Serenno

Serenno - Saffia - Arbeiterviertel - Bar des Motel "Nebulus"

Die stickige und von Tabakrauch durchsetzte Luft hatte einen besonderen Charme für Maalraas, der sich alleine an einem Tisch niedergelassen hat und seelenruhig an seinem Weinglas nippte. Nachdem er gemeinsam mit dem Söldner Avlan Diaz das verwüstete Gelände des Regierungssitzes unter die Luppe genommen hatte, sind sie zunächst getrennte Wege gegangen. Freundlicherweise hatte ihm der bullige Mensch dabei geholfen, sein Hab und Gut aus seinem Versteck außerhalb der Stadt zu holen, mit dem er nun vorübergehend im dem Industriegebiet nahe liegenden Arbeiterviertel der großen Stadt Carannia untergekommen ist. 'Nebulus' war der Name des Motels, in dessen gemütlicher und rustikal eingerichteter Bar zu später Stunde zahlreiche Männer und Frauen der Arbeiterklasse zusammengekommen sind, um gemeinsam den örtlichen Boloball-Verein in einer anscheinend wichtigen Partie anzufeuern. Enzo selbst konnte dem nicht viel abgewinnen; was als Sport für das gemeine Volk galt, war in Wahrheit nicht mehr als eine bloße Ablenkung von der tatsächlichen Unterdrückung, die in der galaktischen Politik und Wirtschaft tatsächlich stattfand. Brot und Spiele eben, um die Massen zu besänftigen und unten zu halten, damit die Elite weiterhin ihre Machtspielchen auf deren Rücken austragen konnten. Der Kagehybrid selbst ist einer von ihnen gewesen - eines von Milliarden von Opfern der rücksichtslosen Politik von machtbesessenen Staaten wie der Neuen Republik, deren alter Mythos als furchtlose Rebellen gegen das Regime des Imperiums nur noch Schall und Rauch war. Vor Jahren hatte er den Entschluss gefasst, sich dem System zu widersetzen und es stattdessen zu bekämpfen. Und hier saß er nun, schlaf- und rastlos und wartete auf die ihm versprochene Verstärkung, um im Namen der Familie die Unterwelt Serennos Stück für Stück an sich reißen zu können. Trotz der erst wenige Tage zurückliegenden Anschlägen schienen sich die hier versammelten Arbeiter nicht außer der Fassung bringen zu lassen; euphorisch grölten und brüllten sie, jubelten, nur um sich wenige Minuten später die Haare zu raufen und an der Natur des Sports zu verzweifeln, in der Niederlagen und Rückschläge eben dazugehörten.

Nach und nach leerte sich die zugequalmte Bar, bis nur noch der blasse Halbmensch und vereinzelte niedergeschlagene Gesellen übrig waren. Maalrass strich sich über seine nach hinten gegelten Haare und schien vollkommen gedankenversunken. Er war seit dem Joint mit Avlan vollkommen clean und hatte auch vor, dies weiterhin zu bleiben. Seine Nahtoderfahrung vor einigen Tagen sollte ihm als Lektion dienen, auch wenn ihm sein momentanes Unvermögen zu Schlaf zu kommen zu schaffen machte. Elegant erhob er sich aus dem hölzernen Stuhl und schritt vor den Eingang des Clubs, der direkt an der Hauptstraße lag und in den ersten Stockwerken eines gewaltigen Hochbaus eingerichtet war. In dieser Nacht lag wieder ein dichter Nebel in der angenehm kühlen Luft und aus den Taschen seiner schwarzen Cargohose kramte er seine Zigarettenschachtel heraus, um sich entspannt an die verdreckte Wand gelehnt eine Kippe anzuzünden. Mit seiner heiseren und angeschlagen wirkenden Stimme summte er leise die Melodie, während er entspannt den Rauch der starken Tabakmischung inhalierte und in den Nebel der Nachtluft hinausatmete. Das heruntergekommene Viertel war mitten in der Nacht noch lange nicht still. Die Arbeiter pendelten entweder zur Nachtschicht, waren von dieser auf dem Weg nach Hause, oder strömten in kleinen Gruppen in die umliegenden Pubs. Ein Anblick, den Enzo von seiner Heimatwelt Eriadu nur allzu gut kannte, gegen die Serenno eher einladend wirkte. Während seiner berauschenden Zeit als freischaffender Räuber und Gauner hatte er es genossen, fein gekleidet in noblen Clubs der Halbwelt zu verkehren und berauscht von der Wirkung des Spice alle Sorgen zu verdrängen. Doch seit der Erlösung, die er durch seine Rache im Hutenraum gefunden hatte, wusste er, dass er das Wesentliche aus den Augen verloren hatte. Alles, was ihn nun antrieb, war der Kampf. Und er würde damit beginnen, den Adeligen und mächtigen Politikern dieser verfluchten scheinheiligen Welt alles wegzunehmen, was ihnen so viel bedeutete.

Serenno - Saffia - Arbeiterviertel - Vor dem Motel "Nebulus"
 
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Hyperraum | Serenno-System | Gestohlener TIE/ad Avenger | Mercer


Wie wild drückte der Epicanthix auf den Steuerelementen des TIE herum. Dies wurde von wildem Fluchen auf verschiedenen Sprachen begleitet. Hätte man ihm vorher erklärt, dass seine Flucht aus einem Imperialen Gefängnis einen Pilotschein voraussetzte, vielleicht hätte er es sich dann noch mal überlegt. Aber sein Glück war ihm hold gewesen und er hatte es irgendwie geschafft einen zufälligen Sprung in den Hyperraum zu vollziehen. Doch wie kam er aus diesem wieder heraus? Der Mann, der gemeinhin nur auf den Namen Mercer hörte war sich unschlüssig. Außerdem kratzte der Pilotenanzug und war an den privaten Stellen deutlich zu eng.

Irgendwie gelang es ihm doch, den Raumjäger wieder zurück in den Normalraum zu bringen. Sofort begann alles rot zu leuchten und vor ihm baute sich die Hülle eines Großkampfschiffes auf. Sie war nah. Viel zu nah. Viel viel viel zu nah. Eigentlich sollten die Deflektorschilde ihn pulverisiert haben? Ein Blick nach unten offenbarte ihm, dass alles noch dran war. Ein unnötiges aber erleichtertes Seufzen war zu hören. Gefolgt von einem panischen Griff nach der Steuerung. Er musste das Ding ja irgendwie Fliegen. Plötzlich waren die Deflektorschilde wieder da. Und er war zwischen dem Schiff und den Schilden gefangen. Der TIE schlingerte bedrohlich. Und möglicherweise wurden einige kleinere Aufbauten bei diesem Manöver mitgerissen. Doch der Jäger sah schnell nicht besser aus. Mit nur einem Flügel flog es sich eher schlecht. Das er auch noch ein hundsmiserabler Pilot war, machte die Sache nicht unbedingt besser.

Irgendwie schaffte er eine Bruchlandung auf der Hülle, ohne dabei den Jäger oder das Schiff wirklich ernsthaft zu beschädigen – der TIE hatte sich in einer Antenne verfangen. Laut vor sich hin fluchend raffte er seinen Krempel zusammen und setzte den unförmigen Pilotenhelm auf, um im All überleben zu können. Dann öffnete er die Kabine und landete mit einem beherzten Satz auf der Hülle des Schiffes (Rusty Reaver). Mit einem *klonk* aktivierten sich die Magnetstiefel und er begann seine Reise über das riesige Schiff, mit dem Ziel eine Luke zu finden, die ihn ins innere brachte.


Sein Glück ließ ihn auch hier nicht im Stich, es brauchte nur etwa 5 Minuten und 300 Meter Metalhülle, bevor er eine Luke fand, die er mit seinen begrenzten Fähigkeiten öffnen konnte. Offenbar war sie jedoch für Droiden oder kleinere Wesen gebaut, als den Großgewachsenen Humanoiden und daher kostete es ihn einiges an Kraft und Nerven, bis er sich durchgezwängt hatte. Eine Schleuse später konnte er endlich den Pilotenanzug los werden. Darunter blieb nur eine zerrissene Häftlingshose und eine schmutziges graues Tanktop, dass seinen muskulösen Oberkörper betonte. An seinem Gürtel hingen seine Beiden Black Sun Blaster, die er wie seine Schätze hütete und für die er bei seinem Halsbrecherischen Ausbruch extra einen Abstecher in die Waffenkammer des Gefängnisses hatte machen müssen.

Als er einen größeren Gang betrat wehte ihm sofort eine Geräuschkulisse entgegen, die von leicht angespannter Geschäftigkeit zeugte. Erstaunlicherweise wurde er gar nicht wahrgenommen. Hier liefen keine gedrillten Soldaten durch die Gegend, sondern Söldner und Piraten. Na diesem Kapitän würde er seine Meinung sagen, seinen riesen Pott direkt in seine Bahn zu manövrieren. Etwas Rücksicht war im mindesten zu erwarten. Außerdem war das gestohlene Gefährt Schrott, da sah selbst sein ungeübtes Auge. Die Antenne konnte man gleich mit verschrotten, aber manche Details konnten ja für den Anfang nicht so an die große Glocke gehängt werden. Er musste dem Drang wiederstehen, sich belustigt die Hände zu reiben, dass ihn keiner wahrnahm.

Umso schöner der Umstand, dass er an einer unbewachten Kabine vorbeikam. In dieser fand sich eine schöne Lederjacke und ein Vibromesser, welches seinen Platz in seinen Stiefeln fand. Außerdem eine Schachtel Zigaretten und ein schönes Feuerzeug. Fast hatten sich seine Nerven wieder beruhigt, bis ihm sein eigentlicher Grund einfiel. Der Kapitän, der durfte sich auf was gefasst machen!

Wütend aber orientierungslos stapfte er eine Weile durch ein paar Decks, ohne seinem Ziel wirklich näher zu kommen. Fast schon war er versucht, sich einfach den Weg zu „erfragen“. Doch die Besatzung hatte noch einmal Glück gehabt, denn ein Schild verriet doch glatt den groben Weg zur Brücke.

Ein weiteres Labyrinth an Gängen später stand er endlich vor der Brücke. Jedoch mit einer Wache vor sich und dem Eingang. Kein Problem. Eine schnelle Bewegung und der Mann fasste sich an seine Kehle und brach gurgelnd zusammen. Leise aber effektiv. Er nickte zu seinem eigenen Wohlgefallen.

Wie ein Wirbelwind betrat er die Brücke des Piratenschiffes. Sie war riesig. Verhältnismäßig, vielleicht aber auch klein für ein Schiff dieser Größe. Sofort erfasste er, dass es keine direkten Bedrohungen gab. Lediglich zwei blauhäutige Frauen im Zentrum der Brücke erweckten seine Aufmerksamkeit, jedoch zu spät, um seine ersten Worte noch zurückzuhalten.


„Okay, wo ist der unfähige Käpt’n dieses Pottes…“


Eine kurze Pause, in der er die beiden Chiss Frauen (Etara und Spectre) von oben bis unten musterte. Ausführlich. Zu ausführlich.


„Wo war ich?“ Er trat vor die beiden und machte einen Schritt auf sie zu, in einen Bereich den ein untergebener oder ängstlicher Mann nie zu betreten gewagt hätte.


„Genau. Lady, auch wenn ihr beide wirklich umwerfend seid, ihr habt diesen Kahn genau in meinem Weg geparkt und jetzt hängt mein Jäger in einer der Antennen fest. Das diese Situation absolut inakzeptabel für mich ist, muss ich nicht näher ausführen? Vor allem da das Imperium an meinem Arsch klebt wie eine Fliege an einem Hutten!“


Auch wenn man es ihm nicht direkt anmerken konnte, war er doch gespannt und auf fast alles gewappnet. Glücklicherweise konnte er sich dabei auf seine ausgeprägten Instinkte und seine Fähigkeiten im Kampf und seine Reflexe verlassen.

