Rasterfahndung Fluch oder Segen?

Bevor das hier in eine Diskussion über die Todesstrafe ausartet, mahne ich mal dazu beim Thema zu bleiben!!!

Ehm ?
Was meinst du wieso ich den LINK zum Todesstrafe Thread geposted habe und es net direkt geschrieben habe,..., wer sich über eben DIESE auslassen will folgt dem Link.
Auch ich denke mir ab und an etwas ;p ^^

Also in diesem Sinne weiter nach dem Raster Fahnden hier :)
 
@ Alle:

Ich finde es übrigens sehr belustigend, wie hier alle beteuern, dass sie nichts zu verbergen haben. Natürlich hat jeder von uns was zu verbergen. Ich genau wie jeder andere. Mit nichten kriminelle Dinge, aber ich halte auch nichts von der MÖGLICHKEIT, das jetzt jeder Affe bei der Polizei sehen kann, wo ich was wann einkaufe.

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Was schadet es mir,wenn man sieht,wo ich was einkaufe ?
 
In Analogie fällt mir das Thema bei Datenschutz der Servicedienst ein.

Es kursierte lange das Gerücht in meinem Bekanntenkreis, dass wenn man ein Notebook zum Werk einschickt, zwecks Reperatur, sich vorher darum kümmern sollte, alle "illegalen" Softwarepakete zu deinstallieren, bzw. die ganze Festplatte 20 mal zu formatieren und dann die Recovery-CD aufzuspielen, denn der Servicetechniker schaut ja auch auf die Platte und wenn er dort DVD Rips finden würde oder MP3 Dateien aus fragwürdiger Quelle usw usw usw.

Klar schaut der Techniker drauf, aber es hat ihm nichts anzugehen (Kinderpornos sind aber meldepflichtig, wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung hab, falls ich falsch liege, korrigiert mich).

Viele schicken ihre Notebooks ein, so wie se sind (mit den gecrackten Sicherheitskopien) und nichts passiert bzw. ist mir unbekannt, dass jemand da einmal Probleme bekommen hatte.
Beschwert sich hier einer, dass der Techniker theoretisch auf der Platte alles sehen könnte? Nicht so richtig, denn die Person schickt das Laptop ein und muss damit rechnen, dass dritte dort reingucken. Ebenso könnte dies auch mit weltweiten Zahlungsmitteln erfolgen. Ein Hinweiss, dass bei bestimmten Sachen der Kartenbesitzer mit Konsequenzen zu rechnen hat.

Dabei fällt mir ein, was ist mit PayPal? Das weltweite virtuelle Geldkonto von ebay? Wurde das auch bei der Rasterfandung mit einbezogen?

@Jedihammer: Markttransparenz ist eine mächtige Waffe auf dem Markt bei der Werbung um Kundschaft. So manch ein Firmenboss würde sofort seine rechte Hand hergeben, um so ein Instrument zu erhalten: Der gläsender Kunde.
 
Was schadet es mir,wenn man sieht,wo ich was einkaufe ?



Ich verweise da einmal auf den Post von AdrianBerry.

Wenn jemand meine Einkaufsgewohnheiten kennt, bin ich markttechnisch angreifbar. Und, je nachdem was für Objekte über das Konto laufen, das gerade geprüft wird, kann ich dadurch erheblichen finanziellen Nachteil erleiden, da ich transparent werde.
Zum Beispiel wenn man aufgrund einer Firmenpleite mit seinem Privateigentun herhalten muß und dieses versteigert wird, könnte der Schwager eines zuständigen Polizeibeamten, der sich für das Objekt interssiert, prüfen lassen (natürlich unter der Hand) wie viel Kohle ich brauche und weit unter Wert bieten, so das ich eben annehmen müßte, aber niemals das bekomme, was das Objekt wirklich wert wäre. Solch eine Vorgehensweise wäre zwar kriminell, wird aber schwierig zu erkennen sein, sofern ich nicht jeden potentiellen Käufer vorher durchleuchte(Privatdetektiv oder ähnliches).
 
Sabermaster schrieb:
Sagen wir es mal so. Ein gewisser Fader Beigeschmack ist schon dabei, wenn ein Pilot strenger gefilzt werde, als die Fluggäste, bei der Sicherheitskontrolle. Und jetzt erzähl mir nicht, ich hätte ja auch ne bessere Gelegenheit ein FLugzeug zu entführen. Der Gesetzgeber schreibt vor das in jedem Cockpit ne Notaxt sein muß. Zu allem Überfluß ist meißtens auch noch ne Brechstange drin. Wozu also soll ich bitteschön ne Waffe mitschleifen?

