakt war, der Tod Roskals hatte sie schlicht in eine Richtung gedrängt. Rache war ihr Antrieb seit seinem Tod gewesen. Dieses Motiv hatte auf Corellia seine Berechtigung verloren. Ihr Abstieg ins Verderben hatte erst seitdem richtig begonnen. Sie hatte einfach weitergemacht, weil dies der einfache und offensichtliche Weg gewesen war. Insgeheim hatte sie nach einem neuen Weg gesucht, doch es hatte sich ihr keiner geboten.

Niemand war zu ihr gekommen und hatte ihr eine Alternative gezeigt. So hatte sie sich dem leichten, dem einfacheren Weg zu noch mehr Macht entschieden. Und dann war das Unglaubliche geschehen. Sie hatte sich selbst blinden Auges erneut in die Sklaverei begeben. Hatte sich dem Joch der Dunkelheit ergeben und erkannt was sie sich selbst angetan hatte. Irgendwann hatte sie auch dies akzeptiert. War dies wirklich ihr Schicksal? Sie war als Sklavin geboren worden, sollte sie auch als eine solche in den Tod gehen? Sie wollte es nicht, aber was hatte sie schon für eine Wahl? Nach Aussage der Jedi konnte sie sich hier und jetzt dagegen entscheiden. Sie glaubte ihr nicht. Das war unmöglich. Woher sollte sie die Kraft nehmen? Es war ihr einmal gelungen und der Preis war unfassbar hoch gewesen. Sie hatte frei sein wollen, und doch hatte sie diese für immer verändert.

Wenn sie genauer darüber nachdachte, war in dem Moment aus dem normalen, unschuldigen Mädchen etwas anderes geworden. Eine Person, die mehr und mehr der Brutalität verfallen war. Ihr Bruder war der Stützpfeiler gewesen, der sie davor bewahrt hatte, gänzlich abzurutschen. Mit seinem Tod war jede Moral und jede Stütze verloren gegangen. Sein Verlust war der Grund warum sie heute dem Imperium diente. Was also wäre wenn es nicht so gekommen wäre? Zwar hatten sie nicht viel gehabt auf der Straße, doch war sie dort glücklicher und mehr ein ganzes Wesen gewesen, wie zu jeder anderen Zeit. Sie liebte die Freiheit, wenn man von Liebe in ihrem Fall überhaupt sprechen konnte. War dies nicht ein Grund für den es sich zu kämpfen lohnte? Die Antwort darauf war offensichtlich. Doch woher sollte sie die Kraft nehmen gegen sich selbst zu kämpfen? Wie sollte sie die unzähligen Ketten abschütteln?

Soviel Kraft hatte sie nicht. Es war eine unmenschliche Aufgabe. Nein, es war zwecklos. Das Unterfangen war zum Scheitern verurteilt, sie konnte diesen Kampf nicht gewinnen. Oder doch? Die Rätin hatte gesagt sie wäre stark, wäre zäh. Obwohl sie ihre Feindin nicht kannte, hatte diese Recht gehabt. Konnte sie sich tatsächlich ein zweites Mal aus der Sklaverei befreien? Was konnte es schon schaden es zu versuchen? Wenn sie versagte, war es sowieso egal. Auch wenn sie nicht wusste was sie erwartete und man der Jedi nicht vertrauen konnte, stemmte sich Azgeth gegen die Schatten, die Geist und Körper vereinnahmt hatten. Sie vergaß jeglichen Gedanken an Sieg oder Niederlage, ignorierte Befürchtungen und Erwartungen und drang in das Dunkel. Es war als würde man durch breiigen Morast waten. Jeder Schritt war ein wahrer Kraftakt und der Wille, der aufgebracht werden musste nicht einfach aufzugeben enorm.

Doch Azgeth ließ sich nicht beirren. Sie hatte stets überlebt, hatte sich durch alle Schwierigkeiten gekämpft. Es gab keinen Grund in diesem Moment damit aufzuhören. Sie würde nicht untergehen. Kälte umfing sie, während die Dunkelheit ihre Tentakel um sie legte und sie in alle möglichen Richtungen zerrte. Aber der Wille der vom Schicksal Gebeutelten wollte nicht brechen. Sie setzte einen Schritt vor den anderen, als wäre dies der Sinn ihres Lebens. Schmerzen existierten nicht, Leid existierte nicht. Nur das Sein machte einen aus. Was man in diesem Sein, in dieser Realität darstellte, war für jeden etwas anderes. Was dies auch in ihrem Fall war, sie bekam die Chance es herauszufinden, denn plötzlich war die Dunkelheit und die Kälte verschwunden und sie fand sich in einem tristen grauen Hinterhof wieder. Ihr gegenüber stand eine Frau, blond, hübsch und irgendwie vertraut.

Der für einige Sekunden starr und leblos wirkende Körper bewegte sich nun wieder. Mit einem wackligen Schritt erlangte sie Kontrolle über einen Körper, der vollkommen entkräftet von dem Kampf war, der in ihm getobt hatte. Azgeth stützte sich auf ihren eigenen Knien ab und musterte ihr Gegenüber genau. So langsam kam die Erkenntnis zurück. Irgendetwas war passiert. Sie verspürte noch immer Zorn, doch dieser war aufgrund des schwachen Zustandes der Warrior gefahrlos. Noch immer war die Blondine eine Feindin und doch konnte sie nicht den Antrieb finden sie anzugreifen. Azgeth konnte sich vage an den Wortwechsel erinnern. Sie war jetzt frei, oder? Warum hatte sie dann das Gefühl als wäre es kein wenig besser geworden? Sie hatte sich noch nie in ihrem Leben so schwach und elend gefühlt. Gequält fixierte sie die Jedi:


Was habt ihr getan? Wie konntet ihr mir das antun? Wusste die Rätin wovon sie sprach? Ihr selbst war nämlich nicht klar, dass all dies von ihr selbst ausgegangen war. Noch waren die Schleier der Verwirrung zu dicht, als das Azgeth nachvollziehen konnte was geschehen war.

