Ossus (Adega-System)

[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Hade, Blaine

Der Zabrak verdrehte die Augen. Sie hatte sich das nicht gemerkt! Dabei war das doch so einfach!

"Shar meni'oen," wiederholte Blaine, "Shar - meni - o - en."

Hade war wirklich keine Zabrak. Naja gut, das war offensichtlich. Aber die Sprache schien ihr auch nicht zu liegen. Dein Eindruck hatte Blaine natürlich in erster Linie deshalb, weil zabraki seine Muttersprache war, er sie daher von Anfang an gelernt hatte und sich daher nicht vorstellen konnte, was so schwer daran war.

Der Iridorianer setzte sich ebenfalls wieder und lehnte sich gegen die Zeltwand. Das war besser. Er war müde. Ja, doch.. ziemlich müde, aber wütend.. oder nicht? Doch! Bru-Th! Meister! ... Egal, daran wollte er jetzt nicht denken. Das Gespräch mit Hade war ja doch ganz interessant. Jedenfalls besser als das Meiste in letzter Zeit. ... Auch wenn sie kein zabraki konnte.

Die junge Frau war also eine Mischung. Ahhhja... also gehörte sie wirklich keiner Rasse an. Blaine fand den Gedanken seltsam. Er war stolz darauf, Zabrak zu sein, eine Zugehörigkeit zu haben und einen Clan, auch wenn der jetzt sehr weit weg war. Aber es gab ihn. Etwas, wohin er zurück gehen konnte. Ein zu Hause. Ein Ort, wo er - was auch immer passierte - nie und nimmer abgelehnt werden würde.
Aber nur weil Hade das nicht hatte, würde Blaine sie auf keinen Fall ablehnen. Die Vorstellung war eben seltsam, fremd... unheimlich, nichts und niemanden zu haben, zu dem man gehörte. Aber wenn sie damit leben konnte, gut, das war so wie so ihre Sache.

Dann jedoch ließ Hade ein /Blaine!/ verlauten.


"WAS?!" fauchte der Zabrak zurück.

Was hatte sie denn jetzt? Das war doch wohl eine berechtigte Frage gewesen! Immerhin hatte sie mit Bru-Th und Satrek alleine gesprochen. Da konnte es doch gut möglich sein, dass sie etwas besprochen hatten, was wichtig war...
Die Antwort folgte allerdings gleich.
Aha, also doch nichts vorenthalten. Naja, was Hade sagte, machte ja sogar Sinn. Die Sith würden sie wirklich auseinander nehmen, wenn sie sie fanden.

Bevor Blaine sich allerdings darauf beziehen konnte, sprach die ... Mischlingsfrau die Sache mit der Freundschaft nochmal an. Sie wollte also darauf eingehen. War auch besser für sie! Wenn Blaine jemandem seine Freundschaft anbot, dann lehnte man das nicht ab. Das war schließlich kein Angebot, dass er zwei Mal machte, auch wenn er in der Regel relativ schnell mit dem ersten Mal dabei war. Aber deshalb musste er es ja trotzdem nicht wiederholen. Wer nicht wollte, der hatte schon - nur eben nicht Blaines Freundschaft und dann - da war sich der Zabrak sicher - verpasste man einiges.


"Ha, als ob ich so einfach sterben würde," antwortete er mit einem breitern Grinsen, "Ich habe noch viel vor, verstehst du? Die Galaxis wird meinen Namen kennen! Auch wenn du jetzt gehst, irgendwann wirst du wieder von mir hören. Irgendwann..."

Genau. Hade würde schon sehen. Konnte ja nicht schaden, wenn sie wusste, dass Blaine große Pläne hatte. Ihr schien es ja ähnlich zu gehen. Jedenfalls sprach sie von etwas, dass sie vor hatte. Was das wohl war?

"... und du? Was hast du vor?" fragte der junge Iridorianer schließlich.

Wenn sie schon damit anfing, musste sie auch mit einer Gegenfrage rechnen. Außerdem dachte Blaine sich wirklich nichts dabei. Schließlich konnte er nichts von Hades Zugehörigkeit wissen, denn die hatte sie ja bisher verschwiegen.

Wieder wollte Blaine ein Gähnen unterdrücken. Aber dieses Mal gelang es ihm nicht. So etwas wie 'Hand vor den Mund halten' hielt er gerade auch nicht für nötig. War ja niemand in der Nähe, den es störte, wenn er das nicht machte. Hade war wohl kaum Anhänger solcher Höflichkeitsgesten. Wie sie so aussah...
Ihre Sachen waren verwaschen, wirkten mitgenommen.. hatten auf Ryloth vor der Flucht schon so gewirkt. Ja, und jetzt eben erst recht. Außerdem waren sie weit und wirkten teils etwas zu groß. Nicht sehr .. wie sagte man? Damenhaft? Nein. Eher wie.... wie ein Kleiderhaufen. Hade Kasra war ein Kleiderhaufen.


[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Hade, Blaine
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine

”Shar meni - oen.”, wiederholte Hade die Worte, die sie unter ‘Zabraki: Keine Ursache’ abgespeichert hatte.

Zabraki klang vollkommen anders als jede andere Sprache, die sich Hade bisher angeeignet hatte. Sie beherrschte Basic, Huttisch, Twi’Leki, ein wenig Ubese und natürlich ihre Muttersprache, obwohl sie diese seit ihrem neunten Lebensjahr nicht mehr gesprochen hatte. Es war schade, dass sie weder die Sprache ihres Vaters noch die ihrer Mutter wirklich beherrschte.

Die Sprache des Iridorianers jedenfalls kam ihr sehr wenig vertraut vor. Es gab, zumindest bei den beiden Ausdrücken, die Blaine sie bisher gelehrt hatte, keine Verknüpfungen zu ihr bereits bekannten Worten. Das machte die Sache für Hade noch interessanter. Zabraki war etwas vollkommen fremdes, aber aus diesem Hintergrund heraus hatte sich das Wesen ihres neuen Freundes abgezeichnet.


”Hah, das glaubst du. Wir werden sehen, Blaine. Ich jedenfalls werde mir deinen Namen merken, damit ich ihn später abgleichen kann.”, sofern sie dann eben noch lebte. Aber das Thema hatten sie ja bereits ausgereizt.

Der Galaxis sollte also ‘Blaine Oaton' auf kurz oder lang ein Begriff sein. Hört, hört. Der Zabrak wollte hoch hinaus, aber dass er es schaffte glaubte Hade erst wenn sie es sah. Sie würde in jedem Fall Augen und Ohren offen halten. Damit es ihr nicht entging wenn in irgendeiner Cantina in 20 Jahren mal einer auf die Idee kam etwas in die Richtung: ‘Du kippst nie im Leben 15 auf Ex und zielst immer noch wie Blaine Oaton' oder so zu sagen.


"... und du? Was hast du vor?"

Ein überlegendes Schmunzeln huschte für einen Sekundenbruchteil über das Gesicht der Verbrecherin. Gönnerhaft streckte sie die eben noch angewinkelten Beine aus, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich ebenfalls gegen die Zeltwand, auf deren Innenseite sich nun die Abdrücke zweier Rücken abzeichneten.

”Ich werde die Uba reparieren, zu ‘The Wheel’ fliegen und zusehen, ob ich ein paar Aufträge als Kopfgeldjägerin an Land ziehen kann, um mich über Wasser zu halten. Und wer weiß, vielleicht hört man von mir ja auch noch mal.”

Hade wagte es zu bezweifeln. Zumindest wenn sie halbwegs gute Arbeit leistete sollte es sich vermeiden lassen den ‘Rechtschaffenen’ - also Leuten wie Satrek Taphon und Co. - allzu sehr aufzufallen. Die Kreise, in denen sich die rothäutige Verbrecherin einen Namen zu machen gedachte würden Blaine wohl ewig verschlossen bleiben.

In erster Linie ging es ihr darum sich den Lebensunterhalt zu sichern. Allzu viel weiter hatte sie noch nicht geplant. Es konnte so verdammt viel dazwischen kommen. Außerdem… was für ein Ziel sollte sie sich setzen? “Ich will der beste Kopfgeldjäger von allen werden”? Das klang doch sehr albern für jemanden, der auf sich allein gestellt ums Überleben kämpfte.
Eigentlich wählte Hade gerade die Kopfgeldjägerei auch nur weil sie dabei auf sich allein gestellt arbeiten konnte. Es war ein verdammt gefährlicher Job. Vor allem für eine Anfängerin.