Beziehe nicht immer gleich alles auf Dich und Deinen Job, Du eingebildeter Pilot, Du... :D :D :D Ich meinte Passagiere ;)

Es ging mir in meinen Beispielen darum aufzuzeigen, das das Wort "Generalverdacht" etwas unsinnig ist. Wenn man das wirklich so sieht, das alle, deren Konten überprüft wurden unter Verdacht stehen, dann stehen wir immer unter Verdacht. Jeder Autofahrer ist ein potentieller Alkoholsünder, Drogenjunkie oder Verkehrssünder, jeder Passagier auf einem Flughafen ein potentieller Schmuggler, Terrorist oder sonst was. Zumindest im Falle Flugpassagier würde jeder unter einem "Generalverdacht" stehen, weil eben JEDER (im Rahmen der Möglichkeiten der Behörden) überprüft und gefilzt wird (oder werden kann). Sie stehen aber eben NICHT unter einem "Generalverdacht", weil diese Kontrollen aussschliesslich zur Sicherheit der Flugzeuge, deren Besatzungen und der Passagiere dienen (was zum Beispiel Bomben und so einen Kram angeht), bzw. zur Eindämmung von Schmuggel jedweder Art dienen.

Kontrollen und Überprüfungen zur Vermeidung und/oder Aufklärung von Straftatsbeständen gehören in unserer Gesellschaft zu einem notwendigen Übel und hat in meinen Augen NICHTS mit einer generellen Verdächtigung aller kontrollierten Person zu tun.

Sicherlich ist es nicht einfach, eine Grenze zu ziehen und es ist auch gefährlich, denn eine vollständige Überwachung führt zwangsläufig zum "Big Brother Syndrom" und es muss auch eine klare Grenze gezogen werden, was getan werden darf und was nicht. Aber in diesem aktuellen Fall finde ich es durchaus gerechtfertigt.
 
Es ging mir in meinen Beispielen darum aufzuzeigen, das das Wort "Generalverdacht" etwas unsinnig ist. Wenn man das wirklich so sieht, das alle, deren Konten überprüft wurden unter Verdacht stehen, dann stehen wir immer unter Verdacht. Jeder Autofahrer ist ein potentieller Alkoholsünder, Drogenjunkie oder Verkehrssünder, jeder Passagier auf einem Flughafen ein potentieller Schmuggler, Terrorist oder sonst was. Zumindest im Falle Flugpassagier würde jeder unter einem "Generalverdacht" stehen, weil eben JEDER (im Rahmen der Möglichkeiten der Behörden) überprüft und gefilzt wird (oder werden kann). Sie stehen aber eben NICHT unter einem "Generalverdacht", weil diese Kontrollen aussschliesslich zur Sicherheit der Flugzeuge, deren Besatzungen und der Passagiere dienen (was zum Beispiel Bomben und so einen Kram angeht), bzw. zur Eindämmung von Schmuggel jedweder Art dienen.

Genau da sehe ich den Generalverdacht. Ich weiß jetzt nicht ob meine Definition Dudengemäß ist, aber wenn eine generelle Bedrohung existiert, die dadurch abgewendet werden soll, das jeder als potentieller Terrorrist behandet wird und demnach auch durchsucht wird, erfüllt für mich das Merkmal des Generalverdachts. Vor allem dann, wenn Leute, die ein gewisses ureigenes Interesse daran haben, das ihnen nichts passiert, auch noch gefilzt werden und (so in London geschehen, nicht mir persönlich) harmlose Arbeitsmittel abgeben müssen(einen Laptop), dann ist das erst recht so.

Was Alkoholkontrollen angeht:

Die von dir erwähnten Kontrollen, wo ne ganze Autobahn dicht gemacht wird, sind mir jetzt nicht bekannt. Die stichprobenartigen Kontrollen dürfen eigentlich auch nur bei konkretem Verdacht durchgeführt werden(Alkoholfahne des Fahrers).
Und diese Einschränkung entlastet den Autofahrer als Generalverdächtigen.
 