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In dem Moment, als die Sith begonnen hatte mit Machtblitzen um sich zu werfen, wusste Chesara, dass sie zu weit gegangen war. Sie hatte zuviel geredet und zu wenig gehandelt! Die Gesichter der Zivilisten waren in bläuliches Licht getaucht, als die Blitze sie erfassten. Mit einem Schrei des Entsetzens hatte Chesara sich vor sie gestürzt und eine Schutzmauer der Macht errichtet, die die Blitze abfing und verebben ließ. Dennoch hatte es einige der Männer hart erwischt, glücklicherweise wohl aber keinen so sehr, dass sie bleibende Schäden davon tragen würden. Aus den Augenwinkeln sah Chesara, wie sie sich vorsichtig wieder auf aufrappelten. Einer nach dem anderen fand auf die Füße zurück, doch in entgegen gesetzter Richtung geschah etwas seltsames. Darth Ilumina schrie. Ihr Gesicht war verzerrt, ob vor Wut, Schmerz oder Enttäuschung vermochte Chesara nicht zu sagen. Etwas tragisches ging von der Sith aus, vielleicht sogar so etwas wie Hilflosigkeit. Donner grollte in der Ferne, doch woher kam er? Vorsichtig blickte Chesara sich um, als der Staub zu ihren Füßen plötzlich aufgewirbelt wurde und den Saum ihres Kleides umspielte, bis der Wind zunahm und den Schmutz höher und höher in die Luft wirbelte. Hinter ihr brach erneut Unruhe aus.

"Sie beschwört die Elemente!"

Rief eine Männerstimme. Erneut blitzte es, doch diesmal war es kein Machtblitz, der auf den Angriff ausgerichtet war. Ein Krachen folgte und der Wind verwandelte sich in einen Sturm, der Staub, Dreck und Schmutz durch die Luft fegte und die Sicht erschwerte. Schützend hielt Chesara sich einen Arm vor die Augen. Ihre Haare wehten heftig im Wind. Was ging hier vor, welche neue Teufelei plante die Sith? Doch so schnell der Sturm auch gekommen war, so legte er sich genauso rasch auch wieder. Gleichzeitig schien die Sith zu Boden zu stürzen und die Jedi konnte das Geschehen vor ihr nur mit vor Staunen geöffnetem Mund beobachten. Sekunden vergingen, in denen Darth Ilumina auf dem Boden kauerte. Keiner der Anwesenden wagte sich zu rühren. Die Sith zitterte, wurde geschüttelt, als risse irgendetwas in ihr. Und dann begriff Chesara, dass sie einen inneren Kampf mit sich selbst und gegen die dunkle Seite austrug. Die Wort der Jedi hatten zu fruchten begonnen! Hoffnungsvoll hielt Chesara die Luft an. Alles was sie gesagt hatte, hatte sie ernst gemeint. Sie glaubte daran, dass es einen Weg zurück aus der Dunkelheit gab und Ilumina konnte es schaffen, wenn sie es wirklich wollte. Erste Anfänge schien sie gemacht zu haben und nun trat ein, was ebenfalls vorhersehbar gewesen war: die dunkle Seite machte es ihr nicht leicht. Sie entließ ihre Dienerschaft nicht freiwillig und kämpfte um jeden treu Ergebenen. Doch sie hatte aufrichtigen und positiven Gefühlen nichts entgegen zu setzen. Chesara ballte die Hände zu Fäusten, während sie ihren Blick starr auf die Sith gerichtet hielt. Es war zu schaffen, wenn Ilumina nur stark genug war!

Wieviel Zeit war vergangen? Chesara wusste es nicht. Stumm hatte sie da gestanden, fixiert auf die dunkelhaarige Frau vor ihr, die völlig in sich und der Macht versunken war. Als sie nun langsam wieder zu sich kam, wirkte sie verwirrt und kraftlos. Einen Augenblick dachte Chesara, sie würde einfach umfallen, doch wie sie es gehofft hatte, war Ilumina zäh, so zäh, dass sie sich aufrichtete und die Jedi mit einem fragenden und zugleich anklagenden Blick bedachte.


"Das war nicht ich."

Antwortete Chesara ruhig.

"Ihr selbst habt es vollbracht. Der Sieg ist Euer."

Sie befestigte das deaktivierte Lichtschwert, das sie noch immer in der rechten Hand gehalten hatte, wieder an ihrem Gürtel. Sie hoffte zutiefst, dass sie es im Moment nicht noch einmal benötigen würde.

"Ihr seid durch Eure eigene Hölle gewandert, nicht wahr?"

Nicht einmal im entferntesten konnte Chesara sich vorstellen, was die Sith erlebt haben musste, während sie langsam begonnen hatte sich von der Dunkelheit zu lösen. Sie hatte nur darüber gelesen. Vielen Jedi war es in der Vergangenheit so ergangen und sie hatten darüber geschrieben, um ihre Erfahrungen mit der Nachtwelt zu teilen. Dennoch waren und blieben es nur Aufzeichnungen, deren Worte den Leser zwar erschüttern und mitfühlen lassen konnten, die jedoch nicht in der Lage waren ihn vollends begreifen zu lassen, was es hieß, von der Dunkelheit übermannt zu werden.

"Ich glaube, Ihr benötigt Ruhe. Es ist noch nicht überstanden. Wie... wie geht es Euch jetzt? Ilumina, Ihr habt gut gekämpft. Es war die dunkle Seite, gegen die Ihr angetreten seid. Sie hat versucht Euch zu verschlingen, aber Ihr habt ihr Paroli geboten - und gewonnen. Vorerst."

Langsam trat Chesara näher an die andere Frau heran. Sie wollte sie nicht verschrecken oder zu sehr bedrängen. Tief Luft holend fuhr sie fort:

"Es ist noch nicht vorbei. Ihr müsst weiterhin stark sein, um Euch gänzlich von allem loszusagen, das Euch gefangen hält. Es wird schwierig, aber ich bin davon überzeugt, dass es Euch gelingen kann!"

Chesaras Blick war ernst und eindringlich. Erreichten ihre Worte die Sith? Ilumina sah erschöpft und beinahe zerstört aus.

"Kommt mit mir."

Sagte sie dann plötzlich, ohne darüber nachzudenken.

"Ihr habt noch einen weiten Weg vor Euch und ich möchte Euch helfen ihn zu gehen."

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[Ord Biniir, Arius, vor dem Museum]- Billie, Alynn, Widerstandskämpfer