Lässig nahm er sich eine Zigarette aus der Schachtel und zündete sie vor den beiden an, um ihnen eine dichte Wolke aus Rauch seines ersten Zuges entgegen zu blasen.

Was das wohl für Piraten waren, die zwei blauen Amazonen folgten. Wie immer würde er es auf sich zukommen lassen. Sein Glück hatte ihn schon noch nie im Stich gelassen.




Hyperraum | Serenno-System | MC80b „Rusty Reaver“ | Mercer, Etara und Spectre
Das ganze ist als kleiner Schock bzw. Überraschung gedacht, daher weiß niemand im Voraus davon, wenn also was nicht passt oder ich was störe immer einfach Bescheid geben :D

LG
Mas

 
[Hyperraum | Serenno-System | Anflug auf Serenno | LTK Krimtak | Soldatenquartiere] Shandora, Soldaten (NPC)

Gähnend richtete Shandora sich in seinem Bett auf. Wie so oft war seine Nachtruhe recht kurz gewesen und er hatte auch sehr unruhig geschlafen. Das war auch kaum verwunderlich. Sie befanden sich schließlich auf dem Weg in ein Krisengebiet und würden auf einem neutralen Planeten ihren Ersten richtigen Einsatz haben. Schon vor Beginn des Fluges auf der “Krimtak” war der junge Chiss unruhig gewesen. Das hatte sich in der Zeit an Bord nicht wirklich geändert und war eher noch schlimmer geworden als sie erfahren hatten wo genau ihre Einheit eingesetzt werden würde. Ja, er fühlte sich in gewisser Weise Vorbereitet, aber in einen echten Ausseneinsatz geschickt zu werden war etwas anderes als die Übungen und die kleinen Gefechte mit Kriminellen die er bisher erlebt hatte. Hier würden sie wahrscheinlich in ihren Ersten Krieg geraten. Die Gedanken an all die Möglichkeiten und Gefahren hatten den jungen Sergeant wach gehalten. War er doch für das Leben der Männer und Frauen seines Trupps verantwortlich. Nun würde er aber erst einmal Frühstücken und sich einen Moment Ruhe gönnen. Die anderen schliefen noch. Sie schienen sich nicht ganz so unwohl zu fühlen wie Shandora. Leise kleidete der bläuhäutige Soldat sich an und war gerade im Begriff das Quartier des Trupps zu verlassen als ihn jemand am Arm packte und festzuhalten versuchte. Erschrocken wirbelte der Chiss herum und sah sich Corporal *Ras’kar” gegenüber. Der Twi’lek hatte sich wie so oft lautlos von hinten genähert. Es schien ihm einen Heidenspaß zu machen, seine Vorgesetzten zu erschrecken. Das grinsen auf seinem Gesicht zeigte deutlich, dass ihm der Schrecken des Sergeants nicht entgangen war. Shandora und Ras’kar kannten sich seit der Akademie. Sie waren von Anfang an in einem Trupp gewesen, hatten zusammen gelernt und gekämpft. Es hatte sich nach und nach eine Freundschaft zwischen den beiden entwickelt und Shandora würde dem Twi’lek ohne zu zögern sein Leben anvertrauen. Aber sie beide neigten dazu sich gegenseitig auf die Schippe zu nehmen und so war die Reaktion des Chiss unvermeidlich.


“Still gestanden!”

Shandoras Augen funkelten vor Schadenfreude als der Corporal reflexartig die Hacken zusammenschlägt und sich versteift. Diesmal war es an Shandora zu grinsen. Dieser Trick funktionierte besser als er gedacht hatte. Dem Grinsen folgte ein Prusten und Ras’kar warf ihm einen Vernichtenden Blick zu. Zum Erstaunen des Chiss bewegte er sich jedoch keinen Milimeter und blieb wie eine Salzsäule stehen. Shandora brauchte noch einen Augenblick um sich zu fangen und gab seinem Freund die Erlaubnis sich zu bewegen.


“Dir ist aber doch aufgefallen das dies ein Scherz war?”

“Ja natürlich. Jedenfalls einen Augenblick nachdem ich den Befehl schon Ausgeführt hatte. Du solltest damit nicht zu oft Scherze machen.”

Es war ein gewisser Vorwurfsvoller Ton in der Stimme des Twi’lek. Shandora musste ihm Recht geben. Es war zwar lustig gewesen doch hätte sein Vorgesetzter es mitbekommen hätte er Shandora sicher zurechtgewiesen. Allerdings war Spaß nicht verboten und die Soldaten konnten kleine Zerstreuungen ganz gut gebrauchen.


“Stimmt du hast ja recht Ras’kar. Aber du solltest dich nicht immer so heranschleichen. Was wenn ich mir vor Schreck in die Hosen gemacht hätte. Das hätte meine Autorität untergraben.”

Der Twi’lek grinste wieder und schien sich eine bissige Bemerkung zu verkneifen. Der Chiss lächelte zurück und wandte sich dann der Tür zu.

“Ich war gerade dabei zum Frühstück zu gehen. Vielleicht möchtest du mich ja begleiten?”

Ras’kar gab nur ein zustimmendes murmeln von sich und sie verließen das Quartier um sich in die Messe zu begeben.



[Zeitsprung]


Die Kanonenboote der Republik rauschten dicht über dem Wasser eines der Ozeane Serennos hinweg und hielten auf eine von Regenwald bewachsene Insel zu. Das schwache Licht der Sterne spiegelte sich auf der Oberfläche des Meeres. Während die Millitärtransporter das Wasser unter ihnen Aufwirbelten lag der rest des Ozeans fast still da. Soweit Shandora durch die geöffneten Sichtschlitze in der Tür des LAAT/i sehen konnte jedenfalls. Auf der anderen Seite wäre seine Sicht von einem kleinen aber recht unscheinbaren Raumfrachter blockiert gewesen. Die Kampfschiffe flankierten das Schiff wie eine Ehrengarde und für einen Zuschauer musste das Ganze doch recht eindrucksvoll aussehen. Shandora hoffte allerdings das es keine Zuschauer gab. Denn wenn doch wäre diese ganze Operation zum Scheitern verurteilt. Ohne Verstärkung oder Unterstützung wären die 144 Mann des Einsatztrupps ein leichtes Ziel für planetare Streitkräfte oder Kriminelle. Dass sie von einer der Mächtigsten Vier Familien angefordert worden waren beruhigte den Soldaten keineswegs. Mit ein paar Handgriffen überprüfte er seine Waffen und wandte seine Aufmerksamkeit dann wieder den wichtigen Dingen zu. Der Chiss zog nun das Datenpad vom Gürtel um die Befehle für ihn und sein Team aus Scouts noch einmal sorgfältig zu studieren. Sie waren die einziegen Scouts bei dieser Unternehmung und es würde wohl eine Menge Arbeit auf sie zu kommen.


[Serenno | Nachtseite | Anflug auf die Insel Taima Sheera | LAAT/i Kanonenboot] Shandora, Soldaten
 
[Äußerer Rand :: Serenno-System :: All in der Nähe von Serenno :: MC80b "Rusty Reaver" :: Admiralsquartier] Kalea

Nach ihrem Abgang von der Brücke hatte sich die Pantoranerin wieder in ihr Quartier zurückgezogen um sich dem restlichen Papierkram zu widmen. Wenn es Probleme gab dann würde sie das wissen und schlussendlich konnte die Chiss im Hyperraum kaum etwas falsch machen. Da gabs nicht so richtig viel zu tun und da Kalea den Zielkonvoi aus den Daten beinahe auswendig kannte, ließ sich in ihren Augen Recht gut abschätzen, dass es ausreichte wenn sie sich nach dem Rückfall in den Realraum wieder auf der Brücke einfand. Ihre größere Sorge lag derzeit bei dem Teil dieses Ausfluges der sich nur bedingt um die Prüfung der Ad'ika drehte. Man vermutete einen Spitzel des Imperialen Geheimdienstes auf Ord Mantell und dem Interesse der Imperialen nach zu urteilen war es garnicht mal so dumm diesen Spitzel mit diesem Schiff mitzuschicken. Serenno als Ziel war in Fort Garnik beinahe Allgemeinwissen gewesen, die offizielle Version war ein Gütertransport für den das Söldnerschiff angeheuert worden war um eine der Bürgerkriegsparteien auf dem Planeten zu beliefern. So eine Gelegenheit ließ man sich bei eigenem Interesse an dem Konflickt auf Serenno aus Sicht der Imperialen wohl kaum entgehen. Ob an dem Gerücht um einen Spitzel etwas dran war war schwer zu sagen... trotzdem sollten sie besser vorsichtig sein. Wenn das Imperium am Ende plötzlich ein paar Zerstörer am Konvoi aufploppen ließ dann hätte sich der Verdacht für Kalea zumindest soweit erhärtet das sie würde handeln müssen. So bestand ihre Vorbereitung in den folgenden Stunden erneut daraus jede einzelne der etwas über 3000 Akten der Crew durchzugehen, etwas was sie nun zum fünften oder sechsten Mal tat. Sollte sie nach einem Spitzel suchen müssen dann war es gut die Gesichter der Mannschaft zu kennen... innerlich wünschte sich die Pantoranerin ihre "Violett" hier her, dass würde das alles nicht so stark verkomplizieren.

Während sie also über den Akten brühtete verging die Zeit weitaus schneller als sie es für möglich gehalten hatte. Das hochstemmen aus dem Stuhl bestätigte jedoch noch einmal die Menge vergangener Stunden und ließ die Blauhäutige einmal aufstöhnen bevor sie herzhaft gähnen musste. An schlafen oder eine andere Form der Ruhe war jedoch noch nicht zu denken. Die Hand langte zum Mantel und die Füße führten sie zur Tür, wo ihre beiden schneidigen Gardisten sie erneut in Empfang nahmen. Es war so erfrischend ihren Leibwächtern nicht erklären zu müssen was zu tun war und niemals aufpassen zu müssen das sie einem der beiden vor die Füße lief... außerdem fühlte sich die hochgewachsene Piratin in der Begleitung der Schutztruppe des Vigos noch einmal größer und mächtiger. Was vielleicht sogar der Grund war wieso man sich überhaupt Leibwächter anschaffte, wenn man solche Positionen inne hatte. Das diese sich dann auch noch in die Schusslinie werfen würde wenn es mal brenzlig wurde machte das ganze nur noch besser. Das etwas nicht stimmte war Kalea in dem Moment klar als sie den in Rot getauchten Gang sah und die sich gerade wieder schließende Tür zur Brücke, eine Stimme die nach dem unfähigen Captain des Schiffes verlangte war das letzte was zu hören war bevor das Schott wieder einrastete. Mit einem Schlag war die Pantoranerin wie elektrisiert, ohne das sie ein Wort sagen musste war Ryen Warall bei dem röchelnden Menschen und drückte auf die Wunde während sich der gigantische Barabel näher an Kalea drängte die bereits ihre Waffe gezogen hatte. Erst während sie sich auf die Tür zubewegte registrierte sie die gewaltige Flinte ihre Schattens, an Bewaffnung mangelte es den beiden Mandalorianischen Kriegern in keinem Fall. In dem Wissen das Warall alleine klar kam und versuchen würde die Wache wieder aufzustellen, öffnete Kalea das Brückenschott und legte den Blaster schussbereit an. Mit dem ersten Spalt der ihr einen Blick ermöglichte Drangen auch das Stimmengewirr wieder zu ihr hindurch... inklusive der Statur eines Mannes der ganz sicher überall hin gehörte aber nicht auf ihre Brücke. Auch wenn die Jacke halbwegs passte, Hose und Schuhe waren versifft und dreckig, die Stimme kam ihr nicht bekannt vor und jeder unter Kaleas Kommando wusste das die Brücke nur den dort arbeitetenden Mitgliedern der Crew zugänglich war. Eine Richtlinie bei der sie keinen Spaß verstand. ... Vor allem da das Imperium an meinem Arsch klebt wie eine Fliege an einem Hutten!“, polterte der Mann noch während er nur gefühlte Zentimeter vor Kaleas Prüfling stand.


