Utopio
Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, ni
Ord Biniir • Arius • altes Museum • kleiner Hinterhof • enge Seitengasse • Utopio, Skir, Azgeth, Chesara, Alaine, Prophet & Ligisten
So schnell verging die Zeit, viel zu schnell. Gerne hätte er das Gespräch für alle Ewigkeiten fortgesetzt, aber wie es die Natur dieser Zusammentreffen wollte und befahl blieb keine Zeit. Das Imperium suchte nach ihnen und die Distanz zu der mächtigen imperialen Maschinerie war noch nicht ausreichend um sich hier ausruhen zu können.
Hellblau brutzelten Blitze aus der Hand der Warrior und erfassten den Propheten, Utopios Lichtschwert wurde unmittelbar reaktiviert, mit seiner ganzen violetten Schönheit. Mit diesem einfachen Instrument wurde die sonst so mächtige Waffe der Blitze, die er heute das erste Mal bei einem Sith sah, relativ nutzlos. War das schon die Einleitung zum Ende, oder glaubte Alaine ein Jedi Meister ließe sich durch bloße Zweifel und Neugierde zur Untätigkeit einlullen?
Ich werde übrigens nicht tatenlos zusehen, nur weil ich bereit bin mit euch zu reden!
Es war eine seltsame Komödie, die Alaine spielte. Sie wollte doch eigentlich nur töten, aber stattdessen beruhigte sie sich wieder und sprach abermals mit dem Kel’Dor, der so fremd war, dessen Gesichtszüge sie noch nicht einmal erkennen konnte. Sie war nicht dumm, aber sie war verbohrt und offensichtlich lag ihr kaum etwas ferner als sich öffnen zu wollen. Wie immer sprach sie nur ihren eigenen Glauben aus, wie er es lange getan hatte. Aber zuhören, davon verstand sie wenig.
Natürlich habe ich Angst, nicht jetzt, aber hin und wieder. Ebenso wie ich Mitleid empfinde, oder zornig werde, ... genauso wie ich liebe. Alles sind natürliche Empfindungen, erst sie machen uns wirklich lebendig und unterscheiden uns vom Droiden. ... Oder etwa nicht? ...
...
Ich weiß worauf ihr hinaus wollt.
...
Ich war noch nie einer dieser Jedi, die meinten die Welt würde eine bessere, wenn man nur seine Gefühle besiegte. Nein, wer nur eine einzige dieser verleugnet, der verleugnet doch eigentlich sich selbst.
Er humpelte etwas im Kreis, sein Bein schmerzte, er rang sich dennoch dazu durch zum Propheten zu hinken und sich neben ihn niederzuknien, um nach ihm zu tasten. Er fühlte noch die Stärke des Lebens durch den Körper rauschen, welche diesen beeindruckenden Mann mit solch einer Ausstrahlung versah. Er lebte.
Wollt ihr mich nur bekehren, oder wirklich reden? Ich soll die einzige Wahrheit erkennen, welche die Jedi nicht sehen?
Zweifelnd rieb er sich an seiner Maske, Gespräche mussten von beiden gewollt sein. Und die Zeit drängte. Er wusste, dass er nicht mit ihr mitgehen wollte, er wusste, dass sie nicht mit ihm kam und er wusste, dass sie hier nicht mehr lange bleiben konnten ohne von ersten Sturmtruppen entdeckt zu werden. Das Spiel drehte sich, niemand besiegte das System.
Glaubt ihr, dass es nur eine Wahrheit gibt? Ich weiß nicht mehr was richtig und wahr ist. Irgendwo enthalten doch beide Wahrheiten. Wenn ich jetzt meine Ideale als Jedi verraten würde und mich eurer Wahrheit anschlösse, dann würde ich doch wieder nur eine Hälfte des Bergs sehen. Was ist der Unterschied zum predigen? Als ich predigte wollte ich belehren, jetzt rede ich um zu verstehen, um zu lernen. Ich will euch verstehen können, ohne mich selbst, ohne meine Ideale und meine eigene Vergangenheit zu verleugnen!
Kleinlaut war er nur selten, aber der kommende, letzte Satz zeugte von allen Unruhen, die plötzlich in ihn gefahren waren. So viele Jahre der Entbehrung und erst jetzt hatte er erstmals hinterfragt und war wieder am Anfang, unwissend, bereit zu lernen und sich zu erweitern. Wie weit ging dieser Wille, war er bereit für die neue Erkenntnis zu leiden, würde er bald wieder zurück zum alten Glauben stürzen?
.... Ist das denn so abwegig?
Fast verzweifelt beobachtete er leise wie Azgeth zurück kam und glaubte seinen Ohren nicht als diese sich gegen ihre bisherige Verbündete richtete. Er blickte zur Schwarzhaarigen auf, die tatsächlich größer war als es sein Körper je erreicht hatte. Ein Wortgefecht entbrannte zwischen den Sith, oder der Sith und jener, die nichts mehr war. Wer nichts war, der war frei. Wie öffnete man sich dem Neuen, ohne das alte totzuschlagen? Gab es eine Möglichkeit für ihn die wahre Mitte zu finden, das erlösende Heil, das er suchte? Wie dem auch war, die Suche hatte erst begonnen und vielleicht war sie ja das Ziel, das Heil in sich selbst, die Erkenntnis nichts wahrhaftig und uninterpretierbar erkennen zu können die tatsächliche Wahrheit!
