Darth Ratte
Botschaftsadjutant
gerüchteweise soll in Windows Vista ja da Microsoft begrenzt mit der NSA zusammen gearbeitet hat ne Hintertür sein
Die ham ne Menge Hintertüren, wobei sie ne Menge davon selbst nicht kennen. Gerade Microsoft is mit ihrem "guten Willen", der eigentlich nur mehr Sicherheit auf den heimischen Rechner bringen soll (Stichwort: TCPA) ein Paradebeispiel dafür, wie man hinter einem guten Vorwand versteckt eigentlich ganz andere Ziele verfolgen kann. Wenn Datenschützer hier nicht wachsam sind, haben wir schon relativ bald ein großes Problem.
Zu dem wir-haben-ja-schließlich-nichts-zu-verbergen-Aspekt: Ich staune immer wieder, wie irgendwelche Leute einfach mal so zum Spaß zB mit Adobe AfterEffects/Photoshop (wers nicht weiss: Die Programme kosten beide um die 1000 oi!s) rumhantieren und denke, dass frei nach dem Motto "Wer suchet der findet" jeder irgendwelche Leichen im Keller hat, wobei die Leute sich darüber häufig garnicht bewusst sind.
Furia Lynn schrieb:Unternehmen, die vertrauliche Daten behandeln (z.B. Banken, Steuerberater oÄ) werden tunlichst zusehen, dass diese Daten auch da bleiben wo sie sind, nämlich bei ihnen.
Ich hab sie jetzt leider nicht mehr gefunden, aber vor ein paar Monaten habich eine Seite von jemandem entdeckt, der anhand konkreter Aktionen veranschaulicht hat, wie vertrauenswürdig bestimmte Unternehmen tatsächlich mit persönlichen Daten umgehen. Der Hammer dabei war wohl eine Krankenkasse, bei der er es geschafft hat ohne die Versichertennummer einer ihm fremden Person zu haben, deren Daten per Telefon abfragen zu können (da wurden zur Sicherheit Daten abgefragt, die man ohne weiteres über eine Person herausfinden kann..). Zwar hat er das nicht getan, aber theoretisch hätte er so Auskunft über recht intime Sachen erhalten können.
Klar hat hier der Mitarbeiter falsch gehandelt, aber man kann sich schon ausrechnen, dass er bei weitem nicht der einzige ist, der sich breitschlagen lässt.
Also ich denke, dass man zwar nun nicht gleich davon ausgehen kann, dass wir in Kürze allesamt rund um die Uhr überwacht werden, nur weil hier bestimmte Daten ans BKA rausgerückt wurden. Dem kritisch gegenüberstehen sollte man aber auf alle Fälle!
Wenn niemand das hinterfragen würde, würde immer unsensibler mit persönlichen Daten umgegangen werden. Dies würde zwangsläufig dazu führen, dass immer häufiger Daten missbraucht werden. Schwarze Schafe gibt es nunmal immer, Daten jede Menge und auch genügend Leute, die für eine bestimmte Art von Daten auch gerne eine ganze Menge zahlt. Im Informationszeitalter sind Daten mehr wert, als es manchen Leuten hier bewusst ist, wenn ich mir so manche Beiträge durchlese.
Wenn es für viele Leute auch legitim ist, notfalls sämtliche Daten dem BKA preiszugeben, um gegen Kinderpornographie vorzugehen, dann wird einem doch ganz anders, wenn bestimmte Politiker fordern den Besitz sogenannter "Killerspiele" auf eine Stufe mit dem Besitz von Kinderpornos zu setzen. Es wird voraussichtlich nicht dazu kommen, aber zum Nachdenken sollte es vielleicht schon mal anregen.
Außerdem ist natürlich JEDES Mittel recht gegen Kinderpornographie vorzugehen, wenn auch nur ein einziges Kind vor einem grausamen Schicksal bewahrt werden kann! Sicherlich. Ich bin der einzige schlechte Mensch auf der Welt, der nicht unter extrem primitiven Umständen lebt, weil er es einfach nicht übers Herz bringt sich ne ordentliche Stereoanlage zu leisten, anstatt das Geld an Menschenhilfsorganisationen zu spenden, damit ein paar Kinder vor dem grausamen Schicksal des Hungertods bewahrt werden. Womit wir schon wieder bei Adobe AfterEffects wären...