”Sag mal… was heißt eigentlich ‘Hallo’ oder so auf Zabraki? Oder ‘Ich heiße Blaine.’?”

[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine
 
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[ Ossus ? Jedilager ? irgendwo zwischen den Zelten ] ? Vorin, Satrek, Beka, JK & Cal

Vorin hatte die Frage des Rates gehört, ebenso wie die unverständliche Antwort der Schülerin. Von den anderen hier kannte er nur Cal, während die junge Frau ( Beka ) zu Ende gekaut hatte, konnte er ja rasch seine Frage, bzw. Bitte stellen, es dauerte ja nicht lange. Einen Moment überlegte er wie er knapp und präzise sein Anliegen vorbringen konnte.

Rat Taphon. Ich möchte euch nicht lange aufhalten. Dennoch wollte ich euch fragen ob ihr vielleicht etwas für mich zu tun habt. Ich bin nun schon seit einigen Monaten hier und bilde meinen Schüler aus. Ich könnte ehrlich gesagt mal wieder Abwechslung gebrauchen. Gibt es demnächst Missionen oder Aufträge denen man sich anschließen könnte? Falls nicht, würde ich gerne bei einem Training mitmachen, wenn?s nicht stört.

Nun ja Training war besser als nichts. Er musste ja schließlich auch seine Fähigkeiten verbessern, damit er Darian überhaupt etwas beibringen konnte. Schließlich gab es mehr als Telekinese, Lichtschwertkampf und das Spüren der Macht. Der junge Ritter hoffte dass der Rat irgendeine interessante Aufgabe hatte, und wenn es nur beinhaltete den Aufpasser für jemanden zu spielen. Hauptsache er kam hier mal wieder weg und konnte etwas Sinnvolles tun. Der blonde, junge Mann musterte die anderen etwas genauer.

Es gab viele junge Anwärter, doch waren nach dem Angriff auf Corellia noch genügend Meister übrig geblieben um sie auszubilden? Nekki hatte dadurch wohl endlich jemanden gefunden der sie ausbildete. Unwillkürlich fragte sich der Ritter ob diese Padme mit seiner Schwester etwas anfangen konnte. Er hoffte dass sie sich inzwischen gefangen hatte. Vorin verdrängte diese Gedanken allerdings nun mit Nachdruck und fokussierte seine Aufmerksamkeit auf den Rat.


[ Ossus ? Jedilager ? irgendwo zwischen den Zelten ] ? Vorin, Satrek, Beka, JK & Cal
 
[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Hade, Blaine

Gut. Hade würde sich seinen Namen merken. Immerhin. Dann würde sie wissen, von welchem Blaine die Rede war, wenn sie irgendwann von ihm hörte... und genau genommen war sie eine der wenigen, die nicht einfach nur blöd grinsten oder sogar darüber lachten. Unwissende! Neider! ... Was konnte schließlich Blaine dafür, wenn sein Umfeld keine so großen Pläne hatte, wie er? Es musste sich ja nicht jeder mit einer kleinen Existenz am Rande des Universums zufrieden geben. Manche wollten eben mehr und er gehörte dazu.

"... The Wheel?" wiederholte der Zabrak fragend.

Was war denn das für ein Ding? Ein Rad..? Irgendwie kam ihm der Name bekannt vor, doch wirklich etwas damit anfangen konnte er nicht. Dann jedoch sprach die junge Mischlingsfrau weiter und... nein, es folgte keine Antwort. Jedenfalls nicht für Blaine. Hade verwirrte ihn nur noch mehr.

'An Land ziehen, um sich über Wasser zu halten'?
Dieser Satz war komisch. Was hatte der mit Kopfgeldjägern zutun? Moment! Von dem seltsamen Satz mal ganz abgesehen:


"Kopfgeldjäger?! .... Du bist Kopfgeldjägerin?"

Blaine starrte Hade ungläubig an. Wirklich? Der Kleiderhaufen wirkte eigentlich gar nicht so. Na gut, wie wirkte sie dann? ... Jedenfalls nicht wie jemand, der Geld dafür bekam, dass er andere auslieferte oder tötete.
War das verwerflich? Blaine dachte nach. Widersprach es den Grundsätzen der Iridorianer? ... Das kam vermutlich drauf an, wie sie die Leute jagte und tötete. Letztlich, wenn Hade sie fangen konnte, waren sie einfach zu schwach zum Überleben. Ja, so wie die wilden Tiere auf Iridonia, die Blaine und den anderen seines Clans fast täglich ins Netz gingen.. gegangen waren? Egal. Mehr waren diese Leute vermutlich auch nicht, denn wenn sie stark und intelligent genug wären, würde Hade sie wohl nicht fangen, ausliefern oder töten können.
Ein Jäger also, der fürs Beutefangen bezahlt wurde.


"... cool," entschied Blaine kurzer Hand. "Aber... sag mal... was hat das mit 'an Land ziehen' zutun? Gibts auf 'The Wheel' so viel Wasser?"

Wieder zeigte sich, dass Blaines Fähigkeiten das Gesagte auf einer nicht wortwörtlichen Ebene zu interpretieren, völlig stumpf waren. Nicht, weil ihm das nie jemand erklärt hatte - das war sehr.. sehr oft der Fall gewesen - sondern weil ihm ein paar der dafür notwendigen Verbindungen in Gehirn fehlten. Nicht, dass dieses Fehlen seine Intelligenz beeinflußte. Es bewirkte lediglich, dass der Zabrak so gut wie alles wortwörtlich nahm.
Allerdings war Blaine ja lernfähig und würde sich diesen Satz, in so fern Hade seine Bedeutung erklärte, einfach merken - wie eine Art längere Vokabel.


"I'shuree tozu meni Blaine," meinte der Iridorianer dann und grinste kurz, "Versehst du? ... "I - shu-ree- to-zu me-ni... Blaine."

Kurz ließ er seinen Blick schweifen. Mittlerweile war es völlig dunkel und er war müde. Ziemlich müde. Wieder musste er gähnen und schloß jetzt sogar die Augen leicht. Außerdem war es kalt. ... Aber nicht Blaine. Ihm war nicht kalt. Nein, weshalb auch? Aber Hade vielleicht.

"Dir ist kalt. Wir können in irgendein Zelt gehen," bestimmte er daher.

Lag immerhin nahe, dass sie auch fror...
Wohin war eigentlich Bru-Th verschwunden? Nicht, dass sie jetzt in genau das Zelt gingen, wo er sich aufhielt. Wütend war Blaine schließlich immernoch, aber solange er nicht daran dachte, besserte sich seine Laune sogar. Nur durfte er eben nicht daran denken.


[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Hade, Blaine
 
Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - Mit Arkon und all den anderen trainierenden Jedi

Jor beoachtete seinen Padawan während er Übungen genau und bemerkte natürlich, dass dieser allmähig erschöpfte. Dennoch sagte Jor nichts und wartete bis Arkon selbst um eine Pause bat.

"Natürlich machen wir eine Pause, wenn du es wünscht. Wisse, dass ich deine Erschöpfung schon länger gespürt habe, aber nichts gesagt habe. Warum? Ganz einfach: Wir richten uns zwar nach unseren Meistern und gehorchen ihnen, doch halte ich es für wichtig, dass wir auch immer einen Teil Selbstbewusstsein behalten. Du selbst musst wissen, was du kannst und musst für dich selbst entscheiden ob du gesundheitlich oder konditionell etwas machen kannst oder nicht. Aber genug der Belehrungen! Machen wir hier erstmal Schluss mit dem Schwerttraining, denn man soll es nicht übertreiben. Nach einer Pause werden wir wieder ein paar Übungen zur Machtnutzung machen. Aber erstmal ist Pause. Lass' dir ruhig etwas Zeit. Ich werde hier auf dich warten, bis du weitermachen möchtest. Du kannst natürlich auch hier bleiben, statt deine Pause woanders zu verbringen. Überlasse ich dir. Wenn du dann weitermachen möchtest, bin ich hier - "

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - Mit Arkon und all den anderen trainierenden Jedi
 
Am Rand der Notfallbasis - Kestrel und Sarid

Kestrel war erleichtert zu hören, dass Sarid ihr helfen wollte und konnte. Es munterte das Mädchen auf, als sie Sarids verständnisvollen Blick sah und ihre Hand auf ihrer Schulter spürte. Zudem war sie darüber erleichtert, als Sarid ihr von einer damaligen Schülerin erzählte. Sarid setzte sich dabei auf eine kniehohe Mauer und Kestrel setzte sich schließlich neben sie und hörte ihr aufmerksam zu. Lilian Moriah, eine damalige Schülerin von Sarid sollte damals genau die gleichen Probleme gehabt haben wie sie. Kestrel lauschte auf, denn sie hatte immer geglaubt, dass sie sich als Einzige so anstellte, doch anscheinend war dem nicht so. Sarid erzählte, dass diese Jedi bereits Ritterin war und all ihre Ängste und Zweifel hinter sich gelassen hatte.

