Ord Mantell (Bright-Jewel-System)

[Ord Mantell - Worlport - Außenbezirk - Fort Garnik - Mall] Subvigo Uldren Sov, Umeas und Anomander Rake



Was der Sith in den folgenden Stunden anstellte war schon beachtlich. Vor allem da Uldren wusste, dass die Insektioden mit dem seltsamen Gedankenmuster nur schwer zu beeinflussen waren. Aber was der Sith aus dem Insekt herausquetschte, überzeugte von dessen Fähigkeiten. Namen der Mittelsmänner flossen irgendwann nur so aus ihm heraus. Die Hutten also. Sie hatten den Colicoiden mit einer hohen Stellung in deren Rängen gelockt und dieser hatte einen beeindruckenden Plan gesponnen. Nun… Fakt war, die Ladung war weg. Schade aber nicht mehr zu ändern.

Sov deutete an, dass er genug gehört hatte und Umeas liquidierte den Verräter.


„Beeindruckend… wirklich beeindruckend. Aber jetzt würde ich gerne die Lokalität wechseln um das Bürokratische hinter uns zu bringen. Dort werden Sie auch Ihre Lieferung bekommen. Sie haben mir gezeigt, dass sie es wert sind diverse Risiken, die mit ihnen aufkommen, in Kauf zu nehmen. Ich gehe davon aus, dass Ihr Begleiter ebenfalls zum Deal gehören soll? Ich möchte nur Klarheit schaffen.

Um das Aufräumen wird sich gekümmert.“


Er blickte zu Umeas.



[Ord Mantell - Worlport - Außenbezirk - Fort Garnik - Mall] Subvigo Uldren Sov, Umeas und Anomander Rake
 
[Ord Mantell - Worlport - Zentrum - Einkaufszentrum - Oberste Etage - Geschäft für exotische Stoffe zur Bewusstseinserweiterung - Darth Hybris, Anomander Rake (Umeas-NPC), der Geschäftsinhaber Sra Pel (NPC), Subvigo Uldren Sov (BS-NPCs)]

Sov zeigte sich beeindruckt und sprach es auch aus, doch Hybris Verbindung mit der Macht war zu alt, als das er nicht den Unterschied zwischen beeindruckt und „beeindruckt“ kannte. Viele andere Personen, die keinem Sith Lord gegenüber standen und auf ihre Wortwahl achten mussten, hätte zu Hybris Vorstellung „okay“ oder „akzeptabel“ gesagt und dem Sith wäre es genug gewesen. Vielleicht würde der hochrangige Black Sun'ler dies auch irgendwann verstehen. Sofern er lange genug am Leben bliebt, versteht sich.


„Das ist seine Entscheidung.“ antwortete Hybris auf die Frage hin, ob Rake ebenfalls beitreten würde. Der muskelbepackte Feeorin sah erst seinen alten Meister, dann Sov an und verzog schließlich das Gesicht auf eine Weise, die unerfahrene Beobachter wahrscheinlich falsch interpretieren würden. Die Mischung aus Verachtung und Ratlosigkeit bedeutete bei dem Hünen, dass er nachdachte und auf Teufel komm raus nicht auf die Lösung seines Problems kam. Schließlich fragte er sinngemäß, ob er als Mitglied der Black Sun auch weiterhin an seinem Weg des Siths arbeiten konnte. Daraufhin entwickelte sich ein Gespräch, in Zuge dessen Sov langsam aber sicher raus bekam, wie er mit dem Krieger zu reden hatte und am Ende konnte er ihn überzeugen beizutreten. Anfangs aber nur, wenn Hybris zugleich eine Art Zusage traf, dass er auf den Hünen aufpassen und eigenmächtige Aktionen von dem Krieger verhindern würde. Sov traute dem Feeorin nicht allzu weit. Also nicht einmal so weit, wie er Hybris traute und da von Vertrauen zu sprechen war schon der Inbegriff von Naivität.