Was Alkoholkontrollen angeht:

Die von dir erwähnten Kontrollen, wo ne ganze Autobahn dicht gemacht wird, sind mir jetzt nicht bekannt. Die stichprobenartigen Kontrollen dürfen eigentlich auch nur bei konkretem Verdacht durchgeführt werden(Alkoholfahne des Fahrers).
Und diese Einschränkung entlastet den Autofahrer als Generalverdächtigen.
Diese Massenkontrollen gibt es durchaus. Meistens im Grenzbereich zu den Niederlanden. Da machen die Behörden di ganze Autobahn dicht und ziehen JEDES Fahrzeug aus dem Verkehr und unterziehen es einer Kontrolle.
Ebenso (allerdings nicht in dem krassen Ausmaß) kommen solche Kontrollen in der Nähe von grösseren Discos vor, meistens Samstags, wenn viele bedröhnte oder besoffene Dicsogänger heimfahren.
 
Diese Massenkontrollen gibt es durchaus. Meistens im Grenzbereich zu den Niederlanden. Da machen die Behörden di ganze Autobahn dicht und ziehen JEDES Fahrzeug aus dem Verkehr und unterziehen es einer Kontrolle.
Ebenso (allerdings nicht in dem krassen Ausmaß) kommen solche Kontrollen in der Nähe von grösseren Discos vor, meistens Samstags, wenn viele bedröhnte oder besoffene Dicsogänger heimfahren.

Hmmmm...... ich kann nun wirklich nicht behaupten solche Anstalten zu selten von innen zu betrachten, aber in eine derartige Aktion bin ich noch NIE reingekommen. Das einzige mal, als ich hätte pusten sollen, hat mir mein Truppenausweiß zu einer schnellen Weiterfahrt verholfen.

EDIT:

Wir entfernen uns schon wieder vom eigentlichen Thema.... oder sehe ich das falsch?*gg*
 
Hmmmm...... ich kann nun wirklich nicht behaupten solche Anstalten zu selten von innen zu betrachten, aber in eine derartige Aktion bin ich noch NIE reingekommen. Das einzige mal, als ich hätte pusten sollen, hat mir mein Truppenausweiß zu einer schnellen Weiterfahrt verholfen.

*lol* Grad einen Truppenausweis hätte mich als Polizisten erst recht dazu veranlasst, Dich pusten zu lassen. :D *sry 4 spam*
 
Irgendwie hat das bei mir schon einen gewissen faden Beigeschmack. Es ist zwar noch nicht so, als dass es wirklich bedenklich wäre, allerdings könnte es dazu führen. Aber natürlich, ich hab doch nichts zu verbergen, deswegen machts mir genausowenig was aus jederzeit auf der Straße einem Fremden meine intimsten, finaziellen oder sonstigen Details zu berichten. Und wenn ich micht nicht beuge falle ich morgen sicherlich einem Terroranschlag zum Opfer, welcher wegen mir nicht verhindert werden konnte. Wer braucht schon Datenschutz, hauptsache man hats schnucklig warm.
Wie gesagt noch ist es nicht so weit, aber vor ein paar Jahrzehnten hat man bereits bei weniger aufgeschrieen und jetzt nimmt man alles einfach hin. Das finde ich doch recht merkwürdig. Wie kommt das?
 
So wie ich das verstanden habe hat diese Aktion zu gar nix geführt, was den Anbieter bzw. Produzenten des Materials angeht. Lediglich 322 des Konsums dieser Kinderpornos verdächtige Personen konnten ermittelt werden.

Selbst wenn die alle schuldig wären, was nun wirklich nicht zu erwarten ist, wären das (vorausgesetzt ich habe richtig gerechnet :D) 0,00136 % der überprüften 22 Millionen Kreditkartenbesitzer.

Da kann man nun wirklich nicht davon sprechen, dass das im Verhältnis zum Aufwand ein "Erfolg" wäre, ganz zu Schweigen vom Datenschutz. Ich finde es auch höchst bedenklich, wenn meine Bank völlig freiwillig und ohne mir was zu sagen persönliche Daten von mir an Dritte rausrückt, weil gegen mich und 22 Millionen andere ein Generelverdacht besteht. Noch gilt doch das Unschuldsprinzip. Es kann nicht sein, dass der Normalbürger durch solche Aktionen immer seine Unschuld "beweisen" muss, ansonsten kann man auch gleich die gesamte männliche Bevölkerung der BRD (oder warum nicht gleich der EU?) zum Gentest laden, um besser auf Vergewaltigungen reagieren zu können.

Das Ganze hat was von einer typischen, populistischen Medienaktion, um mittels des Schlagworts "Kinderpornografie", das jede sachliche Diskussion sofort im Keim erstickt, einen Präzedenzfall zu schaffen und den Bürger schonmal daran zu gewöhnen, womit er in Zukunft alles rechnen muss.
 