Kestrel dachte darüber nach und es tröstete sie sehr und gab ihr gleichzeitig große Hoffnung.
Diese Möglichkeit, die ihre Meisterin noch sah, indem sie sie Stresssituationen aussetzte, gefiel Kestrel nicht wirklich, denn ihr wurde bei dem Gedanken etwas flau im Magen. Sie hatte sich eher etwas mentales erhofft, doch die mentalen Sachen zeigten ja offenbar bei ihr keine Wirkung. Doch was sollte sie tun, wenn sie Ritterin werden wollte? Sarid hatte bestätigt, dass sie Wes?s Meinung teilte, was ihre Beförderung anging und sie wollte ihr helfen. Sarid würde sie niemals unnötig in Gefahr bringen. Von daher konnte es nicht so schlimm werden. Zumindest hoffte sie es. Diese Lilian hatte es ja schließlich auch geschafft, dann schaffte sie es auch. Zudem wollte sie Sarid nicht enttäuschen und sich selbst auch nicht. Sie wollte eine Ritterin werden und ihre Ängste hinter sich lassen und der Macht vertrauen.
Kestrel hoffte nur, dass diese Stresssituationen auch Wirkung zeigten, doch darüber durfte sie jetzt nicht nachdenken. Um so mehr sie darüber nachdenken würde, umso eher würde sie wohl versagen.

Kestrel nickte langsam und beruhigte sich langsam wieder und ihre Tränen trockneten wieder.

?Es freut mich zu hören, dass auch jemand anders dieses Problem hatte und es bewältigt hat. Ich werde mich bemühen es auch zu schaffen. Schließlich will ich der Republik auch wieder Frieden geben und dies kann ich nicht als kleine Padawan. Jedenfalls nicht so sehr.?

Sagte sie und lächele nun wieder.

?Was den Ort betrifft, wo wir das üben können...nun...?


Kestrel schaute sich kurz um und ihr Blick blieb an dem nahe liegenden Wald hängen.

?...fällt mir nur spontan der Wald ein. Gibt es darin irgendwelche größeren Tiere oder Pflanzen oder... .


Schlug Kestrel vor und hob dann ratlos die Schultern.


Am Rand der Notfallbasis - Kestrel und Sarid
 
[Jedinotfallbasis - Trainingszelt] Arkon, Jor und andere Jedi

"Natürlich machen wir eine Pause, wenn du es wünscht. Wisse, dass ich deine Erschöpfung schon länger gespürt habe, aber nichts gesagt habe. Warum? Ganz einfach: Wir richten uns zwar nach unseren Meistern und gehorchen ihnen, doch halte ich es für wichtig, dass wir auch immer einen Teil Selbstbewusstsein behalten. Du selbst musst wissen, was du kannst und musst für dich selbst entscheiden ob du gesundheitlich oder konditionell etwas machen kannst oder nicht. Aber genug der Belehrungen! Machen wir hier erstmal Schluss mit dem Schwerttraining, denn man soll es nicht übertreiben. Nach einer Pause werden wir wieder ein paar Übungen zur Machtnutzung machen. Aber erstmal ist Pause. Lass' dir ruhig etwas Zeit. Ich werde hier auf dich warten, bis du weitermachen möchtest. Du kannst natürlich auch hier bleiben, statt deine Pause woanders zu verbringen. Überlasse ich dir. Wenn du dann weitermachen möchtest, bin ich hier - "

Arkon nickte dankbar. Das Schwerttraining ging ganz schön an seine Substanz. Es war körperlich wie geistig anstrengend und Arkon ließ sich nachdem die Pause genehmigt war ersteinmal auf den Boden fallen und versuchte sich zu regenerieren. Seine Arme schmerzten und Arkon lag mit geschlossenen Augen ersteinmal nur ruhig da. Danach stand er mit neuer Kraft auf und verließ kurz das Trainingszelt. Um Wasser zu holen, murmelte er entschuldigend zu seinem Meister. Arkon merkte, dass es nicht gut war direkt nach dem Frühstück Sport zu machen. Aber die Sith fragten sicherlich auch nicht vor einem Kampf wie lange die letzte Malzeit zurück lag. Und eine Jediausbildung war bestimmt kein Spaziergang im Park. Arkon tat mit einem Schulterzucken diese Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf's Wwesentliche. Im Schlafzelt angekommen marschierte er geradlinig auf seine Tasche zu und nahm eine Flasche Wasser heraus. Er trank ersteinmal einen gierigen Schluck Wasser und beruhigte damit seinen brennenden Durst. Mit der Flasche in der Hand lief er wieder ins Trainingszelt zu seinen Meister. Er bat Jor auch etwas Wasser an und meldete, dass er wieder bereit sei.

[Jedinotfallbasis - Trainingszelt] Arkon, Jor und andere Jedi
 
Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - Mit Arkon und einigen anderen Jedi

Jor bedankte sich bei seinem Padawan und nahm gerne einen Schluck Wasser.

"Ich denke was das Schwert betrifft werden wir bald ein paar Übungen beginne, die dir vermutlich sinnvoller erscheinen werden, als das heute. Aber nun reicht es erstmal mit dem Schwert. Ich möchte etwas "Neues" probieren. Es geht wieder darum dein Gespür für die Macht zu verbessern. Aber folge mir zunächst an einen Ort, an dem es etwas ruhiger ist. Die Geräusche des Trainings können leicht die Konzentration stören und die ist gerade zu beginn noch recht entscheidend."

Jor stand auf und verließ das Trainingszelt. Seine Schritte lenkten ihn erneut ein Stück außerhalb des Lagers, wo er sich dann setzte. Kurz schaut er über den Boden und hob dann einen der herumliegenden Steine auf. Er hielt den Stein so in der Faust, dass sein Padawan ihn nicht sehen konnte und sagte dann:

"Du sollst erneut versuchen deine Wahrnehmung auszudehen, aber diesmal nicht einfach willkürlich, sondern auf ein Objekt konzentriert. Ich habe hier in meiner Hand einen Stein und deine Aufgabe ist es, zu versuchen mir zu beschreiben wie der Stein aussieht. Versuche ihn auf die gleiche Art und Weise zu spüren, wie du zuvor dein Bewusstsein ausgedehnt hast und versuch' ein Bild dieses Steins in deinen Kopf zu bekommen. Es wird nicht leicht sein, aber mit der Zeit wird es besser werden - ich hatte damals auch meine Probleme zu anfang. Wir werden zunächsteinmal das Spüren von Objekten üben, um dann irgendwann dazu überzugehen diese Verbindung, die beim Spüren aufgebaut wird, zu nutzen, um Objekte zu bewegen. Zunächst aber üben wir erstmal das Spüren des Objekts. Mach' dir keine Sorgen, wenn es nicht beim ersten Mal klappt...also das Spüren. Und nun: Konzentriere dich, versuch' den Stein zu spüren, versuch dir ein Bild von ihm zu machen und versuch ihn mir zu beschreiebn."

Jor selbst konzentrierte sich darauf den kleinen Stein in seiner Hand möglichst nicht zu bewegen, um es seinem Schüler so einfach wie möglich zu machen.

Ossus - Notfallbasis - Hinter den Zelten - Mit Arkon
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine

Das Grinsen auf Hades Gesicht weitete sich.

”Das hättest du jetzt nicht gedacht, was?”, bezog sie sich auf Blaines Reaktion auf die Information, dass sie sich als Kopfgeldjägerin versuchen wollte. Man konnte sich aber auch wirklich fragen was im Gegenzug sie sich dabei dachte. Naja. Würde schon schief gehen.