Ord Biniir • Arius • altes Museum • kleiner Hinterhof • enge Seitengasse • Utopio, Skir, Azgeth, Chesara, Alaine, Prophet & Ligisten
So schnell verging die Zeit, viel zu schnell. Gerne hätte er das Gespräch für alle Ewigkeiten fortgesetzt, aber wie es die Natur dieser Zusammentreffen wollte und befahl blieb keine Zeit. Das Imperium suchte nach ihnen und die Distanz zu der mächtigen imperialen Maschinerie war noch nicht ausreichend um sich hier ausruhen zu können.
Hellblau brutzelten Blitze aus der Hand der Warrior und erfassten den Propheten, Utopios Lichtschwert wurde unmittelbar reaktiviert, mit seiner ganzen violetten Schönheit. Mit diesem einfachen Instrument wurde die sonst so mächtige Waffe der Blitze, die er heute das erste Mal bei einem Sith sah, relativ nutzlos. War das schon die Einleitung zum Ende, oder glaubte Alaine ein Jedi Meister ließe sich durch bloße Zweifel und Neugierde zur Untätigkeit einlullen?
Ich werde übrigens nicht tatenlos zusehen, nur weil ich bereit bin mit euch zu reden!
Es war eine seltsame Komödie, die Alaine spielte. Sie wollte doch eigentlich nur töten, aber stattdessen beruhigte sie sich wieder und sprach abermals mit dem Kel’Dor, der so fremd war, dessen Gesichtszüge sie noch nicht einmal erkennen konnte. Sie war nicht dumm, aber sie war verbohrt und offensichtlich lag ihr kaum etwas ferner als sich öffnen zu wollen. Wie immer sprach sie nur ihren eigenen Glauben aus, wie er es lange getan hatte. Aber zuhören, davon verstand sie wenig.
Natürlich habe ich Angst, nicht jetzt, aber hin und wieder. Ebenso wie ich Mitleid empfinde, oder zornig werde, ... genauso wie ich liebe. Alles sind natürliche Empfindungen, erst sie machen uns wirklich lebendig und unterscheiden uns vom Droiden. ... Oder etwa nicht? ...
...
Ich weiß worauf ihr hinaus wollt.
...
Ich war noch nie einer dieser Jedi, die meinten die Welt würde eine bessere, wenn man nur seine Gefühle besiegte. Nein, wer nur eine einzige dieser verleugnet, der verleugnet doch eigentlich sich selbst.
Er humpelte etwas im Kreis, sein Bein schmerzte, er rang sich dennoch dazu durch zum Propheten zu hinken und sich neben ihn niederzuknien, um nach ihm zu tasten. Er fühlte noch die Stärke des Lebens durch den Körper rauschen, welche diesen beeindruckenden Mann mit solch einer Ausstrahlung versah. Er lebte.
Wollt ihr mich nur bekehren, oder wirklich reden? Ich soll die einzige Wahrheit erkennen, welche die Jedi nicht sehen?
Zweifelnd rieb er sich an seiner Maske, Gespräche mussten von beiden gewollt sein. Und die Zeit drängte. Er wusste, dass er nicht mit ihr mitgehen wollte, er wusste, dass sie nicht mit ihm kam und er wusste, dass sie hier nicht mehr lange bleiben konnten ohne von ersten Sturmtruppen entdeckt zu werden. Das Spiel drehte sich, niemand besiegte das System.
Glaubt ihr, dass es nur eine Wahrheit gibt? Ich weiß nicht mehr was richtig und wahr ist. Irgendwo enthalten doch beide Wahrheiten. Wenn ich jetzt meine Ideale als Jedi verraten würde und mich eurer Wahrheit anschlösse, dann würde ich doch wieder nur eine Hälfte des Bergs sehen. Was ist der Unterschied zum predigen? Als ich predigte wollte ich belehren, jetzt rede ich um zu verstehen, um zu lernen. Ich will euch verstehen können, ohne mich selbst, ohne meine Ideale und meine eigene Vergangenheit zu verleugnen!
Kleinlaut war er nur selten, aber der kommende, letzte Satz zeugte von allen Unruhen, die plötzlich in ihn gefahren waren. So viele Jahre der Entbehrung und erst jetzt hatte er erstmals hinterfragt und war wieder am Anfang, unwissend, bereit zu lernen und sich zu erweitern. Wie weit ging dieser Wille, war er bereit für die neue Erkenntnis zu leiden, würde er bald wieder zurück zum alten Glauben stürzen?
.... Ist das denn so abwegig?
Fast verzweifelt beobachtete er leise wie Azgeth zurück kam und glaubte seinen Ohren nicht als diese sich gegen ihre bisherige Verbündete richtete. Er blickte zur Schwarzhaarigen auf, die tatsächlich größer war als es sein Körper je erreicht hatte. Ein Wortgefecht entbrannte zwischen den Sith, oder der Sith und jener, die nichts mehr war. Wer nichts war, der war frei. Wie öffnete man sich dem Neuen, ohne das alte totzuschlagen? Gab es eine Möglichkeit für ihn die wahre Mitte zu finden, das erlösende Heil, das er suchte? Wie dem auch war, die Suche hatte erst begonnen und vielleicht war sie ja das Ziel, das Heil in sich selbst, die Erkenntnis nichts wahrhaftig und uninterpretierbar erkennen zu können die tatsächliche Wahrheit!
Ord Biniir • Arius • altes Museum • kleiner Hinterhof • enge Seitengasse • Utopio, Skir, Azgeth, Chesara, Alaine, Prophet & Ligisten