Es war ein niemals enden wollendes Gemetzel. Die Truppen des Imperiums ? sofern nicht in den Gassen der Stadt oder um die Trümmer des Museums auf der Jagd nach den Jedi ? hatten die neuen Widerstandskämpfer, durch deren reihen Alynns Lichtschwert eine Schneise der Zerstörung geschlagen hatte, Meter um Meter zurückgedrängt, sie dazu gezwungen, aussichtsreiche Positionen aufzugeben und gegen schlechtere Stellungen einzutauschen. Der Blutzoll war enorm ? auf beiden Seiten. Die schwelenden Kadaver imperialer Soldaten zeugten von unklugen Attacken, von misslungenen Offensivaktionen und vom Stolz einzelner Unteroffizier, die nun leblos das Schicksal der Männer teilten, die sie in den Tod geschickt hatten.
Der Widerstand war auf eine kleine Gruppe zusammengeschmolzen, die nur noch versuchte, eine Position zu behaupten ? doch das erbittert und kompromisslos.
Alynn hockte hinter dem rauchenden Wrack eines AT-PT ? einer der Kampfkolosse war einem Raketen- oder Granatenangriff zum Opfer gefallen, seine Bedienmannschaft zu unkenntlichen Resten menschlichen Lebens zerfetzt ? und spürte, wie ihre Kräfte schwanden. Schweiß rann ihre Stirn und unter ihrer schmutzigen Uniform herunter, zahlreiche kleinere Wunden zeichneten ihren Körper. Kratzer von Splittern, ein Streifschuss und mehrere Prellungen, die sie überhasteten Sprüngen zu verdanken hatte, doch immer noch spürte sie eine dunkel pulsierende Kraft durch sich fließen, die sie ermutigte, einen weiteren Angriff zu unternehmen, weitere Rebellen der Strafe für ihr törichtes Vergehen gegen das Imperium zuzuführen.
Elysa hatte ihr gesagt, dass solche Momente kommen würden ? Momente, in denen sich entschied, ob sie die Kontrolle noch nicht verloren, ihr überlegen rationales Denken noch nicht abgelegt hatte. Der Durst nach immer neuem Blut ihrer Feinde durfte die Erfordernisse militärischer Vernunft niemals übertrumpfen. Anderseits war sie nicht minder Marionette ihres eigenen Hasses wie jene, die das Imperium zu dieser Stunde ins Chaos stürzten.
Eine Bewegung ließ die junge Sith aufschrecken, doch der Anblick eines Soldaten des Storm Commando veranlasste sie dazu, ihr deaktiviertes Lichtschwert wieder zu senken. Erst jetzt bemerkte sie, dass eine Feuerpause eingesetzt hatte ? zumindest in unmittelbarer Nähe. Was aus den Jedi geworden war, wusste sie nicht. Vielleicht waren sie bereits entkommen oder Ilumina zum Opfer gefallen, die ihren Triumph über Alynn alsbald geltend machen würde.


?Commodore Kratas, uns ist des gelungen, den Feind auf weiter Strecke zurückzudrängen??

Die Stimme des Storm Commando-Captain klang von Anstrengung gezeichnet.

?Wir haben einen Läufer, mehrere Gleiter und viele Männer verloren. Allerdings übersteigen ihre Verluste die unseren bei weitem. Zivile Opfer konnten nicht vermieden werden.?

Alynn nickte emotionslos. Das war unvermeidlich gewesen ? das Volk von Ord Biniir bezahlte kollektiv für seinen Verrat, seinen schändlichen Frevel und das Versäumnis, den selbsternannten Propheten nicht dem Imperium ausgeliefert zu haben.

?Es gibt keine Neuigkeiten von den Primärzielen. Offenbar sind sie geflohen und konnten nur von den Sith verfolgt werden. Auch der Prophet ist nicht aufzuspüren.?

Alos war der Ausgang dieser Schlacht besiegelt. Auf Ord Biniir mochte wieder Ruhe einkehren, doch Alynn hatte in ihrem Vorhaben, die Jedi selbst zu inhaftieren und die Ineffizienz der Vorgehensweise Iluminas unter Beweis zu stellen, versagt. Diese Zweifel sprachen allerdings nicht aus ihren Augen, als sie den Soldaten kalt musterte.

?Heben Sie die letzten Zentren des Widerstands aus, Captain. Verstärken Sie Ihre Bemühungen, die Jedi zu finden und informieren Sie mich über ihren Standort. Ich??

Mit einem Mal verstummte Alynn, als ihr ein seltsames Gefühl den Atem raubte. Es war, als würde eine mächtige Präsenz sich offenbaren, die zuvor im Verborgenen geblieben war. Eine sehr mächtige Präsenz. Und es war keine Sith?
Ihre Augen weiteten sich leicht. Wie war das möglich? Keiner der Jedi, die sich im Hauptquartier der Liga aufgehalten hatten, war ihr auch nur annähernd so mächtig erschienen wie das Echo, das sie in diesem Moment erschütterte. Hatte einer von ihnen sein wahres Potential verborgen ? der vorlaute Kel?Dor (Utopio) etwa? Oder hatten die Jedi unverhofft Verstärkung erhalten? Doch das war unmöglich. Die Avenger und die Vengeance riegelten Ord Biniir hermetisch ab. Matsumoto würde es nicht wagen, ihre Befehle zu missachten. Jene mächtige Präsenz musste zu einer Person gehören, die sich bereits länger auf Ord Biniir befunden hatte? und die sich jetzt gezeigt hatte. Die Tatsache, dass sie zuvor weder von Alynn, noch von Ilumina oder Aren gespürt worden war, ließ als einzigen Schluss zu, dass es sich um einen der letzten mächtigen Jedi der Galaxis handeln musste. Ein Mitglied des Rates womöglich. Eine Gelegenheit wie diese würde sich nicht so schnell wieder bieten? tatsächlich konnte sie das Ende dieses Krieges nahezu forcieren?


?Ma?am??

Alynn riss sich zusammen. Jetzt musste sie überlegt und taktisch klug handeln?

?Räuchern Sie dieses Widerstandsnest aus, Captain. Ich werde mich um die Jedi persönlich kümmern.?

?Zu Befehl, Commodore, aber??

Der Einwurf des Soldaten ging unter, als Alynn sich aufraffte und ihre Deckung verließ, allerdings nicht, um zum Angriff auf die Stellungen der Widerstandskämpfer zu stürmen, sondern um in Richtung des Museums zurückzukehren. Hinter ihr flammten die Kämpfe wieder auf, während sie Ferrer bedeutete, an Ort und Stelle zu bleiben. Diese war noch zu ungeschliffen und zu wertvoll, um sie in einer Konfrontation mit perfekt konditionierten und der Gehirnwäsche mächtigen Jedi zu verlieren?
An den Trümmern des Museums angekommen streckte die Kommandantin der Vengeance ihre mentalen Fühler aus ? doch was sie verspürte, wollte ihr nicht gefallen. Es waren nur vage Eindrücke und ihr Geist bei weitem nicht geschult genug, sie richtig zu deuten, doch eines schien festzustehen: etwas stimmte nicht. Und zwar ganz fatal.


[Ord Biniir, Arius, Trümmer des Museums]- Alynn
 
- Ord Biniir - Arius - leere Gassen - neben einem Gleiter - mit einer Fremden (Loana), im Innenraum JK (bewusstlos) -

JK kam das alles bekannt vor, dennoch war es ihm fremd. Er streifte durch Wälder kam an Seen und Bergen vorbei, doch alles schien im vertraut zu sein. Doch der Wind war nicht echt, genausowenig wie das Wasser.
JK konnte sich innerhalb von Sekunden mehrere Hundert Kilometer weit bewegen.
Es gab hier an diesem Ort keine Regeln, keine Schwerelosigkeit oder andere Physikalischen Gesetze.
Ruckartig blieb die Welt stehen und JK befand sich vor...JK?!
Ein perfektes Ebenbild seiner selbst sah ihm in die Augen.