Hade machte sich auf alles gefasst, während der Zabrak so lange nachdachte. Gut möglich, dass er zu dem Schluss kam sie gehörte weggesperrt, plötzlich aufsprang und das Lager zusammenschrie.
Doch nach einigen Sekunden schien er entschieden zu haben, dass dem nicht so war. Im Grunde hatte er auch nichts gegen sie in der Hand. Die Verbrecherin konnte gegenüber den Jedi ihr Vorhaben ganz einfach abstreiten; noch gab es keine Beweise. Weder ihr Schiff war entsprechend den Bedürfnissen eines Kopfgeldjägers umgerüstet noch hatte sie sich je zuvor über ihre Zukunftsvorstellungen geäußert. Die Black Sun erwähnte sie ohnehin vorsätzlich nicht. Damit das Wörtchen 'Geheimorganisation' seinen Sinn nicht eines frühen Tages verfehlte.
Und überhaupt, was ging es diese Leute hier an, wie sie ihr Leben gestaltete?


”Nein, Blaine, auf The Wheel gibt es nicht viel Wasser. Zumindest nicht mehr als man fürs Bad und Swimmingpools benötigt. Es ist eine Raumstation.”, klärte die Rothäutige den Zabrak auf, ”Und ‘an Land ziehen’ sagt man so, wenn man, ähm, etwas, also…”, sie suchte nach den richtigen Worten, ”Einfach wenn man einen Job annimmt, der gerade rar ist. Oder so was. ‘Über Wasser halten’ übrigens auch. Es heißt nichts anderes als dass man…””- sich über Wasser hält” - ”…überlebt.”

Dem musste man aber auch echt alles erklären. Dass Blaine scheinbar mit solchen alltäglichen Begriffen nichts anfangen konnte irritierte Hade. Kam jetzt nicht das erste Mal vor. Aber sie hatte nicht das Gefühl, dass er sich über sie lustig machte. Vielleicht gingen Zabrak einfach weniger mit Sprichwörtern und Metaphern um.

”I’ shu-ree to-zu meni Hade Kasra.”, stellte sich das Mädchen kurze Zeit später auf Zabraki vor,”Oder gibt es dafür bestimmte Regeln, wenn man weiblich ist? Oder Höflichkeitsformen. Mit oder ohne Nachnamen und so. Hey, kann doch sein.”

Wieder winkelte die junge Frau die Beine etwas an, dieses Mal aber, um sich vorsichtig an der Zeltwand seitwärts zu drehen und das Gewicht bequem zu verlagern.
Allerdings sollte sie diese Position nicht lange einnehmen, da ein müder Blaine plötzlich feststellte, dass ihr kalt war.
Hö? Ihr war kalt? Seit wann? Davon wüsste sie aber!


”Mir ist nicht kalt.”, stritt sie mit einem Was-soll-das-jetzt-Blick ab, stand dann jedoch auf, ”Wir können aber trotzdem rein gehen.” - “Wenn du willst…”

Die angehende Kopfgeldjägerin wandte sich nach dem Zelteingang um und wollte loslaufen.


[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine
 
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[Jedinotfallbasis - Trainingszelt] Arkon, Jor und andere Jedi

"Ich denke was das Schwert betrifft werden wir bald ein paar Übungen beginne, die dir vermutlich sinnvoller erscheinen werden, als das heute. Aber nun reicht es erstmal mit dem Schwert. Ich möchte etwas "Neues" probieren. Es geht wieder darum dein Gespür für die Macht zu verbessern. Aber folge mir zunächst an einen Ort, an dem es etwas ruhiger ist. Die Geräusche des Trainings können leicht die Konzentration stören und die ist gerade zu beginn noch recht entscheidend."

Arkon folgte seinem Meister hinaus und setzte sich ihm gegenüber hin. Jor nahm einen Stein in die Hand und verschloss ihn so, dass Arkon ihn nicht erkennen konnte. Dann fuhr Jor mit seinen Ausführungen fort.

"Du sollst erneut versuchen deine Wahrnehmung auszudehen, aber diesmal nicht einfach willkürlich, sondern auf ein Objekt konzentriert. Ich habe hier in meiner Hand einen Stein und deine Aufgabe ist es, zu versuchen mir zu beschreiben wie der Stein aussieht. Versuche ihn auf die gleiche Art und Weise zu spüren, wie du zuvor dein Bewusstsein ausgedehnt hast und versuch' ein Bild dieses Steins in deinen Kopf zu bekommen. Es wird nicht leicht sein, aber mit der Zeit wird es besser werden - ich hatte damals auch meine Probleme zu anfang. Wir werden zunächsteinmal das Spüren von Objekten üben, um dann irgendwann dazu überzugehen diese Verbindung, die beim Spüren aufgebaut wird, zu nutzen, um Objekte zu bewegen. Zunächst aber üben wir erstmal das Spüren des Objekts. Mach' dir keine Sorgen, wenn es nicht beim ersten Mal klappt...also das Spüren. Und nun: Konzentriere dich, versuch' den Stein zu spüren, versuch dir ein Bild von ihm zu machen und versuch ihn mir zu beschreiebn."

Arkon schloss die Augen und versuchte sich zuerst ein Bild von sich selbst zu machen. Wie er da saß, die Augen geschlossen und sich zu konzentrieren versuchte. Langsam tastete er sich vor, er erweitertete seine Wahrnehmung und er spürte, das Gras um ihn herum und als er weiter vordrang spürte er seinen Meister. Beim letzten Mal hatte ihn die Präsenz seines Meisters so ... überrascht das er seinen "Machtsinn" in sich selbst zurückgezogen hatte. Doch diesmal war er darauf gefasst, dass sein Meister innerhalb dieses Machtsinnes eine, für ihn, ziemlich starke Präsenz hatte. Er tastete sich zu der Hand seines Meisters vor und versuchte den Stein zu fühlen. Der Stein kam ihm ... kalt vor und ohne Leben. Eine Farbe konnte er nicht erkennen, genauso wenig wie irgendein Muster.

Er öffnete die Augen und sah zu seinem Meister.

Ich kann leider keine Farben oder ein Muster erkennen, Meister. Das einzigste was ich spüren konnte, war eure Präsenz und die der Grashalme. Aber mehr auch nicht.

[Jedinotfallbasis - Etwas außerhalb des Lagers] Arkon, Jor
 
[Ossus - Jedibasis - Waschzelt] Bru-Th


Das kalte Wasser perlte an Bru-Ths Körper ab, tropfte langsam auf den Boden, in ein Behältnis und kam dann gereinigt wieder aus der Brause. Doch da der corellianische Jedi dies nicht wusste, machte er sich darüber auch keine Gedanken, denn es war einfach herrlich. Frische, Sauberkeit und vorallem Zeit für diese Grundbedürfnisse hatte er in den letzten Monaten nicht viel gehabt. Es würde auf Blaine gut tun, wenn er die Ruhe und Ausgewogenheit dieses Ortes erst einmal spürte. "Wenn", dachte Bru-Th und erinnerte sich zurück an Ryloth, wo der junge Zabrak nicht nur einmal sein Konfliktpotenzial unter Beweis gestellt hatte.

Bru-Th öffnete die Augen und griff nach einem Stück Seife, als könnte man sich damit nicht nur sauber machen, sondern auch unliebsame Padawane einfach wegschrubben. Es brannte, als ihm der Schaum über all die vielen Wunden und Verletzungen lief, die er sich in den Höhlen dieses Planeten zugezogen hatte. Warum hatte Meister Satrek ausgerechnet ihm einen Padawan-Schüler gegeben? Bru-Th schüttelte wieder gedanklich den Kopf, auch wenn er sich eigentlich damit bereits abgefunden hatte, nun einen Schüler zu haben. Die Argumente ergaben Sinn, noch immer, aber es war auch irgendwie falsch. "Verdammt, warum fällt mir nichts anderes als falsch ein", ärgerte er sich, schleuderte das Stück Seife beiseite und stützte sich mit beiden Händen an der Wand ab, sodass das Wasser ihm direkt ins Gesicht rieselte.

Er sah sich im Spiegel und betrachtete sein Spiegelbild eine Zeit lang. Die Gestalt, die er vor sich sah, war gewiss nicht die Person, die sich vor Jahren in den Tempel auf Corellia geschlichen hatte. Von dem schlacksigen, großen Jungen war nicht mehr viel übrig, ... "vielleicht noch das Glitzern in den Augen", scherzte er, lachte darüber aber nicht. Seine Arme waren muskulöser und sehniger geworden, ebenfalls sein Kreuz. Er ging aufrechter, trug sein Lichtschwert nun mit Stolz, nicht mit Abscheu. Doch er wirkte auch mitgenommener, gefasster. Überall Kratzer, Narben und Schmutz, den man eben nicht abwaschen konnte. "Dies ist der eigentliche Bru-Th", dachte Bru-Th, "mehr Kanten, weniger Kompromisse, aber noch immer Idealist". Nun lächelte er kurz. Ja, nach all der Zeit war er noch Idealist und dies mochte was heißen.