Da kann man nun wirklich nicht davon sprechen, dass das im Verhältnis zum Aufwand ein "Erfolg" wäre, ganz zu Schweigen vom Datenschutz. Ich finde es auch höchst bedenklich, wenn meine Bank völlig freiwillig und ohne mir was zu sagen persönliche Daten von mir an Dritte rausrückt, weil gegen mich und 22 Millionen andere ein Generelverdacht besteht. Noch gilt doch das Unschuldsprinzip. Es kann nicht sein, dass der Normalbürger durch solche Aktionen immer seine Unschuld "beweisen" muss, ansonsten kann man auch gleich die gesamte männliche Bevölkerung der BRD (oder warum nicht gleich der EU?) zum Gentest laden, um besser auf Vergewaltigungen reagieren zu können.

Das Ganze hat was von einer typischen, populistischen Medienaktion, um mittels des Schlagworts "Kinderpornografie", das jede sachliche Diskussion sofort im Keim erstickt, einen Präzedenzfall zu schaffen und den Bürger schonmal daran zu gewöhnen, womit er in Zukunft alles rechnen muss.[/QUOTE]

Nun, die Banken sind VERPFLICHTET den Behörden solche Daten und auch andere Daten ( für Steuerprüfung etc. ) zur Verfügung zus tellen, wenn sie es aufgrund einer rechtlichen Grundlage anfordern.
Und durch eine solche Aktion wurde NIEMAND unter Generalverdacht gestellt, es wurde auch nicht wirklich durchforstet, was die Leute mit der Kreditkarte gekauft haben o.Ä. es wurde mit einer Suchmaschine explizit nach Transaktionen auf ein Gewissen bzw gewisse Konten gesucht bei denen es sich um die Kinderpornohändler handelt.
 
Es gilt im Rechtsstaat noch immer das Unschuldsprinzip. Und da kann es nicht sein, dass sensible Daten von zig Millionen Bürgern, gegen die kein Anfangsverdacht besteht, ohne deren Wissen von ihren Banken freiwillig an Dritte weitergegeben werden. Zumal diese Aktion gar nicht gegen die Produzenten und Anbieter von Kinderpornos ging, sondern nur das Ziel hatte womögliche Konsumenten ausfindig zu machen, die Hintermänner in diesem Fall werden wohl unbehelligt bleiben.

Man könnte auch Hausdurchsuchungen bei Millionen von Bundesbürgern durchführen in der Hoffnung den Besitz von illegalen Drogen nachweisen zu können, und auch dort würde man fündig werden. Es ist nur die Frage, ob Aufwand und Ergebnis solche Methoden tatsächlich rechtfertigen und wirklich rechtsstaatlich sind.

Und was passiert überhaupt jetzt mit den Daten? Werden die gelöscht? Gehen die noch an weitere Institutionen? Speichert man die, weil man sie jetzt schonmal hat? Und wer überprüft, wie damit jetzt umgegangen wird?

Vor ca. 10 Jahren kam dieser Film "Der Staatsfeind Nr. 1" raus, da scheint ja vieles heute schon Realität zu sein.
 
Es gilt das Unschuldsprinzip, das ist richtig. Aber nur weil jemand unschuldig ist, heisst das noch lange nicht, das er NIE in Ermittlungen von Behörden verwickelt werden kann. Schliesslich wurde niemand, der unschuldig ist, in diesem Fall vor Gericht gestellt. Ausserdem gilt dieses Unschuldprinzip auch für Menschen, die vor Gericht stehen (Unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist), trotzdem wird gegen solche Personen ermittelt, UM sie vor Gericht zu bringen. Sind sie am Ende unschuldig und werden freigesrpochen, kräht kein Hahn danach, DAS ermittelt wurde.
Um nochmal auf mein Flughafenkontrollbeispiel zurück zu kommen.....
Du kannst noch so sauber, noch so unschuldig sein, trotzdem KANN Dein Gepäck durchsucht werden, weil Du eben schuldig sein KÖNNTEST.....also ganz so gut zieht IMHO Dein Argument nicht. Auch hängt Dein Vergleich mit den Hausdurchsuchungen.....der Aufwand, Konten durchzustöbern dürfte bei weitem nicht so gross sein, wie der Aufwand, Millionen Haushalte zu durchsuchen.
In einem Punkt hast Du recht, in dem aktuellen Fall sind den Ermittlern die Konsumenten ins Netz gegangen und nicht die Hersteller dieser Schundwerke. Aber grad die Konsumenten sind der Grund, warum so ein Müll produziert wird.
Und die Konsumenten sind immer die ersten, die zur Rechenschaft gezogen werden.... und wer weiß, vielleicht ist unter den Konsumenten ja jemand, der auch produziert.... der Kinderpornohandel basiert ja hauptsächlich (aber nicht nur) auf dem Tausch von Material. Oder vielleicht finden die Ermittler auf einem der Rechner der Konsumenten noch Material aus anderen Quellen, die dann explizit verfolgt werden können..... Die ganze Aktion ist ja nur ein Teil des Kampfes gegen Kinderpornographie....