„Ich habe außerdem noch ein Schiff samt Besatzung.“ fügte der Lord hinzu, während er von Rake aus dem Raum geführt wurde. Da der Krieger rechts von Hybris stand und ihn wie einen alten Mann stützte, befand sich Sov links von ihm und führte sie durch Gesten und ein paar gezielte Worte in eine ihm gewünschte Richtung.
„Ich sehe sie aber mehr als Werkzeuge an, als als Mitarbeiter.“

Sie kamen in einer oder der Tiefgarage des Einkaufszentrums an, wo sie erst einmal warteten, da wohl ein Gleiter oder anderes Transportmittel auf dem Weg war. Währenddessen fuhr Hybris fort:

„Ich habe kein Interesse daran, dass sie ebenfalls in die Organisation kommen. Die Black Sun beschäftigt doch sicherlich Mitarbeiter, die keine Mitglieder sind oder?“

Schließlich kam das kleine repulsorbetriebene Fahrzeug und sie stiegen ein. Der Fahrer, der auf kein Kommando zu warten brauchte, fuhr sofort los und schien auch bereits ein Ziel zu kennen, obwohl Hybris nicht mitbekommen hatte, dass Sov irgendetwas getan oder gesagt hatte. Wohl ein Zeichen, dass er besser aufpassen sollte, schloss der Sith und rückte seine Robe ein wenig zurecht, damit er auch weiterhin wie ein alter Mann wirkte.

Das Ende ihrer Fahrt stellte eine x-beliebige Straße dar, wie es sie überall gab und wie sie sich keiner merken konnte. Sov stieg zuerst aus, dann folgte Hybris, der dann auf Rake wartete, um sich bei ihm einzuhaken. Während der Gleiter bereits weiter flog, begab sich das Trio in einer Seitenstraße, die auffällig leer in dem Sinne war, dass es keinen Durchgangsverkehr und keine dahin schlendernden Personen gab. Dafür gab es viele offene Geschäfte bzw. Türen mit kleinen Tischen und Schildern davor und fast vor jedem stand dann ebenfalls noch jemand oder ein Droide und es wirkte auf den ersten Blick ganz normal, doch Hybris war kein normaler Tourist, sodass ihm die Details auffielen, die alle sichtbaren Personen zu Kriminellen erklärten. Oder zumindest zu Wesen, die gerne Waffen aller Art verborgen trugen. Wie um die Fassade aufrecht zu erhalten, schauten ein paar dieser Männer und Frauen, die einem halben Dutzend Spezies angehörten, sie kurz an, dann sahen sie wieder weg, als wären sie nicht interessant genug. Und obwohl Hybris keinen von ihnen dabei beobachten konnte, wie er oder sie etwas irgendwo eintippte oder irgendwen rief, ging er fest davon aus, dass Sov sie an keinen Ort gebracht hatte, an dem das nicht doch irgendwie passierte. Zugegebenermaßen hoffte Hybris dies aber einfach nur. Er wollte hoffen, dass die Black Sun so gut aufgestellt waren. Schließlich ging es hier um so elementare Dinge wie sein Leben und seine Freiheit.


Ihr Ziel war der Hintereingang von etwas. Da es hier natürlich kein Schild gab, sondern einfach nur eine Tür aus einem Metall, welches lackiert worden war, konnte es sich um alles mögliche handeln. Da Hybris ein Laie auf dem Gebiet der Überwachungstechnik war, konnte er auch keine Hardware aus diesem Segment entdecken, doch auch hier ging er davon aus, dass sie vorhanden war. Und sei es auch nur, dass dieser Droide dreißig Meter hinter ihnen diese Überwachungstechnik verbaut bekommen hatte. Der brauchte schließlich keine sichtbaren Augen, um alles um ihn herum erfasst zu halten. Wie um diesen gefühlt geheimniskrämerischen Ort zu bestätigen, brauchte Sov – scheinbar – nicht mit der Tür zu interagieren. Sie ging auf, kaum wollte er sie durchqueren. Der BS'ler trat auch sofort ein, doch Hybris zögerte ebenso wie Rake. Aber nur eine halbe Sekunde. Dann folgte das Duo, wobei der Lord allein vor ging, da der Eingang zu schmal für sie beide war. In der Macht sammelte er sich bereits und fuhr auch seinen Machtsinn hoch. Er konnte auf diese Weise zwar nicht alles und jeden erfassen, doch sollte ihn etwas bedrohen, er würde es rechtzeitig erfahren...