Er griff nach einem Stapel Wäsche und zog dann eine grobe, beigefarbene Tunika an, ein Kompromiss zwischen Tarnung und Tradition. Dass würde er noch einmal durchgehen lassen. Seine Stiefel waren zwar mitgenommen, doch noch in Ordnung, als schlüpfte er wieder hinein. Dann noch der Gürtel mit seinem Lichtschwert. Nie würde er darauf verzichten. Andererseite seine Haare zu trocknen, darauf konnte er verzichten und marschierte schlussendlich gelassen und erfrischt aus dem Zelt heraus in die kühle Nacht des Lagers.

Er wollte Hade nicht warten lassen.



[Ossus - Jedibasis - auf dem Weg zum Küchenzelt] Bru-Th
 
[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Hade, Blaine

Aha, eine Raumstation also. Na dann. Ein seltsamer Name. Aber das mussten die Zuständigen schon selber wissen.

"Warum sagst du das dann nicht gleich so?"
knurrte der Zabrak auf Hades Erläuterungen hin.

Warum musste sich alle Welt so umständlich ausdrücken? Konnte man sich nicht so unterhalten, dass es jeder verstand? Schließlich ging es bei einem Gespräch doch darum, sich jemand anderen mitzuteilen und das funktionierte nur dann, wenn das Gegenüber auch verstehen konnte, was gemeint war. Aber diese wirren Wortwahlen manchmal..

Ja und - wo sie gerade schon beim Thema Kommunikation waren - wollte Hade auch noch mehr über Blaines Muttersprache wissen. Das ansich war ja nicht schlecht. Sie interessierte sich wohl wirklich dafür. Aber musste sie unbedingt nach der Grammatik fragen...?!


"Ja... teilweise," antwortete der junge Iridorianer, abermals mehr knurrend. "Aber das willst du doch jetzt nicht wirklich wissen, oder?"

Das war so ein langweiliges Thema! Er wollte lieber von anderen Dingen sprechen. Wovon auch immer..
Erstmal stand er allerdings auf und folgte somit Hade. Wie? Ihr war nicht kalt? Tze.. konnte sie ruhig zugeben! Es war definitiv kalt. Das spürte Blaine doch klar und deutlich.


"Ja, will ich. Also komm mit,"
murrte er und setzte sich in Bewegung.

Wo am Besten hin? Zu diesem Schlafzelt? War vielleicht gar keine so schlechte Idee, denn er war müde und geschlafen hatte er schon eine Weile nicht mehr. Jedenfalls nicht richtig. Blaine brauchte ein Bett oder zumindest eine Liege. Hades Frachtraum und der Copilotensitz waren doch nicht wirklich bequem und der Schlaf wenig erholsam gewesen.


"Dann gehen wir da hin,"
beschloß er und deutete in die Richtung, in der sich das besagte Schlafzelt befinden musste. Einen Moment wartete Blaine ab, doch dann ging er los. Schließlich musste Hade ja nicht noch mitbekommen, dass ihm kalt war und ihr nicht, weil er womöglich zitterte oder schauderte...

[Ossus | Jedi-Notfallbasis | auf dem Weg zum Schlafzelt] Hade, Blaine
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine

Dieses Mal war es an Hade die Augen zu verdrehen.
“Warum sagst du es dann nicht gleich so.”, äffte sie Blaines Stimme im Geiste nach.


”Das sagt man eben so.”, brummte sie zur Antwort, ”Ist doch nicht mein Problem, wenn du’s nicht verstehst.”

Die Zabraki-Sache schien sich damit auch erübrigt zu haben. Der Iridorianer hatte wohl keine Lust mehr über seine Muttersprache zu reden. Gut, sein Problem.

Blaine schob sich an ihr vorbei und Hade setzte achselzuckend an, ihm zu folgen. Wenn es sein Ego brauchte, voranzugehen, bitte.

Hinter dem Zabrak herlaufend gewahrte die Verbrecherin aus den Augenwinkeln Bru-Th Agoch, wie er über die grasbedeckte Ebene zu ihnen zurückkehrte. Gut.
Hade war das Warten nämlich eigentlich leid und sie hatte sich schon fast ärgerlich gefragt was sie machen sollte, wenn Blaine ihr neben sich einfach einnickte.
Jetzt setzte sie ein nachdenkliches, keckes Lächeln auf, schob sich näher an den Zabrak heran und berührte ihn an der Schulter.


”Hey. Eins noch. Was heißt ‘Auf Wiedersehen’ auf Zabraki?”

Als sie diese Worte gesprochen hatte blieb sie stehen. Hade würde dem jungen Mann von Iridonia nicht noch in das Schlafzelt folgen. Sie würde sich jetzt und hier von ihm verabschieden und dann mit dem Jedi-Ritter zu ihrer Uba zurückkehren.

[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine
 
[Ossus | Jedi-Notfallbasis | auf dem Weg zum Schlafzelt] Hade, Blaine

Blaine's Laune wurde schlechter. Ja! Manchmal kam es eben vor, dass die Leute in seltsamen Sätzen sprachen und er sie nicht verstand - meist war er damit alleine. Alle anderen wussten, was gemeint war. 'An Land ziehen' ... Wie sollte man das sonst schon verstehen, als dass etwas an Land gezogen wurde?! In gewisser Weise war Blaine manchmal schon klar, dass das Gesagte einen tieferen oder anderen als den wortwörtlichen Sinn haben musste. Dennoch hatte er keinen Zugang dazu. So sehr er auch darüber nachdachte, er kam nie drauf und das machte ihn wütend - denn alle anderen konnten das! Es fiel ihnen nichtmal schwer. Sie.. ja.. sie machten das einfach. Übersetzten da irgendwas, als sei es völlig normal - und das war es wohl auch. Für andere jedenfalls. Nicht für Blaine.
Egal. Solchen Unsinn brauchte eh niemand.

Leise vor sich hin grummelnd ging der Zabrak vorran und blieb erst stehen, als Hade ihm eine Hand auf die Schulter legte.
Fragend sah er sie an. Was sollte sie? Nochmal darauf rumhacken? Schön, sollte sie. Blaine war negative Kommentare dies bezüglich gewöhnt und konnte sie wunderbar an sich abprallen lassen, wenn er nicht gerade Lust hatte, wütend zu werden und sich zu schlagen. Zumindest letzteres war gerade nicht der Fall. Er war einfach zu müde.
Doch dann fragte Hade, was 'auf Wiedersehen' auf zabraki bedeutete. Sie wollte sich also verabschieden....? Jetzt schon..?


"... Tze'remin shareen," antwortete Blaine mit leiserer und ruhigerer Stimme, während er die junge Frau direkt ansah.

Hatten sie nicht eben noch zusammen ins Schlafzelt gehen wollen? ...
Einen Moment fragte sich der Zabrak noch, was Hade dazu bewog, ihre Meinung zu ändern. Dann jedoch entdeckte auch er Bru-Th und die Antwort konnte warten.. oder war egal. Sie hatte ihre Meinung geändert. Dann war es eben so. Leider, aber es war so.
Blaine warf dem Jedi-Ritter, seinem Meister, einen kurzen und giftigen Blick zu. Nein, er konnte es einfach nicht lassen.
Dann wandte er sich wieder an Hade, um noch etwas zu sagen. Aber was? Sich verabschieden war so ziemlich das Blödeste, was es gab!

Der junge Iridorianer beließ es dabei. Die Übersetzung war gleichzeitig seine Antwort. Was gab es noch zu sagen? Dieses 'alles-Gute'-Zeug war so wie so nicht seine Art und Hades vermutlich auch nicht. Sonst hätte sie sicher schon damit angefangen.


"Ja, dann... mach's mal gut. Und möge die Macht... und so." meinte sie stattdessen.

Kurz musste der Iridorianer grinsen. Vielleicht hätte man Hade den Satz übel nehmen können, als nähme sie die Jedi und ihre Traditionen nicht ernst. Blaine sah darin mehr eine Anspielung auf seinen neuen Rang.


"Mhm, mit dir auch,"
antwortete er, genauso unkorrekt.

