]Ord Mantell - auf dem Land in der Nähe von Worlport - auf der "Whedon-Farm" - Hinterhaus - mit Rin[
Im Morgengrauen brachen sie auf. Rin stand bereits vor der Farm bereit und erwartete die verschlafene Jibriell, die sich besonders mit Frühstück und Zusammenpacken beeilt hatte, als Rin sie einen Hauch seiner Aura hatte spüren lassen. Die Padawan trug Kleidung, die sich kaum von jener Unterschied, die sie noch Tage zuvor getragen hatte - alles schön unauffällig. Auf den Rücken hatte sie einen Rucksack mit Verpflegung und Schlafsack geschnallt. Sie würden wohl ein paar Tage weg und unterwegs sein und wer wusste schon, welche Schlafgelegenheiten sich ihnen ergeben würden. In der Basis des Feindes würden sie wohl kaum ungestört übernachten können. Jibrielle war hochmotiviert und abenteuerlustig, blickte den vor ihnen liegenden Aufgaben voller Spannung entgegen: Der langen Weg durch die mehr oder weniger mit Wäldern bestückte Gebirgslandschaft, die Infiltrierung des Firmengeländes der Van-Dar Corp. und schließlich die Sicherstellung der mutmaßlichen Beweise gegen Alyssa Van-Dar, die hoffentlich ein überlaufen Ord Mantells an das Imperium verhindern konnten. Vor allem bei dem letzten Teil konnte sie kaum glauben, dass er ausgerechnet in den Händen von zwei Rockie-Jedi lag - oder besser gesagt, dass er zur Hälfte in IHREN Händen lag. In den Händen des ahnungslosen Waisenkindes von Coruscant, dass ihr immer wieder bei genauer Betrachtung wie ein einziges großes Missverständnis vorkam, eine unglaubliche Anhäufung von Zufällen. Und doch war sie hier und war auf dem besten Weg, eine vollwertige Jedi zu sein. Irgendwann. Bescheuert!
Die Whedon-Farm ließen sie schnell hinter sich und hatten bereits vor der Mittagszeit die als bewohnbar kategorisierten Gebiete verlassen und felsiges, hügeliges und teilweise vollgewuchertes Terrain betreten. Während die größten Landstriche sehr karg bis öde waren, sproß doch hier und da eine kleine Farnfläche oder ein übersichtliches Wäldchen. Wenn etwas in dieser Gegend wuchs, dann aber richtig. Um alle Gestrüppe machten sie, wenn sie konnten, einen großen Bogen, waren sie doch noch unwegbarer als der Rest des naturbelassenen Geröllweges. Ab und zu warf Jibrielle mal direkter ein Auge auf Rin, der mal wieder blendend aussah. Er hatte sich zwar in praktische und unauffällige Kleidung geworfen, die in ihrem beige und grün beinahe Militärisch wirkte. Und doch war die Auswahl wieder so stimmig und so schnittig genäht, dass er wie auch schon im Abgeordnetenbüro zum Anbeißen aussah.
Doch war Rin offenbar kein großer Freund vom Wandern, meckerte er doch anfänglich ein zwei Mal darüber, dass sie dazu verdammt waren, die ganze Strecke zu Fuß - oder zumindest unmotorisiert - zurück zu legen. Nach Venice`s Aussage war es sehr wahrscheinlich, dass Alyssa vermutlich um das Firmengelände, dass zur Abwechslung mal von einem größeren Wald umgeben war, weiträumig den einen oder anderen Wachposten oder Wachpatroulien stationiert hatte - damit eben niemand tat, wozu sich die Jedi heute anschickten. Irgendeinen Speeder oder dergleichen zu benutzen würde unheimlich auffallen. Jibrielle fand die Wanderei im Gegensatz zu Rin jedoch großartig! Grinsend bis über beide Ohren Schritt sie hinter Rin hinterdrein, der sich komplett über die Route und das Gebiet kundig gemacht hatte, und konnte sich gar nicht satt sehen an den Felsformationen, Spalten im Gestein und farblichen Auswaschungen überall. Genausowenig konnte sie sich satt treten, war sie doch noch nie in ihrem Leben durch so unangetastete Natur geschritten. Selbst auf ihren zuvor einzigen Ausflügen von Coruscant nach Mon Calamari und Lianna war sie eigentlich immer bloß in urbanen Gebieten geblieben und hatte sich mit schönen Aussichten auf Wälder und Ozeane begnügen müssen. Hier auf Ord Mantell hatte sie schließlich zum ersten Mal wirklich echte Erde betreten. Deshalb kam sie aus dem Lächeln eben nicht mehr raus, genoss dass Knirschen unter ihren Stiefeln, die mittlerweile pralle Sonne in ihrem Gesicht und den böigen Wind, der ein ums andere Mal ihre haselnussbraune Mähne durcheinander wirbelte. Ab und zu strich sich Jibrielle ein paar Strähnen aus dem Gesicht, zwinkerte und kniff unter dem blenden die Licht die Augen zusammen. Sie fühlte sich in diesem Moment gigantisch und wollte, dass diese Wanderung niemals aufhören möge.