Ohne überhaupt zu zögern feuerte die Pantoranerin und sobald die Öffnung des Schotts groß genug war sprengte ihr Mandalorianischer Barabel in den Raum und auf den Feind zu. Alles hatte nicht mehr als zwei Sekunden gedauert und Kalea war sich sicher das ihr Blasterbolzen das Knie des Unbekannten zerfetzt hatte. Während die Echse von 2,36 Metern den Eindringling zu Boden riss, donnerte die Stimme der Command Leader über die Brücke. "Narada! Bericht! Ich will einen Sani draußen.", sie bahnte sich einen Weg zu dem niedergedrückten etwas was ihre Brücke beschmutzte und richtete die Waffe auf den Kopf der in der derzeitigen Position nur ihre schweren Stiefel bewundern konnte. "Sie haben nach mir gesucht?", Zeitgleich winkte sie der Ad'ika zu sich weiter auf das zu konzentrieren was vor den Transparistahlfenster passierte. Der Tonfall der Kommandantin der Black Sun war eisig, für sich wahrscheinlich schon todbringend genug und ihr schossen in diesem Moment zehntausend Theorien durch den Kopf wer dieser Eindringling sein konnte, die Wahrscheinlichste davon war, dass es sich der Imperiale Spitzel anscheinend doch anders überlegt hatte und lieber den erneuten Schutz der Familie von der Schiffscaptain abpressen wollte.

[Äußerer Rand :: Serenno-System :: All in der Nähe von Serenno :: MC80b "Rusty Reaver" :: Brücke] Kalea + Leibwächter (NSC), Etara, Spectre, Mercer, Besatzung (NSC)
 
Hyperraum | Serenno-System | MC80b „Rusty Reaver“ | Etara und Spectre



Etara hatte sie den Enterkommandos zugeteilt und Spectre nutzte die Zeit im Hyperraum um sich mit den Kriminellen, aus denen die Mannschaft bestand, zu beschäftigen. Aber für das erste Enterkommando war es noch zu früh. Zu viel war zu beachten und die Attentäterin war es nicht gewohnt im Verbund zu agieren. Daher stand sie auf der Brücke und lauschte den Worten der Chiss.

Ja, genau so hatten sie es abgesprochen. Man musste der Crew einfach lassen, dass sie ein eingespieltes Team waren. Etara und Spectre hatten zudem beschlossen der Crew den Teil Maritima betreffend zu verschweigen. Es würde nur unnötig für Unruhe sorgen.

Nun standen Sie hier, bei der ersten Kaperung und sahen die Frachter durch den dicken transparenten Plastistahl vor sich im Raum liegen. Natürlich dachten die Frachterkapitäne nicht ans aufgeben. Alles andere wäre auch sehr überraschen gewesen.

„Frachter beschleunigt auf und dreht ab.“


Doch ein gut gezielter Schuss der Ionenkanonen legten den Antrieb lahm. Ein meisterhafter Treffer mit den Bordgeschützen fand Spectre.

Gerade wollte Sie sich mit Etara dem Taktischen Bildschirm zuwenden, um die Schlacht besser verfolgen zu können, als das Schott aufglitt. Der Mann der eintrat war Spectre unbekannt, aber sie kannte auch nicht alle Piraten an Bord. Trotzdem, etwas kam ihr bekannt vor. Mit fragendem Blick richtete sie sich auf, als der Typ (Mercer) loslegte. Sie starrte den Menschen verdattert an. Dann kam es ihr, die Kleidung! Die Hode war Teil der Standard-Gefängniskleidung für Strafgefangene.

Niemand an Bord trug so etwas!

Sie schob sich vor Etara. Ihr Blaster, der am Gürtel hinten im Holster steckte, sie würde ihn nicht schnell genug ziehen können, bevor der Typ eine seiner beiden Blaster in Anschlag gebracht hätte. Auch wenn er leger tat, so sah man ihm die Routine und Kampferfahrung an. Jetzt fing der dreiste Kerl auch noch einen Schritt auf sie zu und faselte irgendwas Unnötiges. Das er vermutlich vom Imperium verfolgt wurde war schließlich offensichtlich in dem Aufzug. Spectre musste Zeit gewinnen.


„Und wer will das wissen?“


Weiter kam sie nicht, da das Schott erneut aufglitt und Kalea mit einem ihrer Leibwachen eintrat. Sekunden später war der Kerl außer Gefecht. Die Geschwindigkeit mit der die Pantoreanerin die Situation erfasst und geschossen hatte, sprach für sie. Sie hatte ihren Posten sicher auch nicht mit dem Aussehen bekommen.

Anerkennend nickte Spectre und lies Etara und Kalea alleine. Sie rannte zu dem Medkit, dass in der Nähe an der Wand hing und stürmte nach draussen. Sie war zwar kein Sanitäter, aber ein bisschen kannte sie sich aus und bis der richte Sanitäter von der Krankenstation kam würde es hoffentlich reichen. Vermutlich hatte der Typ, der jetzt unter dem Echse lag, die Wache auf die unschöne Art ausgeschaltet. Etara würde den Arzt sicher über die Bordlautsprecher rufen.





Hyperraum | Serenno-System | MC80b „Rusty Reaver“ | Mercer, Etara, Kalea + Leibwache und Spectre
 
[Hyperraum | Serenno-System | Anflug auf Serenno | Eddicus-Klasse „Hecht“ | Passagierraum] Jack Statura, Pilot, Beamter

Jack breitete noch einmal seine Ausrüstung vor sich aus um zu Kontrollieren ob er alles dabeihat.

„Vibro-Schwert, E-17d Scharfschützengewehr, DL-44 Blasterpistole, Adjudicator Projektil Pistole, Vibromesser, Fernglas mit Entfernungsmesser, Tarnausrüstung, Überlebensausrüstung, Tragbarer Computer. Gut alles da.“

Jack Packte alles bis auf die beiden Pistolen in seinen zurecht gelegten Koffer, seine Projektil Waffe steckte er in seinen hinteren Holster und die Blasterpistole in das Beinholster. Nachdem alles wieder verstaut war setzte er sich auf einen Passagiersitz und studierte seinen Auftrag den er von seiner Vorgesetzten bekommen hatte. Er sollte als Beobachter eingesetzt werden und wenn nötig in das Geschehen, sobald er die Befugnisse bekam, eingreifen. Sein Militärischer Ansprechpartner würde Captain Vos sein. Der Pilot des Transporters reißt ihn aus den Gedanken mit der Information das sie jetzt bald ankommen werden.

„Sir wir werden in zehn Minuten ankommen.“

„Vielen Dank Pilot.“

Der Pilot konzentrierte sich wieder auf seinen Job. Jack legte das Datapat weg und stand auf um sich anschließend auf den harten und kalten Boden zu knien. Er legte seine Hände auf seine Oberschenkel richtete sich auf und schloss die Augen. Er holte tief Luft so dass sich der Bauchraum dehnte und atmete aus das sich der Bauch wieder senkte, dies machte er für die nächsten 8 Minuten um sich zu sammeln und sich zu Konzentrieren. Nachdem er wieder aufstand und sich setzte kam die Information von dem Piloten das sie Lande Erlaubnis hatten.

„Sir wir haben jetzt Lande Erlaubnis. Für sie steht ein Speeder zur Verfügung.“

„Vielen Dank für die Information.“

Der Mirialaner Stand auf packte sein Gepäck auf seinen Rücken und stieg aus dem Shuttle. Auf dem Weg zum Speeder drehte er sich nochmals um und Salutierte kurz vor dem Piloten. Er schaute sich um und entdeckte seinen bereitgestellten Speeder. Doch bevor er zu diesem konnte musste er durch die Sicherheitsschleuse. Da er Diplomaten Rechte bei diesem Einsatz genoss, durften er und sein Gepäck nicht durchsucht werden. Also zeigte er seinen gefälschten Ausweis vor und der Beamte wünschte ihm noch einen schönen Tag.

„Einen schönen Tag ihnen noch und willkommen auf Serenno Herr Lannister.“

„Vielen Herzlichen Dank Sir.“

Nachdem er durch die Kontrolle gekommen war ging er schnurstracks zu dem Speeder und stieg auf diesen auf. Er betätigte die Zündung, Löste die Bremse und raste mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Koordinaten des geplanten Militärischen Lagers der Neuen Republik. Er raste an Bäumen, Tieren und Wiesen vorbei, bis er das Meer erreicht hatte. Von dort an hatte er ein Schiff zur überfahrt Platzieren lassen. Um kein aufsehen zu erregen Verfrachtete er den Speeder auf das Schiff und fuhr los in Richtung Insel. Als er an der Insel angekommen war ging er mit dem gesamten Gepäck zu einem vorab ausgekundschafteten Haus das ihm als Operationsbasis dienen soll.

[Zeitsprung] Zwei Tage Später (Nacht)

Wären dem er an seinem Computer saß und noch Daten bearbeitete bemerkte er aus dem Augenwinkel wie eine schwarze front auf ihn zukommt. Um auf Nummer sicher zu gehen Packte er sein Scharfschützengewehr aus montierte ein Nacht Visier und einen Laserpointer. Anschließend Positionierte er sich an seinem Fenster und Legte auf das Schwarze etwas an. Noch ein paar kleine Einstellungen und er war schussbereit. Er kontrollierte nochmals alle Einstellungen und Zielte nun auf die Schwarze Silhouette als er durch die Zieloptik guckte bemerkte er, dass es LAAT/i Truppentransporter waren. Um auf Nummer sicher zu gehen kletterte er auf einen Hochstand auf dem höchsten Gebäude, wo er einen guten Überblick über die gesamte Anlage hatte. Als er oben angekommen war wurde ihm bewusst, dass er dadurch viel zeit verloren hatte also legte er sich flach auf den Bauch und machte sich Schussbereit.

[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Verlassenes Forschungsgelände ] Jack Statura
 
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[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Strand] Shandora, Soldaten [NPC]

Shandora hielt sich mit einer Hand an der Außentür des Kanonenbootes fest während der Transporter sich in Richtung Strand senkte. Er gab seinem Trupp mit der anderen Hand das Zeichen und sie sprangen den einen Meter bis zum Sandstrand aus dem Schiff. Der Chiss federte den Aufprall elegant mit den Beinen ab und eilte dann mit schussbereiter Waffe zum Waldrand. Die anderen Neun Soldaten folgten ihm wobei Ras’kar dicht bei ihm blieb. Als sie die Deckung der Ersten Bäume hinter sich gelassen hatten und Beinahe am ehemaligen Forschungsgelände angekommen waren, rauschte ein mit Scheinwerfern ausgerüstetes Kanonenboot über sie hinweg und beleuchtete ein etwa Fünfzehn Meter hohes Gebäude. Shandora sah ein Visier das Licht der Scheinwerfer reflektieren und dann eine minimale Bewegung auf dem Flachdach. Irgendjemand lag dort und nutzte ein Scharfschützengewehr. Shandora hockte sich hin und verbarg sich so hinter einem dichten Busch. Stumm hob der Sergeant die Rechte Faust und gab seinem Trupp damit zu verstehen, dass sie sich im Schatten halten sollten. Der Twi’lek huschte neben ihn und sah ihn in der Dunkelheit fragend an.