"Ich frage garnicht erst wer du bist, sondern lieber wo ich bin?"

"Das ist in der Tat eine gute Frage aber das wo ist nicht wichtig sondern das warum!"

"Und warum bin ich hier?"

"Mach es uns nicht zu einfach! Finde heraus wer wir sind dann kommt die Antwort warum wir hier sind von ganz alleine!"

"Ich bin ein Jedi-Padawan! ein Schüler von Satrek"

"Gut, gut das haben wir erkannt. Was sehen wir wenn wir uns hier umschauen? Was fühlen wir wenn wir die Erde berühren, was riechen wir wenn wir einatmen?"

"Was soll das? Ist das eine Quizshow?"

"Wenn wir es wünschen ja!"

Die Gestalt säufzte...

"Wir wissen immernoch nicht worauf wir hinaus wollen oder? Wir riechen, schmecken und hören was wir wollen! Wie wir schon festgestellt haben gibt es hier keine Regeln, dass liegt daran das WIR die Regeln sind! Was glauben wir wo haben wir soviel Macht, über die Gesetze der Natur zu herrschen?"

"In meinem Körper?"

"Ja und Nein. Unser Körper ist gewissen Regeln unterworfen, aber unser Geist ist frei. Nenne es Geist, Seele oder Zentrum der Macht das spielt alles keine Rolle!
Jetzt wo wir wissen wer wir sind und wo wir sind, wissen wir vieleicht warum wir hier sind?"


"Ich rede mit mir selbst und bin in meinem Geist also muss ich eine Schraube locker haben."

"Exakt!Erinnern wir uns an die Flucht von Corellia? Ossus? Den Absturz auf Ord Biniir? Erinnern wir uns an den Kampf gegen den Androiden-Sith? Der Kampf hat uns körperlich ausgelaugt. Wir haben viele Wunden und gebrochene Rippen, unser Körper kämpft momentan ums Überleben!
Aber unser Geist ist zerstört, zuviel Macht haben wir benutzt um zu kämpfen. Die Macht ist keine unendliche Quelle. Sie muss sich erholen. Wir haben in letzter Zeit sooft von dieser Quelle getrunken das sie fast verebbt ist. Nur noch ein kleines Rinnsal tröpfelt vor sich hin. Und dieses Rinnsal wird grade benutzt um unseren Körper am Leben zu halten. Normalerweise sollte sowas nicht passieren aber unter hohem Stress und hoher Psychischer Belastung blockiert manchmal die Quelle. Also stelle ich nocheinmal die Frage. Warum sind wir hier?"


Der Kel'Dor grübelte vor sich hin und sah sich selbst in die Augen.

"Um die Quelle zu finden! Um das zu retten was noch zu retten ist, um die Blockade zu brechen!"

"Weise Worte haben wir gesprochen, doch werden wir ebenso weise handeln? Die Zeit wirds zeigen! Jetzt sollten wir ruhen bald schon machen wir uns auf die Suche nach der Quelle."


Die Erscheinung verblasste und die Augen des Kel'Dor wurden zu schwer um dagegen anzukämpfen.

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Nichts was die Jedi zu sagen hatte, machte es in irgendeiner Form besser. Wenn das Blondchen ihr dies nicht angetan hatte, wer konnte es dann sein? Es wurde einen Moment später ausgesprochen. Sie. Sie selbst sollte dafür verantwortlich sein? Aber wieso? Das machte doch alles überhaupt keinen Sinn. Alles war nur ein chaotisches Tohuwabohu. War es ihr überhaupt möglich, hier und jetzt alles sofort zu verstehen? Im Moment war dies wohl nicht machbar, also musste sie mit dem Arbeiten, was sie hatte. Sie hatte den Schritt in die Freiheit getan, aber dies bedeutete noch gar nichts. Was bildete sich diese Jedi ein so mit ihr zu sprechen. Sie tat fast so als wären sie vertraut miteinander. Doch das waren sie nicht. Vertrauen war ein kostbares Gut, dass man nicht mal eben am nächsten Kiosk kaufen konnte. Sie traute der Frau nicht wirklich über den Weg.

Warum ließ die Rätin nicht einfach in Ruhe? Als wenn sie nicht schon genug Unheil angerichtet hätte. Nach und nach konnte Azgeth wieder klarer denken und damit einhergehend wurde ihr bewusst, welche Konsequenzen dies hatte. Sie hatte den Griff der dunklen Seite abgeschüttelt und den inneren Kampf gewonnen. Dies hieß sie hatte ihre Ausbildung verraten, ihre Lehren. Doch hatte sie wirklich? Entsprach dies wirklich der Wahrheit? Sie hatte doch lediglich eine Entscheidung für sich selbst gefällt oder nicht? Schon hörte sie wieder die Stimmen, die ihren Geist belagerten. Eine von ihnen bedrängte sie das Geschehene wieder rückgängig zu machen und sich zurück in die wohltuende Umarmung des Hasses und der Rache zu begeben. Doch die Schwäche der Warrior gestattete ihr jede der Verlockungen in Ruhe zu durchdenken. Auch die leise fiepsende Stimme von irgendwo tief in ihr verborgen. Sie war von Angst geprägt, aber schien doch irgendwie als einzige ? echt.

Mit dem Verlust des Hasses, dem Antriebsmittel der dunklen Seite, kam Unsicherheit und das Verlangen hier und jetzt aufgeben zu wollen. Es war als hätte sie einen unendlichen Verlust erlitten. Doch diesen konnte sie in diesem Moment nicht benennen. War dies nicht merkwürdig? All dies hatte Ilumina, nein Azgeth ? ja verdammt noch mal, wer denn nun? , ? angerichtet. Doch aber nur auf die Worte dieser blonden Dame hin. Sie war an allem Schuld. Sie musste es sein. In diesem Moment blieb ihr nichts anderes übrig als all das Schlechte auf diesen Menschen abzuwälzen. In ihr erwachte das Verlangen ihr wehzutun, sie zu schlagen. Doch töten wollte sie sie nicht. Dabei musste sie dies doch oder? Etwas in ihr verlangte nach Blut, doch es fühlte sich irgendwie falsch an. Aber dieses Weib einfach nur zu schlagen. Ja das fühlte sich verdammt richtig an. So war es nicht verwunderlich dass Azgeth ihre Lichtschwerter wieder in ihre Hände nahm und eines davon zündete.