Hade war ja eh keine Jedi, würde es auch nie werden und wenn sie schon mit halben Sätzen anfing...
Blaine verschränkte die Arme und sah die Halbubesin noch einen Moment lang an, während sie Bru-Th entgegen ging. Dann setzte er seinen Weg in Richtung Schlafzelt fort. Weder Hade noch sein Meister - dieses Wort! - hielten ihn auf, also wurde sein Typ wohl nicht mehr verlangt und er konnte sich hinlegen. Ja... und schlafen. Und dann war Hade weg, irgendwo hin, bei einem Ort den sie 'The Wheel' nannte und es gab niemanden mehr, mit dem Blaine 'einfach so' umgehen konnte. Alle anderen hier waren Jedi mit unterschiedlichen Rängen. Irgendein Gefühl, dass er nicht näher zuordnen konnte sagte ihm, dass das alles vielleicht doch nicht so leicht werden würde. Doch das waren Dinge, über die Blaine allgemein sehr wenig nachdachte. Diese Denkweise beinhaltete nämlich, dass er versagen konnte und diese Möglichkeit schob er gerne außen vor, möglichst weit von sich weg, irgendwo ins Nimmerland. Fühlte sich dennoch schwer an.. irgendwie jedenfalls. Nicht im eigentlichen Sinne. Schon anders.

Schweigend betrat der Zabrak das Schlafzelt und sah sich um..


[Ossus | Jedi-Notfallbasis | auf dem Weg zum Schlafzelt] Hade, Blaine
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine

”Tze’remin shareen.”, nickte die junge Frau feierlich und es erschien wohl beiden einen Moment lang angebracht, dem Ernst der Lage mit Schweigen zu begegnen.
Hade hatte sich umentschieden. Und der Zabrak hatte es auf Anhieb verstanden. Alle Achtung!

Erst als Blaine dem herannahenden Jedi-Ritter einen eindeutigen Blick zuwarf und unruhig zu werden schien, ergriff Hade abermals das Wort. Nicht zuletzt um das nun unangenehm werdende Schweigen zu brechen. Verabschieden war auch nicht unbedingt ihr Ding.
Sie stand auf ‘kurz und schmerzlos’. Das war vielen wohl einfach zu direkt. Mh, naja..


”Ja, dann… mach’s mal gut. Und möge die Macht…. und so.”

Einen Moment zögerte die junge Verbrecherin noch. Sie war sich nicht sicher mit ihren Worten den richtigen Ton getroffen zu haben. Gern wollte sie Blaine in seinem neuen Status als angehender Jedi den ihm zustehenden Gruß aussprechen. Aber der wollte ihr nicht so flüssig über die Lippen. Dieses ganze Machtgebrabbel war eben einfach nicht ihre Welt. Naja.

Blaine zumindest schien es richtig zu verstehen. Sie hatte eben zwei Leute von Ryloth nach Ossus geschmuggelt und befand sich schon auf halbem Weg zurück zu einer Raumstation, auf der sie sich Aufträge als Kopfgeldjägerin erhoffte. Hade Kasra war einfach nicht der konventionelle Typ.
Schmunzelnd nahm sie zur Kenntnis, dass Blaine Oaton offenbar auch nicht zu der Sorte gehörte.

Den Zabrak würde sie jetzt für ziemlich lange Zeit nicht mehr sehen. Vielleicht nie wieder. Irgendwie schade war es ja schon…
Insgeheim wünschte sich Hade, dass er seine Sache gut machte und sein Versprechen hielt. Dass sein Name eines Tages wie ein Echo in der Galaxis nachhallte und bis an ihr fernes Ohr drang.
Selbst wenn sie dann nicht in der Lage wäre an ihn heranzukommen. Es hätte doch was von einem Wiedersehen. Irgendwie.
Zumindest würde sie dann wissen was er so trieb. War ja prinzipiell besser als nichts.

Mit großen Schritten legte die Kriminelle die letzten Meter Distanz zwischen sich und Bru-Th Agoch zurück. Sie machte nun einen gefassteren Eindruck als kurz nach dem Eindringen Satrek Taphons in ihren Kopf.


”Also ich wär’ dann soweit. Wann kann’s los gehen?”, erkundigte sie sich neutral bei ihrem Weggefährten.

[Ossus - Jedi Zeltbasis - nahe des Küchenzelts ] mit Bru-Th
 
[Ossus - Jedibasis - auf dem Weg zum Küchenzelt] Bru-Th


Bru-Th irrte nicht lange auf den steinigen Wegen zwischen dem hohen Gras umher, bis er auf die junge Pilotin traf, die ihn offenbar ebenfalls suchte. Hade sah besser aus und auch ihre Aura wirkte gelassener, denn es wirbelten weniger rote und dunkelroten Anteile darin herum. An der Situation geändert hatte sich jedoch nichts und nun anzunehmen, dass sie dem Eingriff der Jedi mehr Verständnis entgegen brachte, darauf hoffte Bru-Th erst garnicht.

"Ja, gehen wir. Die Nacht wird uns vor neugierigen Blicken gut verbergen",

antwortete er freundlich und deutete mit der einen Hand in die entsprechende Richtung. Falls nötig, würde er dafür sorgen, dass allzu neugierige Blicke abgelenkt wurden, denn Hade sollte noch in dieser Nacht aufbrechen. Soweit Bru-Th sich erinnerte, waren die Schäden an der Uba nicht so dramatisch, d. h. abheben konnte der YT auf jeden Fall.

Der großgewachsene corellianische Jedi drehte sich zu seiner Begleiterin um und musterte sie ein zweites Mal.


"Was wirst du tun, wenn du Ossus verlassen hast? Was treibt Hade Kasra so, wenn sie nicht gerade Jedi rettet?",

wollte er wissen. Erstens war es ihm wichtig, etwas mehr über Hade zu erfahren, weil es ihn einfach interessierte, und zweitens wollte er ihr noch einmal klar machen, dass er in ihr wirklich die Person sah, die Blaine und ihn 'rausgeboxt' hatte. Es war ja durchaus zu vermuten, dass die junge Ubesin nach der Gehirnwäsche sich als Gefangene betratete. Ehrlich gesagt, war es nur allzu verständlich, wusste Bru-Th, wenn sie dem Orden schwere Vorwürfe machte und einen innerlichen Grol gegen ihn hegte. Er bedauerte dies, doch es wäre lächerlich nach einer solchen Erfahrung, dieses Bild korrigieren zu wollen. Was er wollte war, dass Hade wusste, dass es ihm viel bedeutete, was sie für den Zabrak und ihn getan hatte.

"Ich meine, dass du trotz der lächerlichen Bezahlung den Auftrag angenommen hast, war ... "

Ja, wie war es denn? Bru-Th grübelte einen Moment. Dann zuckte er kurz mit den Achseln, denn ihm fiel nichts besser ein als:

" ... wirklich sehr nobel."

Es klang bescheurt, vielleicht genau so, wie man es von Jedi erwartete, ... irgendwie abgehoben. Nun ja, ein Mann der großen Worte war er noch nie gewesen, also beließ er es dabei und konzentrierte sich wieder auf den Weg. Dieser führte sie über Wiesen und Felder, vorbei an mächtigen Weiden und flachen Hügeln, die jedoch in der Dunkelheit kaum zu sehen waren. Bru-Th hielt einen kurzen Glühstab in der Hand, der gut einen zehn Meter Radius in schattiges Licht tauchte. Einige Insekten fühlten sich davon angezogen, ansonsten blieb es jedoch ruhig. Die Stadt war nahe.


[Ossus - auf dem Weg in die Stadt] Bru-Th, Hade
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - nahe des Küchenzelts ] mit Bru-Th

Sehr Nobel?! Hade sah aus den Augenwinkeln zu dem Jedi-Ritter auf. War ihr Handeln das gewesen? Ja, vermutlich war es das. 12.000 Credits um sein Leben zu riskieren waren wirklich nicht so sonderlich viel. Von der Gehirnmanipulationssache mal ganz abgesehen.
Aber war ‘sehr nobel’ wirklich der Ruf, den sich Hade als angehende Kopfgeldjägerin wünschte? Na eigentlich nicht.
Außerdem war an Bru-Ths Feststellung auch nur bedingt etwas dran.