[Ord Mantell - Worlport - Zentrum - Irgendeine Seitenstraße - Unbekanntes Gebäude, Hintereingang - Darth Hybris, Anomander Rake (Umeas-NPC), Subvigo Uldren Sov (BS-NPCs)]
 
[Ord Mantell - Worlport - Zentrum - Irgendeine Seitenstraße - Unbekanntes Gebäude, Hintereingang - Darth Hybris, Anomander Rake (Umeas-NPC), Subvigo Uldren Sov (BS-NPCs)]


Das Gespräch mit dem Begleiter des Sith war interessant. Er war nicht wirklich dumm, eher…unentschlossen. Fast so, als hätte er keine Ahnung von seinen eigenen Wünschen oder Bedürfnissen. Das musste sehr mühsam abtrainiert worden sein. Also nutzte Sov die Zeit der Fahrt um mit dem Krieger eine Entscheidung zu besprechen, erörterte für und wider und manipulierte ihn sachte in die gewünschte Richtung.

Zu den anderen Begleitern nickte er nur.


„Das ist richtig. Allerdings haben diese… Werkzeuge... auch keine Rechte. Ihr solltet Sie also nicht unbedingt als Bote auswählen. Es liegt daher ganz bei Euch.“


Als sie am Zielort ankamen, führte er seine Begleiter zu der Hintertür der Cantina, hinter der sich das Herz der Organisation auf Ord Mantell verbarg. Das schwere Schott aus Durastahl schloss sich mit einem dumpfen Geräusch hinter den neuen Verbündeten. In den Gängen waren mehrere Mitglieder der Black Sun damit beschäftigt Kisten zu öffnen, in denen die Sith Blaster erkennen konnten. Am Ende des Ganges öffnete Sov eine Tür und trat ein. Der Raum war mit einem großzügigen Schreibtisch und einer Sitzgelegenheit ausgestattet.


„Bitte verzeiht die Enge, es kam gerade eine neue Lieferung an. Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, oder etwas zu Essen?“


Er nahm die Wünsche auf und ging zum Schreibtisch, auf dem eine Sprechanlage stand. Er gab die Wünsche durch und bestellte einen Kaf für sich. Zusätzlich orderte er den Doc zu sich.

Kurze Zeit später kam die Bestellung, die von einer knapp bekleideten Zabrak hereingebracht wurde. Begleitet wurde Sie von einem älteren, unauffälligen Menschen mit einem Koffer, der den Anwesenden zunickte. Das etwas längere schüttere graue Haar stand etwas wirr ab, was dem Menschen das Aussehen eines trotteligen Professors oder Wissenschaftlers hab.



[Ord Mantell - Worlport - Zentrum – Cantina-Hinterzimmer - Darth Hybris, Anomander Rake (Umeas-NPC), Subvigo Uldren Sov (BS-NPCs)], der Doc
 
[Ord Mantell - Worlport – Raumhafen – Cantina} diverse Personen


Dejan wartete ungeduldig in einer dunklen Ecke der Cantina „3 Feathers“. Aber was sollte schon passieren… es war ja nur ein ungezwungenes Treffen mit einem Kopfgeldjäger. Er war sich ziemlich sicher, dass er die gesuchte Person gefunden hatte, nur die Drecksarbeit überließ er anderen. Er war Informant, ein Broker sozusagen, auch wenn er hauptsächlich, neben dem kleinen aber ertragreichen Wettbüro, für die kriminelle Organisation namens Black Sun arbeitete. Die Finger seiner schweißnassen Hand rieb der Chadra-Fan an seiner Hose ab.

„Wo bleibt er nur so lange…“

Murmelte er und sah auf sein Chronometer und bestellte noch einen süßen Nektar. Nach etwa einer halben Stunde näherten sich schwere Schritte dem Tisch.

„Dejan?“

Der zwergenhafte Nager zuckte zusammen.

„Wer sind Sie?“

fragte er mit seiner durchaus piepsigen Stimme die verhüllte Figur vor ihm.

„Gemeinsame Bekannte aus der Familie schicken mich?“

„Ah, gut gut, ja… gut.“

Nervös nahm er einen Schluck aus seinem Becher.

„Und?“

Der Verbrecher vor Ihm, und das musste er wohl sein, wenn er aus der Familie stammte klang leicht genervt.

„Meine Belohnung?“

Piepste Dejan und hielt die Hand auf, zog Sie aber sofort zurück als er in die Augen seines Gegenübers schaute. Ihn frierte plötzlich.

„Wenn Deine Informationen zu etwas führen, gibt es die übliche Charge. Also?“

„Jaja… gut… ich hab ihn gesehen… den Schmuggler… Idris Antheema… den sucht Ihr doch?“

Der Mann vor ihm seufzte kurz.