Die schon etwas reifere Frau, die näher an sie herangetreten war, wich nun wieder zurück. Oh ja, sie sollte nicht die Einzige am heutigen Tage sein, deren Welt sich in Schall und Rauch auflöste. Etwas lauerte am Horizont, etwas Gewaltiges. Eine Flut würde die Schwarzhaarige heimsuchen und alles fortspülen was sie jemals gewesen war. Hätte sie es in diesem Augenblick schon erkennen können, wäre Selbstmord wohl die beste Wahl gewesen. Doch die muskulöse Frau war neben all dem was sie sonst noch war, einfach nur ein Mensch. Und dieses Wesen geiferte nun ihre Feindin an. Oder war sie nun keine Feindin mehr? Egal.


Bleibt zurück und wagt es nicht mich anzufassen. Tut nicht so als wäret ihr eine gütige Mutter in deren Arme ich mich nur fallen lassen müsste. Lasst dieses Schauspiel. Habt ihr nicht gerade mein Leben zerstört? Ich habe alles verloren euretwegen. Dafür sollte ich euch töten. Sie versuchte das Quäntchen Hass in ihr verwenden ihre Drohungen wahr zu machen, doch sie schaffte es nicht. Genervt und fast schon Schicksals - ergeben ließ sie die Waffe wieder sinken und steckte sie weg. Plötzlich hielt sie es nicht mehr aus. Sie wollte weg hier. Nichts wäre ihr lieber als zu laufen und laufen. Bis zur Erschöpfung und weiter. Konnte man vor sich selbst davon laufen? Wieso hatte sie dies alles zugelassen? Sie war nun ein Wrack. Konnte sich gegen die Jedi nicht mehr wehren. Nur weil sie sich selbst befreit hatte, bedeutete dies nicht dass die Jedi eine Freundin war, oder so etwas.

Ich soll mit euch gehen? Warum? Damit ich eine Sklaverei gegen eine andere eintausche? Verschont mich damit! Ich werde mir ganz sicher nicht von euch das Gift eurer verdrehten Lehren injizieren lassen. Wenn ihr glaubt mich umdrehen zu können irrt ihr euch gewaltig. Ich lasse mich nicht erneut unterjochen. Ich habe genug verloren.

Doch was sollte sie nun tun? Sie hatte nichts und niemanden mehr. An wen konnte sie sich wenden? Selbst ihr altes Leben konnte sie nicht wieder aufnehmen. Sie war kein Straßenmädchen mehr. Dafür war sie zu alt, hatte zuviel erreicht. Die Frage war schlicht und einfach: Was nun?

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Chesara fuhr erschreckt zurück, als erneut die Lichtschwertklingen vor ihr aufflammten, doch das Aufbäumen der Sith währte nicht lange, da deaktivierte sie ihre Waffen auch schon wieder. Resignation mischte sich in ihre Stimme, Trauer über Verluste und eine innere Leere. Die Morddrohungen hatten ihren Realismus verloren. Hinter Chesara machte sich ein leises Gemurmel breit, als der "Prophet" mit seinen Männern beratschlagte, was zu tun sei und sie die Situation zu analysieren versuchten. Die Jedi bemühte sich die Stimmen zu ignorieren und sich voll und ganz auf die Sith zu konzentrieren, deren Aura so unstet flackerte wie das brennende Licht einer Kerze. Mal schoss sie lodernd und hell in die Höhe, dann schien sie wieder alle Kraft zu verlieren. Es war ein Hin und Her ihre nächsten Handlungen waren nicht vorher zu sehen.

"Wer redet von Sklaverei?"

Fragte Chesara bestürzt.

"Ich will Euch nichts Böses, ich will Euch helfen! Ihr seid gerade dabei Euch selbst zu befreien und nichts anderes sollt Ihr tun. Ich biete Euch an mit mir zu kommen, um Euch beizustehen und Euch einen Ort zu bieten, an dem Ihr Eure Ruhe habt und an dem Ihr Euch regenerieren und wieder zu Euch selbst finden könnt."

Sie schüttelte den Kopf und suchte nach Worten um der Sith klar zu machen, dass ihre Absichten nicht das waren, was die andere von ihr dachte. Doch dies war nicht einfach. Sith waren oft unfähig das Gute zu verstehen.

"Versucht mir zu glauben, ich habe nicht vor Euch zu etwas zu zwingen, das Ihr nicht wollt. Ich wünsche mir für Euch, dass Ihr Euren Weg zurück zu euch selbst findet, alles andere ist zweitrangig. Es geht mir nicht darum Euch die Lehren der Jedi aufzuzwingen..."

Erneut atmete Chesara tief durch.

"Ich biete Euch an mit mir zu kommen, ganz ohne Bedingungen. Ihr könnt Unterstützung gebrauchen, wenn Ihr Euch lösen wollt. Diese biete ich an. Alles andere liegt bei Euch."

Was sollte sie noch sagen? Hatte sie ihre Absichten nicht mehr als deutlich zu erkennen gegeben? Ratlos grübelte Chesara nach möglichen weiteren Erklärungen. Sie war nun soweit gekommen, hatte die Sith gebracht ihre Existenz in Frage zu stellen... wenn sie jetzt scheiterte, würde sie sich das nicht verzeihen können. Sie selbst wusste nicht, wie es war an der Schwelle zur dunklen Seite zu stehen. Chesara hatten den Verlockungen immer widerstanden. Doch sie wusste wie es war umgarnt zu werden. Auch sie hatte verführt werden sollen - das letzte Mal war erst wenige Augenblicke her, während des Kampfes. Es musste grausam sein, nicht mehr Herr seiner selbst zu sein. Logisches Denken wurde blockiert durch simplen Blutdurst, tiefgehende Gefühle wurde benutzt um Tod und Leid zu bewirken, bis der eigene Körper und die eigenen Kräfte so abgenutzt waren, dass sich nichts mehr damit anfangen ließ. Dies war dann der Zeitpunkt, wo ein Wechsel stattfand und ausgediente Sith durch neue, junge und vielversprechende Diener ersetzt wurden. Diesen Lauf der Dinge jedoch sah ein Sith nicht, oder er wurde verdeckt von anderen Erklärungen und Lügen.

"Ich meine es wirklich ernst, Ilumina. Hinter meinen Absichten steckte nichts böses."

Wiederholte Chesara noch einmal.

"Es liegt mir fern Euch in das Schema einer Jedi zu pressen. Ihr seid, wer Ihr sein wollt und nur danach werde ich mich richten."