Ab und zu wies sie Rin auf ein paar Fußspuren im Sand hin, die auf Grund ihrer größe ein paar sehr beunruhigende Kreaturen in der Gegend vermuten ließen. Doch beide Padawane streckten ihre Machtantennen aus und konnten über weite Strecken kein einziges anderes Lebewesen ausfindig machen Selten spürten sie mal ein paar Beuteltiere in ihren Höhlen oder einen kleinen Vogelschwarm, der in der Nähe vorbei flog, doch viel war hier wirklich nicht los. Als sie wieder an einem großen Abdruck vorbeikamen, unterbrach Rin den Marsch, kniete sich nieder und untersuchte ihn genauer. Etwas ungeduldig stand Jibrielle daneben.
"Ähmm was istn an dem Abdruck so interessant?"
"Ist dir aufgefallen, dass das von der gleichen Spezies zu stammen scheint, wie die Abdrücke, die wir vorhin schonmal gesehen haben? Nur ist der hier viel größer ..."
"Keine Ahnung ... können wir nicht einfach weitergehen?"
"Einen Moment noch."
"Boah ... ist doch völlig egal, lass uns lieber gucken, was da hinten- Wuaahhhhh..."
sagte Jibrielle noch, bevor sie das Gleichgewicht verlor und von der Felskante abrutschte, auf der sie zuvor noch herumbalanciert war. Im Fallen drehte sie sich schnell rum, um sich abzufangen, landete aber trotzdem im Dreck und rollte einen kleinen Abhang herunter, um - Glück im Unglück - in einem weichen Gestrüpphaufen zu landen.
"Jibrielle???" hörte die brünette Padawan von weiter oben rufen, nachdem sie sich vom ersten Schreck erholt hatte.
"Alles okay ... ich bin weich gelandet. Nur die Unterarme sind etwas aufgeschrammt."
"Warte einen Moment, ich komme runter." rief Rin.
Ganz der Gentleman, dachte Jibrielle grinsend, bis sie wegen des Brennen ihrer Schrammen die Miene verzog. Vorsichtig stand sie auf und schaute sich an, welchen Gewächsen sie ihre weiche Landung zu verdanken hatte. Doch wuchs hier nichts, zumindest nicht im herkömmlichen Sinne. Die Padawan fand sich vielmehr umgeben von vielen verdrockneten, wurzellosen Gewächsen, die so eng und so gemischt zusammen lagen, wie es natürlicherweise wohl nie gewachsen wäre. Doch vor allem wiesen die drei plüschigen Jungtiere, zwei Meter neben Jibrielle liegend, darauf hin, dass das hier nicht einfach nur ein bisschen Gestrüpp war. Sie war in einem Nest gelandet!
"Wow! Rin komm schnell rüber! Boah sind die süß!" rief Jibrielle voller Freude und machte ein paar Schritte auf die Jungtiere zu. Sie hatte noch nie etwas so Flauschiges gesehen, obendrein auch noch etwas, dass sechs Beine hatte. Die keinen halben Meter großen Geschöpfe schienen blind zu sein, stellte Jibrielle bei näherer Betrachtung fest. Aber sie waren so süß!