„Das ist sehr … schade….“

Eine kleine Bewegung reichte und der Gesichtsausdruck des Chadra-Fan entgleiste.

Das Nervengift auf der Klinge des Viblodolches war keines der gefährlichen Sorte, schon nach wenigen Sekunden wirkte es nicht mehr zuverlässig, aber das reichte durchaus, um den Informanten endgültig zum Schweigen zu bringen.

Idris Antheema steckte das Messer weg und stand auf Er tippte sich an die Hutkrempe und verlies die Cantina.



[Ord Mantell - Worlport – Raumhafen – Cantina} diverse Personen.
 
[Ord Mantell - Worlport – Raumhafen] diverse Personen


Diaz war spät dran. Er sollte sich bereits vor einiger Zeit mit dem Informanten treffen. Doch wie er feststellen musste, waren die örtlichen Beamten sehr kleinlich, und hielten ihn eine ganze weile lang mit Bürokratie und Formalitäten auf, ehe er den Planeten betreten durfte. Er mochte es nicht zu spät zu kommen, aber konnte nun nichts mehr daran ändern. Das Treffen war von großer Wichtigkeit für den Ubesen, denn es bedeutete den ersten Schritt für die Aufnahme in die Black Sun. Das Kopfgeld von 200 Credits, war zwar nicht viel, aber man versicherte ihm, dass sobald er sich bewährt hätte, auch lukrativere Aufträge auf ihn warten würden.

Er beeilte sich also und setzte seinen Helm auf, ohne den er in dieser Atmosphäre nicht atmen könnte und machte sich auf den Weg. Der Treffpunkt war eine Cantina mit dem Namen „3 Feathers“. Die Kontaktperson, ein gewisser Dejan, sollte ihn hier über den Aufenthaltsort seines Ziels, Idris Antheema, aufklären. Diaz betrat die Cantina und sah sich um. Es war mäßig gefüllt und er konnte den Kontaktmann erst nicht finden. Als er sich aber in einer dunkleren Ecke umsah fand er ihn. Doch zu seinem Erstaunen lag der kleine pelzige Chadra-Fan reglos mit dem Kopf auf dem Tisch. Der erste Gedanke war, dass er einfach in der Zeit, in der er auf Diaz warten musste, zu viel getrunken hatte. Doch als er versuchte ihn wach zu machen merkte er, dass er tot war. Diaz war etwas geschockt und er fühlte sich ein wenig verantwortlich für den Tod des Informanten. Andererseits wusste er, worauf er sich einlässt. Wenn man mit einem Verbrechersyndikat arbeitet, gibt es immer ein gewisses Berufsrisiko. Es war bisher niemandem aufgefallen. Vorsichtig untersuchte er den leblosen Körper. Er entdeckte eine Wunde, die wohl von einem Vibromesser verursacht wurde. Die Verletzung war recht frisch, es konnte also nicht lange her sein, dass der Informant ermordet wurde.

Diaz konnte sich bereits denken wer dahintersteckte. Nur sein Ziel hätte etwas davon, den einzigen zu töten, der seinen Aufenthaltsort kannte. Das zeigte Diaz, wozu dieser Idris Antheema in der Lage war.

Jetzt hatte er ein Problem. Wie sollte er nun Antheema ausfindig machen? Er hatte sonst keine Kontakte, die ihm weiterhelfen konnten. Er fasste sich Mut, irgendwie würde er das schon schaffen!

Er bemerkte, dass es Überwachungskameras gab und beschloss den Barkeeper danach zu fragen. Es benötigte ein kleines Bestechungsgeld, aber schließlich konnte er das Überwachungshologramm einsehen. Diaz hoffte, dass seine Auftraggeber das Bestechungsgeld rückerstatten würden. Aber es ging ihm nicht unbedingt um das Geld, sondern mehr um das Abenteuer. Auf dem Hologramm sah er, wie ein Mann den kleinen Nager mit einem Vibrodolch erstach. Leider konnte er sein Gesicht nicht erkennen, da es von seinem Hut verdeckt war. Aber jetzt wusste er den genauen Zeitpunkt, wann Antheema den Informanten umgebracht hatte. Der Flüchtige hatte ungefähr eine halbe Stunde Vorsprung. All zu weit konnte er in der Zeit noch nicht gekommen sein. Er hatte also eine Chance den Verbrecher noch einzuholen. Auf dem Hologramm bemerkte er, dass ein Besucher in der Cantina einen guten Blick auf Idris gehabt haben musste, als dieser die Cantina verließ.