„Wir haben doch Befehl den Stützpunkt zu überprüfen warum bleiben wir hier jetzt stehen Sarge?“

Der Twi’lek sprach nur im Flüsterton und Shandora deutete auf sein Com am Arm und legte dann einen blauen Zeigefinger an die Lippen. Funkstille einzuhalten war jetzt wichtig. Sie konnten nicht sicher sein das dies kein Hinterhalt war und ihr funk abgehört nicht abgehört wurde. Es waren aber auch garkeine Funkverbindungen nötig um seinen Scouts die Befehle zu erteilen, die er erteilen musste. Mit schnellen Schritten hasteten er und zwei weitere Mitglieder seines Trupps durch die Dunkelheit zwischen den Gebäuden. Da der Scharfschütze seine Aufmerksamkeit wohl auf die Kanonenboote gerichtet hatte würde er sie nicht kommen sehen. Zumal sie bereits in einer von oben uneinsehbaren Gasse waren. Shandora gab den am Waldrand verbliebenden Soldaten das vereinbarte zeichen und sie Brachen aus dem Wald hervor und gingen scheinbar in ein Gespräch vertieft auf den offenen Platz. Shandora hoffte, dass dieses Verhalten ihren Widersacher ablenken würde und huchte weiter. Die beiden anderen blieben in der Gasse um ihm Rückendeckung zu geben.

An dem Gebäude führte eine Feuerleiter bis zum Dach und der Chiss beschloss sich dem Unbekannten über diese Leiter unbemerkt zu nähern. Leise ab er schnell erklomm er die Stufen und streckte oben angekommen den Kopf vorsichtig über die Kante. Da lag tatsächlich einer. Er war Humanoid, jedenfalls auf den ersten Blick. Da er auf dem Bauch zu liegen schien war es dem Soldaten unmöglich das genau festzustellen. Er zog sich leiste hoch und stand nun hinter dem Mann. Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Chiss als er sah wie der Mann die Soldaten auf dem Platz ansah. Doch es verschwand auch genausschnell wieder als er einen Auslöser erkannte der neben dem Humanoiden lag. Ohne weiter darüber nachzugrübeln sprang er mit einem Satz zu dem Daliegenden und packte seine Schultern. Mit aller Kraft drehe er den anderen herum und übte dabei einen Druck aus der ihm die Waffe aus den Händen fallen ließ. Sie fiel an der Wand des Gebaudes Herunter und landete auf dem Weg davor. Mit einer eleganten Bewegung setzte er sich schwundvoll auf die Bauchgegend des Grünhäutigen und packte die Hangelenke. Der Chiss verlagerte sein Gewicht nach vorne vobei er die Beine des anderen mit seinen Auseinander zog und quasi Umschlang. Damit konnte er sicherstellen, dass ihm Seitens der Beine keine Gefahr drohte. Auch die Handgelenke seines Gegenübers waren auf dem Dach wie festgenagelt. Dieser Griff hatte allerdings den Nachteil das, das eigene Gesicht direkt über dem des Festgehaltenden war. Für Liebespaare wäre das wohl geeignet gewesen aber wenn man davon Sprach dem Feind ins Auge zu blicken war das wahrscheinlich eher im Übertragenen Sinne gemeint. So sah er aber nun dem anderen in die Augen und musste Grinsen. Was er jetzt sagte war in keinster Weise nach Vorschrift aber es rutschte ihm einfach so heraus.

„Hi! Ich hoffe ich störe nicht!“

Ohne dem anderen eine möglichkeit zu geben ihm zu antworten Pfiff er einmal laut. Nur Sekunden später hörte er wie einer der Privates die Leiter emporstieg. Während er keineswegs den Griff lockerte drehte er den Kopf und sah den soeben heraufgekommenen Privat an.


„Nehmen sie den Zünder der hier neben uns liegt und geben sie mir dann etwas um den hier zu fesseln. Am besten die Handschellen von meinem Gürtel hinten.“


Der andere Soldat gehorchte und nahm den Zünder an sich und half dann dabei den nun Gefangenen zu fesseln. Shandora erhob sich und half dem Mirialaner sich aufzusetzen. Dann sah er ihn mit seinen roten leuchtenden Augen an.

„Ich habe drei Fragen. Erstens: Sind sie allein und wenn nein wo sind die anderen? Zweitens: Was tun sie hier? Und drittens: Wer zum Geier sind sie?“

[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Verlassenes Forschungsgelände | auf dem Dach des höchsten Gebäudes] Shandora, Jack Statura, Soldat [NPC]
 
[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Verlassenes Forschungsgelände ] Jack Statura, Shandora

Während dem er sich auf die Truppentransporter konzentriert und ab und zu den Innenhof und die anderen Gebiete sondiert bemerke er zwei Soldaten die anscheinend miteinander reden. Er legte auf die beiden an zielte, holte Luft und hielt diese an, der Zeigefinger wanderte langsam zum Abzug. Doch bevor er die beiden Kampfunfähig machen konnte Packte ihn eine Hand an der Schulter und drehte ihn auf den Rücken. Vor Schreck ließ er das Gewehr fallen und dieses fiel das Gebäude runter. Er versuchte noch an den Totmannknopf zu kommen, allerdings packte der Angreifer auch diese Hand. Er wurde so fixiert das er seinem Angreifer direkt in die Augen blicken konnte, von außen betrachtet sah es vielleicht aus als würden sich die beiden gleich küssen. Jack blickte immer wieder zu dem Zünder der jetzt für ihn unerreichbar wirkte. Nachdem ein weiterer Mann den Zünder an sich nahm und er aufgesetzt wurde betrachtete er seinen Angreifer, er war offenbar ein Chiss, noch fast ein Teenager und er war gerade mal so alt wie er selbst. Er betrachtete die Uniformen der Soldaten und bemerkte das sie Republikanisch aus sah.

„Ich habe drei Fragen. Erstens: Sind sie allein und wenn nein wo sind die anderen? Zweitens: Was tun sie hier? Und drittens: Wer zum Geier sind sie?“

„M...Mein n…n...name ist Ghost, i...ich b...bin h...h...hier al...leine.”

Nachdem er sich wieder gefasst hatte, beantwortete er nicht die letzte frage, sonder stellte eine Forderung, die der Chiss Captain Vos ausrichten solle.

“Sagen Sie Captain Vos folgendes, Kaiser Nero hat Tee gekocht. Stellen sie keine Fragen sagen sie es ihm einfach, er wird wissen was das bedeutet.“

Jack erwischte sich immer wieder wie er seine Augen nicht mehr von dem gutaussehenden Chiss lösen kann.

[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Verlassenes Forschungsgelände ] Jack Statura, Shandora
 
[Outer Rim | Hyperraumroute | Hydian Way | ESD „Invincible“ | Brücke] Naya Mendes, Alexey Šlavs, Kommunikatinsoffizier/e, Brücken Offiziere/Unteroffiziere

Commander Mendes befand sich auf der Brücke der Invincible, durch die Bodenplatten konnte man das leichte Vibrieren des Kraftvollen Antriebs spüren, der das 600 Meter messende Imperiale Schiff durch den Hyperraum voran trieb. Sie war auf der Jagd, genauer auf der Jagd nach Piraten. Sie hatte zusammen mit den beiden Jagdkorvetten „Jones“ und „Honshu“ auf ein Notsignal des Konvois Krill-42 reagiert. Dieser meldete von Piraten angegriffen zu werden und so reagierte die Jagdgruppe unverzüglich. Da sie eh in der Nähe waren antworteten sie mit einem direkten gegenschlag gegen die angreifenden Piraten indem sie das Feuer eröffneten nachdem sich der Konvoi zurückgezogen hatte, ging das Jagdkommando in die Offensive. Nachdem Mandes den befehl gegeben hat dass alle Geschütze das Feuer eröffnen sollen hagelte auf die Angreifer ein Höllenfeuer aus Turbolasern. Durch die Masse der Turbolaser wurde das Schiff trotz Ausweichmanöver getroffen, bis die Piraten in den Hyperraum sprangen. Der Piratenfrachter aus Corellianischer Produktion (Rusting Giant), hatte einen Treffer in die Antriebssektion davongetragen, gerade als er im Begriff war den Sprung durch die Lichtmauer zu machen. Für die Crew an der Sensorstation, war es daher ein leichtes die Flugroute zu errechnen und dabei kamen nur 3 Systeme in Frage. Eines davon war Serenno, in das sich Naya mit ihrem Schiff aufgemacht hatte. Die anderen beiden Systeme würden durch die beiden Korvetten der Raider-Klasse überprüft werde

In diesem Moment begann der für die Navigation zuständige Ensing den Rückfall in den Realraum ein zu zählen. Währenddessen ging in der Brückensektion der Kommunikation ein Notruf Signal ein.

„Ma´am, wir haben einen Notruf von einem Imperialen Konvoi erhalten.“

„Spielen sie ihn ab.“

Naya ging zu dem Kommunikationsoffizier und lehnte sich über den Holoprojektor. Vor ihr am Holoprojektor erschien ein Imperialer Offizier.

„Wir werden von Piraten angegriffen! Benötigen dringend unterst …“

Das letzte Wort des Offiziers war nicht mehr zu verstehen, dennoch war die Bitte klar und deutlich. Naya Mendes ging zurück zu dem Kommandosessel und setzte sich wieder.

„Medistation bereit halten für Verwundete. An das gesamte Personal, um 0930 ging ein Notruf von einem Konvoi des Imperiums ein. Wir haben die Aufgabe den angreifenden MC80b in die Flucht zu schlagen.“

„Kommunikation sagen sie der Jones das sie uns unverzüglich auf Serenno unterstützen soll die Honshu soll die anderen Systeme übernehmen und uns dann bei Serenno unterstützen soll.“

„Jawohl Ma´am.“

Nachdem sie der Mannschaft alle nötigen Informationen zukommen lassen hatte, die sie für relevant hielt und der Jones Bescheid sagen lassen hatte, dass sie zur Unterstützung kommen soll erschien ihr XO einige Zeit später auf der Brücke, mit einer anderen Offizierin im Schlepptau.

„Schönen guten Tag Šlavs.“

„Ma´am. Ich habe Dr. Lechner bei mir, sie ist die leitende Psychologin auf dem Schiff.“

„Okay danke für die Information.“

Naya setzte sich auf ihren Stuhl und gab ihre letzten Befehle. Nachdem Eintritt in den Hyperraum kehrte wieder etwas Ruhe unter den Männern und Frauen der Invincible ein. Allerdings war diese Ruhe nicht sehr lange, da Sekundenbruchteile später die Schadensberichte eingingen. Wie zu erwarten war, gab es keine gravierenden Schäden zu melden. Der Countdown zum Eintritt in den Realraum wurde nun allerdings auch schon von dem Computer angezeigt. Der Austritt aus dem Hyperraum ließ auch nicht lange auf sich warten der Strudel indem sie waren formte sich zu Streifen und die Streifen wurden zu guter Letzt zu Punkten in der schwarzen Leere des Alls und vor ihnen erschien Serenno.

„Ich möchte einen sofortigen Scan, ich möchte diesen Piraten in einer Arrestzelle von diesem Kreuzer.“

„Jawohl Ma´am.“

Nur kurze zeit später erfassten die Scanner die Rusting Giant wie sie Richtung Oberfläche raste. Mendes rannte zu einem Sicht Fenster und sah einen Braunen schweif auf den Planeten zu rasen.

„Kommunikation geben sie mir den Kommandanten der Planetaren Sicherheit.“

„Jawohl Ma´am.“

Und zur Überraschung von Naya bekamen sie den Offizier auch recht schnell dazu mit ihr zu sprechen.

„Schönen guten Tag Sir, ich bin Commander Mendes ich befehlige den ESD Invincible. Ich habe an meiner Seite eine Jagdkorvette in wenigen Stunden wird eine zweite gleicher Klasse eintreffen. Ich bitte um Zusammenarbeit um einen Schwerverbrecher zu fassen und unter Arrest zu stellen.“

„Aufgrund der momentanen Lage wird es uns nicht möglich sein sie zu unterstützen. Ich muss sie außerdem darauf hinweisen, dass dies kein imperiales System ist. Sie werden sich also an geltendes Recht halten müssen. Wir werden ihnen zwar gestatten den Kriminellen zu jagen, dabei jedoch keinerlei sonstige Maßnahmen billigen.”