"Jibrielle!!!" hörte sie erneut Rin rufen.
"Jah-haa! Ich bin hier. Guck mal was ich-"
"Nein Jibrielle! Ich meine: Pass auf!" brüllte ihr Padawankollege nun. Augenblicklich warf Jibrielle den Kopf herum, und blickte in zwei riesige Augen, die sich soeben aus einer Felsspalte samt Kopf erhoben hatten und überhaupt nicht süß aussahen. Von plüschigem Fell keine Spur, war die Haut dieses Wesens mit braunen Borsten bestückt, die vermutlich hart und spitz genug waren, um ein paar Jibrielles damit auf einmal aufzuspiezen. Mami schaute Jibrielle mit zusammen gekniffenen Augen an und ließ ihre Echsenzunge zwischen den Schmalen Lippen immer vor und zurückschnellen.
Dann ging mal wieder alles sehr schnell. Als die riesige Borstenechse einen Satz auf Jibrielle zumachte, sprang Jibrielle ihrerseits ausweichend nach hinten weg, auch wenn sie kaum Hoffnung hatte, auf Dauer schneller davonhüpfen zu können, als diese Kreatur ihr wohl nachzusetzen vermochte. Zugleich hechtete jedoch auch Rin von einem nahen Felsen auf die Padwan zu, kam zwischen sie und das Tier und versetze ihm mit der blauen Laserklinge eine Schmare am Maul. Mama stieß einen fürchterlichen Schrei aus, stampfte auf die Padawane zu und baute sich vor ihren Jungtieren auf.
Längst hatte Jibrielle ihr eigenes Schwert zur Hand genommen, doch stellte sich Rin zwischen sie und das Monster, hielt die Schwertspitze in Richtung Ungeheuer und schien bereits zu überlegen, wie er angreifen sollte. Die Borstenechse rührte sich ihrerseits noch nicht wieder, schaute die beiden Menschen nur zornglühend an und plusterte sich mit ihrem Körper immer weiter auf.
"Ich ... ich weiß wie wir das machen. Ich umkreise es halb und du machst eine Finte oder so. Dann werd ich von der Seite kommen und es irgendwo am Hals treffen. Da scheint es am unge-"
"Nein!" keuchte Jibrielle plötzlich und Rin hätte sich beinahe erschreckt zu ihr umgedreht, wäre er nicht so sehr damit beschäftigt gewesen, die Borstenechse zu taxieren.
"Wiebitte?"
"Lass uns einfach abhauen! Es will doch bloß seine Jungen schützen. Wir brauchen ihm nichts zu tun!"
"Aber es hat dich angegriffen! Was wenn es uns folgt!"
"Lass uns einfach vorsichtig abhauen!" sagte Jibrielle und klang leicht panisch. Ganz unwillkürlich hatte sie eine empatische Verbindung mit der Borstenechse hergestellt, als diese sich vor ihrem Nest aufgebaut hatte. Und was sie in der Kreatur spürte war Wut, vor allem aber grauenvolle Angst.
Rin schaute Jibrielle von der Seite an, blickte ungläubig, nickte schließlich aber doch. Schritt für Schritt zogen sich die Padawane zurück, während die Echse keinen Meter von ihrem Nest wich. Jibrielle wollte schon erleichtert aufatmen, als sie nun über zehn Meter zwischen sich und das Gelege gebracht hatten, als sie auf einmal laute Stimme aus den nahen Felsschluchten hörten.
"Hast du das auch gehört? Klang wie Stimmen oder so."
"Ich hab bloß dieses scheiß Echsengebrüll gehört."
"Da war irgendwer!"
Jibrielle konnte förmlich spüren, wie Rin neben ihr gefrierte, genauso wie sie selbst. Doch nur für eine Sekunde.