Als er den Gast befragte, fand er heraus, dass Antheema mit einem Speeder weggefahren ist.
Diaz verließ die Cantina und ging auf die Straße. Er wusste in welche Richtung der Mann gefahren ist. Er beeilte sich und folgte dem Verlauf der Straße, bis er zu einer Kreuzung kam. Zu seinem Glück hatte ein Geschäft an der Kreuzung einen Teil der Straße auf einem weiteren Überwachungshologramm, sodass Diaz auf diesem Wege die Spur des Verbrechers bis zu einem Casino zurückverfolgen konnte.


Als er am Casino angekommen war wurde es bereits dunkel. Diaz vermutete, dass Antheema noch immer hier war, er wusste nur leider nicht, wo. Da bemerkte er eine Seitengasse, die wohl hinter das Casino führte. Diaz schlich so unauffällig wie möglich hinter das Casino und achtete dabei darauf nicht die Aufmerksamkeit des Sicherheitspersonals zu erregen. Als er hinter dem Casino ankam fand sich Diaz vor einem Mann mit einem großen Hut wieder. Das musste Antheema sein. Er hatte nicht erwartet sich direkt vor ihm wiederzufinden. Es wäre ihm lieber gewesen den Verbrecher in einen Hinterhalt zu locken. Aber jetzt hatte er keine andere Wahl. Er musste nun schnell handeln und seinem Gegner zuvorkommen. Diaz zog seine DL-18 Blasterpistole und richtete sie auf Idris.


[Ord Mantell - Worlport - Hinter Casino] Diaz, Idris Antheema
 
[Ord Mantell - Worlport - Hinter Casino] Diaz, Idris Antheema


Idris lächelte nur überheblich, trotz der DL-18, die auf ihn zeigte.

"Nana... wer wird denn gleich? Warfum suchst Du mich, Kleiner? Hmm?
Und nimm das Spielzeug runter. Glaubst Du wirklich, dass Du mich hier so einfach überraschen kannst? Auf Deinen Kopf sind mehrere Blaster gerichtet. Also?"

Er machte eine einladende Geste in Richtung der Tür zu seiner linken. Vermutlich zu einem Hinterausgang des Casinos.
Idris wirkte selbstsicher und wenig eingeschüchtert, Bluffte er wirklich nicht?
Wer konnte das schon sagen..

[Ord Mantell - Worlport - Hinter Casino] Diaz, Idris Antheema
 
[Ord Mantell - Worlport - Hinter Casino] Diaz, Idris Antheema


Diaz musterte den Mann vor ihm. Er war sich nicht sicher, ob es ein Bluff war. Er hätte ihn nicht gleich konfrontieren dürfen, sondern hätte vorher die Umgebung checken sollen. Ein typischer Anfängerfehler.

Er konnte niemanden sehen, aber das musste nichts heißen. Nach einigem Zögern senkte Diaz seine Waffe, ließ seinen Gegenüber jedoch nicht aus den Augen.


„Idris Antheema, nehme ich an?“



[Ord Mantell - Worlport - Hinter Casino] Diaz, Idris Antheema
 
[Ord Mantell - Worlport - Hinter Casino] Diaz, Idris Antheema


Idris betätigte den Mechanismus an der Tür ohne den Kopfgeldjäger aus den Augen zu lassen. Es gab zu viele von Ihnen, die dachten sich heldenhaft überall herausschießen zu können.
Er seufzte kurz, nickte dann aber. Natürlich würde dieser auch nicht einsehen, dass er verloren hatte und vorgehen. gut, dann gab er ihm diesen kleinen Sieg.


"Folge mir bitte."