„Vielen Dank Sir, ich werde mich mit meinem Vorgesetzten Offizier in Verbindung setzen um die wahrung der Auflagen zu gewährleisten.“

Nachdem Naya mit den ersten Verhandlungen um Befugnisse für das Imperium zu Ende war und die Kommunikation die Verbindung getrennt hatte, musste Naya nur noch den Absturz stelle ausfindig machen.

„Die Piloten sollen sich klar machen um den Planeten abzusuchen und die Stelle, wo die Flüchtigen Piraten abgestürzt sind ausfindig zu machen.“

[Serenno-System | Serenno | Orbit um Serenno | ESD „Invincible“ |Brücke] Naya Mendes, Alexey Šlavs, Kommunikatinsoffizier/e, Dr. Lechner, Brücken Offiziere/Unteroffiziere, Planetare Sicherheit
 
[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Verlassenes Forschungsgelände ] Shandora, Jack, Republikanische Soldaten (NPC)

Der Chiss hob fragend eine Augenbraue als der Mirialaner anfing herumzustottern. Ghost war ja ganz offensichtlich ein Deckname für jemanden der nicht erkannt werden wollte. Ob nun Kriminelle oder Spione, beide Arten von Menschen benutzten Decknamen. Ghost wirkte also nicht vertrauenswürdiger als vorher und als er auch noch verlangte, dass Shandora seinem Captain etwas ausrichten sollte musste der Chiss lachen.


„Das machst du dann doch besser selbst, Ghost.“

Das letzte Wort betonte der Chiss so, dass dem anderen auffallen dürfte, das er ihm kein Wort glaubte. Aber es konnte noch immer sein das er hier einen Agenten oder dergleichen überwältigt hatte. Das wäre zwar unschön und vielleicht sogar etwas Peinlich, aber keine große Sache. Sie waren Inoffiziell auf dem Planeten und jeder sollte sich dafür verantwortlich fühlen das die Aktion Vorerst geheim blieb. Mit einem Nicken bedeutete er dem Private seine Waffe auf ihren Gefangenen zu richten. Die anderen zu rufen kam noch nicht in Frage. Sie wussten nicht ob der Mirialaner die Wahrheit gesagt hatte du wirklich alleine war. Die Gefahr abgehört zu werden bestand also noch immer. Während er nun sprach wandte er dem Gefangenen demonstrativ den Rücken zu und verschränkte die Hände hinter demselben.

„Ich werde sie gleich Durchsuchen. Ich werde alles an mich nehmen was mir und meinen Männern gefährlich werden könnte und ihnen dann die Handschellen abnehmen. Sollten sie einen Fluchtversuch starten wird Private Kingsley sie erschießen.“ Er drehte sich um und Blickte dem anderen in die Augen. „Danach dürfen sie mich zu meinem Captain begleiten. Denn nur weil sie den Namen meines Vorgesetzten kennen und irgendwelche merkwürdigen Sätze vor sich hinplappern, heißt das noch lange nicht das sie aus dem Schneider sind. Sie haben auf zwei republikanische Soldaten gezielt und wollten uns wahrscheinlich auch noch in die Luft jagen. Das ich ihnen dann nicht trauen kann sollte wohl selbstverständlich sein.“

Das Gesicht des Chiss war ungewöhnlich ernst und sein Blick war recht unfreundlich. Ja er machte sich sorgen um seine Männer. Hätte dieser Wahnsinnige den Auslöser betätigt… Shandora wollte sich gar nicht ausmalen was alles hätte passieren können. Er machte sich nun also daran den Mirialaner zu durchsuchen und klopfte jede Tasche ab. Alles was er fand legte er auf einen Haufen außerhalb der Reichweite des Scharfschützen und als er schließlich fertig war, löste er die Handschellen.

„So und nun dürfen sie die Leiter herunterklettern. Immer schön mir nach.“

Innerlich war Shandora angespannt. Er rechnete jeden Moment damit von dem Grünhäutigen angesprungen zu werden doch dieser verhielt sich seelenruhig. Der Sergeant deutete auf den Haufen an Habseligkeiten, Technischen Geräte und Waffen und gab dem Private zu verstehen alles in ein Tuch zu hüllen. Ein anderer Soldat würde sich um den Kram kümmern. Shandora zog seine Pistole und machte sich an den Abstieg. Die Augen immer auf den über ihm kletternden Agenten oder Söldner oder was auch immer der Mann war gerichtet. Jederzeit bereit zu reagieren sollte der andere etwas Dummes versuchen. Zu seiner Erleichterung gab es keine Probleme und sie erreichten den Boden ohne, dass etwas Erwähnenswertes passiert wäre. Jetzt meldete sich auch sein Comlink piepsend und er aktivierte es.

„Sergeant Shandora hier. Was gibt es?“

„Wir haben den Gesamten Bereich gesichert Sergeant. Der Funk ist nun freigegeben und der Frachter wird in Kürze landen. Sie sollten sich dann beim Ausladen nützlich machen. Ach und noch etwas… Eigentlich sollte hier ein Agent auf uns warten der bei dieser Operation mit uns zusammenarbeiten wird. Haben sie ihn gesehen?“

Hätte Shandora Pupillen gehabt hätte man gesehen wie er die Augen verdrehte. Na toll! Er befürchtete er hatte den Agenten gesehen.

„Ja Sir ich befürchte das habe ich.“

„Ihr Ton gefällt mir nicht… Was ist passiert Sergeant?“

Der Captain klang mehr besorgt als verärgert. Das nahm Shandora jedenfalls an. Die Nautolaner waren den Menschen was die Art zu sprechen anging nicht unähnlich und bei einem Menschen hätte die Betonung definitiv Sorge ausgedrückt.

„Ach nichts gravierendes. Wir haben nur einen Scharfschützen, der auf meine Männer gezielt hat und einen Zünder für Sprengvorrichtungen bei sich hatte, auf dem höchsten Gebäude festgesetzt. Als ich fragte wer er denn wäre faselte er irgendwas von Ghost und dann was von „Kaiser Nero“.

Das seufzen des Captains war laut und deutlich über Com zu vernehmen und Shandora machte sich auf eine Standpauke gefasst. Stattdessen grummelte der Captain nur etwas wie, „Zivilisten, pha!“ vor sich hin. Dann schien er sich wieder dem Mikrofon zuzuwenden und war nun klar und deutlich zu vernehmen.

„Geben sie mir den Mann.“

„Jawohl, Sir!“

Grinsend überreichte der Scout dem Agenten das Handcom und als er ihm den Grund nannte, blitzten seine weißen Zähne auf und das Gesicht nahm einen schelmischen Ausdruck an.

„Da möchte sie jemand sprechen Ghost. Ich befürchte nur er ist etwas ungehalten.“

Im Grunde war die Erklärung überflüssig, da der Mirialaner direkt neben ihm gestanden und somit jedes Wort mitbekommen haben musste. Aber er war nunmal wie er war und musste sein Umfeld auf die Schippe nehmen.

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[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Verlassenes Forschungsgelände ] Jack Statura, Shandora, Republikanische Soldaten, Captain Vos

Nachdem Shandora ihn durchsucht hatte und sämtliche Ausrüstungsgegenstände abgenommen hatte und ihm seine Handschellen abgenommen hatte, wies der Chiss ihn an, nach ihm die Leiter runter zu klettern und ja keinen Fluchtversuch zu starten. Das hatte jack aber sowieso nicht vor. Jack musste sich einen Lachanfall verkneifen als der Captain nach einem Agenten, nach ihm fragte. Und rollte seine Augen als der Chiss ihm den Captain geben sollte. Allerdings hätte der Chiss sich seinen unnötigen Kommentar sparen können, den er während dem er ihm das Handcom gab aussprach. Jack nahm das Com an sich und schmunzelte gleichzeitig.

“Schönen guten Tag Captain Vos und herzlich willkommen auf Serenno.”

“Sparen sie sich das, sie haben auf zwei meiner Soldaten gezielt und haben hier auf diesem Gelände Sprengsätze versteckt.”

“Sie wissen sicher das diese Mission geheim bleiben soll und nichts auf die Republik weisen darf wenn wir auffliegen sollten. Also habe ich Vorkehrungen getroffen die so etwas verhindern.”

Der Mirialaner bat den Soldaten, der seine Ausrüstung trug, mit einer Handbewegung diese wieder an ihn auszuhändigen.

“Ich würde gerne von ihnen wissen mit wem ich es hier zu tun habe.”

“Dass einzige was sie wissen müssen ist mein Deckname des NRGDs, und den werden sie ja schon von dem Sergeant erfahren haben, aber wenn sie wünschen sage ich ihn ihnen noch einmal direkt. Mein Name bei dieser Mission lautet Ghost. Bei weiteren Fragen stehe ich ihnen natürlich zur Verfügung.”

“Ja ich habe in der tat noch eine Frage. Was ist ihr expliziter Auftrag hier?”

“Ich bin hier als Beobachter eingesetzt und bin Befugt im Notfall in das politische Geschehen hier auf Serenno einzugreifen. Allerdings würde ich vorschlagen, dass wir alles Nötige später in Ruhe klären. Dann können wir unsere Ziele abstecken und die Zusammenarbeit planen.”

Während Jack seine Ausrüstungsgegenstände wieder an seinen Ausrüstungsgürtel steckte, ging er in die Richtung in die sein Gewehr gefallen war. Sein Plan war es, dass Gewehr aufzusammeln und zu schauen ob und welche Schäden entstanden waren. Auf dem Weg dahin bemerkte er, dass er noch das Com des Chiss hatte und gab es ihm zurück.

“Sergeant, wie ist eigentlich ihr Name?”

Nachdem sie auf halber Strecke zu seinem Gewehr waren, spuckte er eine kleine Kapsel aus und zertrat diese auf dem Boden. Bei der Kapsel handelte es sich um eine kleine Giftkapsel, die bei einer Gefangennahme von Imperialen Streitkräften aufgebrochen wurde und so sicher stellte, dass keinerlei Informationen zum imperium gelangen konnten. Er griff in eine der Taschen und nahm eine Kette heraus und wickelte sie um sein Handgelenk. Anschließend holte er ein Feuerzeug heraus und machte dieses an, eine Flamme stieß hervor und er hielt die Flamme kurz unter dem Metallischen anhänger der Kette um die Schrift auf diesem sichtbar zu machen. Für Außenstehende mag dieses Schriftzeichen verwirrend sein, besonders weil es nur durch Feuer erkennbar ist. Jack schaute sich es eine kurze Zeit an und guckte dann wieder zu dem Chiss.

“Wieso sind sie zur Armee gegangen? Es gibt doch viel bessere Orte als diesen hier?”

Jack erwischte sich schon wieder, wie er seine Blicke nur mit Mühe von dem Chiss bekommt, um sich abzulenken und seine Konzentration aufrecht zu halten, kniete er sich hin um das Gewehr zu begutachten und die ersten Überprüfungen zu tätigen. Dennoch hatte er, mehr als normal, Mühe seine Gedanken zu ordnen und sich zu konzentrieren.

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[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Verlassenes Forschungsgelände ] Shandora, Jack, Republikanische Soldaten [NPC]

Der Captain war noch vergleichsweise nett, was Shandora doch etwas Überraschte. Aber der Nautolaner war in den meisten Fällen ein sehr umgänglicher Typ. Die Blasterpistole hatte der junge Soldat bereits wieder in das Holster gesteckt und als der Agent seinem Soldaten ein Handzeichen gab das wohl zeigen sollte, dass er seine Ausrüstung wieder haben wollte, nickte er dem Private zu. Der Soldat überreichte dem Zivilisten seine Sachen und trat dann wieder zurück. Während des Gespräches begaben die drei Männer sich in Richtung der vom Dach gefallenen Waffe. Der Mirialaner beendete das Gespräch machte aber keine Anstalten dem Chiss da Kommunikationsgerät wieder zu geben. Es wunderte Shandora das dieser Mann überhaupt mit einem Scharfschützengewehr hatte Zielen können. Er wirkte mehr wie ein schusseliger Schüler als wie ein Agent des Geheimdienstes der Neuen Republik. Als nun der Frachter über sie hinwegglitt sah der Sergeant kurz auf und lächelte. Sie hatten es geschafft. Angekommen waren sie und somit war der Grundstein von Operation Geisterburg gelegt. Als er so über den Namen der Operation nachdachte musste er wieder grinsen. War der Name doch wirklich albern. Er wandte dem Mirialaner wieder seine Aufmerksamkeit zu und nahm den Comlink entgegen.