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Wie gern hätte die Warrior den Gesprächen der beiden Frauen zugehörte die in dieser Gasse Anfingen sich in Diskussionen zu verstricken. Mit Sicherheit hätte sie dass ein oder andere dazugefügt um der Jedi zu beweisen, dass sie sich mehr als nur irrte. Es gab so einiges was sie ihr hätte an den Kopf werfen können. Dinge, die in Alaines Vergangenheit geschehen waren an dem die Jedi Schuld hatten, weil sie sich geweigerten hatte sich ihrer anzunehmen. Jedi! Sie waren nicht nur erbärmliche Narren sondern auch Feiglinge. Ihre leeren Worte von Frieden und Gerechtigkeit konnten sie sich sonst wo hin schieben ebenso wie ihre angebliche Allmacht. Sie waren nichts weiter als Sklaven ihrer selbst. Sie ließen sich von der Macht gebrauchen wie Puppen ohne Gehirn. Für die Warrior waren sie nicht mehr als fadenscheinige Würmer, die versuchten mit ihrem Gewäsch Eindruck zu schinden und es doch nicht wirklich schafften. Die Dunkle Seite war es, die Macht verlieh und die zum Sieg führte. Sie zu beherrschen war das Ausschlaggebende. Niemand konnte der Rothaarigen Sith etwas vormachen. Niemand, denn sie würde auf leere Worte nicht hereinfallen. Worte die vergehen würden und nicht mehr als Schall und Rauch zurückließen. Zu mehr waren sie nicht imstande. Geradezu Lachhaft war dies alles. Beinahe komisch und doch abstrakt. Hier stand sie nun unter einem Haufen von Narren die kämpften und doch unterlegen würden. Dies sollte ihnen eigentlich klar sein, wenn sie dann im Stande dazu gewesen wären die Wahrheit zu erkennen, anstatt zu versuchen sie jedes Mal von neuem zu verdrängen. Glauben sagte man, konnte Berge versetzten, doch hier war dies nicht möglich. Zu beobachten wie sich diese Individuen irgendwelchen Illusionen hingaben war keinesfalls beeindruckend sondern erbärmlich. Es war schlicht weg hirnrissig und mehr noch, es war geradezu dämlich. Aber was sollte es. Wenn sie glaubten etwas bewegen zu können, dann sollten sie dies tun. Am Ende würden sie begreifen, dass ihre Handlungsweisen nicht mehr waren als ein kläglicher Versuch sich aus einer Misere zu befreien. Die Warrior wandte sich von ihrer Freundin und deren Gegnerin ab, ihre Lichtschwerter glitten nach oben und hinterließen eine Schar von Leichen. Dieser Kel?Dor stand ein gutes Stück weit weg und versuchte wohl den Propheten mit samt seiner kleinen Scharr von Feiglingen zu beschützen. Aber dies würde er umsonst haben sobald Alaine ihn erreichte und ihm somit den Kopf von den Schultern schlagen würde. Die Warrior grinste boshaft und schritt weiter. Nahm sich dabei jener Gegner an, die noch immer glaubten etwas gegen eine Sith ausrichten zu können. Welch Narren, die ihr Leben hier einfach ließen obwohl sie genau wussten, dass sie keine Chance hatten. Erbärmliches kleines Ungeziefer, welches man zertreten sollte. Aber ein paar Tote mehr oder weniger, nun darauf kam es nun wirklich nicht mehr an. Wer sich dem Imperium nicht anschloss würde nicht überleben und wenn es bedeuten sollte ganz Ord Biniir dem Erdboden gleich zu machen so war dies Alaine egal. Anders verdient hatten sie es nicht und somit würde man hier ein Exempel statuieren, welches in die Geschichte eingehen würde. Eines, was niemand so einfach vergessen würde. Der Bezeichnung Sith würde noch mehr Angst einflössen unter der Bevölkerung als sie es eh schon tat. Knie würden schlottern vor Angst sobald auch nur einer ihres gleichen durch die Strassen schreiten würde. Aber all dies würde ihn Recht geschehen. Nieder Wesen hatten kein Recht weiterhin zu leben. Sie hatten den Tod verdient. Gesetzte waren Bindend und dies für alle. Gleich zu welchem Volk oder welcher Rasse sie gehörten. Von welchem Stamm sie kamen oder aus welcher Schicht. Das Imperium herrschte und würde es immer tun. Gleich wie sehr die Rebellen versuchen würden dagegen anzukämpfen. Es gab eine Macht und diese würde nicht so einfach gebrochen werden. Die Neue Ära war fast zum greifen nahe. Doch nur für jene, die es wussten und diese waren wenige. Alaine gehörte zu diesen wenigen, die wusste, was sich im Hintergrund ereignete, die wusste, welche Spiele am laufen waren, weil es sie interessierte. Nicht wie die anderen, die glaubten einfach ihr eigenes Ding durchziehen zu können ohne mit den Konsequenzen zu leben. Oh nein! Blindheit war so verbreitet. Der Orden war gespalten. Die Fraktionen hatten sich getrennt und doch gab es unter den Reihen der Loyalen noch immer armselige Individuen die ihrem alten Imperator treu ergeben waren. Doch diese Narren würden lernen, dass ihr Pfad ins Verderben führen würde sollten sie nicht umarmen was kommen würde. Wenn es soweit war, würde Alaine dafür sorgen, dass es so etwas wie dulden nicht mehr gab. Korruption hatte nichts unter den Sith zu suchen. Nicht in der Form, wie sie momentan von statten ging. Es würde eine Quelle der Macht geben, nur eine und dieser würde sich jeder beugen müssen. Ob er wollte oder nicht. Wer sich dagegen auflehnte würde den Tod finden oder aber die Verbannung. Schon jetzt freute sich die Warrior auf diesen Tag, der so nah war.

Wie belustigend es doch war mit anzusehen, wie einfältig das Volk sein konnte. So als ob ihr Gehirn aufgehörte hätte zu existieren. Als ob es in dieser Richtung keine Weiterentwicklung gegeben hätte. Zum anderen war dies zum Vorteil. Erst Recht dann, wenn es darum ging die Spreu vom Weizen zu trennen. Beides sah sich zu Anfang zum verwechseln ähnlich, doch mit der Zeit wurden die Unterschiede deutlich. Mittlerweile sah man sie und behielt sie im Auge. Doch die Spreu war hatte Überhand genommen und verunreinigte damit den Weizen. Lange würde dieser Zustand nicht mehr existieren. Ein Schritt in diese Richtung war bisher getan worden. Ein Mann der sich als Imperator ausgegeben hatte war fort. Die Parteinen hatten sich zum Teil getrennt doch im Orden gab es noch immer vereinzelt Individuen, die einer Ära nachhingen, die so nicht wieder kehren würde. Eine unter ihnen war die Inquisitorin und ehemalige Möchtegern Meisterin Alaines. Diese musste entfernt werden sobald die Zeit gekommen war und mit ihr ihre erbärmlichen Schüler, die ein Schandfleck waren. Die Warrior bahnte ihren Weg durch die Massen der Kämpfenden fort. Schlug sich durch Reihen, die noch immer intakt waren. An einigen Enden waren die Kämpfe zum erliegen gekommen doch hier im Umkreis des Propheten und der Jedi dauerten diese Kämpfe noch immer an. Alaine fuhr wie ein Berserker durch die Reihen und hinterließ eine Schneise von Toten, ehe sie bei dem Jedi ankam, der ihr Ziel war. Ein Kel?Dor (Utopio), der einfach da stand als ob es nichts anders zu tun gäbe. Ganz stimmte dies nicht wie Alaine zugeben musste, denn er hatte sehr wohl zu tun. Ein grinsen überkam ihre Lippen, dann blieb sie einen halben Meter von ihm entfernt stehen.