Dann ging der durch die Tür in den privaten Bereich des Casinos, dessen große Holoreklame es von vorne als "Goldenes Blatt" auswies. Alles in allem hatte es von Auß0en mehr wie eine Cantina ausgesehen und jetzt im Innenraum bestätigte sich das. Diaz geschultes Auge sah einfach gemauerte Wände. Kein Vergleich zu den großen Casinos die er schon gesehen hatte mit stabileren Bauweisen. Der Boden war, wie auf diesem Planeten üblich, mit einer Form von Durastahl, ausgelegt. Kein Schmuck, wie etwa Bilder zierten die Wände des kurzen Ganges. Er sah auch keine Wachen, lediglich die Überwachungseinheit an der Decke erschien ihm der Örtlichkeit angemessen.
Idris trat durch eine weitere Tür in eine Art Büro, setzte sich hinter einen Schreibtisch und deutete auf einen bequemen Sessel vor sich. Auch hier vielen Diaz einige Dinge auf.
Das Büro war sauber und ordentlich, auch hier eine Überwachungseinheit an der Decke. Der Tür, durch die die beiden Männer gekommen waren, entgegengesetzt war eine Wand aus Glas, die einen freien Blick in das Casino gestattete. Diaz konnte einige der unglücksseeligen Kreaturen sehen, die der so viel verbreiteten Spielsucht anheim gefallen waren. Er vermutete aber, dass das Glas nur einseitig transparent war. Des Weiteren schien Idris über einen ausgefallenen Geschmack bei seinem Möbelwahl zu verfügen. Die meisten Möbel waren aus bearbeiteten Hölzern und mit reichen Schmuckschnitzereien versehen.


"Nun, kann ich etwas anbieten? Kaf, Tee, akloholisches?"

Idris war nicht uneigennützig so freundlich. Natürlich wollte er erst einmal wissen, wen er vor sich hatte und warum und zu welchem Preis er gesucht wurde. Credits waren der Antrieb der Welten und er hatte in den letzten Jahren auf seiner Flucht genug davon irgendwo mitgehen lassen oder verdient. Credits waren nicht sein Problem und mittlerweile sollten seine beiden Wachen auch in Position sein.


"Also zurück zu meiner Frage? Warum suchst Du mich?"



[Ord Mantell - Worlport - Im Hinterzimmer des Casinos "Goldenes Blatt"] Diaz, Idris Antheema
 
[Ord Mantell - Worlport - Im Hinterzimmer des Casinos "Goldenes Blatt"] Diaz, Idris Antheema


Diaz
saß ziemlich in der Falle. Die Männer, die ihn angeblich im Visier hatten, würden nun vermutlich schon vor dem Hintereingang Wache stehen. Selbst wenn er Antheema schnell genug ausschaltete, würde es ihm nicht so leicht gelingen zu fliehen. Aber bis jetzt gab es auch noch keinen Grund dazu. Wachsam würde er auf jeden Fall sein. Einen solcher Fehler wie davor wollte er auf keinen Fall nochmal begehen.


Das Angebot für ein Getränk lehnte Diaz mit einer Handgeste ab. Es wirkte so, als würde Antheema etwas im Schilde führen. Das Ganze ergab irgendwie keinen Sinn. Wieso hatten ihn seine Männer noch nicht umgebracht, wenn sie ihn wirklich im Visier hatten und wieso tut Idris es nicht jetzt im Hinterzimmer? Auch die Frage nach dem Grund für die Verfolgung kam ihm komisch vor. Gerade Idris sollte doch am besten wissen, weshalb er gejagt wird. Jedoch wurde ihm die Geschichte nur aus dritter Hand erzählt. Und das auch nur in aller Kürze. Was wirklich vorgefallen war konnte er nicht mit Sicherheit wissen.

Er beschloss der Sache auf den Grund zu gehen.

„Die Black Sun bezahlt mich, um dich zu jagen. Du solltest wissen, weshalb.“

Antwortete er mit ruhiger Stimme ohne seinen gegenüber aus den Augen zu lassen. Seine Hand behielt er am Blaster.


[Ord Mantell - Worlport - Im Hinterzimmer des Casinos "Goldenes Blatt"] Diaz, Idris Antheema
 
[Ord Mantell - Worlport – im Hinterzimmer des Casinos „Goldenes Blatt“} Diaz, Idris


Idris seufzte, als der Kopfgeldjäger sein Angebot nicht wahrnahm.

„Soso… die große Familie also… das ist interessant…“

Er schenkte sich selbst eine zähe goldbraune Flüssigkeit ein und nippte. Genußvoll schloss er die Augen.

„Darf ich fragen, was ich verbrochen haben soll? Und wie hoch das Kopfgeld ist? Reine Neugierde.“

Er ging langsam zu seinem Schreibtisch und setzte sich, seinen Gegenüber musternd.



[Ord Mantell - Worlport – im Hinterzimmer des Casinos „Goldenes Blatt“} Diaz, Idris
 
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