„Vielen Dank, Agent. Ich dachte schon ihr wolltet den Comlink für euch behalten.“

Der angesprochene reagierte nicht wirklich auf seine Aussage und Spuckte etwas auf den Boden, dass er dann gleich zertrat. Shandora rümpfte die Nase und ging dann ohne etwas zu sagen weiter.

“Sergeant, wie ist eigentlich ihr Name?”

Shandora sah vom Boden auf den er gerade gemustert hatte und blickte Ghost an. Hatte der Agent ihn gerade gefragt wie er hieß? Wie ungewöhnlich, dass ein Agent den Namen eines einfachen Sergeants wissen wollte. Die Roten Augen wieder nach vorn gerichtet überlegte er kurz wie er antworten sollte. Er entschloss sich seinen Richtigen Namen und dann erst den Namen zu nennen, den nicht Chiss aussprechen konnten ohne sich zu verhaspeln.

„Mein Name ist Morkish’andor’ansha. Sohn von Morkish’iva’intor.“

Er wusste das sich die Namen für alle nicht Chiss wie Kauderwelsch anhörten, was auch daran liegen mochte, dass sie in Cheunh ausgesprochen wurden. Kaum einer außer den Chiss sprach diese Sprache und Shandora hatte sie auch nur die Ersten sechs Jahre seines Lebens gelernt.

„Für gewöhnlich nennt man mich aber Shandora.“

Er wandte sich wieder ab denn es kamen hastige laute Schritte auf sie zugeeilt. Er grinste wieder und drehte sich, dann zu dem herantrabenden Twi`lek herum. Ras’kar war auf sie zu geeilt und hatte sich dabei wie ein Rancor angehört. Schwer schnaufend blieb er neben seinem Vorgesetzten stehen und salutierte.

„Sergeant! Wir haben den Auftrag bekommen uns zum Entladen am Frachter zu melden. Da ihr Kommunikator anderweitig in Gebrauch war sollte ich den Befehl persönlich übermitteln.“

Shandora kicherte und klopfte seinem Stellvertreter auf die Schulter. Es war immer wieder erstaunlich wie stark und geschickt der Twi’lek war. Aber noch erstaunlicher war wie wenig Kondition er besaß was das laufen anging. Shandora warf einen kurzen Seitenblick auf den mit einer Kette spielenden Geheimdienstler und wandte sich dann wieder seinem Corporal zu.

„Nimm Private Kingsley schon mit ich komme gleich nach. Ich muss Ghost eh beim Captain abliefern.“

Die Soldaten salutierten und trabten dann in Richtung der großen Lichtung, die als Landeplatz genutzt wurde, davon. Der Chiss dagegen wandte sich wieder Ghost zu und sah, dass dieser ihn verträumt anstarrte. Shandora räusperte sich, woraufhin der Mirialaner zum Sprechen ansetzte.

“Wieso sind sie zur Armee gegangen? Es gibt doch viel bessere Orte als diesen hier?”

Wieder so eine merkwürdige Frage. Steckte wohl mehr dahinter als Berufliche Neugier? Dazu noch dieser schmachtende Blick wenn er ihm in die Augen sah. Shandora hätte schwören können das da ein schmachtender Blick war. Er lächelte Ghost wieder einmal an und freute sich auf eine Art über das Interesse das der Mirialaner ihm offenbar entgegenbrachte.

„Ich habe mit meinen Menschlichen Adoptiveltern immer Filme über die Streitkräfte der Republik gesehen und wollte auch immer ein Held werden. Ich wollte für die Völker kämpfen die Frei waren. Das will ich noch immer.“

Sein Gesichtsausdruck veränderte sich plötzlich und er stellte einen Fuß auf das Gewehr, dass der andere Gerade aufheben wollte. Er grinste ihn frech an und seine Augen leuchteten fröhlich. Er immitierte die Stimme eines eingebildeten Monarchen und sprech:

„Aber mein Herr. Sie sind doch kein Soldat und zum Adel gehören sie auch nicht. Hier auf dem wunderschönen Serenno ist es nur den Reichen und Schönen gestattet, bewaffnet durch die Straßen zu gehen. Und wie sieht dieses Stück Metall überhaupt aus, so ganz ohne Gold und Juwelen.“

Während er herzlich lachte hackte er den rechten Fuß unter den Blaster und bevörderte ihm mit Schwung in die eigene Hand. Er besah sich die Waffe einen Augenbilck und hielt sie dann den Kolben Voraus Ghost hin.

„Das Volk hier ist etwas Wunderlich aber es könnte schlimmer sein. Das ist übrigens ein gutes Gewehr. Ich würde allerdings das Magazin austauschen bevor es einem um die Ohren fliegt. Dieses hier ist viel zu alt für die Waffe.“

Nachdem der Mirialaner die Waffe an sich genommen und auf seinem Rücken verstaut hatte, gab Shandora ihm ein Zeichen ihm zu folgen. Jetzt würden sie den Frachter ausladen müssen um die Basis aufzubauen.



[Zeitsprung vier Tage Später]



Shandora war gerade von einer Waldpatrouille zurück und freute sich bereits auf das Mittagessen. Jetzt wo die kleine Basis endlich fertig war und die Kantine lief, war es als wären die Anstrengungen der letzten Tage vergessen. Nur eines konnte der Chiss nicht vergessen. Der Blick wenn Ghost ihn angesehen hatte und das leuchten in den grünen Augen. Es hatte etwas in ihm ausgelöst das er noch nicht kannte. Obwohl er den jungen Mann kaum kannte, sie hatten die letzten Tage nicht miteinander gesprochen da alle damit beschäftigt waren die Basis zu ordnen, hatte sein Herz sich an ihn gehängt. Kurzerhand beschloss der Junge Soldat, dass das Mittagessen warten konnte und er erst einmal ein paar Übungen mit dem Metallenen Kampfstab machen sollte. Auch das hatte er in den letzten Wochen aufgrund mangelnder Freizeit vernachlässigt. Also eilte er in sein Quartier, zog sich um, schnappte sich den Stab, legte Ras’kar eine Wasserbombe unter das Kopfkissen und huschte wieder aus dem Raum. Das Wetter war hervorragend und der junge Chiss hatte schon in seinem Kampfanzug angefangen zu schwitzen. Nun trug er ein dünnes weißes T-Shirt und eine Kurze braune Hose uns stapfte zu dem Sportbereich den sie erst gestern fertig eingerichtet hatten. Die Sonne schien durch die Grünen Wipfel der Bäume und er vollführte die Übungen der Kampfkunst. Sein Stil war ein Mix aus verschiedenen Stilen aber die Bewegungen waren elegant und schwungvoll. Nach etwa einer halben Stunde legte er das T-Shirt ab und Trainierte mit freiem Oberkörper weiter. Die Strahlen der Sonne dieses Planeten waren angenehm warm auf seiner Haut und er vollführte eine Art Kampftanz. Immer und immer schneller wurden seine Bewegungen und nach etwa einer Stunde rammte er den Stab in den Weichen Boden und sank im Schneidersitz nieder. Seine Atmung verlangsamte sich langsam wieder und aus dem Augenwinkel meinte er Ghost zwischen zwei Bäumen stehen zu sehen. Ob er ihm wohl zugesehen hatte? Wahrscheinlich war da gar Niemand und der bekam einfach diesen Mirialaner nicht aus seinem Kopf. Er schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen.

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[Serenno | Nachtseite | Insel Taima Sheera | Verlassenes Forschungsgelände ] Shandora, Jack

Nachdem sie das Gewehr erreichten, ging Jack in die Hocke um seine Waffe zu überprüfen. Doch bevor er die Waffe aufheben konnte stellte der Chiss seinen Fuß darauf, außerdem grinste er frech wie ein kleines Kind das mit seinen Freunden rumblödelt. Am liebsten hätte Jack dem Chiss seine Faust ins Gesicht schlagen wollen, was er nicht tat da er dann unter Arrest gestellt werden würde. Nachdem der Chiss mit seinem rumgeblödel fertig war befestigte er das Gewehr auf seinem Rücken und sie gingen zu dem Captain. Nachdem sie an den Shuttles waren wies der Captain Shandora an beim Ausladen zu helfen, im Gegensatz zu ihnen beiden waren alle schwer beschäftigt. Der Captain wollte ja noch mit ihm sprechen um alle Details und Ziele zu klären was die beiden dann auch in ruhe taten. Anschließend ging Jack in sein Quartier um seine Ausrüstung abzulegen und anschließend zu helfen.

[Zeitsprung zwei Tage später]

Die schon halbwegs fertige Anlage würde heute wahrscheinlich schon fertig werden. Was Jack allerdings nicht mitbekommen würde, da er sich in der Hauptstadt mit einigen Kontakten traf, um sich über die aktuelle politische Lage zu informieren, um abzuwägen wie und vorallem wann die Republik in Aktion treten könnte. Nachdem er alle nötigen Informationen gesammelt hatte, schlenderte er noch ein bisschen in der Stadt herum um sich von dem Berufsalltag abzulenken. Er wollte auch aus diesem militärischen Umfeld loskommen und sich eine Auszeit gönnen. Allerdings änderte sich die Situation schlagartig, als er einer imperialen Patrouille begegnete, die Zivilisten nach einem bekannten flüchtigen Piraten befragten. Er ging auf die Soldaten zu und fragte wie man ihnen helfen könne. Um seine Tarnung nicht auffliegen zu lassen versprach er ihnen, dass er seine Augen offen halten und ihnen bescheid sagen würde, wenn er den Piraten zu Gesicht bekam. Anschließend begab er sich so schnell wie möglich zurück zum Lager, um dem Captain diese Neuigkeiten zu überbringen. Jack kam allerding erst gegen Abend an und konnte dem Captain die Nachricht erst recht spät überbringen. Anschließend ging er in sein Quartier um seinen Bericht zu verfassen und anschließend noch ein bisschen in zu meditieren.

[Zeitsprung zwei Tage später]

Nach den letzten Tagen, ununterbrochener Arbeit, beschloss Jack die Arbeit heute ruhen zu lassen um zu trainieren und etwas abzuschalten. Am frühen Morgen noch nahm, er sich sein Vibro-Schwert und ging in seinen Kampfanzug gekleidet, in einen anliegenden Wald um nicht sofort den Hitzetod zu erleiden. Er ging also in den kleinen Wald und begann erst einmal zu meditieren. Nach etwa einer Stunde stand er auf und begann mit dem Schwert zu trainieren. Er hatte auf seinen Reisen auf unterschiedlichen Planeten, verschiedene Kampfstile erlernt und hatte aus diesen ein Mischmasch kreiert und dadurch schon fast einen eigene Kampfform entwickelt. Er übte verschiedene Formen und verschiedene Schläge um sie zu effektiven Ketten zu verbinden. Nachdem er bis in den Vormittag trainierte und ab und zu auch meditierte, ging er auf das Boot, dass man ihm für diese Mission gegeben hatte und machte eine Rundfahrt mit diesem. Jack beschloss anschließend noch schwimmen zu gehen um sich danach noch etwas auszuruhen. Während dessen er sich ausruhte nicke er ein und wachte erst am Mittag auf. Er schaute auf die Uhr und beschloss sich auf den Weg zur Kantine zu machen um etwas zu essen. Also legte er seinen Kampfanzug wieder an und ging von Bord. Er wanderte in seinen schweren Kampfstiefeln durch den Wald und kam an der Trainingsanlage an, als er näher kam lehnte er sich an einen Baum und beobachtete den Chiss wie er Trainierte und eine art Kampftanz vollführte und sich am Ende im Schneidersitz, auf den Boden setzte um zu meditieren. Jack ging langsam auf den im Schneidersitz sitzenden jungen Mann zu und fing an zu klatschen, da er diesen Kampfstil bisher nicht kannte und diesen für edel und sehr effektiv hielt wenn man ihn richtig einsetzen.