?Tapfrer Jedi! Ihr steht hier und schütz einen Haufen erbärmlicher Individuen. Welche Ideale ihr doch verfolgt Jedi. Bemerkenswerte! Allerdings bin ich keinesfalls Begeistert. Ihr seid ebenso ein Narr wie alle andern die ich kennen gelernt habe. Ihre und eure Predigten. Es wäre besser für euch ihr würdet diesen Mann dort, der sich als Prophet bezeichnet herausgeben.?

Der Blick der Warrior war eisig. Sie konnte die Augen des Kel?Dor (Utopio) hinter dessen Maske nicht sehen aber dies brauchte sie nicht. Sie wusste auch so, dass er keine Angst hatte. Respekt ja aber Angst nicht. Gut! Es war schon fast langweilig ständig Gegnern zu begegnen, die vor Angst schlotterten. Da war dieser Kel?Dor hier vor ihr eine Abwechslung, die äußerst erfischend war. Ein Furchtloser Jedi, der sich einem Sith stellte. Ein Hochgenuss für Alaine. Solche Gegner waren ihr die Liebsten.

?Ein großer Fehler hier mitzukämpfen mein lieber wo ihr doch gesucht werdet und dies Imperiums weit. Ihr traut euch ein ganzes Stück. Ich bin beeindruckt. Auf eueren Kopf ist eine nette Prämie ausgesetzt und es gibt noch etwas obendrauf, wenn man euch leben abliefert.?

Alaine grinste breit und beobachtete den Jedi Meister fasziniert. Er blieb ruhig, etwas, was sie ihm wirklich anrechnete. So viele hatten gezittert und versucht sich aus ihrer Lage zu befreien und dies mit allen Mitteln. Aber jener hier, behielt seine Fassung. Es würde sich lohnen mit ihm zu kämpfen und dabei zuzusehen wie er letztlich doch den Tod fand. Natürlich wäre dies wundervoll. Aber die Corellianerin kannte das Talent der Jedi fast immer ungeschoren aus ihrer Lage herauszukommen. Ob es jenem hier vor ihr auch gelingen würde, dies würde sich zeigen.

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Ord Biniir ? Über den Widerstandskämpfern ? Shadow?s Proud ? Karnbacca, Shape

Karnbacca stand im Schiffsrumpfs, und sah noch, wie Knell vom Schiff sprang. Nun sollter er wohl zu Shape gehen, der ihm Anweisungen gab. Zuversichtlich, aber auch mit etwas Aufregung auf das bevorstehende machte er sich auf dem Weg zum Cockpit. Er ging kurz durch das Schiff, und stand nun vor dem Droiden seines Meisters Knell.

Neugierig begutachtete er das in schwarz gehaltene Cockpit. Diese ganzen Computer, Hebel, und Lichter faszinierten ihn zwar nicht so sehr, doch von hier aus hatte man einen guten Blick nach draußen. Der Droide saß auf einem Stuhl. Karnbacca ging auf ihn zu.


Mein Meister sagte mir, ihr würdet mir Anweisungen geben, Shape?

Sagte Karnbacca durch seinen Übersetzer. Seine Stimme hörte sich dadurch etwas komisch an, aber man konnte sie trotzdem noch gut verstehen. Langsam ging der Wookiee noch näher zu dem Droiden, bis er direkt neben ihm war.

?Allerdings, Schüler. Mein Meister sagte, ich soll euch hinter den Imperialen absetzen, zu denen ihr dann stoßen sollt. Seid ihr bereit??

Sagte der Droide nach einer kurzen Pause. Karnbacca prägte sich die Anweisungen ein, wurde aber noch aufgeregter. Seine Prothesen glänzten im Licht der Lampen. Nun wandte er sich wieder zu Shape.

? Ich habe verstanden. Ich werde den Anweisungen Knells gehorchen. Ich bin bereit, setzt mich ab!?

Sagte der Wookiee ruhig. Der Droide lies das Raumschiff hinter den Imperialen Truppen sinken, sodass Karnbacca aussteigen konnte. Der Cyborg ging wieder zum Schiffsrumpf, wo er das Schiff verließ. Sofort sah er die Leichen, und ging angeekelt einen Schritt rückwärts. Dann schloss er kurz die Augen, entspannte sich, und ging weiter. Mit kaltem Blick ging er durch die Reihen der Leichen, bis er eine junge Frau sah (Billie ). Karnbacca fand sie ganz hübsch, wollte aber schnell seine Aufträge wissen. Da diese Frau wohl eine Imperiale seien musste, wandte er sich an sie. Neugierig sprach der Wookiee zu ihr.

?Mich schickt Sith Apprentice Darth Knell! Ich soll gegen die Widerstandskämpfer kämpfen!?

Karnbacca stand nun neben ihr, und sprach ruhig zu der Frau. Unruhig schaute er durch die Reihen von Toten, und hoffte auf eine schnelle Antwort der Frau.


Ord Biniir ?Arius ?Vor dem Museum ? Karnbacca, Billie
 
~> Ord Biniir ? Arius ? bei einem Gleiter nahe der Unruhen :: Crado, JK und Loana <~

Während Crado und Loana den Bewusstlosen (JK) in den Gleiter verfrachteten, hatte sie die Gelegenheit den Cathar in aller Ruhe etwas genauer zu betrachten. Es war wie sie angenommen hatte. Wenn er nicht gerade Jemanden fauchend und mit einem Schwert bewaffnet bedrohte, sah so ein Cathar ganz niedlich aus. Seine freundliche Stimme, die er anschlug während er sich für Loana's Hilfe bedankte, trug ebenfalls positiv zu ihrem neu gewonnenem Bild über den Cathar bei.

?Nun... genau genommen gehöre ich auch nicht zu 'euch'... Eine Jedi hat mich auf dem Weg hierher aufgesammelt.?