”Ehrlich gesagt sind die 12.000 Credits der bestbezahlte Auftrag, den ich bisher für mich selbst angenommen hab. Davor saß ich ohne einen Creditchip auf Nar Shadda fest und lebte von der Hand in den Mund. Dann hab’ ich beschlossen, dass es so nicht weitergehen kann, mir von ‘neu Hutten Geld geliehen und davon mein Schiff bezahlt und was ich noch so brauchte. Alles, was ich vor dieser Sache hier verdient hab ging dafür drauf, dass ich mein Schulden begleichen musste.”

Da Bru-Th den Startschuss ihrer Wanderung bereits verbal abgefeuert hatte, setzte sich die Verbrecherin energischen Schrittes in Bewegung. Die Nacht, hatte er gemeint, würde sie vor neugierigen Blicken schützen. Nun gut, Hade hatte nichts dagegen, in der Dunkelheit zu laufen. Außerdem hatte sie einen Jedi-Ritter bei sich, der sie im Notfall vor dem Angriff wilder Tiere beschützen konnte. Sofern sie und ihre inzwischen zwei Blaster versagten. Dennoch argwöhnte etwas am Rande ihres Bewusstseins automatisch bei solchen Worten. Wenn der Jedi wollte war sie so nämlich schneller tot als sie realisierte, dass sie von ihm angegriffen wurde.
Allerdings schätzte Hade den Menschen wirklich nicht so ein.


”Wenn ich Ossus verlassen hab”, besann sie sich, einige Zweige des niedrig hängenden Laubdachs eines Baumes zur Seite schiebend, auf die vorherige Frage des Jedis, ”Dann werd’ ich versuchen irgendeinen besser bezahlten Auftrag anzunehmen.”

Sie lächelte knapp, um diese kleine Spitze zu entschärfen. Aber das war tatsächlich ihr Plan. Geld verdienen um die anfallenden Ausgaben abdecken zu können. Und es war ihr vollkommen egal, wen sie auf diese Weise schuldig oder unschuldig ins Unglück oder den Tod stürzte. Ihre Rechtfertigung, sofern sie eine dafür brachte, war der simple, egoistische Grundsatz, sich selbst zu erhalten. Sie wollte Selbstständigkeit und einen gewissen Wohlstand, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Und der würde sich hoffentlich nicht vermeiden lassen. Da sie keinen Pass hatte und somit rein rechtlich gesehen gar nicht existierte, war sie in die Verbrecherschiene abgedrängt worden. Und jetzt würde sie eben das Beste für sich dabei rausschlagen.

”Die Uba repariert sich nämlich nicht von allein. ”

Das war logisch. Allerdings hatte Hade das leidige Gefühl, dass ihre Umwelt solche Sachen und den damit verbundenen Aufwand an Zeit und Geld sehr gerne unter den Tisch fallen lies.

”Deshalb bin ich auch sehr froh, dass Sie mir bei dieser Transponder-Sache helfen wollen. Es würde mich nämlich derb anpissen, wenn ich den jetzt auch noch von den 12.000 Credits bezahlen müsste. Außerdem will ich ein paar Änderungen am Schiff vornehmen.”

Das war vage und unverbindlich. Für jemanden, der sich seinen Teil dachte, lag nahe welche Art Veränderungen sie damit meinte, aber Hade war nicht bereit näher auf eine solche Frage einzugehen.

Jedi gedachte sie im Übrigen keine mehr zu retten. Es rentierte sich einfach nicht. Man erntete ein paar Credit und durfte sie auch gleich wieder für eine passende Maskerade ausgeben, für die diese Camptrottel natürlich keine Verantwortung übernehmen wollten. Lieber stocherten sie, zum Dank für ihre Verdienste, in ihrem Bewusstsein herum und wagten sich anzumaßen zu entscheiden auf welche Erinnerung sie auch in Zukunft noch Verfügungsgewalt haben konnte und auf welche nicht. Dann waren da noch die Sith hinter einem her und überhaupt hatte man Alles in Allem mehr Nach- als Vorteile. Und einen Haufen Ärger am Hals.

Schweigend schritt die junge Halbubesin schräg nach hinten versetzt neben dem Jedi her durch die nächtliche Unüberschaubarkeit des Waldes. Die fremden Töne und verworrenen Schattenbilder erregten allerdings kaum ihre Aufmerksamkeit. Ihr Blick war nach innen gerichtet.

Zwar war die aufbrausende Wut über die Unverschämtheit des Rates abgeklungen. Doch verbunden oder verpflichtet war sie den Jedi nach dieser Aktion kein Stück mehr.
Natürlich hatte sie sich auch davor schon überlegt, ob sie die Information aus freien Stücken weitergeben wollte. Bru-Th Agoch hatte ihr ans Herz gelegt es nicht zu tun.

Der eigentliche Entschluss, die Jedi nicht zu verraten, lag zu diesem Zeitpunkt allerdings eher darin begründet, dass sie sich nicht zutraute mit der Information ein gutes Geschäft abzuschließen. Hätte sie sich an die Sith gewandt wäre sie unter Umständen trotzdem nicht mit dem Leben davongekommen. Und die Black Sun hätte sie vermutlich ganz schön ausgenutzt. Das war es einfach nicht wert.

Damals hätte sie sich sogar freiwillig bereiterklärt ihre Erinnerungen löschen zu lassen. Ihr einziger Wunsch war gewesen endlich von Ossus wegukommen.
Jetzt hatte sich die Sachlage gewaltig geändert. Pha, was glaubte der dunkelhäutige Rat eigentlich, was er mit ihr machen konnte? Dass er sie umprogrammieren konnte wie einen Droiden, oder was?
Ihre Erinnerungen an ‘Ossus’ würden gelöscht, sobald sie in den Hyperraum sprang. Hah! Wann sie das tat war immer noch ihre Entscheidung! Im Orbit von Ossus hatte sie genug Zeit, den Innenraum der Uba mit dem kleinen Wörtchen ‘Ossus’ zu tapezieren, wenn sie das wollte!

Neben der Tatsache, dass er unerlaubt in ihren Kopf eingedrungen war, fühlte sich Hade von der Stümperhaftigkeit dieses Eingriffes beleidigt. Sie erlebte diese ganze Situation als persönliche Herausforderung von Seiten Satrek Taphons.

Dem entgegengesetzt stand, dass sie, mit der Notiz des Planetennamens, den ganzen Orden der Jedi in Gefahr brachte. Erst recht wenn sie ihn einfach notierte, um diesen Tölpel Satrek überlistet zu haben und nicht um ihn anderen mitzuteilen. Denn da waren immer noch Bru-Th Agoch, der sie in Schutz nahm und irgendwie auch zu verstehen schien - zumindest ging von ihm nicht dieselbe vorsichtige Abneigung aus, die sie bei dem Rat gespürt hatte, der mit seiner Verantwortung wohl schlicht überfordert war! - und Blaine Oaton, ihren neuen Freund.
Im Falle des Falles, dass die Sith sie fingen, hätten die zwei und der Rest der Sippschaft, Beka, Arkon und so, schlechte Karten und sie würde sich vermutlich für so viel trotzige Dummheit in den Arsch beißen.

Die dritte Überlegung war, dass sie den Planetennamen notierte und ihn einfach aus Rache und Profitgier an die Black Sun wandte. So wichtig war die Freundschaft zwischen ihr und Blaine, von dem sie vermutlich eh nie wieder hören würde, nun auch nicht. Und Bru-Th hatte ohnehin nicht wirklich Partei für sie ergriffen.
So sehr sie seine ruhige, authentische Aura nach wie vor genoss, dem Jedi-Ritter war sie mal gar nicht verpflichtet. Immerhin hatte sie ihn gerettet. Und hatte er das Selbe für sie getan? Nein.
Außerdem wäre das auch nicht wirklich das erste Mal, dass sie augenscheinliche Verbündete verpfiff.

Nein, sie konnte es drehen und wenden wie sie wollte. Am Ende musste sie sich ja doch, mit aufwallender Aggression, eingestehen, dass sie vor allem aus kindischem Trotz gegenüber Satreks Methode, mit der er sie überfahren hatte, daran dachte, die Jedi zu verraten.
Und dass das ganze, vernünftig gesehen, ganz schön nach hinten losgehen konnte, denn wenn die Sith sie erst einmal fanden gab es keine Rettung mehr für Blaine und Co. und keine Credits für sie. Und damit wäre nichts gewonnen und alles verloren.