“Nicht schlecht nicht schlecht, wie geht es ihnen Sergeant? Schöner tag zum trainieren nicht wahr?”

Jack kniete sich vor den Chiss und legte sein Schwert an die seite und stützte seinen Hände auf seine Oberschenkel und legte mit einem Handgriff die Körperpanzerung ab um nicht sofort zu dehydrieren.

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Shandora nahm das Klatschen nur am Rande seiner Sinne wahr. War er doch gerade dabei seinen Kopf frei zu bekommen und sich auf sein inneres zu konzentrieren. An der Stimme erkannte der Blauhäutige den Agenten sofort und öffnete seine Augen.

„In der Tat. Ein wirklich angenehmer Tag wie ich finde. Allerdings könnte man auch bei schlechteren Bedingungen trainieren und Freude an der Betätigung haben.“

Der Chiss bewegte sich nicht und starrte weiter geradeaus. Er würde sich von diesem Mann nicht aus dem Konzept bringen lassen. Er war hier um sich zu entspannen und das würde er auch tun. Schweigend blieb er also sitzen und blickte in die sanft vom Wind geschaukelten Bäume. Ja es war ein herrlicher Tag. Serenno war an sich ein sehr angenehmer Planet und Shandora wüsste nicht wo er sich gerade lieber aufgehalten hätte. Er lauschte auf den Wind der sanft durch die Blätter strich und folgte mit seinen Gedanken dem Gesang der Tiere. Auf den Mirialaner neben sich achtete er kaum und seine Atmung war langsam und entspannt. So saß er bestimmt fünfzehn Minuten da und genoss einfach die Ruhe seiner Umgebung. Doch so langsam begann sein Magen sich zu melden und er wandte den Blick Ghost zu.


„Ich glaube ich werde nun etwas Essen gehen. Vielleicht möchten sie mich ja begleiten Ghost? Es wäre mir eine Freude.“


Irritiert stellte der Chiss fest das er, das was er gerade gesagt hatte, auch wirklich genau so meinte. Normalerweise konnte man derart Nettigkeiten als Etikette oder einfach als Höflich ansehen aber er würde sich wirklich freuen wenn der Agent mit ihm zusammen aß. Mit einem leisen Seufzen stemmte der Chiss sich hoch, wobei seine Armmuskulatur sich anspannte. Er streckte sich einmal und ging dann die zwei Schritte zu dem Baumstumpf herüber, auf dem er sein T- Shirt abgelegt hatte. Er schlüpfte wieder in das Kleidungsstück und drehte sich dann zu dem Mirialaner um.

„Können wir dann?“

Er lächelte den jungen Mann an und ihm fiel zum ersten Mal auf wie hübsche Augen der Grünhäutige eigentlich hatte. Mit der rechten Hand schnappte er sich den Stab und wartete dann darauf, dass sie los konnten. Er hoffte, dass diese Art von Ruhe und Frieden ihnen noch etwas erhalten bleiben würde. Doch nun dachte er voller Vorfreude an ein leckeres Mittagessen.

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Jack hatte seine Augen geschlossen und der Natur von Serenno gelauscht, als die Frage des Chiss kam, ob sie denn nicht gemeinsam Essen gehen wollten. Jack öffnete die Augen und schaute ihn irritiert an.

“Ja natürlich können wir Essen gehen, es wäre mir ebenso eine Freude.”

Jack fragte sich ob er wirklich den letzten Teil gesagt oder nur gedacht hatte. Was allerdings auch egal wäre da der Chiss ihn so oder so verstanden hätte. Nachdem der Chiss aufgestanden war und ein T-Shirt angezogen hatte, befestigte Jack das Schwert mit zwei Haken an dem Gürtel und stand auf. Er hob die Körperpanzerung auf und ging in Richtung des Chiss, der schon fertig war.

“Wenn sie wollen, können sie ja schon einmal vorgehen. Ich werde noch schnell meine Sachen in mein Quartier bringen.”

Jack ging die ersten paar Schritte in Richtung seines Quartiers, drehte sich dann nochmals um und betrachtete den Chiss. Jack wollte eigentlich in der Kantine nur kurz etwas essen und dann für das richtige Mittagessen in die Stadt fahren und nicht den Kantinenfraß essen, auch wenn der besser war als so manch anderer.

“Shandora warten sie kurz, ich wollte eigentlich noch in die Stadt um dort zu essen, wenn sie Lust haben kommen sie doch mit.”

Jack musste selbst kurz stutzen “Habe ich das wirklich gerade gesagt?” Jack ließ sich nicht anmerken, dass er sich aus der Ruhe bringen lassen hatte und tat so als wäre dies eine ernste Frage gewesen. Auch wenn sie kompletter Schwachsinn war. “Wer würde solch eine frage stellen?” Dennoch meinte Jack sie ernst, trotzdem er sich dadurch selbst verwirrt hatte.

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Shandora nickte dem Mirialaner zu als dieser ihm anbot schon einmal vor zu gehen. Er machte sich auf in Richtung des Hauptgebäudes blieb aber ein paar Schritte später stehen und wandte sich wieder um. Ghost hatte ihn noch einmal Gerufen und zu einem Essen in die Stad eingeladen. Jetzt schlug sein Herz bis zum Hals und ein ungewohntes Gefühl machte sich in seinem Körper breit. Seine Augen leuchteten glücklich und sein Gesichtsausdruck bestätigte dieses Glück ebenfalls. Allerdings gab es da ein Problem oder besser eine Sache die vorher geklärt werden musste.


„Ich werde sie gern begleiten. Allerdings muss ich vorher mit dem Captain sprechen und mich abmelden.“

Da er heute den Rest des Tages freigestellt war, sollte das eigendlich kein Problem darstellen. Doch man wusste ja nie was alles passieren konnte und der Captain konnte durchaus verlangen, dass alle Militärs die Basis nicht verlassen dürften. Außerdem wollte der Chiss sich bevor er irgendwo hin ging einmal frisch machen.

„Ich werde gleich mit dem Captain sprechen und mich dann Frisch machen. Eine Dusche sollte mir gut tun und ich muss auch einmal kurz bei meinen Kameraden vorbeischauen. Holden sie mich doch in einer Stunde bei den Truppenquartieren ab, ja?“

Er schenkte dem Mirialaner noch ein Lächeln und eilte dann in Richtung der Basis davon.

[…]

Als er an der Tür zum Büro des Basiskommandanten klopfte war Shandora doch ein wenig mulmig zumute. Er hatte keine Ahnung wie der Captain auf seine Bitte reagieren würde. Wenn er Pech hatte würde er ihm untersagen die Basis zu verlassen. Das wäre im Grunde eigentlich nichts schlimmes, aber in diesem Speziellen Fall war es Shandora doch ein wichtiges Anliegen. Er wusste noch immer nicht genau warum aber er fand den Mirialaner auf eine Art sehr anziehend, die er noch nicht verstand. Ihn durch einen Besuch der Stadt näher kennen zu lernen war sehr reizvoll für den jungen Chiss. Er klopfte ein zweites Mal und die Stimme seines Captains war laut und deutlich zu vernehmen.

„Herein!“

Die Tür war von älterer Bauweise und hatte noch eine Klinke. Mit der rechten drückte Shandora diese herunter und schob die Tür nach vorn, woraufhin sie sich schwungvoll öffnete. Er trat ein und fand sich einem massieven Holztisch gegenüber. Auf der anderen Seite saß Captain Vos und blickte ihn mit seinen fast schwarzen Augen an. Der Captain sah entspannt aus und ein freundlicher Ausdruck lag auf seinem Gesicht.

„Ah Sergeant. Was machen sie denn hier? Sie haben doch heute den Rest des Tages Dienstfrei.“

Shandora salutierte und der Captain erwiderte den Gruß mit einem Kopfnicken. Er bedeutete Shandora die Tür zu schließen und auf dem vergleichsweise kleinen Stuhl vor dem Schreibtisch Platz zu nehmen. Der Chiss kam dem sofort nach und als er nun saß begann er zu sprechen.

„Sir. Ich möchte einen Ausflug in eine der näheren Städte unternehmen und wollte sie um die Erlaubnis dafür bitten.“

Der Captain strich sich mit den Fingern der rechten Hand über das Kinn und sah nachdenklich drein. Sein Blick schien durch den Chiss hindurch zu gehen und Shandora hatte fast das Gefühl der Captain wäre einen Moment abgelenkt. Dann fixierten die schwarzen Augen wieder die Roten des Chiss und der Captain begann wieder zu Sprechen.

„Wenn wir davon ausgehen das sie mit ihrem Trupp einen Ausflug machen möchten muss ich das ablehnen. Wir brauchen ihre Männer hier und wenn mehr als drei das Lager verlassen fehlen sie uns in der Bereitschaftskette.“

Shandora räusperte sich vernehmlich wagte aber nicht den Captain zu unterbrechen. Erst nachdem der Nautolaner geendet hatte erhob der Sergeant wieder die Stimme.

„Ich habe nicht vor einen Soldaten von meinem Trupp mit zu nehmen. Der Agent wird mich begleiten. Um genau zu sein ist es sogar seine Idee gewesen.“

Sie Stirn des Nautolaners runzelte sich leicht aber er lächelte wieder. Das war im Allgemeinen ein gutes Zeichen. Würde der Kommandant ihm nun doch die Erlaubnis erteilen den Stützpunkt zu verlassen? Oder würde er unangenehme Fragen stellen und auf genauere Angaben drängen?

„Gut. Dann liegt die Sache natürlich anders. Ich habe sie für heute von den Pflichten befreit, was heißt das sie Freizeit haben und diese auch in einer der Städte verbringen dürfen. Doch seien sie immer auf der Hut. Die Anwesenheit er Republik darf nicht bekannt werden.“ In der Stimme des Captains war ein gewisser eindringlicher Tonfall zu vernehmen. „Sie haben meine Erlaubnis den Stützpunkt zu verlassen, solange sie sich Morgen um 4 Uhr wieder zum Dienst melden. Nehmen sie ruhig einen der Zivilen Gleiter die im Landebereich stehen.“

Shandora fiel ein Stein vom Herzen und er atmete erleichtert auf. Er nickte seinem Captain dankbar zu und erhob sich dann zu einem Gruß. Der Captain erwiderte den Salut und Shandora verließ das Büro. Mit schnellen Schritten eilte er zu seinem Quartier und fand darin Ras’kar vor, der auf seiner Koje lag und etwas las. Als Shandora den Raum betrat legte der Twi’lek das Pad beiseit und richtete sich auf.

„Nanu. Was machst du denn hier? Du weißt nicht zufällig wer mir das unfreiwillige Wasserbett verpasst hat?“

Shandora grinste und erst jetzt viel ihm auf, dass das Kissen komplett durchnässt war. Der Twi’lek funkelte ich herausfordernd an und er streckte ihm die Zunge heraus.

„Das hast du verdient du olle Nervensäge.“

Der Twi’lek verschränkte in gespielter Empörung die Arme vor der Brust. Seine Lekku zuckten und einen Moment später brach er in schallendes Gelächter aus. Etwas verwirrt beobachtete der junge Chiss seinen Freund und war ein wenig ratlos. Warum fing er denn nun an zu lachen. Langsam beruhigte Ras’kar sich wieder und man konnte die Worte verstehen die er sprach.