"Was machen wir?" zischte Jibrielle Rin leise zu und schaute noch einmal besorgt zur Borstenechse. Da packte sie Rin plötzlich bei der Hand und zog die noch völlig überraschte Padawan mit sich, eilte durch die Felsen, mit jeder Sekunde mehr Abstand zwischen sich, das Monster und hoffentlich auch die Schwadronöre gewinnend. Doch sie waren mobiler. Jibrielle konnte deutlich das Summen von Repulsorantrieben hören und sie merkte, dass das es näher kam. Doch ehe sie sich versah, zog sie Rin auch schon in eine Felsspalte hinein und in die Dunkelheit. Rin hatte diese Höhle aus heiterem Himmel und genau im richtigen Moment entdeckt, hörten sie doch schon wenige Sekunden später einen Repulsorantrieb an der kleinen Eingangsspalte vorbeirauschen, die nur eine schmalen Lichtstrahl in hineinfallen ließ.
"Psst ... ich glaub die haben mehr als nur einen schwachen Verdacht, dass hier jemand unterwegs ist.", wisperte Rin Jibrielle zu, als sich beide eng beisammen in die Ecke der Höhle, direkt hinter eine Felsspalte drückten, um auch ja nicht gesehen zu werden. Rin hatte dabei, anscheinend unwillkürlich, die Arme um Jibrielle gelegt und drückte sie fest an sich, hielt beide so im Sichtschatten des Höhleneingangs. Während draußen immernoch Schritte und gebrüll zu hören waren, beruhigten sich langsam ihre beider Atmung und Herzschläge - was Jibrielle deutlich spüren konnte, so eng an Rins Brust geschmiegt. Warm spürte sie seinen Atem auf der Haut, wie sie auch die ganze Wärme seines Körpers aufsog. Ihr Padawankollege schien ganz auf Hab-Acht-Stellung zu sein und lugte unentwegt auf die Spalte, während Jibrielle langsam nicht nur rote Ohren bekam. Ohje ... wieso reagierte sie schon wieder so? War ihr Gelübde denn zu gar nichts gut? War sie so schwach? Warum musst es ihr die Macht nur so schwer machen? Wenn Rin sie so verlegen sah, würde er sie überhaupt nicht mehr ernstnehmen können ... warum musste sie aber auch an einen so gutaussehenden Mitpadawan geraten. Ein Kerl, selbstsicher und stilvoll dass es zum Ausrasten war. Noch dazu von aufreizender Statur, nicht sonderlich muskulös, aber doch kraftvoll wirkend. Allein diese schmale und doch starke Brust. Wieso musste ihr sowas imm- moment mal! Völlig perplex weiteten sich Jibrielles Augen. Was fühlte sie denn da? Stimmte was mit ihrem Kopf nicht oder ...
"Ich glaube, sie hauen ab ..." flüsterte Rin und löste sich etwas von Jibrielle, schaute um die Ecke und tatsächlich war nach einigen Minuten intensiven Gelärme draußen nichts mehr los. Rin schlich zum Ausgang, schloss die Augen, streckte sich offenbar so weit er konnte in der Macht aus und sondeierte das Gebiet. Er kam wohl zu dem Ergebnis, dass tatsächlich alle abgezogen waren, winkte er doch Jibrielle zu und verließ die Höhle. Immernoch völlig konstaniert folge sie ihm.
"Das war veflucht knapp ..." stellte Rin seufzend fest und streckte sich ausgiebig in der Mittagssonne, die auf die Sandsteine des kleinen Felsvosprungs schien, auf den sie herausgetreten waren. Jibrielle, noch immer im an den Eingang zu ihrer Versteckspalte gelehnt, betrachte Rin ausgiebig. Sie schaute auf die in aufgerauhtem Leder steckenden, schwungvollen Hüften. Sie schaute auf die schmalen Hände, die von harter oder sehr technischer Arbeit mit einigen Schwielen versehen und mit Dreck aus der Höhle verschiert waren, was Rin aber nicht zu stören schien. Sie schaute auf die feinen Gesichtszüge, die Sommersprossen, das elegant und doch praktisch nach hinten gegeelte rote Haar, die dunklen, kleinen Augen. Sie sah auf die sich kaum, ja fast gar nicht abzeichnenden Rundungen unter der Hemd, die sie gerade dafür umso deutlicher hatte fühlen können.