Während Loana den Verletzten Kel'Dor genauer untersuchte stellte sich der Cathar vor und erkundigte sich nach der Anzahl der Helfenden. Eine Frage die ein Gefühl des Mitleids erweckte wenn man bedachte wie viel Hoffnung mit ihr verbunden war. Die Wahrheit würde im sicherlich nicht gefallen, doch konnte sie ihm diese wohl kaum vorenthalten. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Bewusstlosen um dessen Zustand besser beurteilen zu können und antwortete nebenher dem Cathar der sich als Crado vogestellt hatte:

?Ich bin Loana.?

,erklärte sie erst und fuhr nach einer kurzen Pause fort:

?Nun ja... ich kann mich nicht unbedingt zu der Verstärkung zählen, also bleibt eine... Die Jedi, Chesara, welche ich bereits erwähnte ist Momentan wohl alles was an Verstärkung gekommen ist. Angeblich hat auch die Republik Unterstützung geschickt, die sind aber wohl noch nicht eingetroffen, wenn es denn stimmt das sie kommen.?

Loana war ratlos nachdem sie den Kel'Dor untersucht hatte. Was sie hier vor sich hatte überstieg ihre Möglichkeiten. Weniger weil die nötigen Materialien nicht vorhanden waren, der Besitzer des Gleiters schien auf alles vorbereitet zu sein, sondern viel mehr weil sie nicht die geringste Erfahrung im medizinischen Bereich hatte. Alles was die junge Frau ausrichten konnte, war die gröbsten Wunden zu Verbinden.

?Mehr kann ich nicht für ihn tun... Ich möchte nicht wissen was ihm zugestoßen ist, jedenfalls steht es sehr schlecht um ihn!?

,informierte sie Crado bevor sie näher zu dem Cathar rückte.

?Ihr seht auch ziemlich mitgenommen aus. Soll ich mir das mal anschauen, Crado??

~> Ord Biniir ? Arius ? in einem Gleiter nahe der Unruhen :: Crado, JK und Loana <~
 
|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Azgeth ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ restliche Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)

Azgeth wusste nicht was sie glauben sollte. Meinte es die Jedi ernst mit dem was sie sagte? Das Unglaubliche war: bis jetzt hatte sie nicht ein einziges Mal gelogen. Weder vor ihrer persönlichen Schlacht, noch danach. Jedenfalls hatte die Schwarzhaarige nichts gespürt oder einen falschen Ton gehört. Die Frau wollte nur helfen. Deshalb war sie hier. Dabei machte sie keinen Unterschied zwischen Sith und Jedi oder normalen Bürgern. Was war dieses Ding? Dies konnte kein gewöhnlicher Mensch sein. War die Blonde in Wahrheit ein Engel oder so etwas? Wer war denn sonst so verrückt einer Feindin und einer Killermaschine helfen zu wollen? An soviel Gutes konnte die Geächtete nicht glauben. Wie auch? Seit bestimmt zehn Jahren war sie keiner wahrlich guten Seele mehr begegnet. Sollte sie nun doch endlich eine von ihnen gefunden haben?

Obwohl dies nicht hundertprozentig stimmte. Ihr eigener Bruder war ein Mensch gewesen, der viel Gutes in sich getragen hatte. Stets hatte er seinen Frohsinn behalten, egal unter welchen Umständen sie gelebt hatten. Stets war er ein Halt für andere gewesen. Friedfertig und stets das Gute und Aufrechte in anderen sehend. Auch ihn hatte das raue Leben geprägt, und doch hatte er fast das Gegenbild zu ihr widergespiegelt. Konnte sie in dieser Rätin ein ähnliches Wesen gefunden haben? Und wenn sie tatsächlich mit ihr ging? Was sollte dann geschehen? Benötigte sie die Hilfe, die ihr angeboten wurde? Sie war bis jetzt mit allem alleine fertig geworden. Wozu also eine Jedi, die ihr im Moment alles erzählen konnte, weil ihre Gesprächspartnerin zu verwirrt war um wirklich klar zu sehen?

Sie konnte doch nicht einfach mit der Jedi mitgehen. Dies wäre so ein entsetzlicher Verrat. Sie war eine Feindin, auch wenn sie freundlich war. Oder zählte dies alles nun nicht mehr? Die Jedi sah darin scheinbar kein Problem. Für sie war Ilumina nun eine Verbündete. Welch eine Ironie. Das "Ich", welches sie nicht mehr in sich trug, wollte die Jedi mitnehmen. Die Frau musste dringend aufgeklärt werden. Sie war nicht mehr diese Person. Die Sith - Warrior, die sich zu Höherem berufen gefühlt hatte. Sie wollte wieder sie selbst sein. Freiheit. Es war nur ein einzelnes Wort und doch hatte es eine so essentielle Bedeutung. Aber wer war sie wirklich? War das "Ich" nach all dieser Zeit überhaupt noch vorhanden? Irgendwo in den Tiefen ihres Selbst musste es überlebt haben und wartete auf seine Befreiung. Die Achtundzwanzigjährige bezweifelte es alleine schaffen zu können. Sie wusste ja noch nicht einmal wo sie anfangen sollte. Doch brachte sie es nicht über sich der Frau zu vertrauen, die sie kurz zuvor noch hatte umbringen wollen.


Ilumina wird ganz bestimmt nicht mit euch kommen. Diese Person bin ich nicht mehr. Ich hieß … heiße Azgeth. Habt ihr auch einen Namen oder muss ich euch weiterhin "die Jedi" nennen?

Die Schultern der muskulösen Frau sackten nach unten, fast so als würde sie sich einem Schicksal beugen. Leider kann ich nicht mit euch gehen. Das wäre Verrat. Ihr seid eine Feindin. Ich kann das nicht tun.

Eigentlich wollte sie nichts weiter als hier weg. Weg und alles vergessen. Im Moment hatte sie das Gefühl die Unendlichkeit der Zukunft erschlage sie. Es gab so viele Richtungen, in welche es sie treiben konnte, welche würde es am Ende sein? Die Angst vor dem Ungewissen war auch für sie nicht vollkommen belanglos. Ein Teil von ihr wollte das Angebot der Jedi annehmen, der andere konnte diesen Schritt nicht gehen. Es widersprach allem, an das sie in all der Zeit geglaubt hatte.

Warum wollt ihr mir helfen? Ihr kennt mich nicht. Ich wollte euch töten und könnte es immer noch tun. Aus welchem Grund geht ihr dieses Risiko ein?

Wie wollt ihr mir helfen?


Wenn sie doch bloß wüsste was sie tun sollte. Alaine hatte sich jedenfalls dazu entschieden aktiver zu werden und ihre Stimme drang in ihre Gehörgänge. Hier war der Scheideweg. Die Entscheidungen, die sie hier traf, würden über ihr Schicksal entscheiden. Und zwar für immer.

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Azgeth ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ restliche Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)
 
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