Verdammt! Diese ganze Situation machte sie noch verrückt!
Inzwíschen waren Hade und Bru-Th in der Nähe des Dorfes angelangt und noch immer wetteiferten das boshafte Gefühl der schieren Macht über eine Person und die Vorsicht, eine Torheit die niemandem nutzte bloß aus dem Gefühl verletzten Stolzes heraus zu begehen, um die Vorherrschaft.

Die junge Verbrecherin blieb stehen. Sie atmete durch und betrachtete den Rücken des Jedi-Ritters, der mit einem solchen Verhalten wohl nicht gerechnet hatte, aber prompt reagierte. Jedi eben.


”Sie haben gesagt dass sie mir vertrauen.”, griff sie ein vor Stunden vor dem Jedi-Rat fallen gelassenes Thema wieder auf. Die Verwunderung darüber schwang noch immer latent in ihrer Stimme mit. Hades Meinung nach war es sehr gewagt ihr so einfach zu vertrauen. Wenngleich sie damals wirklich damit geliebäugelt hatte die Jedi einfach Jedi sein zu lassen.
”Sie haben viel für mich riskiert….”, setzte die rothäutige Verbrecherin ein weiteres Mal an, allerdings nicht, um dem ein ‘Warum’ als Frage anzuhängen. Das war ihr vorerst egal. Sie brauchte jetzt dringend einen Rat.
Den Rat eines vertrauten, aber vernünftigen Menschen, der mit seiner Scharfsinnigkeit und seinem Einfühlungsvermögen die Einsicht für ‘das Richtige’ schärfte, was auch immer das sein mochte. In der Regel das ideale Geschäft für einen Freund. Aber Hade hatte hier keine solchen Freunde. Nur das Bedürfnis, die drückende Verantwortung an jemanden abzugeben der erfahrener war als sie.


”Ich… vertraue Ihnen inzwischen auch.”, gestand das Mädchen, während ihre Körperhaltung noch immer eine gewisse Scheu und Argwohn ausstrahlte, ”Und ich möchte… ich meine ich würde gerne eine Frage stellen, die Sie vielleicht…."

Wie sollte sie ihm das sagen? Bru-Th Agoch war Jedi-Ritter. Er mochte der perfekte großer-Bruder-Ersatz sein, aber für ihr momentanes Problem war er leider ein denklich ungeeigneter Gesprächspartner. Und so gerne sie sich ihm auch anvertrauen würde, weil es ihr einfach langsam zu viel wurde, und so sehr er sich auch um Unparteilichkeit bemühen würde, er war und blieb doch auf der Seite der verdammten Jedi.
Es war ein Fehler gewesen überhaupt davon anzufangen.


”Ach”, winkte sie plötzlich geschäftig und gefasster ab, ”War ohnehin eine blöde Idee. Vergessen Sie’s.”

Wieder gab sie energisch den Schritt an und ging voraus. Die Uba musste ja ganz in der Nähe sein. Und sie wusste immer noch nicht ob sie sich ‘Ossus’ vermerken wollte oder nicht.
Egal, das konnte warten bis der Jedi fort war.


[Ossus - auf dem Weg zur Stadt ] mit Bru-Th
 
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Ossus-Jedi-Basis- Schlafzelt
allein

Den Rest des Abends hatte sein Meister zwar ruhig gestaltete, doch Darian war müde genug, dass er doch sehr schnell einschlief. Vorher dachte er aber noch über seinen Meditationsversuch nach. Warum hatte er allein nicht zurück gefunden? Nachdem Vorin es ihm gezeigt hatte, erschien es doch ganz einfach! Naja, er konnte es ja jederzeit noch einmal probieren. Aber erst morgen! Mit diesem Entschluss schlief der Junge ein. Es war wohl schon später Vormittag, als die steigende Temperatur im Zelt ihn aufweckte. Nassgeschwitzt verschwand er erstmal in der Dusche, bevor er sich an den Waldrand zurückzog. Diesmal wollte er es allein schaffen. Er sass an dem Baumstamm, wo er am Abend zuvor mit seinem Meister gegessen hatte. Wenn Vorin ihn suchte, konnte er ihn jetzt sofort sehen. Darian schloss die Augen und lauschte zunächst auf den seichten Wind, der durch die Bäume striff. Dann richtete er seine Aufmerksam nach innen. Er hörte sein Herz pochen und die Luft, die durch seine Lungen ströhmte. Darian entspannte sich und lies sich wieder treiben. Schnell war er wieder in diesem alles durchdringenden Nebel aus Licht und kerzenähnlichen Flecken. Er sah so einige Flecken in seiner Umgebung, aber welcher davon war denn nun Vorin? Aber darauf kam es doch jetzt garnicht drauf an! Darian ging den selben Weg zurück, den Vorin ihm beim letzten Versuch gezeigt hatte. Tatsächlich normalisierte sich seine Wahrnehmung wieder und der Junge öffnete die Augen. Sofort sprang er auf und rannte durch das Lager auf der Suche nach seinem Meister. Schliesslich fand er Vorin in einer der "Gassen" die die Zelte bildeten.

"Vorin! Vorin ich habs geschafft! Ich hab es ganz allein geschafft!"

plapperte er aufgeregt drauf los, ohne darauf zu achten, dass er vieleicht gerade störte. Das Kind grinste von einem Ohr zum Anderen und konnte nicht verbergen, daß er doch stolz auf das war, was er geschafft hatte. Jetzt fiel ihm aber ein, daß Vorin ihm das vieleicht garnicht glaubte! Was wenn er das jetzt vorführen sollte? Er war gerade viel zu aufgeregt um irgentwas zu machen, ausser sich zu freuen.

Ossus-Jedi-Basis- Schlafzelt
allein
 
Ossus - Notfallbasis - Knapp außerhalb des Lagers - Mit Arkon

Jor konnte das Vordringen seines Schülers durch die Macht und verhielt sich ruhig Schließlich erklärte Arkon, dass er nicht wirklich etwas spüren konnte. Jor lächelte aufmunternd und sagte

"Mach' dir nichts draus und versuch es ruhig nocheinmal. Wie ich sagte: Ich habe ich es zu Beginn auch nicht geschafft habe. Es hat bei mir von Mal zu Mal besser geklappt. Versuch' vielleicht beim nächsten Mal meine Aura und die Grashalme und so auszublenden. Versuch' deine Konzentration nur auf den Stein zu konzentrieren. Du wirst sehen, früher oder später klappt es. Es ist wie Laufen lernen - wenn du es erstmal kannst, dann verlernst du es nicht einfach wieder. Das ist auch eine Übung, die du zu Beginn deiner Ausbildung auch gut alleine durchführen kannst...aber nun versuch es nocheinmal."

Jor erinnerte sich, wie er begonnen hatte und musste lächeln, während sein Padawan es ein zweites Mal versuchte.

Ossus - Notfallbasis - Knapp außerhalb des Lagers - Mit Arkon
 
[Jedinotfallbasis - Etwas außerhalb des Lagers] Arkon, Jor

"Mach' dir nichts draus und versuch es ruhig nocheinmal. Wie ich sagte: Ich habe ich es zu Beginn auch nicht geschafft habe. Es hat bei mir von Mal zu Mal besser geklappt. Versuch' vielleicht beim nächsten Mal meine Aura und die Grashalme und so auszublenden. Versuch' deine Konzentration nur auf den Stein zu konzentrieren. Du wirst sehen, früher oder später klappt es. Es ist wie Laufen lernen - wenn du es erstmal kannst, dann verlernst du es nicht einfach wieder. Das ist auch eine Übung, die du zu Beginn deiner Ausbildung auch gut alleine durchführen kannst...aber nun versuch es nocheinmal."

Arkon nickte und versuchte es nocheinmal. Er schloss die Augen und versuchte einen gleichbleibenden Atemrhytmus zu finden. Er atmete ein ... und wieder ... aus. Dann tastete er sich wieder mit Macht vor. So langsam bekam er ein Gefühl dafür aber er war noch etwas unsicher. Er konzentrierte sich nur auf den Stein der in der Mitte Jors lag. Der Schweiß ran ihm den Kopf hinunter und obwohl Arkon die Farbe nicht durch die Macht sah kam ihm nur kurz ein Gedanke - eine Eingebung durch die Macht, was Arkon aber nicht wusste - in den Sinn. Er machte die Augen auf und sah zu seinem Meister.

Der Stein hat die gleiche Farbe wie die Ruinen.

[Jedinotfallbasis - Etwas außerhalb des Lagers] Arkon, Jor
 
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