"Du bist eine Frau." sagte Jibrielle. Rin, mit dem Rücken zu Jibrielle, hielt kurz beim Strecken inne, gerade lang genug für einen Atemzug, und streckte sich dann weiter.
"Ich habe nie das Gegenteil behauptet."
"Aber ... du bist eine Frau."
"Nenn es wie du willst." sagte Rin amüsiert und kletterte den Felsvorsprung wieder empor, von Jibrielle dicht gefolgt.
"Aber ... ich verstehe nicht ganz ... du ..." stammelte Jibrielle vor sich hin, während sie Rin nach oben gefolgt war, als sich dieser schließlich zu ihr umdrehte, die Hände gelassen in die Hüften gestützt, dass Gesicht recht ausdruckslos.
"Kann ich dir irgendwie helfen? Hast du irgendwelchen Klärungsbedarf?"
"Ich ähm ..."
"Also nichts? Gut." sagte Rin und drehte sich wieder um, schlug direkt die Route wieder ein, der sie zuvor gefolgt waren. Jibrielle lief und stolperte ungeschickt hinterher, war sie doch nur halb auf dem Weg und halb in Gedanken.
"Ich verstehe nicht ..."
"Was - bei der Macht - ist denn so unverständlich?" sagte Rin, mittlerweile nicht mehr amüsiert sondern vielmehr nur noch genervt.
"Warum die Verkleidung?"
"Das ist keine Verkleidung. Sondern nur Kleidung. Ich könnte dich genauso fragen, warum du dich mit einem langem Haarschopf und ner Bluse verkleidest, und nicht anders."
"Aber ... Meister Dhii nannte dich immer einen ... einen >ihn< ..."
"Er ist eben recht sensibel und verständnisvoll. Ich bat ihn nie darum."
"Heißt das jetzt ... ich bin doch dein Typ? Oder eh ... andere Frauen?"
Da drehte sich Rin wieder zu ihr um, die Augen ungläubig zusammengekniffen.
"Also für eine Bisexuelle stehst du ganz schön auf dem Schlauch. Was für ein niedlicher Haufen Unbedarftheit."
"Ich - was? Woher weißt du- ?"
"Ach, ich bitte dich."
"Aber ... also stehst du doch auf mich."
"Nein, und nicht nur nicht auf dich. Dass du nicht mein Typ seist, war recht allgemein gemeint."
"Also ... stehst du auf Jungs?"
"Ja ...", sagte Rin, drehte sich langsam wieder um und marschierte weiter. "Weißt du, dass einzige was an mir außergewöhnlich ist oder unnormal ist, ist dass auf mich kein Etikett drauf passt."
"Ich wusste doch bloß nicht ... ich bin nur durcheinander ... von unnormal war doch gar keine Rede."
"Ich weiß ... und trotzdem. Ist schon gut. Ich bins gewohnt." sagte Rin und marschierte weiter pflichtbewusst voran. Rin gab weiterhin den Weg vor und Jibrielle folgte stumm hinterdrein, tief in Gedanken versunken.
Nach einiger Zeit wich die etwas unangenehme Stille wieder der vorherigen Standard Stille und beide konzentrierten sich wieder auf die vor ihnen liegende Mission. Der Weg wurde nicht weniger felsig, steinig und unwegsam, ganz im Gegentei. Die Sonne prallte unerbittlich weiter, der Wind bließ nun immer häufiger auch Mal Sand, oder eher feine Steine in Gesichter und auf Gliedmaßen. Jibrielle schürfte sich hier und da was auf, auch ohne nochmal einen großen Abhang runter zu fallen. Erschöpft strich sich Jibrielle ein ums andere Mal eine verschwitzte Strähne aus dem Gesicht und verkniff die Augen vor dem blenden Strahlen von oben, dass es manchmal unmöglich machte, den Weg genau zu erkennen, ohne irgendwo anzuecken. Sie fühlte sich furchtbar und hoffte, diese Wanderung möge endlich ein Ende nehmen.
]Ord Mantell - in öden Gebirgsland - mit Rin[