Ausserdem, wie sagt man so schön ? Der Zweck heiligt die Mittel.... ;)
 
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Ich glaube die meisten Leute hier gehen von nicht ganz richtigen Tatsachen aus...

Es war mitnichten so, dass die Kreditkarteninstitute alle ihre Daten an die Polizei gegeben haben und sich dann alle Polizisten der Bundesrepublik über die milliarden von Daten gesetzt haben und diese gesichtet haben. Man hatte einen Gerichtsbeschluss, der besagte, dass die Kreditkarteninstitute 1) schauen sollen wer 79,99 $ an ein bestimmtes Konto gezahlt hat und dann 2) diese Daten mit den personenbezogenen Daten an die Polizei heraus geben.

Also nix mit die Polizei kann jetzt genau schauen wer was gekauft hat. Hätten die das auch versucht anders zu machen, wäre der Datenschutz mit ner Riesenkäule gekommen.

Und da die Kreditkarteninstitute solche Vorgänge eh speichern, seh' ich da absolut kein Problem in einer solchen Fahndungsmethode, weil die Polizei letztendlich ausschließlich über die Zahlungen (79,99$ an ein bestimmtes Konto) von den 322 Verdächtigen verfügt. Nichts mehr.

Auch über andere Arten von Rasterfahndungen hätte ich nichts gegen. z.B. hätte ich nichts dagegen, wenn ein Verbrechen an einer Autobahn passiert, dass dann die Daten von den Mautbrücken um die Tatzeit herum an die Polizei gegeben werden um mögliche Täter zu erfassen. Auch wenn dafür einige tausend Fahrzeuge überprüft werden würden, hätte ich persönlich auch kein Problem damit, wenn ich drunter wäre. Der Grund für die Herausgabe müsste halt schon ein triftiger sein, also ein schweres Verbrechen (kein Vergehen).

Und von wegen "gläserner Kunde"... Die einzige Gefahr, die ich da sehen würde, wäre dass ich mit Werbung zugemüllt würde. Ansonsten kann mir da das Kaufhaus oÄ nicht viel. Und was in den Supermärkten gekauft wird, wird schon lange von den Häusern gespeichert und auch an das Statistische Bundesamt weiter geleitet, wo dann verschiedene Statistiken daraus erstellt werden. Darin sehe ich auch absolut kein Problem, weil es auch keine personenbezogenen Daten sind.

EDIT: Und nein, ich bin nicht dafür, dass alle Daten allen frei zugänglich sind. Man muss immer den Einzelfall und die angewandten Methoden betrachten und dann entscheiden und nicht pauschalisieren.
 
Und von wegen "gläserner Kunde"... Die einzige Gefahr, die ich da sehen würde, wäre dass ich mit Werbung zugemüllt würde. Ansonsten kann mir da das Kaufhaus oÄ nicht viel. Und was in den Supermärkten gekauft wird, wird schon lange von den Häusern gespeichert und auch an das Statistische Bundesamt weiter geleitet, wo dann verschiedene Statistiken daraus erstellt werden. Darin sehe ich auch absolut kein Problem, weil es auch keine personenbezogenen Daten sind.

Ehrlich gesagt glaube ich tatsächlich nicht, dass unser Staat sich je Unsinn mit vertraulichen Daten getrauen würde. Das ist wohl der Vorteil bei der schlechten Deutschen Vergangenheit, der Staat wird es sich in absehbarer Zeit nie trauen gewisse Grenzen zu überschreiten. Bei anderen Ländern wäre ich mir da aber nicht so sicher.

Viel fragwürdiger ist dafür was private Unternehmen mit gesammelten Daten tun könnten. Alleine mir würden da einige Dinge, sowohl "kleinere" bezüglich Werbezwecken oder Manipulationen des Kunden, wie auch "dreckigeres" einfallen, das man mit gar nicht mal so geheimen Daten, ausreichend aufbereitet und ausgewertet, anstellen könnte. Informationen sind Macht, was in Zukunft eben noch viel wichtiger werden wird, und kleineren Manipulationen ist man schon jetzt permanent ausgesetzt.
 
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