„Du wirst dich wohl nie ändern. Aber du hast Kingsley damit getroffen und nicht mich. Wir mussten etwas besprechen und er setzte sich direkt auf das Kissen. Ich haben noch nie einen Menschen mit so rotem Kopf gesehen als er merkte das sein Hinterteil nass wurde.“

Nun musste auch Shandora lachen. Ja er konnte sich das Gesicht des Privates nur zu gut vorstellen. Aber er hatte nicht mehr viel Zeit und musste sich noch umziehen und Duschen. Daher klopfte er dem Twi’lek kurz auf die Schulter und verschwand dann in Richtung Nasszelle. Nur eine halbe Stunde später stand er frisch Geduscht auf dem Gang vor den Quartieren. Er hatte sich für eine Enge schwarze Hose und ein weißes Tanktop entschieden. Nicht zuletzt weil es seine Muskulatür betonte. Unter den rechten Arm hatte er eine Lange Robe mit Kaputze geklemmt und seine Schuhe waren dünn aber Robust. So wartete er nun auf den NRDG Agenten und überlegte wie der Nachmittag wohl werden würde.

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Jack lächelte zufrieden als Shandora seine Einladung zum essen gehen in der Stadt annahm. Als der Chiss dann zu dem Captain eilte ging auch Jack zu seinem Quartier und stockte kurz vor seinem Quartier, da er erst jetzt realisiert hatte dass der Chiss seine Einladung angenommen hatte. Jack ging in das Gebäude in dem er sich einquartiert hatte und hing seine sachen über seinen Schreibtisch stuhl. Anschließend ging er in das Badezimmer um sich noch einmal frisch zu machen. Während dem er sich fertig machte hatte er ein komisches Gefühl das er im gesamten Körper, besonders in der Bauchgegend spürte. Als er aus der Duschkabine trat sah er auf dem Bildschirm des Computers, dass eine neue Nachricht eingetroffen ist, er öffnete diese, und laß den inhalt, die Nachricht kam von seinen Eltern die ihm wie jede woche einmal eine Nachricht schreiben damit er sie nicht vergisst und immer auf dem neusten Stand ist. Im anhang hatten ihm seine Eltern noch ein bild geschickt. Als er das Bild anguckte musste er schmunzeln, sein kleiner Bruder ist auf dem Bild abgebildet wie er mit ihrem Vater spielte. Nach dem er eine Nachricht zurück geschickt hatte schaute er auf die Uhr und sah das ihm nicht mehr als eine halbe Stunde blieben. Er zog sich seine sachen an und richtete nochmals seine Haare. Jack ging aus seinem Quartier und schloss dieses ab, anschließend ging er in richtung der Mannschaftsquartiere. Doch bevor er die quartiere erreichen konnte hielt ihn ein Soldat auf.

“Sir, Sir, warten sie.”

“Was ist los Soldat?”

“Der Captain möchte sie nochmal sprechen.”

“Danke für die Information Soldat.”

Um nicht zu spät zur die verabredung mit Shandora zu kommen sprintete Jack zu dem Büro des Captain und klopfte an.

“Ja bitte!”

Jack trat in das Büro ein und schloss die Tür hinter sich wieder.

“Sie haben mich rufen lassen? Wie kann ich ihnen helfen?”

“Ja in der tat, sie haben mir letztens gesagt das es hier Imperiale aktivität gibt. Bitte passen sie auf das nichts passiert. Haben sie verstanden?”

“Sir wir werden aufpassen, versprochen.”

Der Mirialaner schaut abermals auf die Uhr und bemerkt das er nur noch 15 Minuten hatte um zu den Mannschaftsquartieren zu kommen. Jack verabschiedet sich von dem Captain und eilte zu den Mannschaftsquartieren. Kurz bevor er die Quartiere erreicht richtete er nochmals seine Kleidung und seine Frisur bevor er in die Quartiere trat. Er sah schon nach kurzer zeit Shandora in dem Gang stehen und ging auf ihn zu. Als Jack näher kam fing er an zu lächeln und ihm wurde wieder ganz mulmig im Bauch.

“Hey Shandora, bevor wir in die Stadt gehen muss ich von dir wissen ob du einen gefälschten Pass hast. Wenn nicht hältst du dich bei einer kontrolle zurück und überlässt mir bitte das reden, Okay? Ansonsten würde ich sagen das wir aufbrechen.”

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Shandora lächelte fröhlich als er Jack auf sich zu kommen sah. So langsam hatte der Chiss wirklich Hunger und er konnte es kaum erwarten etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Während der Mirialaner auf ihn zu kam stellte er ihm eine Frage die nur ein schiefes Grinsen bei dem Soldaten hervorrief.

"Nein warum sollte ich einen gefälschten Pass haben? Ich bin Soldat und kein Spion oder Kopfgeldjäger. Außerdem bin ich Bürger von Coruscant und kann mich auch als solcher ausweisen. Reisen ist in der Galaxis schließlich nicht verboten."

Er bedeutete dem anderen ihm zu folgen und machte sich auf den weg zum Speederstellplatz. Das Modell das der Captain gemeint hatte war ein zeisitziges Gefährt mit einem offenen Verdeck. Die Rostbraune Farbe war etwas unansehnlich aber sie Sitze sahen sehr Bequem aus. Shandora schwand sich in den Faherersitz und begann die Anzeigen zu überprüfen und die Repulsoren hoch zu fahren. Während er noch werktelte wandte er sich wieder an den Mirialaner der noch nicht eingestiegen war.

"Er sieht zwar schäbig aus aber das ist nur Fassade. Steigen sie ein Agent und geniessen sie die Fahrt. Sie müssen mir vorerst nur unsere Zielkoordinaten sagen,den Rest mache dann ich."

Mit wenigen Handgriffen brachte er das Gefährt sanft in die Luft und sie rauschten über das Meer auf das Festland zu. Der Fahrtwind zerzauste ihnen das Haar und ab und zu flog dem Chiss der Sprühnebel des Wassers unter ihnen ins Gesicht. Da der Flug noch mindestens eine halbe Stunde dauern würde hatten sie genug Zeit sich komplett ungestört zu unterhalten. Shandora passte noch die Flughöhe an und schaltete dann den Autopiloten an. Jetzt konnte er sich entspannt zurücklehnen und sich dem Agenten widmen.

"Da wir ja nun allein sind und der Flug noch etwas dauern wird kann ich dir ja mal eine Frage stellen. Warum starrst du mich immer an als würdest du mich verspeisen wollen."

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Nachdem Jack seine Frage gestellt hatte guckte ihn Shandora mit einem Grinsen an, welches Jack so verstand das der Chiss nicht wirklich verstand was Jack mit dieser Frage meinte, welches auch die Aussage und Gegenfrage zu bestätigen schien.

“Da manche Ausweise den Zusatz haben, dass sie Militärangehöriger sind, wollte ich wissen ob sie als solcher bei ihrem Pass ausgewiesen sind.”

Nach einer kurzen handbewegung des Chiss ging er diesem hinterher, zu einem kleinen Landefeld, wo eine offensichtlich alte Rostlaube stand. Jack musste die Stirn runzeln als der Chiss wie selbstverständlich in das Gefährt sprang. Jack schaute sich das Fahrzeug genau an und ihm wurde ziemlich mulmig dabei, daran zu denken wie sie es mit diesem Ding bis nach Saffia schaffen sollten.

“Sie verlangen doch nicht wirklich das ich in diese Rostlaube einsteige. bevor wir zehn Meter gefahren sind fällt das Ding doch auseinander.”

Nachdem Shandora ihm gesagt hat das dies alles nur zur tarnung diente, was Jack nicht wirklich beruhigte stieg er dennoch ein, da er zum einen Hunger hatte und er zum anderen den den Rest des Tages mit Shandora verbringen wollte.

“Unsere Zielkoordinaten sind 46°14′06.70″N 8°0′55.60″O, die Stadt heißt übrigens Saffia.”

Shandora setzte das Gefährt in bewegung und drückte aufs Gas. Nach einiger Zeit schaltete Shandora den Autopiloten ein und lehnte sich entspannt zurück. “Ein Wunder das diese Rostlaube überhaupt so weit kommt.” dachte sich Jack und lehnte sich an die Seite, so das er am Kotflügel angelehnt war.

"Da wir ja nun allein sind und der Flug noch etwas dauern wird kann ich dir ja mal eine Frage stellen. Warum starrst du mich immer an als würdest du mich verspeisen wollen."

Jack schaute den Chiss an und räusperte sich.

“Nun ja, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung?”

Erwiderte er und blickte betroffen auf das Meer hinaus. Jack wusste in der Tat nicht, was mit ihm die letzten paar Tage los war, er konnte nicht einmal die einfachsten Dinge machen ohne dabei an den Chiss zu denken.

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Bemerkenswert sanft glitten sie über dem Meer entlang und bewegten sich auf Saffia zu. Da es schon recht spät am Nachmittag war, begann die Sonne sich langsam zu senken. Die Temperatur war angenehm und man konnte nicht behaupten das Shandora diese Fahrt nicht genoss. Er liebte es einen Speeder zu lenken und einfach durch die Luft zu sausen. Sein Gesicht drückte durchaus zufriedenheit aus und sein Lächeln wurde etwas spöttisch als der Agent seiner Frage auswich. Natürlich. Er wusste nicht warum er immer fast begann zu sabbern wenn er Shandora sah. Seine Antwort bestand nur aus einem kleinen Grummeln und einem ungläubigen Blick. Er drehte sich wieder weg und sah in den blauen Himmel. Das sanfte plätschern des Wassers und die angenehmen Lichtverhältnisse wirkten äußerst beruhigend auf den jungen Chiss. Er dachte darüber nach wie er das erste mal einen Speeder lenken durfte und musste lächeln als er daran dachte wie sein Adoptivbruder Phil ihm die ganzen Kontrollen erklärt hatte und er ihn fast in den Wahnsinn getrieben hatte. Shandora hatte alles wissen wollen über jedes Bauteil und sein Bruder hatte ihn nur schwer bremsen können. Dann waren sie gestartet und der Chiss hatte es doch tatsächlich geschafft den Speeder gegen eine Wand zu fahren und sich dan zu überschlagen. Phil hatte ihn fast geohrfeigt aber dann hatte der Mensch ihn einfach fest in den Arm genommen und geweint. Das war das erste mal gewesen das der Chiss diese Emotion gesehen hatte. Liebe. Sein Bruder liebte ihn so sehr das er sich dazu hinreißen ließ in Tränen auszubrechen. Shandora war mit ihm nach Hause gegangen und hatte später in der Schule allen stolz erzählt wie toll sein Bruder war. Ja so war Phil und nun war er immer so weit weg. Seit er sich von Coruscant entfernt hatte und eine Stellung auf Glee Anselm gefunden hatte, sahen sie sich recht selten. Dazu kam das Shadora auch sehr wenig Zeit im Elternhaus verbrachte seit er der Armee beigetreten war. Vielleicht war er ja auch einfach einsam. Vielleicht war das der Grund warum er diesen Mann neben ihm so interessant fand. Was auch immer der Grund war er würde es heute wagen und sich an den Mirialaner heran schmeißen. Was hatte er denn zu verlieren? Als er nun sprach legte er wesentlich mehr Gefühl in die Stimme als sonst und gab sich besonders viel mühe Erotisch zu klingen.


“Keine Sorge ich habe damit kein Problem. Wenn ich ehrlich sein soll bist du auch ein Anblick den man gern ansieht. Hättest du nicht so einen dämlichen Decknamen wärst du vielleicht sogar süß.”

Die Augen des Chiss strahlten schelmisch und er blickte Ghost direkt an. Seine rechte Hand legte er wie zufällig auf den Oberschenkel des anderen. Er war mehr als gespannt was er in den Augen des Agenten sehen würde wenn er ihn nun anblicken würde. Ja er war sehr ungeübt in solchen Dingen aber so etwas hatte man ihm auch nie beigebracht. Er war daran gewöhnt dinge Objektiv und Logisch zu betrachten. Aber was er hier tat war weder Objektiv noch Logisch und trotzdem fühlte es sich nicht falsch an.

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